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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haus zur Miete - ja oder nein?


WhiteVelvet
2022-08-21, 13:38:25
Hallo zusammen,

ich habe mir mit meiner Frau gestern ein Haus zur Miete angesehen. Ist in einem Dorf nicht weit von meiner Heimatstadt entfernt. Hier die Eckdaten:

- Baujahr 1964
- 130qm
- 4 Zimmer + Dachboden + Hobbyraum/Waschküche + Nutzfläche im Treppenhaus
- 1000qm Grundstück
- Innen- und Außenkamin
- Randlage im Dorf, am Ende einer Straße direkt am Wald
- Terrasse nach Norden, kein Fenster nach Süden
- Gas-Heizung, unbekanntes Alter
- 975 EUR kalt, Nebenkosten werden auf 300 EUR geschätzt

Die Vermieterin will dieses Jahr noch das ganze Haus sanieren, neue Fenster, Parkettböden aufbereiten, Tapeten, Streichen etc. Künftige Mieter sollen in die Entscheidungen eingebunden werden, was wie gemacht wird. Da zeigte man sich gestern sehr offen und flexibel.

Mal abgesehen davon, dass man sich überwinden muss, in diesem Dorf zu leben und die Kinder auf eine andere Grundschule als die geplante in meiner Heimatstadt zu schicken, ist das Thema Gas natürlich sehr wichtig. Das Problem: Der Flur, die Küche, der Essbereich und das Treppenhaus sind komplett offen und gehen in einander über. Man muss also alles komplett heizen, auch das gesamte Treppenhaus. Man fühlt sich im Essbereich eigentlich, als säße man im Treppenhaus. Auch das Wohnzimmer hat durch die hohe schräge Decke (das Dach ist direkt darüber) viel Volumen. Das Dach ist wohl gedämmt und auch an der Außenfassade wurde irgendwann mal gedämmt. Wir haben keine Ahnung, wohin die Reise in Sachen Gaspreis geht. Uns macht diese Offenheit in der Mitte der Hauses einfach Sorgen...

Was wäre Eure Meinung dazu?

00-Schneider
2022-08-21, 13:43:28
Hallo zusammen,

ich habe mir mit meiner Frau gestern ein Haus zur Miete angesehen. Ist in einem Dorf nicht weit von meiner Heimatstadt entfernt. Hier die Eckdaten:

- Baujahr 1964
- 130qm
- 4 Zimmer + Dachboden + Hobbyraum/Waschküche + Nutzfläche im Treppenhaus
- 1000qm Grundstück
- Innen- und Außenkamin
- Randlage im Dorf, am Ende einer Straße direkt am Wald
- Terrasse nach Norden, kein Fenster nach Süden
- Gas-Heizung, unbekanntes Alter
- 975 EUR kalt, Nebenkosten werden auf 300 EUR geschätzt

Die Vermieterin will dieses Jahr noch das ganze Haus sanieren, neue Fenster, Parkettböden aufbereiten, Tapeten, Streichen etc. Künftige Mieter sollen in die Entscheidungen eingebunden werden, was wie gemacht wird. Da zeigte man sich gestern sehr offen und flexibel.

Mal abgesehen davon, dass man sich überwinden muss, in diesem Dorf zu leben und die Kinder auf eine andere Grundschule als die geplante in meiner Heimatstadt zu schicken, ist das Thema Gas natürlich sehr wichtig. Das Problem: Der Flur, die Küche, der Essbereich und das Treppenhaus sind komplett offen und gehen in einander über. Man muss also alles komplett heizen, auch das gesamte Treppenhaus. Man fühlt sich im Essbereich eigentlich, als säße man im Treppenhaus. Auch das Wohnzimmer hat durch die hohe schräge Decke (das Dach ist direkt darüber) viel Volumen. Das Dach ist wohl gedämmt und auch an der Außenfassade wurde irgendwann mal gedämmt. Wir haben keine Ahnung, wohin die Reise in Sachen Gaspreis geht. Uns macht diese Offenheit in der Mitte der Hauses einfach Sorgen...

Was wäre Eure Meinung dazu?


