Welche Komponenten für Selbstbau-NAS?

[IceKillFX57]

Moin Jungs,

könnt ihr da etwas zusammenstellen?
Wichtig wäre mir ECC RAM... Wollte das ganze später mit Nextcloud betreiben.

Oder sollte man da eher auf Fertiglösungen zurück greifen?

[Corny]

Schreib mal ein bisschen mehr, was du damit machen willst.

[IceKillFX57]

Eigentlich das was ein Raspberry im Moment macht. Das ganze soll von den Smartphones eine Sicherung der Fotos und Videos machen und dann auf eine 2. HDD/SSD machen. Nebenbei für KODi per FTP Videodateien (Filme) zur Verfügung stellen. Genügt das?

[drdope]

Weshalb reicht der RasPi nicht mehr aus?

Warum brauchst du zwingend ECC-RAM?
ECC macht das ganze ziemlich teuer (bei Intel nur auf Xeon-Boards; bei AMD kosten die CPUs mit iGPU aktuell relativ viel; eine dedizierte GPU zieht unnötig Strom/AM4-Serverboards mit GPU sind ähnlich teuer wie Xeon-Boards ).

Ohne ECC würd ich zu sowas tendieren:
--> https://geizhals.de/?cat=WL-2229062

[user77]

Weshalb reicht der RasPi nicht mehr aus?

Warum brauchst du zwingend ECC-RAM?
ECC macht das ganze ziemlich teuer (bei Intel nur auf Xeon-Boards; bei AMD kosten die CPUs mit iGPU aktuell relativ viel; eine dedizierte GPU zieht unnötig Strom/AM4-Serverboards mit GPU sind ähnlich teuer wie Xeon-Boards ).

Ohne ECC würd ich zu sowas tendieren:
--> https://geizhals.de/?cat=WL-2229062

Warum nen zusätzlichen CPU Kühler? Boxed reicht vollkommen aus für den Celeron. 25€ gespart. Warum das 85€ Netzteil? Ein 300w reicht vollkommen. be quiet! Pure Power 11 300w. 40€ gespart...

Ich würde eher 65€ für nen Intel Pentium Gold G6405, 2C/4T, 4.10GHz, Boxed ausgeben als 45€ für nen Celeron. Doppelte Threads und 4.10ghz gehen 3.30ghz

[IceKillFX57]

Als CPU hätte ich einen AMD Ryzen 5700G über, aber der hat glaube ich einen zu hohen Verbrauch oder? Ich glaube das BIOS lässt nur bis 45W deckeln.

Die Performance vom Raspberry Pi4 genügt mir eig. völlig. Aber wollte halt eine saubere Lösung und ECC.
Warum ECC? Und am Ende keine defekten Bilder zuhaben, falls der RAM Mal Probleme macht.

[user77]

Saubere Lösung? Synology NAS. Wieviel Platten?

[IceKillFX57]

Was die Anzahl der Laufwerke angeht, bin ich verunsichert. Ich benötige glaube ich nur zwei oder? Auf eine soll alles übertragen werden und auf die andere gespielt, falls eine droht auszufallen? Eine dritte würde ich dann gern extern per USB anschließen würden um diese bei meinen Eltern zu lagern.

Danke an alle

[HisN]

Wenn Du ne Datei löscht, dann ist die auf dem Spiegel auch weg.
Wenn Dein Bruder das macht auch.
Wenn ein Virus sie verschlüsselt isse auch weg.
Da finde ich die Idee mit der Platte bei den Eltern viel besser.

Ich würde ja sagen, das es nicht sauberer als mit dem Raspi wird.

[nonharderware]

Ich habe ein ASUS P10S-C/4L
(https://www.asus.com/de/Commercial-Servers-Workstations/P10S-C-4L/) mit i3-7100 und 32GB ECC mit Proxmox & ZFS am Laufen.

[Opprobrium]

Als CPU hätte ich einen AMD Ryzen 5700G über, aber der hat glaube ich einen zu hohen Verbrauch oder? Ich glaube das BIOS lässt nur bis 45W deckeln.

Die Performance vom Raspberry Pi4 genügt mir eig. völlig. Aber wollte halt eine saubere Lösung und ECC.
Warum ECC? Und am Ende keine defekten Bilder zuhaben, falls der RAM Mal Probleme macht.

Der Verbrauch/die TDP sollte nicht das Problem sein, die CPU wird ja selten am Limit laufen. Da wird der Bios Deckel also nicht so viel ausmachen.

Ansonsten sollte aber für den Zweck tatsächlich der Raspberry reichen solange Du mit der Leistung zufrieden bist.

Sich nen Eigenbau NAS mit 8-Kern APU zu bauen ergibt nur Sinn, wenn Du mit Raid arbeiten willst (Platz) und das Ding nebenbei noch für andere Serverzwecke einsetzen willst (Leistung).

[Mega-Zord]

Habe mir ein 1HE 19" Gerät für unter anderem sowas zugelegt. SAS-HDDs bekommt man quasi hinterhergeschmissen.

