Synology NAS/Laufwerkskompatibilität

[drdope]

Hi, ein Freund von mir würde gern sein ca. 7 Jahre altes Synology-NAS (2x 8TB) ersetzen.

Er hat sehr geringe Ansprüche an das NAS (je 2x Raid1; 2x 2TB M2-SSD & 2x 16TB HDD; ggf. 10Gbit-LAN per Adapter) und kam deshalb auf die Synology DiskStation DS723+
--> https://geizhals.de/synology-diskstation-ds723-a2876370.html?hloc=de

Auf der Kompatibilitätsliste findet man ausschließlich Synology-eigene Laufwerke, die ein vielfaches anderer SSDs/HDDs kosten...
--> https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=products&model=DS723%2B&category=hdds_no_ssd_trim&filter_type=2.5%22%20SATA%20SSD&p=1&change_log_p=1
Die Kiste würde lt. meiner Recherche dauerhaft Fehler werfen, wenn man Fremdlaufwerke verbaut?
--> https://www.storagereview.com/review/synology-unverified-drive-experience
Laut Synology kann man DSM noch mal nicht auf den M2-SSDs installieren..
wtf?

[Franconian]

Synology will seine eigenen HDDs und RAM vermarkten, das Zeug funktioniert aber auch mit allem anderen. Die Liste zeigt ja auch mehr:

https://www.synology.com/en-us/compatibility?search_by=products&model=DS723%2B&category=hdds_no_ssd_trim&p=1&change_log_p=1

Die SSDs sind eigentlich nur als Cache gedacht und nicht immer für jeden sinnvoll/notwendig. Um einen Speicherpool auf den SSDs zu installieren braucht man tatsächlich die von Synology.

Generell sind die x23+ nicht das Gelbe vom Ei. Der Ryzen hat einen sehr hohen Stromverbrauch, ca 50 % mehr als früher. Zudem wurde Transcoding weggelassen, ist für Manche ja auch interessant. Wenn er nicht unbedingt 10 Gbit will würde ich ggf. die 720+ in Erwägung ziehen.

[drdope]

Danke!

Der Stromverbrauch ist nicht so das große Thema (Solar- und ca. 10kWh-Akku vorhanden).
Die Idee hinter der 723+/Ryzen embedded war:
a) M2.SSDs via 10Gbit-Lan als ergänzenden, flotten & günstigeren Storage für seinen MacStudio
b) um kleinere WinVMs und Linuxdocker drauf laufen zu lassen (mangels Kompatibilität zu Apples M-Chips)
c) Offsite-Backup-Target (via VPN) für seine Arztpraxis (dort läuft auch ein Synology als Onsite-Backup-Lösung)

So wie es ausschaut läßt sich DSM auch nicht auf dem SSD-Storagepool installieren.
Das Betriebssystem DSM kann nicht auf M.2-SSDs installiert werden. Für eine erfolgreiche DSM-Installation muss Ihr Synology NAS über mindestens ein Laufwerk verfügen, das keine M.2- SSD ist.
--> https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/Which_models_support_M_2_SSD_storage_pool
:(

[Franconian]

Das ist aber kein wirklicher Verlust oder sollte Kaufentscheidend sein, DSM ist schnell genug.

[Zafi]

Wie wäre es mit zwei SATA-SSDs statt M.2-SSDs? Im RAID-0 oder SHR müssten die auch noch schnell genug sein, um 10-Gbit-LAN auslasten.

Der Flaschenhals dürfte ohnehin eher der Ryzen sein. Hier findet sich ein Benchmark sogar mit schnellen M.2s (https://www.allround-pc.com/artikel/wissen/2020/wissen-10-gigabit-ethernet-in-der-praxis), wo der Ryzen V1500B die 10-Gbit-LAN Schnittstelle nicht schnell genug bedienen kann. Im Idealfall sind es dann nur 55-60% der maximalen Datenrate.

