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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Falsche Angaben bei Scanauflösungen?


Mr. Lolman
2022-09-16, 11:18:05
Ich schreib das mal hier einfach so rein:

Ich hab den HP Color Laser MFP 178nwg
https://www.hp.com/de-de/shop/product.aspx?id=6HU08A&opt=B19&sel=PRN#detailedSpecsä


HP bewirbt den mit einer optischen Scanauflösung von 600x600dpi.
Von Windows 10 erkannt und automatisch installiert hatte ich mit WIA die Möglichkeit maximal mit 300x300dpi zu scannen.
Nach der Installation der HP Treibers sind 4800x4800dpi möglich.


Alles über 300x300dpi wird jedoch interpoliert. Das lässt den Schluss zu, dass das Gerät tatsächlich nur 300x300dpi kann.
Hat von euch schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Übersehe ich etwas? Bin ich gar einem riesen Beschiss auf der Spur?

(Gerne liefere ich bei Bedarf entsprechende Beispielbilder nach)

davidzo
2022-09-16, 12:11:32
falsches Forum.


Scanner haben selten eine quadratische Auflösung. 4800x4800DPI ist bogus. Das sind wohl eher 600x4800 oder 1200x4800. Die Pixelbreite ist in der Regel fix, z.B. 300, 600 oder 1200dpi. Unter 1200 ist selten, das sind dann eher so handscanner oder büro faxgeräte, keine Grafikscanner. Das einzige was variiert wird ist die geschwindigkeit mit der gescannt wird. Damit lässt sich praktisch eine unendlich hohe Auflösung erzeugen indem der pixelstreifen einfach langsamer gezogen wird und häufiger ausgelesen.

Das kann man gut nachvollziehen wenn man zum Beispiel alte scanner mit parallelinterface hat, wo man den Schrittmotor mehr oder weniger direkt mit dem Linuxtreiber ansteuern kann.
Ich erinnere mich dass wir mal in der Kunsthochschule eine 500Megapixel Großformatkamera gebaut haben mithilfe eines so angesteuerten Scanners aus dem wir die Beleuchtung entfernt hatten und ein Uralt-objektiv davor gebaut haben :freak: