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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chronische Krankheiten und Lebenslauflücken als Karrierekiller?


Gast
2025-04-11, 17:00:37
Hallo zusammen,

mich beschäftigt aktuell ein Thema, das vielleicht einige hier betrifft – direkt oder indirekt: Wie wirken sich längere Krankheitsphasen oder chronische Erkrankungen auf den beruflichen Werdegang aus? Haben wir in der Arbeitswelt wirklich schon ein Umdenken erlebt oder sind Lebenslauflücken und gesundheitliche Einschränkungen nach wie vor ein Karrierekiller?

Ich selbst war über mehrere Monate krankheitsbedingt nicht arbeitsfähig – eine Phase, die natürlich ihre Spuren im Lebenslauf hinterlässt. Trotz guter Qualifikationen merke ich bei Bewerbungen, dass Rückfragen zu dieser Zeit fast immer kommen – mal sensibel, mal weniger. Auch im Kollegenkreis hört man immer wieder, dass man „besser keine Lücke haben sollte“, weil Personalabteilungen das angeblich sofort aussortieren. Es wird häufiger zur "Notlüge" geraten.

Gleichzeitig spricht man heutzutage viel von Inklusion, psychischer Gesundheit und Work-Life-Balance. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Haben Bewerber*innen mit gesundheitlichem Background wirklich faire Chancen – oder ist die Angst vor „Risiken“ und „Ausfallzeiten“ bei Arbeitgebern immer noch zu groß?

Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr selbst (oder in eurem Umfeld) erlebt, dass Krankheit die Karriere ins Stocken gebracht hat? Oder kennt ihr Beispiele, wo offen mit der Situation umgegangen wurde – und das vielleicht sogar positiv gewirkt hat?

Manchmal frage ich mich, ob wir in der Arbeitswelt wirklich schon so weit sind, dass Menschen mit gesundheitlichen Problemen tatsächlich eine faire Chance bekommen – oder ob sie einfach nur als „Risiko“ abgestempelt werden. Klar, niemand will einen „Kranken“ im Team, der ständig ausfällt. Aber ist es nicht gerade die Einstellung, dass Krankheit gleich Karriereende bedeutet, die uns als Gesellschaft eher behindert, als weiterzubringen?

Bin gespannt auf euren Input :)

00-Schneider
2025-04-11, 21:47:00
Ich würde beim Lebenslauf einfach lügen. Kein Schwein wird nachprüfen, ob die beruflichen Stationen exakt so zutreffen.

Verlängere einfach eine berufliche Station in deinem CV und "überschreib" so die Lücke. Chronische Krankheiten etc. würde ich im Bewerbungsverfahren generell niemals erwähnen.

mapel110
2025-04-11, 22:26:16
Jap, sind Karrierekiller. Ich bin selbst schwer krank.
Ich habs auf dem zweiten Arbeitsmarkt dann geschafft in einen Job zu kommen, den ich jetzt seit 7 Jahren habe und hoffentlich bis zur Rente ausüben werde.

Ich hab ganz unten in einer Behindertenwerkstatt angefangen und die haben mir dann über "Budget für Arbeit" einen Arbeitsplatz angeboten, weil ich meine Leistung 4 Jahre in der Behindertenwerkstatt gebracht habe und motiviert war und nach wie vor bin.

Backbone
2025-04-11, 22:29:37
Längere Abwesenheiten und Phasen in denen man eben nicht "Leistung" bringt wirken sich logischerweise immer auf die Karriere aus, schon allein weil in diesen Zeiten die anderen an dir vorbei ziehen.
Wenn du einfach nur nen Job hast mit den üblichen Gehaltssteigerungen wird es heute kaum noch wen jucken wenn da mal Lücken sind. Wenn du aber eine Karriere im eigentlichen Sinn meinst, dann ist die harte Realität das nur dauerhafte Leistung dich über den Durchschnitt heraus hebt. Da Leistung in der Physik als Arbeit pro Zeit definiert wird, hast du bei langen Abwesenheiten schlechte Karten.

Fliwatut
2025-04-11, 22:34:03
Kein Schwein wird nachprüfen, ob die beruflichen Stationen exakt so zutreffen.
Das kommt aber ganz auf den Job an, wenn es um eine Führungsposition geht, wird das oft sehr wohl nachgeprüft.

