Micro Fiction

[Frosdedje]

Ich musste in dem Augenblick meine Neugier zügeln, wo ich gewöhnlichweise näher treten würde und den Geräuschen nachgehen würde. Meine Intuition verriet
bereits: "Gefahr in Sicht, Geh!". Bei den fremdartigen Fornen die man nur aus der Ferne erahnen kann, nicht verwunderlich. So schlich ich mit größtmögliche
Vorsicht zurück in die kleine Festung. Abwarten, Tee trinken wie man so sagt und dann plane ich die nächsten Schritte.

[Frosdedje]

Das letzte Körnchen Sand war gefallen. Wie die Sanduhr leer stand, so hörte die Zeit auf zu wirken. Stillstand in allen Ecken und Winkeln. "Na, was mach' ich jetzt...",
dachte der Angestellte zu dem erstarrten Draußen. "Gut, ich stell die Sanduhr wieder um. Aber nur weil ich sonst vor Langeweile tot unfallen würde." Eine Umdrehung,
schon starten kleine und große Dinge wieder voll durch. "Gut, dann kann ich die ollen Dokuente durchackern."

[Frosdedje]

"Entschuldigen sie. Aber wenn ich ein Steak meduim bestellt habe, wieso bekomme ich ein ein rohes vor meiner Nase serviert?"
"Tut mir leid, da war ein Fehler bei der Zubereitung unterlaufen. Offenbar hatte der Brater die Zeit zu lange zurückgedreht. Wir werden ihnen das bestellte Gericht
unverzüglich liefern. Ich bitte dafür nochmals um Entschuldigung."

[Frosdedje]

Trockene Luft... Nur ein Haufen Ödnis und keinerlei Wasser mehr da. Meine Arbeit ist hier getan. Auf zum nächsten Planeten.

[Frosdedje]

Nur noch wenige Sekunden durchhalten. Bitte nur diese wenige Sekunden! Der Sturm ist gleich vorrüber... Seht nur! Wir haben's endlich überstanden.

[Frosdedje]

Schlag auf Schlag bekam das diffuse Abbild, das ich in den Marmor treibe, konkretere Züge. Ich sehe: Kreise, überlappend verbunden. Linien, welche die Kreise
durchschneiden und eine Dreieck bilden. Mir schmerzt bereits alles, Hände wie das Innerste, doch aufhören kann ich nicht. Nicht wenn alles auf dem Spiel steht. Nur
noch mein Name unter dem Siegel und ich bin gerettet. Nur noch ein letztes Quänchen Kraft, du hast es fast geschafft. Es ist vollbra...

[Frosdedje]

Ein gewöhnlicher Bürger durchquerte die Straße zur gegenüberliegende Seite. "Was wäre", überlegte er, " wenn man die Straße weiß anmale? Klingt einleuchtend, bei
tiefster Nacht Orientierung zu haben. Musik spielen? Hm, wird auf Dauer nervend. Ein vergoldete Straße? Fort wie nichts. Vielleicht aber...". Doch inzwischen stand er
auf der anderen Seite. "Was wollte ich denn nochmal? Ich muss doch was noch erledigen. Ah! Einkaufen, das war es."

[Frosdedje]

"Ey, mach Licht an oder es knallt!" - Das waren klare Worte, dem die Nacht nicht widersetzte und den Platz für den Tag räumte.

[Frosdedje]

Dieser Flecken... Ich liege da, aber es ist nicht rau oder hart. Oder felsig - ich weiß, dass ich mit dem Rücken auf dem Felsen liege. Es fühlt sich so warm, ja geborgen,
an. Aber was sehe meine müden Augen... Das sind ja reife Bäume, Grün und klares Wasser. Hier werde ich bleiben. Das ist mein kleiner Paradies.

[ChaosTM]

ich habe gerade Frosdedje getötet (ich fiel auf ihn aus dem 5. Stock) !

panik steigt auf, .. er liegt vor mir.. aber er bewegt sich noch.. auf einmal dreht er sich um und richtet einen Desintegrator auf mich !

Das wars denke ich, aber er lacht und sagt.. "wache auf duummbeutel" ich werde dich nicht erschießen, ich nehme dich mit auf eine Reise durch die Universen.. !

[Frosdedje]

Noch von der morgenliche Müdigkeit gepackt, blickte sie in die Kaffeetasse rein. Der Kaffee... sah bunt aus.. Lebte anscheinend. Es kreuzten jedes Mal neue
erschiedene Farben auf und gingen dann in Andere über. Sie im Gegenzug machte sich keinen Kopf darüber und trank das wunderliche einfach leer. Noch ahnte
sie nichts. An Ende des Tages würde was passieren - etwas Neues. Eine radikale Umwälzun, äußerlich wie innerlich von ungeahntem Ausmaß.

[Frosdedje]

Wasser floss. Das Eis rannte wie wild. Wasser bröselte insich zusammen. Schnee drehte nun das Eis schneller und schneller. Das Eis aber? Flog auf und davon.

[Frosdedje]

Verbrauchte Blicke aus leeren Gesichtern hatten ein neues Ziel im Visier: Ein Licht, was grün strahlte und zugleich verführte. Das taten die geblendeten Massen auch.
Wie Beine die Hand genommen wurden und dem Licht am Horizont folgten. Immer den Weg gerade aus, ohne jemals die Quelle zu treffen.

[Frosdedje]

Jetzt hat die Apparatur ihre letztes Lebenszeichen hinter sich gelassen. Das Surren ist verstummt, das Licht ist verdunkelt. Ab jetzt beginnt die Epoche, wo das Leben
aus den Fugen laufen wird.

[Frosdedje]

Die Fracht lag unentrückbar und mehr als bereit auf dem Gefährt. Just waren die letzten Vorbereitungen abgeschlossen als der Gefährte alles an Kraft investierte.
Zischen aus allen Düsen, ein starker Rauch und Zittern in den Hüllen. Auf in's Vorwärts! Stets auf den Schinen entlang, zu den Unbekannten in den Weiten, wo eine
neue Heimat bereit stand.

