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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maximal zulässige Dachlast auf Dachgauben


Butter
2024-01-02, 10:17:43
Ich habe mal eine Frage an ein Statiker, ob er mir einen Tipp geben kann.

Unser Dach ist ausgebaut und bildet oben, zusammen mit den Dachgauben ein Flachdach. Dort sollen PV Module installiert werden.

Eine Berechnung der Gauben Statik liegt mir vor, allerdings nur in für mich unverständlich Form. Nach welchen Begriffen muss ich Ausschau halten, damit ich weiß wie viel KG pro m² möglich sind. Der Statiker der die Berechnung 2005 gemacht hat, existiert leider nicht mehr.

Falls einer nach eine andere Idee hat gerne raus damit.

Florida Man
2024-01-02, 10:49:46
Kopiere den ganzen Text nach ChatGPT und lass Dir eine verständliche Zusammenfassung erstellen.

Heelix01
2024-01-02, 23:58:49
Stell das Statik Gutachten doch einfach online Oo .
Damit kann eh keiner was anfangen, schwärz einfach das Deckblatt mit deinen Daten.

VoiD
2024-01-03, 00:23:04
Holzbalken verschalt oder Stahlbeton?

joe kongo
2024-01-03, 01:28:14
Echt? Solarzellen haben nenneswert Gewicht, was ist dann bei Schneelast?

ilPatrino
2024-01-03, 07:19:40
Echt? Solarzellen haben nenneswert Gewicht, was ist dann bei Schneelast?
die addiert sich dann noch dazu

lad doch mal hoch...

Butter
2024-01-03, 20:23:41
die addiert sich dann noch dazu

lad doch mal hoch...


https://www.transfernow.net/dl/20240103MwkX82BX

Mir sagt das alles absolut nichts :-(

ilPatrino
2024-01-03, 21:06:19
ich guck nochmal genauer drüber, aber auf den ersten blick ist die auslastung der konstruktion gering. du bist imho deutlich unterhalb der zulässigen spannung von 10N/mm2 und die verformung ist auch unkritisch. ich sehe da erstmal nichts hinderliches, aber ich weiß nicht, ob das reicht oder ob du z.b. noch die einleitung ins mauerwerk nachrechnen mußt.

dein installateur muß aber eh nochmal gegenchecken

Mortalvision
2024-01-03, 21:09:35
Ich bin a) kein Statiker, b) habe ich es mal überflogen. Du scheinst ja einige Dachgauben drin zu haben. Dazu hast du in den betreffenden Zimmern auch eine relativ ordentliche Raumhöhe von 2,20m.

Kurz gesagt: Du hast die Statik deines Daches damit beeinflusst. Das sieht man u.a. in den Durchbiegungen, die aber nicht tragisch sind. Was als Flachdach mit den Gauben zusammen passt, passt u.U. nicht mehr gut, wenn man da noch mehr Gewicht draufschraubt. Ich nehme mal an, dass die Sache mit dem Schnee eh kaum eine wesentliche Rolle spielt, wenn die Dachgaubenzimmer beheizt sind, oder?

Der Haken ist: Machst Du da jetzt was, und pumpst ggf. noch zusätzlich was in die Stabilisierung des Dachs rein, wirst Du das auch mit der Gebäudeversicherung absprechen müssen. Und die sagen gerne bei komplexen Fragen „nö“, weil sie auch Leute beauftragen müssten, die ein Statistikgutachen verstehen.

Von daher würde ich Dir persönlich davon abraten, noch mehr Kram draufzuschrauben. Schau aber mal, ob Du von Deinem Grundstücksaufbau ein paar Kollektoren auf die Wiese in südlicher oder ähnlicher Richtung aufstellen kannst. Frag auch nach, ob die Gemeinde das bewilligt und inwiefern es gefördert wird bzw. wie die Einspeiseregelungen sind. Das weicht häufig von Solarzellen auf dem Dach ab.

Butter
2024-01-03, 23:36:53
ich guck nochmal genauer drüber, aber auf den ersten blick ist die auslastung der konstruktion gering. du bist imho deutlich unterhalb der zulässigen spannung von 10N/mm2 und die verformung ist auch unkritisch. ich sehe da erstmal nichts hinderliches, aber ich weiß nicht, ob das reicht oder ob du z.b. noch die einleitung ins mauerwerk nachrechnen mußt.

dein installateur muß aber eh nochmal gegenchecken
Der Solarteur sprach von ca 29 kg pro m², also Modul+ Gestänge + Platten zur Befestigung.

ilPatrino
2024-01-04, 08:00:46
das problem ist, das in einer vernünftigen statik das system wenigstens als skizze dargestellt ist und die kräfte mit den zugehörigen sicherheits- und abminderungsfaktoren aufgeschlüsselt sind. kurz: installateur fragen, der sollte das besser wissen.
wurden die zusätzlichen gauben statisch nachgewiesen?

