Ab wann Anträge für Elterngeld/Kindergeld?

[Ph03n!X]

Hi,

Frau und Ich erwarten unser erstes Kind im November.

Ab wann habt Ihr für euch die Anträge für Kinder - und Elterngeld zukommen lassen und dann final fertig gemacht?

[Blase]

Du möchtest dir das Babypedia (https://www.amazon.de/Babypedia-Rechtsfragen-Ausstattung-Aktualisierte-%C3%BCberarbeitete/dp/344217564X/ref=sr_1_1?keywords=babypedia+2022&qid=1652966727&sprefix=babypedi%2Caps%2C80&sr=8-1) kaufen! ;)

Unser kam im September letzten Jahres - das Ding ist Gold wert :up:

MfG Blase

[Mond]

D.h. für Steuerklassenwechsel ist es schon zu spät. Wann du es machst hängt von euch ab, man kann rückwirgend bis 3 Monate Geld bekommen sofern ich das richtig in Erinnerung habe.

[[dzp]Viper]

Das volle Elterngeld bekommt ihr aber nur wenn du als Mann 2 Monate der Elternzeit machst.

[Monger]

Viper;13008661']Das volle Elterngeld bekommt ihr aber nur wenn du als Mann 2 Monate der Elternzeit machst.
Es gibt mittlerweile mehr Partnermonate, insbesondere wenn beide in Teilzeit gehen.

Das ist so ne komplexe Thematik, da braucht man Literatur und Excel. Aber ja, Babypedia ist echt Gold wert. Wenn du da die ersten Kapitel sauber durchgehst, hast du schon viel vom stressigen Papierkram durch.

[StevenB]

Du möchtest dir das Babypedia (https://www.amazon.de/Babypedia-Rechtsfragen-Ausstattung-Aktualisierte-%C3%BCberarbeitete/dp/344217564X/ref=sr_1_1?keywords=babypedia+2022&qid=1652966727&sprefix=babypedi%2Caps%2C80&sr=8-1) kaufen! ;)

Unser kam im September letzten Jahres - das Ding ist Gold wert :up:

MfG Blase

Danke! Du hattest das Buch glaube ich schon Mal empfohlen, leider hatte ich mir damals den Post nicht gespeichert...

Bei uns wird es im September soweit sein. :D

[Anadur]

Elterngeld und Elternzeit - Für Geburten ab 01.09.2021 (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/elterngeld-und-elternzeit-fuer-geburten-ab-01-09-2021-185102)

[DK2000]

Ja und dass man Anrecht auf Elternteilzeit hat (auch nachdem das Elterngeld "aus") ist. Mit bis zu 3/4 Stelle über Wochen oder gar Monate (Beispiel 5 Tage je 6h statt 8h oder 4 Tage a 7,5h) - ohne dass dein Arbeitsvertrag angepasst werden muss. 2 Jahre lang "lange Wochenenden" helfen der Familie und Mutter sehr.

Max sind 75% / 30h statt 40h arbeiten möglich, du kannst auch staffeln/wechseln. Hab erst den "13+14 vollen / bezahlten Elternzeit-Monat" danach 1 Jahr 66% gemacht und ein Jahr 75%. Gehe jetzt in Vollzeit.

3 Jahre stehen jedem Partner und pro Kind zu! Nur ist Elternzeit nicht Elterngeld.

Ist halt nur schwer zu entscheiden "ich geh jetzt x Jahre in Elternzeit und vertrete mich selbst mit x Stunden die Woche / zu yz%" (so heißt das offiziell bei Elternteilzeit) - aber kann es nur empfehlen. Man kann die % auch anpassen, wobei ein Arbeitgeber mehr % lieber sieht als weniger. Sprich "langsam dem Hahn aufdrehen" stößt weniger auf Widerstand als umgekehrt.

Weniger und kürzer geht immer und man wird auf viel ungläubigkeit stoßen (als Mann), meine 50 Mann Firma hat panisch "kann man das" bei dem hiesigen Arbeitgeberverband gefragt und die wussten auch erstmal damit nix anzufangen. Aber letztlich wenn du die Einreichfristen (12 Wochen zur Geburt? Übernehme hier nicht die Haftung, bitte informieren) kann die Firma es dir nicht verwehren.

