Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PLUR1BUS - Vince Gilligan
Daredevil
2025-10-22, 22:10:04
Moin!
Der erste Trailer ist seit heute raus, sonst wurde nur wild geteasert.
Was das genau wird, das Frage ich mich nach dem Trailer noch mehr als vorher. ;D
Start ist der 07. November 2025
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Im September 2022 erwarb Apple TV+ die Filmrechte an dem von dem US-amerikanischen Drehbuchautor Vince Gilligan verfassten Serienidee. Apple TV+ gab zwei Staffeln in Auftrag.[2] Gilligan hatte im August 2022, nach seiner Beteiligung an der US-amerikanischen Serie Better Call Saul, in Kooperation mit Sony Pictures Television einen Pitch produziert.[4] Als Hauptdarstellerin wurde Rhea Seehorn gecastet. Sie war zuvor ebenfalls an der Produktion der Serie Better Call Saul beteiligt gewesen; als Teil der Hauptbesetzung.[2]
Im Jahr 2023 verzögerte sich die weitere Drehbucharbeit und Produktion der Serie aufgrund eines Streiks der Writers Guild of America.[5]
Die Dreharbeiten fanden von Februar 2024 bis September desselben Jahres in Albuquerque statt.
Mal sehen, was das wird :)
Mfg DD
ChaosTM
2025-10-22, 22:36:23
Schaut interessant aus .. :)
TheCounter
2025-11-07, 04:24:20
Nicht vergessen, heute gehts los :)
Freu mich schon auf die erste Folge heute Abend.
JackBauer
2025-11-07, 13:50:23
ist schon sehr arg abgedreht, kA ob man 9 Folgen damit braucht^^
heute noch Folge 2 gucken dann entscheide ich ob ich abbreche oder nicht
USS-VOYAGER
2025-11-07, 17:17:57
Schon allein wegen Rhea Seehorn muss es geguckt werden. In Better Call Saul war sie echt toll :love4:
Der Trailer macht Bock. Entsprechend Apple TV reaktiviert. :up:
Daredevil
2025-11-08, 09:13:34
Also ich hatte ja echt schon hohe Erwartungen, die erste Folge hat die aber tatsächlich noch übertroffen. Also nicht, das es mich Super krass weggeflasht hat, es hat die Dose der Unwissenheit so groß gemacht, das ich richtig Bock habe weiter zu schauen. :)
Bei IMDB kommt die erste Folge auch auf 9.3, scheint also nicht nur mein Eindruck zu sein. Man merkt an der Verspieltheit von Vince direkt dieses Breaking Bad and Better Call Saul Feeling, einfach herrliche Bilder und schöne shots. :)
Hideo Kojima hat auf X auch kommentiert ^^
„I finally got to watch the first episode of Vince Gilligan’s long-awaited new series “Pluribus!”
Oh my god—this is incredible. Absolutely incredible. It pulls you in right from the opening scene. Vince really is a genius!
It’s still too early to tell, but… could this be Vince Gilligan’s take on Invasion of the Body Snatchers?
Jack Finney’s Invasion of the Body Snatchers (1955) was a meta reflection of Cold War–era fears—of invasion and totalitarianism.
Could Pluribus be a satire of America today—of social media and division? Can’t wait to see more.“
TheCounter
2025-11-09, 17:42:21
Uhhh, alleine der Anfang der ersten Folge :eek:
Geht in die Richtung, die ich seit dem Trailer vermutet hatte. Bin sehr gespannt auf Folge 3.
Kamera, Ton (der Atmos Ton ist überragend!) und Schnitt sind absolut Top. Dazu noch Rhea Seahorn, die schon bei BCS überragen war...
Zum Plot:
Ich an Carols Stelle würde die Schwachstelle ausnutzen und diese "Aliens" ununterbrochen anschreien, bis alle verreckt sind :D
Fragman
2025-11-09, 22:41:22
Die ersten beiden Folgen waren schon top.
Klar, das ist von Rick&Morty und deren Unity Folgen inspiriert.
Aber das hier ist eher eine Citadel of Ricks Perspektive mit einer Carol, die das derzeitige Amerika gut widerspiegelt.
Menschen die in Eintracht und Harmony mit sich und allen anderen leben stört da eher.
Bin gespannt wie das weiter geht, sich die Charaktere entwickeln und wohin dieses Konzept führen wird.