Lasst es bleiben, außer ihr könnt ggf. noch 700€ zusätzlich für die Nebenkosten in Zukunft aufbringen.

Opprobrium
2022-08-21, 13:57:25
Was wäre Eure Meinung dazu?

Wenn die Heizung bei der Sanierung mit eingeschlossen ist ginge da einiges. Solarthermie, Pellets, Geothermie...


Man wird ja wohl kaum ein Haus komplett sanieren und dann die Gasheizung unbekannten Alters drinnen lassen.

Philipus II
2022-08-21, 14:13:31
Ich würde aktuell ganzallgemein kein Haus mit Gasheizung anmieten. Die Kosten sind schlicht nicht kalkulierbar. Ich empfehle daher als erstes rauszufinden, ob ein Austausch der Heizung geplant ist.

Grendizer
2022-08-21, 14:16:54
Sanierung könnte auch Modernisierung sein ... und dann wird die Miete erhöht.

8% der Modernisierungskosten, abzgl. Zuschüssen und Instandsetzungen ... bis max. 3 Euro pro qm²

Also wäre eine Mieterhöhung bis 390 Euro möglich. Und das hat nix mit Mietspiegel usw. zu tun. Modernisierungsmieterhöhungen sind grundsätzlich zulässig. Werden zwar oft falsch berechnet, aber wenn man mit neuer Heizung, neuen Fenstern und Türen sowie Dämmung kommt sind die 390 Euro auch schnell sauber ausgeschöpft, ohne viel Möglichkeit zum widersprechen.

Man hat zwar dann ein Sonderkündingungsrecht, aber erstmal was neues finden.

ChaosTM
2022-08-21, 14:25:24
Baujahr 64 heißt normalerweise, dass da nichts gedämmt ist. Speziell die Fenster sind da oft/meistens ein Schwachpunkt.
Mit einer Gasheizung wird das ziemlich teuer.

Major J
2022-08-21, 14:32:18
Baujahr 64 heißt normalerweise, dass da nichts gedämmt ist. Speziell die Fenster sind da oft/meistens ein Schwachpunkt.
Mit einer Gasheizung wird das ziemlich teuer.
Oder nur die Fenster werden saniert, die Wände bleiben aber ungedämmt und dann fängt es lustig das Schimmeln an, da dann die Wände das Schwitzen anfangen und in den kalten Jahreszeiten von innen feucht werden.

sw0rdfish
2022-08-21, 14:55:36
Ich kann mich da nur den bisherigen Meinungen anschließen. Ich würde aktuell kein Haus mit Gasheizung mieten (sitze selbst in ner Mietwohnung mit Gasheizung). Es ist nicht kalkulierbar, wie das wird. Warum also sich den Ärger holen, wenn nicht klar ist was da passiert.
Sie "Sanierung" hört sich zum Teil eher nach "Renovierung" an, sonst würde man ja die Heizung auch erneuern.
Warum wollt ihr überhaupt auf das Dorf ziehen? Hört sich jetzt nicht nach deinem Wunschtraum an. 1000€ für ein Haus auf dem Dorf ist auch ein stolzes Sümmchen.

Rincewind
2022-08-21, 14:59:12
Einziehen und dann sanieren? Wird ne harte Zeit bei dem ganzen Staub und Dreck. Ich würde nicht einziehen.

WhiteVelvet
2022-08-21, 15:51:22
Es soll erst saniert werden, dann würden wir einziehen. Die Mutter der Vermieterin ist gestorben, daher will sie ihr Elternhaus jetzt zum ersten Mal vermieten. Die angegebene Kaltmiete gilt also bereits für die Zeit nach der Sanierung. Ein Energieausweis liegt noch nicht vor, müsste sie noch erstellen lassen. Aussage zu den Heizkosten: Sollten die stark höher ausfallen, wäre sie bereit, die Kaltmiete zu senken. Die Heizung würde in diesem Fall auch ausgetauscht werden. Klang nicht nach früher…

Wir haben 2 Kinder bekommen und die 75 qm reichen nicht mehr. Aktuell extrem schwierig was mit 5 Zimmern (inkl. Arbeitszimmer) zu bekommen… Garten für die Kleinen wäre ja schön…

Ich tendiere eher dazu, weiter zu suchen… optimalerweise in meiner Heimatstadt. Sehr kleine Stadt, daher würde mir ein Dorf eigentlich nichts ausmachen…

Grendizer
2022-08-21, 16:00:57
Wie gesagt, alles was gemacht wird nachdem ihr eingezogen seid, kann unter Umständen zu einer Modernisierung führen.