[Frosdedje]

Sie kriegen mich nicht und warum das so ist? Weil ich über Dinge verfüge, was die nicht haben: Ein Plan, der auch einwandfrei funktioniert - Hätte kaum gerechnet,
dass meine offensichtlich falsche Spur als "Echte" wahrgenommen wurde. Dazu meine Basis mit allen Pipapo und was dazu gehört, Annehmlichkeiten inklusive. Und
das wichtigste: Alkohol! Viel Alkohol. Für alle Fälle - und falls alles schief gehen soll.

[Frosdedje]

Das Licht hatte sie endlich wahrgenommen, jene drei die abseits ihrerer verschiedenen Leben nie was Besonderes erlebt hatten. Aber jetzt strahlte das Anlitz herab,
hüllte sie in Wärme und ungewohnter Zuversicht und enführte sie in Zeiten des Aufbruchs.

[Frosdedje]

"...und du hälst dich allen Ernstes für was Besonderes?", tönte die Frage wie ein leiser aber feiner Stich in den Raum, irgendwo vom Ende des Raumes aus. Wenn die
immernoch nicht überzeugt sind, tja, gebe ich halt eine größere Kostprobe ab - einmal Fingerschnippen. Ding! Jetzt stehen die Ungläubigen in der Kälte. Der wirklichen
Kälte eines harschen Winters und dürfen schön brav den Arsch abfrieren. Ich kann überzeugend.

[Frosdedje]

Er ließ derweil die Spielkarte auf dem Tisch schlagen und beobachtete, was rauskam. Versuch Nummer 1 zeigte bloß eine Pik 3 - da ginge doch mehr, dachte er. Beim
zweiten Versuch zeigte sich eine Karo 10 auf der Vorderseite. Viel besser, aber Luft nach oben war stets gang und gebe, so auch hier. Also pfefferte er die Karte ein
drittes Mal mit Schmackes auf dem Tisch. Herz Ass! Aber die Karte, die sprang auf und raus kam: Eine Null! Eine nutzlose Karte für die Tonne.

[Frosdedje]

Eingangtür auf dem Dach, kein fließend Wasser, Strom nur im Schlafzimmer... Ich habe ganz deutlich eine fette Bauchlandung zusammengekloppt und keine wohnliche
Hütte sondern eine Kunstinstallation erschaffen, nee, eine Ruine. Trifft besser zu. Das kann ich nicht ansehen, aber es ist wie ein Unfall des Wahnsinns. Wo ist das
Dynamit?

[Frosdedje]

"Warum starren sie zu dem Baum da vorne?" "Ich weiß, es wird was passieren und es beginnt gleich in wenigen Momenten." "Hä? Was soll denn-"
Da brach der Baum zusammen. Wie ein Streichholz knichte es zusammen und fiel 'gen Erdboden.
"Der Blick in die Zukunft vor rund eine Woche. Und bitte entschuldigt mich, ich habe noch ein Termin beim Arzt um kurz vor Vier."

[Frosdedje]

Schnipp, Schnipp, Schnipp. Die Schere bahnte sich an den Rändern entlang. Immer ein Stück und immer weiter. Die Haustür war nun offen.

[Frosdedje]

Was Feuer und Schwarzpulver zusammen an explosive Kraft verbreiten, geschah im Innersten von Avia unbewusst und unerwartet - mitten beim eigentlich entspannten
Abendmahl. Ein Impuls genügte, dann fegten ungeahnte Energien hindurch. Das durfte der Tisch am eigenen Leib erleben, wie es Richtung Decke flog. Mit welchem
Tempo es zerschellte und zersplittere. Und wie Avia in diesen drei unkontrollierten Sekunden nicht mehr Herr der Lage gewesen war. Sie konnte, als das Bewusstsein
einkehrte, lediglich einen kaputten Tisch wiedererkennen, einen verwüsteten Esszimmer mit inklusive.

[Frosdedje]

Die Tage vergingen einfach so ohne dass was am Ende hinzukam. Oder verschwand. Oder sich gar veränderte. So war es also, wenn man in der Zeitblase gefangen war.

[Frosdedje]

War das 'ne Nacht, muss ich bei dem Anblick im Garten feststellen. Weniger der Hinterlassenschaften, der ganzen Charade aus Holz, demolierten Stühle und leere
Flaschen., sondern dass ich an jene Nacht voll erinnern kann. Vom wilden Fäusten, den Schreien und vielen mehr. Aber hey, das war's wirklich wert - ich bin einen
Pokal reicher. Und leider auch einige Zähne ärmer.

[Frosdedje]

Was hätte älles geben können. Eine Stadt, ein prosperierender Ort, Wohlstand inmitten von karger, trockener Einöde. Es hätte, hätte... Gibt es alles nicht und wird es
wohl nie mehr geben - Ein verschobener Stuhl während einer Zeireise machte diese Ambititon zunichte.

[Frosdedje]

Denke nicht an die Tatsache, dass vor dir ein unsagbar schwerer Baum sitzt. Befreie dich von dem Gedanken.
Die Gedanken sind nun frei und sind kein Hindernis mehr. Gehe nun zu dem Baum, packe ihm und schleuder den hoch.
Das ist gut. Und nun beobachte wie aus dem Baum zu ein Feuerwerk verwandelt. Es sieht schön aus, nicht wahr?
Den ersten Schritt hast du schon hinter dir und bald wirst du schwere Dinge aus den Angeln heben.

[Frosdedje]

Erste Sonnernstrahlen fielen auf dem feinen Sand. Ein Gefühl, die dem Sand schmeichelte und zugleich zum Zittern brachte. Wellen, runde Wellen fegten in alle
Richtungen hinweg und türmten sich auf. Die Nacht zog ein. Das Spiel war vorbei. Aber nur bis zum nächsten Morgen.

[Frosdedje]

Sie sahen sich bereits seit Stunden in den Augen und sie versuchten zu verstehen, warum der eine genauso aussah wie der andere gegenüber. Das war immernoch
unbegreiflich. Bislang lebten sie im Glauben, man wäre einzigartig, man wäre ein Unikat und nun das!

