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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Benchmarks zum Core i9-13900K zeigen +11% mehr Singlethread- und ...


Leonidas
2022-07-14, 15:35:56
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/benchmarks-zum-core-i9-13900k-zeigen-11-mehr-singlethread-und-32-mehr-multithread-performance

Gast
2022-07-14, 15:51:47
Aber natürlich liegt dies trotzdem noch im Rahmen dessen, wo Zen 4 erwartet wird – und insofern Zen 4 die am oberen Ende liegenden Performance-Prognosen erfüllt, könnte AMD aus diesem knappen Zweikampf sogar als Sieger hervorgehen.

Sehe ich kaum, zumindest so lange sich die die CPUs austoben dürfen.

Alder Lake hat ja durchaus schon einen recht brauchbaren Vorsprung, und die bisher sogar von AMD offiziell angegebenen Performancesteigerungen reichen höchstens dafür aus damit gleichzuziehen.

Jegliche Steigerung von Raptor Lake gegenüber Alder Lake müsste diesen eigentlich nach vorne Bringen.

Powerlimitiert könnte es natürlich anders aussehen, Zen4 wird da mit N5 wohl einige Fortschritte zeigen, und vor allem bekommt der große Verschwender alias IOD auch endlich eine moderne Fertigung, während Intel fertigungstechnisch auf der Stelle tritt.

Bei niedrigerem Powerlimit dürfte also AMD vorne liegen, bei der max. Performance sollte es aber keine Chance geben, außer Intel erzielt überhaupt keine Fortschritte, oder AMD hat bei den eigenen Ankündigungen bewusst massiv untertrieben.

Lehdro
2022-07-14, 16:03:24
+11% zum K/F, nicht zum KS.

Haut mich jetzt nicht so vom Hocker, alles im Rahmen der Erwartungen. Das wirklich interessante, also Games, wurde leider nicht getestet.

Nazar
2022-07-14, 16:20:59
Zitat Leonidas: "Aber natürlich liegt dies trotzdem noch im Rahmen dessen, wo Zen 4 erwartet wird – und insofern Zen 4 die am oberen Ende liegenden Performance-Prognosen erfüllt, könnte AMD aus diesem knappen Zweikampf sogar als Sieger hervorgehen." Zitat Ende

Es ist schon interessant, dass es naturgegeben zu sein scheint, dass man mindestens auf Augenhöhe mit dem Konkurrenten ist, selbst dann, wenn AMD sich so richtig streckt. So steht per Naturgesetz der Sieger in diesem Kampf schon fest. Hört, hört. :wink:

Leonidas
2022-07-14, 16:35:09
Zitat Leonidas: "[I]Aber natürlich liegt dies trotzdem noch im Rahmen dessen, wo Zen 4 erwartet wird –

Naja, das "natürlich" sollte man besser als "wie bekannt" lesen. Ich erwarte da kein Naturgesetz, sondern beziehe mich nur auf alle aktuellen Perf-Projektionen zu Zen 4.

user77
2022-07-14, 16:37:35
Wäre Interessant, ob das wieder mit hohem Stromverbrauch erkauft wird.


Mir Egal welcher Hersteller den schnellsten Prozessor baut. Ich will im Winter das Beste P/L Verhältnis für 350-400€ (CPU & MB) haben.

Gast
2022-07-14, 16:58:20
Sehe ich kaum, zumindest so lange sich die die CPUs austoben dürfen.
Alder Lake hat ja durchaus schon einen recht brauchbaren Vorsprung, und die bisher sogar von AMD offiziell angegebenen Performancesteigerungen reichen höchstens dafür aus damit gleichzuziehen.
Jegliche Steigerung von Raptor Lake gegenüber Alder Lake müsste diesen eigentlich nach vorne Bringen.
Meinst du in Spielen, oder in Anwendungen? Zen4 bekommt ein Feature Set Upgrade incl. AVX512. Das ergibt in einigen Anwendungen einen massiven Boost für Zen. Dazu kommt, dass AMD den Takt wohl merklich erhöhen wird. Sollte dann wirklich noch ein IPC Schritt im Bereich von 5-10% erfolgen (während Intel wohl hier eine 0-Runde fährt und nur den Takt erhöht), könnte es durchaus knapp werden. Aber das heißt noch lange nicht, dass AMD dann vorne ist. Ist durchaus wahrscheinlich, dass die Spitzenmodelle von AMD und Intel sich in ST in einem Bereich von grob 5% Unterschied aufhalten werden, was ich durchaus als knapp ansehen würde.

