Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: News des 14. Juli 2025
Leonidas
2025-07-15, 09:22:18
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/news-des-14-juli-2025
Exxtreme
2025-07-15, 09:28:06
In der Tabelle mit den Verkaufszahlen von Mindfactory fehlt in der obersten Zeile die ASP-Angabe. Da sind nur die Euro-Währungszeichen drin.
Crazy_Borg
2025-07-15, 10:28:04
Der AMD GPU Preisanstieg ist schon krass.
Wir reden hier von einer Preissteigerung von über 50% in nur 6 Jahren.
650€ ist nicht mehr Midrange.
Nur weil mal die Spanne bis utopische 2000€ streckt (nv 5090) rechtfertigt das nicht diese Bezeichnung.
Midrange endet bei 500€, und da war die 7800XT schon drüber.
Aber die würde ich tatsächlich auch eine Kategorie höher ansetzen.
Die ungefähre Performace der 5700XT bekommt man heute mit der 7600 (non-XT), welche ab 220€ Angeboten wird.
Der Preis der Klasse ist also um +50% gestiegen, der Preis für die Leistung aber nur knapp im selben Massstab gefallen. Ob ich das echten Fortschritt nennen würde, ich weiss ja nicht...
---EDIT---
Sehe gerade, wir rechnen hier ja mit Anstrittspreisen.
Die RX 7600 (non-XT) startete ja mit sogar 270€, ergo sind wir nur um 30% im Preis gefallen.
Ui....Toll! ;(
Falscher Vergleich, der Vergleich gehört mit Grafikkarten mit vergleichbarem Preispunkt gemacht, die Namen sind irrelevant.
G3cko
2025-07-15, 12:17:37
Wenn das Brötchen und die Kugeleis 50% teurer werden, ist das dann auch nicht mehr Midrange?
Das die Löhne mit der Inflation nicht Schritt halten hat ja in andere Ursachen. In Deutschland hauptsächlich die Demografie. Immer weniger produktive Menschen auf immer mehr Leistungsbezieher. (Renter, Bürgergeld)
Leonidas
2025-07-15, 12:41:04
In der Tabelle mit den Verkaufszahlen von Mindfactory fehlt in der obersten Zeile die ASP-Angabe. Da sind nur die Euro-Währungszeichen drin.
Gefixt. Die ASPs lauten 311€ vs 254€.
Leonidas
2025-07-15, 12:42:26
Sehe gerade, wir rechnen hier ja mit Anstrittspreisen.(
Das waren eher Preise für gute Verfügbarkeit, etwas nach Marktstart. Keine Ausverkaufspreise, aber auch keine Preise der ersten Wochen.
Das die Löhne mit der Inflation nicht Schritt halten hat ja in andere Ursachen. In Deutschland hauptsächlich die Demografie. Immer weniger produktive Menschen auf immer mehr Leistungsbezieher. (Renter, Bürgergeld)
Bist Du Dir da sicher? Welchen Einfluß hat es auf die Lohnvorgaben des AG, wenn es mehr Rentner und mehr Bürgergeld-Empfänger gibt? Richtig, gar keinen.
Aroas
2025-07-15, 13:09:46
Midrange endet bei 500€(
Ob Low End, Mainstream, Midrange oder High End, hängt von der jeweiligen Leistung der Karten ab, nicht vom Preis.
Platos
2025-07-15, 13:25:56
Was heisst, AMD muss "aufpassen" ? Sie treiben die Preise doch hoch und das schon lange.
Wenn AMD die Preise miterhöht, dann sind sie dafür verantwortlich. Sie hätten die Preise auch nicht um 70% erhöhen können und dann würde auch nvidia nicht bei solchen heutigen Preisen stehen können. Dass nvidia die Preise (so) erhöhen kann, ist also auch AMDs Schuld.
Bei 2 Marktteilnehmer liegen Preissteigerungen mittelfristig gesehen nie nur an einem. Der andere lässt es zu, indem er mitgeht. (Ja, Intel ist auch noch da, aber momentan einfach noch zu irrelevant).
Was heisst, AMD muss "aufpassen" ? Sie treiben die Preise doch hoch und das schon lange.