[Frosdedje]

"... und im Angesicht der Tatsachen zogen sie in Windeseile davon. Waffen, Ausrüstung, alles wurde weggeworfen." Hmm, das liest sich doch viel besser als ein bloßer,
schnöder Rückzug von unseren Feinden. Kann man uns das ankreiden? Oder unsere Darstellung entlarven? Das denke ich nicht. Immerhin gingen wir als Sieger hervor
und können das Ganze nach unserem Gusto festhalten. Sollen sie doch mal wagen, unser ruhmreiches Stück zu widerlegen.

[Frosdedje]

Moment, wenn alle wegfliegen, ich aber stehenbleibe, heißt das... Ooooh ja, ich bin eine helle Birne! Und habe der ollen Schwerkraft aufs Kreuz gelegt. Yes!

[Frosdedje]

Endlich frei! Es ist eine wahre Freiheit, die ich nun in vollen Zügen genießen werde. Ich habe geschafft, die Grenzen zu überwinden. Die menschliche Hülle wird mir
keine Grenzen setzen, sowohl mental wie auch physisch. Überall hingehen wohin es einem verschlägt, Dinge lernen und sie nie mehr vergessen, eine Lebenserwartung
weit über jede Zeitspanne hinaus oder... ach, es ist einfach nur gut.

[Frosdedje]

Zwischen aktustischen Signalen aus dem Telefon nahm sie Buchstabencodes wahr und auf jene Informationsstücken richtete sich ihre Aufmerksamkeit. "B... F... G...
Aha! Perfekt!" Das Telefon verstummte, sie legte auf und mit den gewonnen Informationen tippte sie die drei Buchstaben ins Eingabefeld des Terminals ein. Kurzes
Warten, dann die optische Gewissheit: Code wurde angenommen, Grünes Licht. Und da stand es - eine Wumme die in den richtigen Händen alles wegmähen würde,
was vor den Lauf käme.

[Frosdedje]

Na los, Fritteuse! Flieg' und entdecke die Welt! Sie steht dir offen.
*platsch *blubblub* *boom*
Ähh.. na gut... Dann werde zu was Neues. Oh Hilfe.

[Frosdedje]

Ein leichter Wind strich sanft über die Leere, wo einst das Leben pulsierte. Seine Stimme war sanft, so wie eine Stimme aus der Vergangenheit, welches versuchte
den Umstand zu kommentieren. Und warum ein bedeutender Ort von heute auf morgen leer war.

[Frosdedje]

Folglich habe ich gewonnen. Gegen die Zeit, die alles auf's Spielfeld warf und am Ende selbst eingestehen muss, nichts ausrichten zu können. Meine Kunst widerstand
dem Zahn der Zeit, wesshalb mein Vermächtnis die Zukunft weiterhin inspieren und neue Ideen heranreifen kann und wird.

[Frosdedje]

Wuchtig, erhaben und kraftstrotzdend - diese Eigenschaften waren für die alte Festung nichts als Echos vergangener Zeiten. Von Rissen und klaffenden Löchern
gezeichnet, fiel die Festung wie ein Kartenhaus zusammen und verhüllte sein Einsturz in undurchbringlichen Staub. Das Echo verstummte, als eine Überraschung
den staubigen Vorhang weitete: Ein neues Leben - Ein steineres Haus anstelle von Riesienruinen ragte auf dem Hügel hervor, bereit zum Gedeihen.

[Frosdedje]

Jetzt bin ich völlig unsicher: Ist alles, was meine Sinne wahrnehmen, noch echt? Verdammte Simulation... einmal habe ich dem Zerrbild entkommen können aber sie
ist auch berüchtigt, nie aufzugeben und solange auf Jagd gehen bis sie mich eingefangen hat. Schlimmer: Man merkt nich ein Einziges mal ob man von der Simulation
geschnappt wurde. Ich stehe jetzt quasi am Rande der Welt, bin ausgezehrt, von allen Kräften beraubt. Wird es ein Ausweg geben?

[Frosdedje]

"Treff mich am See, 7. Juli 2070" - Also die Schrift auf dem Fetzen Papier sieht exakt wie meine aus. Der geschwungene S am Ende, die nur ich anwende... Eine
Botschaft aus der Zukunft?! Ich werde bald mein zukünftiges Ich kennenlernen. Aber sind noch einge Jahre bis dahin - und knapp acht Jahre, meine Güte...

[Frosdedje]

So, Defragmentierung ist endlich vollendet. Nahm auch einige Tausende Jahre in Anspruch. Mindestens eiinge Hunderttausdende, präziser ausgedrückt. Notiz an
mich: Besseren Code für schnelleres Output maißeln. Aber das Resultat, ja, das spricht wirklich für sich selbst - Erdmasse an Erdmasse und Gewässer fein und
sauber voneinander getrennt.

[Frosdedje]

In dem Augenblick streckte eine eine offene Hand aus, die ihm wie ein offenes Angebot ausgebreitet wurde. Der Mond schaute dem Auserwählten tief in die Augen.
Ob derjeneige sein Leben weiterhin auf der Erde leben werde... Aber Entwarnung: Er packte die Hand, eine weise Enscheidung. Sein gewöhnliches leben werde zwar
damit enden, doch ein neues Kaptiel als neuer Mond sei ihm gewiss.

[Frosdedje]

Was wussten sie schon? Die waren auch nicht viel schlauer, oder in einer Weise gescheiter, als der Rest. Doch ihre Selbstüberschötzung, darin waren sie unübertroffen.

[Frosdedje]

Ein plötzliches Krachen und Rütteln rissen dem Kapitän aus dem Schlaf. "Bericht! Wo sind wir aufgelaufen?"
"Kap'n, wir sind wohl mit vollem Temop ins Kontor reingebrettert."
"Was?? Wie?? Wie konnte das geschehen?"
"Darf ich 'ne Frage stellen? ihr habt nicht wieder mal am Steuer gepennt, oder?"

[Frosdedje]

Ein herrlicher Anblick. Und wie die Metropole sein ganzes Gesicht verändert - in nur wenigen Stunden.

[Frosdedje]

Die Risse auf dem Handrücken hatten das Bevorstehende verkündet und nun trat es an's Tagelicht. Ein zartes Grün brach aus der Haut raus - ein Grashalm, noch
klein und dünn. Und aus dem Halm erwuchs ein Stiel und aus dem Stiel entsprang eine Rosenblüte aus Silber und Goid. Es war ein Geschenk aus dem Innersten des
Bewusstseins, als eine Erinnerung dass nichts verloren und die Hoffnung lebte.

[Frosdedje]

Noch schwebte der Finger über zwei mögliche Optionen. Jederzeit konnte es passieren, eine Entscheidung fallen. Einmal nach links oder doch nach rechts? Da, ein
unerwarteter Zug - einfach grade durch. Wird schon alles klappen.

[Frosdedje]

Es sollte sicher sein, alle groben Fehler ausgemerzt worden sein. Die Realität hingegen: Ich latsche im Grünen herum und fühle mich schon wie plattgewalzt.

[Frosdedje]

Meine Seele wollt ihr? Oh, das kommt zu einem blöden Zeitpunkt. Die habe ich bereits eingetauscht, aber was solls... Ach, habt ihr Bock auf ein Flug im meinem
brandneuen Privatjet?

[Frosdedje]

Icecado's Macht war erwacht. Um der wellenförmig geschwungenen Kinge strahlte eine eiskalte Aura aus. Er holte aus und trieb Icecado mit aller Kraft ins Erdrech rein.
Atem gefror, Erde vereiste, selbst der Augenblick schien mit der entfesselte Kraft des Eises in Stillstand zu verfallen. Sein Wille war geschehen und bliebe in Form ewig
andauernder Eiszeit manifestiert, dem Fremden nie und nimmer Zutritt gewährte.

[Frosdedje]

Es könnte auch gestern sein. Diese Stimmen, sie brachten mich wieder unter den Lebenden. Und doch sehe ich noch so frisch und gesund aus. Hatte ich ehrlich
gesagt auf gewisser Weise vermisst.

[Frosdedje]

Rasch rückte die unsichtbare Wand auf uns zu. Viel zu schnell als dass wir in der Lage waren zu flüchten oder in Sicherheit zu begeben. Die Runde war vorbei.

[Frosdedje]

Argh, diese Helligkeit! Das schmerzt so in den Augen.
Es lässt nach. Ich kann alles besser erkennen, nur nicht viel. Eigenartige Schemen und Strukturen sind das...
Ach, alles klar., ich sehe alles wieder. Endlich wieder zuhause.

[Frosdedje]

Das hatte ich eigentlich anders geplant: Tür mit Dietrich knacken, dann Truhe raustragen und Schloss wegsprengen. So und nicht anders, wie von vernünftigen Ich
sorgsam auserarbeitet. Und ausgerechnet am dem Tag, genau da, führte das idiotische Ich den Plan aus und alles war im Eimer. Alles! Bis auf die Spitze getrieben.
Truhe zerfetzt, Dietrich gegessen, Tür... Ja warum bewege ich wie ein Lastwagen herum?

[Frosdedje]

Der Blick gleitete langsam über die Kuchengabel. Fast eine Stunde lang betrachete er das Stück, an dem anscheinend nichts ungewöhnlich war. Nur eines wie viele
andere auch: Drei Zacken, rostfreien Edelstahl, keine Schnörkel oder Verzierungen. Er war volkommen sicher, dass er einen Schlüssel in den Händen hielt, denn nicht
immer mussten die bedeutensten Dinge auch wertvoll aussehen.

[Frosdedje]

Was übrig blieb, für immer vergraben und fertig. Das Alte war vorrüber. Und ein neues Leben, ein neues Kapitel, konnte beginnen. Leben Nummer... Keine Ahnung.

[Frosdedje]

Mir ist klar, dass dieses Wissen große Bedeutung hat und möglicherweise alle retten wird die mir nahe stehen. Ganz egal, wie weit ich in den alten Schriften vertiefe
und mich bis zur Erschöpfung malträtiere, mein Gedächniss widerstrebt sich mit aller Macht dagegen, Sogar kleinste Fetzen sind umgehend vergessen. Ob Flüche
dahinter stecken oder was Anderes mir quer stellt? Alles wäre mögich. Aber ich gebe nicht auf und gehe nicht ohne das Wissen von hier weg. Das ist ein Versprechen.

[Frosdedje]

"Guten Tag. Sie kennen mich, auch wenn ich nur unsichbar bin. Wie, nicht? Das macht nichts. Tipps, Ratschläge oder nur mal die Sorgen aus der Seele rausreden,
ich stehe jederzeit zur Verfüfung. Zu erreichen im Innersten ihres Bewusstseins. Schaut vorbei, ich beiße nicht."

[Frosdedje]

Weder Kälte noch Hitze vermochte mein Innerstes niederzustrecken. Und demnoch ging ich wegen einer Feder kaputt. Einer leichten, flauschigen Feder!

[Frosdedje]

Frischer Regen legte seine Hände über Land und Erde, flüsterte den Geschundenen sanfte Worte zu. "Lange hast du bereits gelitten, ich werde meine schützende Hand
legen. Dein Wille soll geschehen, das Leben wird wieder einziehen."

[Frosdedje]

Da standen sie, starrten uns an als hätten sie noch nie was Neues zu Gesicht bekommen. Ja, was denn? Komisch, dabei waren wir nur für eine halbe Stunde weg...

[Frosdedje]

Für einen Moment hielt die Sonne an und lauschte das Echo vom Berggipfel. Anhänger der Sonne, gekleidet in rot und gold, hielten ihr Gebet. Die Sonne höhrte
näher hin - dies waren Worte der Dankbarkeit für all' die Wärme und das Licht. Auch wenn das nur Worte waren, erfüllten sie demnoch dem oben stehenden
Feuerball mit Stolz und Gewissheit.

[Frosdedje]

Schlussendlich fand das Gespräch einen doch unerwarteten Abschluss.
"Es ist alles vergessen und vergeben. Nichts war abhanden gekommen, das Chaos war bloß ein Missgeschick und niemanden trifft irgendeine Schuld."
"Aber..."
"Pssst! Denken sie nicht weiter danach. Entspannen sie einfach, gehen sie früher ins Wochenende und kommen sie Monags wie gewohnt."