Thomas Gräf
2025-04-12, 05:34:19
Frag doch mal bei Frauen nach.
Oft reicht das Geschlecht schon für den Daumen runter.
Kommt aber auch auf Betrieb drauf an.
Ein kleiner Mittelständer kann sich nicht solche Dinge leisten
wie große Konzerne.
Die haben in DE sogar Auflagen Behinderte usw zu beschäftigen, sonst zahlen die Strafen.

00-Schneider
2025-04-12, 08:21:28
Frag doch mal bei Frauen nach.
Oft reicht das Geschlecht schon für den Daumen runter.


Das Problem hatten wir in meiner alten Abteilung. Schwanger ab Tag 1 in einer kleinen Abteilung.

Nach dieser Erfahrung würde ich auch eher einen Mann als eine Frau bei ähnlicher Qualifikation einstellen.

Mortalvision
2025-04-12, 08:36:26
Das Problem hatten wir in meiner alten Abteilung. Schwanger ab Tag 1 in einer kleinen Abteilung.

Nach dieser Erfahrung würde ich auch eher einen Mann als eine Frau bei ähnlicher Qualifikation einstellen.

Puuh, Ihr wisst alle, dass die Grundrechte Artikel 1-19 nicht nur für andere, sondern im Ernstfall auch für Euch gelten?

Schwangere haben es da schwerer. Aber das sind halt Frauen, die ein Baby nicht nur für sich, sondern auch für die Gesellschaft bekommen.

Zum Thema: nie im Lebenslauf lügen! Aber auch nie reinschreiben, was nicht förderlich ist.

Statt gesundheitlicher Probleme ggf. konkret Reha-Aufenthalt xyz nennen. Oder gesundheitliche Reaktivierung/Stärkung.

Statt Arbeitslosigkeit „Phase beruflicher Neuausrichtung und persönlicher Reorientierung“ nennen. Einem Personaler fällt sofort auf, wenn Du depressiv wirkst statt Dich mit positivem Framing selbstbewusst zu zeigen.

Ich sags Dir aber auch ehrlich: wenn Du Dich in diesen Phasen hast runterziehen lassen und warst halt „faul“ aka demotiviert, dann werden das Personaler riechen. Solche Zeiten innerer physischer wie psychischer Konflikte nagen stark am eigenen Selbst und zeigen Dir aber auch, ob und wie sehr Du konfliktfähig bist.

mapel110
2025-04-12, 08:47:50
Ich sags Dir aber auch ehrlich: wenn Du Dich in diesen Phasen hast runterziehen lassen und warst halt „faul“ aka demotiviert, dann werden das Personaler riechen. Solche Zeiten innerer physischer wie psychischer Konflikte nagen stark am eigenen Selbst und zeigen Dir aber auch, ob und wie sehr Du konfliktfähig bist.
Jap, ich war auch nicht konfliktfähig. Ich hab damit große Probleme gehabt, wenn mich jemand kritisiert hat oder mich eben "angemault" hat.

00-Schneider
2025-04-12, 08:49:22
Puuh, Ihr wisst alle, dass die Grundrechte Artikel 1-19 nicht nur für andere, sondern im Ernstfall auch für Euch gelten?

Schwangere haben es da schwerer. Aber das sind halt Frauen, die ein Baby nicht nur für sich, sondern auch für die Gesellschaft bekommen.


Das recht spreche ich niemanden ab.

Diesen Move hätte sie aber lieber bei ihrem alten Arbeitgeber bringen sollen und sich nicht schwanger irgendwo anders zu bewerben und die Schwangerschaft im Bewerbungsgespräch zu verheimlichen.

Ist dann halt für sie auch kein guter Einstieg beim neuen AG und im Team gewesen, aber ist nicht mein Problem.

Franconian
2025-04-12, 08:53:21
Ich würde beim Lebenslauf einfach lügen. Kein Schwein wird nachprüfen, ob die beruflichen Stationen exakt so zutreffen.

Verlängere einfach eine berufliche Station in deinem CV und "überschreib" so die Lücke. Chronische Krankheiten etc. würde ich im Bewerbungsverfahren generell niemals erwähnen.

