Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS-Nachfolger für Synology DS414j
Zephyroth
2025-01-20, 08:45:16
Meine brave DS414j ist nun 11 Jahre alt. Die Lüfter klingen nicht mehr so fit und die WD Red 4TB/8TB Platten haben 20.000h (wurden vor 5 Jahren getauscht) drauf.
Da viele persönliche Daten (die wichtigsten sind die ganzen Familienfotos, das Aufwachsen der Kinder) drauf sind, möchte ich nicht warten, bis das Ding einfach altersbedingt beginnt auszufallen. Zwar ist das ganze recht sicher konfiguriert (3x4TB RAID5 = 8TB, 1x8TB als Backup), dennoch vor fünf Jahren hätte ich fast alle Daten verloren, damals sind 2 Platten ausgefallen.
Da ich mit Synology keine Probleme hatte und auch die Migration recht einfach ist, würde ich gerne dabei bleiben (DS423), außer ihr könnt mir wirklich gute Gründe dafür nennen.
Derzeit überlege ich noch die Platten weiter zu verwenden, aber lieber wäre mir ein neues Set (3x4TB & 1x8TB). Große Auswahl gibt's eh nicht, entweder wieder WD RED Pro, oder Seagate Ironwolf. Was ist hier empfehlenswert?
Grüße,
Zeph
mawel
2025-01-20, 09:43:28
Benutzt Du den Fotostation oder ähnliche Synology Produkte, dass Du dort unbedingt bleiben möchtest?
Leider entwickelt sich Synology immer mehr in die falsche Richtung. Consumer Geräte werden kaum neue vorgestellt & wenn dann mit völlig veralteter Hardware und Schnittstellen. Dazu versuchen Sie Ihr Ökosystem immer mehr zu schließen um vollig überteuerte eigene Hardware an den Mann zu bringen....
Würde eher 3x8TB neu nehme & für das Backup das alte NAS einsetzen, räumlich getrennt
nonharderware
2025-01-20, 09:57:35
Meine brave DS414j ist nun 11 Jahre alt. Die Lüfter klingen nicht mehr so fit und die WD Red 4TB/8TB Platten haben 20.000h (wurden vor 5 Jahren getauscht) drauf.
Da viele persönliche Daten (die wichtigsten sind die ganzen Familienfotos, das Aufwachsen der Kinder) drauf sind, möchte ich nicht warten, bis das Ding einfach altersbedingt beginnt auszufallen. Zwar ist das ganze recht sicher konfiguriert (3x4TB RAID5 = 8TB, 1x8TB als Backup), dennoch vor fünf Jahren hätte ich fast alle Daten verloren, damals sind 2 Platten ausgefallen.
Da ich mit Synology keine Probleme hatte und auch die Migration recht einfach ist, würde ich gerne dabei bleiben (DS423), außer ihr könnt mir wirklich gute Gründe dafür nennen.
Derzeit überlege ich noch die Platten weiter zu verwenden, aber lieber wäre mir ein neues Set (3x4TB & 1x8TB). Große Auswahl gibt's eh nicht, entweder wieder WD RED Pro, oder Seagate Ironwolf. Was ist hier empfehlenswert?
Grüße,
Zeph
Aus genau diesem Grund und ähnlichen Anforderungen habe ich mich GEGEN RAID5 und stattdessen auf RAID6 gesetzt.
Eventuell bei der neuen Konfiguration berücksichtigen?
Zephyroth
2025-01-20, 09:59:41
Benutzt Du den Fotostation oder ähnliche Synology Produkte, dass Du dort unbedingt bleiben möchtest?
Bewusst nicht, um mich eben nicht von einem Anbieter abhängig zu machen. Ich verwende nur Samba, WebDAV und DLNA. Das einzige "Synology-Produkt" (wenn man so will) das ich verwende, ist das Backup, nur gehe ich davon aus, dass andere Anbieter eine ähnliche Funktion bieten (jeden Tag um 2:00 die Datenpartition auf die Backuppartition synchronisieren).