Bei einer Heizung(Wärmepumpe inklusive entsprechender Heizkörper, wenn keine Fußbodenheizing vorhanden) ist man heute ganz schnell bei 50.000 Euro)

Davon werden dann 30% Förderungen abgezogen und 8.000 Euro Instandsetzung. Dann bist du schon bei 180 Euro Mieterhöhung, der du nicht wirklich irgendwas entgegensetzen kannst. Vorteil für dich ist, das die Gaskosten nicht mehr zum unkalkulierten Risiko werden und deshalb die Nebenkosten nicht exorbitant steigen würden (wobei eine Wärmepumpe im Winter auch mal gut Strom ziehen kann, aber immer noch besser als Gas) und du evtl. bei den Nebenkosten sparst.

[dzp]Viper
2022-08-21, 16:06:45
300 Euro Nebenkosten finde ich sehr gering für ein Haus mit dem großen Grundstück angesetzt...

Grendizer
2022-08-21, 16:09:58
Hätte bisher gepaßt ..


150 Euro Gas, 100 Euro Strom, 20 Euro Wasser und der Rest Müll, Versicherungen usw. Kann schon passen...

Ich zahle bei 96qm 250 Euro und das hat bisher immer gepaßt.

Aber mit den neuen Gegebenheiten sind dann vermutlich eher 600 angebracht.

ChaosTM
2022-08-21, 16:15:58
Was man dabei nicht vergessen darf ist der Gewinn an Lebensqualität, speziell für die Kinder. Ein "eigenes" Haus hat schon was, auch wenn man dabei weiter Pendeln muss und es etwas mehr kostet.

Schwere Entscheidung..

Duran05
2022-08-21, 16:19:54
Das wichtigste wurde ja schon genannt. Nach Modernisierung sind Mieterhöhungen möglich und das wird nicht gerade billig. Kannst du die erhöhte Summe denn bezahlen die schon genannt wurde?

Gasheizung ist natürlich ein Risikofaktor aber ich würde mich nicht verrückt machen lassen. Andere Heizmöglichkeiten sind genauso risikoreich aktuell. Es werden neue Beschränkungen kommen und die Preise ändern sich. Auch der Strom kann erheblich zulegen, Öl sowieso.

Schnitzl
2022-08-21, 17:45:51
Hallo zusammen,

ich habe mir mit meiner Frau gestern ein Haus zur Miete angesehen. Ist in einem Dorf nicht weit von meiner Heimatstadt entfernt. Hier die Eckdaten:

- Baujahr 1964
- 130qm
- 4 Zimmer + Dachboden + Hobbyraum/Waschküche + Nutzfläche im Treppenhaus
- 1000qm Grundstück
- Innen- und Außenkamin
- Randlage im Dorf, am Ende einer Straße direkt am Wald
- Terrasse nach Norden, kein Fenster nach Süden
- Gas-Heizung, unbekanntes Alter
- 975 EUR kalt, Nebenkosten werden auf 300 EUR geschätzt

Die Vermieterin will dieses Jahr noch das ganze Haus sanieren, neue Fenster, Parkettböden aufbereiten, Tapeten, Streichen etc. Künftige Mieter sollen in die Entscheidungen eingebunden werden, was wie gemacht wird. Da zeigte man sich gestern sehr offen und flexibel.