Das mag bei niedrigen Tätigkeiten in der Nähe des Mindestlohns funktionieren. Bei höheren schaut man sich natürlich die Zeugnisse und die dortigen Daten an.

Eine Lücke ist für mich nicht direkt Ausschluss, das sind eher viele wechselnde Tätigkeiten. Ich bekomme teilweise Lebensläufe, da sind die Bewerber alle 6-12 Monate woanders gewesen, die fallen bei mir direkt raus.

Wenn man natürlich mehrere Lücken hat (egal wie diese heißen) obwohl man einen Beruf hat, in dem es Jobs wie Sand am Meer gibt und Personal begehrt ist (als Beispiel sagen wir einfach mal LKW-Fahrer) dann kann man sich schon denken was los ist und wird den Kandidaten eher nicht einladen.

Im Bereich der körperlichen Arbeit mindern Krankheiten die Chancen deutlich. Das kann sich kein Arbeitgeber leisten mit ständigen Ausfällen zu leben und nicht zu wissen, wie man die Arbeit der Woche erledigen soll, die erledigt werden muss.

Mag bei Sachbearbeitern einfacher sein, da bleibt halt mal was 1-2 Wochen liegen, wenn man Aufträge zu erfüllen hat, kann sowas hässlich werden.

Der Kündigungsschutz ist leider zu stark, man ist gezwungen streng Bewerbungen auszusortieren oder die Leute in der Probezeit gehen zu lassen, wenn es nur irgendwelche Anzeichen gibt, weil man sie sonst nahezu nie wieder los wird.

mapel110
2025-04-12, 08:57:39
1. Im Bereich der körperlichen Arbeit mindern Krankheiten die Chancen deutlich. Das kann sich kein Arbeitgeber leisten mit ständigen Ausfällen zu leben und nicht zu wissen, wie man die Arbeit der Woche erledigen soll, die erledigt werden muss.

Mag bei Sachbearbeitern einfacher sein, da bleibt halt mal was 1-2 Wochen liegen, wenn man Aufträge zu erfüllen hat, kann sowas hässlich werden.

2. Der Kündigungsschutz ist leider zu stark, man ist gezwungen streng Bewerbungen auszusortieren oder die Leute in der Probezeit gehen zu lassen, wenn es nur irgendwelche Anzeichen gibt, weil man sie sonst nahezu nie wieder los wird.
1. Ja, da hast du recht. Deswegen gibts so viel Teilzeit. Ist einer krank, fehlen eben nur 20 Stunden in der Planung für die Arbeitswoche.

2. Jein, dafür brauchts ne bessere Lösung. Fällt mir aber auch jetzt keine ein. Aber das Aufweichen von mühsam erkämpften Arbeitnehmerrechten wie Kündigungsschutz kanns nicht sein. Den braucht man schon in einem gewissen Rahmen. Abhängig Beschäftigte sollen Sicherheit haben. Der Chef soll die Unsicherheit tragen und hat dafür das doppelte an Geld oder das x-fache.

00-Schneider
2025-04-12, 08:58:45
Das mag bei niedrigen Tätigkeiten in der Nähe des Mindestlohns funktionieren. Bei höheren schaut man sich natürlich die Zeugnisse und die dortigen Daten an.


Zeugnisse älter als 5 Jahre interessieren niemanden. (Zitat von meinem Prof. für Personalwesen an der FH)

Bei meinem aktuellen AG habe ich z.b. auch nur mein letztes AZ bei der Bewerbung mitgeschickt. Und das ist eine Dax-Bude mit imho sehr gutem Gehalt.

Franconian
2025-04-12, 09:08:32
Ja gut, da hast du natürlich recht. Wenn es sehr in der Vergangenheit liegt, dann interessieren die Lücken auch nicht sonderlich. Ich bin von aktuellen Lücken ausgegangen, quasi jetzt seit Monaten arbeitslos, dann ein Jahr irgendwo und davor auch länger Pause. Das kann sicher schwierig sein.

Heelix01
2025-04-12, 09:08:35
Arbeitszeugnisse, wo alles rein geschrieben wird nur damit der unliebsame Mitarbeiter geht ? Klar macht absolut Sinn ….

Franconian
2025-04-12, 09:14:54
Arbeitszeugnisse, wo alles rein geschrieben wird nur damit der unliebsame Mitarbeiter geht ? Klar macht absolut Sinn ….