Bei den 4er NAS bin ich jetzt auch nicht fündig geworden, nach einer NAS mit mehr CPU-Leistung. Da liegt der Ryzen und der Core i3-8100T gleichauf und ganz oben. Mehr gibt es da wohl nicht.

Erst ab einer 8er NAS gibt es Lösungen mit mehr CPU-Leistung (z.B. Intel Core i5-8400T und Intel Core i7-8700T). Die sollten dann schnell genug sein, um 10-Gbit-LAN besser (i5 geschätzt 80%) oder vollständig (i7 geschätzt +100%) bedienen zu können. Wobei man auch noch berücksichtigen muss, dass auf der NAS vielleicht noch andere Dinge laufen sollen. Dann ist mehr CPU-Leistung noch viel wichtiger.

[mallkuss]

ich habe hier von einem 5600X auf mein NAS mit einem i3-6100 ganz gute Raten, beide Seiten jeweils eine NVME SSD:

Der alte i3 ist jetzt auch nicht sooo eine Rakete :freak:
Ist aber auch eine große Datei, also ideale Voraussetzungen.

[drdope]

Sata-SSDs findet man auch nicht auf der Kompatibilitätliste...
Außerdem wären dadurch die 3,5' Slots für HDD-Storage blockiert.
:(

Offtopic:
--> https://geizhals.de/?cat=WL-3006219
Ich such quasi sowas in aktuell.

Quasi 0815-Hardware, die sich preiswert aufrüsten/upgraden lässt, ohne das das OS Alarm schlägt.

[Hamster]

Ich habe das 720+ und 2x 2.5” Sata SSDs problemlos am laufen.

Sollte beim *23er doch auch so sein…

[sun-man]

Auf der Kompatibilitätsliste findet man ausschließlich Synology-eigene Laufwerke, die ein vielfaches anderer SSDs/HDDs kosten...
--> https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=products&model=DS723%2B&category=hdds_no_ssd_trim&filter_type=2.5%22%20SATA%20SSD&p=1&change_log_p=1
Die Kiste würde lt. meiner Recherche dauerhaft Fehler werfen, wenn man Fremdlaufwerke verbaut?

Drück mal nochmal auf "Search". Da stimmt was mit der Suche nicht. Drückt man oben nochmal steht da u.a. Toshiba, Seagate usw.. SSDs sind da auch dabei.

Unterschied im Suchlink

https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=products&model=DS723%2B&category=hdds_no_ssd_trim&p=1&change_log_p=1 (derzeigt alles)
https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=products&model=DS723%2B&category=hdds_no_ssd_trim&filter_type=2.5%22%20SATA%20SSD&p=1&change_log_p=1

Wenn Synology die NVMes als Cache sehen will. Nimm halt QNap, vielleicht haben die das anders. Das sind Unternehmensentscheidungen....akzeptieren oder lassen. Im Backbone der Kisten hängt da ja auch noch ein bisschen was. 10Gbit sind für NVME ja nun quasi Nullinie.

Geht aber wohl
https://addictedtocode.de/nas-und-co/synology-nvme-ssd-als-laufwerk-volume-verwenden/

ABER...warum steht hier
https://nasserver-test.de/synology-ds-723-plus/
Bereits der Vorgänger hatte zwei M.2 Steckplätze für zusätzliche SSDs. Diese konnten allerdings nur als Cache verwendet werden. Das ändert sich mit der DS723+. Die M.2 SSDs können jetzt auch als Speicher benutzt werden. Darüber habe ich mich persönlich am meisten gefreut, da dies spürbare Verbesserungen für einige meiner Docker Container und VMs mit sich bringt.

[Zafi]

Synology limitiert sehr gerne. Wer mehr Leistung oder mehr Funktionen haben will, der muss bei Synology mehr Geld hinblättern. Vielleicht sind deswegen die NVMes in dieser Synology NAS nur als Cache möglich. Da sollte man schauen, ob bei den teureren Synology Rack-Lösungen es nicht anders aussieht.

