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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzen - Wie sieht Euer Haushaltsplan aus?


Daredevil
2025-07-13, 12:06:48
Hey Boys and Girls!
Wir reden hier im Forum ziemlich oft über Finanzen, Sparpläne und 10er Hebel auf Tesla. Um erfolgreich sein Geld zu verlieren vermehren muss man aber selbstverständlich einen üppigen Überschuss haben, damit die Kohle überhaupt arbeiten kann. Ich habe letztens mit einer guten Freundin einen Haushaltsplan gemacht, weil sie sich ein wenig verkalkuliert hat mit Auto und co. und ich habe mir Nebenbei selber mal so einen Plan gemacht der wie folgt ausschaut:

https://s1.directupload.eu/images/250713/nue8n8hd.png

Hier gibt es die Vorlage für jeden, man kann über das + noch Dinge hinzufügen oder eben löschen mit dem Papierkorb Symbol.
Vorlage: https://tinyurl.com/3dfbedwr
Jeder kann natürlich selber entscheiden, wie tief und detailliert man auflisten möchte, oder wie man nur grob überschlägt, ich würde empfehlen aufgrund der unter umständen sensiblen Daten das zeigen in Prozent zu aktivieren, bevor man hier einen Screenshot postet.

Zu meinem Plan:
Anhand meiner vergangenen Beiträge hier im Forum weiß sicherlich der ein oder andere, das ich recht minimalistisch versuche zu Leben um damit einen Einklang zu finden mit meinem Teilzeitjob um trotzdem einen Überschuss zu generieren. Vor 5 Jahren war das übrig gebliebene Budget noch bei ca. 10-15%, durch eine Reallokation meiner Investments und Beförderungen im Job ist das jetzt schon ganz ordentlich.
Ich würde meine Miete mit der 80qm Wohnung gerne noch weiter drücken, da ich den Platz eigentlich nicht mehr benötige, weil mein SideBusiness auf Eis gelegt worden ist. Allerdings finde ich nur 50-60qm Wohnungen die quasi das selbe kosten, also ist ein Raum in meiner Wohnung halt quasi frei... whatever. Das ich sämtlichen Überschuss in meine liquide Cashposition ( ca. 15% vom Vermögen als Ziel ) verschiebe und diese nutze um ETF/Aktien/Crypto/Edelmetalle zu kaufen ist ja klar. Ein Notgroschen benötige ich dementsprechend auch nicht und Sparpläne gibt es zwar, die könnten aber auch mal mein komplettes Monatsbudget übersteigen, die sind Performance basiert und damit fungibel. Die Cashposition ist hier halt der Puffer, daher sehe ich das nicht als monatliche Ausgabe direkt.
Der Fokus ist somit aktuell weiterhin auf der Einnahmeseite durch Weiterentwicklung im Job und damit resultierend größere Investments in Cashflow Positionen ( Dividenden/Crypto ect. ), damit ich mal so langsam auf die 20% weitere Einkünfte komme durch meine Investments.

Happy Haushaltsplan vergleichen!

Mfg DD

Mr. Pink
2025-07-13, 12:20:03
Also ich mach keine wissenschaft daraus. Es gibt für mich nur einige Regeln:

Keine Schulden. Kein Ratenkauf. Fixkosten so niedrig wie möglich. Wenn man sich mal etwas gönnen möchte dann Dinge die halbwegs werststabil sind und sich gut weiterverkaufen lassen. Also Dinge wie teure Klamotten oder ein teurer Urlaub gibt es bei mir nicht. Ich muss auch nicht mehr am Wochenende um die Häuser ziehen und für ein bischen Spaß unmengen an Geld verpulvern.

btw

2.17% für Drogerieeartikel? Badest du täglich in Rosenwasser? Also ne Tube Zahnpasta und Duschgel kosten nix und reichen für Wochen... :)

Daredevil
2025-07-13, 12:40:46
Wenn man alles im Griff hat, ist das ja optimal, man muss ja keine Wissenschaft draus machen.
Hier gehts ja eben um das Bewusstsein und wenn man optimieren wollen würde, wo man am effektivsten ansetzt.

Zur Drogerie: Guter Punkt!
Hier habe ich mit meinem geschätzten Budget tatsächlich viel zu groß gegriffen, die Realität ist eine andere. Ich kaufe Angebote gerne mal auf Vorrat und somit können monatliche Einkäufe bei DM auch mal über 80€ gehen, dazu gehören allerdings nicht nur Hygiene Artikel wie Deo und co., sondern in dem Fall auch Food von DM Bio, Kaffee und co.. Hier vermischt sich das insofern etwas mit Lebensmittel, der Jahreschnitt ist aber unter 1%. Das habe ich falsch eingeschätzt, daher auch hier: Bewusstsein schaffen. ^^

Der Vorratskauf und die Nutzung von Payback und co. sind natürlich essentiell, um diesen Posten niedrig zu halten.
Bsp. vom Anfang des Monats. :)
https://s1.directupload.eu/images/250713/5dmps5yv.png

https://s1.directupload.eu/images/250713/2gpd3cj4.png

Da Bedarf es auch keine weitere Optimierung, das ist quasi automatisiert.
Ich habe eine wieder kehrende DM Einkaufsliste für jeden Monat und gehe genau einmal hin, damit ich einmal im Monat die großen Payback Gutscheine nutzen kann. Wenn Platz im Rucksack ist, kommen noch ein paar Fun Sachen mit rein.

TheCounter
2025-07-13, 12:45:47
Mal schnell eingegeben sieht's bei mir aktuell ca. so aus:

https://i.postimg.cc/hPVGryZF/Screenshot-20250713-124335-2.png (https://postimg.cc/KRvFcNyQ)

Die Dividendenzuflüsse erhöhen sich monatlich, aktuell sinds noch etwas weniger, da 90% meines Kapitals in BTC gebunden sind. Kredit ist eine gekaufte Eigentumswohnung, die in Eigenregie zum Vermieten umgebaut wird (noch ca. 9 Jahre Restkreditzeit).

nairune
2025-07-13, 14:17:37
Wer Trade Republic nutzt: Das filtert und kategorisiert automatisch pro Monat (Cash -> Analytics -> Monat wählen -> Ausgaben -> auf die Kategorie drücken), das reicht mir an Analyse.

Die anderen Ausgaben, die nicht darüber gehen (Miete, Autoversicherung, Spotify, Internet, Strom) mache ich sowieso sehr "bewusst" und sind bereits optimiert.

Zu dem dm-Einkauf: Kommt mir wie meine Tante vor. Sparfuchs sein wollen mit Payback und Coupons, und dann einen Haufen unnützen Kram und "Snacks" kaufen :D
Was zum Fick ist ein Wasserspray?!

Mr. Pink
2025-07-13, 15:34:15
Was zum Fick ist ein Wasserspray?!

Das frag ich mich bei dem ganzen Kram. :D In der Summe kommt da schon ganz schon was zusammen. Aber jeder wie er mag. Ich hab es mir zum Glück abgewöhnt so ein haufen Snack Gedöns zu kaufen. Unter dem Strich teuer und macht fett. Es ist erstaunlich wie wenig man sich in den Mund stopfen muss ohne das man irgend etwas vermisst.

Haarmann
2025-07-13, 16:35:06
Grundregel 1

Bargeld lacht - volle Kostenkontrolle.

Grundlage - Haus mit 180qm Wohnfläche und weiteren rund 180 qm Nutzfläche.

Strom ist teuer ... 120er locker im Monat - ich hab aber auch Server und Co hier stehen plus Homeoffice. Nebenher ist hier Strom 50% teurer, denn zB bei meinen Eltern. Daher ganz sicher keine Elektrokarre.
Die ExFrau hätte weitere CHF 60 verbraucht - Gott weiss wie - ich nicht.

Heizung + Warmwasser - mit Wartung und Brennstoff um die 120 im Monat. Also nichtmals die Hälfte von dem, was es war, als die ExFrau noch da war. Keine Ahnung wie die die Energie zum Haus raus geblasen hat.

Wasser kostet auch - 400 pa ca Grundgebühr und 400 pa Verbrauch. Die ExFrau schaffte weitere 500 pa jeweils an Verbrauch - Gott weiss wie, denn ich bade zwar täglich, aber das war ihr seeeehr fern.
Macht dann wohl ca 70 im Monat.

PKW - was die Karre halt schluckt plus ca 100 für Reifen, Öl und Versicherung nebst Steuern im Monat. Ich kann nen Schraubenschlüssel halten ... daher günstig. Seit Jahren kauf ich Karren, die ich am Ende quasi fürs gleiche Geld wieder irgendwem andrehe - von daher. Amortisation absolut 0.

Haustiere wohl keine 200€ im Jahr - die fressen halt. Futter kostet bekanntlich 2 mal nix und die Tiere sind gesund weil gut gehalten. Einzig das Zeckenmittel vom Hund ist teuer mit 50 pro 2 Jahre.
Machen wir 20 im Monat ...

Beide Mobiltelefone und Internet sind ca 90 im Monat. Flatrate all Europe und Co - muss ich halt haben. Gott gebe mir Glasfaser.

300 für meine Server im RZ ca.

Essen ist total variabel - was man halt isst und was Saison hat. Je nach Jahreszeit sind gewisse Dinge halt teurer.

Versicherung? Moment .... 15 für die Haftpflicht und Ende.

Krankenkasse - viel zuviel ... Nutzen Null und Kosten egal - zuviel.

Nahrungsergänzungsmittel und Gugus - 100er
Abos ausser Mobilfunk und Internet - ganz sicher keine. Software wird gekauft - Ende.

Kleidung für mich ... naja ... ich besitze sicher mehr Kleidung denn nötig ... so zB ca 15 Levis 501. Kann gut mit Umgehen ... 30 im Monat wohl.

