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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Die Marktanteile für x86-Prozessoren im dritten Quartal 2023


Leonidas
2023-11-10, 12:12:16
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/die-marktanteile-fuer-x86-prozessoren-im-dritten-quartal-2023

Lehdro
2023-11-10, 13:15:22
Anders formuliert muß Intel hier wohl mit heftigen Preisnachlässen agieren, um seine Marktanteile nicht noch schneller zu verlieren – was wiederum in der gegenüber AMD zurückhängenden Performance bei Server-Prozessoren begründet liegt.
Lässt sich doch recht simpel evaluieren:
Intel Datacenter
Intel Q4 2017 Revenue 5.6B$ Margin 54%
Intel Q3 2023 Revenue 3.8B$ Margin 2%

AMD Server CPU Marketshare
Q4 2017 0.8%
Q3 2023 23,30%

Klar spielt da noch viel mehr rein, aber die Zeichen und auch Aussagen von Intel ("fight for every socket") sind eindeutig. Da wird um jede verkaufte CPU gekämpft - da AMD auch kaum mit dem Nachliefern nachkommt, nehmen die dann lieber die Marge mit anstatt in den Preiskampf mit Intel hart einzusteigen - scheint sich derzeit auszuzahlen. Deswegen ist AMD rein stückzahlenmäßig auch unter dem Potenzial, sie können eh nicht genug liefern, also verkaufen sie lieber dass was sie liefern können zu sehr guten Margen. Im OEM Markt funktioniert das natürlich so gar nicht, da hat AMD nach guten Anfängen trotzdem wieder keinen Fuß in der Tür.

Leonidas
2023-11-10, 13:36:23
Ich vermute, AMD wurde in den Jahren 2018-2019 etwas übernatürlich nach vorn gespielt im Client-Segment - das war die Zeit, wo Intel teilweise nicht ausreichend liefern konnte. Nachdem Intel das überwunden hatte, musste AMD erstmal wieder etwas zurück. Zeigt an, das die OEMs trotzdem lieber Intel nehmen - einfach weil sie wissen, dass es im Endkunden-Markt sich automatisch besser verkauft.

Gast
2023-11-10, 13:49:08
Das Hauptproblem ist schlicht die Lieferbarkeit.

Dort, wo ich arbeite (10000 Mitarbeitende) kann man auch Laptops mit AMD-Prozessor kaufen.

Das sind alles super Geräte (HP Elitebook, Lenovo Thinkpad T, P und E-Serie) und mit AMD Prozessor sind sie den Intelgeräten deutlich überlegen. Auch die Treiber sind nicht das Problem. Das funktioniert alles problemlos. Preislich nehmen sich die Geräte nicht mehr viel.

Nur: Was bringt das, wenn nicht geliefert werden kann. Wenn man palettenweise kaufen will (z.B. 1000x T14), dann bekommt man die nicht einfach so, wenn man einen AMD-Prozessor wählt. Bei Intel geht das deutlich schneller. Da muss AMD einfach mal besser werden. Wie auch immer sie das anstellen wollen

Im DIY sieht es anders aus. Ich nutze selbst als BYOD ein Legion Slim 5 14" mit AMD (Innert einer Woche geliefert) und ein Elitebook 845 G10 (Innert 2 Tagen geliefert).

Wenn wir hier bei HP nach 1000 Stück 845 G10 anfragen, können die nicht liefern. Wenn wir das gleiche für die Intelvariante machen, geht das recht fix.

Gast
2023-11-10, 13:50:56
Ich vermute, AMD wurde in den Jahren 2018-2019 etwas übernatürlich nach vorn gespielt im Client-Segment - das war die Zeit, wo Intel teilweise nicht ausreichend liefern konnte. Nachdem Intel das überwunden hatte, musste AMD erstmal wieder etwas zurück. Zeigt an, das die OEMs trotzdem lieber Intel nehmen - einfach weil sie wissen, dass es im Endkunden-Markt sich automatisch besser verkauft.

leider - Intel hat immer noch den Nimbus der "Überlegenheit", obwohl man derzeit kein wirklich gutes Prudukt hat, was P/L und Effizienz betrifft..

Lehdro
2023-11-10, 14:02:12
Zeigt an, das die OEMs trotzdem lieber Intel nehmen - einfach weil sie wissen, dass es im Endkunden-Markt sich automatisch besser verkauft.
Ich bezweifle dass das der Markenname immer noch so krass Ausschlag gebend ist.
Das wird es wohl schon eher sein:
Das Hauptproblem ist schlicht die Lieferbarkeit.