Es ging in erster Linie um die Beschäftigungszeiten, die lügen nie. Bezog sich darauf die Zeiten im Lebenslauf falsch abzugeben aber im Zeugnis stehen dann die echten.

Franconian
2025-04-12, 09:22:20
Sicherheiten hat man als Arbeitgeber nie. Ich hatte vor zwei Wochen einen motivierten Kandidaten, der ist dann zur ausgemachten Vertragsunterschrift einfach nicht aufgetaucht und ghostet mich.

Cubitus
2025-04-12, 10:30:26
Das Problem hatten wir in meiner alten Abteilung. Schwanger ab Tag 1 in einer kleinen Abteilung.

Nach dieser Erfahrung würde ich auch eher einen Mann als eine Frau bei ähnlicher Qualifikation einstellen.

Der Klassiker..

Ich kenne noch einen anderen Fall, in dem ein komplettes Team zeitweise aufgelöst werden musste, weil mehrere Mitarbeiterinnen relativ zeitgleich schwanger wurden. Es war einfach eine besondere Konstellation: Vier Kolleginnen im ähnlichen Alter, in der Familienplanung ein Thema ist. Dazu kam ein positives Miteinander, in dem sich sehr offen über das Mutterwerden ausgetauscht und sich gegenseitig ermutigt wurde.

Kombiniert mit den natürlichen Impulsen, die da noch von Mutter Natur dazukommen, führte das letztlich dazu, dass am Ende nur noch ein männlicher Werkstudent und ein Praktikant übrig waren. :freak:

Natürlich ist es vollkommen legitim und richtig, dass Frauen Kinder bekommen, das steht überhaupt nicht zur Debatte.
Aus Arbeitgebersicht bringt so eine Situation aber organisatorisch durchaus Herausforderungen mit sich, gerade wenn es mehrere gleichzeitig betrifft.

Da kann ich ehrlich gesagt so manchen Personaler verstehen, der bei der Personalplanung in solchen Fällen erwägt ob die Frau schwanger werden könnte oder nicht und dabei ins schwitzen kommt.
Und sich letztendlich für den Mann entscheidet, verdammtes Patriachart :freak:

Franconian
2025-04-12, 10:34:32
Klar. Ich würde nie eine junge Frau einstellen wenn es einen männlichen Mitbewerber gibt der exakt die gleichen Kompetenzen hat. Wer das anders sieht der lügt in meinen Augen oder will aus anderen Gründen bewusst eine Frau.

Cubitus
2025-04-12, 10:40:13
Klar. Ich würde nie eine junge Frau einstellen wenn es einen männlichen Mitbewerber gibt der exakt die gleichen Kompetenzen hat. Wer das anders sieht der lügt in meinen Augen oder will aus anderen Gründen bewusst eine Frau.

Ich finde, am Ende macht’s einfach die richtige Mischung. Du kannst einen Laden nicht dauerhaft nur mit einem Haufen junger Hühner am Laufen halten,
da sollte schon ein bisschen Ausgewogenheit rein: Entweder durch Männer im Team oder durch Frauen in unterschiedlichen Altersstufen.

So kann man potenzielle Ausfälle durch Schwangerschaften besser auffangen, ohne dass gleich alles ins Wanken gerät. Und wenn die Team-Konstellation das gerade nicht hergibt, ist es aus praktischer Sicht auch völlig legitim, sich für einen männlichen Bewerber zu entscheiden nicht aus Prinzip, sondern weil’s organisatorisch einfach besser passt.

00-Schneider
2025-04-12, 10:42:48
Und sich letztendlich für den Mann entscheidet, verdammtes Patriachart :freak:


Sogar Frauen stellen lieber Männer ein. Der Grund: Wenn du als Frau zu attraktiv bist, giltst du als "Konkurrenz" für andere Frauen, die die Personalentscheidungen treffen.

D.h. Frauen unterstützen sich oftmals auch gegenseitig nicht auf Arbeit, eher im Gegenteil. :confused:

Filp
2025-04-12, 10:56:25
Und dann wundern Sie sich, wenn Sie wegen Diskriminierung verklagt werden ;D

00-Schneider
2025-04-12, 11:05:20
Und dann wundern Sie sich, wenn Sie wegen Diskriminierung verklagt werden ;D


Ja, aber weise das erst mal nach.

