Sinn von zwei Desktops?

[mercutio]

Moin, kann mir mal jemand den Sinn der mehreren Desktops erklären..?

Ich dachte mir, ich lege zwei Desktops an, einen für "Arbeit" und einen für "Gaming" - aaaaber: die App-Verknüpfungen lassen sich nicht entsprechend aufteilen. :freak:
Von einem Desktop auf den anderen verschieben geht nicht, weil "Quelle und Ziel identisch sind." :freak:
Also wie macht man das? Oder ist der einzige Sinn, dass man verschiedene Hintergründe hat? Wozu dann das alles?

Oder ist es zu früh und ich brauche mehr :ucoffee: um es zu verstehen.

Edit: Ein Killer-Feature wäre das ja, wenn man auch das Startmenü der zwei Desktops unterschiedlich bestücken könnte.

[Corny]

Zu den Desktopsymbolen und zum Startmenü weiß ich nichts - ich nutze nur einen Desktop.

Es ist aber möglich, dass du Programme nur auf einem Desktop öffnest und du diese am anderen nicht siehst. Imho ist es auch möglich einzelne Programme auf beiden Desktops zugleich anzeigen zu lassen. Das kann z.B. hilfreich sein, wenn man an unterschiedlichen Projekten arbeitet und die Übersicht behalten will.

Selbst nutze ich es nicht, weil ich damit nie wirklich warm geworden bin. Vielleicht sollte ich es mal wieder testen.

[Rolsch]

Vorab, weiß nicht wie es bei Win11 ist, ich nehme an genauso wie bei Win10. Dort finde ich es aber genial zwischen den Desktops mit STRG+WIN+Cursor links/rechts schnell hin und herscrollen zu können. Gerade bei Anwendungen im Vollbild wie Spiele ist das sehr hilfreich. Und mit WIN+TAB kann man ja alles ganz einfach plazieren wie man es möchte.

[Gast]

Der Sinn ist es, dass man seine Fenster/Programme entsprechend ordnen kann, also vor allem heavy multitasking bei begrenztem Platz.

Du hast quasi virtuell mehrere Monitore als du physisch zur Verfügung hast, insbesondere bei Notebooks sehr hilfreich, weil mehrere Monitore unterwegs mitschleppen ist nicht so angenehm.

Wenn du genügend physische Monitore für deine Bedürfnisse zur Verfügung hast, hält sich der Mehrwert natürlich in Grenzen.

Und wer verwendet im Jahr 2022 noch Desktopverknüpfungen? Das ist ja viel zu unpraktisch.

[mercutio]

Und wer verwendet im Jahr 2022 noch Desktopverknüpfungen? Das ist ja viel zu unpraktisch.

Ich, das ist mein Ablage-Platz für häufig verwendete Verknüpfungen und auch Verknüpfungen zu Ordnern. ;)

Cool wäre es halt, wenn das Startmenü und die Ablage auf dem Desktop mit zwei Desktops ebenso anpassbar wäre.

Edit: Ich lese gerade, nach einem Neustart sind die virtuellen Desktops wieder weg..? Wozu kann man dann verschiedene Hintergründe einstellen? Ich glaube, dass ich nicht verstehe, wie Microsoft will, dass ich dieses Feature zu verwenden habe.

[Capone2901]

Vorab, weiß nicht wie es bei Win11 ist, ich nehme an genauso wie bei Win10. Dort finde ich es aber genial zwischen den Desktops mit STRG+WIN+Cursor links/rechts schnell hin und herscrollen zu können.

Zu Win11 kann ich ebenfalls nichts sagen, in Win10 nutze ich das Feature aber nahezu täglich. Die Produktivität auf dem 14"-Notebook im mobilen Einsatz hat sich dadurch immens gesteigert (z.B. zwei Excel-Tabellen offen haben, zwischen denen fix per Swipe über das Touchpad gewechselt werden kann).

