Wochendhaus frostfrei halten

[J0ph33]

Hallo zusammen,

also stolzer Neubesitzer eines Wochenenddomizils stehe ich jetzt leider auch vor der Aufgabe, dass Ding, also zumindest die Wasserleitungen, im Winter frostfrei zu halten. Standardmäßig sind im Objekt nur sehr überdimensionierte Nachtspeicheröfen drin, die erstens sehr träge, und zweitens quasi nicht aus der Ferne zu steuern sind.
Wasser wird im Winter natürlich abgestellt, aber laut Nachbarn, die sich mit den Objekt auskennen, sollte man für Frostfreiheit im Winter sicherheitshalber heizen.

Untenstehender Grundriss zeigt die Ausgangssituation (Deckenhöhe ca. 2,40 m).
In blau habe ich die Wasserleitungen eingezeichnet, zumindest so wie sie verlaufen müssten. Prinzipiell geht es um einen Küchenbereich und um ein Bad, plus ggf. etwas Flur dazwischen.

https://abload.de/img/grundriss_heizkonzeptlwdjg.png

Der Plan wäre folgender:
Ich stelle in die beiden mit H gekennzeichneten Bereiche jeweils einen Elektroheizer (Ölradiator, Heizlüfter, Infrarotheizung whatever), schaltbar mit einer WLAN-Steckdose (Internet ist vorhanden). Zusätzlich platziere sich in den kritischen Bereichen noch jeweils ein WLAN-Thermometer. Sinkt die Temperatur dann etwa auf <5°C, werden die WLAN-Steckdosen geschaltet, und es wird geheizt, bis bspw. >7°C erreicht sind (oder whatever - ggf. kann man das auch im Nachhinein automatisieren, mit irgendeiner Smarthome-Lösung).
Die Türen würden alle zu sein, außer evt. die Badezimmertür, damit auch der Flur noch etwas abgekommt.
Die Küche ist jedoch zum recht großen Wohnbereich offen, d.h. ich hatte gedacht diesen mit einer Art Wärmebarriere etwas abzuschirmen (gestricherlte rote Linie).

Nun die Frage: Ergibt das Konzept prinzipiell Sinn, und wenn ja, welche Leistung sollten die jeweiligen Heizgeräte in etwa haben? Aus dem Bauch raus dachte ich so an 1000W pro Gerät.

[BUG]

Mal daran gedacht ein Split- Klima Gerät zu installieren welches auch heizen kann? Das macht aus einer Kilowattstunde Strom etwa ~3KW Heizleistung oder aus 2kWh Strom halt 6kW Heizleistung. Weitere Vorteile sind Entfeuchten und eine gewisse Luft-Zirkulation und im Sommer kann es auch kühlen.

Die Teile gibt es auch in Smart und lassen sich programmieren.

Ein PV-Balkon Kraftwerk wäre eine super Ergänzung solang nicht alles verschattet ist.

Edit: Alternativ und wenn es nur kurzweilig und übergangsweite genutzt werden soll, ne Fritz Steckdose + besagter Heizlüfter / Öl-Radiator. Die Fritz Steckdose kann via DECT mit einer Fritzbox gekoppelt werde und man kann diverse Events hinterlegen, z.B. wenn Temperatur unter +5°C dann Steckdose an und wenn über +7°C Steckdose aus.

Gruß
BUG

[Tangletingle]

Frostwächter (https://www.google.de/search?q=frostw%C3%A4chter)

Gibt's auch als Steckdose (https://www.google.de/search?q=frostw%C3%A4chter+steckdose) für schon vorhandene Heizlüfter.

[Heelix01]

Temperaturgesteuerte Steckdosen … kosten Ka 20 Euro und da nen Heizlüfter hinter.

[anddill]

Die Heizdinger haben doch alle einen eigenen Temperaturregler. Hinstellen, einstecken, auf 5°C einstellen und fertig.

[Philipus II]

Jo, ich würde das auch so eifnach wie möglich halten.

[J0ph33]

Ok, war mir so nicht bewusst. :ugly:

Den Smartkram (Thermometer, Steckdosen) habe ich schon, fehlen noch die Heizgeräte.

Nach initialer Recherche wären 1000W wohl etwas überdimensioniert.

[anddill]

Lass den Smartkram weg, wenn Du nicht jede Woche hin fahren willst.

[J0ph33]

Mal daran gedacht ein Split- Klima Gerät zu installieren welches auch heizen kann? Das macht aus einer Kilowattstunde Strom etwa ~3KW Heizleistung oder aus 2kWh Strom halt 6kW Heizleistung. Weitere Vorteile sind Entfeuchten und eine gewisse Luft-Zirkulation und im Sommer kann es auch kühlen.

Die Teile gibt es auch in Smart und lassen sich programmieren.

Ein PV-Balkon Kraftwerk wäre eine super Ergänzung solang nicht alles verschattet ist.

Edit: Alternativ und wenn es nur kurzweilig und übergangsweite genutzt werden soll, ne Fritz Steckdose + besagter Heizlüfter / Öl-Radiator. Die Fritz Steckdose kann via DECT mit einer Fritzbox gekoppelt werde und man kann diverse Events hinterlegen, z.B. wenn Temperatur unter +5°C dann Steckdose an und wenn über +7°C Steckdose aus.