Früher war Synology die erste Wahl, aber mittlerweile wollen sie sich jeden Pups bezahlen lassen. Ich für meinen Teil habe darauf keine Lust mehr und werde mir in Zukunft vermehrt Konkurrenz-Produkte ansehen. Da bieten sich nur QNAP und ASUSTOR an. Wenn die mittlerweile ähnlich gestrickt sein sollten, dann ist wohl wieder die Eigenbau-Lösung angesagt.

[sun-man]

Synology limitiert sehr gerne. Wer mehr Leistung oder mehr Funktionen haben will, der muss bei Synology mehr Geld hinblättern. Vielleicht sind deswegen die NVMes in dieser Synology NAS nur als Cache möglich. Da sollte man schauen, ob bei den teureren Synology Rack-Lösungen es nicht anders aussieht.

Das ist, schlicht, falsch. Da ich den Hinweis schon gegeben habe, habe ich mal selbst nachgesehen
https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/Which_models_support_M_2_SSD_storage_pool

In der folgenden Tabelle sind die Synology NAS -Modelle aufgelistet, die die Verwendung von Synology M.2 NVMe SSDs (Solid-State-Laufwerke) zum Erstellen von Speicherpools unterstützen. Diese Modelle verfügen über integrierte Steckplätze für die Installation von M.2-SSDs.

DS923+, DS723+


+ das überaus brauchbare Syno-Forum.
https://www.synology-forum.de/threads/m-2-ssd-ds723-ds720.125131/#post-1057202

[Zafi]

Das ist, schlicht, falsch.

Hier gleich mehrere Belege:

- Synology war immer der NAS-Hersteller mit dem geringsten Arbeitsspeicher bei aktuellen NAS-Systemen. Selbst 2er NAS wurden oft mit 128MB ausgestattet, während die Konkurrenz längst auf 512MB und 1GB bei Einstiegsmodellen setzte.
- Synology bietet bei den Einsteigermodellen die geringste CPU-Leistung, im Vergleich zur Konkurrenz. Auch damit versucht man Synology-Fans zu leistungsfähigeren und teureren Synology-Modellen zu ziehen.
- Synology entfernt gerne mal Features. Sehr auffällig war dies bei der Surveillance-Station. Früher konnte man beliebig viele IP-Kameras an eine Synology-NAS betreiben. Dann hat Synology sein Lizenz-Modell eingeführt. Und wer mehr als eine Kamera nutzen wollte, musste für jede zusätzliche Kamera eine Lizenz kaufen.
- Was mich aktuell anpisst, ist, dass das Angebot an Software-Paketen zurück geht. Und die Programme, die noch im Synology-Paket-Store angeboten werden, sind oftmals eingeschränkte Versionen oder Test-Versionen. Wer das volle Software-Angebot genießen möchte, muss dann wieder Programme dazu kaufen. Früher gab es ausschließlich freie Programme beim Synology-Store. Jetzt nicht mehr.

Du kannst ja gerne bei Synology bleiben, wenn all die Handicaps an dir vorbeigezogen sind. Aber ich sag "Bye-Bye Synology".

[sun-man]

Du kannst ja gerne bei Synology bleiben, wenn all die Handicaps an dir vorbeigezogen sind. Aber ich sag "Bye-Bye Synology".
Keine Ahnung was Du mir mit Deinem Bullshitbingo sagen willst.

Die Frage war:
723+ DSM auf NVME....die Antwort ist: "Ja" - solange keiner was anderes beweisen kann, ist der ganze Schmutz den Du versuchst zu waschen halt Deine Sache.

Vielleicht sind deswegen die NVMes in dieser Synology NAS nur als Cache möglich.
Das ist, so wie es scheint, bezogen auf die 723+ (und nicht irgendwelche globale Schmutzwäsche) eben FALSCH. Du kannst natürlich gerne weiter Schmutzwäsche waschen. Aufrichtig wäre ein "Ups, das scheint jetzt also doch zu gehen?" gewesen. Aber es ist ja wichtiger alles aufs Brot zu schmieren was Du als Furz quer liegt.

