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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Intel verspricht Microcode-Patch gegen die Stabilitäts-Probleme ...


Leonidas
2024-07-23, 13:37:41
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/intel-verspricht-microcode-patch-gegen-die-stabilitaets-probleme-von-raptor-lake-fuer-august

Lehdro
2024-07-23, 14:33:44
Intel gibt zu wissentlich(!!!!) fehlerhafte CPUs verkauft und dies nicht mal öffentlich gemacht zu haben, geschweige denn einen Rückruf gestartet. Und das wird wie so oft überall als Nebensatz abgetan. Holy shit.

Und da reden wir noch nicht mal von dem derzeitigem Problem, von dem das Ende, eben wegen der Aussage nicht absehbar ist. Ich sage euch: Der Microcode fixt da gar nix (siehe THG), das ist alles nur Aktionismus. Und auch der Aktionismus kam erst als die Presse Intel auf die Pelle rückte. Leider wird wohl außer GN keiner die Eier haben das so deutlich zu sagen: DONT BUY RPL-S till they fix it.

Was für ein Armutszeugnis für die "Leadership" Firma.

Platos
2024-07-23, 14:44:34
Es wird ja gesagt, dass die CPUs, die schon Probeleme machen, mit dem Microcodeupdate nicht "repariert" werden.

Das Problem scheint wohl wirklivh einfach zu hohe Spannungen zu sein und dadurch entstehen dann (irgendwann) auch eben Alterungserscheinungen, die dann mit dem Update nicht mehr behoben werden können.

Ich würde also das Teil zurücksenden, wenn es schon abstürze macht.

Und ich denke damit dürfte sich die Beliebtheit von Raptorlakeprozessoren im Gebrauchtmarkt etwas schmälern (es wissen ja nicht alle Bescheid). Ich würde auf jedenfall Raptorlake meiden.

Aber: Viel wichtiger ist doch eig (für mich zumindest), ob das wirklich nur an den Spannungen liegt (wäre schon möglich) und ob das somit mit Arrowlake nicht mehr vorkommt.

Also von daher: Ich kaufe auch kein Arrowlake, solange es da nicht ne lange Zeit (1 Jahr) keine negativen Berichte gibt. Nach nem Jahr kann man natürlich die nächste Gen abwarten, also würde ich kurz gesagt mal ne Weile keine Intel-CPUs kaufen, um zu schauen, wie sich Intel da macht (ich hatte aber sowieso nicht vor Arrowlake zu kaufen.)

Exxtreme
2024-07-23, 14:46:28
Dann stellt sich aber die Frage warum die Dinger auch in Server-Boards die gleichen Ausfallserscheinungen zeigen. Und Server-Boards werden wahrscheinlich sehr peinlichst korrekt eingestellt sein.

Lyka
2024-07-23, 14:50:33
Dann stellt sich aber die Frage warum die Dinger auch in Server-Boards die gleichen Ausfallserscheinungen zeigen. Und Server-Boards werden wahrscheinlich sehr peinlichst korrekt eingestellt sein.


Ja, das war auch mein erster Gedanke. Man könnte ja fast meinen, Intel bastelt jetzt am Microcode, dass die Server-Boards dann die CPU langsamer laufen lassen ...

Gast
2024-07-23, 15:01:11
Da ist wohl ein Tippfehler:
Absatz desselben Berichts von Tom's Hardware: Danach soll der Microsoft-Patch

Gast
2024-07-23, 15:26:59
Intel gibt zu wissentlich(!!!!) fehlerhafte CPUs verkauft und dies nicht mal öffentlich gemacht zu haben, geschweige denn einen Rückruf gestartet. Und das wird wie so oft überall als Nebensatz abgetan.

Was für ein Armutszeugnis für die "Leadership" Firma.
Und AMD hat in der Vergangenheit was anderes getan? Ich denke nicht.

AMD hat nie einen Rückruf gestartet sondern die CPUs stillschweigend per RMA ausgetauscht, Gründe dafür hat man nie angegeben. Ich denke Intel macht nichts anderes. Schickt man die CPU ein, bekommt man einen Neue aus einer aktuellen Batch. Wo ist jetzt das Propblem, wobei es nur die K Serie betrifft.

Ich vermute mal der Aktionismus der Mainbordhersteller wird jetzt dazu führen, dass es keine offenen CPUs mehr geben wird.

Also mir hat AMD nicht mitgeteilt was das Problem war, nur per RMA "anerkannt" und ausgetauscht, 4 mal wohlgemerkt. Also wer wirft den ersten Stein? Es scheint also Gang&Gebe zu sein, das so zu machen.

Wenn Intel zu hohe Spannungen ermittelt, ja dann müssten sie die Mainbordpartner belasten die diese Spannungen angelegt haben oder zuließen, dass diese angelegt werden konnten, ohne sich an die Spezifikationen zu halten. Das werden sie wohl kaum machen.

Gleiches gab es vor Kurzem übrigens bei AMD mit aufgeblähtem Substrat der 7000 CPUs, wo die Mainbordhersteller zu hohe Expo und SOC Spannungen zuließen, tja...kam dazu irgendwas sinnvolles von AMD? Nö...neues Agesa, CPUs ausgetauscht, dass wars.

