Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die sozioökonomischen Effekte einer Ehe, bzw. Heirat: Ja/nein?
registrierter Gast
2025-10-21, 00:16:48
Hallo Forum.
Zwei Kinder habe ich, 13 und 8. Beide sind neulich mit ihrer Mutti in eine neue größere und natürlich teurere Wohnung gezogen.
Ich wohne da nicht, bin aber der Ernährer der Familie. Ich zahle die Miete und ich zahle auch Kindesunterhalt. Beides etwa im gleichen vierstelligen Bereich.
Die Mutti verdient schlecht. Ich denke nicht, dass sich das je ändern wird.
Da die Chancen gut stehen, dass ich früher als sie sterbe, hatten wir nun die Idee formell zu heiraten. Dann würde sie im Falle meines Ablebens immerhin noch zusätzlich Witwenrente erhalten, was meinen Kindern zu Gute käme.
Für uns stellt sich nun die Frage, was die weiteren Vorteile und Nachteile sind. Der Nutzer Downforce (?!) hatte z.B. durch seine erneute Heirat keinen Anspruch mehr auf Kindesunterhaltvorschuss.
Die KI meint, dass das eine gute Idee sei, ohne großartig auf Details einzugehen.
Und beim Googlen findet man meist nur die finanziellen Auswirkungen einer Ehe.
Mir geht es aber um die allgemeinen und sozioökonomischen Effekte einer Ehe. Ich möchte nämlich nicht wie Downforce ins Fettnäpfchen treten.
Viele Grüße
registrierter Gast
Edit:
Kurz noch ein paar Zusatzinfos...
Ich habe nie bei meinen Kindern gewohnt. Aufgrund der Nähe zu mir, bin ich aber fünf bis sieben Mal die Woche da. Ich bin Hauptmieter. Beim Ehegattensplitting würde ich ganz stark profitieren. Risikolebensversicherung bekomme ich leider nicht. Ich bin der Vater von beiden Kindern, habe aber nicht das Sorgerecht. Mit der Heirat würde ich das Sorgerecht automatisch erhalten. Ich bestehe da nicht drauf. Ich vertraue da weiterhin der Mutti, die den Dreh mit der elterlichen Erziehung viel besser raus hat als ich.
Sardaukar.nsn
2025-10-21, 06:40:07
Also wenn die Kinder schon so alt sind, und noch nie mit dir zusammen gewohnt haben, jetzt zu heiraten fühlt sich irgendwie falsch an. Das ist doch irgendwie nicht der Sinn vom Heiraten. Oder habt ihr vor als Familie wieder mehr zusammen zu rücken? Das wäre natürlich etwas anderes.
Was sagt denn die Mutter und die die Kinder zu der Idee?
Wenn ihr verheiratet seid und sie "Rücken" bekommt darfst du ihr auch noch Unterhalt zahlen
Haarmann
2025-10-21, 07:34:14
Das Zauberwort heisst ...
Ehevertrag
Weil sonst muss ich mich direkt pest anschliessen.
Noch arbeitet die Mutter ja offenbar ... das kann sich sehr schnell ändern ;).
Korfox
2025-10-21, 08:12:48
Im Endeffekt ist eigentlich alles zusammengetragen.
Die Vorteile kennst du: du bist sorgeberechtigt, Steuervorteile solange sie noch existieren, Altersvorsorge.
Nachteil: Ehepartner haften füreinander und sind sich gegenseitig unterhaltspflichtig (aus letzterem folgt ersteres). Das lässt sich auch nicht durch einen Ehevertrag ausschließen.
Baut sie unversicherte Scheiße mit Millionenschaden bist du auch nackt und vice versa.
Ich halte die Idee grundsätzlich für sinnvoll. Berechnet mit ein, dass deine Steuern durch das Ehegattensplitting sinken, ihre aber steigen -> fair wäre es, wenn du das entsprechend such ausgleichst.
Semmel
2025-10-21, 08:24:39
Lass es! Außer du bist masochistisch veranlagt und willst dich freiwillig noch stärker ausplündern lassen.
Die Unterhaltspflicht für Kinder endet irgendwann. Der Ehegattenunterhalt endet nie.
