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Mr Power
2024-01-15, 10:52:30
Liebes Forum,

nach langem Hin und Her würde ich mir dieses Jahr gern eine Drohne zulegen. In den letzten Urlauben hab ich zu oft gedacht, dass es gut wäre eine zu haben. Außerdem erhoffe ich mir ein bisschen mehr neue Motivation für das Fotografie-Hobby.

Könnt ihr mir eure Erfahrungen und Empfehlungen mitgeben. Ich würde so wenig rechtliche Hürden haben wollen wie möglich, also unter 250g. Da kommen für mich folgende drei Drohnen in Frage:

- DJI Mini 3
- DJI Mini 3 Pro
- DJI Mini 4 Pro

Welche würdet ihr empfehlen. Mir sind gute Fotos (die 48MP würde ich schon haben wollen) und einfache Bedienung wichtig (Sensoren für Hindernisse wären gut). Preislich bin ich erstmal für alles offen.

Ich dachte an eine Version mit Controller, den ich mit dem Smartphone koppeln kann. Spricht da etwas dagegen?

Und soweit ich verstanden habe, brauche ich noch eine Drohnen-Haftpflicht? Brauch ich sonst noch irgendwas?

Danke!

sun-man
2024-01-15, 11:05:15
Dir ist bekannt das es viele Sperrzonen gibt. Ich meine ich darf hier nichtmal im Garten starten ^^

Mr Power
2024-01-15, 11:21:38
Ich hab mir aber die Droniq-App heruntergeladen, ja. Ich dürfe auch im Garten nicht wirklich fliegen, wenn ich das richtig interpretiere. Mit Ausnahme, dass ich unter 10 meter bliebe... Das ist in der Tat nicht so toll.

Aber die Drohne wäre hauptsächlich für das Ausland gedacht. Im würde sie im Urlaub einsetzen. Zuhause ist eh nicht so spannend :)

Ben Carter
2024-01-15, 11:26:58
Grundsätzlich mal die gute Nachricht: die Mini 3 (Pro) ist mittlerweile wohl auch C0 Zertifiziert (ansonsten dürfte sie ab 1.1. auch nicht mehr verkauft werden). Somit gibt es aus rechtlicher Sicht mal keinen Unterschied mehr zwischen den Drohnen. Die Drohne muss trotzdem versichert und registriert werden (da sie eine Kamera hat). Ich würde einen Drohnenführerschein auch empfehlen, ist aber bei < 250g optional.

Ich hab meine Drohnen etwas über den Mindestanforderungen versichert und zahle € 85,- pro Jahr und Drohne.

Ich würde die Mini 3 nicht kaufen, sondern zwischen 3 Pro und 4 Pro entscheiden und da sprechen O4 als Übertragungssystem und die Fernsteuerung mit den externen Antennen für die 4 Pro. O4 ist von der Durchdringung doch noch ein Bisschen besser und das kann auch im ganz legalen Bereich (Sichtflug, VLOS) schon schlagend werden, wenn man z.B. in einem Wald fliegt.

Ich würde auf jeden Fall die Fernsteuerung mit dem Display nehmen, da du somit nicht mehr von deinem Smartphone abhängig bist. Die ganzen Update-Geschichten, Kompatibilitäten und so weiter umgehst du damit. Ich werde auch definitiv keine Fernsteuerung mehr kaufen, bei der ich das Handy nutzen muss.

Meiner Meinung nach wäre die DJI Mini Pro 4 mit Fly More Paket die am Ende sinnvollste Anschaffung, wenn natürlich auch die teuerste. Der Aufpreis für die Akkus und Tasche ist es allerdings wert. Wenn du dir aber noch nicht sicher bist, wie viel du die Drohne wirklich nutzen wirst, dann tut es für den Anfang vielleicht auch eine gebrauchte Mini 2/3 und dann ggf. nochmals die neuere holen.