Wenn eine Dichtung von deinem Auto nach 20k km die Mücke macht und für 100k ausgelegt war, schreibt dir bspw. VW auch nicht, "Hi, wenden sich sich an die Zulieferfirma XY, die Idioten haben unsere Meta nicht eingehalten und Pfusch gebaut", sondern tauscht das Ding stillschweigend aus und bei Problemen, bei allen Fahrzeugen dieser Ausliefung am besten per Wartungsintervall in der Werkstatt. Der Kunde bekommt davon nichts mit. Der Rest wird fern der Öffentlichkeit geklärt.

Da dürfen definitiv bei Asus und Co bestimmte Leute die Schienbeine freimachen!

DozerDave
2024-07-23, 15:45:12
Warum sind die Mainboardhersteller schuld wenn es keine verbindlichen Spezifikationen von AMD oder Intel gibt?

Exxtreme
2024-07-23, 15:50:52
Warum sind die Mainboardhersteller schuld wenn es keine verbindlichen Spezifikationen von AMD oder Intel gibt?

Weil es zumindest bei Intel-CPUs so war, dass die Mainboards mit voller Absicht falsche Daten an die CPUs übermittelt hatten. Und dadurch wurden bestimmte Schutzschaltungen in den CPUs defakto deaktiviert.

Leonidas
2024-07-23, 15:55:41
Da ist wohl ein Tippfehler:
Absatz desselben Berichts von Tom's Hardware: Danach soll der Microsoft-Patch

Natürlich ein Tipp-Fehler. Gefixt. Danke für den Hinweis.

Platos
2024-07-23, 16:10:43
Dann stellt sich aber die Frage warum die Dinger auch in Server-Boards die gleichen Ausfallserscheinungen zeigen. Und Server-Boards werden wahrscheinlich sehr peinlichst korrekt eingestellt sein.

Weil die Spannungen auch dort zu hoch sind? Es geht hier ja nicht um "Korrekt" und unkorrekt.

Die Spannungen scheinen ja eben gerade auch im "korrekten" Zustand nicht so ganz stabil/korrekt zu sein.

Es gab ja bisher mehrere Hypothesen, die alle über den Defaultzustand hinaus gingen. Also der Defaultzustand scheint ja nicht stabil zu sein. Denn dieser hat Intel bereits Preis gegeben und würde dieser ausreichen, gäbe es jetzt kein microcodeupdate.

Ergo kann man davon ausgehen, dass die Defaultsettings auch auf den Serverboards nicht zum Ziel führen.

Intel wird vermutlich nie genau sagen, welche Spannungen genau oder was genau jetzt das Problem war. Man kann also nur spekulieren.

So oder so: Ich würde keine Raptorlakeplattform mehr kaufen und schon gar nicht gebraucht.

Gast
2024-07-23, 16:12:30
1. Was hat jetzt AMD damit zu tun?
2. Ich bin Technik Leiter und Betreuer eines großen Rechenzentrums, habe in den Letzten 10 Jahren über 1000PCs Repariert und in der Zeit hatten wir genau 6! defekte CPUs
3. In meiner Laufbahn als IT-Systemelektroniker seit jetzt 22 Jahren, sind defekte CPUs eine absolute Ausnahme
4. Wenn du jetzt selbst 4! defekte CPUs hattest kann ich dir nur einen Rat geben. Bau keine Rechner selber zusammen, du hast keine Ahnung und machst was falsch



Also mir hat AMD nicht mitgeteilt was das Problem war, nur per RMA "anerkannt" und ausgetauscht, 4 mal wohlgemerkt. Also wer wirft den ersten Stein? Es scheint also Gang&Gebe zu sein, das so zu machen.

bad_sign
2024-07-23, 16:37:25
Dann stellt sich aber die Frage warum die Dinger auch in Server-Boards die gleichen Ausfallserscheinungen zeigen. Und Server-Boards werden wahrscheinlich sehr peinlichst korrekt eingestellt sein.
Intels VIDs sind ja hoch, teils >1,5V. Würde also nichts dagegen sprechen auch im Server Bereich die CPUs zu grillen

Wenn du jetzt selbst 4! defekte CPUs hattest kann ich dir nur einen Rat geben. Bau keine Rechner selber zusammen, du hast keine Ahnung und machst was falsch
Ganz fair ist das nicht, steckst du die CPU auf ein Board mit aktuellem BIOS und sie erzeugt WEAH Fehler, dann ist sie defekt, Punkt. Da hilft nur RMA.
Anfangs gabs Probleme mit Zen3, die durch BIOS Update behoben wurden, aber vor defekten CPUs hilft das totzdem nicht.

Ätznatron
2024-07-23, 16:54:25
Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass derart freidrehende CPUs wie die von Intel im Endergebnis auch falsche Berechnungen auswerfen?

Und dadurch bspw. die Ergebnisse wissenschaftlichen Forschungsreihen wertlos werden?

Oder kann man das einhundertprozentig ausschließen?

Gast
2024-07-23, 17:33:36
1. Was hat jetzt AMD damit zu tun?
2. Ich bin Technik Leiter und Betreuer eines großen Rechenzentrums, habe in den Letzten 10 Jahren über 1000PCs Repariert und in der Zeit hatten wir genau 6! defekte CPUs
3. In meiner Laufbahn als IT-Systemelektroniker seit jetzt 22 Jahren, sind defekte CPUs eine absolute Ausnahme
4. Wenn du jetzt selbst 4! defekte CPUs hattest kann ich dir nur einen Rat geben. Bau keine Rechner selber zusammen, du hast keine Ahnung und machst was falsch
Und was genau hat jetzt Rechenzentren Hardware mit der Haltbarkeit von Customer Hardware zu tun. Die CPUs entstammen einem ganz anderen Bereich im Wafer als die K CPUs für den Customer Markt.

