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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: News des 22. April 2022


Leonidas
2022-04-23, 08:06:10
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/news-des-22-april-2022

Gast Ritis
2022-04-23, 09:49:59
Das mit dem V-Cache und der Kompensierung der RAM-Geschwindigkeit ist doch hoffentlich allen von vorne herein klar gewesen, die behaupten sie wüssten wie ein Computer funktioniert.

Spätestens mit der Analyse erster Zen-Generationen sollte auch klar geworden sein, dass beim Gaming die Latenz bei Zugriffen auf Daten grösste Bedeutung hat. Also Takt und Grösse des L1, L2, L3 und ob der gesplittet ist oder nicht.

Viel interessanter wäre bis zu welcher Cache-Grösse es noch relevante Auswirkungen hat. Beim IF-Cache von RDNA2 gab es ja schöne Graphiken für die erwartbare/durchschnittliche Cache-Hitrate vs. Cache-Size bei diversen Auflösungen. So etwas wäre auch für CPU-L3 Cache hilfreich, gerade wo auch Intel beginnt hier AMD nachzueifern.

GerryB
2022-04-23, 10:24:13
zu V-Cache vs Ram
Da können Aufrüster mit langsamen Ram eigentlich auch UVen:
https://wccftech.com/amd-ryzen-7-5800x3d-cpu-undervolting-monster-efficency-sub-1v-same-performance-runs-cooler-lower-power/

spart den größeren neuen Kühler

Ahnungsloser Passant
2022-04-23, 10:26:48
Ich bin ja ein Freund von Ausgewogenheit und ich verstehe ja auch, wenn man beim 5800X3D auch mal etwas negatives schreiben möchte, aber das Argument ist doch Murks. AMD steigert mit dem Cache die Leistung bei langsamen Speicher auf das Niveau von schnellem Speicher. Nicht andersherum! Das ist jetzt ein Nachteil, weil der teure Speicher dann kein Verbesserungspotential mehr hat? Das wäre ja so als würde ein jemand sein Übergewicht verlieren. Der hat auch den Nachteil, dass er jetzt nicht mehr abnehmen kann.

Leonidas
2022-04-23, 11:01:10
Nein, ich sehe es ja mehr als Vorteil: Man spart sich den teureren OC-Speicher. Gerade für Aufrüster von schwächeren Prozessoren mit sicherlich meistens Durchschnitts-Speicher die bessere Wahl.

Aroas
2022-04-23, 11:22:37
Gerade für Aufrüster von schwächeren Prozessoren mit sicherlich meistens Durchschnitts-Speicher die bessere Wahl.

Das ist aber letztlich nicht die Zielgruppe für diesen Prozessor. Dafür ist das Ding schlichtweg zu teuer.
Diese Nutzer haben ja nicht umsonst günstigen Durchschnittsspeicher in ihren Rechnern. Die haben sich das teure Zeug schon vor Jahren gespart, weil ihnen die Mehrleistung den hohen Aufpreis nicht wert war.
Ausgerechnet diese Nutzer sollen jetzt einen ca. 500€ teuren 8 Kerner kaufen, der lediglich beim Gaming wirklich glänzt?

Nee, im Leben nicht. Diese Nutzer holen sich doch eher einen 5700X für unter 300€ und werden mit dem ebenfalls glücklich.

GerryB
2022-04-23, 11:33:34
Diese Leute kommen meist vom R3xxx und haben sich erstmal viel Geld für R5xxx + Ram gespart.(war ja überteuert bis vor kurzem)
Warum jetzt net mal klotzen und in besonderen Games, zum Bsp. MSFS 2020 sooooo richtig profitieren?