Meine Erfahrung beruht auf den folgenden Drohnen: Mavic 2 Zoom, Mini 2, Mavic 3 Pro, Air 3 und den beiden FPV Drohnen von DJI. Hauptsächlich nutze ich die Mavic 3 Pro (mit O3) privat und die Air 3 (mit O4) beruflich. Daher habe ich einen ganz guten Vergleich zwischen O3 und O4. Beide mit der RC-1 bzw. RC-2 Fernsteuerung mit dem Display. M2Z und Mini 2 haben die Fernsteuerung, bei der ich das Handy anschließen muss - nervig!

lg Ben

Mr Power
2024-01-15, 13:14:40
Danke Dir! Das hilft mir schon mal sehr und klingt nach jemandem mit Erfahrung.

Ich wollte beim Controller eigentlich etwas sparen, zumal der ja auch ab und an neu gemacht wird und dann ggf. veraltet ist. Ich hab ein iPhone 15 Pro und hätte gedacht, da gibt es vermutlich weniger Kompatibilitätsprobleme als bei Android. Was denkst du?

Und sag mal, gibt es irgendwelche YouTube-Kanäle, wo man fliegen lernen kann? Mit so wirklich grundlegenden Tutorials?

Letzte Frage: C0 ist seit 2024 Muss wenn man unter 250g haben will - das hab ich soweit verstanden. Damit ist man ja auf 120m beschränkt. Ist das deiner Meinung nach ein Problem? Und gibt es neben Registrierung und Versicherung noch zwingende(!) Anforderungen?

Ben Carter
2024-01-15, 13:37:55
120m ist immer das Limit, wobei man aufpassen muss, es gibt da irgendeine Änderung, die möglicherweise in der C0 Klasse greift. Und zwar betrifft es, wie die 120m ermittelt werden.

Früher galt es 120m über Grund, also durfte man auch einen Berg rauffliegen und mehr als 120m über den Startpunkt fliegen, solange man unter 120m über Grund der aktuellen Position war. Neu ist in der C0 Klasse, dass man nun max. 120m über Starpunkt fliegen darf.

Tatsächlich gibt es mit dem iPhone weniger Probleme als mit Android, dennoch bleibt es ein Gefummel. Gerade im Urlaub, wenn man "schnell" mal wo fliegen will. Oder bei mir zuhause muss ich z.B. mit der Luftraumüberwachung zuerst Kontakt aufnehmen und Flüge an- bzw. abmelden (erweiterter Bereich eines Flughafens) und in einem Notfall würde sich der Tower auch telefonisch bei mir melden. Ist dann doof, wenn das Handy an der Steuerung hängt.
Bei Android ist die App auch nicht mehr im Appstore, man muss sie selbst runterladen und auch selbst updaten. Wie das beim iPhone ist, weiß ich nicht.

Versicherung und Registrierung sind Pflicht, Führerschein optional. Und vor dem Fliegen halt um die örtlichen Begebenheiten informieren. Für Österreich wäre es z.B. hier: https://map.dronespace.at/
Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber in Österreich und in Italien klappt es eigentlich immer recht gut mit den Freigaben in beschränkten Gebieten und die Leute sind auch immer sehr höflich und zuvorkommend. Falls du es mal brauchst, folgende Angaben müssen meist gemacht werden:
Name, Telefonnummer, geplante Startzeit, geplante Flugdauer, geplante max. Höhe, geplantes Fluggebiet (Ortsnamen reichen meistens). Ich ruf meist 30min vorher an.

Bzgl. lernen: Such dir ein großes, freies Feld und geh fliegen. Einfach nicht übertreiben und am Anfang so fliegen, dass man die Orientierung der Drohne selbst auch sieht. Die Flugzeit auf einem Akku ist lange genug, als das man Zeit hat, sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Vor allem die Bremswege sollte man einschätzen lernen. Ein konkretes Video kenne ich nicht, aber es geht eh nichts über Praxiserfahrung. An und für sich muss man schon fast absichtlich crashen wollen mit den neuen Drohnen, solange man sich in einem normalen Flugmodus (nicht Sport) befindet.