Hört man auch immer wieder, das AMD massive Probleme hat flexibel und recht schnell größere Mengen bereitstellen zu können. Ist aber auch kein Wunder wenn man eher sparsam (man hat ja aus dem GF Deal gelernt) Waferallokationen bucht und dann einen Margengiganten wie EPYC auch noch damit füttern muss. Da fällt OEM natürlich wegen Server und auch DIY hinten runter.

dildo4u
2023-11-10, 14:16:06
Intel hat massive Vorteile für OEM sie können selbst die neuesten Modelle mit DRR4 verkaufen, der Dau im Mediamarkt wird höstens auf die Menge vom RAM achten.
Intel Systeme können damit AMD Preise unterbieten und man hat nicht das Gefühl ein Last Gen Gerät zu kaufen.

arcanum
2023-11-10, 14:19:34
interessant wären mittlerweile absolute zahlen inklusive nicht-x86 architektur da x86 nicht mehr in einem vakuum existiert. das mag für bestimmte bereich noch nicht so relevant sein wie z.b. client computing, da dort außer Apple quasi keine konkurrenz existiert aber auch das wird sich in den nächsten jahren ändern und langfristig zu seinem nischendasein von x86 in einigen bereichen führen. ich vermute, dass x86 mittlerweile (nah) am peak ist und in 2-3 jahren in sämtlichen bereichen nie wieder die alten absatzzahlen erreichen wird.

MiamiNice
2023-11-10, 14:24:34
Für mich liegt es am Markennamen. Der ist total verbraucht und so ziemlich jeder IT "Entscheider" dürfte ein gehöbenes Alter und damit kein Vertrauen in AMD haben. Im Zweifel kauft man, was man kennt. Intel.

Lehdro
2023-11-10, 14:34:49
Für mich liegt es am Markennamen. Der ist total verbraucht und so ziemlich jeder IT "Entscheider" dürfte ein gehöbenes Alter und damit kein Vertrauen in AMD haben. Im Zweifel kauft man, was man kennt. Intel.
Scheint bei den Servern super zu funktionieren. Am besten erzählst du das mal Intel, dann können sie endlich aufhören Margen gegen Marktanteile zu tauschen. Freue mich dann schon auf die nächsten Quartalsergebnisse und die Rechtfertigung vom Dampfplauderer Pat. :freak:

Gast
2023-11-10, 14:41:42
Joh, MF verkauft zu 90% AMD Zen, nur weltweit interessiert das keinen wenn AMD viel zu teuer ist. Vor allem mit den Mainboards hat man sich richtig fettes Kuckucksei ins Nest gelegt. Mittelklasse Platinen zu Highend Preisen.

In Deutschland kauft man halt auch teures AMD, aber woanders eher nicht und da ist der Verbrauch auch egal, weil Deutschland halt die höchsten Energiepreise derzeit verlangt. Um uns herum lacht man sich schlapp. Gedankt seis dem grünen Wahn, AMD im Mittel aber absolut ineffizient ist.

aceCrasher
2023-11-10, 14:48:22
AMD muss im OEM Segment einfach massiv die Verfügbarkeit verbessern. Unsere IT-Abteilung kauft seit jeher Fujitsu Lifebook E-Serie. 2022 wurde auf mein Anraten hin ausnahmslos das Modell E5512A (A für AMD) mit einem Ryzen 5 5675U angeschafft. Mit den Geräten waren wir sehr zufrieden. Dieses Jahr hingegen gab es keinen "E5513A", es gab nur den "E5513" mit Raptorlake. Also wurde wieder Intel gekauft, obwohl wir mit den AMD Modellen sehr zufrieden waren, schade.