Wir haben sofort Zwillinge bekommen. Aber auch wenn es nur ein Kind ist, das wird nur 1x so klein sein. Es ist ein Privileg es sich leisten zu können, klar - aber so kann die Frau auch mit Teilzeit (25%?) langsam Fuß im Job fassen. Bei weitem nicht fair / 50/50 - aber ein Anfang. :)

[Heelix01]

Das wichtigste was man vielleicht erwähnen muss … gerade bei gemeinsam veranlagten Paaren …. Einige Monate Elterngeld beiseite legen für die Steuernachzahlung ….

Elternzeit ist oft eine Frage des Könnens nicht des Wollens ;) .
Das Pauschale Limit bei 1.800€ netto gehört einfach abgeschafft genauso die 60%. Das spiegelt die Realität oft einfach nicht wieder und funktioniert nur halbwegs gut wenn der Partner einen ebenso brauchbar bezahlten Vollzeit Job hat.

Ich konnte weder bei Kind 1 noch Kind 2 Elternzeit nehmen wobei unsere Einkommen mit 80 / 20 auch sehr ungleich verteilt sind.

[DK2000]

Das wichtigste was man vielleicht erwähnen muss … gerade bei gemeinsam veranlagten Paaren …. Einige Monate Elterngeld beiseite legen für die Steuernachzahlung ….

Elternzeit ist oft eine Frage des Könnens nicht des Wollens ;) .
Das Pauschale Limit bei 1.800€ netto gehört einfach abgeschafft genauso die 60%. Das spiegelt die Realität oft einfach nicht wieder und funktioniert nur halbwegs gut wenn der Partner einen ebenso brauchbar bezahlten Vollzeit Job hat.

Ich konnte weder bei Kind 1 noch Kind 2 Elternzeit nehmen wobei unsere Einkommen mit 80 / 20 auch sehr ungleich verteilt sind.

Naja daher die Idee mit der Teilzeit. 75% arbeiten bedeutet nicht 75% des Nettolohns. Es bleibt eigentlich Netto etwas mehr übrig, man spart sich den Sprit für einen Arbeitstag die Woche etc. ... ja könnte am Repressalien im Job bedeuten, aber da muss man durch.

[Semmel]

Elternzeit ist oft eine Frage des Könnens nicht des Wollens ;)

Was hat dich denn davon abgehalten?
Ich habe wenigstens die 2 geschenkten Partnermonate mitgenommen.

Naja daher die Idee mit der Teilzeit. 75% arbeiten bedeutet nicht 75% des Nettolohns. Es bleibt eigentlich Netto etwas mehr übrig, man spart sich den Sprit für einen Arbeitstag die Woche etc. ... ja könnte am Repressalien im Job bedeuten, aber da muss man durch.

So eine Teilzeitlösung läuft oft darauf hinaus, dass man die gleiche Arbeit in weniger Zeit für weniger Geld erledigen muss. :ugly:
Dann lieber voll in Elternzeit gehen.

[Monger]

Ich hab pro Kind grob 20 Monate Teilzeit (also 18 Stunden) gemacht. Mich hat mein Chef komisch angeschaut, aber vielen Kollegen ist es nicht mal aufgefallen. Finanzieller Einbruch war letztlich lächerlich gering, und die Zeit war verdammt gut angelegt.

[Monger]

Elternzeit ist oft eine Frage des Könnens nicht des Wollens ;) .
Das Pauschale Limit bei 1.800€ netto gehört einfach abgeschafft genauso die 60%.

Das klassische Elterngeld ist ein echter Designfehler. Für Besserverdiener totaler Stuss, der finanzielle Verlust ist relativ groß. Die Scharte haben sie aber mit Elterngeld Plus aber halbwegs gut ausgewetzt.

[Ph03n!X]

Hi,

Hier ist es 90/10.

Daher wird das Thema Elternzeit für mich sehr schwer da wir auch gerade ein Haus bauen und jeden Euro gebrauchen können.


Das wichtigste was man vielleicht erwähnen muss … gerade bei gemeinsam veranlagten Paaren …. Einige Monate Elterngeld beiseite legen für die Steuernachzahlung ….