[Frosdedje]

Denken bestimmt den Weg - so wurde mir die Vorgehendweise eingetrichtert. Gedanken haben, wenn einmal das volle Potential erlernt wurde, eine Macht auf alles
was einem die Augen erfassen können. Künftig stehen mir quasi unendliche Möglichkeiten offen, aber die dunklen Seiten, wie verfüherisch die sein möglich, muss ich
um jeden Preis widerstehen.

[Frosdedje]

Aber eine Sache beschäftigte mich: Habe ich meinen Toaster Gassi geführt? Bin da nicht sicher, aber die verbrannten Toastscheiben gestern lassen nichts Gutes
erahnen.

[D N]

Mein ich riet mir immer weiter rückwärts zu gehen.
Kein Blick ist noch geradeaus erlaubt !!!
Wem kann man schon so schnell und leicht alles erklären verdammt ?!!
Werde dem Ganzen zustimmen, damit es weiter gehen kann.
Aber wie immer ist nicht einer bereit zu sagen: wir sind Eins....

[Frosdedje]

Ein Schuss und die Kulisse brach auseinander. Nur die lichtlose Leere machte klar: Das Spiel war ausgespielt.

[Frosdedje]

"Ab heute lernen sie wieder laufen", verkündeten die Lautsprecher in jede Ecke der Stadt hinein. Zwischen Irritierung, Verwirrtheit und Konfusion brachen Gespräche
und rege Diskussionen unter den Anwesenden aus. Auf was wollte der hiesige Stadtrat hinaus? Hat das was zu bedeuten? Die Spekulationen verstummten. Wieder
herrschte Verwirrtheit. Erneut nahm das gesprochene Wort die Oberhand unter der Geräuschkulisse, doch nun in der hohen Kunst des Wissens.

[Frosdedje]

Die Häuser schmelzen. Graue Masse in Hell machte auf der Erde breit. Neue Formen enstanden. Geflügelte Wesen richten auf, spannten metallene Flügel und flogen
weg wo das Leben künftig sesshaft machte.

[Frosdedje]

"Ja, hast du das Ding auch richtig angeschlossen? ... Wie? Den roten Kabel verbunden und dann das gelbe? ... Es muss genauso getan werden, ansonsten...
Was? Du Idiot ... Hör zu, tu nichts mehr weiter! Ich komme und versuche das wie geradezubiegen. Sonst kracht das Zeit-Raumgefüge entgültig zusammen."
So ein Mist aber auch. Er hat es wieder mal verbockt und ich muss das wieder in Ordnung bringen.

[Frosdedje]

... und Zusatz für das Protokoll: Die Würfel Lau und Auh haben ihren Stimmungstief nach knapp drei Jahren erfolgreich überwunden. Trotz der Pause haben ihre
beiden Stimmen keinesfalls gelitten. Sie klingen noch immer so schön. Aktuell proben sie fließig für die kommende Tournee durch Europa im nächsten Jahr. Ach, und
eine kleine Anmerkung meinerseits an den Verkauf: Bitte reserviert für mich einen Platz für das Konzert am 7. August!

[Surrogat]

es hatte ihn geschmerzt, dem Patienten die Diagnose zu geben, Krebs im Endstadium! Seltsamerweise stimmte das den Patienten eher fröhlich, auf die Frage warum, antwortete dieser nur: Herr Doktor, Sie verstehen das nicht, wenn ich sterbe, dann wird diese ganze Welt aufhören zu existieren, weil sie alle nur Gebilde in einem meiner Träume sind. Was für ein Unsinn, dachte er bei sich...Flucht in eine Phantasie, wegen dem nahenden Tod.

Als er ein par Wochen später nach einer langen Schicht zu seinem Auto ging, sah er plötzlich, wie sich langsam am Horizont die Realität Stück für Stück auflöste, das Phänomen kam immer näher, da begriff er!

[interzone]

Als ich an mir hinunter blickte, sah ich, dass meine Eingeweide aus der Wunde hinausquellten.
Ich spürte keinen Schmerz, mich störte eher die unangenehm glibberige Masse, die meine Daumen einhüllte.
Oh, ich hatte beide Daumen, durch die Augenhöhlen, in sein Gehirn gebohrt. Wie ist das denn passiert?

[Surrogat]

Als "Sie" uns wieder verließen, atmete wohl die gesamte Menschheit mit einem Stossseufzer auf. Was für ein Glück das "Sie" noch andere Welten beglücken wollten, nachdem "Sie" sich uns offenbart hatten.

Oh "Sie" waren nicht feindlich gesinnt, nein ganz und gar nicht. So konnte man es wohl nicht nennen. Allerdings hatten "Sie" ein paar unschöne Charaktereigenschaften, die, zumindest für menschliche Verhältnisse, sehr gewöhnungsbedürftig waren.

Ihre Raumschiffe waren gigantisch, aber das mussten sie wohl auch sein, alleine schon um die Unmengen an Brutkästen für ihre lebendige Nahrung zu fassen. Diese Nahrung erinnerte uns leider frappierend an süße kleine Kuscheltiere, die von ihnen zu beinahe jeder Gelegenheit lebendig in ihre schleimigen Mäuler gestopft wurden, wobei "Sie" gerne und ausgiebig auf diesen rumkauten, das die Eingeweide der kleinen Tierchen nur so rumspritzten.

Auch waren "Sie" nicht gekommen, um uns technische Errungenschaften zu schenken, "Sie" hatten uns nur besucht, um uns zu erklären wie haushoch "Sie" uns angeblich überlegen waren. Das Moral, Mitgefühl und soziales Verhalten für uns hohe Güter waren, das verstanden "Sie" nicht, wie auch?

[interzone]

Thomas klinkte sich in den Jahrmarkt der Träume ein. Etwas abseits der Attraktionen, sah er unter einer Weide, ein kleines Zelt, das fast schon in der Dunkelheit versteckt war.
Er schob das Tuch bereite, das den Eingang schützte, und blickte auf eine steinalte Zigeunerin.