MiamiNice
2023-11-10, 14:53:45
Scheint bei den Servern super zu funktionieren. Am besten erzählst du das mal Intel, dann können sie endlich aufhören Margen gegen Marktanteile zu tauschen. Freue mich dann schon auf die nächsten Quartalsergebnisse und die Rechtfertigung vom Dampfplauderer Pat. :freak:

Äpfel und Birnen. Bei Servern ist AMD derart gut, durch die vielen Kerne & Effizienz, dass kaum ein Weg daran vorbei geht. Geringere Engergiekosten, mehr Systeme auf dem selben Raum, weniger Kühlung, weniger Strom, usw. usf. Es kostet Geld, den Server nicht auf AMD umzurüsten. Mit diesen Faken im Rücken, ist es eher erschreckend, wie wenig Marktanteile im Serverbereich AMD bislang erzielen konnte. Es müssten eigentlich mehr sein. Auch das ist ein Indikator für das Vertrauen, welches "man" in AMD Produkte hat.
Bei Workstations sieht das anders aus. Ob Intel oder AMD macht leistungs und Preis technisch, kaum einen Unterschied. Es wird also das gekauft, was man immer gekauft hat. Es gibt keinen (monetären) Anreiz umzusteigen.

Lehdro
2023-11-10, 15:24:16
Auch das ist ein Indikator für das Vertrauen, welches "man" in AMD Produkte hat.

Das muss dasselbe Vertrauen sein, das Intel dazu bringt die Marge auf 2% zu kürzen :wink:
Geld regiert die Welt. Intel würde lieber CPUs kostenneutral abgeben, als AMD noch mehr Marktanteil zuzugestehen.

Bei Workstations sieht das anders aus. Ob Intel oder AMD macht leistungs und Preis technisch, kaum einen Unterschied. Es wird also das gekauft, was man immer gekauft hat. Es gibt keinen (monetären) Anreiz umzusteigen.
Sind dir die AMD Workstations, die schneller sind als die schnellsten Intel Server CPUs, zufällig entfallen? Da brauchen wir von Intels "Workstation" gar nicht mal mehr anfangen...

Du musst schon sehr spezifische Einsatzgebiete haben, damit Intel sowohl bei Server als auch im WS Bereich überhaupt erst Sinn ergibt. Oder halt über den Preis kommen. Jetzt rate mal was Intel seit langer Zeit schon tut.

Nicht der eine Gast
2023-11-10, 15:28:37
Woher kommt die Behauptung das AMD nicht liefern kann? Habt ihr Beweise dafür? Ist es nicht wahrscheinlicher dass die Notebook-Produzenten keine Bestellt haben und lieber Intel-Prozessoren aus alten Lieferverträgen loswerden wollen.

MiamiNice
2023-11-10, 15:32:49
Sind dir die AMD Workstations, die schneller sind als die schnellsten Intel Server CPUs, zufällig entfallen? Da brauchen wir von Intels "Workstation" gar nicht mal mehr anfangen...

Du klingst gerade ein wenig weltfremd, Lehdro. Workstations laufen nicht 24/7, sie kosten kleines Geld, welches abgeschrieben wird. Dazu kommt, das CPUs heute so schnell sind, das sich die meisten Workstations 8 Stunden täglich langweilen und damit auch kaum Saft fressen. Es sind durchlaufende Posten. Sie werden gekauft, 3 Jahre genutzt und wieder ersetzt. Kosten kaum Strom und müssen meist nichts können. Ich will damit aussagen, das dort ganz andere Kriterien zu einer Entscheidung führen als bei Servern. Man verliert kein Geld, wenn man eine Intel statt AMD Workstation kauft. Oder umgekehrt.

aceCrasher
2023-11-10, 15:56:23
Äpfel und Birnen. Bei Servern ist AMD derart gut, durch die vielen Kerne & Effizienz, dass kaum ein Weg daran vorbei geht. Geringere Engergiekosten, mehr Systeme auf dem selben Raum, weniger Kühlung, weniger Strom, usw. usf. Es kostet Geld, den Server nicht auf AMD umzurüsten. Mit diesen Faken im Rücken, ist es eher erschreckend, wie wenig Marktanteile im Serverbereich AMD bislang erzielen konnte. Es müssten eigentlich mehr sein. Auch das ist ein Indikator für das Vertrauen, welches "man" in AMD Produkte hat.
Ich bin für meine gerade dabei einen Server anzuschaffen für GPU Virtualisierung (Nvidia vWS) über Horizon, damit die Ingenieure zentral auf virtuellen Desktops mit GPU Beschleunigung arbeiten können. Als GPUs schaffen wir Nvidia L4s an.

Uns war es wichtig einen Servergrundmodell zu nehmen das VMware Support ([Montag 15:18] Noah Dressler https://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php?deviceCategory=vdga&details=1&releases=668&gpuDeviceModels=NVIDIA%20L4&page=1&display_interval=10&sortColumn=Partner&sortOrder=Asc VMware Compatibility Guide - vdga) mit dieser Grafikkarte garantiert.