Xeon E5-2470v2 (leider hat das Board nur einen Sockel)
24GB 1600MHz ECC reg.
8x 2,5" Bay (hotplug-fähig)
2x 350W Platin PSU (hotplug-fähig)

Über iDRAC von Dell ist das Teil komplett remote bedienbar und ein Anschluss an eine Konsole ist unnötig. Ich gebe die IP einfach ein und kann über HTML5 daran arbeiten, als würde ich direkt davor sitzen.

Aber ok, ca. 90W verbraucht das Teil mindestens. Mit dem SAS-Controller könnte man gefühlt ein kleines Badezimmer heizen. ;D

[sun-man]

Naja, ich bin zwar durchaus von Fach - habe aber keine Lust mich damit zu beschäftigen. Synology 218+. Ich gehe davon aus das FreeNas und Co das ebenso können, nur ggsf mehr Eigeninitative fordern.

- App auf den Handys der Familie zieht sobald man im Wlan ist alle neuen Bilder/Videos runter.
- alles was gelöscht wird kommt in einen Papierkorb auf dem System (man lernt auch Fehlern ;) ), egal wer wieviel löscht.
- Synology Fotos ist ne Krüppelsoftware, indiziert aber alles und liefert es Browserbasiert aus (TV, PC....)
- DLNA schiebt alles unter /videos an die Endgeräte. Also an die die es wollen

Privat und beruflich (Storage-Admin) sind Speicherfehler durchaus eher selten. Solange man nicht den Alibaba-Müll oder Wisch kauft?

Theor. ist es möglich ein Synology so zu konfigurieren das alles auf Platte 1 landet. Nächtlich macht man dann einen Diff-Backup auf Platte 2 (gibt auch größere NAS mit mehr Platten). Externer Backup liegt halt irgendwo in der Wohnung, das reicht mir da es nicht am NAS hängt (Virus, Ransomware usw). NAS hängt allerdings offiziell auch nicht im Netz.

Defekte Platten sind dabei das größte Risiko. Die letzten haben beide so 34.000h Betriebsstunden hinbekommen, inkl Shutdown/idle Mode. ich brauch halt Nachts oder @Work mein NAS nicht.

Letztendlich bist Du ja frei in der Entscheidung. Willst Du frickeln (positiv gemeint), Dich ggfs einmal die Woche drum kümmern oder Fire&Forget? Syno, Qnap haben für letzteres teure Lösungen. RasPi und Co bieten hier mit vorgefertigten Lösungen sicher auch ne ganze Menge. Da kann man halt auch noch nen schicken kleinen PiHole drauf ballern.

[IceKillFX57]

Toll, jetzt bringt mich der letzte Post wieder ins Grübeln X-D
Was muss ich denn nehmen, um möglichst hohe Datensicherheit zuhaben. (bis darauf, dass man alles vom Netz nimmt und alle Zugänge sperrt uns somit praktisch das Internet Kabel zieht).

Klingt irgendwie eher so, ob als dann die Google oder Apple Cloud, doch die bessere Alternative wäre.

[Opprobrium]

Klingt irgendwie eher so, ob als dann die Google oder Apple Cloud, doch die bessere Alternative wäre.

Kommt ganz drauf an was Du unter Datensicherheit verstehst :D

[IceKillFX57]

Was haltet ihr von diensten wie allsync? Die nutzen ja auch Nextcloud und Preise sind auch top. Aber eine eigene Lösung wäre mir dann doch irgendwie lieber, falls der Anbieter Mal pleite gehen sollte.

@Oppro, du bezieht dich da auf Datenschutz oder? 😅

[Opprobrium]

@Oppro, du bezieht dich da auf Datenschutz oder? 😅

Jupp.

Ich hab nen alten Haswell mit Raid 10 als Server im Keller stehen, der fungiert als NAS, DigiKam Datenbank und Medienserver und erhält regelmäßige Backups. Ist aufs LAN beschränkt, das aber bei Bedarf per wireguard erreichbar ist.

Dazu habe ich noch eine kleine Nextcloud bei hosting.de für mobile Erreichbarkeit mancher Daten.

Wenn hier irgendwann mal 100+ MBit Upload möglich sein sollten wird vermutlich die Nextcloud abgeschafft, bzw. auf den eigenen Server verlegt.

[sun-man]

Toll, jetzt bringt mich der letzte Post wieder ins Grübeln X-D
Was muss ich denn nehmen, um möglichst hohe Datensicherheit zuhaben. (bis darauf, dass man alles vom Netz nimmt und alle Zugänge sperrt uns somit praktisch das Internet Kabel zieht).

Klingt irgendwie eher so, ob als dann die Google oder Apple Cloud, doch die bessere Alternative wäre.

Du musst eigentlich nur wissen was Du möchtest und was Du kannst und evtl was Du Dir leisten magst.
Möchtest Du "frickeln" dann bau halt drauf los. Möchtest Du Deine Daten in der Cloud? Hol Dir ein Abo bei irgendeinen Dienst - alternativ bau es zu Hause und gib das ganze im Netz frei.