Florida Man
2024-01-04, 08:01:20
Das Gutachten macht keine Angaben zu zulässigen Dachlasten. Es beschreibt lediglich, dass es das Dach und zusätzliche Belastungen wie Wind und Schnee aushält. Das ist in der Tat sehr merkwürdig.
Der Solarteur sprach von ca 29 kg pro m², also Modul+ Gestänge + Platten zur Befestigung.
DAs berücksichtigt aber nicht zusätzliche Bealstungen durch Wind.

T86
2024-01-04, 08:12:50
Der Solarteur sprach von ca 29 kg pro m², also Modul+ Gestänge + Platten zur Befestigung.

Welche Art Dach ist auf den gauben?

Ich würde eine Befestigung ohne ballastierung wählen.
Auch bei Flachdach - zb mit ner Rahmen Konstruktion auf den Rand
Also in jedem Fall Schrauben und so das Schnee von den Modulen auch direkt von der Gaube rutscht wenn das machbar ist
Hast du mal ein oder 2 gute Fotos von der Gaube von oben und von der Seite?

Wenn die dachlast nicht vernünftig berechnet ist darfst auch keine aufbringen.
Es gibt sehr ausgeklügelte Systeme für fertig Garagen zb
Da hat man das selbe Problem

ilPatrino
2024-01-04, 08:46:22
Das Gutachten macht keine Angaben zu zulässigen Dachlasten. Es beschreibt lediglich, dass es das Dach und zusätzliche Belastungen wie Wind und Schnee aushält.

das ist imho mehr alibi als statik, weil man halt irgendwas vorlegen muss, wenn jemand fragt.

Butter
2024-01-04, 21:35:44
Welche Art Dach ist auf den Gauben?

Ich würde eine Befestigung ohne Ballastierung wählen.
Auch bei Flachdach - zb mit ner Rahmen Konstruktion auf den Rand
Also in jedem Fall Schrauben und so das Schnee von den Modulen auch direkt von der Gaube rutscht wenn das machbar ist
Hast du mal ein oder 2 gute Fotos von der Gaube von oben und von der Seite?

Wenn die Dachlast nicht vernünftig berechnet ist darfst auch keine aufbringen.
Es gibt sehr ausgeklügelte Systeme für fertig Garagen zb
Da hat man das selbe Problem

So Fotos sind angehangen.

ilPatrino
2024-01-04, 23:26:14
ok, paßt zur darstellung. also mit den zusätzlichen 0,29kN/m² bleiben die rechnungen aus der statik unterhalb der limits, aber ich halte die rechnungen selber für etwas dürftig. lass es sicherheitshalber nochmal vom installateur checken, aber auch auf den zweiten blick siehts brauchbar aus.

Butter
2024-01-05, 06:29:53
ok, paßt zur darstellung. also mit den zusätzlichen 0,29kN/m² bleiben die rechnungen aus der statik unterhalb der limits, aber ich halte die rechnungen selber für etwas dürftig. lass es sicherheitshalber nochmal vom installateur checken, aber auch auf den zweiten blick siehts brauchbar aus.
Auf welche Zahl muss ich denn darin schauen? Was ist denn der maximale Wert?

ilPatrino
2024-01-05, 10:37:39
du musst die rechnungen mit den zusätzlichen 0.29kN/m2 auf pos. 1 nachrechnen, die entsprechenden höheren resultierenden werte für die restlichen positionen weiterschleppen und aufpassen, daß die resultierende spannung 10N/mm2 nicht übersteigt.

Butter
2024-01-05, 12:06:05
Was ich auch frage ist, der Dachdecker hat 2022 das Flachdach erneuert und Dämmung verbaut, EPS 035 DAA, darauf, dann Bitumenbahnen.
Hält die Dämmung das auch aus, wenn man da PV Module draufstellt?

ilPatrino
2024-01-05, 12:44:31
Was ich auch frage ist, der Dachdecker hat 2022 das Flachdach erneuert und Dämmung verbaut, EPS 035 DAA, darauf, dann Bitumenbahnen.
Hält die Dämmung das auch aus, wenn man da PV Module draufstellt?
die aufständerung muss eh entkoppelt werden, um beschädigungen der abdichtung zu vermeiden. funktioniert ähnlich wie bei fassadendämmung...

Butter
2024-01-05, 12:52:48
die aufständerung muss eh entkoppelt werden, um beschädigungen der abdichtung zu vermeiden. funktioniert ähnlich wie bei fassadendämmung...

D.H.? Es steht ja quasi auf dem Dach und wird nicht angebohrt. Oder was meinst du damit?

T86
2024-01-05, 12:56:35
So Fotos sind angehangen.