Wann kaufte ich schon wieder Schuhe ... vor 2 Jahren? Sagen wir nett - 10 im Monat.

seaFs
2025-07-13, 16:38:29
Was zum Fick ist ein Wasserspray?!
Die Hipstervariante von "feuchter Lappen".

Palpatin
2025-07-13, 17:38:32
Oder warum einen Zerstäuber kaufen und Wasser reinfüllen, wenn es das ganze auch fertig gibt. Was kostet die Welt. Ähnlich dekadent wie Eiswürfel fertig kaufen statt selbst zu machen......

KakYo
2025-07-13, 17:48:33
https://s1.directupload.eu/images/250713/2sffouvn.jpg (https://www.directupload.eu)

user77
2025-07-13, 18:04:22
Eure Versicherungen kommen mir zu wenig vor?

Daredevil
2025-07-13, 18:21:26
Aber jeder wie er mag. Ich hab es mir zum Glück abgewöhnt so ein haufen Snack Gedöns zu kaufen.
Freunde und Kinoabend ohne Snacks geht, aber mit Kohlrabi und Sellerie ists nicht unbedingt cooler. Recht hast du allerdings.

Was zum Fick ist ein Wasserspray?!
Oder warum einen Zerstäuber kaufen und Wasser reinfüllen, wenn es das ganze auch fertig gibt.
Die Hipstervariante von "feuchter Lappen".
Habs spontan für ne Freundin gekauft, die bei 35°C in so einer Straßenerdbeere arbeitet und eingeht vor Hitze. Allerdings eine sehr berechtigte Frage.
Hier gehts aber nicht um meinen DM Einkauf, ist nur ein Beispiel ihr verdammten Stalker. ;D

Eure Versicherungen kommen mir zu wenig vor?
Haftpflicht, Hausrat und Zahnzusatz. Was braucht es noch, auf welche Werte kommst du?
Letzteres spielt zwar imho auch schon in Richtung "unnötig" rein, da ich aber 2x Zahnreinigungen + Kurzer Checkup zurück erstattet bekomme, sind die Beiträge effektiv nicht wirklich hoch. Und da kaputte Zähne richtig teuer werden, gönne ich mir diese Vorsorge alle 6 Monate, weil Vorsorge besser isch als 5000€ Rechnungen, weil irgendne Wurzel vergammelt.
KFZ Versicherung ist mangels KFZ nicht vorhanden, eben weil das gut reinhaut und meine Sparquote killen würde. Ich gehe aber auch nur ca. 20min zur Arbeit oder halt 5-6min mit der S-Bahn.

@KakYo
Bei dir lohnt sich sowas richtig. Krasses Portfolio, super durchdacht!

pest
2025-07-13, 18:28:25
Wozu braucht man einen Haushaltsplan, wenn man nicht arm ist?

Daredevil
2025-07-13, 18:36:15
Wozu braucht man einen Haushaltsplan, wenn man nicht arm ist?
Das sind vermutlich ebenso die berühmten Worte derjenigen, die plötzlich in Schulden geraten, weil sie weder Rücklagen haben, oder ihren Job plötzlich verlieren und keine Kontrolle über ihren Lebensstil haben. Das ein "Finanzplan" oder meinetwegen "Haushaltsplan" ein Mittel ist, unnötige Kosten zu vermeiden und dementsprechend auch Überschüsse zu finden, die dann in z.B. Sparmaßnahmen gelockt werden können, ist aber durchaus sinnvoll. Weil:

Ein Drittel der Deutschen kann keine unerwarteten Ausgaben finanzieren
31,9 Prozent der Menschen leben in Haushalten, die 2021 nicht in der Lage waren, außergewöhnliche Ausgaben von 1150 Euro oder mehr aus eigenen Finanzmitteln zu bestreiten.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/armut-entlastungspaket-deutsche-1.5668989

Wachsende finanzielle Unsicherheit
Die Zahlen verdeutlichen eine beunruhigende Entwicklung: Bereits 2021 konnten 31,9 Prozent der Bevölkerung unerwartete Ausgaben nicht bewältigen, 2022 stieg dieser Wert auf 33,9 Prozent. Die jüngsten Daten aus 2023 zeigen nun einen weiteren Anstieg auf 35 Prozent. Diese Entwicklung ist ein klares Zeichen für die wachsende finanzielle Unsicherheit in Deutschland.
Quelle: https://www.kettner-edelmetalle.de/news/soziale-unsicherheit-immer-mehr-deutsche-konnen-ungeplante-ausgaben-nicht-stemmen-18-08-2024


Und klar: Je höher das Einkommen/Überschuss desto sinnloser ist der Blick auf einen Finanzplan. Bei 10k Einkommen macht es keinen Unterschied, ob Ariel im Angebot ist oder nicht, darauf zu achten ist Zeitverschwendung. Ich persönlich verdiene aber nicht 10k, weswegen dies für mich an der Einkommen und Ausgabeseite eine Sache ist, die ich gerne verfolge und für mich selber prüfe.
Das ich ein gewisses Vermögen aufgebaut habe mit ein paar 10x Einhörnern, spielt hierbei keine wirkliche Rolle. Ziel ist es in dem Bereich ebenso, kein Geld zu verlieren, sondern ebenso zu wachsen.

Mr. Pink
2025-07-13, 18:42:36
Man könnte nun leicht spöttisch behaupten das man eindeutig zu viele Ausgaben hat wenn ein Plan nötig ist um den Überblick zu behalten. ;) Aber stimmt wohl das viele Leute besser einen solchen Plan hätten. Ich kenn Leute die verdienen so viel wie ich und sind ständig pleite, während ich gut was auf der Seite habe. Trotz dem einen und anderen Hobby das nicht ganz günstig ist. Ich frag mich immer wieder wo deren Geld versickert... Für solche Fälle ist eine Auflistung der Ausgaben sicher der erste wichtige Schritt.

pest
2025-07-13, 18:47:54
Das sind vermutlich ebenso die berühmten Worte derjenigen, die plötzlich in Schulden geraten, weil sie weder Rücklagen haben, oder ihren Job plötzlich verlieren und keine Kontrolle über ihren Lebensstil haben.

Man kann es auch kompliziert machen

6 Monate Cash - keine Schulden - jeden Monat packe ich für mich 2,5k in ETFs
Ich habe keinerlei Abos oder sonstigen Kram

Der Rest wird verprasst - wir sind 4 Personen

Iscaran
2025-07-13, 18:51:54
@Daredevil: Keine Krankenkasse/Versicherung oder ist die bei mit 1.x% für "Versicherungen" abgedeckt?

1% kosten jeweils in etwa die Auto1, Auto2 und dann noch Hausversicherung bei mir, gKV kostet ~14%.

PatkIllA
2025-07-13, 18:59:10
Ich kenn Leute die verdienen so viel wie ich und sind ständig pleite, während ich gut was auf der Seite habe. Trotz dem einen und anderen Hobby das nicht ganz günstig ist. Ich frag mich immer wieder wo deren Geld versickert... Für solche Fälle ist eine Auflistung der Ausgaben sicher der erste wichtige Schritt.Am einfachsten bei den größten Posten, wie Wohnen, Auto, Urlaub. Das wird ja bei vielen mit Gehalt angepasst. Sogenannte Lifestyle-Inflationen.

Ich mache mir da aber auch keinen Plan. Das Depot schwankt da eh im Monat mehr als mein Einkommen.
@Daredevil: Keine Krankenkasse/Versicherung oder ist die bei mit 1.x% für "Versicherungen" abgedeckt?Ich denke mal das geht vom Netto aus. Beim Brutto wären die mit Abstand dicksten Balken Steuern und Abgaben. (Also selbst wenn man die einzeln aufschreibt)

BlacKi
2025-07-13, 19:12:14
vor dem hauskauf lag ich bei einem budget das monatlich übrig war von fast 2/3 meiner einkünfte. das hat mich letztes jahr mal interessiert. da hab ich die einkünfte und die ausgaben direkt beim online banking gegengerechnet.

da sah das so in etwa aus:
https://i.ibb.co/kfN0cSf/Bildschirmfoto-20250713-190821.png

jetzt ist das natürlich anders^^
aktuell liegen meine ausgaben weit über dem einkommen, ich gebe geld von den ersparnissen aus. das wird erst besser, wenn ich aus der mietwohnung raus bin.

KakYo
2025-07-13, 19:17:43
Wozu braucht man einen Haushaltsplan, wenn man nicht arm ist?

Ich hab tatsächlich erst als ich Geld hatte mir überhaupt Gedanken dazu gemacht. Als Student und in den ersten Jahren der Selbstständigkeit ging’s nur ums überleben bis zum nächsten Monat. Ob ich 100 oder 200 Euro im Monat gespart und investiert hätte war da egal. Gerade am Anfang finde ich Einkommen steigern sehr viel wichtiger als Ausgabenkontrolle und Investment

Haarmann
2025-07-13, 19:31:11
Die Hipstervariante von "feuchter Lappen".

Gibts auch zum Kühlen von was weiss ich ....

Iscaran
2025-07-13, 19:42:35
Ich denke mal das geht vom Netto aus. Beim Brutto wären die mit Abstand dicksten Balken Steuern und Abgaben. (Also selbst wenn man die einzeln aufschreibt)

Ja kann sein, dass er es schon beim Einkommen "abgezogen" hatte.

Tja, bei mir kommt es halt erst weg nach dem das Brutto bei mir eingegangangen ist.

Unabhängig davon, allein eine Auto-Versicherung macht auch ~1% aus, da sind andere durchaus sinnvolle Versicherungen noch gar nicht mit abgedeckt (Haftpflicht z.B.)

