Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Raptor-Lake-Prozessoren degradieren und sind per Patch nicht zu retten
Leonidas
2024-07-27, 15:26:35
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/intel-bestaetigt-indirekt-raptor-lake-prozessoren-degradieren-und-sind-microcode-patch-nicht-zu
Prinzenrolle
2024-07-27, 15:28:57
Na endlich.
Badesalz
2024-07-27, 15:36:40
Hast du dich vor der eigenen Formulierung erschrocken? :D
"Auch dies ist natürlich löblich und wichtig, stellt aber eben nur die halbe Miete dar."
Das heisst Wahrheit. Die halbe Wahrheit :wink:
Leonidas
2024-07-27, 15:40:10
Ich hatte zuerst "Wahrheit" dastehen, fand aber "halbe Miete" besser. Denn Wahrheit ist ein schwieriges Wort, wenn es um unsichere Dinge geht. Man könnte verstehen, dass ich sagen will, dass ich die Wahrheit gepachtet hätte. Dies wollte ich vermeiden - daher die Miete statt der Wahrheit.
Tippfehler im dritten Absatz: Der bereits vorliegende Verdacht, dass die (von Intel bereits zugegebenen) zu hohen Spannungen die betroffenen Prozessoren dauerhaft beschäftigen,
Leonidas
2024-07-27, 15:49:49
Mit der eben erfolgten Korrekturlesung gefixt.
BlacKi
2024-07-27, 15:53:11
IMHO alles auf mangelhaftes testen zurückzuführen. testen kostet geld, scheibar spart man immermehr an dieser stelle.
Badesalz
2024-07-27, 15:54:45
Ich hatte zuerst "Wahrheit" dastehen, fand aber "halbe Miete" besser. Denn Wahrheit ist ein schwieriges Wort, wenn es um unsichere Dinge geht.Ich war mir dessen sicher :wink: Und auch wenn das Ding schwierig gelieben wäre, wäre es schon irgendwie... wahrheitsgemäß.
Aber ok. Ok. Ich fand es halt nur witzig :tongue:
Lehdro
2024-07-27, 17:01:41
Der Shitstorm wenn Intel nicht mindestens mit einer Garantieverlängerung oder "freiwilliger RMA" (falls man sich nicht auf eine Dauer festlegen will) um die Ecke kommt, wird hoffentlich gigantisch sein. Gerade die 13th Gen läuft langsam auf Ihr Garantieende zu, damit sind diese CPUs praktisch wertlos. Und es sollte im Sinne von Intel sein dass sich "gebrauchte Intel CPU = russische Roulette" nicht in der Masse als erster Gedanke festsetzt.
Ich glaube nicht, dass es einen echten Shitstorm geben wird. Dafür sind die Verträge zu gut kalkuliert, die Kunden vergessen schnell, wenn man hier und da Geld sparen kann - und über die Grubenkämpfe von Desktop-Bastlern wissen wir alle Bescheid ...
Lehdro
2024-07-27, 17:15:37
Ich glaube nicht, dass es einen echten Shitstorm geben wird. Dafür sind die Verträge zu gut kalkuliert, die Kunden vergessen schnell, wenn man hier und da Geld sparen kann - und über die Grubenkämpfe von Desktop-Bastlern wissen wir alle Bescheid ...
Ich scheiß auf die OEMs.
Der Shitstorm kommt logischerweise von den DIY Kunden, denn das sind im Endeffekt die Angearschten. Wenn ich einen 13th Gen gekauft hätte würde ich mir jetzt so richtig veralbert vorkommen und direkt eine RMA auf gut Glück aufmachen. Was bleibt einem anderes übrig? Auf RNGesus hoffen, das man langfristig nicht betroffen ist UND gleichzeitig den Wertverlust in Kauf nehmen? RPL-S ist eine tickende Zeitbombe zu DEINEM finanziellem Verlust, egal wie man es dreht und wendet. Abhilfe kann nur von Intel kommen, aber bei der bisherigen Kommunikation muss da noch ordentlich Druck kommen bis sich da etwas bewegt.
Wäre cool wenn ein Degradierungs-Auslesetool für die betroffenen CPU Reihen geben würde.
Bleib auf jeden Fall spannend, bis die ganze Salami (https://de.wikipedia.org/wiki/Salamitaktik) auf dem Tisch ist (Salamitaktik).
PatkIllA
2024-07-27, 17:50:41
Wenn ich einen 13th Gen gekauft hätte würde ich mir jetzt so richtig veralbert vorkommen und direkt eine RMA auf gut Glück aufmachen.
Ich habe einen 13700K aus April 2023 und fühle mich veralbert.
Denniss
2024-07-27, 20:11:36
die großen OEM werden ihre Kosten sicherlich wieder reinholen über rabatte bei neuen CPU seitens Intel.
Angeschissen ist wiedermal der Endkunde der sich durch viele Supportstufen durchkämpfen muß um Ersatz zu erhalten. Oder dessen Anspruch glattweg verneint wird.
Wirklich heraus sind die Mobile-Modelle von Raptor Lake aber sowieso erst dann, wenn Intel die technische Grundlage dafür offenlegt, wieso jene (trotz demselbem Stück Silizium) nicht in die Überspannungs-Problematik der Desktop-Modelle hineinlaufen sollen.
Erscheint ziemlich logisch. Es ist wohl unwahrscheinlich, dass komplette VID-Tables falsch sind, das wäre wohl viel früher aufgefallen.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass es im Turbo-Algo irgendwelche offsets gibt, die ausgehend von der VID-Table die Spannungen beeinflussen und die daraus resultierende Spannung dann unter welchen Umständen auch immer zu hoch wird.