https://www.youtube.com/watch?v=ozM92v4KhIk

Ravenhearth
2022-04-23, 11:36:18
Wie CapFrameX @ Twitter mittels praktischer Demonstration bestätigt, hat der Ryzen 7 5700X tatsächlich nur ein PPT von 76 Watt – trotz einer TDP von 65 Watt. Damit durchbricht dieser Prozessor die bisher eiserne Regel bei AMDs Desktop-Modellen, dass das PPT immer "TDP +35%" beträgt – in diesem Fall sind es nur +17% (die TDP selber bestätigt sich durch die Angabe auf AMDs Produkt-Webseite).
Der 5600X hat iirc auch schon nur 76W und nicht 88W, schreiben z.B. Computerbase (https://www.computerbase.de/2020-11/amd-ryzen-5000-test/). Wobei sich im Internet dazu widersprüchliche Informationen finden. Anandtech (https://www.anandtech.com/show/16214/amd-zen-3-ryzen-deep-dive-review-5950x-5900x-5800x-and-5700x-tested/8) schreibt zwar von 88W PPT, aber dass die CPU bei ihnen nicht über 76W ging.

themk
2022-04-23, 11:41:03
Das ist endlich mal wieder ein spannendes neues Thema. Daher ein paar Gedanken zu Fragen, die sich aufwerfen:

Bei Speicher kann man ja zwischen zwei wichtigen Performance Parametern unterscheiden:
1. Bandbreite und 2. Latenz.

Was ich mich gefragt habe ist, in wie weit 3D Cache und diese beiden Parameter miteinander interagieren.

Wenn 3D Cache in erster Linie die Ram Zugriffe verringert, so würde dies ja bedeuten, dass eine niedrigere Bandbreite auch ausreicht. Oder gibt es Burst Szenarien in denen die volle Bandbreite zum Ram benötigt wird?

Was aber mit der Latenz? Logischerweise müsste eine niedrige Latenz nach wie vor etwas bringen, da damit die notwendigen Speicherzugriffe beschleunigt werden können.

Wird es vielleicht irgendwann Spezialram geben, der auf 3D Cache ausgerichtet ist?

Und wie sehr sinkt die notwendige Bandbreite zum Ram durch den 3D Cache überhaupt?

Wie viel teurer ist 3D Cache überhaupt in der Produktion?
Ich frage mich das, weil davon abhängig ist, ob wir ihn irgendwann auch im Mainstream und insbesondere den Konsolen sehen werden.

Fraglich ist, ob wir jetzt in den nächsten Jahren eine Optimierung der Software hin zur Nutzung von 3D Cache sehen werden.


Generell ist 3D Cache ja eigentlich nur die neueste Addition in der seit Jahrzehnten immer weiter ausdifferenzierenden Speicherhierarchie. Umso näher am Prozessor, umso schneller aber auch kleiner der Speicher. Sämtliche Speicher reihen sich darin ein: Register, L1, L2, L3, 3D Cache, Ram, SSD, HDD, externe Laufwerke, Internet, Bandlaufwerke, etc.

Es gibt hier also klare fundamentale physische Regeln, die diese Hierarchie erzeugen. Die aber auch für die Sinnhaftigkeit der Erweiterung derselben verantwortlich sind. Fragen können wir uns jetzt, unter welchen Bedingungen eine Erweiterung der Hierarchie passiert.

Und könnte es noch eine viel fluidere Hierarchie geben?
Also anstatt mehrere klar abgrenzbare Ebenen (definiert duch konkrete Werfe zu Latenz, Bandbreite und Größe des Speichers) zu haben, könnte man sich einen Bereich vorstellen, der weniger klar definiert ist. Entweder, weil er selbst aus sehr vielen Unterbereichen besteht (also ein Speicher der intern eine eigene Hierarchie im Sinne der Performanceparameter hat) oder ein Speicher, der in Teile unterteilt ist, welche je nach bspw. Nachfragehäufigkeit dynamisch hoch-/runter-getaktet werden. Ich vermute, dass es dafür noch anderer Änderungen bedarf. Ist eine Weile her, dass ich Speicherverwaltung auf der Uni hatte.