ChaosTM
2025-11-09, 23:31:40
Der mauretanische Dude hat erkannt, was man aus so einer Situation macht. :D
TheCounter
2025-11-10, 04:33:45
Der mauretanische Dude hat erkannt, was man aus so einer Situation macht. :D
Aber wenn er Sex mit einer der Frauen hat, hat er ja gleichzeitig Sex mit (fast) allen anderen Menschen inkl. Kindern auf der Welt. Nicht ganz so geil irgendwie... :ugly:
Menschen die in Eintracht und Harmony mit sich und allen anderen leben stört da eher.
Allen anderen? Es gibt keine anderen mehr ;)
ChaosTM
2025-11-10, 06:58:46
Aber wenn er Sex mit einer der Frauen hat, hat er ja gleichzeitig Sex mit (fast) allen anderen Menschen inkl. Kindern auf der Welt. Nicht ganz so geil irgendwie... :ugly:
Das macht das Ganze ja so abstrus. Die "Fuck the Planet" Attitüde vs Ich töte euch alle wenn ihr mir blöd kommt. Und die Sauferei sollte ich auch lassen.. Siehe "Stalin Zitat".
Die Unity oder Bodysnatchers/They etc. Geschichte an der Oberfläche, aber wie man von Gilligan gewohnt ist, geht das noch einige Etagen tiefer.
Bin sehr gespannt..
JackBauer
2025-11-10, 09:22:08
fands ok mehr nicht, er will 4 Staffeln davon machen, glaube kaum das das Material soviel hergibt
Folge 3 guck ich noch, ich brauche auf jeden Fall mehr Substanz um weiter zu gucken
DerGerd
2025-11-10, 10:22:53
fands ok mehr nicht, er will 4 Staffeln davon machen, glaube kaum das das Material soviel hergibt
Folge 3 guck ich noch, ich brauche auf jeden Fall mehr Substanz um weiter zu gucken
Ist das eine dieser Serien, wo man wenig Material möglichst lange hinziehen will?
Fragman
2025-11-10, 11:34:49
Allen anderen? Es gibt keine anderen mehr ;)
Was wir bisher wissen, doch.
Die Menschen sind immer noch da, haben nur ein kollektives Bewusstsein.
Dieser Perspektivwechsel eckt bei Carol an.
Sie wird in ihren Gefühlen aufgrund des Verhaltens dieser Menschen bestätigt.
Das wird auch deutlich gemacht in dem kurz aufgegriffen wird, das Carol selbst gar nicht versucht Informationen zu erlangen,
also mit den Menschen zu reden, sondern für sich bereits eine Entscheidung getroffen hat.
aber wie man von Gilligan gewohnt ist, geht das noch einige Etagen tiefer.
Bin sehr gespannt..
Ich gehe auch davon aus weil das Konzept sonst nicht hält.
Folge 1 hat oberflächlich betrachtet schon alles gesagt und wie Carol versucht ein halbwegs normales Leben zu führen trägt keine 4 Staffeln.
Vielleicht spielt man auch noch mehr mit dieser Signalidee, auch wenn die Metapher klar im Raum steht.
ChaosTM
2025-11-10, 12:14:39
Die Möglichkeiten sind eigentlich unendlich. Kommen die Signalgeber irgendwann, wer oder was sind sie und warum tun sie das. Mir fiele da so einiges ein, aber wir werden es erfahren.
Gilligan hat bisher nur 3 große Projekte betreut und alle sind Klassiker.
In den 90ern die X-Files als als ausführender Produzent und Schreiber. Dann kam eigentlich schon Breaking Bad und Saul, wo er Showrunner, Produzent, Schreiber und Regisseur war.
Einen halbwegs bekannten Film hat er mit El Camino gedreht, der auch recht gut ist.
Würde mich nicht wundern, wenn Aaaron Paul und/oder Brian Cranston irgendwann mal auftauchen..
Mache mir ehrlich gesagt wenig Sorgen, dass dem Mann nichts vernünftiges einfällt.
Hakim
2025-11-10, 12:25:10
Das erinnert mich etwas an den einen Film mit Nicole Kidman, Namen vergessen
als sie sagte er wollte ein spezielles Flugzeug, dachte ich an einen B2 Bomber oder Blackbird :). Über 800 Millionen Tote, das sind ~10% der Menschheit, glaube bei Star Trek meinten die mal das nach dem dritten Weltkrieg es über 600m Tote gab um auszudrücken wie Verlustreich es war
The Invasion?
Der Output von Apple bleibt trotz Aufwandes überschaubar - siehe die Liste produzierter Filme wie Serien. Ihnen fehlt u.a. Originalität, Eigenständigkeit wie das gewisse Etwas. Sie hatten Scorsese, sie hatten Pitt, aber es kommen (noch) nicht die Knaller Scorsese, Pitt bei raus.