Elternzeit ist oft eine Frage des Könnens nicht des Wollens ;) .
Das Pauschale Limit bei 1.800€ netto gehört einfach abgeschafft genauso die 60%. Das spiegelt die Realität oft einfach nicht wieder und funktioniert nur halbwegs gut wenn der Partner einen ebenso brauchbar bezahlten Vollzeit Job hat.

Ich konnte weder bei Kind 1 noch Kind 2 Elternzeit nehmen wobei unsere Einkommen mit 80 / 20 auch sehr ungleich verteilt sind.

[teh j0ix :>]

Hi,

Hier ist es 90/10.

Daher wird das Thema Elternzeit für mich sehr schwer da wir auch gerade ein Haus bauen und jeden Euro gebrauchen können.

Einkommensverteilung ist bei uns ähnlich (vielleicht 80/20) aber wir bauen kein Haus. Ich habe zur Geburt drei Wochen Urlaub genommen und im Anschluss einen Monat Vollzeit-Elternzeit und das würde ich jederzeit wieder so machen. Es ist einfach entspannt und schön diesen neuen Abschnitt ohne zusätzlichen Stress anzugehen.
Meinen zweiten Monat wollte ich eigentlich zur Eingewöhnung in der Kita nutzen. Da sich das jetzt aber etwas anders entwickelt hat, habe ich den Vollzeitmonat spontan auf zwei Halbtagsmonate geändert und unterstütze nun zwei Monate meine Frau (die schreibt ihre Masterarbeit) indem ich ab Mittag das Kind übernehme. Ob ich das ohne sachlichen Grund nochmal tun würde weiß ich nicht genau. Klar ist es schön mittags Feierabend zu haben aber man möchte auf der Arbeit ja auch was schaffen und weiterkommen, wodurch es für mich insgesamt deutlich stressiger ist. Gefühlt habe ich kaum Zeit für die Arbeit und auch nicht sooo viel mehr Zeit mit der Familie. Daher finde ich aktuell im Rückblick den Vollzeit-Monat viel wertvoller.

Edit: Babypedia hatte ich auch gekauft, fand ich aber ehrlich gesagt nur bedingt hilfreich. 90% der Infos bekommt man auch bei den öffentlichen Stellen und die Formulare sind nun wirklich kein Hexenwerk.

[Gast]

Du möchtest dir das Babypedia (https://www.amazon.de/Babypedia-Rechtsfragen-Ausstattung-Aktualisierte-%C3%BCberarbeitete/dp/344217564X/ref=sr_1_1?keywords=babypedia+2022&qid=1652966727&sprefix=babypedi%2Caps%2C80&sr=8-1) kaufen! ;)

Unser kam im September letzten Jahres - das Ding ist Gold wert :up:

MfG Blase

Wenn es um Geld geht, holt man sich natürlich sofort die entsprechende Literatur, bei der Erziehung ist es nicht nötig, das macht man schon irgendwie ;D

[NiCoSt]

Wir haben bei beiden Kindern zwei verschiedene Modelle gemacht, wobei uns beide Male wichtig war, dass wir beide halbwegs gleich viel Elternzeit nehmen bzw. Viel Zeit mit dem Baby haben.

Beim ersten haben wir beide je 3 Monate EZ genommen und danach jeder 9 Monate mit 20h/Woche. Das lief dann so, dass meine Frau Montag/Dienstag und jeden zweiten Mittwoch, und ich den anderen Mittwoch und Donnerstag/Freitag gearbeitet habe.

Beim zweiten haben wir erst die ersten beiden Monate gemacht, dann meine Frau die ersten 7 und ich danach 5 Monate.

Beide Modelle haben vor und Nachteile. Unterm Strich hat uns aber das erste besser gefallen. Ich kann gern mehr per DM berichten wenn du möchtest.

[Franconian]

Das ganze Eltern-Gedöhns ist relativ simpel, da braucht es keinen "Ratgeber" wie Babypedia. Alle notwendigen Infos findet man mit 1-2x googeln und die Anträge sind völlig unspektakulär. Diese Checklisten mit Fristen genügen völlig, z.B.:

https://www.familie.de/schwangerschaft/behoerdengaenge-nach-der-geburt/
https://www.hipp.de/schwanger/ratgeber/checklisten/eltern-checkliste-aemter-und-behoerden/

Hab das ganze jetzt 2x durch, inkl Sondergeschichte Vaterschaftsanerkennung + Sorgerechtserklärung.