Mal abgesehen davon, dass man sich überwinden muss, in diesem Dorf zu leben und die Kinder auf eine andere Grundschule als die geplante in meiner Heimatstadt zu schicken, ist das Thema Gas natürlich sehr wichtig. Das Problem: Der Flur, die Küche, der Essbereich und das Treppenhaus sind komplett offen und gehen in einander über. Man muss also alles komplett heizen, auch das gesamte Treppenhaus. Man fühlt sich im Essbereich eigentlich, als säße man im Treppenhaus. Auch das Wohnzimmer hat durch die hohe schräge Decke (das Dach ist direkt darüber) viel Volumen. Das Dach ist wohl gedämmt und auch an der Außenfassade wurde irgendwann mal gedämmt. Wir haben keine Ahnung, wohin die Reise in Sachen Gaspreis geht. Uns macht diese Offenheit in der Mitte der Hauses einfach Sorgen...

Was wäre Eure Meinung dazu?
das fett hervorgehobene ist für die Kinder ein Traum!

zur Not könnte man am Treppenhaus noch ne Wand reinbauen? Ohne Bilder schwer zu sagen.
Die Sanierung wird sicher ne ganze Weile dauern, bis dahin kann man - mit etwas Glück - auch sagen wo die Reise mit dem Gaspreis hingeht....

Überprüfe genau, was wie gedämmt ist, Bj 64 und sauber/professionell gedämmt wäre schonmal gut.

Wie sind denn die Mauern? Liegt das Haus am Hang?

P.S.: auch Pellets sind deutlich teurer geworden

Rooter
2022-08-21, 18:00:03
Auch das Wohnzimmer hat durch die hohe schräge Decke (das Dach ist direkt darüber) viel Volumen.Dem Problem, dass die Heizungswärme sich oben sammelt, kann man mit einem Deckenventilator im Rückwärtslauf begegnen.
Aber das ist hier wohl das kleinste Problem.

MfG
Rooter

Sardaukar.nsn
2022-08-21, 19:07:15
Ich finde das Angebot interessant, gerade für junge Familien. Um erstmal raus aus der zu kleinen Wohnung zu kommen und in ein frisch renoviertes Haus mit Grundstück. Klar kostet ein Umzug auch erstmal, aber so hoch ist das Risiko für euch nicht. Ich würde es wohl testen. In unser Haus bin ich auch erst als Mieter eingezogen und habe es später vom Vermieter übernommen.

Florida Man
2022-08-21, 19:45:42
Was wäre Eure Meinung dazu?
Das ist ein typisches Asbest-Baujahr und eine "unbekannte Gasheizung" ist ein unkalkulierbares Risiko. Die Idee finde ich super, aber das Objekt würde ich nur mit Asbestgutachten und sinnvoller Heizung verfolgen.

PatkIllA
2022-08-21, 19:51:56
Wenn die Sanierung dieses Jahr noch fertig werden soll, dann müssten die doch schon fast anfangen und alles geplant haben. Die Heizung sollte dann auch mindestens gecheckt werden.

Haus ohne direkte nachbarn mit denen man sich Wände teilt hat auf jeden Fall was.
Bei dem Baujahr muss man aber konkret alles überprüfen.
Ich habe neulich die Förderung für die Wärmepumpe beantragt Baujahr 1830 :)

Filp
2022-08-21, 20:28:21
Viper;13086702']300 Euro Nebenkosten finde ich sehr gering für ein Haus mit dem großen Grundstück angesetzt...

Wir zahlen 205€ an Nebenkosten und bekommen jedes Jahr 600-700€ zurück (dieses Jahr 750€).

KakYo
2022-08-21, 20:48:02
Wir haben 160qm, 700 qm Grundstück und sind mit alter Gasheizung letztes Jahr bei ca. 400 Euro Nebenkosten gewesen. (Alles drin, Wasser, Müll, Grundsteuer, Gas, Versicherungen, Strom). Die 300 Euro halt ich nicht für unrealistisch.
Für den teuren Gas Winter haben wir noch zwei Kamine die wir etwas intensiver nutzen wollen dieses Jahr.

Ich würds machen, Haus bringt Lebensqualität, egal ob gemietet oder gekauft.

MSABK
2022-08-21, 21:02:38
Wie werden den die 300€ Nebenkosten kalkuliert? Ich habe das mal bei meinem Elternhaus ausgerechnet und da waren es 490€ im Monat was an Kosten anfällt für alles, gut da ist auch Strom (120€) dabei, und da hatten wir Heizöl für 63ct/L gekauft. Ist auch ein altes Haus mit 120qm.