Tendenziell liegt das Niveau - Serien wie Filme - über Netflix, aber sie produzierten, abseits von Foundation, nichts, was man wirklich sehen will, einen begeistert und man sonst irgendwie vermisst. HBO ist da ein anderes Kaliber. Dazu gibt's Feines aus anderen Ländern, oftmals kleinere Produktionen.
Da das Groß sich ungern selbst informiert, bleiben sie bei Apple, Netflix und Disney kleben und fühlen sich, mal mehr, mal weniger, gut unterhalten. Andererseits: Hätte das ZDF Plurrr verbrochen, wär's wohl das Glanzlicht der letzten Jahre; man würde sich mit Bambis gegenseitig auf Schultern klopfen, und Schweighöfer hüpfte durchs Bild - den man in Brick - nicht Stanley, nicht Johnson - genießen kann, sofern man Filme auch mal gerne auslacht.
Wobei sich Netflix zumidest bei einigen Produktionen zuletzt steigerte; Filme wie House of Dynamite, Ballad of A Small Player und Night Always Comes sind keine großen Filme, aber auch keine Totalausfälle mehr.
Seehorn funktionierte gut als Nebenrolle in Better Call Saul, aber ihr fehlt Odenkirks Ausstrahlung - wobei, wie man an Nobody 2 sah, auch Odenkirk in Abbrechern spielt. Better Call Saul wie Breaking Bad hatten Höhen und Tiefen; Akte-X blieben Höhen gänzlich versagt. Ohne was drauf wetten zu wollen, theoretisch, besteht die Chance, dass es sich steigert.
TheCounter
2025-11-10, 15:52:11
Was wir bisher wissen, doch.
Die Menschen sind immer noch da, haben nur ein kollektives Bewusstsein.
Dieser Perspektivwechsel eckt bei Carol an.
Die Menschen sind "nur noch da", weil sie vorher Individuen waren und nur "übernommen" wurden. Allerdings ist dieser Individualismus nun ja komplett weg, da es sich praktisch um "nur noch eine einzige Person" handelt. Keiner von denen braucht mehr miteinander interagieren, da es nur noch ein Bewusstsein ist. Macht also keinen Unterschied, ob es 6 Milliarden oder nur 1 von denen gibt.
Für eine Spezies, deren Zivilisation und die Entwicklung derer, ist sowas aber pures Gift, bringt doch der Individualismus gerade die Individuen hervor, die eine Spezies weiterbringen.
Hakim
2025-11-10, 16:10:41
Hatten die Borg nicht ein ähnliches Problem? Das Kollektiv konnte selber nicht mehr viel Forschen und Entwickeln, neue Technologien etc wurde nur von anderen Assimiliert. Ich weiß der Vergleich ist etwas weit her :)
TheCounter
2025-11-10, 18:13:48
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Ich mag seine Zusammenfassungen und Analysen :)
Die Serie erinnert mich auch ein wenig an Three Body Problem, weswegen sie mir wohl auch besonders gut gefällt.
dreamweaver
2025-11-10, 19:45:02
Habe ich was verpasst, warum genau können jetzt alle Menschen telepathisch miteinander kommunizieren? Nur weil sie von einem Alien Virus befallen sind?
Wenn die sich nicht alle ein hypermodernes Alienimplantat implantiert haben, wäre es also purer Humbug.
Hakim
2025-11-10, 19:51:54
ist halt SciFi, vielleicht wird noch erklärt warum oder auch nicht.
Rooter
2025-11-10, 19:52:43
Vermutlich hat das Virus irgendwelche schlafenden Fähigkeiten geweckt.
Die Erinnerungen von über 8 Milliarden Menschen im Kopf zu haben fände ich :uexplode:
MfG
Rooter
Hakim
2025-11-10, 19:56:24
Ich glaub nicht das jeder einzeln alles Wissen in sich hat, es wird vermutlich wie im I-net sein, bei Bedarf von der entsprechenden Person/Personen abgerufen. Sie sagte ja sowas wie alle Ärzte sagen dies und jenes bei einer Szene.
Edit: Aber wenn ich so weiter darüber nachdenke, sie hatten detaillierte Erinnerungen von der Frau/Freundin über die Hauptfigur obwohl sie schon Tod war :uponder:
Fragman
2025-11-10, 22:01:17
Edit: Aber wenn ich so weiter darüber nachdenke, sie hatten detaillierte Erinnerungen von der Frau/Freundin über die Hauptfigur obwohl sie schon Tod war :uponder:
Das wird damit erklärt, das sie nicht gleich tot war und die Erinnerungen so noch aufgenommen werden konnten.