[mercutio]

Ja ist bei Win 11 auch so. Aber mehr als verschiedene Fenster gleichzeitig offen zu haben geht halt nicht.

[Gast]

Ich, das ist mein Ablage-Platz für häufig verwendete Verknüpfungen und auch Verknüpfungen zu Ordnern. ;)


Wofür? Windows-Taste + ein paar Tasten tippen ist 1000x schneller. Oder wer es etwas fancier haben will nimmt eben Powertoys und Alt+Leertaste.

Vor allem funktioniert das immer, Desktopverknüfungen sind weg sobald ein Fenster drüber liegt.

Die sind ein relikt aus Zeiten, als man üblicherweise 1 Anwendung verwendet hat, diese schließt und dann die nächste aufmacht.

Wenn man aber zig Fenster offen hat sind die Desktopverknüfungen ständig verdeckt und erst vorher Fenster schließen/minimieren kostet viel mehr zeit als schnell über die Suche das gewünschte zu öffnen.

[Weltraumeule]

Ich, das ist mein Ablage-Platz für häufig verwendete Verknüpfungen und auch Verknüpfungen zu Ordnern. ;)


Stören dich die Verknüpfungen auf em Desktop nicht? Ich möchte bloß mein (mit Wallpaper Engine (läuft auch ohne Steam)) animiertes Hintergrundbild sehen :smile:

Man kann mit dem kostenlosen "Stardock Fences" mit einfachem Doppelklick die Desktopverknüfpfungen sichtbar/unsichtbar machen.


Man kann für "häufig verwendete Verknüpfungen und auch Verknüpfungen zu Ordner" auch Ordner (mit Unterordnern und in selbigen weitere Unterordner und so weiter) in der Taskleiste anlegen mit TrueLaunchBar :smile:

[Razor]

Edit: Ich lese gerade, nach einem Neustart sind die virtuellen Desktops wieder weg..? Wozu kann man dann verschiedene Hintergründe einstellen? Ich glaube, dass ich nicht verstehe, wie Microsoft will, dass ich dieses Feature zu verwenden habe.
Ist kein Feature für "Desktop-Liebhaber"... sondern managed gestartete/geöffnete Programme, ist also was für sog. "Multi-Tasker".
I.e. Desktop wurscht, gestartete Programme werden auf verschiedene Desktops aufgeteilt und ja, manchmal ist es sinnvoll dafür differente Hintergründe zu setzen.
(nicht alle Programme werden im Vollbild gestartet und machen auch minimiert durchaus Sinn ;-)

Meine Desktops in der Firma: Office (Outlook/Teams & Co.), Dev (Entwicklungsumgebung für's ERP), Admin (div. Tools und RDP's) + weitere bei Bedarf.
Oder Kurz: für den "Normalo" ist das Feature nicht gedacht.

Razor

[jellyfish]

Unter Linux gibt es all diese Features so wie du sie gerne hättest auf so ziemlich jedem Desktop Environment. Ich verwende virtuelle Desktops aber trotzdem ohne die Desktop-Symbole (komplett abgedreht), dafür hat man Icons auf der Taskbar oder man erreicht die wichtigsten Anwendungen über Keyboard-Shortcuts bzw. kann Apps übers App-Menü starten (das gibt's ja mittlerweile auch unter Windows). Das hält den Desktop sauber - wird von den meisten Leuten ohnehin nur als Müllhalde verwendet - und man sieht das Hintergrundbild auch ;-)

Abgesehen davon verwende ich dieses Feature intensiv für meine verschiedenen Tasks (auch bei Multimonitor-Setup) und kann mit Tastenkombinationen zwischen den Desktops umschalten. Es wird nicht umsonst auch manchmal "Workspaces" genannt statt Desktops. Das ist viel produktiver als jedes Mal die Anwendungen mit Alt-Tab durchsuchen zu müssen.

[Shink]

Unter Linux gibt es all diese Features so wie du sie gerne hättest auf so ziemlich jedem Desktop Environment.
Dort gibt's das auch schon seit den 90ern