Aroas
2022-07-14, 17:02:33
Wäre Interessant, ob das wieder mit hohem Stromverbrauch erkauft wird.


Natürlich wird das so sein. Immerhin soll der Realverbrauch dieser CPUs ja bei bis zu 250W liegen.
Steht doch im Artikel drin.

Auf ein besonders gutes P/L Verhältnis brauchst du übrigens bei Intel in Zukunft nicht zu hoffen.
Gerade wurde ja bekannt, dass Intel die Preise anheben wird.
Die Mainboards sind ja jetzt bereits völlig überteuert. Da fängt selbst der absolute 0815 Kram mit H610 Chipsatz erst bei 80€ überhaupt an.

Gast
2022-07-14, 17:35:51
Über so eine miese Performance wird AMD laut lachen! Der 7000er wird vorbestellt sobald möglich!

Gast
2022-07-14, 18:55:20
Sehe ich kaum, zumindest so lange sich die die CPUs austoben dürfen.

Alder Lake hat ja durchaus schon einen recht brauchbaren Vorsprung, und die bisher sogar von AMD offiziell angegebenen Performancesteigerungen reichen höchstens dafür aus damit gleichzuziehen.

Alder Lake hat aber nur einen Single-Thread Vorsprung gegenüber Zen 3. Etwa 15%. Rechnet man ~10% für Raptor Lake hinzu, dann käme man auf ~25%. Für Zen 4 stehen etwa 20-25% mehr Single-Thread Performance im Raum (8-10% IPC, ~15% höherer Boost-Takt). In Single-Thread Szenarien könnte das im Schnitt auf ein Duell auf Augenhöhe hinauslaufen. Ähnliches könnte für Spiele gelten.

In Multicore Szenarien hat Zen 3 aber nach wie vor Vorteile. Etwa 5-10%. Zen 4 wird da noch >35% drauflegen. Und dabei werden anscheinend die 170W TDP / 230W PPT der AM5 Plattform noch nicht mal ausgereizt. Gut 30% mehr Multicore Performance für Raptor Lake dürfte dann nicht reichen, um da mitzuhalten. Daher ist die Aussage im Artikel durchaus gerechtfertigt. Insgesamt könnte AMD das Duell für sich entscheiden. Ohne nennenswerte Nachteile in Single-Thread Szenarien und Spielen, falls überhaupt. Aber mit Vorteilen in Multicore Szenarien.

Booby
2022-07-14, 19:12:26
Sieht eher danach aus, dass ZEN4 zwei Monate eher launched, sowohl bei Singlecore als auch bei Multicore schneller sein wird, die deutlich potentere Plattform hat und dabei noch 20% weniger verbraucht. (Jeweils Top-SKUs)

DSD512
2022-07-14, 20:05:39
Auf ein besonders gutes P/L Verhältnis brauchst du übrigens bei Intel in Zukunft nicht zu hoffen.
Gerade wurde ja bekannt, dass Intel die Preise anheben wird.
Die Mainboards sind ja jetzt bereits völlig überteuert. Da fängt selbst der absolute 0815 Kram mit H610 Chipsatz erst bei 80€ überhaupt an.

Wer glaubt, dass die AM5-Boards so günstig werden wie bei AM4 ... da muss ich herzlich drüber lachen.
Wer das Maximum an DDR5-OC (>7000) will, der benötigt ein 2xDDR5 Sockel Board.
Das ist bei Intel so und wird bei AMD auch nicht anders sein.

Wollen wir mal festhalten, was die Intel-Boards derzeit kosten.