Fliwatut
2025-04-12, 12:18:27
Arbeitszeugnisse, wo alles rein geschrieben wird nur damit der unliebsame Mitarbeiter geht ? Klar macht absolut Sinn ….
Deswegen ruft man beim alten AG an, um zu erfahren, was wirklich Sache ist.

Gast
2025-04-12, 13:13:30
Deswegen ruft man beim alten AG an, um zu erfahren, was wirklich Sache ist.

Darf der alte AG Daten überhaupt rausgeben? Datenschutz und so...

Gast
2025-04-12, 21:20:17
Deswegen ruft man beim alten AG an, um zu erfahren, was wirklich Sache ist.

Auf die eventuell stark einseitige Meinung eines vielleicht noch sich angepisst fühlenden Ex-Arbeitgebers gibst Du also mehr?
Klar sind Arbeitszeugnisse mittlerweile nur noch wenig aussagekräftig, erst recht von größeren Firmen mit Standardfließtext, doch da mal eben anrufen um sich zu informieren funktioniert eben auch nur in kleineren Unternehmen. Versuch doch aber mal beispielsweise von irgend einer Abteilung oder Untergruppierung der DB-AG wirklich Infos aus erster Hand über einen Mitarbeiter zu bekommen.
Quasi unmöglich oder mit unrealistischem Zeitaufwand verbunden.
Und bei den mittelständischen und Kleinunternehmen, wo man dann doch vielleicht jemanden ans Telefon bekommt, spielen dann zu oft auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle. Manche ehemalige Arbeitgeber sind ja schon sauer nur weil der entsprechende Mitarbeiter die Firma verlässt, für manchen Typus altbackener Führungskräfte ist es ja schon ein persönlicher Affront wenn man sich nicht auf ewig mit dem Arbeitgeber verbunden fühlt...

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte, am ehesten hilft sicher eine gewisse Menschenkenntnis um da besser auszusieben und gute oder engagierte Mitarbeiter zu finden, da sind da auch Lücken im Lebenslauf (solange sie halbwegs erklärbar sind) eher zweitrangig.
Problem ist halt, mit diesen Lücken nicht schon vor persönlichem Kontakt rausgekegelt zu werden. Das ist in Zeiten wo eh keiner mehr Bewerbungsanschreiben wirklich ließt oder oft diese schon gar nicht mehr gewünscht sind, halt etwas schwieriger aber nicht unmöglich.

LG

00-Schneider
2025-04-12, 21:37:41
Darf der alte AG Daten überhaupt rausgeben? Datenschutz und so...


Offiziell nicht, aber man weiß nie, was da im Hintergrund gemauschelt wird.

Aber ich würde mir da keine Sorgen machen.

blackbox
2025-04-12, 21:44:52
Nur mal so zur Info, wie es in den USA abläuft:
https://www.e-fellows.net/bewerbung/international-bewerben/bewerben-in-den-usa


Tabus in Lebenslauf und Anschreiben

Einige Angaben, die in Deutschland völlig normal sind, sollten in einer Bewerbung für die USA auf keinen Fall auftauchen. Hintergrund sind die strengen US-amerikanischen Gesetze gegen Diskriminierung – und die Angst vor Klagen abgelehnter Bewerber.

Verzichte also in den Bewerbungsunterlagen unbedingt auf ein Foto und auf Angaben zu:

Religion
Alter
Herkunft
Familienstand und Kindern
Gesundheit

Finde ich gut!

Dagegen sind Bewerbungen in Deutschland zu Jobs und Mietwohnungen die reinste Diskriminierung.

mapel110
2025-04-12, 21:53:31
Danke für die Info, Blackbox. Das ist mal echt interessant, wo es doch in den USA angeblich Hire and Fire gibt.

00-Schneider
2025-04-12, 22:10:00
Danke für die Info, Blackbox. Das ist mal echt interessant, wo es doch in den USA angeblich Hire and Fire gibt.


Und ziemlich oft 5(!) Bewerbungsrunden für Einstiegsjobs. :freak:

Gast
2025-04-12, 23:00:30
Und ziemlich oft 5(!) Bewerbungsrunden für Einstiegsjobs. :freak:

Assessment Center?