Für die Frage des "wanns": Sobald du alle Unterlagen hast, ohne die Geburtsurkunde läuft sowieso nichts, aber man kann das andere alles vorbereiten, genauso wie den Antrag schon größtenteils ausfüllen.

Denk dran, du musst als Mann mindestens 2 Monate Elternzeit nehmen, überlege ob sich das für dich finanziell lohnt. Du kannst diese jedoch über einen großen Zeitraum von mehreren Jahren aufteilen.

Wichtig was viele nicht wissen:

- Je nach Beschäftigungsverhältnis/Tarifvertrag kann es sein, dass du je nach Wahl deines/deiner Monate keinen Anspruch mehr auf "Urlaubsgeld" oder Sondergratifikationen hast, weil du nicht durchgehend das Jahr anwesend warst (gleiche wie bei einer Kündigung bei der man ggf. etwas zurückzahlen muss). Erfrage das bei deiner Personalabteilung/Betriebs-/Personalrat.

- Wenn die Frau 2-3 Jahre zuhause bleibt sollte man anschließend bei er Deutschen Rentenversicherung die Erziehungszeit berücksichtigen lassen, damit man später keine Lücke hat.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Formulare/DE/_pdf/V0800.html

[Korfox]

Das wichtigste was man vielleicht erwähnen muss … gerade bei gemeinsam veranlagten Paaren …. Einige Monate Elterngeld beiseite legen für die Steuernachzahlung ….

Wir hatten keine Nachzahlung. Wir sind aber auch 4/4...

Elternzeit ist oft eine Frage des Könnens nicht des Wollens ;) .
Das Pauschale Limit bei 1.800€ netto gehört einfach abgeschafft genauso die 60%. Das spiegelt die Realität oft einfach nicht wieder und funktioniert nur halbwegs gut wenn der Partner einen ebenso brauchbar bezahlten Vollzeit Job hat.

Ich konnte weder bei Kind 1 noch Kind 2 Elternzeit nehmen wobei unsere Einkommen mit 80 / 20 auch sehr ungleich verteilt sind.
Bin ich voll bei dir. Klar geht das schon - unzählige, die als Vollverdiener nicht mehr als 2*1800€ haben machen es ja erfolgreich ein ganzes Leben lang vor. Das Problem ist, dass man sich an Geld gewöhnt und dann ausgerechnet, wenn eh die Anschaffungskosten für die Erstausstattung anstehen auch noch die 1800€ als Cap hat.
Wir haben jeweils zurückgelegt. Beim zweiten Kind haben wir das so gemacht, dass ich dann sogar insgesamt 4 Monate Elternzeit genommen habe (in den Monaten hat meine Frau nur halbes Elterngeld gehabt, weil mein Elterngeld trotz Cap natürlich deutlich mehr war...).

[NiCoSt]

Wenn du mit "ans Geld gewohnt" meinst, dass man all seine Einnahmen ohne Puffer ausgibt, ist das einfach schlechte Finanzplanung. Gerade solche Zeiten mit reduzierten Einkommen muss man immer einplanen.

Wenn einer Arbeitet und einer EZ nimmt hat man über 80% des netto weiter zzgl. Kindergeld. Damit sollten sich fast immer die paar Monate überbrücken lassen.

Auch ohne Kind oder EZ muss man immer damit rechnen, Mal nur mit 2/3 des Einkommens auskommen zu müssen. Alles andere ist riskant.

[Semmel]

- Wenn die Frau 2-3 Jahre zuhause bleibt sollte man anschließend bei er Deutschen Rentenversicherung die Erziehungszeit berücksichtigen lassen, damit man später keine Lücke hat.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Formulare/DE/_pdf/V0800.html

Da muss man garnichts machen.
Es gibt pro Kind automatisch drei Rentenpunkte für die Mutter. Aktiv werden muss man hier nur, wenn auch der Vater einen Teil oder alles davon abbekommen soll.

[Franconian]

Da muss man garnichts machen.
Es gibt pro Kind automatisch drei Rentenpunkte für die Mutter. Aktiv werden muss man hier nur, wenn auch der Vater einen Teil oder alles davon abbekommen soll.