Sardaukar.nsn
2022-08-21, 21:27:26
Ich würde aktuell ganzallgemein kein Haus mit Gasheizung anmieten. Die Kosten sind schlicht nicht kalkulierbar. Ich empfehle daher als erstes rauszufinden, ob ein Austausch der Heizung geplant ist.

Mehr als die Hälfte in Deutschland heizt mit Gas. Mit Ausnahme der Franzosen auch der Rest von Europa. Da würde ich mir gerade als Mieter keine echten Sorgen machen. Zumal man wohl meist auch nicht die Auswahl hat. 4-5 Zimmer Wohnungen mit modernster Wärmepumpe zum güstigen Mietpreis dürften wohl recht rar am Markt sein.

Filp
2022-08-21, 21:34:55
Wir haben 160qm, 700 qm Grundstück und sind mit alter Gasheizung letztes Jahr bei ca. 400 Euro Nebenkosten gewesen. (Alles drin, Wasser, Müll, Grundsteuer, Gas, Versicherungen, Strom). Die 300 Euro halt ich nicht für unrealistisch.
Für den teuren Gas Winter haben wir noch zwei Kamine die wir etwas intensiver nutzen wollen dieses Jahr.

Ich würds machen, Haus bringt Lebensqualität, egal ob gemietet oder gekauft.

Gas und Strom sind nicht Teil der Nebenkosten.

ChaosTM
2022-08-21, 21:39:00
Wenn du es dir halbwegs leisten kannst, dann tu es.
Deine Kids werden es lieben und ihr auch.

Ich hab nichts intelligenteres beizutragen, außer dass es nix besseres gibt als in einem Haus aufzuwachsen bzw zu wohnen..

Heelix01
2022-08-21, 21:51:23
Lasst es bleiben, außer ihr könnt ggf. noch 700€ zusätzlich für die Nebenkosten in Zukunft aufbringen.

Naja Kommt drauf an ob Erdgasanschluss oder Flüssiggastank
Flüssiggas hat sich nur verdoppelt :)

Gas und Strom sind nicht Teil der Nebenkosten.
Quasi Verbrauchsunabhängige NK sind aber ziemlich überschaubar, diese summieren sich vielleicht auf 50/60€ im Monat :) dazu Wasser und Heizung.

Grendizer
2022-08-21, 21:53:36
Was man bei Kinder im Dorf aber noch bedenken sollte, wenn da keine gleichaltrigen Kinder in der Nähe sind, wird man viele Stunden als Taxifahrer verbringen, weil man seine Kinder zur Freundin/Freund 3 Orte weiter bringt, da sie in der selben Klasse sind.

Meine Große ist im Gymnasium in einer bilingualen Klasse gelandet und hatte nur Freundinnen aus dem Umland, keine einzige aus dem gleichen Ort (und das bei knapp 20.000 Einwohner). Ist halt so eine Sache eine 11 jährige im dunklen 8 km alleine mit dem Rad an den Felder und Wald fahren zu lassen. Mir war da nie so ganz wohl dabei.

Bei meiner kleinen haben wir uns das gespart und sie ist in einer "normalen" Klasse gelandet und hat 4-5 Freundinnen vor Ort, wo sie das meiste alleine fahren kann.

Filp
2022-08-21, 22:01:05
Quasi Verbrauchsunabhängige NK sind aber ziemlich überschaubar, diese summieren sich vielleicht auf 50/60€ im Monat :) dazu Wasser und Heizung.
Rechnungen für Wasser landen in der Regel beim Vermieter und das ist dann Teil der Nebenkostenabrechnung. Strom und Gas machst du deine Verträge selbst und zahlst es auch selbst.

WhiteVelvet
2022-08-21, 22:01:16
Wir haben entschieden, dass wir es nicht machen. Habe noch jemanden gefragt, der in der Installationsbranche arbeitet und er meinte, dass der offene Bereich mit Flur, Küche, Essbereich, Treppenhaus plus zwei weitere Flure unten und oben kriesenbedingt eher das 4-5-fache an Gaspreisen (im Vergleich zu unseren aktuellen Kosten in der 75qm Wohnung) nach sich ziehen würde. Im Moment ist nichts kalkulierbar und niemand weiß, wohin die Reise geht. Vielleicht doch lieber erstmal bis nächstes Jahr warten, dann weiß man mehr...