Von daher: Have Fun mit Selbstbau oder anderen Hersteller. Der Markt ist unfassbar frei. Ob ich ne Syno habe oder nicht ist so unwichtig und steht gar nicht zur Debatte. Was soll also der Rant gegen mich?

[Zafi]

Keine Ahnung was Du mir mit Deinem Bullshitbingo sagen willst.

Unser Missverständnis rührt daher, dass von dir ein ganzer Absatz meiner Aussage ge-quotet wurde, du dich aber nur auf einen Satz darin bezogst. Da sind wir dann auseinandergedrifftet.

Meine Kernaussage: "Synology ändert immer wieder die Spielregeln, um sich finanzielle Vorteile zu verschaffen."

Deine Kritik bezog sich aber nur auf: "Vielleicht sind deswegen die NVMes in dieser Synology NAS nur als Cache möglich." Was sich auf deine Aussage "Wenn Synology die NVMes als Cache sehen will. Nimm halt QNap," bezog. Das du kurz darauf deine eigene Aussage mit einem Link widerrufst, habe ich überlesen. Sorry hierfür.

Nichts desto trotz, ist dies kein guter Grund, um mit Aggro-Sprüchen um sich zu schlagen.

[sun-man]

Meine Kernaussage: "Synology ändert immer wieder die Spielregeln, um sich finanzielle Vorteile zu verschaffen."
Ja, schlimm. Deine Lösung wäre welche?

Ich habs mal ohne Fettschrift versucht.

[Zafi]

Ja, schlimm. Deine Lösung wäre welche?

Meine Lösung für den TS: SATA-SSDs statt NVMe. Dann kann man auch das DSM auf eine SSD packen.

Meine Lösung für mich: Mir verstärkt die Konkurrenz-Produkte ansehen, in der Hoffnung, dass jemand dabei ist, der es auf Marktanteile abgesehen hat und deshalb günstiger ist und/oder mehr bietet. Da hätten wir Asustor, QNAP und seit ein paar Jahren auch TerraMaster. Ich werde in den nächsten Jahren einfach mal von allen was ausprobieren. Und falls jemand positiv hervorsticht, dann wäre das meine neue Nummer 1. Auch Eigenbau-Lösungen werde ich nicht mehr so leicht abtun. Früher hat man sich für eine Fertig NAS entschieden, weil sie klein, leise, vielseitig und vor allem einfach war. An Eigenbau-Lösungen bin ich dagegen oft verzweifelt. Doch seitdem sind viele Jahre vergangen. Mal sehen, wie das aktuelle Software-Angebot ist. Kompakte leistungsstarke Hardware, die wenig Strom zieht und leise arbeitet gibt es ja mittlerweile genug.

[sun-man]

Das ist doch mal ne vernünftige Antwort.
Mal unter uns. Ich hab da keine Übersicht, mache beruflich aber nur Storage bzw SAN im Enterprisebereich- thats my Job. Das ganze rumgeeier auf "das ist ja alles so schlecht" bringt nichts ohne den User mitzunehmen. Wir kommen heim, alle neuen Fotos der Handys gehen von allen aufs NAS. Ich hab noch nen Docker laufen und nen Multimediaserver und eben Backup der DSLR Fotos. Mir ist Leistung also nicht wirklich wichtig.

Jemand der sich jetzt noch massiver mit Docker/&CO beschäftigen will, der ist mit rotierendem Rost halt nicht gut bedient. Aber es macht keinen Sinn da auf der Firma rumzukloppen ohne das zu hinterfragen oder mal zu prüfen. Ab und an sollen Firmen ja auch mal umdenken. Wie es scheint kann die 7'er Reihe ja von NVME booten.
Wir haben zum Beispiel 2 Qnaps im Büro. Das war damals deutlich teurer als andere Lösungen. Brauchst Du mehr Leistung steckst Du die Platten um und machst weiter. Die wenigsten werden den Hersteller wechseln, wenn die Anforderungen erfüllt werden und man nicht großartig und aufwendig migrieren muss.