Sie müssen auch eher auf das Gegenteil aufpassen. Wenn sie plötzlich 50% billiger wären, würden sie ja auch Karten verkaufen, und das in einem Maß in dem sie nicht liefern können.
Dann hat man insgesamt kaum oder gar nicht mehr Umsatz, muss aber dafür mehr Karten herstellen und damit höhere Aufwände.
Immer 10-20% unter Nvidia zu bleiben ist da sehr praktisch, die Nachfrage bleibt überschaubar und damit die benötigten Kapazitäten gut vorhersagbar und die Margen sind logischerweise viel höher.
Grafikspachtel
2025-07-15, 13:49:32
Für RDNA2 hätten sie die 6800 mit 60CU nehmen sollen.
Die ist viel besser vergleichbar mit der 7800XT (ebenfalls 60CU)
und den 9070ern (56/64CU)
Wenn man durchgängig bei 40CU bleiben will, klappt das nur bei RDNA1 und 2, 7700XT und RDNA4 weichen leider vom Schema ab.
Der beste Generationenvergleich ist mit 32CU möglich, da gibt's die meisten Treffer:
5700 (36CU)
6600XT/6650XT (32CU)
7600XT (32CU)
9060XT (32CU)
G3cko
2025-07-15, 17:12:02
Bist Du Dir da sicher? Welchen Einfluß hat es auf die Lohnvorgaben des AG, wenn es mehr Rentner und mehr Bürgergeld-Empfänger gibt? Richtig, gar keinen.
Das hat einen sehr großen Einfluss. Stell dir einfach ein Dorf im Urwald vor. 10 Kinder, 10 Erwachsene, 10 Alte. Es versorgen also 10 Menschen 20 andere.
Nun verunglücken 9 der 10 Kinder, was passiert 1 Generation später? 1 Erwachsender versorgt 10 Alte und sagen wir 3 Kinder.
Ist natürlich nur ein einfacher sehr überzogenes Beispiel, aber was wir zweigfelsohne sagen können. Die Produktivität des Dorfes fällt. Und diesen Mangel kann der Staat nur auf 3x Möglichkeiten verstecken:
- Den Arbeitnehmer mit der höchsten Steuerlast auf dem Planeten beglücken
- Dem Renter die Rente kürzen bis er dem Hobby Flaschensammeln nachgeht
- Schulden aufnehmen und so das restliche bischen Vermögen auf den Konten durch die versteckte Inflationssteuer konfiszieren
Willkommen in Deutschland.
Im Jahr 2000 kamen in Deutschland etwa 3,8 Beitragszahler auf einen Rentner, während für 2030 eine Prognose von 1,5 Beitragszahlern pro Rentner erwartet wird. Dies bedeutet, dass sich das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert hat und sich voraussichtlich weiter verschlechtern wird.
=> sinkende Produktivität => weniger Kaufkraft in der Tasche. :freak:
Rabiata
2025-07-15, 18:09:55
Das hat einen sehr großen Einfluss. Stell dir einfach ein Dorf im Urwald vor. 10 Kinder, 10 Erwachsene, 10 Alte. Es versorgen also 10 Menschen 20 andere.
Nun verunglücken 9 der 10 Kinder, was passiert 1 Generation später? 1 Erwachsender versorgt 10 Alte und sagen wir 3 Kinder.
Ist natürlich nur ein einfacher sehr überzogenes Beispiel, aber was wir zweigfelsohne sagen können. Die Produktivität des Dorfes fällt. Und diesen Mangel kann der Staat nur auf 3x Möglichkeiten verstecken:
- Den Arbeitnehmer mit der höchsten Steuerlast auf dem Planeten beglücken
- Dem Renter die Rente kürzen bis er dem Hobby Flaschensammeln nachgeht
- Schulden aufnehmen und so das restliche bischen Vermögen auf den Konten durch die versteckte Inflationssteuer konfiszieren
Da ist der Einfluß von "KI" & Co. noch nicht mit einkalkuliert. Ich lese schon jetzt immer wieder Medienberichte, nach denen Leute ihren Job verlieren weil sie von einem Computer ersetzt werden. Und das in manchen Fällen nicht unbedingt schlechter. Die Skripts, an die manche Level 1 IT-Supporter gebunden sind, könnte ein LLM genau so gut abwickeln. Und die Redaktion der Bild-Zeitung könnte auch ohne Qualitätsverlust ersetzt werden.