Sieht die DRV anders.

Kindererziehungszeiten müssen Sie selbst beantragen, sonst zählen sie nicht zur Rente

[Korfox]

Wenn einer Arbeitet und einer EZ nimmt hat man über 80% des netto weiter zzgl. Kindergeld. Damit sollten sich fast immer die paar Monate überbrücken lassen.

Wie kommst du auf so eine Pauschalaussage? Das ist sogar für unseren Fall schon völliger Blödsinn.

[NiCoSt]

Wie kommst du auf so eine Pauschalaussage? Das ist sogar für unseren Fall schon völliger Blödsinn.

Wieso? Elterngeld ist rund 2/3 des netto. Wenn beide arbeiten kommen also 100% des Gehalts des arbeitenden und 2/3 des zweiten Gehalts zzgl. Kindergeld. Der reale Verlust ist also ca 1/3 von einem Gehalt für die Zeit, in der ein partner Elternzeit nimmt. Ich kann mich nicht genau an die zahlen erinnern, aber bei uns waren das vielleicht effektiv 200 oder 300 € im Monat. Das sollte locker vom normalen monatlichen Puffer abgedeckt sein, wenn beide arbeiten.

[Franconian]

Jupp, kommt schon ungefähr hin mit den 80 %. Jedoch darf man nicht vergessen dass es ja nur im ersten Jahr ist, die Rechnung sieht anders aus wenn die Frau länger zuhause bleibt, was ja meistens der Fall ist.

[Semmel]

Sieht die DRV anders.

Kindererziehungszeiten müssen Sie selbst beantragen, sonst zählen sie nicht zur Rente

Da war der Informationsstand 2019 noch anders. Damals wurde ausdrücklich gesagt, dass man drei Rentenpunkte (drei Beitragsjahre) automatisch für die Mutter bekommt. Das hat auch soweit funktioniert.

Vielleicht läuft es inoffiziell immer noch so und sie haben nur ihre Auskunft dahingehend geändert, weil sie nicht zu 100 % für jeden sicherstellen, dass die Daten automatisch ankommen.
Ich habe zur Sicherheit mal eine Rentenauskunft angefordert, um zu sehen, ob es auch für den 2021er Wurf geklappt hat. :D

[Korfox]

Wieso? Elterngeld ist rund 2/3 des netto. Wenn beide arbeiten kommen also 100% des Gehalts des arbeitenden und 2/3 des zweiten Gehalts zzgl. Kindergeld. Der reale Verlust ist also ca 1/3 von einem Gehalt für die Zeit, in der ein partner Elternzeit nimmt. Ich kann mich nicht genau an die zahlen erinnern, aber bei uns waren das vielleicht effektiv 200 oder 300 € im Monat. Das sollte locker vom normalen monatlichen Puffer abgedeckt sein, wenn beide arbeiten.
Du gehst offensichtlich davon aus, dass beide gleich viel verdienen und keiner von beiden mehr als 2770€ Netto hat.
Elterngeld sind maximal 1800€ und unterliegt dem Progressionsvorbehalt.
Was du beschreibst ist das absolut optimale Zusammenspiel aus Einkommen und Einkommenverteilung in der Familie. Ok, man kann es sogar noch optimaler treffen: Wenn das Elterngeld auf den Sockelbetrag von 300€ aufgestockt werden muss kann man unter bestimmten Bedingungen mit Elterngeld sogar mehr haben, als wenn beide weiter 100% arbeiten.

[Ungard]

Mich haben die 2 Vatermonate 5000 Euro "gekostet", das war es mir aber auch wert :)

[Cerise]

Ja und dass man Anrecht auf Elternteilzeit hat (auch nachdem das Elterngeld "aus") ist. Mit bis zu 3/4 Stelle über Wochen oder gar Monate (Beispiel 5 Tage je 6h statt 8h oder 4 Tage a 7,5h) - ohne dass dein Arbeitsvertrag angepasst werden muss. 2 Jahre lang "lange Wochenenden" helfen der Familie und Mutter sehr.


Der Arbeitsvertrag muss schon angepasst werden, auf die Teilzeittätigkeit. Ich denke du meinst, dass man nach der Elternzeit wieder Anspruch auf die Wochenstundenzahl von vor der Elternzeit hat.