So oder so finde ich besonders hervorhebenswert, dass durch die Eigenschaften des 3D Caches nicht nur die CPU bei gleicher Performance effizienter takten/volten kann, sondern auch beim Ram Energie gespart werden kann. Das ist endlich wieder ein Schritt in die richtige Richtung für Gaming-Rechner. Fragt sich, ob so etwas auch bei den GPUs möglich ist. Und in wie weit es jetzt den Anstieg des Verbrauchs dort ausgleicht.

WedgeAntilles
2022-04-23, 11:47:55
Das ist aber letztlich nicht die Zielgruppe für diesen Prozessor. Dafür ist das Ding schlichtweg zu teuer.
Diese Nutzer haben ja nicht umsonst günstigen Durchschnittsspeicher in ihren Rechnern. Die haben sich das teure Zeug schon vor Jahren gespart, weil ihnen die Mehrleistung den hohen Aufpreis nicht wert war.
Ausgerechnet diese Nutzer sollen jetzt einen ca. 500€ teuren 8 Kerner kaufen, der lediglich beim Gaming wirklich glänzt?

Nee, im Leben nicht. Diese Nutzer holen sich doch eher einen 5700X für unter 300€ und werden mit dem ebenfalls glücklich.
+1.
Dieses Forum hat wieder einmal keine Vorstellung davon, was die meisten User für CPUs ausgeben.
500 Euro gehört definitiv nicht dazu.

Wer eine 500 Euro CPU holt, hat in aller Regel auch andere Komponenten die im Bereich Oberklasse angesiedelt sind.
Dazu wird auch Ram gehören.

Natürlich gibt es immer auch Leute, die ein High-End Teil mit LowEnd zusammenstecken - aber das machen eher wenige und wird in jedem Kaufberatungsthread ja auch immer als nicht sinnvoll bewertet.

Interessant ist jetzt natürlich, wie der Unterschied:
5800X mit gutem Ram vs 5800X 3D mit mittelmäßigem Ram aussieht.
Wenn man unterm Strich 100 Euro beim Ram sparen kann und dennoch schneller ist, ist ein 5800X3D mit "Gammelram" möglicherweise die bessere Variante als ein 5800X mit gutem Ram.
Der Aufpreis der CPU relativiert sich dann teilweise durch das gesparte Geld beim Ram - allerdings sinkt natürlich auch der Performancevorsprung.

GerryB
2022-04-23, 11:51:24
Fragt sich, ob so etwas auch bei den GPUs möglich ist. Und in wie weit es jetzt den Anstieg des Verbrauchs dort ausgleicht.
Das ist doch bereits bei RDNA2 mittels MPT gut steuerbar.
Sowohl SOC+Cache(fclk) als auch Vram haben min/max-Values bzw. DPMI-States .

Dazwischen hängt dann noch Phyclk und der passende fclkboost, nach m.E. die Seite vom Cache zum Vram hin.
Falls man den fclkboost OCen möchte reicht dann phyclk x 2.(bei der 6900 dann 810 zu 1650 üblich)

Natürlich lohnt es sich dann auch die Volts beim SOC+Vram zu senken.
(was bei ULV+TDV+GPU geht ist natürlich von der Chipgüte im Einzelfall abhängig)

edit: gerade bei der 6800nonXT kann man ala Mining ganz schön runter von den default Werten ohne groß Performance zu verlieren
die Miner gehen meist bis SOC 616MHz runter, ... bei mir 666 passend zu XYZ

Denniss
2022-04-23, 12:09:00
Ich schrieb auch schon einmal das der 5600X nur 76W PPT hat aber Leo wollte mir das nicht glauben.
5600X Rev B2 auf B450 Tomahawk Max mit Agesa 1203c bios

Cubitus
2022-04-23, 12:23:55
Nein, ich sehe es ja mehr als Vorteil: Man spart sich den teureren OC-Speicher. Gerade für Aufrüster von schwächeren Prozessoren mit sicherlich meistens Durchschnitts-Speicher die bessere Wahl.

Muss ich zustimmen, dazu kommt kein Tage langes durch Foren wühlen um seinen Speicher zu optimieren.