Von daher gewinnt das Dorf auch Produtivität hinzu. Die Frage ist, wie kann die "umverteilt" werden, ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Kommunismus hat bisher selten funktioniert.
Zossel
2025-07-15, 18:52:12
Willkommen in Deutschland.
Kinder sind mittlerweile ein Armutsrisiko geworden.
Im Jahr 2000 kamen in Deutschland etwa 3,8 Beitragszahler auf einen Rentner, während für 2030 eine Prognose von 1,5 Beitragszahlern pro Rentner erwartet wird. Dies bedeutet, dass sich das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert hat und sich voraussichtlich weiter verschlechtern wird.
Wundert dich das bei wenig Kita Plätzen und der Notwendigkeit das im Regelfall beide Elternteile arbeiten müssen und der ganzen Kohle die u.a. über die Mieten nach oben umverteilt wird?
=> sinkende Produktivität => weniger Kaufkraft in der Tasche. :freak:
Produktivität wird IMHO pro Kopf gemessen, du meinst wahrscheinlich den BIP?
Zossel
2025-07-15, 18:53:40
Kommunismus hat bisher selten funktioniert.
Trickle down funktioniert seit 40 Jahren auch nicht.
Im Jahr 2000 kamen in Deutschland etwa 3,8 Beitragszahler auf einen Rentner, während für 2030 eine Prognose von 1,5 Beitragszahlern pro Rentner erwartet wird. Dies bedeutet, dass sich das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert hat und sich voraussichtlich weiter verschlechtern wird.
Was soll denn sonst passieren? Das ganze System von ich versorge wenige alte mit vielen jungen ist ein reines Pyramidenspiel, und jedes Pyramidenspiel ist nicht nachhaltig sondern bricht irgendwann zusammen, die Frage ist nur wann.
Badesalz
2025-07-15, 18:56:14
Der AMD GPU Preisanstieg ist schon krass.
Wir reden hier von einer Preissteigerung von über 50% in nur 6 Jahren.
Bauen halt immer besseres Zeug und die einzige Konkurrenz ist eh NV. Die Marktlage ist halt schwierig. Irgendwie aber auch nicht nahezu unbegreiflich oder? :|
Rabiata
2025-07-15, 19:03:46
Trickle down funktioniert seit 40 Jahren auch nicht.
Und Kapitalismus mit hohen Steuern hat auch seine Probleme, weil die Firmen dann abwandern oder von der internationalen Konkurrenz erdrückt werden. Leider habe ich die endgültige Lösung auch nicht.
G3cko
2025-07-15, 21:08:00
Produktivität wird IMHO pro Kopf gemessen, du meinst wahrscheinlich den BIP?
Nein Produktivität gemessen an der gesamten Vollkswirtschaft. Produktivitätssteigerungen durch KI mag es geben, da ändert aber überhaupt nicht an dem Umstand, dass du das Ungleichgewicht ersteinmal ausgeleichen musst.
Gemessen in Gold steht der DAX heute 80% im Minus. Alles was in den letzten 25 Jahren passiert ist, ist eine Vermögensillusion. Jede Hundehütte ist auf dem Papier eine Million wert und auf der anderen Seite hast du Schlaglöcher bis nach China und Schulen die außeinanderfallen. Die Inneneinrichtung in Krankenhäusern kann mittlerweile auch ins Museeum. Man sieht den Mangel überall, überdeckt von billigem Geld.
Kinder sind mittlerweile ein Armutsrisiko geworden.
Wundert dich das bei wenig Kita Plätzen und der Notwendigkeit das im Regelfall beide Elternteile arbeiten müssen und der ganzen Kohle die u.a. über die Mieten nach oben umverteilt wird?