[Ph03n!X]

Hi,

Gerne was per DM zu mir schicken.

Danke !

Wir haben bei beiden Kindern zwei verschiedene Modelle gemacht, wobei uns beide Male wichtig war, dass wir beide halbwegs gleich viel Elternzeit nehmen bzw. Viel Zeit mit dem Baby haben.

Beim ersten haben wir beide je 3 Monate EZ genommen und danach jeder 9 Monate mit 20h/Woche. Das lief dann so, dass meine Frau Montag/Dienstag und jeden zweiten Mittwoch, und ich den anderen Mittwoch und Donnerstag/Freitag gearbeitet habe.

Beim zweiten haben wir erst die ersten beiden Monate gemacht, dann meine Frau die ersten 7 und ich danach 5 Monate.

Beide Modelle haben vor und Nachteile. Unterm Strich hat uns aber das erste besser gefallen. Ich kann gern mehr per DM berichten wenn du möchtest.

[Monger]

Der Arbeitsvertrag muss schon angepasst werden, auf die Teilzeittätigkeit. Ich denke du meinst, dass man nach der Elternzeit wieder Anspruch auf die Wochenstundenzahl von vor der Elternzeit hat.
Bei mir wars so, dass halt der reguläre Arbeitsvertrag ruht, während der Teilzeitvertrag läuft.

[Cerise]

Bei mir wars so, dass halt der reguläre Arbeitsvertrag ruht, während der Teilzeitvertrag läuft.
Ja genau, aber du hast (hoffentlich) einen Teilzeitvertrag erhalten und danach galt der andere wieder :-)

[DK2000]

Der Arbeitsvertrag muss schon angepasst werden, auf die Teilzeittätigkeit. Ich denke du meinst, dass man nach der Elternzeit wieder Anspruch auf die Wochenstundenzahl von vor der Elternzeit hat.

Nein eben nicht. Du gehst z.B. 2 Jahre in Elternzeit (somit ruht das Verhältnis/Arbeitsvertrag - du bist quasi weg) und vertrittst dich selbst mit bis zu 75% (hast ja Anrecht auf deinen Job/Platz). Effektiv ist es eine Elternteilzeit, aber das ist nur das Ergebnis aus der Kombi. Ist etwas schizophren, I know, aber ich mache die Gesetze nicht...

Man kann während der Elternzeit sogar woanders arbeiten (der einzige Fall wo der aktuelle Arbeitgeber zustimmen muss). Aber daher keine Veränderung des Arbeitsvertrags.

Als ich das eingereicht hab sind die aus allen Wolken gefallen (aber Twins waren jetzt auch als erste Kinder geplant). Einer der Geschäftsführer meinte nur "können wir da was (gesetzlich) gegen sagen?", was ich verneint hab. :D

Und mit dem "gleich viel arbeiten", jein - muss man zusehen, dass man sich da einpendelt und auch mal Nein sagt. Und ja Karriereknick blablabla, geht Frauen da nicht anders / schlimmer und ich bin meinen Kindern so nahe wie kaum ein Vater aus dem Freundeskreis.

War für mich die richtige Entscheidung und kann sie nur weiterempfehlen. Und jaja kostet Geld, aber die Kids sind nur ein Mal klein - wenn es irgendwie geht scheiß aufs Geld...

Viel schlimmer finde ich da eher eine reine Elternzeit mit "bleib up to date / alles easy / alles kann, nix muss" Einstellungen
https://www.adesso.de/de/news/blog/in-elternzeit-gehen-adessi-bleiben.jsp

Das würd mich mehr unter Druck setzen als klar geregelte 30h (als 4x 7.5h, ein Tag (langes Wochenende) komplett raus. Zumal es hier 0€ für gibt (außer man verfasst Artikel,... ^^).

Wenn die Kids in Betreuung sind, hilft das auch einem etwaige Partner wieder bei der Wiederaufnahme des Jobs zu unterstützten (indem man dann die Kids abholt und der/die andere Partner dann z.B. mit mehr Stunden arbeiten kann.).

Wichtig ist zu wissen, dass es sowas gibt und anderen die Möglichkeit darlegen, was ich hiermit tue. ;)