TheCounter
2025-11-10, 22:24:56
Ich glaub nicht das jeder einzeln alles Wissen in sich hat, es wird vermutlich wie im I-net sein, bei Bedarf von der entsprechenden Person/Personen abgerufen. Sie sagte ja sowas wie alle Ärzte sagen dies und jenes bei einer Szene.
Alle Menschen, bis auf die 11 nicht betroffenen, vereinen alles Wissen in einem einzigen Bewusstsein. Vom Prinzip her, gibt es in der Serie nur noch 12 Menschen: die 11 nicht betroffnen, sowie 1 Person, die alle anderen in sich vereint.
TheCounter
2025-11-14, 19:04:50
Ruhige, aber sehr geile Folge mit nem richtigen BANGER ;D Dieses ständige Gefühl von Unbehagen...
Rhea spielt das ganze auch überragend, diese ständige Wut. Ich kann das absolut nachvollziehen, weil ich selbst jeden Tag so drauf bin :ugly:
Bin gespannt, wo das alles hinführt.
[dzp]Viper
2025-11-17, 10:27:02
Ich finde die Serie auch sehr interresant.
Gibt da zig Varianten wie es weiter gehen kann.
Einige Szenen, die Zeigen, dass da "mehr" ist gibt es trotzdem:
- Die Szene mit der Frau, als sie ins Flugzeug steigt und sich dann nochmal umdreht
- Die Szene mit dem DHL-Typen und die Frage nach der Atombombe
Ich finde, dort hat man gemerkt, dass sich ggf. doch nicht alle gleich denken.
Meine Theorie:
Ja die Menschen wurden übernommen aber da ist mehr dahinter.. sie besitzen jetzt zwar alle "einen Geist" aber gleichzeitig scheint die Individualität der eigentlichen Menschen doch kurz Einfluss zu nehmen.
Und wieso die in eine Art Schockstarre verfallen wenn sie mit starken Emotionen in Berührung kommen wird mit Sicherheit auch noch eine große Rolle spielen
Poekel
2025-11-17, 10:55:11
Gibt da zig Varianten wie es weiter gehen kann.
Ich frage mich ein wenig, ob die Serie nicht den Fokus auf psychologisches Drama legen will und das Sci-Fi-Setting eher Staffage ist (wie z. B. beim Film Bliss), kann mir aber weniger vorstellen, dass man das über mehrere Staffeln schaffen könnte; wäre eher was für einen Film).
Ähnlich wie Zeitreisen ist das Thema Hive Mind ja nur schwer wirklich plausibel und in sich konsistent darstellbar, und ich weiß nicht, ob Gilligan darauf wirklich Bock hat, wenn er vielleicht eine andere Story erzählen will.
Das Setting erinnert mich aber ein wenig an den späteren Verlauf von Stephen Kings Cell.
Ich finde, dort hat man gemerkt, dass sich ggf. doch nicht alle gleich denken.
Hat man ein richtiges Hive Mind, dürfte man vielleicht davon ausgehen, dass die Individualität vollkommen verloren geht. Anders als in anderen Serien scheint es hier beispielsweise kein "Ich will mit Person XY reden" zu geben, sondern das Hive Mind scheint lediglich auf die Erinnungen zurückzugreifen.
Wäre dann z. B. ein Setting, in dem mehr oder weniger alle Gehirne zu einem einzelnen Bewusstsein zusammengeschlossen sind (und nicht die Individuen in einer Art virtueller Realität im Gesamtbewusstsein vorhanden sind) und die Körper lediglich als Drohnen oder Gefäße agieren, ohne überhaupt eine Verbindung zur früheren Person zu haben.
Auffallend ist doch, dass dieses Bewusstsein augenscheinlich nicht einfach ein Amalgam der verbundenen Menschen zu sein scheint.
Hier würde man ja vielleicht ein Problem mit der gezeigten Objektifizierung von Frauen erwarten (würden mit ihren Erfahrungen knapp 50% des Bewusstsseins ausmachen), und auch der radikale Veganismus und Fokus auf das Wohlbefinden anderer ist irgendwie schwer vorstellbar, würde die Menschheit, wie sie ist, plötzlich ein gemeinsames Bewusstsein haben.