Das ist eben linker sozialistischer Politik zu verdanken. Das verstehen aber Linke nicht. Der Dumme versteht halt nicht, dass er dumm ist. :freak:
Man kann soviele Kondome über Afrika abwerfen wie man will. Für diese Menschen ist die Familie bzw sind Kinder schlicht die Altersversorgung. Und da ist ein Kind kein Kind. Auch im abgeschiedenen Dorf im Urwald versteht man sofort was es bedeutet wenn alle Kinder verunglücken. => Mangel in der Zukunft.
Nur der Deutsche hat mit seiner sozialisitischen Umverteilungspolitik namens Rente den ökonomischen Anreiz enfernt, Kinder zur Altersversorgung bekommen zu müssen. Es ist absurd, dass kinderlose Spitzenverdiener eine dicke Rente bekommen und die Halbtagskraft an der Kasse vom REWE mit 5 Kindern später in der Altersarmut landet. Es sind ihre Kinder, welche später die Rente erwirtschaften!
Zumal der Lohn nichts darüber aussagt ob die Tätigkeit volkswirtschaftlich sinnvoll ist, sondern sich nur durch Angebot und Nachfrage ergibt. OF lässt Grüßen.
Linke haben nie verstanden, dass unser Rentensystem die Ursache für die Kinderlosigkeit ist und vor allem eine Umverteilung aus den Famlien hin zu den Spitzenverdienern.
Die Leistungsträger der Gesellschaft. Das sind eben nicht kinderlose Spitzenverdiener, oder Großfamilien orientalischer Herkunft die vom Amt leben. Es sind Familien mit geregelten Arbeitsplätzen. Und da muss es klingeln in der Kassen. Nein es muss schäpern. Wenn ein Paar vor der Wahl steht ob es 2 oder 3 Kinder möchte, dann muss es sich freiwillig, trotz Job für 3 Kinder entscheiden. zB. für jedes Kind 5 Jahre früher in Rente. Was meinste wie schnell die Geburtenrate normalisiert wäre. Und es kostet keinen Euro.
Mieten verteilen nach oben um? Das ist Unsinn. Es ist eine sozialisitische Geldpolitik. Das hat nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun. Oder leihst du auch deinem Nachbarn Geld zu negativ Konditionen?
Wenn man das Land mit Millionen Menschen flutet, die aber alle, warum auch immer nach Berlin wollen, es aber nur für halb soviele Leute Wohnungen gibt, ja was passiert wohl mit den Mieten?
Wenn dich der böse böse Miethai stört, werd doch selbst zu einem und vermiete. Das Amt zahlt garantiert die Mieten. Achso, lohnt sich nicht wegen dem Mietpreisdeckel? Also wieder sozialistische Intervention für ein sozialistisches Problem?! :freak:
Je höher die Mieten, desto höher der Anreiz diesen Mangel durch neuen Wohnraum zu lindern. Normalerweise, in einer Welt ohne rot-rot-grün. :freak:
G3cko
2025-07-15, 21:22:06
Trickle down funktioniert seit 40 Jahren auch nicht.
Trotz der unglaublichen Geldschwemme einer sozilisitischen Geldpolitik hat der Kapitalismus hunderte Millionen Chinesen aus der bittern Armut geholt und das in nur wenigen Jahrzehnten!
Es ist überhaupt China zu verdanken, dass die Werkbank der Welt via Trickle down hier für Konsumwohlstand gesorgt hat. Das wirkte massiv deflationär.
Die sozialistische Geldpolitik hat jedoch dazu geführt, dass Immobilen und Aktienpreise in die höhe getrieben wurden. Je niedriger der Zins, desto höher der Preis einer zinstragenden Anlageklasse.
Und der Staat war durch diese Geldpolitik nicht gezwungen zu haushalten und effizient zu aggieren, er konnte sich schließlich immer weiter verschulden ohne scheinbare konsequenzen, da er stets zu niedrigeren Zinsen seine Schulden bedienen konnte. Doch das Ergebnis dieser mangelnden Effizienz dank einer sozialistischen Geldpolitik über Jahrzehnte, kombiniert mit einer desolaten Demografie, dank eines sozialistischen Rentensystems sehen wir heute.