Ich bin die Liste komplett durchgegangen mit dem ziemlich festen Entschluss einen Genoa basierten Server kaufen zu wollen. Tja, ein für uns preislich passendes Modell mit ausreichend PCIe slots gab es leider nicht. Von Asus gibt sowas, steht aber leider nicht auf der Supportliste.

Letztendlich ist es zähneknirschend ein Dell Poweredge R760 mit 2S Saphire Rapids geworden, da dieser Server I/O- und Gehäusetechnisch eben das bietet was wir brauchen. Ich hätte lieber 1S Genoa gehabt, aber so etwas gab es leider nicht.

Es ist letztendlich das gleiche Problem das ich oben bereits mit den Fujitsu Laptops erwähnte. AMDs Produkte sind oft besser, und das ist uns auch bewusst, aber es fehlt am mangelnden Endprodukt was dann auch tatsächlich lieferbar ist, bzw in diesem Fall die anderen Parameter abdeckt.

Lehdro
2023-11-10, 16:04:24
Du klingst gerade ein wenig weltfremd, Lehdro. Workstations laufen nicht 24/7, sie kosten kleines Geld, welches abgeschrieben wird. Dazu kommt, das CPUs heute so schnell sind, das sich die meisten Workstations 8 Stunden täglich langweilen und damit auch kaum Saft fressen. Es sind durchlaufende Posten. Sie werden gekauft, 3 Jahre genutzt und wieder ersetzt. Kosten kaum Strom und müssen meist nichts können. Ich will damit aussagen, das dort ganz andere Kriterien zu einer Entscheidung führen als bei Servern. Man verliert kein Geld, wenn man eine Intel statt AMD Workstation kauft. Oder umgekehrt.
Vielleicht verstehe ich einfach etwas anderes unter Workstation als du. Bei dir klingt das eher nach 08/15 OEM Firmenrechner mit i3 oder i5, etwas was auch locker ein Thinclient sein kann.

Für mich ist eine Workstation etwas das man wegen der lokal benötigen Rechenleistung anschafft, also z.B. einen Threadripper mit optional haufenweise GPU Power. Also nix worauf die Sekretärin nur Emails schreibt.

Gast
2023-11-10, 17:58:19
Finde dazu im Internet keine Frage oder Antwort: Warum ist die Distanz zwischen den Chips bei amds SoC/Prozesorren/Beschleuniger etc. so groß?
Da tut sich seit Jahren nichts.
https://www.pcinq.com/ryzen-9-7950x-delid-reveals-20-drop/
Das senkt doch massiv die Effizienz, müssen die Daten doch meilenweit hin-und-her geschickt werden; zwischen den Chips selber und dem großen Chip für die Ein-Ausgänge etc. (so nah rangezoomt sind es halt Kilometer).

Ist dies so ein Maximale-Produktmage-Ding von Seitens der Führungskräfte bei amd? Zu mehr sind Chiplets aus dem Munde deren Marketings auch nicht gut.
Oder gibt die Technik die von Seiten amd in Verwendung kommt, nicht mehr her? Ist dies so eine Package- oder Interposer-Geschichte?

Selbst bei dem MeteorLake SoC hat man es im ersten fertigen Produkt geschafft alles dicht nahe beiander zu packen. Zig andere Unternehmen schaffen es ja auch. Komisch.
https://www.semianalysis.com/p/meteor-lake-die-shot-and-architecture

Irgendein Chiparchitekt/Designer meldet sich hier zu Wort, der eine korrekt Antwort weiß? Nicht nur herumraten bitte, das kann ich selbet.
Danke im Voraus!

maximus_hertus
2023-11-10, 18:13:35
Du klingst gerade ein wenig weltfremd, Lehdro. Workstations laufen nicht 24/7, sie kosten kleines Geld, welches abgeschrieben wird. Dazu kommt, das CPUs heute so schnell sind, das sich die meisten Workstations 8 Stunden täglich langweilen und damit auch kaum Saft fressen. Es sind durchlaufende Posten. Sie werden gekauft, 3 Jahre genutzt und wieder ersetzt. Kosten kaum Strom und müssen meist nichts können. Ich will damit aussagen, das dort ganz andere Kriterien zu einer Entscheidung führen als bei Servern. Man verliert kein Geld, wenn man eine Intel statt AMD Workstation kauft. Oder umgekehrt.