Nachdem mobile Prozessoren mit niedrigen Powerlimits wohl generell CPUs mit geringeren VIDs verwenden, kann man wohl ausschließen, dass mit der niedrigeren Basisspannung wohl nicht gefährlichen Bereichen endet, zumindest sofern der jetzt gefundene Fehler tatsächlich der letzte ist und nicht ein weiterer nochmal zu erhöhten Spannungen führt.
Zusätzlich agiert das niedrige Powerlimit als eine Art Sicherheitsnetz, wenn dieses vor der max. Voltage/Stromaufnahme limitiert.
Zumindest Prozessoren deren Powerlimit schon bei max. SC Turbo limitiert dürften ziemlich Safe sein.
Zossel
2024-07-27, 20:56:27
Intel hat wohl immer noch nicht gerafft das die Zeiten wo man quasi Monopolist war vorbei sind.
Daredevil
2024-07-27, 21:14:03
Intel tut Intel Dinge. :usad:
digidoctor
2024-07-28, 00:21:32
IMHO alles auf mangelhaftes testen zurückzuführen. testen kostet geld, scheibar spart man immermehr an dieser stelle.
Bitte die Bedeutung von "scheinbar" beachten.
Gast nie wieder
2024-07-28, 07:28:06
Was Intel da gemacht hat war imho kein „Fehler“ im lapidaren Wortsinn.
Intel war im Desktop, im Gegenteil zum Laptop, extrem unter Druck durch Ryzen geraten. Man hat die Volts umd Watts hochgeprügelt um das Image zur schnellsten CPU hochzuhalten. Auf Sicherheitstoleranzen wurde verzichtet, das Problem löst sich beim Kunden der als Poweruser ohnehin jedes Jahr neu kaufen soll ;]
Sie dachten sie kämen damit durch, sie haben sich verzockt. Pat Gelsinger wollte die Konkurrenz im Rückspiegel sehen und hat den Karren in den Dreck gefahren.
Das sind keine Fehler, das ist unverantwortliches Handeln die Kunden auf so einem Risikotrip mitzunehmen.
Was Intel da gemacht hat war imho kein „Fehler“ im lapidaren Wortsinn.
Intel war im Desktop, im Gegenteil zum Laptop, extrem unter Druck durch Ryzen geraten. Man hat die Volts umd Watts hochgeprügelt um das Image zur schnellsten CPU hochzuhalten.
Unwahrscheinlich. Eher ist es sogar wahrscheinlich, dass man etwas Performance eingebüßt hat, durch die höhere Voltage geht der Verbrauch sinnloser weise in die Höhe, was dazu führt, dass Powerlimits früher erreicht werden und damit die Performance sinkt.
Lehdro
2024-07-28, 18:01:33
Intel: Mobile Processors not affected
User: Are you sure about that?
https://i.imgur.com/oOCKzsi.png
Quelle (https://twitter.com/compguru910/status/1817307152416903191)
Unwahrscheinlich. Eher ist es sogar wahrscheinlich, dass man etwas Performance eingebüßt hat, durch die höhere Voltage geht der Verbrauch sinnloser weise in die Höhe, was dazu führt, dass Powerlimits früher erreicht werden und damit die Performance sinkt.
Die meiste Realife-Last im Spiele- und Bild- und Videobearbeitung hängt an einem Hauptkern voll und dann de facto noch 3 Hauptkernen mit 2/3 bis 3/4 Auslastung, wenn man die ganzen Kernfluktuationen
summiert. Das Ausfahren haut mit der gegebeben TDP damit immer noch hin. Jedes zusätzliche Mhz schlägt dort damit fast 1:1 als Zugewinn durch, wenn nicht die Speicherbandbreite oder was anderes limitiert.
Flusher
2024-07-29, 13:13:20
Es entbehrt nich einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet Intel von solchen Problem betroffen ist, die bis anhin als Garant für "Stabilität" standen und Jahrzehntelang von diesem Image gezehrt haben.
Aber auch den Besten passieren nun mal seltene Fehler. So lange man damit offen umgeht und den Kunden mitteilt was nun zu tun ist, sollten wir als Enduser und die Presse nicht zu stark eindreschen.
Denn einerseits könnte sowas auch mal AMD passieren und andererseits sollten wir nicht dafür sorgen das die Angst vor Shitstorms zu einer Abneigung von Innovation führt.
Dass man aber Intel jedes Informationshäppchen einzeln aus der Nase ziehen muss zeugt für mich von offenem und fairen Umgang gegenüber den eigenen Kunden.
Badesalz
2024-07-29, 13:46:45
So lange man damit offen umgeht und den Kunden mitteilt was nun zu tun ist, Diese Phase haben wir am 29.07 noch nicht ganz erreicht...
Dass man aber Intel jedes Informationshäppchen einzeln aus der Nase ziehen muss zeugt für mich von offenem und fairen Umgang gegenüber den eigenen Kunden. :eek: Hej wie pffifig inszeniert. Ich hab erst nach dem zweiten Lesen des letzten Satzes gecheckt, daß es Sarkasmus ist :up:
Denn einerseits könnte sowas auch mal AMD passieren und andererseits sollten wir nicht dafür sorgen das die Angst vor Shitstorms zu einer Abneigung von Innovation führt.
Also mein gutes altes Ryzen5800X3D System ist immer noch nicht frei von USB-Fehlern. Gut jetzt nicht ganz so schlimm, dadurch geht nix kaputt und es lässt sich durch einen Neustart beheben, aber man sollte halt nicht so tun als wäre bei AMD alles Eitel und Wonne.
Badesalz
2024-07-29, 16:57:30
aber man sollte halt nicht so tun als wäre bei AMD alles Eitel und Wonne.als wäre...gewesen :usweet:
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