Deswegen wollte ich da mal einhaken.

user77
2025-07-13, 20:06:14
edit

Daredevil
2025-07-13, 20:48:45
Man kann es auch kompliziert machen

6 Monate Cash - keine Schulden - jeden Monat packe ich für mich 2,5k in ETFs
Ich habe keinerlei Abos oder sonstigen Kram

Der Rest wird verprasst - wir sind 4 Personen
Und wenn man jetzt bewusst mit dem restlichen Geld umgeht, könnte man z.B. Arbeitszeit reduzieren und somit mehr Zeit für Familie und Kinder haben. Es geht nicht nur um die Maximierung des Vermögens, sondern u.U. auch um Lebenszeitoptimierung. Denn Arbeit = Zeit = Geld.
Kohle ist komprimierte Lebenszeit, damit kann man "leichtfertig" umgehen, muss es aber nicht. Jeder hat da andere Ziele.

@Daredevil: Keine Krankenkasse/Versicherung oder ist die bei mit 1.x% für "Versicherungen" abgedeckt?

1% kosten jeweils in etwa die Auto1, Auto2 und dann noch Hausversicherung bei mir, gKV kostet ~14%.
Achsoooo, ja klar. Die Krankenkasse habe ich nicht gesondert mit einberechnet, ich bin vom gesetzlichen Netto ausgegangen, wo das keine Rolle spielt für mich.
Da kann man ja auch nur "begrenzt" optimieren bzw. wenn man dies macht, steigt die Einnahmenposition. Tatsächlich habe ich letztens die GKV gewechselt, das spart mir ca. 300€. im Jahr und ich habe ein paar mehr für mich wichtige Leistungen. Wenn man privat versichert ist, ist das natürlich ne andere Sache. Aber gut, bei der G/V Rechnung kommts am Ende ja aufs gleiche raus, je nachdem ob man mehr aus dem System holt, oder eben nicht.

:confused:
Privathaftpflichtversicherung/Haushaltsversicherung, Rechtsschutzversicherung, Eigenheimversicherung (Elementar), Berufsunfähigkeit/Unfallversicherung, Ablebensversicherung, Tierversicherung (Golden Red River), Kfz-Haftpflichtversicherung + Teil/Voll-Kasko, Private Altersvorsorge!, ... Das meiste ist aber ein Packet bei Uns.
Aber die meisten der die was gepostet haben, zahlen mehr für Strom oder Handy/Internet als Versicherung, das verstehe ich nicht.

Bin schon am Erstellen, mal sehen ob ich es heute noch hinbringe, aber Kreditrate+Sondertilgung wird bei uns er größte Posten sein, die nächsten 20 Jahre. :freak:;(
Ja gut, du bist offenbar ja in einer anderen Lebenssituation, wo die Zahl der Versicherungen höher ist, macht schon Sinn bei der Verantwortung.
Ich habe weder Haus,, noch Auto, noch Kinder, noch Verantwortung für andere und fokussiere mich eher auf meine Vermögenswerte, die für mich eine Art BU/UV und Altersvorsorge sind. Oder wie Pest sagen würde "Wer 500k im Depot hat, braucht keine BU". :D

AtTheEndofAugust
2025-07-13, 21:22:17
7k netto haushaltseinkommen. Davon gehen 3k fuer fixkosten drauf:

1500 Miete inkl. Nebenkosten
800 Kita
100 Strom und Internet
600 Einkaufen, Kleidung und Drogerie markt.

Legen 4k monatlich an

Timolol
2025-07-13, 23:53:33
Mache ich nicht und werde ich auch nicht anfangen. Ich hab die letzten Jahre alles was Monatlich Kosten verursacht hat wegrationalisiert.

Der größte Kostenfaktor ist aktuell noch die Designerkatze meiner Ex. In Summe sind das gut 10% vom Nettolohn monatlich. Das ist happig, aber ich bin kein Unmensch.

Ich weis ehrlich gesagt nicht was „mir“ das bringen soll. Der Großteil sind einfach Fixkosten für Dinge des täglichen bedarfs welche ich nicht wirklich großartig senken kann.

ChaosTM
2025-07-14, 00:23:19
Fixkosten 1.5k für ein Haus und eine Wohnung in Wien
Einkommen - 990 für meine Arbeit als Pfleger meiner Mutter

Dazu kommt noch die Pension meiner Mutter, die ich als Erwachsenen Vertreter verwalte.

Semmel
2025-07-14, 08:02:51
Ich hab tatsächlich erst als ich Geld hatte mir überhaupt Gedanken dazu gemacht. Als Student und in den ersten Jahren der Selbstständigkeit ging’s nur ums überleben bis zum nächsten Monat. Ob ich 100 oder 200 Euro im Monat gespart und investiert hätte war da egal. Gerade am Anfang finde ich Einkommen steigern sehr viel wichtiger als Ausgabenkontrolle und Investment

Das war ein Fehler.
Es gibt kein "wichtiger", weil zu jeder Zeit alles sinnvoll ist.
Diese 100-200 € pro Monat vor über 20 Jahren investiert wären heute das Vielfache wert und das Arbeitseinkommen der Zukunft ist heute weniger wert, wenn man es abgezinst betrachtet.
Den Zinsenszinseffekt darf man nicht unterschätzen.
Ich habe in jeder Phase meines Lebens gespart, auch während meiner Ausbildungszeiten. Real haben sich diese Ersparnisse trotz ihrer damals kleinen Beträge bis heute vervielfacht und somit einen relevanten Beitrag zu meinen heutigen Ersparnissen geliefert.


Wozu braucht man einen Haushaltsplan, wenn man nicht arm ist?

Man kann es auch kompliziert machen

6 Monate Cash - keine Schulden - jeden Monat packe ich für mich 2,5k in ETFs
Ich habe keinerlei Abos oder sonstigen Kram

Der Rest wird verprasst - wir sind 4 Personen

Du machst umgekehrt den gleichen Fehler. (wenn auch nur teilweise, da deine Sparquote immer noch überdurchschnittlich sein dürfte)
Ein Haushaltsplan ist nicht kompliziert.
So gut wie jeder Selfmade-Millonär hat es nur deswegen geschafft, weil er nicht nur sein Einkommen optimiert hat, sondern auch Disziplin bei den Ausgaben gezeigt hat.
Der typische Yachten und Lambos kaufende Prasser ist ein falsches Klischeebild von stets armen, da konsumsüchtigen Hamsterradstramplern.
Nach diesem Klischee handeln i.d.R. nur Leute, die Vermögen geschenkt bekommen, also z.B. Lotto-Gewinner oder Erben. Daher sind die meisten Lotto-Millionäre auch nur kurzfristig reich. Irgendwann haben sie alles verprasst und stehen wieder bei (fast) Null.
Die Mehrheit der Leute ist zu blöd, mit Geld umzugehen.

Mortalvision
2025-07-14, 08:06:59
Kann ich nur unterschreiben. Habe vor 15 Jahren bei der Postbank ein halbes Jahr gearbeitet. Der reichste Mann war angezogen wie Bauer Hans und hatte 500.000, auf dem Sparbuch ;D Also, er hätte es schon besser anlegen können, aber der Typ hatte es langfristig drauf :freak:

AstraGSi
2025-07-14, 08:19:35
Der größte Kostenfaktor ist aktuell noch die Designerkatze meiner Ex. In Summe sind das gut 10% vom Nettolohn monatlich. Das ist happig, aber ich bin kein Unmensch.



Hatte selber nie ein Haustier und deshalb kein Plan was man für den Unterhalt so braucht, aber 10% vom Netto Unterhaltskosten für ne Katze?
Ist das normal oder frisst die nur Kaviar :freak:?

redpanther
2025-07-14, 10:22:39
Ich dachte eigentlich ich verdiene nicht ganz schlecht, aber hier fühle ich mich fast arm, wenn ihr das deutsche single durchnitts Netto von 2,5k oder gar das doppelte davon sparen/investieren könnt.

Haushaltsplan? Kann man machen.
Ich denke es reicht aber, wenn man mal alle 6 bis 12 Monate über die Kontoauszüge schaut, was man so an Ausgaben hat und ob davon was davon vielleicht weg kann.
Das ist aber imho Pflicht.

E39Driver
2025-07-14, 10:26:49
Seit ich Anfang der 2000er erstmalig eigenes Geld verdiene, führe ich penibel Haushaltsbuch über jede Ein- und Ausgabe. Anfangs auf Excellisten-Basis, seit 2010 auf Basis der CashTrail App für iOS, die ich damals einmalig für 5€ gekauft habe und die bis heute aktualisiert wird. Sehr empfehlenswerte App übrigens.

Jedenfalls ich behaupte das dieses Haushaltbuch der Schlüssel zu finanziellen Wohlstand ist. Mich hat es direkt zum Berufseinstieg zum Sparen gebracht und konnte so den Zinses-Zins Effekt voll ausnutzen.

Jetzt mit Anfang 40 sitze ich schuldenfrei im eigenen Haus, welches ich letztes Jahr Cash aus Ersparnissen gekauft habe und habe dennoch weiterhin einen größeren sechsstelligen Betrag an Ersparnissen übrig, der mir finanzielle Sicherheit gibt. Durch die Einsparung der monatlich > 1000€ Miete bleibt neben der Erhöhung der Sparquote so auch noch mehr für Konsum übrig.

Es war sicherlich auch durch Cryptos und Aktien etwas Glück beim Investieren bei mir dabei. Aber meine ersten 10 Anlegerjahre liefen Anfangs nur über DEKA Aktienfonds. Die auch "nur" ihre 100% gemacht haben da eben mit hohen Gebühren belastet. ETFs wurden erst später bekannt.