Ich hab halt keinen wirklichen Grund meine Fotos dauernd im Zugriff haben zu müssen. ich bin ITler mit Schwerpunkt SAN/Storage. Mein Router? Auch Synology. Ich hab schlichtweg keine Lust mich dauern mit Sicherheit zu beschäftigen (hab ne Tochter, paar IOT Gerät sind in nem etwas besser geblockten Teil des Netzes und können nicht überall hin telefonieren) usw..

Mein NAS geht um 15 Uhr an, am Wochenenende eher und um 23 Uhr aus.
Plattentausch, ähnlich ZFS, sehr einfach wenn man eine ausfällt.

Das gute am Eigenbau-NAS? Wenn Du wirklich der Meinung bist z.B. 2 HDDS/SSD reichen nicht dann klemmst Du schlicht mehr an nen Controller. Das geht natürlich bei mir nicht. Ist ein 2Bay System. Man lernt halt auch recht viel, macht man was falsch lernt man was doppelt ;D. Baut man Mist ist das Offlinebackup dann aber arg wichtig. Bei meinem sehe ich das eher locker.

Docker und liefert es mit, sollte das wichtig sein.

[IceKillFX57]

ok mit dem Thema werde ich mich wohl weiter auseinander setzen müssen. Ich tendiere jetzt zum Raspberry 4 oder zu einem Synology, denke aber das der Raspberry völlig ausreicht.

Welche SSD/HDDs wären da zu empfehlen? So ein NAS HAT für 50€ wäre glaube ich dann auch schon zuviel oder? oder direkt https://www.innet24.de/single-board-computer/zubehoer/weiteres-zubehoer/28391/raspberry-4-sata-nas-kit-fuer-bis-zu-4-festplatten-2-5-zoll-groessenbedingt-4tb-max.-pro-hdd wobei, dann könnte man direkt einen Synlogy kaufen?

Oder lieber einfach alles per USB am Pi betreiben?

[HisN]

Solange Du Dein Backup hast, ist es völlig egal welche Platten Du kaufst.
Sie werden verrecken (früher oder später), einfach weil es simple Mechanik ist.

[drdope]

So say we all...
Viel wichtiger als das Gerät selbst ist imho das Backupkonzept dahinter (und am besten mal ein regelmäßig geprobtes Recovery).

Du solltest dir überlegen, was das NAS alles können soll und was "nice to have" wäre...

Danach kannst du dann grob deine Anforderungen an CPU-/RAM-/Storage- und Netzwerkperformance kalkulieren.

Bei deiner ersten Anfrage "Selbstbau-NAS mit ECC, war ich gedanklich z.B. eher bei so was:
--> https://geizhals.de/?cat=WL-2024339
16C/32T | 128GB ECC | 10Gbit-Ethernet | IPMI | aktuell max. Storage: 8x4TB PCie 4.0 4x NVMe | 8x20TB Sata3-HDD (plus 8,5k€)
denn bei einem Ersatz für einen RasPi.

Was versprichst du dir denn davon
a) die RasPi-Lösung zu ersetzen?
und
b) das Ding selbst zu bauen?

Ich würd' einen Selbstbau auf x86_64-Basis nur in Betracht ziehen, wenn ich relativ günstige Leistung (NVMe-Storage | >=10Gbit-Ethernet |VMs/Docker) oder viel Storage brauche oder beides.

Wenn du einen flotteren RasPi suchst:
--> https://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/de/a/32741/kw/HP-ProDesk-600-G1/
--> https://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/de/a/46338/kw/HP-Elitedesk-800-G1-USDT/
--> https://geizhals.de/qnap-quts-hero-ts-h973ax-8g-a2434330.html?hloc=de

[IceKillFX57]

Es wird wohl auf die Lösung mit Raspberry rauslaufen...macht sowas hier Sinn?https://www.delock.de/produkte/G_42607/merkmale.html?setLanguage=de

Unterstützt RAID1

[IceKillFX57]

Hab mir Mal die Bewertungen der Apps im Playstore von synology angeschaut...da geht ja nichts über 2 Sterne hinaus.

[Mega-Zord]

Ganz harte ITler sagen, dass sie das Backup nicht die Bohne interessiert, sondern nur der Restore, da ein Backup selber völlig nutzlos ist, wenn es sich aus diversen gründen nicht oder nur umständlich wieder herstellen lässt.

Aber das ist halt wirklich ein eigenes Thema.

[sun-man]

Hab mir Mal die Bewertungen der Apps im Playstore von synology angeschaut...da geht ja nichts über 2 Sterne hinaus.
Erste Suche im Playstore. Zwei mit 2.5, alle anderen mind 3 Sterne.

[IceKillFX57]

Erste Suche im Playstore. Zwei mit 2.5, alle anderen mind 3 Sterne.

habs nur überflogen... aber das ist doch alles andere als gut für so einen Namen, findest nicht?

@Zord: Deinen Beitrag finde ich Geistreich, daran habe ich nicht gedacht.

Danke an alle