Warum zahlst du eigentlich die Miete? Soll sie das doch von ihrem Unterhalt selber machen.
Ob du nicht selbst irgendwann jemanden heiraten möchtest, den du liebst?
Das mit dem Sorgerechte stimmt nicht, das gibt es nur automatisch, wenn man bei der Geburt verheiratet ist und nicht nachträglich.
Es bedarf einer gemeinsamen Sorgeerklärung und das auch Völlig unabhängig von Heirat, wenn du der Vater bist.
Palpatin
2025-10-21, 09:28:33
Die Unterhaltspflicht für Kinder endet irgendwann. Der Ehegattenunterhalt endet nie.
Ich dachte der endet u.a. bei Wiederheirat. Das er immer bis zum Tod besteht stimmt so weit mir bekannt jedenfalls nicht.
Gouvernator
2025-10-21, 09:59:00
Da die Chancen gut stehen, dass ich früher als sie sterbe, hatten wir nun die Idee formell zu heiraten. Dann würde sie im Falle meines Ablebens immerhin noch zusätzlich Witwenrente erhalten, was meinen Kindern zu Gute käme.
Witwenrente würde ihr nur den Arbeitsamt/Jobcenter vom Hals halten. Die Frauen wenn sie so eine finanzielle Sicherheit bekommen tendieren wenig oder gar nicht mehr zu arbeiten.
Semmel
2025-10-21, 11:05:04
Ich dachte der endet u.a. bei Wiederheirat.
Da wechselt die Unterhaltspflicht nur auf eine andere Person.
Aber einmal eingegangen, ist man i.d.R. für immer gefangen. (Ausnahmen wie kurze Ehe, "Freikauf", etc. mal ausgeblendet)
Haarmann
2025-10-21, 11:07:45
Ich dachte der endet u.a. bei Wiederheirat. Das er immer bis zum Tod besteht stimmt so weit mir bekannt jedenfalls nicht.
In der Schweiz erlischt diese Pflicht bereits bei einem sogenannt qualifizierten Konkubinat (Höchstgerichtliches Urteil dazu). Das wurde ne Weile unterschiedlich definiert, aber dank der Krankenkassenprämienverbilligung, gibts in CH, gibts dazu nun Regeln, denn die berechnen dies auch so.
Die sind hier nun einfach - wohnt ein Paar 2 Jahre zusammen -> erfüllt
Wohnt ein Paar 1 Jahr zusammen und hat ein gemeinsames Kind - erfüllt
Früher ging man von 5 Jahren aus ...
Weiss nicht, wie das bei euch ist ... aber ich bin sicher da gibts Vergleichbares.
registrierter Gast
2025-10-21, 11:12:32
Ich halte die Idee grundsätzlich für sinnvoll. Berechnet mit ein, dass deine Steuern durch das Ehegattensplitting sinken, ihre aber steigen -> fair wäre es, wenn du das entsprechend such ausgleichst.
Das haben wir schon geklärt und sind zu einer gütlichen Einigung gekommen.
Baut sie unversicherte Scheiße mit Millionenschaden bist du auch nackt und vice versa.
Das ist ein wirklich guter Punkt. Danke.
Wenn ihr verheiratet seid und sie "Rücken" bekommt darfst du ihr auch noch Unterhalt zahlen
Da meine Mietzahlungen aktuell freiwillig sind, kann ich das dann gut vom Ehegattenunterhalt abziehen.
Lass es! Außer du bist masochistisch veranlagt und willst dich freiwillig noch stärker ausplündern lassen.
Die Unterhaltspflicht für Kinder endet irgendwann. Der Ehegattenunterhalt endet nie.
Warum zahlst du eigentlich die Miete? Soll sie das doch von ihrem Unterhalt selber machen.
Ich sehe meine Zahlungen an meine Kinder nicht als Ausplünderung an. Das ist ein kleiner Obolus, damit ich in ihrer Nähe sein kann. Ansonsten würden die nämlich ganz weit weg in einer anderen Stadt wohnen. Dann sähe ich die Kinder nicht aufwachsen.
Das mit dem Sorgerechte stimmt nicht, das gibt es nur automatisch, wenn man bei der Geburt verheiratet ist und nicht nachträglich.