Aus genau diesem Grund und ähnlichen Anforderungen habe ich mich GEGEN RAID5 und stattdessen auf RAID6 gesetzt.
Eventuell bei der neuen Konfiguration berücksichtigen?
Ich verstehe deinen Ansatz, gefällt mir aber dennoch nicht so. Ich bräuchte zwar nur 4x4TB für meine 8TB Nutzdatenvolumen, hätte aber dann kein echtes Backup (Redundanz ≠ Backup).
Grüße,
Zeph
Master3
2025-01-20, 10:07:36
Ich habe kürzlich selbst von einer 216+ auf eine 423+ geupdated. Die 216+ läuft jetzt als Backup mit dem Hyper Backup.
Problem bei der Migration könnte die CPU Architektur sein. In meinem Fall war das kein Problem, da von Intel CPU zu Intel CPU. Da kannst einfach die Festplatten in die neue NAS einstecken und dann muss nur das Betriebssystem neu installiert werden. Die Einstellungen werden direkt wiederhergestellt und weiter gehts.
Als Festplatten nutze ich die aktuelle WD Red Plus. Die Red Pro sind halt echt teuer.
Als Raid System bietet sich SHR an. Das ist deutlich flexibler. Entweder SHR 1 oder SHR 2 (möglich ab 4 HDDs).
Zur Hardware. Die 423+ hat mit 2GB einfach zu wenig RAM. Hab direkt um 16GB auf 18GB RAM aufgerüstet. Jellyfin kann damit direkt umgehen. Vorher war es nicht nutzbar.
Bei der 423+ hast du 2 M2 Steckplätze. Da kannst du dir ein SSD Volume einrichten. Über ein Skript geht das mit allen SSD Herstellern.
Aber wenn du eh kaum die Synology Anwendungen nutzt, könntest auch eine andere NAS anschauen wie die von Ugreen. Die sind Hardwaremäßig deutlich besser.
Ich muss sagen, dass ich von der Synology Software überzeugt bin. Das funktioniert einfach. Sehr viele Leute haben das und du findest zu jedem Problem irgendwelche Forenthemen oder Videos.
Diesen Komfort schätze ich und da bezahl ich auch gern etwas mehr.
Aber denk auch mal über Active Backup nach von Synology. Da du deine Rechner sichern und bei Bedarf wiederherstellen. Oder ist es das was du eh schon nutzt?
Es gibt Hyper Backup und Active Backup.
Zephyroth
2025-01-20, 10:16:26
UGreen sagt mir wenig. Ich hab' einen KVM-Switch von denen, der tut allerdings super und wirkt wertig.
Ja, ok. Zumindest auf der Homepage wirkt UGreen es sehr wertig. Gefällt mir. Allerdings ist das kleine 4-Bay-NAS auch gut 100€ teurer als eine DS423. Software ist eben das große Thema. Wie du schreibst, die Synology tun einfach und man findet schnell Hilfe (sollte man sie denn brauchen). Ich hatte eine DS213j und danach die DS414j, somit 12 Jahre auf Synology und nie irgendwelche Probleme damit. Downtime (wegen Synology) 0h, die ausgefallenen Festplatten gehen auf WD.
Grüße,
Zeph
PatkIllA
2025-01-20, 10:30:33
Ich habe das kleine UGreen NAS DXP2800. Nutze aber auch nur die Basisdienste und Ein bisschen Docker.
Bei den Synology hat mich die wirklich mickrige Hardware und Einschränkungen (z.B nur SSD Cache keine Volume, Gigabit LAN) sehr gestört.
Bei Bedarf kann man auch ein eigenes OS aufspielen.
Zephyroth
2025-01-20, 10:39:03
In wieweit "mickrige HW"? Ich sehe schon, dass eine UGreen deutlich mehr zu bieten hat, aber bietet es mir mehrwert? Meine DS414j liefert schon ohne Probleme 100MB/s, mehr geht mit meinem Gbit-LAN eh nicht. So Dinge wie Resizing beim Streamen überlasse ich bitte dem Endgerät, nicht dem NAS.