Rabiata
2022-04-23, 12:51:22
+1.
Wer eine 500 Euro CPU holt, hat in aller Regel auch andere Komponenten die im Bereich Oberklasse angesiedelt sind.
Dazu wird auch Ram gehören.

Natürlich gibt es immer auch Leute, die ein High-End Teil mit LowEnd zusammenstecken - aber das machen eher wenige und wird in jedem Kaufberatungsthread ja auch immer als nicht sinnvoll bewertet.
Ja, ein High-End Teil mit LowEnd zusammenstecken ist wohl eher die Ausnahme. Solche Ausnahmen könnten sein

Leute mit leichter Paranoia was die Zuverlässigkeit des RAM angeht (wie mich) => ECC RAM gibt es kaum schneller als 3200 MHz und das wäre m. M. auch kaum sinnvoll.
Leute die schon reichlich langsameren RAM haben, und nicht 32 GB oder mehr "in schneller" nachkaufen wollen.

iamthebear
2022-04-23, 13:12:19
Ich denke man sollte eher einmal einen umgekehrten Test machen:
Wie verhält es sich mit Leuten, die 4-5 Jahre alten Billig RAM um die DDR4-2666 mit schlechten Timings haben. Dann ist der Leistungssprung z.B. von einem 2600X umso größer und wenn man Board und RAM behalten kann sind die 450 Euro eine sinnvolle Upgradeoption.

Leonidas
2022-04-23, 13:16:42
Es gibt ja auch diejenigen, die 1800X, 2700X und 3800X gekauft haben. Die haben damals schon 400-500 Euro in die Hände genommen - und stehen nun vor der Wahl, ganz neu oder letzte Aufrüstung. Da passt der 5800X3D, wenngleich etwas teuer.

Sicherlich werden Nutzer von 1600X, 2600X und 3600 das anders sehen, für diejenigen ist das Ding mindestens eine Klasse zu hoch angesetzt.



Ich schrieb auch schon einmal das der 5600X nur 76W PPT hat aber Leo wollte mir das nicht glauben.
5600X Rev B2 auf B450 Tomahawk Max mit Agesa 1203c bios

Tja, mein Fehler. Bitte um Entschuldigung. Screenshot eventuell vorhanden?

Aroas
2022-04-23, 13:37:47
Es gibt ja auch diejenigen, die 1800X, 2700X und 3800X gekauft haben. Die haben damals schon 400-500 Euro in die Hände genommen

Ja, aber diese Leute haben eben auch seinerzeit schon entsprechend hoch getakteten RAM gekauft und sich eben nicht mit irgendwelchem Billgram zufriedengegeben.
Die sparen also am RAM schlicht und ergreifend nichts.

Der Vorteil, den du hier ansprichst, würde ja gerade nur bei denen bestehen, die in der Vergangenheit nicht so viel Geld ausgegeben haben.
Aber gerade die werden jetzt nicht hergehen und 500€ für einen 5800X3D hinblättern.

Gast
2022-04-23, 14:01:17
Eigentlich müsste man 3dvcache für Laptop Chips (apu) nutzen. Also bei den ryzen 6xxx die schon rdna2 haben einfach einen shared 3dvcache von 64mb oder sogar 128mb für den GPU und CPU Teil einbauen. Die Effizienz sollte genauso massiv steigen, speziell im gpu Bereich. Zusätzlich könnte man sich den teuren schnellen lpddr5 speicher sparen und anstatt den langsamen lpddr5 nehmen, wie für intel alder lake z.B..

Semmel
2022-04-23, 15:46:52
zu V-Cache vs Ram
Da können Aufrüster mit langsamen Ram eigentlich auch UVen:
https://wccftech.com/amd-ryzen-7-5800x3d-cpu-undervolting-monster-efficency-sub-1v-same-performance-runs-cooler-lower-power/

spart den größeren neuen Kühler

Bei meinem MSI B550-Board ist nichts mit Undervolting. Wird bisher noch kaum unterstützt.