2 Dokus zu dem Thema
https://www.youtube.com/watch?v=AmlGeYTkYss
https://www.youtube.com/watch?v=mt-GfqhevzE&t=460s
DozerDave
2025-07-15, 22:57:01
Nö.
Leonidas
2025-07-16, 04:50:49
Das hat einen sehr großen Einfluss. Stell dir einfach ein Dorf im Urwald vor. 10 Kinder, 10 Erwachsene, 10 Alte. Es versorgen also 10 Menschen 20 andere.
Ich will es nicht in OT ausarten lassen - aber das war keine Erklärung, wieso der AG nicht mehr Gehalt im Laufe der Jahre anbietet. Es war nur eine Erklärung über die gesamtgesellschaftlichen Schwierigkeiten, die Versorgung von Hartzern und Rentnern zu gewährleisten. Aber wie betrifft das noch einmal konkret den AG bei der Gehaltsverhandlung? Immer noch gar nicht. Sein Spielraum ermisst sich an anderen Dingen. Und erst wenn diese angegangen werden, gibt es mehr Gehalt, mehr Lohnzuwachs. Und interesanterweise ist dann auch die Versorgung von Hartzern und Rentnern zumindest einfacher (mehr Gehalt = mehr Steuern).
PS: Relaxt bleiben bitte.
Zossel
2025-07-16, 08:05:29
PS: Relaxt bleiben bitte.
Nicht jeder will beim Tanz ums goldene Kalb mit anderen Gedanken belästigt werden:
https://www.youtube.com/watch?v=mt-GfqhevzE&t=460s
G3cko
2025-07-16, 11:22:47
Ich will es nicht in OT ausarten lassen - aber das war keine Erklärung, wieso der AG nicht mehr Gehalt im Laufe der Jahre anbietet. Es war nur eine Erklärung über die gesamtgesellschaftlichen Schwierigkeiten, die Versorgung von Hartzern und Rentnern zu gewährleisten. Aber wie betrifft das noch einmal konkret den AG bei der Gehaltsverhandlung? Immer noch gar nicht. Sein Spielraum ermisst sich an anderen Dingen. Und erst wenn diese angegangen werden, gibt es mehr Gehalt, mehr Lohnzuwachs. Und interesanterweise ist dann auch die Versorgung von Hartzern und Rentnern zumindest einfacher (mehr Gehalt = mehr Steuern).
PS: Relaxt bleiben bitte.
Doch das war es. Der AG kann ja nur dann höhere Löhne zahlen, wenn das Geschäftsmodell dies auch erlaubt. Blenden wir mal die Vermögensillusion durch das ganze Funny-Money aus und nehmen stabile Preise an. Was hat sich denn in den letzten 30 Jahren maßgeblich verändert? Die Gruppe der Erwerbstätigen ist kleiner geworden und die Gruppe der Leistungsbezieher aka Renter größer. Wo soll da mehr Kaufkraft herkommen? Alle Produktivitätsfortschritte der letzen Jahre sind praktisch verpufft und wurden von der Demografie aufgefressen.
Zumal eben die Renten nicht mit der Inflation mithalten und die Löhne ebenso. Der Staat wird immer fetter und ineffizienter und den Mangel durch das Demografische Ungleichgewicht muss ja irgendwie kompensiert werden. => höhere Steuern / geringere reale Löhne und Renten
Ein weiterer Effekt kommt nun die letzten Jahre dazu. Die künstlich sinkenden Zinsen haben es erlaubt, dass Staaten und privat Personen sich scheinbar ohne konsequenzen verschulden konnten. Solange die Zinsen sanken und dadruch die Assetpreise in die Höhe getrieben wurden haben sich alle reicher gefühlt. Auch eine Umschuldung zu noch niedrigen Zinsen war möglich. Bis auf den Umstand, dass eben ein Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu Immobilien und Aktien hat, "war die Welt in Ordung".
Mit der der Zinswende kommt es auch zu einer Umschichtung hin zu Rohstoffen als Inlationsschutz. Die Assetpreis Inflation hat den Normalo nie berührt, aber die steigenden Rohstoffpreise tun es. Sie verteuern den Altag vieler Menschen. Nun wird die Geldentwertung auch für Lieschen Müller sichtbar. In einem Umfeld steigender Rohstoffpreise haben die Menschen grundsätzlich weniger Kaufkraft, weshalb auch Lohnsteigerungen schwer möglich sind. Das Geschäftsmodell muss es hergeben. Willkommen in der sogenannten Stagflation.