Vor dem ersten Flug alles auf aktuellen Softwarestand bringen: Fernbedienung, Drohne, Akkus (einfach nach dem Update von allen anderen Akku einsetzen, Drohne einschalten und warten, ob ein Akku-Update kommt). Vor dem Start warten, bis GPS-Lock da ist (sieht man auf dem Display). Kann beim ersten Mal ein Bisschen dauern (0,5-2min).

So verlockend es auch ist, ohne Übung NICHT im Haus/in der Wohnung abheben. Da kein GPS Lock kann es passieren, dass die Drohne driften anfängt. Handstarts vielleicht auch nicht gleich zu Beginn. Und auch nicht von einem Autodach oder anderen metallischen Oberflächen starten, da diese den Kompass stören können.

Im Grunde ist es aber sehr einfach und man hat schnell eine gute Routine. Was ich z.B. auch vor jedem Flug mache, wenn die Drohne inzwischen wegepackt war: Sitz des Akkus prüfen oder ggf. neu in die Drohne stecken. Sitz der Propeller prüfen. Propeller auf Schäden untersuchen. Dauert alles zusammen keine Minute.

Wenn du noch Fragen hast, kannst sie gerne hier stellen oder eine PN schicken. :)

EDIT: 120m sind meiner Meinung nach kein Problem, es sei denn man will eben einen Berg rauf mit C0. Ansonsten ist 120m hoch genug, meistens ist es eh interessanter, wenn man niedriger ist, da man sonst kaum noch was am Boden erkennt. Oder man so viel höher ist, dass selbst 500m zu wenig sind. Ich mach schon öfters von Berggipfel aus Bilder/Videos, wo die Drohne dann zwar noch immer deutlich unter 120m AGL ist, aber 1500-2000m über dem Tal.

lg Ben

maestro768
2024-01-15, 13:53:42
Ich würde auch klar zwischen der Mini 3 Pro und der Mini 4 Pro entscheiden. Die Mini 4 Pro hat eine deutliche bessere Hinderniserkennung und damit besseres Tracking von Personen/Objekten, einige extra Videofeatures und in Sachen Software werden nun Waypoints unterstützt.

Da die Mini 3 Pro nicht viel günstiger als die 4 Pro zu haben ist, würde ich auch zur 4er greifen. Der Aufpreis sollte es Wert sein. Außer wenn man wirklich nur fotografieren möchte, dann ist der Mehrwert der 4 wirklich gering. Mit der 4 Pro ist man allerdings auf der sicheren Seite, wenn man dann doch intensiver mit Video arbeiten möchte - und meiner Erfahrung nach machen das die meisten irgendwann, die ihre Drohne intensiver nutzen.

Saugbär
2024-01-15, 17:21:54
Ich habe eine DJI Spark Combo komplett mit Tasche Ersatzakkus und großem Ladegerät Ersatzpropeller etc mit 255g Gewicht.
Mit den FullHD-Aufnahmen bin ich auch zufrieden(Fernsehtauglich ohne große Ruckler) Für Posterdruck könnte die Auflösung jedoch zu gering sein.

Als ich sie gekauft habe, gab es noch keine Versicherungspflicht dafür.
Weil ich ein Vorsichtiger Pilot bin, kann ich damit sogar durch die Wohnung fliegen (Die Drohne findet wirklich jedes Staubkorn in der Wohnung Grrrrrrrrr.....).
und liefert dabei interessante Fotos und Videos.


Geplant war, zwischendurch mal die Drohne 5-10 Meter aufsteigen zu lassen und dann Tolle Bilder oder Videos von Gartenparties, Urlaubsfotos oder anderen POIs zu machen.
5-10 Meter hört sich wenig an, aber das ist der Bereich indem man die Gesichter noch vernünftig erkennt und trotzdem noch aussreichend gute Fotos bekommt.