Aber das Ding ist auch auf Standard ziemlich sparsam im Alltagsbetrieb.

larodar
2022-04-23, 17:22:01
Bezüglich der Käufer denke ich dass der Ryzen3D eher bei den Enthusiasten landet.

Käufer mit geringerem Budget nutzen weiterhin p/L Sieger, da gewinnt weder Ryzen3D noch 12900.

Gewiefte Schnäppchenjäger mit älteren AM4 Boards können sich sicherlich über preiswerte gebrauchte 5600x oder 5800x freuen, bei einem Ladenpreis von 230€ werden sicherlicher 5600x auf dem Gebrauchtmarkt mittlerweile bei 150-170€ zu finden sein.

Das ist dann schon ein Preis/Leistungshammer

Denniss
2022-04-23, 17:51:49
Gewünschte Screenshots

Gast
2022-04-23, 19:16:09
Es gibt bei Techspot zwei umfangreiche Tests mit jeweil 40-41 getesteten Games.
1_5800X3D VS 5800X, beide mit DDR4 3800 CL16
2_5800X3D (DDR4 3800 CL16) VS 12900K (DDR5 6400 CL32)

Ich würde mir aber noch einen Vergleich zu einem 9900K/10700K/10900K mit DDR4 4000+ MHz wünschen.

Gast 5569
2022-04-23, 21:11:41
Ich bin ja ein Freund von Ausgewogenheit und ich verstehe ja auch, wenn man beim 5800X3D auch mal etwas negatives schreiben möchte, aber das Argument ist doch Murks.

Es ist negativ für all jene, die besseren Speicher nutzen oder manuell übertakten. So ziemlich für jeden Geek.
Aber klar, es geht darum was negatives zu schreiben… 🤪

Gastarbeiter
2022-04-23, 21:33:56
Ich habe mir damals zum Release direkt einen R7 1700X mit einem Asus Prime X370-Pro und Corsair DDR4-3200 gekauft. Die Sprünge auf 2x00 bzw. 3x00 waren mir zu klein und die Preise für ein B550-Board mit 8 Sata-Anschlüssen waren mir zu hoch. Nachdem auf meinem Board auch die neuen Prozessoren freigegeben wurden wäre der 5800X3D aber durchaus eine Option für mich.

iamthebear
2022-04-23, 22:18:07
Leute mit leichter Paranoia was die Zuverlässigkeit des RAM angeht (wie mich) => ECC RAM gibt es kaum schneller als 3200 MHz und das wäre m. M. auch kaum sinnvoll.

Afaik gibt es ECC generell nur mit JEDEC Spezifikationen d.h. 3200 mit CL22 wobei letzteres eher das größere Problem sein sollte.

Leute die schon reichlich langsameren RAM haben, und nicht 32 GB oder mehr "in schneller" nachkaufen wollen.

RAM mischen :uhammer:

Ja, aber diese Leute haben eben auch seinerzeit schon entsprechend hoch getakteten RAM gekauft und sich eben nicht mit irgendwelchem Billgram zufriedengegeben.

Haben sie das? Ich würde eher sagen die 2600X Käufer sind eher die, die einen 6 Kerner haben wollten und nicht genug Geld für einen 8700K hatten. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit da Geld für guten RAM ausgegeben hat vor allem da der zu der Zeit noch eher teuer war.

Der Vorteil, den du hier ansprichst, würde ja gerade nur bei denen bestehen, die in der Vergangenheit nicht so viel Geld ausgegeben haben.
Aber gerade die werden jetzt nicht hergehen und 500€ für einen 5800X3D hinblättern.

Die Frage ist was sind sinnvolle Alternativen in der Preisklasse, die nicht deutlich langsamer wären? 450 Euro für eine CPU ist. 200 Euro für einen 12400F, 150 für ein neues Board und 100 für neuen RAM ist auch nicht bilkiger aber langsamer.
Nur wenn man die Chance gleich nützen will um von 16 auf 32GB hoch zungehen macht das Sinn.

