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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: News des 22. Januar 2024


Leonidas
2024-01-23, 06:40:56
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/news-des-22-januar-2024

Gast
2024-01-23, 07:34:52
Dies ist deswegen bemerkenswert, als dass Grafikkarten im DIY-Geschäft eigentlich viel öfter gehen sollten als Prozessoren.

Auch im DIY Markt ist nicht jeder PC ein Gaming-PC, und jeder PC braucht einen Prozessor, aber nicht jeder eine Grafikkarte.

Und selbst das Aufrüstverhalten würde ich ohne konkrete Werte zu haben jetzt nicht unbedingt nicht als gegeben für den allgemeinen Markt hinnehmen.

Bei Gaming-Enthusiasten mag der Austausch der Grafikkarte öfter vorkommen, ob das für den gesamten Markt gilt ist mehr als fraglich.

Vor allem im heutigen Markt mit hohen Preisen für Grafikkarten und in dem es vor allem auf AMD Seite durchaus immer wieder "Preisbrecher" auf CPU-Seite gibt wenn man später im Produktzyklus zuschlägt, gemeinsam mit der langlebigen AM4-Plattform, würde ich es durchaus für wahrscheinlich halten, dass CPUs öfter getauscht werden.

Auch bei Fertig-PCs die man später im Lebenszyklus noch mal nachrüstet ist man auf Grafikkartenseite in der Regel durch Gehäuse und Netzteil stark begrenzt, eine CPU lässt sich hier viel leichter tauschen.

Leonidas
2024-01-23, 09:39:18
Wieviele DIY-PCs werden ohne Grafikkarte erstellt? Ich denke eine wirklich kleine Minderheit. Wer Grafik-lose PCs braucht, kauft Komplett-Geräte. Wer HEDT braucht, ist in einer statistisch irrelevanten Nische.

Aber nichtsdestotrotz: Valides Gegenargument. Hier geht was ab vom (vermeintlichen) 2:1-Verhältnis.

Gast
2024-01-23, 11:57:40
Wieviele DIY-PCs werden ohne Grafikkarte erstellt?


Keine Ahnung, weißt du es?

amdfanuwe
2024-01-23, 13:24:46
Daneben ist auffallend, um wieviel geringer der Absatz an Grafikkarten bei der Mindfactory ist als an Prozessoren: Über das Jahr 2023 hinweg
Ich schätze 2023 war ein Ausnahmejahr.
Mit preislich attraktiven Ryzen 5000er haben viele die Aufrüstoption genutzt. ich z.B. habe mehr aus Neugier von einem 1600X auf einen 5600 für ~130€ gewechselt.
Und dann war da noch Corona und Bitcoin wo es kaum GPUs gab, was dann auch zu einer Verzerrung geführt hat, als diese Ende 2022 wieder verfügbar wurden.
Also viele Sondereffekte die letzten Jahre.

Wie sieht es eigentlich im Gebraucht Markt aus? Könnte mir vorstellen, dass da mehr GPU umgehen als CPU.

Gast Ritis
2024-01-23, 20:38:50
Hä?
Das ist doch völlig Wurscht was ein Zen4+Zen4C für die C-Cores als Peak-Takt sieht wenn bei MT und somit Auslastung der C-Cores ein generell niedriger Basistakt für alle Cores anliegt. Verstehe die Erbsenzählerei nicht. Was das OS im Scheduler zur Topleistung oder zum Energiesparen daraus macht ist nochmal was ganz anderes und muss separat ausgemessen werden.
Man könnte ja mal warten bis die CPUs überhaupt erhältlich und durchgetestet wurden bevor man neue Forderungen stellt. Am Ende muss womöglich die Base-Clock der C-Cores wenig niedriger gehalten werden, dass Threads von Windows beim Gaming (aka Echtzeitanwendungen) korrekt zugeordnet werden.

So wie das AMD-Marketing am Anfang dargestellt hat waren alle in der Praxis relevanten Werte angegeben, der Rest ist nur Theorie. Das was jetzt geboten wird verwirrt unnötig.