Ja, ein alleinstehendes Einfamilienhaus wäre schon toll... gerade für die Kinder. Aber bezahlbar muss es bleiben. Da meine Frau die nächsten fast 2 Jahre wegen Elternzeit nicht arbeiten geht, kann sie kostentechnisch nicht viel dazu beitragen. Auch darf man nicht vergessen, dass wir mit dem Einzug auch viel Geld reinstecken müssen. Die Küche müssten wir noch kaufen, der Garten braucht eine Rutsche mit Schaukel. Dann kauft man nicht alles und zieht dann einfach wieder aus...

Gas ist nicht Teil der Nebenkosten? Das wäre mir neu... Gas machten bisher immer meine Vermieter. Strom hab ich natürlich selbst.

ChaosTM
2022-08-21, 22:01:49
Grendizer mag da tw. recht haben.
Ich bin in einem kleinen Ort (2k) aufgewachsen und war von klein auf integriert.
Kids finden aber immer sehr schnell Anschluss. Kommt auch drauf an wie alt sie sind..

ad.: ich geh immer von den Kindern aus - das Geld steht stets im Hintergrund

#44
2022-08-22, 08:00:33
Gas ist nicht Teil der Nebenkosten? Das wäre mir neu... Gas machten bisher immer meine Vermieter. Strom hab ich natürlich selbst.
Wie beim Strom gibt es beim Gas oft eigene Zähler je Wohneinheit und es ist dann nicht in den NK enthalten.

Klar ist das nicht überall so - aber es gibt schließlich auch Fälle, bei denen - mangels separatem Zähler - auch Strom in den NK mit dabei ist.

prinz_valium_2
2022-08-22, 09:24:04
Wie beim Strom gibt es beim Gas oft eigene Zähler je Wohneinheit und es ist dann nicht in den NK enthalten.

Klar ist das nicht überall so - aber es gibt schließlich auch Fälle, bei denen - mangels separatem Zähler - auch Strom in den NK mit dabei ist.#

Jup. Und bei einem Einfamilienhaushalt, sollte man einen eigenen Gaszähler erwarten können
Wenn also jemand mit NK ankommt, ist immer die Frage, was da alles drin ist.



300 ohne Gas und Strom wären absolut realistisch.
300 mit Gas und ohne Strom schon nicht mehr.

/dev/NULL
2022-08-22, 12:02:27
Den "schweren Samtvorhang" am Treppenhaus hab ich schon bei manchen Häusern gesehen. Nicht hübsch aber doch recht hilfreich.

Die Alternative zu Gas sind Öl (für mich derzeit 3 facher EK zum letzten mal) Holz (teurer, begrenzt, wenn man überhaupt was bekommt) oder Strom (auch teurer).

Sich auf gut gedämmte KFW 55 mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe zu konzentrieren wird einen auf einen sehr kleinen Markt beschränken.. die wenigsten Bestandshäuser sind so und da guckt man sicher nicht auf 975€, sondern eher deutlich mehr.

Energieverbrauch der Vergangenen Jahre kann man ja nachfragen, durch neue Fenster geht der eher runter und wenn schon irgendwas an der Aussenwand gemacht wurde (6cm oder so) ist auch die Schimmelproblematik wenn keine Passiv-hausfenster nicht da .. diue ersten Zentimeter bringen am meisten Energiesparpotential.

Finde jetzt 975€ nicht verkehrt, das die Gas Nebenkosten steigen ist klar, ist bei Öl und Strom aber ebenso, wenn auch nicht (derzeit) so extrem.

Alles in allem klingt das nach nem "guten" Vermieter, der sich absprechen will und das wäre mir jetzt auch was wert.

Meine Mieter zahlen (ohne Öl/Strom) mit Wasser, Grundsteuer, Versicherungen, Müll, Schornsteinfeger, Heizungswartung bei 300qm Grundstück keine 200€/Monat