Gastinuum
2022-04-23, 23:24:10
Ja, aber diese Leute haben eben auch seinerzeit schon entsprechend hoch getakteten RAM gekauft und sich eben nicht mit irgendwelchem Billgram zufriedengegeben.
Die sparen also am RAM schlicht und ergreifend nichts.

Der Vorteil, den du hier ansprichst, würde ja gerade nur bei denen bestehen, die in der Vergangenheit nicht so viel Geld ausgegeben haben.
Aber gerade die werden jetzt nicht hergehen und 500€ für einen 5800X3D hinblättern.

Der absolute Top RAM für Zen1 war 3200er. Wer den nicht getauscht hat ist mit dem V-Cache bestens bedient. Gleiches gilt für Zen+ und es ist nicht ausgeschlossen auch Zen2 mit z.B. zugekauftem RAM auf 32 GB in dann 4 Modulen. Überall dort hilft der V-Cache. Lange Zeit war mehr als 3600er RAM auch für realistische Enthusiasten keine Option. Das kam erst später in Mode nach den Zen2 AGESA fixes, da war es nicht mehr weit in die Pandemie Preissteigerungen.

Also bitte nicht glauben Enthusiasten mit 500 Euro CPU hätten auch bei allen anderen Komponenten nur das teuerste verbaut. Gab auch einzelne Berichte über 3950X auf 320er Mainboards. ;)

Gast
2022-04-24, 01:09:40
Ja, ein High-End Teil mit LowEnd zusammenstecken ist wohl eher die Ausnahme. Solche Ausnahmen könnten sein

Leute mit leichter Paranoia was die Zuverlässigkeit des RAM angeht (wie mich) => ECC RAM gibt es kaum schneller als 3200 MHz und das wäre m. M. auch kaum sinnvoll.
Leute die schon reichlich langsameren RAM haben, und nicht 32 GB oder mehr "in schneller" nachkaufen wollen.


Leute mit expliziter ECC Paranoia oder dem wirklichen Bedarf lasse das Ganze aber auch auf einer dafür zertifizierten Zusammenstellung laufen und nicht mit Bastellösungen ala wir sperren das Feature zwar nicht im Consumer aber garantieren auch nicht die Funktion mit 08/15 Ryzen .

User die ECC und spiele Leistung brauchen aber nicht entsprechend zusammenstellen sind wohl kaum relevant als vermarktungsargument.

Gast
2022-04-24, 01:16:52
Es gibt ja auch diejenigen, die 1800X, 2700X und 3800X gekauft haben. Die haben damals schon 400-500 Euro in die Hände genommen - und stehen nun vor der Wahl, ganz neu oder letzte Aufrüstung. Da passt der 5800X3D, wenngleich etwas teuer.

Sicherlich werden Nutzer von 1600X, 2600X und 3600 das anders sehen, für diejenigen ist das Ding mindestens eine Klasse zu hoch angesetzt.





Tja, mein Fehler. Bitte um Entschuldigung. Screenshot eventuell vorhanden?


Wer damals schon in die Vollen gegangen ist will jetzt mit dem alten Geraffel nochmal genau jetzt in die EOL Platform mit Schnittstellennachteil investieren kurz vor dem echten Generationsprung ?
Eher unwahrscheinlich das sich bei der Masse das Kaufverhalten groß dreht.

Leonidas
2022-04-24, 03:39:59
Gewünschte Screenshots

Danke!

ChaosTM
2022-04-24, 04:18:48
Wer damals schon in die Vollen gegangen ist will jetzt mit dem alten Geraffel nochmal genau jetzt in die EOL Platform mit Schnittstellennachteil investieren kurz vor dem echten Generationsprung ?
Eher unwahrscheinlich das sich bei der Masse das Kaufverhalten groß dreht.


Wenn die Mainboard-Basis bereit vorhanden um den "schnellsten Gaming Prozessor" einzubauen, wird das viele überzeugen.
Ein No-Brainer bevor man sich ein komplett neues System zusammenstellt.