Die gleiche Drohne in Amerika mit dem selben Equipment unmodifiziert:
Ca 8 KM senkrecht aufsteigen und danach wieder landen. Warum nur 8 KM? Zweidriitel der Akkuladung geht für den Steigflug drauf und eindrittel für die Landung(Gibt viele Leute, die dabei Ihre Drohne verloren haben:freak:)und ich verstehe garnicht, warum?
Das gibt dann wirklich atemberaubende Videos:eek:(zu finden auch auf Youtube)
Es gibt noch viel mehr, was man mit der Drohne machen könnte, das ist aber höchst illegal. Ein Sichtflug zwischen Wangerooge und Spiekeroog und zurück, sind ja nur 5KM Luftlinie und es sind keine Hindernisse im Wege.(Verdammtes Geoblocking). und ja, ich habe Adleraugen:freak:

Fliegen nach GPS-Koordinaten. Funktioniert auch super, aber wenn man eine Zahl falsch eingibt...... Bye bye Drohne......

Der Verfolgungsmodus
Ich gehe spazieren oder oder fahre gemütlich mit dem Rad. Die Drohne folgt mir oder umrundet mich, das gibt hübsche Fotos oder Videos. Mit einem Rennradfahrer mit 50kmH+ funktioniert es nicht (@ Sportdrohne)

Die Home Funktion
Mein Akku hat nurnoch 30% und ich drücke Home und die Drohne steigt auf 20 Meter höhe und fliegt direkt zum GPS-Startpunkt zurück und geht dann einen Meter über dem Boden in den Schebemodus wo ich sie entweder mit der Hand fangen kann (automatische Landeerkennung) oder ich zwinge sie zur Bodenlandung( aufpassen auf Grashalme etc, sonst spielt sie Rasenmäher), aber dafür gibt es ja im Zubehör Landepads...
Eine wirklich nützliche Fuktion:smile:

Fliegen im Wald, macht auch Spaß, die Drohne hat ja Hinderniserkennung vorne und an den Seiten. Wer es Spannend mag, der kann die Hinderniserkennung ausschalten und brettert dann mit 40-50kmH durch den Wald. Beim Rückwärtsfliegen muß man auch aufpassen, da die Drohne hinten keine Sensoren hat.(wurde bei Nachfolgemodellen teilweise behoben).


Und jetzt kommt der Gesetzgeber:
Flugverbotszonen
Fotograpie und Filmverbotsszonen
teilweise genehmigungspflichtige Flüge
Flughöhenbeschränkungen
Flugreichweitenbeschränkungen
Versicherungspflicht
Flugschein
Kennzeichnungspflicht der Drohne
und all der Kram, den ich vergessen habe.

Ich mag meine Drohne wirklich
und dabei will ich eigendlich nur mal spontan im absoluten sichtbereich von 5-10 Metern schnell mal einen Schnappschuß machen, ohne gegen irgendwelche Gesetze oder Richtlinien zu verstoßen.
So kann man einem ein Hobby auch echt vermiesen

Ben Carter
2024-01-15, 20:09:15
Abgesehen von den wirklich extremen Flugverbotszonen in DE ist der Rest schon sehr sinnvoll.

Die Registrierung ist kaum ein Aufwand und identifiziert eben notfalls den Piloten
Versicherung: man brauch ja nur mal versehentlich gegen ein Auto fliegen und den Lack zerkratzen. Und die Kosten für die Versicherung sind überschaubar, somit halte ich die Versicherung(spflicht) auch für sinnvoll. Hätte selbst auch keine Freude, wenn mir ein Schaden angerichtet wird und dann der Pilot ihn nicht bezahlen könnte.
Flughöhenbeschränkung: 120m ist eben unter dem, was normaler Flugverkehr haben sollte und eine Luftraumtrennung ist sinnvoll. Leider habe ich schon mehrfach erlebt, dass sie Piloten nicht an ihre Untergrenze halten. Einmal ein Kunstflieger, da konnte ich aber einfach genug Abstand lassen. Einmal ein Touri-Heli. Da war es tatsächlich knapp, da der das gleiche Ziel hatte, wie ich mit der Drohne. Schade, dass es außerhalb einer Authorisierungszone war, sonst hätte ich mal angerufen und gefragt, ob das ein genehmigter Flug ist. (ich war ca. 60m AGL)
Flugreichweitenbeschränkungen: das ist eine Beschränkung, die ich nur bedingt voll unterstütze. Meist ist am Display dann doch besser zu erkennen, wie eine Situation ist, als mit freien Auge. Allerdings muss man ggf. eine gefährliche Situation erst einmal erkennen und das geht meistens nur, wenn die Drohen noch im Sichtfeld ist.
Flugschein: absolut sinnvoll und der kleine Kompetenznachweis kostet auch nicht, außer ein paar Stunden Zeit, die jedoch gut investiert ist