Der Mehrwert von stärkerer HW sieht bei mir echt bescheiden aus.
Grüße,
Zeph
nonharderware
2025-01-20, 10:42:46
Ich verstehe deinen Ansatz, gefällt mir aber dennoch nicht so. Ich bräuchte zwar nur 4x4TB für meine 8TB Nutzdatenvolumen, hätte aber dann kein echtes Backup (Redundanz ≠ Backup).
RAID als Backup?
So war dies nicht gemeint, sondern rein aufgrund der Redundanz.
Backup mache ich jeweils auf eine weitere NAS (CT am Server) - wobei diese eigentlich immer parallel bespielt werden und dann synchronisiert.
Das "richtige" Backup findet auf zwei Datengräbern, statt welche sich in einem anderen Brandschutzbereich befinden - eine davon wasser- und feuerfest, aber eben nur monatlich gesichert.
Sorry für den unerfragten Ratschlag, du weißt schon wie du deine Daten organisierst und sicherst!
Master3
2025-01-20, 10:45:04
Ich habe das kleine UGreen NAS DXP2800. Nutze aber auch nur die Basisdienste und Ein bisschen Docker.
Bei den Synology hat mich die wirklich mickrige Hardware und Einschränkungen (z.B nur SSD Cache keine Volume, Gigabit LAN) sehr gestört.
Bei Bedarf kann man auch ein eigenes OS aufspielen.
Also SSD Volume geht über ein Skript von Github. Hab es erst jetzt selbst am WE bei mir eingerichtet. Natürlich unschön das es nicht ab Werk geht.
Die Richtung von Synology mit der eigenen Hardware gefällt mir auch nicht.
Deren RAM , HDDs und SSDs sind massiv überteuert.
Aber die WD Redplus und den RAM (von Speicher.de) wird ohne Warnung akzeptiert. Aber selbst die Warnung kann man über ein Skript dauerhaft deaktivieren. Diese Skripts muss man halt einmal über SSH ausführen.
Plausible
2025-01-20, 10:45:56
In wieweit "mickrige HW"? Ich sehe schon, dass eine UGreen deutlich mehr zu bieten hat, aber bietet es mir mehrwert?
Für die Meisten ist das NAS mittlerweile mehr als nur Netzwerkspeicher, sondern eher ein klassischer Server, hostet Docker mit diversen Containern, codiert Filme,....
Daher steigen die Anforderungen der Nutzer immer weiter.
Für Samba sehe ich da nicht den großen Leistungsbedarf, lass mich aber gerne korrigieren.
Zephyroth
2025-01-20, 10:54:22
Das "richtige" Backup findet auf zwei Datengräbern, statt welche sich in einem anderen Brandschutzbereich befinden - eine davon wasser- und feuerfest, aber eben nur monatlich gesichert.
So macht das auch am meisten Sinn. Nur dafür bräuchte ich ein zweites NAS an einem anderen Ort (mit einigermaßen guten Netzanbindung).
Sorry für den unerfragten Ratschlag, du weißt schon wie du deine Daten organisierst und sicherst!
Doch, vielen Dank dafür. RAID6 kannte ich noch nicht. Bei einem 5-Bay-NAS hätte ich es wahrscheinlich genau so in Betracht gezogen.
Genau wegen solcher Tipps bin ich ja da.
Aber die WD Redplus und den RAM (von Speicher.de) wird ohne Warnung akzeptiert. Aber selbst die Warnung kann man über ein Skript dauerhaft deaktivieren. Diese Skripts muss man halt einmal über SSH ausführen.
Die WD Red+ werden unter der Rubrik "Dritthersteller" auch als kompatibel gelistet. Zumindest bei der DS423 (non plus).
Grüße,
Zeph
PatkIllA
2025-01-20, 18:03:35
Große Auswahl gibt's eh nicht, entweder wieder WD RED Pro, oder Seagate Ironwolf. Ich habe mir Seagate Exos X16 generalüberholt gekauft. Die Dinger sehen aber komplett unbenutzt aus und haben laut SMART auch 0h. Die waren gut 100€ pro Stück günstiger.