Ich denke die meisten Leute sind finanziell nicht erfolgreich, da sie zum einen keinen Überblick über ihre Ein- und Ausgaben haben. Und zum anderen viel zu Staatsgläubig und Obrigkeitshörig sind. Da ist man mit großer Angst vollkommen überversichert (hier im Thread auch schon Beispiele gelesen) und hört auf den Staat und Bankberater, der einen dann teure Riester-Verträge und offene Immobilienfonds andreht :rolleyes:

Timolol
2025-07-14, 12:21:03
Hatte selber nie ein Haustier und deshalb kein Plan was man für den Unterhalt so braucht, aber 10% vom Netto Unterhaltskosten für ne Katze?
Ist das normal oder frisst die nur Kaviar :freak:?

Naja rein Futter sind ca. 5€/Tag. Katzenstreu geht wieder nur das ganz spezielle. Dann brauchste zusätzlich noch öftere Mülltonnenleerung. Div. Reinigungsmittelzeugs und der Verschleiß der Bude erhöht sich deutlich.
Somit sind wir bei rund 10€/Tag. Tierarzt und div. Mittelchen nicht vergessen…
Das sieht bei ner reinen Freigänger Katze anders aus. Aber das geht hier nicht.

Bei Haustieren belügen sich doch fast alle. Mein Vetter hat 3 so Riesen Köter. Will nicht wissen wie viele tausend € das im Monat verschlingt.

Unyu
2025-07-14, 12:38:47
Und wenn man jetzt bewusst mit dem restlichen Geld umgeht, könnte man z.B. Arbeitszeit reduzieren und somit mehr Zeit für Familie und Kinder haben. Es geht nicht nur um die Maximierung des Vermögens, sondern u.U. auch um Lebenszeitoptimierung. Denn Arbeit = Zeit = Geld.
Kohle ist komprimierte Lebenszeit, damit kann man "leichtfertig" umgehen, muss es aber nicht. Jeder hat da andere Ziele.

Und in wie fern habe ich mehr, wenn ich es aufschreibe?

Es verkompliziert lediglich das Leben, kostet Lebenszeit jeden Einkauf zu dokumentieren. Du hast sogar den Bon eingescannt. Und falls das Budget nicht reicht werden dann Umbuchungen gemacht? Verbuchung ist für mich kein erfüllendes Hobby.

Colin MacLaren
2025-07-14, 12:59:07
Ich mache da keine Wissenschaft draus.

Fixe Sparrate per Fondsparplan.
15K auf dem Giro lassen. Stichtag ist immer 1 Tag vor Gehaltseingang.

Wenn das Giro unter 15k fällt, weil, keine Ahnung, 10k Motorschaden bezahlt werden mussten :freak:, weil Urlaub oder Release neuer 90er GPUs anstanden - so lange keinen Scheiß kaufen, bis wieder mehr als 15k auf dem Konto sind.

Grundregel: Alle Anschaffungen müssen sich innerhalb eines Jahres durch Konsumverzicht woanders wieder ausgehen. Ich hoffe, dass ich dann aus der Kombination Betriebsrente + gesetzlicher Rente + Erspartem im Alter den Lebensstandard halbwegs halten kann.

user77
2025-07-14, 15:25:35
Naja rein Futter sind ca. 5€/Tag. Katzenstreu geht wieder nur das ganz spezielle. Dann brauchste zusätzlich noch öftere Mülltonnenleerung. Div. Reinigungsmittelzeugs und der Verschleiß der Bude erhöht sich deutlich.
Somit sind wir bei rund 10€/Tag. Tierarzt und div. Mittelchen nicht vergessen…
Das sieht bei ner reinen Freigänger Katze anders aus. Aber das geht hier nicht.

Bei Haustieren belügen sich doch fast alle. Mein Vetter hat 3 so Riesen Köter. Will nicht wissen wie viele tausend € das im Monat verschlingt.

Wir haben auch nen Hund, aber der kostet nicht 3600€ im Jahr (noch nicht, ist noch Jung) eher um die <2000€ (Futter, Impfungen, Versicherung, Hundesteuer ..)
Billiger wie ein 2. Kind :freak: außerdem treibt er mich zum Sport machen (Radfahren, Laufen) :biggrin:

AtTheEndofAugust
2025-07-14, 16:09:57
verstehe Tierhalter nicht und hab ne Abneigung gegen Hunde. Aber bitte, beschwert euch dann nicht ueber horrende Ausgaben fuer Hundetherapie, Katzen ergothereapie oder Hamster Chiropraktiker. Ihr habt es euch selbst ausgesucht.

@Pest: Ich muss leider sagen, dass es mir zunehmend auf die Nerven geht, dass du dieses Forum als deine persoenliche psychologische Muellkippe behandelst. Ich glaube du solltest dir mal professionelle Hilfe suchen. Wirklich jeder deiner Posts betont, dass du ja so anders bist und x Traumata verarbeitest. Es ist etwas anstregend

Daredevil
2025-07-15, 00:16:55
Und in wie fern habe ich mehr, wenn ich es aufschreibe?

Es verkompliziert lediglich das Leben, kostet Lebenszeit jeden Einkauf zu dokumentieren. Du hast sogar den Bon eingescannt. Und falls das Budget nicht reicht werden dann Umbuchungen gemacht? Verbuchung ist für mich kein erfüllendes Hobby.
Du hast nicht mehr, wenn du es aufschreibst. Du hast aber auch nicht weniger, wenn du es tust. Ehrlich gesagt weißt du es gar nicht, wenn du keinen Überblick hast, weil du keine Daten erhebst. Ohne das erheben von Daten kannst du weder überflüssige Faktoren erkennen, noch hast du einen Plan, wie viel Geld du in z.B. 20 Jahre haben wirst. Das muss niemand machen, wenn er planlos durchs leben gehen will, wenn man dies aber tun möchte, kann man sich ein Bewusstsein und einen Überblick verschaffen.

Und nein, es verkompliziert mein Leben nicht. Da ich nicht regelmäßig Zeit in dieses Thema investiere. Ich verschaffe mir einmal einen groben Überblick, überschlage die Werte und weiß wo ich stehe und wie die Geldflüsse sind, das kann man einmal im Jahr machen, braucht dafür 10-30 Minuten und fertig ist der Lack. Ich habe doch nicht den Bon eingescannt. :ugly: In einer digitalen Welt erhebt man digitale Daten, die man ebenso digital in einem Bruchteil einer Minute verarbeiten kann.

Rooter
2025-07-15, 00:56:25
[x] kein Haushaltsplan
Was notwendig ist, wird gekauft. Nur sehr selten mal etwas, was nicht notwendig ist, und das ist dann sicher nichts teures. Urlaub mache ich auf Balkonien. Ich habe - zum Glück für meinen Geldbeutel - gar kein Fernweh.

Wozu braucht man einen Haushaltsplan, wenn man nicht arm ist?Ist das jetzt deine Variante von "Wenn sie kein Brot haben sollen sie eben Kuchen essen"? :|
Gibt hier im Forum ja einige, die über 100k im Jahr bekommen. Die und auch du haben sicher hart dafür gearbeitet um dorthin zu kommen. Aber niemand hier lässt es so großkotzerisch raushängen, wie du! :mad:

MfG
Rooter

Unyu
2025-07-15, 09:58:26
Du hast nicht mehr, wenn du es aufschreibst. Du hast aber auch nicht weniger, wenn du es tust. Ehrlich gesagt weißt du es gar nicht, wenn du keinen Überblick hast, weil du keine Daten erhebst. Ohne das erheben von Daten kannst du weder überflüssige Faktoren erkennen, noch hast du einen Plan, wie viel Geld du in z.B. 20 Jahre haben wirst. Das muss niemand machen, wenn er planlos durchs leben gehen will, wenn man dies aber tun möchte, kann man sich ein Bewusstsein und einen Überblick verschaffen.

Wie viel ich haben werde hängt an anderen Punkten. U.a. was investiert wird und wie sich die bisherigen Investitionen entwickeln.

In einer digitalen Welt erhebt man digitale Daten, die man ebenso digital in einem Bruchteil einer Minute verarbeiten kann.
Miete, Versicherung, Steuer usw. kann ich erheben. Einen Überblick dieser Ausgaben hat man aber auch grob so. Bei allem was Bar gezahlt wird, wird es eben etwas schwieriger. Ob Tanken, Lebensmittel, Kleidung, Essen gehen, das ist selbstverständlich alles Bar.

Die Kostenbremse ist der bewusste Vorgang des Abheben selbst! Wer alles mit Karte zahlt, der hat kein Gefühl für Ausgaben und für den macht das sicherlich mehr Sinn.

Daredevil
2025-07-15, 10:23:06
Und ein Haushaltsplan/Finanzplan hilft dir dabei, einen Überblick zu behalten, Investitionsstörer zu identifizieren und ein Bewusstsein zu schaffen, wo das Geld hinfließt. Eine "bewusste Kostenbremse" ist natürlich wichtig, die ist aber nur ein Teil der Story, weil manche ggf. gar kein Bewusstsein haben und es nie erfahren werden, weil sie eben keine Daten erheben. Manche haben auch einfach nur eine "gefühlte" Bremse und denken, 50€ im Monat für die Rente an die Seite zu legen ist genug, wobei sie in Wirklichkeit deutlich über ihre Verhältnisse leben.

Wie viel ich haben werde hängt an anderen Punkten. U.a. was investiert wird und wie sich die bisherigen Investitionen entwickeln.
Nope. Es hängt davon ab, ob du einen Plan und dementsprechend eine Strategie hast.

Beispiel: Ich will bis zum Jahr 60 eine Million ansparen, was muss ich dafür tun?
Ohne Rendite müsste ich dafür 3788€ pro Monat an sie Seite legen.
Mit einer durchschnittlich erwartbaren Jahresrendite von 5% müssten dies 1476€ sein.
Aktuell lege ich 1000€ jeden Monat an die Seite, das ergibt eine Differenz von -476€.
Die Lösung? Einen Haushaltsplan machen, wo ich z.B. 200€ durch eine Kosten einspare an der richtigen Stelle und meine Arbeitszeit erhöhen um die restlichen 276€ zu erreichen. Wenn die 1476€ pro Monat erreicht sind, kann man jedes Jahr die Einnahme und Ausgabe Seite prüfen, ob man immer noch auf der Strecke ist, oder nicht.