Apex ... nix unter 600.-
Dark ... nix unter 800.-
Tachyon ... nix unter 500.-
Unify-X ... nix unter 500.-
Aqua ... LOL ... nix unter 1200.-

Und nur weil das AMD ist, heißt das nicht, dass die Hersteller die AM5-Pedanten unter den derzeitigen Intel-Preisen verkaufen werden.


Mal aufwachen ...

Fette Säcke
2022-07-14, 20:54:48
Mein Ryzen 5900X ist seit Beginn auf 100 W TDP komplett limitiert.
Maximal ausgelotet mit Undervolt + CurveOptimizer etc.
10 % Leistung in Benchmark trifft auf 30 % weniger Stromverbrauch.
In Spielen und Alltagsanwendungen macht es kaum merkbaren Unterschied, Singlecore-Leistung überhaupt nicht.

Menschen die viele Prozessorkerne und maximale Auslastung nicht benötigen, werden im normalen Alltag wohl kaum mehr als 150 W benötigen.
Sehe da keine Panik bei 200 - 250 W Prozessoren; das sind Benchmarks und andere Anwendungen.


Diese ganzen Speicher- und Mainboardtests mit Speicherpübertaktung sind wikrlich komplett realitätsfern. Kundenkreis 0,01 %?
Trotz weniger RAM-Slots lassen sich die Mainboardhersteller diese "OC-Mainboards mit nur 2 Slots" bsp. MSI Unify-X und wie die auch alle heißen, fürstlich bezahlen.
Es hindert die Hersteller überhaupt niemand daran 200 € Mainboard Modelle mit nur 2 Slots zu verkaufen, damit es besser für Speicherübertaktung geeignet ist. Die würden weggehen wie geschnitten Brot.

Wenn es wirklich nur darum geht dass der RAM physikalisch näher an der CPU ist (kürzere Leiterbahnen) und bisschen abweichendes Design hier und da, dann ist nichts "weniger gut für OC geeignet". 150 € AMD B550 Mainboards verkraften problemlos 300 W (bsp. MSiI gaming edge).

Aber, nope. Maximaler Profit, Produkt künstlich begrenzen, in sehr geringen Stückzahlen fertigen, dafür Preis rauf auf 450 - 700 €.
Fette Säcke.
Dazu OC-Speicher für 350 - 500 €.
Ohne Prozessor, Gesamt 1000 €, für 5 % mehr Leistung? Geil.
Blos der Großteil der üblichen 200 € Mainboard-Käufer soll davon nichts haben.
Kauft unsere 600 € Mainboards ihr Penner!

Gast
2022-07-14, 21:55:10
Alder Lake hat aber nur einen Single-Thread Vorsprung gegenüber Zen 3.


Das ist auch der einzig relevante.
Wir haben schon viel mehr Threads als wir vernünftig auslasten können, insofern MT who cares. Wenn wir immer noch bei 4 Kernen wären hätte das noch eine Relevanz aber mit 8+ hat man schon viel zu viel.


Etwa 15%. Rechnet man ~10% für Raptor Lake hinzu, dann käme man auf ~25%. Für Zen 4 stehen etwa 20-25% mehr Single-Thread Performance im Raum (8-10% IPC, ~15% höherer Boost-Takt).


Nur spricht AMD selbst von nur 15% SC lead gegenüber Zen3.
Ziemlich in dem Rahmen in dem jetzt Raptor Lake erwartet wird, der Abstand sollte also +- gleich bleiben.


In Single-Thread Szenarien könnte das im Schnitt auf ein Duell auf Augenhöhe hinauslaufen.


Augenhöhe ja, ich sehe alles +/- 10% als Augenhöhe. Aber Zen4 vorne ist, wenn uns AMD nicht komplett verarscht sehr unwahrscheinlich.



In Multicore Szenarien hat Zen 3 aber nach wie vor Vorteile. Etwa 5-10%. Zen 4 wird da noch >35% drauflegen.


In MT wird RaptorLake mehr zulegen, da jetzt ausnahmsweise mal Intel die Kerne steigert. Aber wie gesagt bei beiden mittlerweile in einem völlig uninteressanten Bereich.

Und dabei werden anscheinend die 170W TDP / 230W PPT der AM5 Plattform noch nicht mal ausgereizt.