Aber ich verstehe auch, dass das lästig ist, wenn man wirklich nur in Spuckweite zu einem selbst fliegt.

sun-man
2024-01-15, 20:37:17
Bei Freunden ist so ne Drohne in ein Fenster geflogen, die waren noch im Urlaub. Schön den Regen in der Bude, konnte aber durch die Registrierung gelöst werden.

Für 10m um sich rum kauft halt kaum einer ne 1000€ Drohne. Am Ende fällt immer irgendwas "hinten runter", weil es nicht zum eigenen Usecase passt. Hier geht direkt der Frankfurter Flughafen los, bei Wiesbaden hast Du noch nen schönen Militärflughafen und eben Autobahnen usw.. Die Koffer kommen ja auch Kilometerweit und dann lass die mal Richtung Flughafen abhauen und 3 Jumbos werden umgeleitet. Hatten wir vor ein paar Monaten , Abdreher und man konnte auf Flightradar schön sehen das KEIN Flugzeug mehr landen durfte.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/drohnensichtung-am-flughafen-frankfurt-sorgt-fuer-ausfaelle-und-verspaetungen-v2,frankfurt-flughafen-drohne-ausfaelle-100.html

Ich würde auch gerne, aber am Ende ist die Bearbeitung doch arg und ich müsste immer irgendwo hin fahren.

MiamiNice
2024-01-16, 15:42:21
Der Aufwand und die Auflagen scheinen mir ziemlich hoch für ein paar Nacktbilder der Ehefrau des Nachbarn :wink:

Saugbär
2024-01-16, 16:33:17
Für 10m um sich rum kauft halt kaum einer ne 1000€ Drohne.
Eine 100€ Gammeldrohne hatte ich vorher.Hieß glaube ich BeeBob II
Schwebeflug? Das Ding ist einfach mal 2 Meter abgedriftet in der Höhe oder zur Seite.
Fotoqualität? Der Pixelmatsch ist trotz FHD nicht der Rede wert.
Videoqualität? Trotz 720p war es im Schwebeflug noch einigermassen passabel, sobald sich die Drohne bewegte, gab es ruckelige und verschmierte Videos:mad:
Die Steuerung über mein Handy .....OMG....... Ohne Worte und zwischendurch auchmal ohne Propeller trotz Schutzgitter:freak:
Da hat ja eine 20€ Supermarktdrohne mehr Spaß gemacht und da war es egal, was die Drohne konnte.
Und dann war es kurz vor Weihnachten und ich schlendere durchs Einkaufszemtrum. Sehe dann die DJI Spark ohne Zubehör OVP in einem kleinen weißen quadratischen Pappkarton für 399€, also ein ganz normaler Handelspreis.
200 Meter weiter sehe ich plötzlich auf der Resterampe als Austellungsstück ausgepackt die DJI Spark Combo mit Transporttasche, Ersatzakku, 3fach Akkuladegerät, Spark Remote Control C2. Herz, was willst du mehr. Für 499€ war das mein Weihnachtsgeschenk.
Zuhause ausgepackt, Akkus aufgeladen, die App fürs Handy runtergeladen, mich als Erstbenutzer der Drohne registriert, dann nach draußen auf eine große Freiflache gegangen und meinen First Flight mit der Drohne gemacht.
Mein Ersteindruck: Einfach nur wowwwww.... Das Ding bleibt trotz kräftiger Windböen einfach +- 20cm in der Luft stehen, absolut kein Vergleich zu meinen alten Billigdrohnen, dann die Steuerung... Präziese und bis auf ein paar cm genau. So muß Drohne sein.
Nach 22 Minuten den Akku gewechselt und das erste Mal in den Sportmodus geschaltet. Huiiiii, ab gings. Also Zam wie ein Lämmchen und kann dann überall fliegen, oder man läßt den Tiger raus...

