Stromsparmechanismen für Hauptspeicher

[L4gW4g0n]

Hallo zusammen,

ich frage mich warum beim RAM nicht versucht wird z.B. mit variablen Takten zu arbeiten wie auch auf Grafikkarten?
Ich habe einen alten Zweitrechner aus der 4. Intel Generation im Idle hat der RAM controler immer so 10 Watt verbraucht. Da ich in letzter Zeit einige Probleme hatte habe ich die UFEI defaults geladen und festgestellt wenn der RAM nur auf 1600 MHz läuft geht die ganze CPU im idle unter 10 Watt.
Von meinem Ryzen 3600 brauch ich glaub ich gar nicht anfangen wo die Kerne im idle praktisch nichts brauchen aber der I/O hub munter 15-20 Watt durch zieht.

Durch XMP hat man doch schon Profile warum also nicht dynamisch umschalten?
Muss mal paar Spiele benchmarken aber überlege gerade wirklich den RAM einfach auf 1600 MHz laufen zu lassen, die meiste Zeit läuft auf dem Rechner nur YT ;D

[Wuge]

Das gibts, jedenfalls hab ich im BIOS die Option dazu (Z690). Stürzt natürlich ab, wenn man am absoluten Limit getaktet hat.

Dass das keine Priorität hat, liegt wohl auch daran, dass der RAM selbst extrem wenig verbraucht. Wenn man alles (IMC, PHY, DRAM) runter takten und ERHEBLICH undervolten könnte, dann spart das vielleicht 2-3W Idle.

[Gast]

Dass das keine Priorität hat, liegt wohl auch daran, dass der RAM selbst extrem wenig verbraucht. Wenn man alles (IMC, PHY, DRAM) runter takten und ERHEBLICH undervolten könnte, dann spart das vielleicht 2-3W Idle.

Für eine mobile CPU wären selbst die 2-3W erheblich, und es kann durchaus deutlich mehr sein. Bei einem Ryzen können es beispielsweise locker 10W sein die alleine das CPU-Package im Idle mehr verbraucht wenn man ein XMP-Profil anstatt der offiziellen Spezifikationen fährt, wobei das Meiste sicher durch den hochgezogenen IF und UMC Clock verursacht wird.
In manchen Situationen, wie z.B. ein Hardwarebeschleunigtes Video schauen und sonst nix machen kann der DRAM-Controller sogar jener Teil sein der den größten Teil zum Gesamtverbrauch beiträgt.
Also abseits von auf max. Performance hochgezüchteten Desktop-PCs wäre die Möglichkeit eines Lastabhängigen RAM-Taktes auf jeden Fall sinnvoll.

Alder Lake ist meines Wissens die erste x86 CPU die das prinzipiell unterstützt.

[BlacKi]

wie tief geht denn die spannung runter wenn der stromsparmodus aktiv ist? für 500 mhz statt 5000 wird man wohl mehr brauchen als nur ein 1/10.
idle verbraucht ein ddr5 modul 3,2w bei 1,25v. wenn die spannung um 2/3 gesenkt werden kann, dann hast du wohl auch nur noch grob 1/3 verbrauch. also 2w ersparnis pro modul. das sind schon 4-8w für die module.

[Wuge]

In meinem Laptop hier wird auf die Hälfte runter getaktet in Idle )10510U). Keine Ahnung ob das was bringt, kann mir nicht vorstellen, dass die IMC Spamnung reduziert wird. Zumal am Systemagent noch mehr hängt als der IMC.

[Wuge]

...sogar die Timings werden schärfer gestellt. 1333 Mhz Idle CL11, Last 2667 CL17.

[Lowkey]

Bei Asus DDR5 steht beim Dynamischen Memory nur dran: wechselt von SPD auf XMP. Und nur wenn XMP an ist.

Auf deutsch: von sehr langsam auf langsam :D

Die Lösung wäre es dann wohl das XMP zu ändern, was nicht leicht ist. Mit max OC ist man schon bei 15w pro Riegel.

[Wuge]

15W aber nur unter Vollast. X99 hat 50W genommen für alle 4 Riegel unter Vollast und 8W Idle. Alder Lake definitiv weniger unter Vollast. Idle wird ähnlich sein.

[Poekel]

Hallo zusammen,

ich frage mich warum beim RAM nicht versucht wird z.B. mit variablen Takten zu arbeiten wie auch auf Grafikkarten?
Zumindest der Speichercontroller taktet bei mir auch mit RAM OC herunter (und das bringt messbar einen geringeren Idle-Stromverbrauch) und der Unterschied zwischen Jedec und 3800 MHZ waren im Idle nur ein knappes Watt.
Im Bios gibts auch die Power-Down-Funktion, die Strom spart, aber gerade bei Benchmarks die Lazenz etwas erhöhen kann, weshalb natürlich überall empfohlen wird, den Modus zu deaktivieren...

[Ex3cut3r]

Perfekt zusammengefasst. Genau so ist es.

Bei mir heißt die Option z.B. PowerDownMode.

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