PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Xiaomi-Router kaufbar oder Heimfunker?


anorakker
2021-11-28, 11:34:27
Ich such gerade nen Router so zwischen 50 und max. 100€ der aktuell eigentlich nur diverse Geräte in einem Raum mit WLAN befeuern soll (z.B. Quest 2, Laptops etc.).
Da poppen halt immer mal die Mi Geräte auf: AX1800, AX3600 usw. Preislich sehen die sehr attraktiv aus, taugen wohl auch einigermassen, aber sind das so notorische Chinageräte die auf jeden Fall nach Homeland abschnorcheln oder man gezwungen ist Mi Accounts anzulegen?
Hat jemand Erfahrung damit oder hat evtl. bessere Alternativen parat?

Sardaukar.nsn
2021-11-28, 14:02:05
Ich habe seit Jahren einen Mi Router Pro im Einsatz. War damals in Preis/Leistungen nicht zu schlagen. Die modernen AX Geräte sind auch international sehr weit verbreitet. Viel Support, openwrt usw. Da kannst du für kleines Geld ruhig zuschlagen.

lumines
2021-11-28, 14:35:17
Was genau soll der WLAN-Router denn können? Soll er nur ein Access Point sein, der per Ethernet angebunden wird?

anorakker
2021-11-28, 15:04:34
Aktuell nur ein eigenes Netz aufspannen, in dem alle meine Geräte verbunden sind. Internet kommt vom DSL-Router per Kabel, aber dessen Netzwerk ist nicht wirklich relevant. Also würde ich schon sagen eher Router als AP - wenn ich das topologisch richtig verstanden habe :redface:

Zafi
2021-11-28, 15:11:21
Wenn du auf AX-WLAN aus bist, dann ist dir wohl Bandbreite wichtig. In dem Fall solltest du dir mal den Speedport Smart4 ansehen. Er bietet eine doppelt so hohe WLAN-Bandbreite sowie einen 2.5 Gbit LAN/WAN Port. Damit wärst du auf jedenfall besser gerüstet und erfahrungsgemäß reicht das WLAN der neuen Speedports auch schön weit.

Preislich kostet er zwar etwas mehr (neu ab 130 Euro), doch bei ebay wird er gebraucht auch schon mal ab 110 Euro gesichtet. Auch hinsichtlich langlebigkeit habe ich mit Speedports immer gute Erfahrungen gemacht. Mit Xiaomi Produkten dagegen (leider) nicht. Wobei ich bisher noch nie einen Xiaomi-Router hatte.

lumines
2021-11-30, 09:29:13
Aktuell nur ein eigenes Netz aufspannen, in dem alle meine Geräte verbunden sind. Internet kommt vom DSL-Router per Kabel, aber dessen Netzwerk ist nicht wirklich relevant. Also würde ich schon sagen eher Router als AP - wenn ich das topologisch richtig verstanden habe :redface:

Also das Netzwerk des DSL-Routers wäre schon relevant, weil du doppeltes NAT fahren wirst, wenn du einfach einen weiteren Router dahinter schaltest. Das kann einige Protokolle brechen und zu Problemen führen, die sich nicht immer so einfach auf das doppelte NAT zurückführen lassen.

Ein Access Point würde dagegen das Netzwerk transparent erweitern, was aus Netzwerksicht "einfacher" ist. Du kannst allerdings auch die meisten WLAN-Router als Access Point zweckentfremden, von daher schließt sich das nicht unbedingt aus. Was du wirklich brauchst, wäre nur insofern wichtig zu wissen, als dass es auch reine Access Points gibt. Die sind nicht zwangsläufig besser, aber es erweitert ein bisschen deine Auswahl an Geräten.

Lowkey
2021-11-30, 09:52:38
Den AX1800 habe ich per Powerlan als Accesspoint einfach eingerichtet, aber momentan ist die Reichweite durchaus ausreichend und ich verzichte auf die Chinafirmware (Wird besser gepflegt und hat eine höhere, nicht-EU-konforme Reichweite).

Die Leistung ist besser als wie mit den AVM Repeatern oder Fritzboxen.

anorakker
2021-11-30, 10:03:07
Ist doppeltes NAT wirklilch so ein Problem? Ich würd schon gerne ein eigenes Subnet aufbauen, getrennt von dem DSL-Router Netz.

sven2.0
2021-11-30, 10:07:36
Ist doppeltes NAT wirklilch so ein Problem? Ich würd schon gerne ein eigenes Subnet aufbauen, getrennt von dem DSL-Router Netz.

Aus eigener Erfahrung: ja. Selbst wenn du den 2. Router als DMZ im ersten einrichtest ist das Pfusch, viele Dienste kommen damit nicht zurecht.

Daredevil
2021-11-30, 10:34:59
Wir haben 3x den Honor Router 3 und sind damit recht zufrieden. Noch nie musste neu gestartet werden und der WLAN Durchsatz ist hoch. ( Im gleichen Raum ca. 500-800Mbit, je nach Lage )
Wir haben uns mit drei per Ethernet verbundenen Router ein Mesh Netzwerk errichtet, die Daten kommen von einer Fritzbox.
Ein Account brauchen wir dort allerdings, ob die Schnorcheln, keine Ahnung.

lumines
2021-11-30, 10:54:01
Wir haben 3x den Honor Router 3 und sind damit recht zufrieden. Noch nie musste neu gestartet werden und der WLAN Durchsatz ist hoch. ( Im gleichen Raum ca. 500-800Mbit, je nach Lage )
Wir haben uns mit drei per Ethernet verbundenen Router ein Mesh Netzwerk errichtet, die Daten kommen von einer Fritzbox.
Ein Account brauchen wir dort allerdings, ob die Schnorcheln, keine Ahnung.

Was du beschreibst, hört sich aber nicht wirklich nach einem Mesh an, sondern einfach nach drei Access Point, die du per Ethernet angeschlossen hast. Das ist die einfachste und performanteste Lösung, die ich auch immer bevorzugen würde, es ist aber eben kein Mesh.

Ist doppeltes NAT wirklilch so ein Problem? Ich würd schon gerne ein eigenes Subnet aufbauen, getrennt von dem DSL-Router Netz.

Du kannst schon ein weiteres Subnetz aufmachen, nur sollte das eben ohne ein weiteres NAT passieren. Das könntest du z.B. mit statischen Routen zwischen den Netzen lösen, wenn das die Geräte können. Wobei dir klar sein muss, dass die Sicherheit bei der Segmentierung durch eine Firewall kommt und nicht durch NAT oder ein weiteres Subnetz, zwischen dem frei geroutet wird.

Wenn dir das doch nicht so wichtig sein sollte, dann ist ein "dummer" Access Point eben die einfachste Lösung. Du brauchst dafür kein weiteres NAT, kein weiteres Subnetz oder sonst irgendetwas. Er erweitert einfach nur dein Netzwerk vollkommen transparent.

Ja, doppeltes NAT ist immer potenziell ein Problem. Es gibt einfach Protokolle, die damit nicht klarkommen oder dir vollkommen zufällig Fehler bescheren werden.