Kommt halt auf den Preis an - 500 ist für die meisten zu viel.
Immer noch billiger als ein neues Intel Systemzu erstellen.

Gastarbeiter
2022-04-24, 11:33:02
Wer damals schon in die Vollen gegangen ist will jetzt mit dem alten Geraffel nochmal genau jetzt in die EOL Platform mit Schnittstellennachteil investieren kurz vor dem echten Generationsprung ?
Was für ein Schnittstellennachteil soll das sein? Der Vorteil von PCIe 4.0 ggü 3.0 ist bei einem Gamingrechner aktuell nur auf dem Papier vorhanden. Ich wage sogar zu behaupten das der Vorteil einer PCIe-SSD ggü. einer Sata-SSD beim Spielen nur marginal ist.

y33H@
2022-04-24, 16:06:36
Damit durchbricht dieser Prozessor die bisher eiserne Regel bei AMDs Desktop-ModellenDer 5600X hat 76W PPT von Beginn an ...

Leonidas
2022-04-25, 03:41:44
... tja, an mir vorbeigegangen. Mein Fehler augenscheinlich.

Gast
2022-04-25, 08:18:59
Ich bin ja ein Freund von Ausgewogenheit und ich verstehe ja auch, wenn man beim 5800X3D auch mal etwas negatives schreiben möchte, aber das Argument ist doch Murks.

Was ist am Berichten von Tatsachen negativ?

Es ist nun mal Tatsache, dass mehr Cache weniger Abhängigkeit vom Speichersubsystem erzeugt und damit auch weniger davon profitiert wenn sich dieses beschleunigt.

Daran ist auch nichts negativ, das ist ungefähr so als würde man den infinity cache als negativ empfinden, weil die GPU dann mit einem 256bit Interface auskommt.

Legendenkiller
2022-04-25, 08:57:09
Nein, ich sehe es ja mehr als Vorteil: Man spart sich den teureren OC-Speicher. Gerade für Aufrüster von schwächeren Prozessoren mit sicherlich meistens Durchschnitts-Speicher die bessere Wahl.

Jup.
Zumal imo sogar die allermeisten Anwender ihren RAM in Specs betreiben. Und da ist nun mal 1,2V und DDR-3200 das schnellste was es gibt.

OC-Speicher lohnt sich auch nur, wenn man schon den schnellsten Prozessor nutzt. Ansonsten ist es oft sinnvoller das Geld erstmal in die nächst schnellere CPU zu investieren und nicht in teuren OC-Speicher, weil das bei selben Geld mehr bringt.

PS: der 5800X3D ist aktuelle komplett ausverkauft :-(

Hammer des Thor
2022-04-25, 10:49:10
Was aber mit der Latenz? Logischerweise müsste eine niedrige Latenz nach wie vor etwas bringen, da damit die notwendigen Speicherzugriffe beschleunigt werden können.




Ich dachte eher umgekehrt, da Bandbreite bei Zugriffen auf weniger große Dateien wichtiger ist und Latenzen wichtiger bei vielen Zugriffen auf kleine Dateien. Cache speichert für Programmschleifen das auf das sehr oft zugegriffen wird. Aber eher die großen Dateien passen eher nicht in den cache. Z.B. bei Szenenwechsel in einen Spiel müssen dann viele grosse Grafikdateien neu geladen werden die nicht im cache sind. Da sollte m.E. Bandbreite wichtiger werden. Instuktionen die wenig Speicher verbrauchen sollten eh im cache sein. So stelle ich mir das als Laie zumindest vor.

Hammer des Thor
2022-04-25, 10:52:33
Jup.
Zumal imo sogar die allermeisten Anwender ihren RAM in Specs betreiben. Und da ist nun mal 1,2V und DDR-3200 das schnellste was es gibt.


Das dürften wohl eher die Fertig-PC-Käufer sein, Leute die selber bauen bzw. zusammenstellen, dürfte zumindest meist das XMP-Profil aktivieren.