AMD hat bereits bestätigt, dass es mindestens 1 Produkt geben wird, welches die max PPT ausreizt.



Gut 30% mehr Multicore Performance für Raptor Lake dürfte dann nicht reichen, um da mitzuhalten.


Mehr wird es auch bei AMD nicht steigen, vor allem nicht wenn man Zen3 auch ein brauchbares PPT gibt.

MD_Enigma
2022-07-14, 22:37:39
Wollen wir mal festhalten, was die Intel-Boards derzeit kosten.

Mal aufwachen ...
Nicht jeder braucht einen Ferrari, oder? Keiner Ahnung in welcher Dimension du lebst, aber gute Boards kosten in der Regel um die 100 Euro.

bbott
2022-07-15, 00:04:00
Das ist auch der einzig relevante.
Wir haben schon viel mehr Threads als wir vernünftig auslasten können, insofern MT who cares. Wenn wir immer noch bei 4 Kernen wären hätte das noch eine Relevanz aber mit 8+ hat man schon viel zu viel.
Bedingt FALSCH


Nur spricht AMD selbst von nur 15% SC lead gegenüber Zen3.
Ziemlich in dem Rahmen in dem jetzt Raptor Lake erwartet wird, der Abstand sollte also +- gleich bleiben.
FALSCH - Min. 15% eher 20 -25


Augenhöhe ja, ich sehe alles +/- 10% als Augenhöhe. Aber Zen4 vorne ist, wenn uns AMD nicht komplett verarscht sehr unwahrscheinlich.




In MT wird RaptorLake mehr zulegen, da jetzt ausnahmsweise mal Intel die Kerne steigert. Aber wie gesagt bei beiden mittlerweile in einem völlig uninteressanten Bereich.



AMD hat bereits bestätigt, dass es mindestens 1 Produkt geben wird, welches die max PPT ausreizt.
FALSCH - weniger als 170W



Mehr wird es auch bei AMD nicht steigen, vor allem nicht wenn man Zen3 auch ein brauchbares PPT gibt.

AMD hat noch Zen4D spätestens damit sollte RL erlegt werden können ;-) Jedenfalls sehe ich definitiv kein Intel ist sicher vorn/ schneller... Es wird knapp mit Zen4 aber mit 3D Cache?!

Gast
2022-07-15, 00:06:23
Das ist auch der einzig relevante.
Nein, ist es nicht. Es ist mittlerweile vielleicht sogar die am wenigsten relevante Metrik. Ob eine CPU nun 10% schneller oder langsamer ist in ST, ist mittlerweile ziemlich unerheblich. Nahezu alle modernen Prozessoren mit mindestens einem Performance-Kern bieten ausreichend ST Performance für den Alltag. Relevant wird es erst wieder mit wirklich langsamen Kernen, wie älteren Atoms.

Die Spreu trennt sich vom Weizen erst so richtig in MT Szenarien. Gerade für produktive Bedürfnisse. Und da ist gute Kernskalierung und Energieeffizienz gefragt. Und gerade da konnte Intel in den letzten Jahren wenig überzeugen. Was sich gegen Zen 4 nicht zu ändern scheint. Und dass ST Performance mittlerweile auch nicht viel über Gaming aussagen muss, sieht man sehr gut am 5800X3D.

Nur spricht AMD selbst von nur 15% SC lead gegenüber Zen3.
Nein, das haben sie nie. AMD sprach von >15% ST. In Worten, ÜBER 15%. Robert Hallock hat das auch mehrmals in Interviews betont. 15% wurde konservativ gewählt. Das ist das absolute Minimum, was AMD anhand der Tests mit Prototypen garantieren kann. Wie viel es tatsächlich wird, wird man aber erst mit finalen Exemplaren in ausführlichen Tests sehen. Bei ~15% mehr Takt (4,9 -> 5,6+ GHz) und 8-10% mehr IPC im Schnitt kann jeder selbst nachrechnen, dass das Topmodell im Bereich von 20-25% landen könnte. Was praktisch Augenhöhe mit Raptor Lake bedeuten würde, +-5%.