Architecture 2 x "Zen4", 4 x "Zen4c"
# of CPU Cores 6
Multithreading (SMT) Yes
# of Threads 12
Max. Boost Clock Up to 5.0GHz
Max Zen4c Clock Up to 3.7GHz
Base Clock 3.5GHz
Zen4 Base Clock 4.1GHz
Zen4c Base Clock 3.2GHz
L2 Cache 6MB
L3 Cache 16MB

Viel wichtiger wird das Durchmessen der L3 Performance der C-Cores sein und ob das beim Gaming unter Windows bei diversen Threads stört oder Latenzen dann kein Problem mehr sind.

Gast
2024-01-23, 21:38:37
> einmal Base-Clock ist zuviel und gibt zugleich einen augenscheinlich zu hohen Wert an

Die "Base Clock" ist der Mittelwert der Base Clocks der einzelnen Kerne, was AMD auch im blauen Info-Symbol entsprechend erklärt.

Leonidas
2024-01-24, 03:15:43
Die "Base Clock" ist der Mittelwert der Base Clocks der einzelnen Kerne, was AMD auch im blauen Info-Symbol entsprechend erklärt.

Wurde bei mir leider nicht angezeigt (Javascript weggefiltert)

Aber: Wie kommen die auf diese selten dämmliche Idee? Einen Durchschnitt zu bilden, lachhaft.
Nun ja, somit gibt es wenigstens eine solide Erklärung. Danke für den Hinweis!

Fusion_Power
2024-01-24, 03:28:48
Wieviele DIY-PCs werden ohne Grafikkarte erstellt? Ich denke eine wirklich kleine Minderheit. Wer Grafik-lose PCs braucht, kauft Komplett-Geräte. Wer HEDT braucht, ist in einer statistisch irrelevanten Nische.

Also, da AMD tatsächlich vorhat, Desktop CPUs mit potenter RDNA 3 iGPU raus zu bringen, wäre es beinahe eine Überlegung wert, sich für light gaming ein kleines Systemchen ohne dedizierte GPU zusammen zu basteln. Würde mir sogar mittlerweile reichen. Aber vermutlich kommt man mit nem kompletten Mini PC samt Notebook APU derzeit günstiger weg. Zumindest wenn man alles neu kaufen müsste für die neue Ryzen 8000er Generation. Ich hab ja z.B.noch nen alten i5...
Und naja, die heutigen Grafikkartenpreise lassen mich dann auch lieber zu nem Notebook greifen wo eine integrierte Radeon 780M ihren Dienst auf der APU tut. Schlechter als meine dedizierte GTX 1050Ti ist die mit Sicherheit auch nicht.

Gast
2024-01-24, 12:46:32
Auch im DIY Markt ist nicht jeder PC ein Gaming-PC, und jeder PC braucht einen Prozessor, aber nicht jeder eine Grafikkarte.

Und selbst das Aufrüstverhalten würde ich ohne konkrete Werte zu haben jetzt nicht unbedingt nicht als gegeben für den allgemeinen Markt hinnehmen.

Bei Gaming-Enthusiasten mag der Austausch der Grafikkarte öfter vorkommen, ob das für den gesamten Markt gilt ist mehr als fraglich.

Vor allem im heutigen Markt mit hohen Preisen für Grafikkarten und in dem es vor allem auf AMD Seite durchaus immer wieder "Preisbrecher" auf CPU-Seite gibt wenn man später im Produktzyklus zuschlägt, gemeinsam mit der langlebigen AM4-Plattform, würde ich es durchaus für wahrscheinlich halten, dass CPUs öfter getauscht werden.

Auch bei Fertig-PCs die man später im Lebenszyklus noch mal nachrüstet ist man auf Grafikkartenseite in der Regel durch Gehäuse und Netzteil stark begrenzt, eine CPU lässt sich hier viel leichter tauschen.

Eben, ich hab hier seit vier CPUs die gleiche Grafikkarte (PC ist Arbeiten und Zocken).
In der Periode kamen zuerst RTX 20 (kaum Gewinn bei Raster, deutlich teurer), RTX 30 (nicht verfügbar) und dann RTX 40 (relativ teuer, teilweise schlecht verfügbar und diese ganze Stromsteckerdebakel).
Im gleichen Zeitraum gab es bei CPUs deutliche Fortschritte ohne proportionale Preiserhöhung.