Die einzige Funktion, die ich an der Drohne noch nie ausprobiert habe, ist die Gestensteuerung, also ganz ohne Fernsteuerung, aus Angst, das mir die Drohne dennoch ausversehen ausbüchsen könnte.....


Wenn ich Spaß haben will, gehe ich auf eine Wiese, achte darauf, kein Landschafts- oder Tierschutzgebiet, ohne Menschen oder Tiere und heize herum.
Wenn Menschen zum Fotographieren in der Nähe sind, lasse ich alle Sicherheitsfeatures eingeschaltet und habe mit 5-10 Metern Entfernung die Drohne jederzeit unter Kontrolle. Gesetzgeber, was willst du mehr von mir?

Und dann gibt es ja noch die Idioten, die überall und ohne Rücksicht fliegen müssen und für diese Gruppe sind die Gesetze ja eigendlich gemacht, aber die kümmert es dennoch nicht.

Chris Lux
2024-01-16, 19:27:56
Ich habe auch schon länger Interesse an einer Drone. Ich habe mir durch diesem Thread mal die Karten der Zonen hier im Ort mal angesehen. Schon wild. Man darf im Grunde nichtmal auf den eigenen Grundstück das Dach und die Dachrinnen kontrollieren.

Wie ist das denn außerhalb von Orten auf freiem Feld, wo auch keine anderen Zonen definiert sind. Darf ich da fliegen (Versicherung und Kennzeichnung vorausgesetzt)? Oder an der Ostsee an unbesuchtem Strand und Steilküsten?

sun-man
2024-01-16, 19:59:10
Ich habe auch schon länger Interesse an einer Drone. Ich habe mir durch diesem Thread mal die Karten der Zonen hier im Ort mal angesehen. Schon wild. Man darf im Grunde nichtmal auf den eigenen Grundstück das Dach und die Dachrinnen kontrollieren.

Wie ist das denn außerhalb von Orten auf freiem Feld, wo auch keine anderen Zonen definiert sind. Darf ich da fliegen (Versicherung und Kennzeichnung vorausgesetzt)? Oder an der Ostsee an unbesuchtem Strand und Steilküsten?
Ich hab mir die Frage gestellt: Was mache ich dann anders als gute Drohnenflieger? Bei den Preisen tue ICH mich da eben schwer, dann tut es auch ein YT Video in 4k von jemandem anderen. Die Filme sollte man ja auch noch schneiden.

Actioncam...quasi das gleiche ^^. So ne Ista 360 Rundum ist sicher ganz witzig.

Gebrechlichkeit
2024-01-16, 20:38:35
Here are a few more beginner-friendly drones that were not mentioned in the initial list:

1. **DJI Mini 3**: According to TechRadar, the DJI Mini 3 is considered the best overall beginner drone. It offers a lightweight folding design, intuitive controls, and a sensor that captures great images. It provides top value for novice drone pilots [Source 0](https://www.techradar.com/best/best-beginner-drones).

2. **Ryze Tello**: The Ryze Tello is another excellent beginner drone. It's a small, lightweight drone that's perfect for beginners who want to learn the basics without breaking the bank. It's also a great option for indoor flying [Source 2](https://pilotinstitute.com/best-drones-for-beginners/).

3. **DJI Mini 4 Pro**: If you're a beginner with a larger budget, the DJI Mini 4 Pro is a great choice. It's a sub-250g drone with incredible flight and safety features. It offers advanced features and user-friendly controls while having professional video and photo features from higher-end drones [Source 2](https://pilotinstitute.com/best-drones-for-beginners/).