Ihr verwendet dort Ryzen CPUs?

Jeder Idiot weiß, dass wenn man K CPUs entlockt, ist übrigens das gleiche wie bei AMD PBO, dass das OC ist und die Haltbarkeit der CPUs darunter extrem leiden kann. Was bitte ist daran neu? Im Bios von AMD Mainbords wird sogar ein Warnhinweis angezeigt. Gar nichts. Was für ein sinnfreier Kommentar! So wird Rechencenter Hardware nie betrieben!

Wenn man 20-30 Jahre dabei ist, sind 1 bis 4 ausgetauschte Highend CPUs nix, vor allem wenn die über LLC oder sonst welchen Suffix OC erlauben. Wenn AMD die RMA anerkennt, liegt es wohl eher an denen. Die haben tausende 1800x getaucht (instabil, Fehler) und auch tausende 5800x der ersten Margen, weil das I/O Die defekt war (PCIe), gleiches gilt für die Mainboards mit gleichem I/O Die als Chipsatzabwandlung (X570, trotz extra Kühlung wegen der Überhitzung bei PCIe 4.0 Hardware). Der Gigabyte Engineer mit dem ich gesprochen hatte, selber sagte daraufhin angesprochen, nur Ärger mit dem Mist zu haben und kaufen sie nächstes Mal Intel von uns. Ob AMD das verbessert hat, wer weiß.

Was bist du denn nun, Leiter oder Betreuer! Das ist nämlich ein riesiger Unterschied. Der eine ist der Chef, der andere arbeitet vermutlich für eine Fremdfirma und oder repariert nur Dinge. Der bekommt nicht mit wie viele CPUs dort schon ausgetauscht wurden, weil er nur einen Service erledigt den noch zig andere Firmen oder Mitarbeiter erledigen können.

Aber ja, sind alle zu doof, was sonst - nur man selbst nicht.

Gast
2024-07-23, 17:34:41
Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass derart freidrehende CPUs wie die von Intel im Endergebnis auch falsche Berechnungen auswerfen?

Und dadurch bspw. die Ergebnisse wissenschaftlichen Forschungsreihen wertlos werden?

Oder kann man das einhundertprozentig ausschließen?
...dafür benutzt man hoffentlich keine übertaktete K CPUs.

Gast
2024-07-23, 17:44:29
Anfangs gabs Probleme mit Zen3...
Jupps, Spannungen teilweise zu hoch. AMD musste sie per Agesa einbremsen. Intel macht derzeit wohl nichts anderes.

Der Microcode lässt Spannungen zu, die Oxidationsprobleme erzeugen. Von der 13-zehner K Gen schon bekannt. Im August kommt das Update, die betroffenen CPUs wird Intel sicherlich austauschen, es sind nicht alle K Batches betroffen.

Ätznatron
2024-07-23, 18:42:03
...dafür benutzt man hoffentlich keine übertaktete K CPUs.

Das beantwortet die Frage nicht.

Nichtübertaktete und/oder in Servern genutzten CPUs sind ja auch betroffen.

Gast
2024-07-23, 18:57:39
Dann stellt sich aber die Frage warum die Dinger auch in Server-Boards die gleichen Ausfallserscheinungen zeigen. Und Server-Boards werden wahrscheinlich sehr peinlichst korrekt eingestellt sein.

Weil die Ursache laut Intel ist, dass die CPU selbst zu hohe Spannungen anfordert.
Ein korrekt konfiguriertes Mainboard erfüllt diese logischerweise auch.

Vermutlich leidet der Turbo-Algo unter dem FDIV-Bug 😆

Gast
2024-07-23, 19:02:55
Dies hätte Intel zudem sehr wohl klarer sagen können, denn bislang hören sich die Intel-Aussagen ja danach an, als würden sich damit alle Stabilitäts-Probleme erledigen.

Jeder mit einem Funken Verstand, weiß, dass CPUs die bereits durch zu hohe Spannungen beschädigt wurde, nicht wieder funktionieren wird, nur weil sie diese Spannungen in Zukunft nicht mehr anfordert.

Scruffy
2024-07-23, 19:28:46
Jupps, Spannungen teilweise zu hoch. AMD musste sie per Agesa einbremsen. Intel macht derzeit wohl nichts anderes.

Der Microcode lässt Spannungen zu, die Oxidationsprobleme erzeugen. Von der 13-zehner K Gen schon bekannt. Im August kommt das Update, die betroffenen CPUs wird Intel sicherlich austauschen, es sind nicht alle K Batches betroffen.
Das mischt zwei Probleme zusammen. Was Intel sagt ist doch:
"Der Microcode lässt zu hohe Spannungen zu, was die CPUs zu schnell altern lassen kann und dann gibt es Probleme bei einigen CPUs. Das betrifft 13000/14000er Prozessoren."
Also vermutlich alle Batches und SKUs. Je näher am Limit desto eher (-> zuerst die K), und ich vermute auch mal der Rest ist dann die übliche Silikonlotterie.

Zusätzlich sagen sie: "Es gab es Fertigungsprobleme früher Desktop-CPUs der 13000er Serie."
Das sind dann nur bestimmte Batches. Welche SKUs daraus wurden (alle? nur k?) steht auch da nicht. Irgendwann in 2023 wurde die behoben, lässt sich also auch nicht gut eingrenzen anhand des Produktionsdatums. Wäre gut wenn sie dafür eine Supportseite bereitstellen würden, wo man seine CPU Batch prüfen kann.