Die Kontrolle über seine Finanzen erreicht man, indem man sie kontrolliert und nicht, das man fühlt oder hofft. Und wie bereits gesagt, niemand muss sich zwingen dies zu tun. Es ist ein Werkzeug, mehr nicht. Ich verstehe nicht, wieso manche sich hier so auf den Schlips getreten fühlen, ist es die Konfrontation mit der eigenen Verantwortung, oder was?

https://media1.tenor.com/m/PlYuQGVqNKIAAAAC/rtl-raus-aus-den-schulden.gif

Blackpitty
2025-07-15, 12:33:49
ich rechne mir da nichts aus. Ich hab den Überblick über meine Kosten und checke und plane wann ich was kaufe. Ich Überziehe kein Konto und kaufe alles nur mit vorhandenem Geld.

Da ich seit längerem das Autohobby größer aufgefahren habe aks sonst, mit der T3 Restauration und zusätzlicher Teilaufarbeitung vom R32 und sonstigen anderen Hobbykram fließt viel Geld da rein.

Ich hab Fixkosten von 1000€ im Monat(Miete, Essen, sonstiges) und der Rest der übrig ist wird auf die Hobbys verteilt.

Darunter dann auch Investitionen in Krypto und co wobei ich da bis zum T3 Anfang monatlich viel investiert habe und jetzt seit dem nur noch wenig und hab mit der Geldsumme ohne Aufstockung gearbeitet

Somit ist meine Verteilung ganz ganz grob 2 Punkte, ein drittel Leben, zwei drittel Hobbyausgaben

Seit ich Geld investiert habe lasse ich monatlich auch fast nichts mehr auf dem Konto liegen(wie davor) Sprich ich baller jeden Monat fast alles komplett raus denn die Liste an Dingen die ich noch brauche ist lang

Wer natürlich mit dem Grld rumknappst und selbst nen unkoordinierter Typ ist, der braucht ein Haushaltsbuch.

nairune
2025-07-15, 12:35:42
Jungs, die Leute sind unterschiedlich. Der eine braucht es bar in der Hand, der andere braucht ein Haushaltbuch, um gut mit Geld umzugehen. Der nächste braucht gar nichts oder es hilft gar nichts.
Wer sowieso jeden Euro kritisch beäugt, bevor er ihn ausgibt, wird auch mit Haushaltbuch kein zusätzliches Geld finden.

Badesalz
2025-07-15, 12:47:27
Ich glaub den Thread sollte man eine Fraktion (WELCHE?) im Bundestag zu "aktuelle Stunde" machen :usweet:

Iscaran
2025-07-15, 19:07:57
Beispiel: Ich will bis zum Jahr 60 eine Million ansparen, was muss ich dafür tun?

Schöne Rechnung - nur dann kommt so ein Troll daher und greift die Ukraine an und dein gesamter Renditeplan ist fürn Arsch...;D
Oder du wirst krank und stirbst mit 1 Mio auf der hohen Kante, oder ...

Ich bin da pragmatischer - natürlich hab ich mir Gedanken über Altersvorsorge etc. gemacht, aber das wesentlichste ist LEBE JETZT und nicht in 60 Jahren.

Solange also monatliche Ausgaben nicht >> monatliches Einkommen (+-) ist. Passt alles.

Erkennt man daran, dass am Monatsende mehr Geld auf dem Tagesgeldkonto liegt wie vorher.

Ganz ohne Plan.

Ist dies nicht der Fall, prüfe natürlich ob man größere Ausgaben getätigt hat und ggf. achte ein wenig auf den "Kleinkonsum" (...muss das sein schon wieder ein Kaffee extra gekauft).

Wichtig ist eher das man sich "große" Investments auch etwas genauer anschaut. Wie z.B. Auto Kauf oder Leasing, welches Auto, wieviel Kostet das etc.

00-Schneider
2025-07-15, 19:26:42
Haushaltsbuch habe ich früher mal gemacht, als sich Einnahmen und Ausgaben grob die Waage gehalten haben. Daran konnte man gut sehen, in welchen Bereichen man ggf. sparen kann um die Sparrate zu erhöhen.

Mittlerweile verdiene ich so viel, dass ich automatisch 1k jeden Monat in den ETF-Sparplan werfe und trotzdem noch was über bleibt. Deshalb brauch ich kein Haushaltsbuch zu führen, was maximal nice2know bzgl. der Aufteilung wäre.

Ansonsten kaufe ich mir, auf was ich Bock habe, lebe aber im Normalfall auch recht bescheiden. Besitz belastet.

MSABK
2025-07-15, 20:09:45
Wir haben kein Haushaltsbuch. Die Ausgaben sind überschaubar. Miete, DSL, Strom, Haftpflicht- und Lebensversicherung, Leasing+Autoversicherung, Prepaid-Karte aufladen, ETF-Sparen.

Leasing+Autoversicherung fällt nächsten Monat weg.

user77
2025-07-15, 20:25:54
Privathaftpflichtversicherung/Haushaltsversicherung, Rechtsschutzversicherung, Eigenheimversicherung (Elementar), Berufsunfähigkeit/Unfallversicherung, Ablebensversicherung, Tierversicherung (Golden Retriver), Kfz-Haftpflichtversicherung + Teil/Voll-Kasko, Private Altersvorsorge!

Ich zitiere mich hier mal selbst.
Bin nur ich paranoid, oder geht es den anderen mit Eigenheim genauso?
Versicherungen/Vorsorge sind bei mit hunderte € im Monat:


Privathaftpflichtversicherung/Haushaltsversicherung -> Pflicht
Rechtsschutzversicherung -> mmn. Pflicht, kostet auch nicht wirklich was
Eigenheimversicherung (Elementar) -> Pflicht bei Wohneigentum und auch nicht billig, je nach Lage
Berufsunfähigkeit/Unfallversicherung -> mmn. Pflicht, was macht die Familie wenn ich Wochen oder gar nicht mehr arbeiten kann?
Ablebensversicherung -> Pflicht bei Eigenheim, was macht die Familie mit den Kreditraten, wenn ich als Hauptverdiener nicht mehr lebe? Haus verkaufen?
Tierversicherung -> Pflicht wenn man sich ein Haustrier leisten will/kann
Kfz-Haftpflichtversicherung + Teil/Voll-Kasko -> Pflicht bei einem relativ teurem Auto
Private Altersvorsorge -> Pflicht, egal wie man es macht, Staatliche Rente kannst vergessen

BlacKi
2025-07-15, 20:44:38
Ich zitiere mich hier mal selbst.
Bin nur ich paranoid, oder geht es den anderen mit Eigenheim genauso?
Versicherungen/Vorsorge sind bei mit hunderte € im Monat:


Privathaftpflichtversicherung/Haushaltsversicherung -> Pflicht
Rechtsschutzversicherung -> mmn. Pflicht, kostet auch nicht wirklich was
Eigenheimversicherung (Elementar) -> Pflicht bei Wohneigentum und auch nicht billig, je nach Lage
Berufsunfähigkeit/Unfallversicherung -> mmn. Pflicht, was macht die Familie wenn ich Wochen oder gar nicht mehr arbeiten kann?
Ablebensversicherung -> Pflicht bei Eigenheim, was macht die Familie mit den Kreditraten, wenn ich als Hauptverdiener nicht mehr lebe? Haus verkaufen?
Tierversicherung -> Pflicht wenn man sich ein Haustrier leisten will/kann
Kfz-Haftpflichtversicherung + Teil/Voll-Kasko -> Pflicht bei einem relativ teurem Auto
Private Altersvorsorge -> Pflicht, egal wie man es macht, Staatliche Rente kannst vergessen


wenn man das geld hat? klar kann man machen. wenn ich deine versicherungen zahlen müsste, dann könnte ich mir kein haus leisten.

aber mir stellt sich die frage, was ist haushaltsversicherung? wenn das fenster bricht, oder die herdplatte? -> unnötig

rechtsschutz? oft ist man selbst mit rechtsschutz am arsch. und dass was das über 40 jahre kostet, dann kann ich mir gleich nen anwalt in bar bezahlen.

BU ist der größte scheiß. entweder ist die billig, und taugt nix weil zuviel klauseln drin sind die der versicherer ausschließt, oder sie ist so teuer, das man kein geld mehr übrig hat zum leben.

tierversicherung: hund ok, das sehe ich ein. aber alles andere? da halte ich das für unnötig.
private altervorsorge halte ich mit wohneigentum für unnötig. ich zahl das haus nichtmehr mit der rente ab. es könnte höchstens noch nützlich sein, um früher mit abschlägen gehen zu können, oder krankheitsbedingt. also meine rente reicht mir locker, selbst halbiert könnte ich noch "leben".

generell gilt: wenn ich etwas vom girokonto zahlen kann, dann braucht man auch keine versicherung dafür.

ablebensversicherung? wenn die frau mit den kindern alleine wäre, bräuchte sie auch kein haus mehr. oder du hast soviel geld, das du nichts selbst im haus machst. klingt für mich aber nach reicher schnösel.

mit haus zahle ich mit 2 autos, allg.haftpflicht und gebäudeversicherung, aber mit ohne krankenversicherung ca 1000€ im jahr, um die 80€ pro monat.

Semmel
2025-07-15, 20:59:38
Schöne Rechnung - nur dann kommt so ein Troll daher und greift die Ukraine an und dein gesamter Renditeplan ist fürn Arsch...;D

Bisher war der Troll ein Rendite-Turbo. Wenn das bei dir nicht der Fall war, dann hast du was falsch gemacht.