Es bedarf einer gemeinsamen Sorgeerklärung und das auch Völlig unabhängig von Heirat, wenn du der Vater bist.
Da sagt die KI etwas Anderes.
Was sagt denn die Mutter und die die Kinder zu der Idee?
Den Kindern haben wir es noch gar nicht erzählt. Sie findet die Idee gut. Wir haben außerdem jeweils unsere "Stief"mutter um Erlaubnis gefragt. Auch sie finden die Idee gut. Wobei die Mütter da wahrscheinlich eh biased sind.
Korfox
2025-10-21, 11:27:55
Da sagt die KI etwas Anderes.
Ich hätte tatsächlich eher einem Filp als einer KI geglaubt, aber:
Bürgerliches Gesetzbuch / § 1626a Elterliche Sorge nicht miteinander
(1) Sind die Eltern bei der Geburt des Kindes nicht miteinander verheiratet, so steht ihnen die elterliche Sorge gemeinsam zu,
wenn sie erklären, dass sie die Sorge gemeinsam übernehmen wollen (Sorgeerklärungen),
wenn sie einander heiraten oder
soweit ihnen das Familiengericht die elterliche Sorge gemeinsam überträgt.
Semmel
2025-10-21, 11:35:58
Da meine Mietzahlungen aktuell freiwillig sind, kann ich das dann gut vom Ehegattenunterhalt abziehen.
Ich sehe meine Zahlungen an meine Kinder nicht als Ausplünderung an. Das ist ein kleiner Obolus, damit ich in ihrer Nähe sein kann. Ansonsten würden die nämlich ganz weit weg in einer anderen Stadt wohnen. Dann sähe ich die Kinder nicht aufwachsen.
Du hast dich also dazu erpressen lassen, zusätzlich zum Kindesunterhalt auch noch die Wohnung zu finanzieren. (was vermutlich steuerungünstig ist, weil das im Gegensatz zum Unterhalt eher nicht steuerlich absetzbar ist?)
Und so eine Frau willst du heiraten? :freak:
dreas
2025-10-21, 11:51:44
Sollte sie nach der Heirat mal jemanden kennenlernen und heiraten wollen, stünde automatisch Scheidung an und du wärest Rentenpunkte los. Das lässt sich auch nicht anderweitig regeln.
Aus den Startposting lese ich nichts raus, dass du persönlich einen Vorteil aus dem Ehevertrag hättest. Von daher-> Keine Heirat!
Shink
2025-10-21, 12:40:42
Das ist doch irgendwie nicht der Sinn vom Heiraten.
Aus den Startposting lese ich nichts raus, dass du persönlich einen Vorteil aus dem Ehevertrag hättest.
"Da die Chancen gut stehen, dass ich früher als sie sterbe" klingt für mich, als gäbe es da persönliche Interessen, dass die eigenen Kinder nicht in ein paar Jahren in der Gosse aufwachsen. Wenn nicht, könnte man den Schritt ja wirklich auslassen. Die Kinder bekommen das Erbe und das war's.
qualifizierten Konkubinat
;D
Ist das so etwas wie "eingetragene Partnerschaft"? Der Begriff ist jedenfalls super.
Da sagt die KI etwas Anderes.
Wurde tatsächlich schon von 12 Jahren geändert, hab ich wohl nicht mitbekommen.
Aber auch ohne Heirat kannst du das Sorgerecht bekommen, eben mit der gemeinsamen Erklärung und die Kinder so absichern, was das Erben angeht.
Anadur
2025-10-21, 14:53:49
Wurde tatsächlich schon von 12 Jahren geändert, hab ich wohl nicht mitbekommen.
Aber auch ohne Heirat kannst du das Sorgerecht bekommen, eben mit der gemeinsamen Erklärung und die Kinder so absichern, was das Erben angeht.
Das Erbe und das Sorgerecht haben nichts miteinander am Hut. Um zu erben reicht die Vaterschaftsanerkennung. Sorgerecht braucht man dafür nicht.
Je nachdem wie der andere Elternteil so drauf ist, wäre es ggf. sinnvoll vorher per Testament das Vermögen zu schützen, so dass der andere Elternteil nicht ans Vermögen ran kommt.