Hikaru
2024-07-23, 19:48:53
Trainwreck in slow motion;D Wie kann man es nur so dermassen vergurken? "Nur die K CPUs..." Nun das sind zufälligerweise die meistverkauften im desktop Bereich. Davon ab, sowas sollte garnicht passieren. Das wird noch richtig lustig.

Weiter so Intel :up:

aths
2024-07-23, 20:45:36
ich habe kein gutes Bauchgefühl. Intel hatte schon beim FDIV-Bug gezeigt dass erst mal vertuscht wird. Jetzt ist es noch schlimmer.

Die K-CPUs fallen lediglich als erste aus. Sogar T-CPUs sind anscheinend betroffen, sofern sie viel rechnen müssen. Da scheint irgendwas in der CPU zu verschleißen. Hoffen die wirklich dass die meisten Leute upgraden bevor ihre CPU ausfällt? Gerade weil man bei einem CPU-Upgrade ohnehin den Sockel, also das Mobo wechseln muss, ist das ein Konjunkturprogramm für AMD.

MD_Enigma
2024-07-23, 21:43:58
ich bin ganz aths Meinung. Das Bauchgefühl sagt, dass Intel etwas ähnliches wie AMD bei EXPO verzockt hat - jedoch subtiler in der Auswirkung .

Da wird jetzt ganz im Boing-Stil versucht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, und die kaputte Schutzschaltung schönzureden. Solange man nicht weis, was es ist, sollte man einen großen Bogen draum machen.

Gast
2024-07-23, 22:59:36
Hatte ein 14700K im Einsatz.

Testing mit Y-Cruncher VT3. Mach ich mit dem Teil normalerweise nie.

Beim nächsten Booten ein BSOD.
Das ganze dann nochmals 3x BSOD und Mause-tot.

Und?
Geht jetzt die Welt unter?

Hab mir halt ein neuen 1400KF geholt und lasse das Benchen mit dem Y_Cruncher.

Läuft.

Gast
2024-07-23, 23:25:43
Hab mir halt ein neuen 1400KF geholt und lasse das Benchen mit dem Y_Cruncher.



Lass besser den Y-Cruncher durchgehend laufen. Durch den hohen Verbrauch regelt die CPU lange vorher ab bevor die gefährlichen Spannungen anliegen.

Gefährlich sind niedrige bis moderate SC-Lasten bei denen der höchste Takt und damit auch die höchsten Spannungen anliegen.

MD_Enigma
2024-07-23, 23:32:14
Jo. Läuft bei dir. Freu dich doch. Sonderlich schlau find ich das nicht, aber das musst du wissen.

bbott
2024-07-23, 23:48:36
Hatte ein 14700K im Einsatz.

Testing mit Y-Cruncher VT3. Mach ich mit dem Teil normalerweise nie.

Beim nächsten Booten ein BSOD.
Das ganze dann nochmals 3x BSOD und Mause-tot.

Und?
Geht jetzt die Welt unter?

Hab mir halt ein neuen 1400KF geholt und lasse das Benchen mit dem Y_Cruncher.

Läuft.
Nur das teils es UE5 Spiele es auch provozieren und die immer mehr werden. :rolleyes:
Die Zeit läuft gegen die 13/14000 CPUs, Kunden und für Intel wenn die Garantie erloschen ist...

Ich denke das war noch nicht alles, da wird noch mehr kommen...

Leonidas
2024-07-24, 04:20:26
Jeder mit einem Funken Verstand, weiß, dass CPUs die bereits durch zu hohe Spannungen beschädigt wurde, nicht wieder funktionieren wird, nur weil sie diese Spannungen in Zukunft nicht mehr anfordert.

Kann man so sehen. Nichtsdestotrotz ist es die Aufgabe Intels, die Konsumenten diesbezüglich nicht raten zu lassen. Jedes Gerichtsverfahren wird es ähnlich sehen. Ich glaube vor einem Richter würde man sich mit dem vorgebrachten Spruch nicht beliebt machen. Der weiss das nämlich auch nicht.

Crazy_Borg
2024-07-24, 08:30:15
Der Raptor Lake Fehler war doch jetzt nur bei Desktop und Server CPUs, oder?

Wenn Laptop und Intel müsste die gegrillten CPU dank verlötetem Board austauschen..oh boy. :freak:

Exxtreme
2024-07-24, 08:32:30
Laptop-CPUs betrifft das offenbar nicht. Die haben zwar auch Probleme, aber laut Intel ist die Ursache eine andere.

Gast
2024-07-24, 08:33:14
Kann man so sehen. Nichtsdestotrotz ist es die Aufgabe Intels, die Konsumenten diesbezüglich nicht raten zu lassen.


Intel lässt niemanden raten, hast du eine defekte CPU wird sie getauscht, und sie werden sich garantiert nicht die Mühe machen jeden Einzelfall zu überprüfen.

Wobei es eigentlich auch nichts großartiges zu überprüfen gibt, wird eine CPU während des Garantiezeitraums defekt ist sie eh zum tauschen, unabhängig ob das hier die ursache war.

Zossel
2024-07-24, 08:33:51
Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass derart freidrehende CPUs wie die von Intel im Endergebnis auch falsche Berechnungen auswerfen?