Oder du wirst krank und stirbst mit 1 Mio auf der hohen Kante, oder ...


Dann bekommen meine Kinder das Geld. Das gehört sowieso zum Plan.


Ich bin da pragmatischer - natürlich hab ich mir Gedanken über Altersvorsorge etc. gemacht, aber das wesentlichste ist LEBE JETZT und nicht in 60 Jahren.

Mit dem Spruch wollen sich viele ihre Konsumsucht schönreden. Fakt ist aber, dass Konsum nur sehr kurzfristig glücklich macht und wer sowas zum "JETZT LEBEN" braucht, der ist eigentlich eine arme Sau.


Solange also monatliche Ausgaben nicht >> monatliches Einkommen (+-) ist. Passt alles.


Wenn dir das als Anspruch an dich genügt, dann passt alles. Mir reicht das eben nicht.

wenn man das geld hat? klar kann man machen.

Das Grundsatzproblem aller Versicherungen:
Braucht man sie wirklich, dann kann man sie sich nicht leisten. Kann man sie sich leisten, dann braucht man sie nicht mehr.

Demzufolge bin ich so gut wie "versicherungsfrei". Meine einzige private Pflichtversicherung ist die KFZ-Haftpflicht. Dazu habe ich noch eine Privathaftpflicht für 60 €/Jahr, die entgegen der Bezeichnung keine Pflicht ist. Aber diesen Luxus gönne ich mir freiwillig. ;)

AtTheEndofAugust
2025-07-15, 22:07:50
hab mit der Geburt meiner Tochter auch begonnen zusaetzlich noch monatlich 50 euro in btc und 50 euro in etf sparplaene zu stecken

AtTheEndofAugust
2025-07-15, 22:08:22
Besitz belastet.


vielleicht die klugste Aussage in diesem Thread voller Nerds und Messies

user77
2025-07-15, 22:38:57
vielleicht die klugste Aussage in diesem Thread voller Nerds und Messies

Ich gehe jeden Tag lange arbeiten, um meiner Tochter, meiner Freundin und mir ein schöneres Leben zu ermöglichen, als das ich als Kind hatte.
Und dazu zählt bei mir ein Grundstück, Eigenheim und Garten zu haben, das ich meiner Tochter mal übergeben kann.
Lieber zahle ich Kredit ab, als 1500€ jeden Monat für Miete auszugeben und nie wieder zu sehen...


mit haus zahle ich mit 2 autos, allg.haftpflicht und gebäudeversicherung, aber mit ohne krankenversicherung ca 1000€ im jahr, um die 80€ pro monat.

Wie soll sich das ausgehen?
Ich zahle für meine Auto alleine schon 115€ Motorsteuer, Haftpflicht + Teilkasko im Monat, da ist der Seat meiner Freundin noch nicht dabei. :eek:

ablebensversicherung? wenn die frau mit den kindern alleine wäre, bräuchte sie auch kein haus mehr. oder du hast soviel geld, das du nichts selbst im haus machst. klingt für mich aber nach reicher schnösel.

wo soll sie dann wohnen? Verkaufen und in eine 2 Zimmer Wohnung ziehen?
Wir habe unser Haus selbst mitgebaut, es gibt nur ein Gewerk wo meine Freundin und ich nicht mitgeholfen haben, das ist der Innenputz. Das gibst du nicht einfach her...

Daredevil
2025-07-15, 23:16:30
Schöne Rechnung - nur dann kommt so ein Troll daher und greift die Ukraine an und dein gesamter Renditeplan ist fürn Arsch...;D
Oder du wirst krank und stirbst mit 1 Mio auf der hohen Kante, oder ...

Ich bin da pragmatischer - natürlich hab ich mir Gedanken über Altersvorsorge etc. gemacht, aber das wesentlichste ist LEBE JETZT und nicht in 60 Jahren.

Das ist gut, dass du das erwähnst. Denn ein Haushaltplan oder eine Finanzstrategie muss keine Anleitung für Verzicht sein, es ist, wie bereits mehrfach gesagt ein Plan und Pläne sind natürlich individuell. Wenn dir sparen egal ist, dann kannst du auch hier ein Mittel finden um genau zu wissen, wie viel du rausknallen kannst, ohne ein Übermaß zu generieren. Und wenn du das Pi mal Daumen machst, ist das doch total okay.

In deinem Fall gibt es z.B. eine relativ einfache "YOLO" Regel, die nennt sich 50-50-50.
50% deines Einkommens sollten alle Fixkosten decken, die du brauchst.
Die übrig geblieben 50% werden ebenfalls in zwei mal 50% geteilt.
Den einen Teil nutzt du, als würdest du nur noch 50 Tage leben.
Den anderen Teil nutzt du, als würdest du noch 50 Jahre leben.
Perfect Balance, mh?

BlacKi
2025-07-16, 00:38:08
Wie soll sich das ausgehen?
Ich zahle für meine Auto alleine schon 115€ Motorsteuer, Haftpflicht + Teilkasko im Monat, da ist der Seat meiner Freundin noch nicht dabei. :eek:


wo soll sie dann wohnen? Verkaufen und in eine 2 Zimmer Wohnung ziehen?
Wir habe unser Haus selbst mitgebaut, es gibt nur ein Gewerk wo meine Freundin und ich nicht mitgeholfen haben, das ist der Innenputz. Das gibst du nicht einfach her...
ich hab hab nen nen alten porsche seit 20+ jahren der aktuell 130 im jahr haftpflicht kostet. eine zoe, die knapp 300 im jahr teilkasko kostet. und ein haus, das versichert im jahr 440€ kostet. wasserschäden ausgenommen, weil ich die wasserleitung selbst gemacht hab. vermutlich zahle ich sogar zuviel, weil ich teile der elektrik selbst gemacht hab und damit die versicherung nach einem brand nicht zahlt. ganz normal als normaler deutscher.

naja steuer hab ich nicht erwähnt aber 184€ für den porsche und -elektrosteuer für die zoe. also -100€ im jahr. da kann man nicht meckern.

ich finde die vorstellung, das der hauptversorger stirbt und alles weiter läuft, befremdlich. du warst der versorger. natürlich müssen sie nach deinem ableben kürzer treten. das ist normal. man kann sich nicht als normalsterblicher gegen das schicksal versichern. es sei denn du bist kein normalsterblicher.

Timolol
2025-07-16, 01:17:49
Dieser ganze Versicherungskram ist so typisch deutsch. Ich hab kürzlich alles was ich hatte und möglich war platt gemacht.
Ich wäre mit der Allianz aktie um ein vielfaches besser gefahren als mit der Lebensversicherung selbiger.
Wenn irgendwas sein sollte dient mein Aktiendepot als Versicherung.

mercutio
2025-07-16, 09:48:53
In deinem Fall gibt es z.B. eine relativ einfache "YOLO" Regel, die nennt sich 50-50-50.
50% deines Einkommens sollten alle Fixkosten decken, die du brauchst.
Die übrig geblieben 50% werden ebenfalls in zwei mal 50% geteilt.
Den einen Teil nutzt du, als würdest du nur noch 50 Tage leben.
Den anderen Teil nutzt du, als würdest du noch 50 Jahre leben.
Perfect Balance, mh?

LOL, das funktioniert aber mit einem durchschnittlichen Gehalt in D-Land nicht.
Also vom deutschen Mediangehalt 2025 bleiben bei Steuerklasse 3 und zwei Kindern 3.154,34 € netto im Monat (12 Gehälter im Jahr).
Die Hälft macht also 1577,17 € -> und davon soll man Miete, Lebensmittel, Auto, Versicherungen und Grundbedarf zahlen (wie zB Monatskarte ÖPNV, Kleidung, Zahnspange, ...)
Ich würde mal sagen, dass die 1500 mittlerweile für Miete, Strom, Internet und Heizen drauf gehen - und dann wohnt man noch nicht mal schön im Grünen.
Von Wohneigentum brauche ich gar nicht anfangen, da hat man mit so einem Gehalt einfach keine Chance (ohne Erbe).

Weiter 788,58 € nutzen, als würde man noch 50 Tage leben - also verprassen? Gut bei einem 4 Personen Haushalt ist das schnell weg. Aber so eher in 14 Tagen.
Und dann 788,58 € sparen: Wäre schön, wenn man das schafft, halte ich aber für unrealistisch.

Mein Verdienst liegt zwar über dem Mediangehalt, aber so viel mehr Netto bleibt da gar nicht. Und als Alleinverdiener in einem 4 Personen Haushalt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die 50-50-50 Regel nicht realistisch ist (zumindest derzeit in Deutschland).

93634

Von meinem Budget bleiben am Ende anscheinend 20% übrig, die aber doch nicht auf meinem Konto bleiben.
Ich führe zwar Excel-Listen, habe die Ursache aber noch nicht gefunden.
Die Miete ist aktuell noch niedrig, aber nur, weil wir noch einen Mietvertrag von 2010 haben. Ein Umzug in eine größere Wohnung damit zB jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, ist nicht möglich.

Edit: Steuerklasse wird angegeben, damit man ein Nettogehalt berechnen kann.

PatkIllA
2025-07-16, 09:56:42
Also vom deutschen Mediangehalt 2025 bleiben bei Steuerklasse 3 Warum geben eigentlich alle die Steuerklasse mit an? Die ist am Ende nach der Steuererklärung doch egal.

Daredevil
2025-07-16, 10:08:43
LOL, das funktioniert aber mit einem durchschnittlichen Gehalt in D-Land nicht.
Also vom deutschen Mediangehalt 2025 bleiben bei Steuerklasse 3 und zwei Kindern 3.154,34 € netto im Monat (12 Gehälter im Jahr).
Die Hälft macht also 1577,17 € -> und davon soll man Miete, Lebensmittel, Auto, Versicherungen und Grundbedarf zahlen (wie zB Monatskarte ÖPNV, Kleidung, Zahnspange, ...)
Ich würde mal sagen, dass die 1500 mittlerweile für Miete, Strom, Internet und Heizen drauf gehen - und dann wohnt man noch nicht mal schön im Grünen.
Von Wohneigentum brauche ich gar nicht anfangen, da hat man mit so einem Gehalt einfach keine Chance (ohne Erbe).