Ich hab erst letztens mitbekommen, das es Waisenrente für Kinder nur begrenzt gibt.
x-force
2025-10-21, 19:32:31
du schreibst ja du hast nie mit den kindern gewohnt.
ich würde zuerst mal 10% von der summe, die ich abgeben möchte, in die hand nehmen und versuchen mit der frau meiner kinder überhaupt erstmal sowas wie eine ordentliche beziehung zu führen.
-> vorbildfunktion, an den eigenen schwächen arbeiten, usw.
Nvidia5
2025-10-21, 20:02:35
Solch "Zweckehen" können zwar laufen, es liest sich aber eher so als hättest du dadurch mehr Nachteile als Vorteile. Was passiert wenn du wirklich mal eine Partnerin findest und diese heiraten willst? Folgende Aussage lässt zudem die Warnglocken auftönen hinsichtlich Ehegattenunterhalt:
Die Mutti verdient schlecht. Ich denke nicht, dass sich das je ändern wird.
Klingt jetzt etwas hart, aber die finanzielle Situation deiner Ex nach deinem Ableben kann dir eigentlich egal sein, du erlebst es ja ohnehin nicht. :wink:
Zudem ist die Halbwaisenrente für Kinder zeitlich begrenzt.
In Summe klingt das Ganze nicht nach einem besonders Guten "must do".
Haarmann
2025-10-22, 07:27:28
Meine Eheschliessung kostete an Gebühren CHF 300 ...
Meine Scheidung war ... etwas teurer ... bis jetzt jedenfalls. Das Ende der Geschichte ist offen. Bis jetzt nur Gebühren und Anwälte rund 30k CHF - also 100 mal teurer.
Nerven und Zeit nicht mit eingerechnet.
Daher - nein - nicht heiraten.
user77
2025-10-22, 10:34:12
Meine Freundin und ich haben alles bei Geburt des Kindes und Hausbau geregelt. Wir müssen nicht heiraten um uns zu beweisen wieviel wir uns lieben. Für das Geld was eine Hochzeit, Ringe,... Kostet, fahren wir lieber gemeinsam in Urlaub
E39Driver
2025-10-22, 11:02:23
Ich würde die Antwort davon abhängig machen, wie die Beziehung zu den Kindern und der Mutter/der potenziellen Frau im Detail aussieht. Diese wird für mich aus dem Eingangspost nicht eindeutig klar.
Habt ihr eine echte Beziehung und sind die Regeln untereinander für euch soweit abgeklärt, dass es innerhalb der Beziehung keine anderen Partner gibt? Und ging die räumliche Trennung zu Kindern und Frau primär von dir aus, dass du gerne deine Freiheiten hattest und dennoch an den Kindern hängst, worauf die häufigen Besuche hindeuten? Wenn beide Fragen mit Ja beantwortet werden, spricht nichts gegen eine Heirat. Du würdest den Kindern und der Frau damit zusätzliche Sicherheit geben und auch Verantwortung übernehmen. Und eine standesamtliche Hochzeit ist auch schnell und günstig erledigt.
Wäre es hingegen eine reine Scheinehe und die Frau hat einen anderen Partner bzw. wechselnde Partner, würde ich da tunlichst die Finger von lassen. Großes Risiko für dich ohne Mehrwert. In dem Fall reicht es aus die Kinder als späteren Erben zu benennen und die Frau im Testament auszuschließen.
Palpatin
2025-10-22, 11:51:40
In dem Fall reicht es aus die Kinder als späteren Erben zu benennen und die Frau im Testament auszuschließen.
Wozu? Wenn kein Testament da ist, kein Ehepartner aber Kinder, erben die doch automatisch alles.
Anadur
2025-10-22, 12:15:01
Wozu? Wenn kein Testament da ist, kein Ehepartner aber Kinder, erben die doch automatisch alles.
Bis sie volljährig sind bestimmt der Sorgeberechtigte über das Vermögen. Und so ein paar Zehntausend Euro sind schnell auf den Kopf gehauen. Endlich mal den Urlaub, den man schon immer mal machen wollte. Ein neues hübsches Auto, einmal eine neue Küche usw.