Und dadurch bspw. die Ergebnisse wissenschaftlichen Forschungsreihen wertlos werden?

Oder kann man das einhundertprozentig ausschließen?

Mit Spielzeug-RAM (also ohne ECC) kann man sowieso keine ernsthaften Dinge anstellen.
Leider unterstützt der Desktop Kram von Intel nur Spielzeug-RAM.

Loeschzwerg
2024-07-24, 08:47:13
Laptop-CPUs betrifft das offenbar nicht. Die haben zwar auch Probleme, aber laut Intel ist die Ursache eine andere.

Zu Server (Emerald) hat man jetzt aber auch nix mehr gehört, oder? Da gab es den einen Tweet und sonst nichts weiter. Möglich dass es bei EMR ebenfalls das Fertigungsproblem (Oxidation) gab, aber sonst nichts weiter.

bad_sign
2024-07-24, 09:26:39
Mit Spielzeug-RAM (also ohne ECC) kann man sowieso keine ernsthaften Dinge anstellen.
Leider unterstützt der Desktop Kram von Intel nur Spielzeug-RAM.
Alle Alder Lake und Raptor Lake unterstützen volles ECC, wenn du sie auf W680 Boards betreibst

Leonidas
2024-07-24, 10:20:21
Intel-interne Aussagen bei Igor's Lab:
https://www.igorslab.de/suche-nach-der-loesung-fuer-die-raptor-lake-s-instabilitaeten-geht-weiter/

- While Intel has confirmed elevated voltages impact the increase in Vmin, investigation continues in order to fully understand root cause and address other potential aspects of this issue.

- While this microcode update addresses the elevated voltage aspect of this issue, further analysis is required to understand if this proposed mitigation addresses all scenarios.

- This microcode update, once validated and released, may not address existing systems in the field with instability symptoms. Systems which continue to exhibit symptoms associated with this issue should have the processor returned to Intel for RMA.

Legendenkiller
2024-07-24, 10:22:03
Wer glaubt daran das der Mircocode patch das Problem behebt ?
Wer das es nur eine weitere Hinhaltetaktik ist um nicht Kundenverarsche sagen zu müssen.


Ahso , natürlich wird es nur ein bischen Leistungsverlust geben , aber nichts was man in der Praxis bemerkt, nur so 10 bis 30% ... kaum der Redewert .

Intel köchelt das gemüdlich bis zur nächsten CPU GEN... um es dann :whistle:

Loeschzwerg
2024-07-24, 11:27:00
Wer glaubt daran das der Mircocode patch das Problem behebt ?

Es dürfte zumindest die betroffenen Desktop-CPUs daran hindern weiter übermäßig schnell altern zu lassen.
Und wahrscheinlich sind deswegen auch die RPL Mobiles nicht direkt betroffen, die haben jeweils einen anderen Betriebspunkt (und auch anderen µCode).

Leistungseinbußen sind, im Gegensatz zu den Perf-Profilen für Mainboards, eher nicht zu erwarten.

Gipsel
2024-07-24, 11:37:13
Weil es zumindest bei Intel-CPUs so war, dass die Mainboards mit voller Absicht falsche Daten an die CPUs übermittelt hatten. Und dadurch wurden bestimmte Schutzschaltungen in den CPUs defakto deaktiviert.Dummerweise sagte intel nur bis vor Kurzem noch, daß das vollkommen okay und innerhalb der Spezifikation sei.
Intel wollte offenbar bessere Performance durch zweifelhafte Settings aber gleichzeitig keine Verantwortung dafür.

Zossel
2024-07-24, 13:05:51
Alle Alder Lake und Raptor Lake unterstützen volles ECC, wenn du sie auf W680 Boards betreibst

Das ist mir neu, so viel Dreistigkeit hätte ich Intel gar nicht zugetraut. Dem Laden geht es immer noch viel zu gut.

Und lasst mich raten, wahrscheinlich unterscheidet sich der Chipsatz lediglich durch eine Fuse von einem anderen Chipsatz.

Lehdro
2024-07-24, 15:10:36
Und AMD hat in der Vergangenheit was anderes getan? Ich denke nicht.
Von was faselst du?
Ich kenne die Zen1 Story mit den Compiler Fehlern (segfaults) - AMD angeschrieben, CPU Aufschrift hingeschickt "Jo, bist betroffen, hier der Abholschein für RMA, Ersatz CPU wird losgeschickt, erst dann deine CPU einsenden". Viel einfacher kanns gar nicht mehr werden. Macht Intel sowas? Kennen wir doch beide die Antwort.

Die angedeutete Zen 3 WHEA Story bezieht sich auf vergleichsweise minimale Mengen an CPUs, wie auch die RMA Quoten beweisen. Dass das immer und immer wieder hochgeholt wird, ohne substanzielle Datenbasis - ganz anders als jetzt bei Intel, wo mittlerweile ein halbes Dutzend Firmen Ausfallraten von annähernd 50% anführen, bei hunderten CPUs! :freak:

Hier hat Intel mal eben zugegeben dass man einige 13th Gen verkauft hat, die nachweislich Produktionsdefekte haben. Aber weder erfolgte eine Information, noch ein Rückruf.