"Setz dich, mein Lieber. Nimm hier Platz.", sie zeigte auf einen schäbigen Hocker.
"Wie kann ich dir helfen? Hmmm, lass mich raten - du willst dir Riesentitten wachsen lassen?"

Thomas schmunzelte verlegen. "Das ist ziemlich abgefahren", dachte er sich.
Per Link würde ein Bezahl-Button ins Sichtfeld eingeblendet, per Wimpernschlag akzeptierte er den Preis.
Die Alte erhob sich, und kramte in einem Regal herum. Nach kurzer Zeit hielt sie ihm eine Flasche vor der Nase, grüne Flüssigkeit, ohne Etikett.
Wieder vor dem Zelt, öffnete er die Flasche, und leerte den Inhalt in einem Rutsch. Schmeckte wie aromatisiertes Bier, nicht übel, aber den Preis auch nicht wert.

Er klinkte sich aus, trank zu einem Holo-Gewaltporno noch einen Wein, und legte sich anschließend ins Bett. Er träumte.

Er war in einem Knast, in der Dusche, mittendrin im Chaos, und das Zentrum war er.
Ein schwarzer Muskelberg quetschte seine Finger in seinen Hals.
"Jetzt zeige ich dir Nigger, was wahrer Spaß ist! Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du nach mehr winseln".
Er schob seinen Pimmel, der mit einem Drachen Scar-Tattoo verziert war, bis zum Anschlag in Thomas Arsch, und stieß mit brachialer Gewalt immer wieder zu. Das war zu real. Das war zu viel. Glücklicherweise war der "Drache" nach kurzer Zeit fertig, und zog seinen noch zuckenden Schwanz aus dem Kanal. Ein Schwall Sperma tropfte auf Thomas Schenkel.

Er wachte auf. Unter der Decke, spürte er zwischen seinen Beinen ein feuchtes Etwas, und sein Anus brannte höllisch. Er betaste sich unten, und blickte anschließend, auf seine mit Blut und Schleim überzogenen Finger.
Panisch zog er die Decke weg, und sah ein riesiges Ei vor sich liegen.

[Surrogat]

Es hatte keinen Sinn, wir waren klar unterlegen, hatten nie damit gerechnet das es feindliche Aliens geben könnte, ja hatten eigentlich gar nicht mit Leben außerhalb des Solsystems gerechnet, denn auf allen 9, ja 9! solaren Planeten hatten wir nichts gefunden, nichtmal Mikroben, die Erde natürlich ausgenommen.

Als am Ende das Raumschiff des Anführers der Aliens in den Weiten der mongolischen Steppe landete, war unsere Kapitulation offensichtlich. Der Anführer der Aliens trat heraus, quasi alle Sender der Erde hatten ferngesteuerte Holocams hingeschickt, kein Mensch hätte sich in persona da hingetraut.

Er sprach unsere Sprache, natürlich tat er das. Welche? Nun...irgendwie alle! Zumindest verstand ihn jeder der zusah.
Er machte uns klar das er Befehl gegeben hätte, all unsere Raumstationen und auch die Erde selbst zu vernichten, die Menschheit an sich vollständig zu vernichten, aber er wollte uns vorher sagen warum er diesen Befehl gegeben hatte.

Wir waren Schuld daran, das sein Heimatplanet, den er als Xeta bezeichnete, unterging, indem wir vor ca. 600 Jahren gewaltige Energien aus unserem Sonnensystem in das seinige geschickt hatten. Quasi seine gesamte Spezies war vernichtet worden, als sein Planet sich so stark erhitzte, das kein Leben mehr möglich war, nur einige Bewohner auf der ausgelagerten Mondstation hatten überlebt. Diese hatten danach alles daran gesetzt, die Flotte zu erschaffen die heute im Erdorbit schwebte und nur auf den finalen Feuerbefehl wartete.

Er wollte keine Entschudligung, kein betteln um Gnade, keine Wiedergutmachung, keine Opfergaben. Wir sollten nur wissen warum wir sterben mussten, aber wir begriffen es nicht, von was zum Teufel sprach dieses Wesen da.
Dann fiel einem unserer Wissenschaftler, der einen Hang zu historischen Forschungen hatte, der Zusammenhang ein. 600 Jahre? Ja, ungefähr zu dieser Zeit hatten die Menschen damals das gewaltige reflektierende Sonnensegel zwischen Sonne und Erde installiert, um die Erderwärmung zu regulieren.
Unsere Intelligenz hatte damals die Erde und das Leben der Menschen dort vor dem verglühen gerettet....und scheinbar eine andere Zivilisation in den Untergang gestürzt. Fast war mir nach lachen zumute, was für eine Tragikkomödie, das unsere Vorfahren uns gerettet hatten, nur um uns dadurch letztlich dem Tod auszuliefern.

[interzone]

"Das ist abscheulich, widerwärtig, es ist alles, aber sicher keine Kunst!"
"Ist das alles?", entgegnete sie, "mehr hast Du dazu nicht zu sagen?"
"Ich denke, das reicht - ich gehe jetzt.", er kippte den letzten Schluck aus dem Glas weg, und raffte sich auf.
Erst wurde ihm schwindelig, dann brach er nach zwei Schritten zusammen.

Als er aufwachte, musste er würgen, ein Knebel sorgte für ein intensives Erstickungsempfinden.
Er lag auf dem Rücken, Arme und Beine waren fixiert. Ein Niagarafall von Schweiß drang aus seinen Poren. Panikwellen durchströmten ihn.

"Und nun mein Guter, zeige ich Dir, was Kunst ist. Die totale Deformation des Körpers. Und Du spielst die Hauptrolle in diesem exquisitem Stück. Ich befürchte aber, es wird für Dich bei der Generalprobe bleiben".