In MT wird RaptorLake mehr zulegen
Unrealistisch. Die 8 E-Kerne in Alder Lake machen in MT Szenarien maximal 30% aus. Mehr werden die zusätzlichen 8 E-Kerne in Raptor Lake auch nicht an Mehrperformance bringen. Und das scheinen die bisherigen Leaks auch zu bestätigen. Wobei man da abwarten muss. Alder Lake Leaks haben im Vorfeld ein positiveres Bild gezeichnet als die Reviews. 30% wären für mich schon recht optimistisch. Schliesslich verwendet Intel die gleiche 10nm Fertigung. Und 8 E-Kerne in Alder Lake benötigen ~50W. Dieses Budget müsste man bei den bisherigen Kernen freimachen. Z.B. in Form von geringerem Takt, was sicherlich nicht förderlich für die Performance dieser Kerne ist. Die höhere TDP könnte auch bedeuten, dass man mindestens 30% letztendlich auch durch höhere Leistungsaufnahme erkauft.

AMD wiederum gibt >35% für MT an. In Worten, ÜBER 35%. Und auch da sind sie vermutlich eher konservativ. Aus dem 5-10% Vorsprung aktuell könnte dann 15%+ werden. Und noch einiges mehr bei gleicher Leistungsaufnahme.

AMD hat bereits bestätigt, dass es mindestens 1 Produkt geben wird, welches die max PPT ausreizt.
Welches Modell soll das sein? Und wo haben sie es bestätigt? Klar ist lediglich, dass der Prototyp auf der Computex, welcher 45% mehr Performance gegenüber dem 12900K in einem Blender Test bot, die maximale TDP nicht ausgereizt hat.

Mehr wird es auch bei AMD nicht steigen, vor allem nicht wenn man Zen3 auch ein brauchbares PPT gibt.
Was aber kein relevantes Argument ist. Verglichen wird Stock vs Stock. Ein Zen 3 mit z.B. 230W PPT würde auch mehr als nur 5-10% vor dem 12900K in MT liegen. Was in Summe aufs Gleiche hinausläuft. TPU hat das ganze mal umgekehrt vermessen. Sie haben das Power Limit des 12900K stufenweise gedrosselt. Dabei lag die Leistungsaufnahme des 5950X ziemlich genau zwischen PL1/2=100W und PL1/2=125W des 12900K. Der Ryzen war dann 20-35% schneller.

Daredevil
2022-07-15, 00:36:03
Ich frage mich echt, wie lange Intel dieses rumgepimmel noch mitmacht.
Manchmal hat man das Gefühl AMD ist so diese "Warmhaltefreundin" im Telefonbuch, die man ab und an mal am Wochenende anruft.
Intel hat die Möglichkeiten, so richtig Karacho zu machen und AMD macht gegenüber Intel richtig Karacho, aber Intel kratzt die Oberfläche aber immer nur kurz an und haut dann wieder ab.
Ich verstehe einerseits diese Strategie, aber irgendwie dann auch doch nicht.

Entweder will man AMD mit dieser Strategie aushungern lassen, oder man findet echt nichts besseres. :D

Gast
2022-07-15, 09:03:14
Findet nichts besseres? Wieviel sollen diese CPUs noch verbrauchen, wenn PL1=PL2 ist? Da ist man komplett am Limit!

Die E-Cores sind doch der letzte Müll und führen den Begriff Effizienz Core ab adsurdum.

Die ganze Gen seit AL ist Stromhunriger lahmer Müll, in einem altbackenen Fertigungsverfahren, da kann AMD locker mithalten. Intel prügelt doch wie wild auf diese Architektur ein, um da dran zu bleiben.

Die E Cores sind fürs spielen völlig überflüssig, weil sie erst Aufgaben übernehmen wenn die P Cores ausgelastet sind und das ist nie der Fall, weil kein Spiel mehr als 16 Threads braucht und auch im Windows Hintergrund nie gefordert wird beim spielen. Dabei schlucken die PCores soviel wie ein 16 Kerner von AMD. Tolle Leistung, lol.