Hm das ist worst case…
Dachpappe ohne Rand wo man Last auflegen könnte ohne die Dachhaut an zu bohren

Du willst es vermutlich nicht hören aber so ein Dach macht man vor der pv Anlage neu
Weil bei Dachpappe sagt man 20 Jahre dann ist die fertig.
Ich vermute das Dach ist älter und eine pv Anlage abbauen um das Dach zu machen und dann wieder aufbauen aus auch zimlich sub optimal

Ich würde Aufdach dämmen - und ein stehpfalzblech verbauen.
Dafür gibts zahlreiche Systeme um pv unter Konstruktionen zu befestigen.

Die Kosten dafür darf man der pv Anlage nicht anlasten da das Dach eh gemacht gehört vorher.
Falls die Pappe noch recht frisch ist war die pv Anlage wohl noch kein Thema.

Sowohl ballastierung als auch bohren sind hier Mist
Bei unklarer Statik und einem alten Dach sollte man das Vorhaben evtl. Überdenken.
Auf eine Garage oder Ähnliches ausweichen ist keine Option?

Butter
2024-01-05, 13:05:53
Hm das ist worst case…
Dachpappe ohne Rand wo man Last auflegen könnte ohne die Dachhaut an zu bohren

Du willst es vermutlich nicht hören aber so ein Dach macht man vor der pv Anlage neu
Weil bei Dachpappe sagt man 20 Jahre dann ist die fertig.
Ich vermute das Dach ist älter und eine pv Anlage abbauen um das Dach zu machen und dann wieder aufbauen aus auch zimlich sub optimal

Ich würde Aufdach dämmen - und ein stehpfalzblech verbauen.
Dafür gibts zahlreiche Systeme um pv unter Konstruktionen zu befestigen.

Die Kosten dafür darf man der pv Anlage nicht anlasten da das Dach eh gemacht gehört vorher.
Falls die Pappe noch recht frisch ist war die pv Anlage wohl noch kein Thema.

Sowohl ballastierung als auch bohren sind hier Mist
Bei unklarer Statik und einem alten Dach sollte man das Vorhaben evtl. Überdenken.
Auf eine Garage oder Ähnliches ausweichen ist keine Option?
Das Dach ist neu, wurde 2022 neu aufgebaut.

T86
2024-01-05, 13:07:46
In Pappe? Warum? :usad:

Zumal die Rinne an der Gaube ja sagt das Gefälle da ist
Also kein klassisches Flachdach.

Habt Ihr beim Innenausbau beachtet das ihr ne diffusions dichte aussenhaut habt?
Kondensat und Luftfeuchtigkeit muss ja irgendwo hin.

ilPatrino
2024-01-05, 13:31:31
D.H.? Es steht ja quasi auf dem Dach und wird nicht angebohrt. Oder was meinst du damit?
stockschrauben in die balken und da die uk mit abstand zur dachhaut dran, dann kriegt die durchbohrte stelle keine last und kann vernünftig angedichtet werden. also so vernünftig, wie es halt geht...

die gesamte konstruktion hat dann keinen auflagerkontakt mit der pappe, die sitzt nur auf den stockschrauben. so ähnlich macht man das auch mit anbauten an fassadendämmungen...

brutzi
2024-01-07, 11:56:58
@Butter:

Sprich mal mit dem Dachdecker, der dir 2022 das Dach neu gemacht hat. Der soll dir einmal eine Einschätzung zu der vom Solateur geplanten Befestigung geben. Vielleicht hat er noch einen Tipp.
Weiter wird der Dachdecker auch einen Statiker kennen, den er fragen kann, ob alles so ok ist.

Ich bin persönlich der Meinung, dass das geplante Vorhaben so nicht unplausibel ist. Einzig das Thema der Abrutschsicherung scheint mir noch nicht ganz klar zu sein.

Butter
2024-01-07, 19:20:02
@Butter:

Sprich mal mit dem Dachdecker, der dir 2022 das Dach neu gemacht hat. Der soll dir einmal eine Einschätzung zu der vom Solateur geplanten Befestigung geben. Vielleicht hat er noch einen Tipp.
Weiter wird der Dachdecker auch einen Statiker kennen, den er fragen kann, ob alles so ok ist.

Ich bin persönlich der Meinung, dass das geplante Vorhaben so nicht unplausibel ist. Einzig das Thema der Abrutschsicherung scheint mir noch nicht ganz klar zu sein.

Ich habe jetzt einen Statiker beauftragt, er braucht jetzt nur noch den Belegungsplan.

Oben sollen 8 Module drauf, 8 Mirco Wechselrichter und die Unterkonstruktionen mit Beschwerunggewichten. Das Gewicht pro Modul und pro Wechselrichter ist ja nicht so schwierig herauszufinden, aber wie schwer so etwas (https://k2-systems.com/produktloesungen/dome-6/) ist keine Ahnung.
Das wird mir hoffentlich der Solarteur sagen können.