Gruß
BUG
Ja, habe mir schon viele Gedanken gemacht, was man da machen kann. PV, Wärmepumpe, Klimaanlagen etc. (wir sind da auch noch ziemlich am bauen), aber aktuell gilt es eine kurzfristige Lösung für diesen Winter zu finden, also ja, erstmal die smarte Steckdosenvariante.
Lass den Smartkram weg, wenn Du nicht jede Woche hin fahren willst.
Wieso? Weil der Kram irgendwan aussteigt?

[Shink]

Ich denke, wenn es nur 5 Grad sein sollen, ist das gar nicht so schwer. Smartkram wär super für "wenn ich am 31.12. komme, soll es kuschelig warm sein".

[synergie]

Eher weil es nicht benötigt wird. Hol dir einfach einen Ölradiator oder Heizlufter mit Frostschutzfunktion und gut ist. Das ist nur 1 Teil und da kann weniger kaputt gehen und "verkonfigurieren" als mit dem ganzen smarten Zeug.
Aber wenns dich glücklich macht, kannste natürlich noch ne smarte Steckdose und Temperaturlogger davor hängen. Dazu noch nen Stromzähler um auch den Verbrauch im Auge zu behalten.

[/dev/NULL]

Ich hatte bei "Elektroheizlüfter läuft unbeaufsichtigt irgendwo" ein paar Bauchschmerzen..

[synergie]

Ich hatte bei "Elektroheizlüfter läuft unbeaufsichtigt irgendwo" ein paar Bauchschmerzen..

Kommt auf die Leitungen, das Modell und die Absicherung an.
Wenn es eine eher marode oder unbekannte Installation ist, dann eher ein 0,5-1KW Modell holen, als ein 2,5KW Teil. So ein Schmorbrand an Kabeln oder Steckern ist unschön.
Aktuelle Geräte haben alle einen Thermoschalter, die vor Überhitzungen schützen. Sollte dennoch das Teil durchschmoren, so kommt irgendwann der FI, wenn Phase auf Erde trifft. Ich würds daher auf Fliesen oder generell nicht brennbaren Untergrund stellen, dann sollte das passen.

[J0ph33]

Ja, ergibt Sinn soweit - mindestens mal die Thermometer werde ich nutzen, nur damit von der Ferne sehen kann, ob die Dinger im Zweifelsfall auch funktionieren.

Sicherheitsaspekt ist auch so eine Sache. Beide Räume sind aber gefliest, und die Elektroinstallation sollte schon ok sein.

[anddill]

Radiator hat keine beweglichen Teile und ist schon von der Auslegung her sehr sicher. Ich kenn hier professionelle Anlagen die seit über 20 Jahren mit elektr. Wandheizern mit integrierter Temp-Regelung zuverlässig funktionieren. PTC Keramik Heizer wäre eine Alternative. Beim Heizlüfter ist der Ventilator das Problem, wenn der ausfällt hängt es dann an den Sicherheitseinrichtungen den Brand zu verhindern.
Und ja, der Smartkram ist einfach zu unsicher. Kann sich aufhängen, der Server kann ausfallen oder abgeschaltet werden, das Netz ausfallen usw.

[Sardaukar.nsn]

Sowas kenne ich im Bekanntenkreis als Frostwächter in z.B. Bädern... https://www.amazon.de/Marmony-Infrarotheizung-Carrara-MTC-40-Funkthermostat/dp/B078PY27VT

[joe kongo]

Nachtspeicherofen auf niedrigste Temp einstellen und Wasserhahn tröpfeln lassen?

[Pseudo23]

Ist mit Fremdwärme zu rechnen? Oder handelt es sich um eine freistehende (Einzel-)Wohnung?

Neben dem Frostschutz solltest du auch über eine Lüftung nachdenken, je nachdem wie viel Monate(?) die Räume nicht genutzt werden. Undichte Fenster sorgen natürlich für ne Zwangslüftung. :)

Darüber hinaus sollten auch die anderen Räume gegen durchfrieren der Wände geschützt werden. Eine offene Tür zu einem frostgesicherten Raum kann da zu wenig sein. Hast du Infos über den U-Wert der Außenhülle?

Eine Klima-Heizung löst viele deiner Probleme.

2x Ölradiatoren mit Frostschutz und 2x Luftentfeuchter (wenn nötig) aber auch und dürften wesentlich günstiger sein.

[Joe]

Ich hatte bei "Elektroheizlüfter läuft unbeaufsichtigt irgendwo" ein paar Bauchschmerzen..

"Irgendwo" ist auch dumm. Sollte halt wo stehen wo er im Zweifel nix abfackeln kann. Im gefliesten Bad z.B.

Ansonsten bin ich auch voll dabei, das Problem über eine elektirsche Heizung zu lösen. Nix ist simpler, zuverlässiger besser steuerbar und billiger.

Ggf. kannst Du Dir aus dem Strombereich auch noch Infrarotheizplatten anschauen. Das wäre eine etwas permanentere Lösung, generell mit niedrigeren Temperaturen und hätte auch Mehrwert beim bewohnen.