Diese Halo Produkte von Intel sind der fern der Praxis und allein für Benchmarks entwickelt und lange Balken. Im Alltag ist AMD wegen höherer Effizienz zig mal brauchbarer.

Gast
2022-07-15, 11:17:41
Nein, ist es nicht. Es ist mittlerweile vielleicht sogar die am wenigsten relevante Metrik. Ob eine CPU nun 10% schneller oder langsamer ist in ST, ist mittlerweile ziemlich unerheblich. Nahezu alle modernen Prozessoren mit mindestens einem Performance-Kern bieten ausreichend ST Performance für den Alltag.


ST Performance ist das was für die Responsivness zuständig ist. Und bei der merkt man auch Unterschiede im ms bereich.
MT Performance ist am Desktop völlig irrelevant, die Situationen in denen die MT Performance wirklich Vorteile bietet machen eine einstellige Prozentanzahl der Gesamtarbeitszeit einer CPU aus.
Außer in synthetischen Tests und völlig irrelevanten Rendertests, weil jeder der wirklich ernsthaft rendert macht das auf der GPU.



Und selbst wenn wir von 10% der Zeit ausgehen, in denen eine CPU dankt MT Performance doppelt so schnell ist, was für realistische Anwendungsfälle schon viel zu hoch ist, ist der Performancegewinn im Gesamten irrelevant gering.

Aber du hast einen wichtigen Punkt angesprochen. Ob 10% schneller oder langsamer ist allgemein Irrelevant, und das zeigt dass sowohl bei Intel als auch bei AMD die Fortschritte allgemein viel zu gering sind um (vom direkten Vorgänger gesehen) überhaupt relevant zu sein.

Gast-xl
2022-07-15, 12:02:28
Das ist halt Intel, wenn man es nicht mit wettbewerbswidrigen Machenschaften im Handel angeht, dann eben über Beschiss bei Benchmarks, Treiberoptimierungen darauf und so, das die Treiber erkennen des es um Bruteforce geht und Gas geben.

Erinnert mich an den VW Skandal, wo ein Auto erkennt das es auf dem Prüfstand steht und die Verbrauchswerte minimiert, im Alltag aber rauspulvert als gäbe es kein morgen. Nur umgekehrt, dem Anwender wird hier Effizienz vorgegaukelt, die nirgends existiert.

Das ganze Geblubber von dem Ceo ist auch schon wieder Schall und Rauch, und ehrlicherweise muss man sagen, die Effizienzcores braucht derzeit wirklich niemand. Wäre besser gewesen die hätten ein 2 oder 4 Performancecores mehr verbaut, zumal die Effizienzcores nicht mal sparsam ausfallen. Gerade die treiben den Verbrauch sinnlos hoch, wenn sie etwas verarbeiten müssen.

Das interessiert aber niemanden mehr, weder bei Intel noch NVidia, AMD hätte man dafür in der Luft zerrissen. Das neue Motto ist, viel verbrauchen bedeutet viel Leistung (was aber völliger Dummfug ist).

Gast Ritis
2022-07-15, 16:01:12
Wichtig ist die Erkenntnis, dass Intel keine IPC zulegen kann.

Die ST-Performance der Power-Cores kommt nur über den Takt.

Auch bei AlderLake wurde die IPC hauptsächlich durch den viel grösseren L2 Cache erreicht. Da wird Zen4 immer noch 1/4 MB weniger haben. Am Ende wird das aber wieder enger werden in den reinen Instructions Per Clock.
Dann zählt wieder in echten Anwendungen und beim Gaming maximaler Takt, wie lange der gehalten werden kann, und bei welchem Verbrauch bzw. Abwärme.

Momentan würde ich da eher auf AMD und TSMC wetten als auf den nächsten Intel. Der Grossteil der Games wird auch weiterhin von einem grossen einheitlichen L3-Cache profitieren. Auf das muss man künftig achten. Gut möglich Intels L3 wird gross genug, mehr davon wird nur AMD machen können. Aber wenn der Cache eh gross genug ist wird Takt wieder wichtiger. Genau da hat Intel für die nächste Generation bislang aber nicht mehr gezeigt als AMD mit den >5.5GHz.

Wie hier schon richtig bemerkt wurde sind die Efficiency Cores nur für sehr breite Multitask-Szenarien wichtig. Für alles andere hatten wir doch bereits genügend Stromspartechniken, also mit wenigen schnellen Cores die Arbeit erledigen und dann wieder Spannung runter.

Vielleicht schafft es Intel ja die Background-Tasks - wenn das Scheduling ungewöhnlich künstlich intelligent wäre - bei inaktiven Nutzern künftig effizienter auf einem E-Core abzufeiern als AMD mit den Zen.
Aber bei aktuellen Laptops sehe ich das noch nicht als Vorteil, wäre vermutlich sonst auch längst im Marketing breit getreten. Vielleicht klemmts auch wieder mal an Microsoft und deren Scheduler.

Gast
2022-07-15, 19:45:46
Wichtig ist die Erkenntnis, dass Intel keine IPC zulegen kann.

Die ST-Performance der Power-Cores kommt nur über den Takt.

Auch bei AlderLake wurde die IPC hauptsächlich durch den viel grösseren L2 Cache erreicht.
Das ergibt für mich keinen Sinn. Wenn die Vergrösserung des L2 von 0,5 auf 1,25 MB so viel gebracht haben soll, warum soll sie dann von 1,25 auf 2 MB nahezu nichts bringen? Mehr L2 kann in spezifischen Szenarien durchaus sichtbare Verbesserungen bringen. Im Schnitt wirst du damit aber keine 15%+ IPC hinzugewinnen. Ich denke Golden Cove gewinnt seine IPC vor allem durch die architektonischen Änderungen gegenüber Sunny Cove hinzu. Wie grössere interne Puffer, 6-fach vs 4-fach Decode, 6 uop vs 5 uop Pipeline, mehr ALUs, mehr Load/Store Ports, usw. Der Kern wurde insgesamt um einiges verbreitert.

Da wird Zen4 immer noch 1/4 MB weniger haben. Am Ende wird das aber wieder enger werden in den reinen Instructions Per Clock.
Dann zählt wieder in echten Anwendungen und beim Gaming maximaler Takt, wie lange der gehalten werden kann, und bei welchem Verbrauch bzw. Abwärme.

Genau genommen ist es 1/5 bzw 20% weniger. 1,25 MB = 100% ergibt für 1 MB = 80%. Aber die reine Grösse sagt nicht viel. Durchsatz, Latenz und das ganze Drumherum sind mindestens genauso wichtig.

Gast
2022-07-15, 21:48:05
Vielleicht schafft es Intel ja die Background-Tasks - wenn das Scheduling ungewöhnlich künstlich intelligent wäre - bei inaktiven Nutzern künftig effizienter auf einem E-Core abzufeiern als AMD mit den Zen.
Aber bei aktuellen Laptops sehe ich das noch nicht als Vorteil, wäre vermutlich sonst auch längst im Marketing breit getreten. Vielleicht klemmts auch wieder mal an Microsoft und deren Scheduler.

In Alderlake haben die E-Cores keine eigene Voltage Rail.
Wenn auch nur 1 P-Core aktiv ist, werden die E-Cores damit quasi overvolted und büßen damit logischerweise einiges von ihrem Sparpotential ein.

Mit Raptorlake wird sich das ändern, dann bekommen die E-Cores ein eigene Voltage Rail.

Insbesondere im Notebookbereich mit wenigen P-Cores und vielen E-Cores sollte hier einiges an Effizienz zu holen sein.

hq-hq
2022-07-18, 23:02:39
bleibt die Frage was man mit den vielen E-Cores anfangen soll...

Freestaler
2022-07-18, 23:55:11
Evtl sind sie dann wirklich effizenter und nicht nur flächentechnisch besser.

user77
2022-07-19, 08:04:06
Wer übernimmt eigentlich das Sheduling der P und E Cores?
die CPU oder das OS?

Gast
2022-07-19, 10:24:53
Wer übernimmt eigentlich das Sheduling der P und E Cores?
die CPU oder das OS?

Das OS. Wobei dieses vom Thread-Daddy direkt aus der Hardware Informationen bekommt um Entscheidungen zu treffen.