Tintenfisch
2025-10-22, 13:48:23
Sollte sie nach der Heirat mal jemanden kennenlernen und heiraten wollen, stünde automatisch Scheidung an und du wärest Rentenpunkte los. Das lässt sich auch nicht anderweitig regeln.
Aus den Startposting lese ich nichts raus, dass du persönlich einen Vorteil aus dem Ehevertrag hättest. Von daher-> Keine Heirat!
Dann musst du hoffen dass sie keinen automatischen Versorgungsausgleich stellt :D (falls Scheidung innerhalb von drei Jahren nach Eheschließung).
Ja eine Eheschließung kann erhebliche Nachteile mit sich bringen. Aber auch Vorteile wie Hinterbliebenenversorgung, Rentenansprüche usw.
Letztlich wird derjenige fluchen der geschieden ist. Und derjenige entspannt bleiben der das nicht ist.
Wenn man als Kerl sehr vermögensfixiert ist, dann keine Heirat und keine Kinder. Vasektomie und alle paar Jahre Trennung. Wem das zusagt…:D
Florida Man
2025-10-22, 17:23:40
Ist das Ehegattensplitting nicht nur dann möglich, wenn man auch in einem Haushalt lebt? Was zur Frage führt: Warum nicht zusammen leben? :)
Palpatin
2025-10-22, 17:37:35
Bis sie volljährig sind bestimmt der Sorgeberechtigte über das Vermögen. Und so ein paar Zehntausend Euro sind schnell auf den Kopf gehauen. Endlich mal den Urlaub, den man schon immer mal machen wollte. Ein neues hübsches Auto, einmal eine neue Küche usw.
Grundsätzlich darf der Sorgeberechtigte sich nicht am Vermögen der Kinder bedienen und ist sogar verpflichtet das Vermögen zu erhalten und zu vermehren.
Aber ja es gibt natürlich schwarze Schafe, Gier usw.
Mir ging es aber eher darum das es nicht notwendig ist die Mutter via Testament aus dem Erbe auszuschließen da sie eh nichts erben würde so lang keine Ehe. Wenn ihr der TS nicht zutraut das Erbe/Vermögen (insofern überhaupt vorhanden) zu verwalten dann würde ein Testament nicht reichen und der TS müsste zusätzlich noch einen Testamentsvollstrecker bestimmen (kostet). Aber ja würde dann Sinn machen.
downforze
2025-11-01, 10:40:13
Aus Zeitgründen konnte ich mir #1 durchlesen.
Das mit der Heirat würde ich in dem Fall nicht machen, denn deine "auf dem Papier"- Frau bekommt bei einer möglichen Scheidung dann die Hälfte deiner Rente und jeglichem Zugewinns. Dann kann man im Prinzip direkt einen Termin bei der Tafel machen.
Dass du die Miete auch noch zahlst, finde ich etwas zu viel des Guten. Unterhalt ja, aber noch mehr zu übernehmen, da gibt es eigentlich keinen Grund für. Meine Kinder sind 6 und 15. Ich war immer 40h arbeiten. So viel zu zahlen ist nur eine Motivation für die Mutter vom Unterhalt zu leben.
Und zu dem Thema Fettnäpfchen. Bei meinen zwei Kindern, die bei mir leben, bezieht sich das auf Unterhaltsvorschuss. Das ist für dich gar nicht relevant in deiner Situation. Vorschuss bekommt man nur, wenn man die Kinder hat und die Mutter / der Vater nicht zahlt oder zahlen will.
Mit einer Heirat erlischt der Anspruch. Wusste ich auch nicht.
Bei einer Heirat dürfte meiner Meinung nach nicht mal die Steuerklasse auf 3/5 gesetzt werden, weil ihr nicht zusammen lebt.
Und das Thema Ehevertrag könnt ihr vergessen. Da hatte ich selvst genug Diskussionen mit Notar und Anwalt.
In Deutschland ist es so, dass niemand mit einem Ehevertrag "deutlich" benachteiligt werden darf.
Selbst wenn der Notar das durchwinkt, wird der Vertrag bei einer "armen" Frau mit dem gut verdienenden Ex-Mann vom Gericht sofort für nichtig erklärt.
Mein eindringlicher Appell: MACH DAS NICHT
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