Weiter 788,58 € nutzen, als würde man noch 50 Tage leben - also verprassen? Gut bei einem 4 Personen Haushalt ist das schnell weg. Aber so eher in 14 Tagen.
Und dann 788,58 € sparen: Wäre schön, wenn man das schafft, halte ich aber für unrealistisch.

Mein Verdienst liegt zwar über dem Mediangehalt, aber so viel mehr Netto bleibt da gar nicht. Und als Alleinverdiener in einem 4 Personen Haushalt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die 50-50-50 Regel nicht realistisch ist (zumindest derzeit in Deutschland).
(x) Du hast den Sinn dieses Threads verstanden

Wenn das bei dir nicht funktioniert, verdienst du zu wenig oder du gibst zu viel aus. Wer kann was an der Situation ändern? Du.
Wenn du mehr Energie darein steckst, deine Situation zu verändern, als dass du sie rechtfertigst oder verteidigst, wäre schon der erste Schritt getan.
In deiner persönlichen Situation ist es ja offensichtlich, dass es daran liegt, dass du dein Gehalt nicht nur für dich nutzt, sondern für drei weitere Familienmitglieder, was doch total fein ist. Manche Familien arbeiten um 40/20Std Modell, manche Kinder ziehen irgendwann ja auch mal aus. Also wird sich das auch irgendwann für dich ändern, dann kannste die Sparquote hochziehen, oder jede Woche 300€ für Pokemon Karten ausgeben, wenn dies dein liebstes Hobby ist.

Der "Median" hat ein Ausgabe und Einnahmeproblem. Das ist doch nichts neues.
Ich würde btw. auch nicht mit der 50/50/50 Regel leben wollen, es gibt sie aber nun einmal. Ich wüsste nicht, wofür ich Geld verprassen sollte, was mir auch wirklich Freude bereitet. Liegt aber vielleicht auch am antrainierten Minimalismus, das ich Käufe lange überdenke und wie bereits hier schon im Thread geschrieben Besitz als "Balast" empfinde, wenn ich es eben nicht nutze. Minimalismus bedeutet nicht Sparsamkeit, sondern Bewusstsein.

Franconian
2025-07-16, 11:29:33
Hier mal mein Sankey vom letzten Jahr, da hatten 3 Jahre Elternzeit geendet und meine Frau wieder das Arbeiten in TZ begonnen. Ich tracke jede Ausgabe mit einer großen Exceltabelle, aus der errechnet sich dann auch die Verteilung der gemeinsamen Ausgaben. Kein Gemeinschaftskonto, ich trage sämtliche Fixkosten und überweise hier und da meiner Frau was, sie macht eigentlich nur die Einkäufe.

Das übrige Geld wurde meist aufs TG oder in den ETF geballert. Bis auf den Wertverlust des/der Autos ist alles Ding.

https://s1.directupload.eu/images/250716/hxkkq6hs.png

Mega-Zord
2025-07-16, 11:42:11
Ich hatte nie einen Haushaltsplan, auch als ich wenig Geld zur Verfügung hatte. Selbst als Azubi und Student gab es nie finanzielle Not und nein, Mama und Papa haben nicht bezahlt. Als Student habe ich mir sogar ein Auto geleistet. Ich hatte immer ein gutes Gefühl, wie ich mit dem Verfügbaren Geld umgehen kann. Meine erste Eigentumswohnung hatte ich noch mit recht niedrigem Einkommen erspart.

Aktuell sind das Auto und beide Wohnungen bezahlt. Jeden Monat wird ein ordentlicher vierstelliger Betrag zur Seite gelegt und trotzdem kann ich Geld für viel unnützen Scheiß, wie z.B. alte Nvidia Titan- oder Quadro-Karten ausgeben. ;D

Ich staune immer wieder, wie Leute mit einem Ingenieursgehalt jeden Monato so viel Kohle um die Ecke bringen können, dass sie bei der schwarzen Null am Ende landen.

user77
2025-07-16, 13:48:14
(x) Du hast den Sinn dieses Threads verstanden

Wenn das bei dir nicht funktioniert, verdienst du zu wenig oder du gibst zu viel aus. Wer kann was an der Situation ändern? Du.

häh? ist das jetzt Ironie?

die 50-50-50 ist doch für 85% der Arbeitnehmer nicht möglich.
Wie soll das gehen, wenn du Haus oder Miete zahlst, Frau und 2 Kinder hast? und der Median 3100€ sind...

Daredevil
2025-07-16, 13:57:09
(x) Verschulde dich nicht für ein Haus
(x) Beide Partner gehen arbeiten
(x) Arbeite mehr als der Median
(x) Keine Kinder

Nur weil es eine Regel gibt, musst du ihr nicht folgen. Es gibt unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und jeder wählt das, womit er sich wohl fühlt.
Die Erwähnung von 50-50-50 bezog sich im übrigen immer noch auf dieses Satz hier:
Ich bin da pragmatischer - natürlich hab ich mir Gedanken über Altersvorsorge etc. gemacht, aber das wesentlichste ist LEBE JETZT und nicht in 60 Jahren.


Ansonsten scheint es wohl, dass Pest die 50-50-50 hinbekommt. :D

Franconian
2025-07-16, 14:06:41
häh? ist das jetzt Ironie?

die 50-50-50 ist doch für 85% der Arbeitnehmer nicht möglich.
Wie soll das gehen, wenn du Haus oder Miete zahlst, Frau und 2 Kinder hast? und der Median 3100€ sind...

Was ist das für eine Rechnung? Falls der Median bei 3,1k € liegt, kommen in dem Beispiel ja noch 510 € Kindergeld hinzu, wo sind die? Zusätzlich wird angenommen, dass die Frau längerfristig nichts arbeitet. Ansonsten wie Daredevil sagt.

user77
2025-07-16, 14:27:07
(x) Verschulde dich nicht für ein Haus
(x) Beide Partner gehen arbeiten
(x) Arbeite mehr als der Median
(x) Keine Kinder


ja okay, ganz andere Lebenssituation als wir:

-> Haus gebaut -> wie soll das gehen ohne Schulden mit 36 Jahren?
-> beide gehen Arbeiten, aber Freundin halt nur 16h wegen Kind
-> ich arbeite sicher mehr als der Median (Selbstständig) und kommt auch viel mehr raus.
-> 1 kleines Kind

Aber ich denke an die 85% denen es nicht so gut geht... Mein Vater war Schlosser, Mama Hausfrau und 5 Kinder, trotzdem Haus gebaut mit unter 30, aber es blieb halt nicht wirklich was über zum Sparen.

Daredevil
2025-07-16, 14:37:22
Jetzt muss man ja sagen, ein Haus abzuzahlen ist ja auch eine Art "sparen" für ein zukünftiges Asset, nur hat man hier halt ein extremes Klumpenrisiko und aufgrund des Kredits zahlt man natürlich erstmal obendrauf.
Es ist zwar nicht die herkömmliche Investition, die man dann einfach mal "eben so" verkauft, wenn sich der Wert z.B. verdoppelt hat, unter dem Gesichtspunkt würde ich das aber schon fast zu "sparen" zählen. Mit dem Haus hat man zusätzlich natürlich auch noch gewisse Luxusfeatures, die man bei der Miete eben nicht hat.

Ich persönlich habe weder ein Haus gebaut, noch möchte ich eine Wohnung kaufen, ich habe aber Unternehmensanteile von Immobilienfirmen, weil mir hier die Diversifizierung und Liquidität wichtiger ist. Ich will schlicht keine Immobilie verwalten und damit verbundene Risiken aufnehmen. Die Luxusfeatures des Eigenheims bleiben mir damit aber natürlich verwehrt.

Iscaran
2025-07-16, 18:49:25
die 50-50-50 ist doch für 85% der Arbeitnehmer nicht möglich.
Wie soll das gehen, wenn du Haus oder Miete zahlst, Frau und 2 Kinder hast? und der Median 3100€ sind...

Stimmt - aber Daredevil und andere gehören ja auch nicht mal annähernd zu den 50% sondern eben zu den >10%...

Btw. Hausbauen (auch auf Kredit) ist ja durchaus eine Investition - also "Sparen" und nicht unbedingt "Konsum".

Am Lebensende kann man das Schuldenfreie Haus ggf. wieder verkaufen und kann vom Erlös immernoch Jahrelang/Jahrzehntelang leben.

Mega-Zord
2025-07-16, 20:07:07
Interessant, man gehört schon zu den top 10% mit 3.700 EUR netto. Warum fühle ich mich trotzdem "arm"? Also ich bin definitiv nicht arm, aber ich fühle mich nicht den 10% zugehörig. Liegt vermutlich einfach daran, dass bei mir, bzw. meiner Familie kein Vermögen vorhanden ist. Ich erbe kein Haus oder viel Geld. Reich wird man in Deutschland immer noch durch Erben und nicht durch harte Arbeit.

Es ist auch wieder schön, hier zu beobachten, wie die 3DC-Finanz-Elite anderen erklärt, wie sie ihre Finanzen zu regeln haben. Tun gerne so, als wären sie durch ihre eigene Schaffenskraft reich geworden. Die Wahrheit ist doch, dass die meisten gut verdienenden Menschen einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Anders gesagt, sie hatten Glück. Ich hatte mit Mitte dreißig einfach Glück, durch Vitamin B einen IT-Job in der Industrie zu bekommen. Die Leute schimpfen immer über Beamte, aber fast jeder große Konzern ist ein Selbstbedienungsladen. Ich finde es in den Betriebsversammlungen jeden Mal beschämend, was die AN-Vertretung rumjammert. Allerdings halten sich die Anleger ja auch nicht zurück. Da wundert es mich auch nicht mehr, warum Autos so teuer geworden sind. So lange man bei diesem Kreiswichsen mitmachen kann, ist alles gut. Die Erzieherin kann sich keinen neuen Golf leisten, aber daran ist sie ja selbst schuld.