Gleiches gab es vor Kurzem übrigens bei AMD mit aufgeblähtem Substrat der 7000 CPUs, wo die Mainbordhersteller zu hohe Expo und SOC Spannungen zuließen, tja...kam dazu irgendwas sinnvolles von AMD? Nö...neues Agesa, CPUs ausgetauscht, dass wars.
"Vor kurzem" - das ist über 1 Jahr her :confused:

Mal ganz davon ab dass das hauptsächlich ASUS und MSI betraf, die die SoC einfach mal ohne Not hochgejubelt haben. Bei anderen Board OEMs gab es das nicht in dem Ausmaß (SoC von 1.4V+ - no problemo!). Das AMD die CPUs dann anstandslos getauscht hat spricht für AMD, denn eigentlich hat dir der Mainboard OEM die CPU hochgejagt, nicht AMD. AMD hat dann einfach per AGESA Update eine Sperre nachgeliefert, damit das eben nicht mehr passiert, weil man sich offensichtlich nicht auf die OEMs verlassen kann. Was sollen sie denn sonst auch noch machen?

Der Whataboutism nervt langsam echt. Vor allem weil die Fälle NICHT vergleichbar sind.

Gast
2024-07-24, 15:29:30
Hier hat Intel mal eben zugegeben dass man einige 13th Gen verkauft hat, die nachweislich Produktionsdefekte haben. Aber weder erfolgte eine Information, noch ein Rückruf.


Und woher weißt du dass es sich hier um mehr als "minimale Mengen" handelt?

Lehdro
2024-07-24, 15:55:18
Und woher weißt du dass es sich hier um mehr als "minimale Mengen" handelt?
Weil sie selber vom kompletten ersten Produktionsrun gesprochen haben. Das sind einige tausende CPUs.
Wüsste zudem nicht was das für einen Unterschied macht. Selbst wenn es nur eine CPU ist - Intel weiß zu 100% dass diese defekt ist und weiß auch genau welche CPU das wäre.

Exxtreme
2024-07-24, 16:56:27
Naja, dieser Produktionsfehler muss jetzt nicht zwangsläufig bedeuten, dass die CPUs defekt sind. Kann gut sein, dass die trotzdem problemlos funktionieren.

Gast
2024-07-24, 23:25:29
Weil sie selber vom kompletten ersten Produktionsrun gesprochen haben. Das sind einige tausende CPUs.



Also eine vernachlässigbar geringe Menge, die ganz normalen Garantierückläufern einfach untergeht.

aths
2024-07-24, 23:37:45
Dummerweise sagte intel nur bis vor Kurzem noch, daß das vollkommen okay und innerhalb der Spezifikation sei.
Intel wollte offenbar bessere Performance durch zweifelhafte Settings aber gleichzeitig keine Verantwortung dafür.
Ich sags mal so, Raptor-Lake ist offenbar mit heißer Nadel gestrickt. Wenn dann Mobo-Hersteller die Spezifikationen recht frei ausgelegt haben, nahm man gerne einen Sieg in dem einen oder anderen Benchmark an, wobei das Gaming eigentlich von AMDs X3D-CPUs dominiert wird. Danach rumzuheulen dass durch das Mobo zu viel Spannung gegeben wird, finde ich von Intel unehrlich da ihre CPUs als ziemliche Stromschlucker entwickklt sind. Optimiert darauf, gerade noch so zu laufen. Immer an der Kante, gerne bis 100°C und dann erst runtertakten so dass der Chip nicht gleich abraucht. Da reicht dann irgendeine Verschleiß-Komponente und das Ding kackt ab. Wenn nicht heute, dann morgen.

Setze beim Desktop und im Laptop Gen-14/13-Intel-Cores ein. War wohl keine so gute Idee. Noch laufen die Dinger stabil, aber ob sie die nächsten Jahre durchhalten ist fraglich.

Platos
2024-07-25, 11:39:45
Dummerweise sagte intel nur bis vor Kurzem noch, daß das vollkommen okay und innerhalb der Spezifikation sei.
Intel wollte offenbar bessere Performance durch zweifelhafte Settings aber gleichzeitig keine Verantwortung dafür.

Falls jemand sagt, er hätte trotzdem noch Probleme gehabt nach dem laden der (neuen?) Defaultsettings, dann schiebt es Intel (teilweise zurecht) auf die Mainboardhersteller. Schon beschädigte CPUs kann man immerhin nicht mehr fixen.

Ich meine bei diesen Strömen, die die Mainboards zulassen, kann man von zu schneller Alterung auch ohne kaputte CPU ausgehen. Aber als normaler Kunde weiss ich davon nichts, wenn das alles so per default geladen wird.

Für mich sind da Intel und die Mobohersteller beide das Problem.

Die Mobohersteller können sich ja jetzt einfach davon stehlen, indem sie alles Intel zuschieben (teilweise ja zurecht). Aber eben... Finde beide müsste man hier belangen. Im Einzelfall nur hald praktisch unmöglich, den genauen Verursacher zu bestimmen.

Aber für den Kunden ist das ja egal. Da muss sich jetzt der Händler damit rumschlagen.

Lehdro
2024-07-25, 14:29:14
Also eine vernachlässigbar geringe Menge, die ganz normalen Garantierückläufern einfach untergeht.
Mag sein, aber es ist trotzdem wissentlich geschehen. Zumal die Batch dann extrem hohe RMA Raten im Vergleich zu den Nachfolgenden hat - sieht bestimmt super aus, wenn man das als Kunde von Intel jetzt weiß. Die OEMs freuen sich sicher richtig, dass das für Intel ja in der Masse untergeht. Die Probleme hab die ja schließlich und nicht Intel. Gerade wenn man bedenkt dass die Gewährleistung und Garantie für diese CPUs bald um ist...
Naja, dieser Produktionsfehler muss jetzt nicht zwangsläufig bedeuten, dass die CPUs defekt sind. Kann gut sein, dass die trotzdem problemlos funktionieren.
Er bedeutet zwangsläufig dass die CPUs viel schneller altern und erhöhte Fehlerraten haben. Wir wissen mittlerweile dass RPL-S CPUs auch ohne diesen Fertigungsdefekt schneller als erwartet altern.