[Surrogat]

er hatte sich als bettelnder Straßenmusiker getarnt, das war zwar etwas skurril, denn seitdem man jedwede Musik einfach über den Äther durch Resonanz der körpereigenen Schädelknochen hören konnte, gab es so gut wie niemanden mehr der tatsächlich noch Musik mit den Ohren hörte, doch wusste er genau, das die Zielperson einen Faible für derart altmodische Dinge hatte

Er stimmte ein Riff einer uralten Melodie einer längst vergessenen Gruppe an, das Lied hieß "Wish you were here", aber das wusste heute kaum noch jemand, die Zielperson wusste es und Jones wusste das die Zielperson dieses Lied liebte.

Gedankenverloren, wie magisch angezogen von dem Lied, blieb die Zielperson gerade mal einen Meter vor ihm stehen und lauschte Jones Spiel. Als es vorbei war, erwachte die Zielperson aus seiner Trance, schaute sich kurz um, wie um sich zu vergewissern das er sich noch auf diesem Planeten befand und nestelte in seinem graphitbeschichteten Anzug nach seiner Uni-Paycard.

Jones war fast am Ziel, jetzt nur geduldig sein, sagte er sich.
Früher hatten Straßenmusiker einen Hut oder den offenen Gitarrenkasten vor sich aufgestellt, um das Kleingeld der spendablen Zuhörer zu sammeln, da es schon seit über 50 Jahren soetwas wie Bargeld nichtmehr gab, nutzten Strassenkünstler heute nur noch einen Ständer mit einer kleinen Kontaktfläche, gegen die man die Unicard drückte, die Zielperson tat genau das gerade und ließ immerhin satte 200 Credits springen.

Ein netter Betrag dachte Jones so bei sich, aber lächerlich im Vergleich zu dem Preis den er für die Zugangsdaten, die auf der Uni-Paycard der Zielperson gespeichert waren, auf dem Schwarzmarkt bekommen würde, die sein maßgeschneidertes Virus gerade abgegriffen hatte.

Die Zielperson hatte davon noch nichts bemerkt und sich zum nächten Terminal aufgemacht, immer noch in Gedanken.
Jones packte rasch aber unauffällig seine Sachen zusammen, Zeit sich ein neues Opfer zu suchen, jeder musste heutzutage eben sehen wie er überlebte.

[Surrogat]

soetwas hatte er noch nicht gesehen, nicht in all den Jahren die er als DNA-Hunter arbeitete. Aber nicht nur das, auch im Weltnetz gab es keinerlei Hinweis auf ein derartiges Phänomen, nichtmal auf den hochspezialisierten Servern der Big Player im Biobusiness. Diese DNA war absolut einzigartig, so perfekt, das es schwer war, sie als ein Stück Natur zu sehen.

Lucius war seit vielen Jahren ein hochspezialisierter DNA-Hunter, das war ein Business mit hohem Einkommen. Leute wie er suchten in alltäglichem nach DNA-Schnipseln, die man zu Geld machen konnte, sei es für die Medizin, für Drogen oder für andere Zwecke, selbst Geheimdienste zählten zu seinen Kunden.

Manche seiner Konkurrenten suchten in Müllhalden, andere in den Abwässern der Metropolen oder in Seen, dem Ozean, tiefen Bergwerken und sogar auf dem Mond. Lucius war da anders aufgestellt, er suchte auf der Haut von Menschen und dort wo diese ihre Haut zur Verfügung stellten, an Türklinken, Automaten, Münzen und E-Cards, kurz an allem was berührt wurde.
Er sprühte seine netzfähigen Nanobots im Vorbeigehen unaufällig überall drauf und wartete geduldig, was ihm die kleinen Helfer melden würden.

Als er sich nochmal die DNA-Probe ansehen wollte, schreckte er zusammen, sie war nicht mehr da. Der E-Scanner war leer, nichts von einer Probe zu sehen, aber er war alleine im Raum, wie konnte das geschehen?
Langsam durchdrang ihn ein seltsames Gefühl, Panik gepaart mit einem massiven Adrenalinschock stieg in ihm hoch, als sein Gehirn die Folgen begriff. Wem auch immer diese DNA-Probe einmal gehört hatte, er hatte die Fähigkeit sich unsichtbar, ja unscannbar zu machen, es war die DNA selbst die diesem Wesen das ermöglichte. Die Folgerung daraus, war ebenso erschreckend wie hochinteressant, sie waren wahrscheinlich mitten unter uns, aber niemand hatte sie je gesehen, wer oder was auch immer sie waren!

[Surrogat]

dieser verdammte Junkie, warum war er nur so unvorsichtig gewesen, 20 Jahre als Drogenfahnder hätten ihn doch ausreichend trainieren müssen...
Er hatte einen Tip bekommen und einen Dealer hochgenommen, angeblich sollte dieser diese neue Droge verticken, die jeder mittlerweile nur Vanish nannte. Das Zeug hatte seinen Namen bekommen, weil die meisten Abhängigen früher oder später einfach verschwanden, keiner wusste wieso und wohin.

Es war eine dieser neuartigen Drogen die von einer KI designt worden waren, kein menschlicher Chemiker kam dahinter wie sie funktionierte, es war einfach ein Mysterium.
Der Dealer hatte zuerst so getan als würde er kooperieren, plötzlich aber stach er wie von Sinnen mit einer Spritze voll Vanish auf ihn ein, er war sich nicht sicher ob er etwas davon abbekommen hatte, die kleine Wunde sagte dazu nicht viel aus.

Am nächsten Morgen stellte er fest das sein Sehvermögen sich verändert hatte, da gab es plötzlich Farben die er nicht kannte, auch seine anderen Sinne spielten verrückt. Hohes Fieber setzte ein, er konnte sich kaum noch aus dem Bett quälen. Laut seiner Uhr hatte er drei Tage durchgeschlafen, er spürte seinen Körper kaum noch, was passierte da nur?
Als er erneut erwachte, war ihm nicht mehr klar wer er war oder wo er war. Er hatte keine Schmerzen mehr, eine seltsame Ruhe überkam ihn.
Eine Mikrosekunde bevor sein Körper sich auflöste und zu reiner Energie wurde, begriff er was mit den Junkies passiert war, er betrat die nächste Stufe der menschlichen Evolution, ein reines Geistwesen. Das musste der finale Plan der KIs für die Menschheit sein....