Arnoldi
2022-04-26, 17:05:58
Ich dachte eher umgekehrt, da Bandbreite bei Zugriffen auf weniger große Dateien wichtiger ist und Latenzen wichtiger bei vielen Zugriffen auf kleine Dateien. Cache speichert für Programmschleifen das auf das sehr oft zugegriffen wird. Aber eher die großen Dateien passen eher nicht in den cache. Z.B. bei Szenenwechsel in einen Spiel müssen dann viele grosse Grafikdateien neu geladen werden die nicht im cache sind. Da sollte m.E. Bandbreite wichtiger werden. Instuktionen die wenig Speicher verbrauchen sollten eh im cache sein. So stelle ich mir das als Laie zumindest vor.

Der Cache hier hat nichts mit Dateien zu tun und auch auch nur bedingt mit Objekten im Spiel. Wenn die Zeit eine Speicherstelle anfordert, lädt der Cache immer 64 Byte auf einmal (selbst wenn nur 1 Byte gebraucht wird). Die Zugriffszeiten sind dabei sowohl in den Cache als auch in den RAM sind viel zu schnell als dass man das auf etwas sichtbares wie Szenen nachladen Münzen könnte. Ich denke ein gutes Beispiel ist Factorio, das sehr stark vom Cache profitiert. Das Spiel hat sehr viele relativ simple Objekte, die sehr häufig mit ihrer Umgebung interagieren. Gerade diese Objektinteraktionen bedeuten dass man nicht einfach nur eine Liste von vorne bis hinten abarbeiten kann, sondern Objekte bei den Berechnungen immer wieder neu eingelesen und irgendwelche Werte geprüft werden. Dabei sind die Berechnungen selbst für moderne CPUs trivial, das Problem ist hauptsächlich die Informationen zu zwei miteinander interagierenden Objekten gleichzeitig im Speicher zu haben nur um dann ein paar Zahlen zu addieren, multiplizieren oder vergleichen. (Das macht es scheinbar auch den Entwicklern so schwer, das Multithreading im Spiel vor allem bei der Haupt Spiellogik zu verbessern, da es schwer ist so eine komplexe Logik in Stücke zu schneiden).

Legendenkiller
2022-04-27, 14:15:31
Das dürften wohl eher die Fertig-PC-Käufer sein, Leute die selber bauen bzw. zusammenstellen, dürfte zumindest meist das XMP-Profil aktivieren.

hm ... weiß nicht.

1. sind Selbsbauer ansich eine 1stelliger Anteil am gesammt PC Markt.

2. nutzen auch viele die den PC selber zusammen schrauben Standard Ram.
Die gerne genutzen Bauvorschläge der c´t haben immer normalen Ram nach Spec. und die c't rät auch von OC Ram ab.

Hier im Forum sind XMP Nutzer sicher >50% ... das ist aber auch eine in keinster weise representativ Nutzergrupe für den Gesammtmarkt.

Und wie ich bereits sagte OC Ram lohnt nur, wenn man schon beim Rest Oberkante kauft ... und das sind ach bei PC Gamer nur wenige.

Viele müssen / wollen etwas im Preisleistungssegment kaufen und da sind zusätzliche 100€ besser im nächst größeren CPU Model oder einfach mehr Ram angelegt als in OC Ram.

Gast
2022-04-28, 15:54:09
Jup.
Zumal imo sogar die allermeisten Anwender ihren RAM in Specs betreiben. Und da ist nun mal 1,2V und DDR-3200 das schnellste was es gibt.


Den findest du auch kaum, die meisten DDR3200 Speicher laufen nur mit XMP auf DDR3200.

Oftmals läuft selbst Speicher mit viel höheren Taktraten mit JEDEC-Profil nur auf lächerlichen 2133


OC-Speicher lohnt sich auch nur, wenn man schon den schnellsten Prozessor nutzt.

Nicht wirklich, moderat höher taktender kostet meist kaum oder gar nicht mehr als "Spezifikationsspeicher" und bringt quasi gratis Mehrleistung.