Wobei das nur für Energy Aware Scheduling wirklich relevant ist, wenn man nur auf max. Performance aus ist, ist die Reihen folge immer P-Cores > E-Cores > SMT-Threads und es wird in der Reihenfolge aufgefüllt so lange genug Threads vorhanden sind.

Der_Korken
2022-07-19, 13:03:14
Auch bei AlderLake wurde die IPC hauptsächlich durch den viel grösseren L2 Cache erreicht. Da wird Zen4 immer noch 1/4 MB weniger haben. Am Ende wird das aber wieder enger werden in den reinen Instructions Per Clock.

Das stimmt nicht. Golden Cove ist wesentlich fetter als Sunny Cove: Der Reorder-Buffer ist 50% größer, man hat 5 statt 4 ALUs, die Decoder wurden afaik von 4 auf 6 verbreitert und Store/Load-Buffer sind glaube ich auch gewachsen. An Willow Cove sieht man eher, dass eine reine Vergrößerung des Caches von 512 auf 1280kB fast nichts gebracht hat.

ST Performance ist das was für die Responsivness zuständig ist. Und bei der merkt man auch Unterschiede im ms bereich.
MT Performance ist am Desktop völlig irrelevant, die Situationen in denen die MT Performance wirklich Vorteile bietet machen eine einstellige Prozentanzahl der Gesamtarbeitszeit einer CPU aus.

Das sehe ich ähnlich. Ich rechne gelegentlich auch mal was und dann sind die Kerne auch ausgelastet, aber die meiste Zeit arbeiten eigentlich nur 0-2 Kerne. Ich lasse meine CPU im Eco-Mode laufen und spüre es in den meisten Fällen nicht, nur beim Video-Encoding brauche ich 10% länger. Cinebench verliert natürlich krasser, aber wen interessiert's? An der Stelle ist aber auch der hohe Verbrauch bei ST-Last von Intel/AMD nervig. Apple schafft hier Gleichstand mit 1/3 des Verbrauchs.

In Alderlake haben die E-Cores keine eigene Voltage Rail.
Wenn auch nur 1 P-Core aktiv ist, werden die E-Cores damit quasi overvolted und büßen damit logischerweise einiges von ihrem Sparpotential ein.

Mit Raptorlake wird sich das ändern, dann bekommen die E-Cores ein eigene Voltage Rail.

Insbesondere im Notebookbereich mit wenigen P-Cores und vielen E-Cores sollte hier einiges an Effizienz zu holen sein.

ich glaube dass man die E-Cores generell noch nicht verurteilen sollte. Bei Zen 1 haben auch viele über das CCX-Layout gelacht und gesagt, AMD hätte doch einfach wie Intel einen Ringbus über alle Kerne verbauen sollen. Nachdem AMD aber einen 64-Kerner auf Chiplet-Basis draus gestrickt, hat keiner mehr gelacht. Das mit den Voltage-Rails kann schon einiges ausmachen. Und ich glaube auch, dass architekturmäßig bei den Mont-Kernen noch viel zu holen sein könnte. Diese Kerne haben bisher wenig Aufmerksamkeit bekommen und scheinen auch vom Grundaufbau deutlich jünger als die Cove-Kerne zu sein, die eine Fortsetzung der bereits ausoptimierten Lake-Kerne sind.

Meridian12
2022-07-19, 13:25:22
Wer glaubt, dass die AM5-Boards so günstig werden wie bei AM4 ... da muss ich herzlich drüber lachen.
Wer das Maximum an DDR5-OC (>7000) will, der benötigt ein 2xDDR5 Sockel Board.
Das ist bei Intel so und wird bei AMD auch nicht anders sein.

Wollen wir mal festhalten, was die Intel-Boards derzeit kosten.

.

Wer das Maximum haben will, kann ruhig auch mehr zahlen.

Die oberen 10% sind immer extrem überteuert zum Bereich darunter.

Das Maximum haben wollen zum Schnäpchenpreis geht halt nicht.

Wichtig ist, dass in dem Bereich bei 80-90% keine Mondpreise aufgerufen werden.