4. **Autel EVO Nano+**: This drone is an excellent option for beginners who want a drone with advanced imaging capabilities in a compact form. Its safety features and ease of use make it a top choice for newcomers [Source 2](https://pilotinstitute.com/best-drones-for-beginners/).

5. **DJI Mini 2 SE**: This drone is one of the best starter drones you can find. It offers flight times of up to 31 minutes between charges and includes a remote control that works alongside a mobile app. The camera is quite good, with up to 2.7K30 video and 12MP stills options [Source 1](https://www.pcmag.com/picks/the-best-drones-for-beginners).

Remember to consider your personal needs, budget, and the level of complexity you're comfortable with when choosing a drone.

jorge42
2024-01-17, 08:58:01
Grundsätzlich mal die gute Nachricht: die Mini 3 (Pro) ist mittlerweile wohl auch C0 Zertifiziert (ansonsten dürfte sie ab 1.1. auch nicht mehr verkauft werden). Somit gibt es aus rechtlicher Sicht mal keinen Unterschied mehr zwischen den Drohnen. Die Drohne muss trotzdem versichert und registriert werden (da sie eine Kamera hat). Ich würde einen Drohnenführerschein auch empfehlen, ist aber bei < 250g optional.

nicht die Drohne wird registriert, sondern der "Pilot"
Ich habe auch schon länger Interesse an einer Drone. Ich habe mir durch diesem Thread mal die Karten der Zonen hier im Ort mal angesehen. Schon wild. Man darf im Grunde nichtmal auf den eigenen Grundstück das Dach und die Dachrinnen kontrollieren.

Wie ist das denn außerhalb von Orten auf freiem Feld, wo auch keine anderen Zonen definiert sind. Darf ich da fliegen (Versicherung und Kennzeichnung vorausgesetzt)? Oder an der Ostsee an unbesuchtem Strand und Steilküsten?

Das Problem, selbst bei Drohnen unter 250g ist die Kamera mit Aufnahmenmöglichkeit. Ohne Kamera bist du da freier, aber sinnlos, weil überall eine drin ist bzw. sein muss.
Draußen auf dem Feld ist das weniger ein Problem, aber Naturschutzgebiete sind No Fly Area.

Saugbär
2024-01-17, 15:31:27
Ich habe auch schon länger Interesse an einer Drone. Ich habe mir durch diesem Thread mal die Karten der Zonen hier im Ort mal angesehen. Schon wild. Man darf im Grunde nichtmal auf den eigenen Grundstück das Dach und die Dachrinnen kontrollieren.

Wie ist das denn außerhalb von Orten auf freiem Feld, wo auch keine anderen Zonen definiert sind. Darf ich da fliegen (Versicherung und Kennzeichnung vorausgesetzt)? Oder an der Ostsee an unbesuchtem Strand und Steilküsten?
Die komplette deutsche Nordseeküste ist durchzogen mit dem Wattenschutzgebieten, Deichschutzgebieten, Robbenschutzgebieten Marschlandschutzgebieten Marinesperrzonen und vielen weiteren Sperrzonen.
Zwischen Cuxhaven und Helgoland ist eine kleine Lücke, wo man genehmigungsfrei auf Sicht fliegen darf:cool:
Stell dir vor du fliegst da irgendwo und beschädigst mit der Drohne auf mehrere KM den Deich. Oder du tritts einen Regenwurm tot @Butterflyeffect.
Um hier irgendwo offiziell zu Fliegen, brauchst du eine schriftliche Ausnahmegenehmigung und mußt vorweg auch einen Flugplan vorlegen.:freak:
An der Ostsee sieht es etwas besser aus, da könnte es durchaus ein paar km Küstenlinie geben, die genehmigungsfrei sind. Die Steiküsten liegen aber allesamt in einem Nationalpark.:freak:

Ben Carter
2024-01-19, 20:51:31
nicht die Drohne wird registriert, sondern der "Pilot"
Genauer gesagt, der Drohnenhalter. Aber die Nummer muss auf die Drohne(n).