Kombiniere bitte beide Faktoren. Die Dinger sind noch mehr tickende Zeitbomben als RPL-S für sich genommen.

Gast
2024-07-25, 15:08:49
Falls jemand sagt, er hätte trotzdem noch Probleme gehabt nach dem laden der (neuen?) Defaultsettings, dann schiebt es Intel (teilweise zurecht) auf die Mainboardhersteller. Schon beschädigte CPUs kann man immerhin nicht mehr fixen.

Ich meine bei diesen Strömen, die die Mainboards zulassen, kann man von zu schneller Alterung auch ohne kaputte CPU ausgehen. Aber als normaler Kunde weiss ich davon nichts, wenn das alles so per default geladen wird.

Für mich sind da Intel und die Mobohersteller beide das Problem.
Naja, AMD hatte das Problem bei den 7000er CPUs ja auch. Und die haben es da eben nicht auf die MoBo Hersteller abgeschoben und den Kunden die defekten CPUs getauscht.
Insofern sollte Intel das hier auch machen, schon alleine um einen Kundenservice auf dem Niveau der Konkurrenz zu bieten (Kundenbindung).

Wer dann letztendlich die Schuld trägt, kann Intel ja mit den MoBo Herstellern aushandeln und die bei Bedarf in Regress nehmen.

Gipsel
2024-07-25, 18:04:57
Danach rumzuheulen dass durch das Mobo zu viel Spannung gegeben wird, finde ich von Intel unehrlich da ihre CPUs als ziemliche Stromschlucker entwickklt sind. Optimiert darauf, gerade noch so zu laufen.Nun, die MoBos gaben (geben?) tendentiell zu wenig Spannung mit ihren Loadline-Tricksereien, um bei MT-Lasten einen höheren Takt halten zu können (zusammen mit erhöhten Limits). Das alleine sollte der Lebensdauer nicht abträglich sein.
Intel hat jetzt verkündet, einen (zweiten) Firmware-Bug gefunden zu haben, durch den zu hohe Spannungen durch die CPU angefordert wurden. Dafür können die MoBos nichts.
Der erste Firmware-Bug betraf übrigens TVB bzw. eTVB. Dort wurde teilweise auch geboostet (und dann extra hohe Spannung angefordert), wenn die CPU oberhalb des Temperaturlimits war. Das war sogar so absurd, daß die Funktion zum Abschalten von TVB (was ja eigentlich die sichere Option sein sollte) nicht zum Deaktivieren der zusätzlichen TVB-Booststufen führte, sondern dazu, daß diese Booststufen normale Taktstufen wurden, die völlig unabhängig von der Temperatur immer angefahren wurden. Die Mainboard-Hersteller haben dann natürlich bemerkt, daß das Deaktivieren von TVB höhere Performance liefert und das per Default deaktiviert. :freak:
Ich meine, das hat intel schon verbockt.

Gast
2024-07-29, 11:56:32
Hallo, sind denn die jetzt verschickten/verkauften CPU's fehlerfrei oder hat man dann alle 4 Wochen bei rechenintensiven Spielen das gleiche Problem?

Lehdro
2024-07-29, 14:10:55
Hallo, sind denn die jetzt verschickten/verkauften CPU's fehlerfrei oder hat man dann alle 4 Wochen bei rechenintensiven Spielen das gleiche Problem?
Wenn sie technisch immer noch genauso betrieben werden: Ja, auch die können wieder das Zeitliche segnen.

Zusätzliche Sicherheit gibt ein sinnvolles TDP Limit, oder generell Betrieb nach Intel Spezifikationen und eventuell noch ein Schuss UV. Aber selbst dann treibt noch der Intel Algorithmus sein Unwesen.
Vor dem Release des neuen Intel Microcode ist aber potentiell alles unsicher.

Lyka
2024-08-03, 10:24:53
b6vQlvefGxk

Öh ...

aths
2024-08-05, 17:15:14
Ja das Video von Steven Burke macht sich die Mühe, auch viele Details zusammenzutragen die für sich genommen jetzt nicht so wichtig sind aber ein Bild malen was bei Intel los ist. Abgehobene Manager, Sparen am Personal das zuvor unter zu hohen Erfolgsdruck gesetzt wurde. Meinen 2700K betrieb ich 10 Jahre dann ging das Mobo kaputt, jetzt beim 14600 nicht-K kann ich wohl auch mit einem Microcode-Update kaum mit dieser Spanne rechnen.

Auch ohne aktuell ganz genau zu wissen obs an der Voltage für den Ringbus liegt oder an anderen Sachen, die reinen Daten seit Alder Lake zeigen, dass Intel die Architektur ganz nah am Limit betreibt. Oder wie sich nun herausstellt, seit Raptor Lake auf Verschleiß fährt. Hauptsache zum Launch ein paar Benchmarks gewinnen.

Und dann die würdelose Salami-Taktik von Intel gegenüber Kunden. Und der respektlose Umgang mit Mitarbeitern.