Klingt auch so, dass du im Grunde mit einer einzelnen großen Platte auskommst. Und das gleiche dann noch mal fürs Backup
Master3
2025-01-21, 13:11:50
Nach meinen Wissensstand werden bei recertified HDDs die SMART Werte zurückgesetzt. Man weiß also nicht was die bisher gesehen hatten.
Das sollte man im Hinterkopf behalten.
drdope
2025-01-22, 09:09:39
Kenne mich mit Synology leider nur rudimentär aus, hab' mich irgendwann mal für QNAP entschieden.
Nur mal so als Ideen:
Beim vorhandenen DS414j/NAS einfach WLP und Lüfter tauschen und irgendwo offsite als onlineBackup via VPN aufstellen.
Da böten sich Eltern/Schwiegereltern/Geschwister an; den ersten Sync machst du bei dir @home;
die täglichen? Diffs dann via VPN.
Privat kommen da idR nicht täglich zig GB relevante Daten hinzu; Nadelöhr ist idR immer dein Upload@home.
Mit 50Mbit/s Upload sind das knapp 22GB/h.
Optimal wäre es, zwei identische Geräte dafür zu nutzen -> identisches NAS in die man, bei einem Mainboarddefekt, jederzeit die vorhandenen HDDs stecken und auslesen kann.
Wenn du kaum Speicherkapazität brauchst, bist du mit einem Raid1 + Hotspare + Coldspare (=4 identische HDDs) imho besser aufgestellt, als mit einem Raid5 + onsite/online Backup auf eine einzelne interne HDD (=4 HDDs).
Die Coldspare (kann imho privaten auch als monatliches onsite/offline-Backup nutzen).
Das hat gegenüber einen Raid5 den Vorteil, dass die CPU keine Paritäten berechnen muß.
Außerdem kannst du jede HDD an ein beliebiges Linux hängen und auslesen; bei einem defekten Raid5 ist das mehr Bastelei (Stichwort LVM/MDADM).
Lass dich mal von Google-Bildersuche "RasPi NAS" inspirieren.
Da gibt es eine Vielzahl von coolen Lösungen, die idR weniger bis gleich viel kosten, als ein proprietäres NAS, aber hardwareseitig einfacher zu warten/reparieren/instand halten sind.
Auf die Bastelei muss man aber Bock haben.
Zephyroth
2025-01-22, 11:13:55
Die Idee meine DS414j zu überholen und als Offsite-Backup zu verwenden habe ich auch schon im Hinterkopf. Auch wenn ich gerne bastle, das NAS soll bitte einfach im Hintergrund funktionieren und mich am besten in Ruhe lassen, weswegen Selbstbaulösungen in dem Fall ausscheiden.
Mir gefällt das UGreen 4-Bay-NAS sehr gut, ich hadere aber mit dem Preis und habe keine Erfahrungen damit. Die derzeitige DS423 wäre deutlich günstiger, erfüllt meine Ansprüche und ich kenne die SW schon sehr gut. Fällt mir sehr schwer das unberücksichtigt zu lassen.
Derzeit sieht's am ehesten nach einer DS423 + WD Red Plus aus.
Grüße,
Zeph
Zephyroth
2025-02-10, 10:01:03
Zur Info: Es ist jetzt eine Synology DS423 mit 3x4TB + 1x8TB WD Red+ geworden. Ich hab' gestern nochmal lange über die UGreen 4800 nachgedacht, konnte mich aber letztendlich nicht dazu durchringen. Meine Synologies laufen mittlerweile seit 14 Jahren ohne Probleme, sie sind super zu bedienen, kriegen immer noch Updates und es gibt eine riesige Community bei Problemen. Das ist schon ne sichere Bank. UGreen ist mir derzeit noch zu jung.
Danke für die Denkanstöße,
Zeph
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