Ich empfehle mal folgenden Artikel:
https://www.goldseiten.de/artikel/325964--Der-vierte-apokalyptische-Reiter-hat-in-2016-bereits-sein-Pferd-bestiegen.html?seite=1
Zossel
2025-07-16, 18:43:23
Was hat sich denn in den letzten 30 Jahren maßgeblich verändert? Die Gruppe der Erwerbstätigen ist kleiner geworden .....
Dein Youtube Onkel erzählt Bullshit:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/erwerbstaetige-104.html
https://www.dashboard-deutschland.de/indicator/tile_1667822587333
NV erzielt Gewinnmargen von über 70% und AMD und TSMC ~50%. Der Grund für Preiserhöhungen und niedrige Löhne ist das Profitstreben der Konzerne, die ihre Profite maximieren indem sie gleichzeitig ihre Preise erhöhen und ihre Kosten senken(insbesondere durch millionenfachen Arbeitsplatzexport und Import von billigen Arbeitskräften). Zum Beispiel die fünf größten Ölkonzerne haben allein 2022 Rekordprofite von 200 Milliarden $ erzielt. Das ist erfolgreicher Klassenkampf wie im Kapitalismus des 19. Jahrhunderts.
Warren Buffet:
“There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.”
Leonidas
2025-07-17, 05:20:34
Korrekt. Aber die Grundlage dessen ist, das man es sich mangels Konkurrenz leisten kann. 70% Profitmarge würde der Discounter auch in einer Mikrosekunde umsetzen - wenn man es sich leisten kann.
Lehdro
2025-07-17, 14:12:30
Alle Produktivitätsfortschritte der letzen Jahre sind praktisch verpufft und wurden von der Demografie aufgefressen.
wurden von den oberen 1% abgestaubt.
Trickle down beim Lohn war und ist ein Mythos. Ohne Zwang wird sich dein Lohn nicht ändern. Dieser Zwang kann nur durch folgende Dinge entstehen:
- knallharte politische Regelungen (nenn es Sozialismus wenn du magst, Dinge wie zwangsweise Profitbeteiligung/Übergewinnsteuern, weltweite Mindeststeuer für Konzerne, Mindestlohn, Koppeln der Löhne an Inflation - gibt viele Hebel)
- Ausgleichen des Sozialsystems um Belastungen zu senken (Rente an Kinder koppeln etc)
- eiskaltes Regeln des Marktes (gesundes Sozialsystem vorausgesetzt) -> Lohn reicht nicht? Ab ins Bürgergeld. Muss der Ausbeuter halt mehr Zahlen als seine Konkurrenz (-> soziale "Hängematte") wenn er Arbeitskräfte sucht. Es kann nicht sein dass der Staat Leute bezuschussen muss, weil der Lohn so lächerlich ist das er selbst bei 40h nicht reicht um 1 Person über die Runden zu bekommen. Im Endeffekt bezahlt der Staat hier für Lohndrücker die Kosten - also wir alle subventionieren Niedriglohnfirmen. Großes Kino.
- Auftreten der Gehalts- und Lohnempfänger als große gemeinsame Gruppe (Gewerkschaften etc)
Das alles musst du natürlich sozial kohärent verknüpfen und langfristig in der Gesellschaft verankern. Schweres Thema, wahnsinnig komplex, aber wichtiger denje.
Korrekt. Aber die Grundlage dessen ist, das man es sich mangels Konkurrenz leisten kann.
Die Konkurrenz wurde durch Arbeitsplatzexport erfolgreich abgewickelt:
https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/25552.jpeg
Ein profitgesteuertes Wirtschaftsregime funktioniert nicht und scheitert bereits an der Befriedigung einfachster Bedürfnisse wie der Versorgung mit Wohnraum und Nahrung und führt zwangsläufig in Überschuldung und Pleite(siehe u.a. Argentinien, Griechenland, BRD).
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