PatkIllA
2025-07-16, 20:13:03
Reich wird man in Deutschland immer noch durch Erben und nicht durch harte Arbeit.Rein durch harte Arbeit wird man eh nicht reich. Ist zwar mal notwendig aber ansonsten eher smart arbeiten und über den Stundenweise bezahlung auch nicht.

Du must Probleme von Leuten lösen und das über die Arbeit anderer oder noch besser automatisiert skalieren.

Iscaran
2025-07-16, 20:32:11
Interessant, man gehört schon zu den top 10% mit 3.700 EUR netto. Warum fühle ich mich trotzdem "arm"?

Hat das jemand so geschrieben oder fantasierst du dir das nur wieder herbei?


Es ist auch wieder schön, hier zu beobachten, wie die 3DC-Finanz-Elite anderen erklärt, wie sie ihre Finanzen zu regeln haben.

Klar - hast du was anderes erwartet? ;D

Mega-Zord
2025-07-16, 21:04:51
Hat das jemand so geschrieben oder fantasierst du dir das nur wieder herbei?

https://www.merkur.de/leben/geld/obere-zehn-gesellschaftschichten-prozent-nettogehalt-einkommen-gehalt-zr-92239339.html

https://www.welt.de/wirtschaft/article235929150/Wo-stehen-Sie-Ein-Single-gehoert-mit-3700-Euro-Einkommen-zu-den-reichsten-10-in-Deutschland.html#:~:text=Nach%20der%20am%20Mittwoch%20ver%C3%B6ffentlichten%20An alyse%20des,zum%20reichsten%20Zehntel%20der%20Bev%C3%B6lkerung%20in%20Deutschlan d.

https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/judith-niehues-maximilian-stockhausen-mit-3700-euro-gehoeren-singles-zu-den-einkommensreichsten-zehn-prozent.html

Wann habe ich mir deiner Meinung nach das letzte Mal etwas herbeifantasiert oder warst du da auch einfach nur zu faul, kurz eine Suchmaschine oder ein LLM zu befragen?

Iscaran
2025-07-16, 22:12:21
Wann habe ich mir deiner Meinung nach das letzte Mal etwas herbeifantasiert oder warst du da auch einfach nur zu faul, kurz eine Suchmaschine oder ein LLM zu befragen?

Alles OK, hatte deine 3.700 irgendwie im Kopf mit den 3.100 Median oben "gleichgesetzt". Daher "wunderte" ich mich über die plötzliche 10% und Reich Sache.
Deswegen hatte ich auch keine Suchmaschine dazu bemüht.

Mein Fehler. Sorry.

Danke für die Links.
Eine Ungefähre Vorstellung davon hatte ich schon - aber eben keine exakte Zahl im Kopf.

Mega-Zord
2025-07-16, 22:54:49
Ich muss aber zugeben, dass ich auch nur Copilot gefragt hatte und erst nach deiner Anschuldigung genauer recherchiert habe... gelogen, ich habe Copilot nach Quellen gefragt. ;D

Unyu
2025-07-16, 23:30:24
Und ein Haushaltsplan/Finanzplan hilft dir dabei, einen Überblick zu behalten, Investitionsstörer zu identifizieren und ein Bewusstsein zu schaffen, wo das Geld hinfließt. Eine "bewusste Kostenbremse" ist natürlich wichtig, die ist aber nur ein Teil der Story, weil manche ggf. gar kein Bewusstsein haben und es nie erfahren werden, weil sie eben keine Daten erheben. Manche haben auch einfach nur eine "gefühlte" Bremse und denken, 50€ im Monat für die Rente an die Seite zu legen ist genug, wobei sie in Wirklichkeit deutlich über ihre Verhältnisse leben. Wenn ich über 100$ im Hotel lasse bin ich mir vollkommen bewusst das dies Geld herausblasen ist. Das sind die Kostenblöcke.

Natürlich kann man auch seine Streaming Abos im Sommer kündigen. Davon abgesehen ist nicht viel zu holen. Die günstige Wohnung spart jeden Monat mehrere Hunderter. Da hilft die Aufschlüsselung nicht, das ist ganz bewusst.

Wer anders entscheidet sich für die Leasing Luxus Limousine, ganz bewusst und zahlt gerade den Kredit fürs Haus ab. Dieses Klientel braucht auch kein Haushaltsbuch, die werden eh solange arbeiten wie irgend möglich und fühlen sich im Rad glücklich.


Nope. Es hängt davon ab, ob du einen Plan und dementsprechend eine Strategie hast.

Beispiel: Ich will bis zum Jahr 60 eine Million ansparen, was muss ich dafür tun?
Ohne Rendite müsste ich dafür 3788€ pro Monat an sie Seite legen.
Mit einer durchschnittlich erwartbaren Jahresrendite von 5% müssten dies 1476€ sein.
Aktuell lege ich 1000€ jeden Monat an die Seite, das ergibt eine Differenz von -476€.
Die Lösung? Einen Haushaltsplan machen, wo ich z.B. 200€ durch eine Kosten einspare an der richtigen Stelle und meine Arbeitszeit erhöhen um die restlichen 276€ zu erreichen. Wenn die 1476€ pro Monat erreicht sind, kann man jedes Jahr die Einnahme und Ausgabe Seite prüfen, ob man immer noch auf der Strecke ist, oder nicht.

Die Kontrolle über seine Finanzen erreicht man, indem man sie kontrolliert und nicht, das man fühlt oder hofft. Und wie bereits gesagt, niemand muss sich zwingen dies zu tun. Es ist ein Werkzeug, mehr nicht. Ich verstehe nicht, wieso manche sich hier so auf den Schlips getreten fühlen, ist es die Konfrontation mit der eigenen Verantwortung, oder was?

https://media1.tenor.com/m/PlYuQGVqNKIAAAAC/rtl-raus-aus-den-schulden.gif
1 Mio ist kein Plan. Der Plan ist der unselbständigen Arbeit in wenigen Jahren zu entkommen, gewiss nicht mit 60 oder der neueste Schrei 67-70. Der erste Schritt war die Pensum Reduktion auf lächerliche 37.3h. Den Weg werde ich weiter gehen zu Gunsten der eigenen Gesundheit und gleichzeitig die Steuerlast damit senken.

Haushaltsplanung und dann noch die Arbeitszeit erhöhen, damit noch mehr für die Steuer zu arbeiten ist kein erstrebenswerter Zustand. Insbesondere die Vermögensverwaltung inklusive Schutz vor weiterer Enteignung wird mit steigenden Vermögen dringend mehr Zeit in Anspruch nehmen, Zeit die man nicht mit unselbständiger schlecht bezahlter Arbeit verschwenden sollte. Historisch betrachtet ist es unwahrscheinlich in 50 Jahren noch über sein heutiges Vermögen verfügen zu können.

Daredevil
2025-07-16, 23:37:40
Musste mir nicht sagen, ich arbeite seit 7 Jahren nur noch 24Std die Woche.

user77
2025-07-17, 07:51:38
Musste mir nicht sagen, ich arbeite seit 7 Jahren nur noch 24Std die Woche.

Was machst du die ganze restliche Zeit :freak:;D

Blackpitty
2025-07-17, 09:14:58
Was machst du die ganze restliche Zeit :freak:;D

wer sich das nicht beantworten kann hat doch die Kontrolle über sein Leben nicht im Griff

00-Schneider
2025-07-17, 09:22:03
wer sich das nicht beantworten kann hat doch die Kontrolle über sein Leben nicht im Griff


Das sind dann meistens die Leute, die ab der Rente in ein Loch fallen und nichts mit sich anzufangen wissen.

-nUwi-
2025-07-17, 09:28:16
Frugalisten und Selbstoptimierer mit vermeidlich überdurchschnittlicher Gewieftheit, die neuen Veganer in der Außenkommunikation. Wobei, Veganer trifft man im öffentlichen Leben...

Blackpitty
2025-07-17, 12:11:29
gut, jeder hat ne andere Erfüllung im Leben.... ich hab genug Leute kennen gelernt in den Betrieben wo ich war die außer arbeiten gehen nichts im Leben machen

als dann noch Kurzarbeit dazu kam... oh weh, "was soll ich den ganzen Tag machen"

das waren nicht nur alte sondern auch jüngere Leute....


Für mich ist Arbeiten nur Zweck zum Mittel an Geld zu kommen und ansonsten hält es mich von meinen Freizeitbeschäftigungen ab.

Darum bin ich auch so happy im neuen Job einen Tag weniger bei mehr Geld als vorher zu arbeiten.

Somit hab ich aufs Jahr gerechnet 45-48 Tage mehr frei/Urlaub als vorher und die richtigen Urlaubstage kommen noch hinzu

user77
2025-07-17, 13:38:54
:tongue:wer sich das nicht beantworten kann hat doch die Kontrolle über sein Leben nicht im Griff

Das war auch ironisch gemein :freak:
Aber ich würde mit 24h pro Woche meine jetzige Lebenssituation, wie ich sie mir vorstelle (Familie, Haus, Hobbys, ...) nicht halten können.
Wobei ich gerade versuche auf eine 4 Tage Woche herunterzugehen, weil mit fixen IT Wartungsplänen pro Monat immer mehr reinkommt.
Dann kann ich das Projekt Naturteich jetzt endlich nächste Woche angehen.