Workstations liegen / starten nicht selten ab 3000 Euro und gehen teils in Richtung 10.000 Euro. Sowas z.B.: https://www.lenovo.com/de/de/p/workstations/thinkstationp/thinkstation-p620/wmd00000429
oder mit Intel: https://www.lenovo.com/de/de/p/workstations/thinkstationp/thinkstation-p7-workstation/len102s0012

Was du wahrscheinlich meinst sind die Thin PCs / 08/15 Desktops für das Büro?

Gast
2023-11-10, 21:47:42
Woher kommt die Behauptung das AMD nicht liefern kann? Habt ihr Beweise dafür? Ist es nicht wahrscheinlicher dass die Notebook-Produzenten keine Bestellt haben und lieber Intel-Prozessoren aus alten Lieferverträgen loswerden wollen.
Stimmt, AMD ist es nicht, es ist TSMC.
Aber AMD legt schon lange zu wenig Scheine dort auf den Tisch, dass sich dieser Zustand ändern könne.
Sind halt noch die Billigschmiede GF gewöhnt.

Exxtreme
2023-11-10, 22:21:56
Mittelklasse Platinen zu Highend Preisen.

Eigentlich nicht. Es waren immer nur Highend-Boards zu Highend-Preisen. Das ist zwar ein Problem, aber es ist nicht so, dass die Boards total überteuert waren. Die hatten von vorneherein schon reichlich Ausstattung dabei. Was es wirklich nicht gab waren Mittelklassen-Boards ohne Schnickschnack ala WLAN zu Mittelklasse-Preisen.

Leonidas
2023-11-11, 03:50:08
Woher kommt die Behauptung das AMD nicht liefern kann? Habt ihr Beweise dafür? Ist es nicht wahrscheinlicher dass die Notebook-Produzenten keine Bestellt haben und lieber Intel-Prozessoren aus alten Lieferverträgen loswerden wollen.

Es gibt in der Tat wenig handfeste Belege hierzu. Der voranstehende Thread liefert aber zumindest 2 Hinweise, wo Großbestellungen mit AMD nicht machbar waren, mit Intel hingegen schon. Natürlich wissen wir nicht, ob es an AMD oder dem Notebook-Hersteller selber lag.

OpenVMSwartoll
2023-11-12, 00:31:28
Vielleicht verstehe ich einfach etwas anderes unter Workstation als du. Bei dir klingt das eher nach 08/15 OEM Firmenrechner mit i3 oder i5, etwas was auch locker ein Thinclient sein kann.

Für mich ist eine Workstation etwas das man wegen der lokal benötigen Rechenleistung anschafft, also z.B. einen Threadripper mit optional haufenweise GPU Power. Also nix worauf die Sekretärin nur Emails schreibt.

Das hatten wir schon einmal vor ein paar Jahren mit ihm thematisch.

Im Englischen werden Clients gern als Workstation, Arbeitsplatz, benannt. Miami sagte, er betreue Workstations und meinte nunmal schmalspurige Endgeräte.

Wohingegen für uns eine Workstation etwas mit Dampf ist.

Miamis Denken erscheint manchmal recht starr, was in der IT nicht optimal ist.

dildo4u
2023-11-12, 04:21:44
Woher kommt die Behauptung das AMD nicht liefern kann? Habt ihr Beweise dafür? Ist es nicht wahrscheinlicher dass die Notebook-Produzenten keine Bestellt haben und lieber Intel-Prozessoren aus alten Lieferverträgen loswerden wollen.

Es gab vor kurzem eine Meldung das AMD nicht mal das vereinbarte erfüllen kann.
Möglich das nur die Größeren Hersteller ausreichend beliefert werden.

https://videocardz.com/newz/gpd-accuses-amd-of-breaching-contract-by-not-supplying-enough-ryzen-7-7840u-apus-on-time

OpenVMSwartoll
2023-11-12, 17:02:21
Ja, AMD hat den Vor- und Nachteil, auf vielen Hochzeiten zu tanzen, dabei aber nicht genug im Portemonnaie, um genug Wafer-Kontingente zu ergattern. Eigene Werke wären bitter nötig.

Vielleicht sollte man den Hintern zusammenkneifen und endlich den Rahmen schaffen, um auf breiter Front anzugreifen.

Die Stimmen hier im Forum sind doch deutlich. Kunde will 1.000 Geräte, AMD kann nicht liefern, also kauft man Intel.