Leonidas
2024-08-05, 17:50:45
Was ist nur aus dem großen, soliden Dampfer "Intel" geworden. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Und das ausgerechnet unter dem "Techniker" Gelsinger.

Duran05
2024-08-05, 17:55:16
Was ist nur aus dem großen, soliden Dampfer "Intel" geworden. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Und das ausgerechnet unter dem "Techniker" Gelsinger.

Zu groß geworden. Als Vorstand ist es eben auch wichtig das man Entwicklungen vorran treibt, das hat man die letzten 4-6 Jahre eher nicht getan. Da sind sie stehen geblieben mit minimalen Technikupgrades.

Vielleicht wäre genau das hier nicht passiert, wenn jetzt schon die neue Architektur am Start wäre statt die alten.

Und Preissenkungen habe ich schon lang nicht mehr erlebt, früher war das die Regel um mehr zu verkaufen. Leo muss sich eigentlich daran erinnern, jedenfalls hat Heise darüber noch Beiträge. ;)

aths
2024-08-05, 21:47:50
Was ist nur aus dem großen, soliden Dampfer "Intel" geworden. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Und das ausgerechnet unter dem "Techniker" Gelsinger.
Japp.

Dass mal bei einer Kommunikation was schief läuft, passiert. Aber das ständige Runterspielen eines Problems das sich jeden Monat vergrößert zeugt entweder von hanebüchener Inkompetenz, oder davon dass denen schwant was an RMA auf die zukommt. Anstatt den Verlust zu fressen, um Entschuldigung zu bitten und Verantwortung zu übernehmen, eine Familie von gefixten CPUs zu entwickeln die in den Sockel passen und, auch wenn das einige Zeit richtig heftige Kosten verursacht den Namen zu bewahren, jetzt diese Shitshow.

Man spürt richtig wie Intel-intern Manager Angst haben, ihrem jeweiligen Chef reinen Wein einzuschenken. Und die kleinlichen Einsparungen, den Mitarbeitern die die Entlassungswelle überstehen, Bananen und Sprudelwasser vorzuenthalten? Bei INTEL?

Leonidas
2024-08-06, 04:18:07
Und Preissenkungen habe ich schon lang nicht mehr erlebt, früher war das die Regel um mehr zu verkaufen. Leo muss sich eigentlich daran erinnern, jedenfalls hat Heise darüber noch Beiträge. ;)

Preissenkungen bei Intel liegen ganze Äonen zurück. Aber ja, es gab sie - zu Zeiten des Pentium ;)

Badesalz
2024-08-06, 08:37:03
Was ist nur aus dem großen, soliden Dampfer "Intel" geworden. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Und das ausgerechnet unter dem "Techniker" Gelsinger.Die Wunderachitekturen sind einfach keine.
Und kleinere Brötchen backen ist bei der sauteuren Produktion auch nicht. Und das Ego lässt es eh nicht zu. Man wälzt die Wettbewerbsfähigkeit auf den Kunden ab. Die Leistung wird einerseits über TDPs auf galaktischem Niveau erreicht, andererseits über den Speicherkontroller (und teure DIMMs) jenseits aller Vorstellungen der JEDEC.

Das geht vielleicht eine Weile unter, aber sobald man nur einmal stolpert machen die Leute plötzlich scharenweise die Augen richtig auf und dann kocht gleich die gesamte Suppe über.

samm
2024-08-06, 09:56:27
Und das ausgerechnet unter dem "Techniker" Gelsinger.Um mal auch ein wenig Whataboutism zu betreiben: Auch AMD unter Techniker Dirk Meyer hat nicht mit überzeugenden Produkten geglänzt ;)

Glaube so eine Management-und-Company-Aufräum-Aktion kann fehlschlagen (wie aktuell bei Intel: die Massenentlassungen und Kürzungen der Angestellten-Benefits werden das Produkte-Problem nicht lösen, über Zeit sogar ganz im Gegenteil orakle ich mal, bestenfalls die Ausgaben etwas verringern) oder eben auch mal gut tun (AMD mit Read, wo's wehtut -> Su, Keller etc., wo's um Aufbau und Culture geht)

Exxtreme
2024-08-06, 10:16:48
Was ist nur aus dem großen, soliden Dampfer "Intel" geworden. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Und das ausgerechnet unter dem "Techniker" Gelsinger.

Wahrscheinlich liegt es nicht einmal an Gelsinger sondern an der Rechtsabteilung, was Intel da grad so veranstaltet. Das, was Intel da grad von sich lässt, ist extrem wischiwaschi um ja nicht angreifbar zu werden. Und das Microcode-Update wird wahrscheinlich so abgewogen sein, dass man die offiziell versprochenen Taktfrequenzen nicht reisst. Weil dann womöglich Schadensersatz fällig wird etc.

Leonidas
2024-08-06, 10:21:12
Meine Anmerkung mit Gelsinger diente auch nicht dem allgemeinen Gelsinger-Bashing. Ich denke, er ist zur falschen Zeit an der Spitze, könnte unter anderen Umständen gute Arbeit leisten.

Badesalz
2024-08-06, 11:40:42
Wahrscheinlich liegt es nicht einmal an Gelsinger sondern an der Rechtsabteilung, was Intel da grad so veranstaltet.
:| Ging es da wirklich darum was grad passiert oder was dazu führte? War und wäre das Bild ohne dem Fail jetzt soviel besser?