[Surrogat]

Sie hatten so lange gewartet, nunmehr rund 2 Millionen Jahre nach der Rechnung der Erdenbewohner. Hatten geduldig in ihren Schiffen gewartet und gehofft, gehofft das aus dieser seltsamen Rasse, die nun zu Milliarden diesen blauen Planeten bewohnte, das eine Überwesen hervortrat, das dieses Sonnensystem, die Galaxis, das gesamte Universum retten konnte.

Der Vakuumzerfall des Universums schritt mit Lichtgeschwindigkeit voran, niemand konnte sich der Katastrophe entziehen, die letzte Hoffnung war die genetische Krönung der Schöpfung selbst, das eine Wesen das in der Lage war, Raum und Zeit alleine durch seine Gedankenkraft zu manipulieren, es gab keine technische Lösung, da waren sich die Wissenschaftler von Millionen Welten einig. Natürlich würde es Millionen Jahre dauern bis die Bedrohung existenziell würde, das Universum war groß, aber das Ende würde kommen, so oder so.

Oh natürlich beobachteten sie nicht nur diese Welt, nein es waren zig Millionen Welten die sie studierten, deren Zivilisationen sie aufsteigen und oftmals auch untergehen sahen. Zeit besaß für sie, die nahezu ewig lebten, keine große Relevanz, sie hatten Geduld. Dennoch gab es andere Zivilisationen, die ihrer Aufmerksamkeit bedurften, so beschlossen sie, die Menschheit als potentielle Quelle der Rettung als ungeeignet anzusehen und machten sich endgültig auf den Weg um den nächsten Kandidaten, die nächste Quelle des potentiellen Weltenretters zu prüfen.

Mori spürte wie sie ihre Schiffe abzogen, seine Sinne sagten es ihm, er konnte die Fremden spüren, konnte ihre Enttäuschung spüren. Er wusste nicht genau was sie hier wollten, was sie suchten, nur das es besser gewesen war, sich vor ihnen zu verbergen in den Massen der gewöhnlichen Menschen. Nun da sie fort waren, konnte er seine Kräfte besser kennenlernen, konnte sein Potential austesten. Denn eines wusste er genau, er war anders als alle anderen, die Natur hatte ihn auserwählt großes zu vollbringen......denn er war der eine, er war es, der vielleicht alle retten konnte

[Surrogat]

Er döste im hellen Licht der Frühjahrssonne auf einer Parkbank einer beliebigen Stadt und sah sich gelangweilt die Leute an, die an ihm vorüberflanierten.
Da kam Susanne Berger mit ihren Kindern Lucy und Samson, da hinten ging langsam Arthur Braun, schwer auf seinen Krückstock gestützt....

Er kannte sie alle, kannte ihre Namen, ihr Alter, ihre Geschichte, kannte jede einzelne Zelle dieser Menschen, denn er hatte sie ja alle selbst erschaffen.
Ob er ein Gott war? Nein, dachte er so bei sich, das konnte man so nicht sagen, eher eine Art Designer, ja so würden die Menschen das wohl heutzutage nennen.
Aber er hatte nicht nur Menschen erschaffen, auch Tiere, Pflanzen, Pilze, Insekten, eigentlich jegliche Art von Leben und gelegentlich auch nicht lebendiges, das war einfach seine Aufgabe.

Natürlich war er selbst nicht wirklich ein Mensch, nur seine äußere Form behauptete das, um nicht aufzufallen, Diskretion war eine wichtige Sache in seinem Business. Seine Auftraggeber hatten einen belebten Planeten wie diesen hier verlangt, bevölkert mit einer primitiven Rasse humanoider Wesen, er hatte geliefert, so einfach war das. Sein Auftrag war nun quasi beendet, nach dem warum und weswegen fragte er nicht, er hätte auch keine Antwort bekommen. Ebensowenig fragte er was der Auftraggeber nun damit vorhatte, er hatte noch einige Aufträge in der Pipeline, langsam erhob er sich von der Parkbank, um seinem Werk nocheinmal kurz lebewohl zu sagen, wenngleich es auch niemand hören konnte.

[Haufen]

Der Lederriemen schnitt ihr tief in die Haut. Der Schmerz war schier unerträglich und die Anstrengung ließ ihren schweissnassen Körper beben. Der Zug erhöhte sich und sie frage sich, wie lange sie es noch aushalten können würde. Doch just in diesem Moment konnte sie die Wicklung des Hefts ihres Schwertes mit dem neuen Lederband abschließen.

[Surrogat]

Das Relikt wurde zufällig gefunden, ein Asteroidenschürfer hatte es bei seiner Arbeit im Asteroidengürtel zufällig aufgestöbert.
Der Mann, ein primitiver vierschrötiger Kerl, der die typischen Anzeichen der Krankheit zeigte, die so vielen Raumarbeitern in Umgebungen mit zu geringer Schwerkraft zu eigen war, hatte zunächst gar nicht verstanden was er da gefunden hatte.

Aber nun, das wusste eigentlich keiner so genau, auch nicht die Wissenschaftler die sich später intensiv mit dem Relikt auseinander setzten. Man probierte alles mögliche um es zu analysieren, klopfte und sägte daran herum, natürlich alles unter den maximalen Schutzvorrichtungen.
Es blieb ein Rätsel, nur das es nicht von unserem Planeten kam, war eindeutig. Ein derartiges Material war uns einfach nicht bekannt, auch die Schriftzeichen die auf eine seltsame Weise auf dem Relikt prangten, waren absolut unverständlich. Kein Sprachexperte weltweit, konnte die Zeichen übersetzen, geschweige denn einen Sinn darin erkennen.

Schliesslich bemächtigte sich die Popkultur des Problems und druckte T-Shirts mit den unverständlichen Zeichen, vielleicht in der Hoffnung dem ganzen einen Sinn zu geben, zumindest aber um damit ordentlich Geld zu verdienen. Und letzteres funktionierte sogar, quasi jeder Jugendliche rannte nun mit einem T-Shirt durch die Gegend auf dem dick und fett draufstand "MADE IN CHINA"