So wie dieses Bewusstsein bisher gezeigt wurde, scheint es ja eher dem menschlichen Wesen komplett zu widersprechen, sodass es schwer vorstellbar ist, dass die Eigenschaften der früheren Individuen überhaupt signifikanten Einfluss auf die Denk- und Gefühlswelt dieses Bewusstseins haben (oder man müsste argumentieren, dass die Menschheit tendenziell "gut" wäre und die "bösen" nur Aussreisser, die alles runterziehen).
Alle guten Dinge ...
Anhand einer Sinus-Kurve würde ich das exakt bei 180° verorten - so, sieht Durchschnitt aus, Apples Produktionsaufwand samt inhaltlicher Leere. Mir fiel angesichts Folge 3 die Bezeichnung Hausfrauen-Serie - die schwierige Sorte von Frauen - ein. Nett, um's mal kurz durchzuspulen, aber nicht die ganze Zeit wert, wobei man sowas, hörte man keine Musik, führte kein Unterhaltung oder will seine Ruhe, auch ohne Bild im Hintergrund laufen lassen kann.
Der Sack Reis in China, wenn sich nichts großartig ändert. Umso mehr, als dass ich die Protagonistin nicht nachvollziehen kann. Ich würd's einfach genießen und gut ist.
JackBauer
2025-11-17, 15:22:35
kann ich nur zustimmen, außerdem nervt ihr gezicke nur noch
ChaosTM
2025-11-17, 15:27:51
Hoffentlich ziehen sie ihr bald den Stock aus dem Hintern, damit sie sich normaler benimmt.
Das muss ich ehrlich gesagt auch kritisieren, obwohl mir die Grundstimmung immer noch sehr gefällt.
JackBauer
2025-11-21, 14:11:09
nette Folge
endlich gehts mal voran
Eine auf einem Kollektiv basierende Lebensform wird neben dem Selbsterhaltungstrieb wohl immer die für sie relevantere Majorität priorisieren. Insofern gäbe es im Fall der Fälle keinen Konflikt, was die Schlüsselszene unrealistisch und somit unspannend macht. Wäre dem nicht so, wäre sie konfliktunfähig und längst ausgestorben.
Die ganze Idee, so wie sie sich bisher darstellt, wirkt krude: Macht eine Einheit negative Erfahrungen, leidet der Rest darunter; andererseits werden die Zustände des Groß - dass ja glücklich sein sollte; richtig Unglückliche sollten kurz nach der 'Übernahme' verstorben sein - ignoriert bzw. in Relation absurd niedrig gewichtet.
Zuvor war's auch nicht gerade prickelnd. Es bleibt ein Vorspuler, der sich wie Kaugummi zieht.
Crime, Drama, SciFi... Whatever just keep bringing me that!
https://media1.tenor.com/m/4YXqmZgqmnAAAAAC/breaking-bad.gif
Eine hochinteressante Szene aus Folge 4 war, wie Sie Fragen über Details zu Ihrem Buch stellt und Sie zuerst mauern.
Ich würde Wetten Sie haben keine so detaillierte Erinnerung und einer ist schnell los gelaufen und hat eine Kopie in die Hand genommen.
Ich hab auch die Theorie, das die ganze Geschichte doch die Vorstufe zu einer Alien Invasion ist. So hat man den Planeten in paar Jahren aufgeräumt und die ganzen einheimischen pazifiziert.
BlacKi
2025-11-22, 09:34:48
da die serie wesentlich mehr aufmerksamkeit bekommt als ich angenommen hätte, hab ich mir mal den trailer angeschaut. aber da fällt mir nichts ein, oder zieht mich, warum ich überhaupt die erste folge anschauen sollte.
aber ich check auch nicht, warum die leute better call saul geschaut haben, das hab ich nach der ersten folge abgebrochen, das war unglaublich langweilig. ich hab aber auch nach der 3 staffel breaking bad abgebrochen, weils einfach immer nur dasselbe war. dabei fand ich die ersten 2 staffeln ziemlich gut.
Badesalz
2025-11-22, 09:41:29
Ist das eine dieser Serien, wo man wenig Material möglichst lange hinziehen will?Ist das nicht bei 99% der Serien so?
ich hab aber auch nach der 3 staffel breaking bad abgebrochen, weils einfach immer nur dasselbe war. dabei fand ich die ersten 2 staffeln ziemlich gut.Ging mir bei Witcher so :up:
TheCounter
2025-11-27, 17:28:16
Geile Folge mit einem übelst fiesen Cliffhanger :eek:
Müssen die regelmäßig das Zeug trinken, damit der Zustand so bleibt? Oder WTF?
Human CRYSTAL METH??? :D :D
MSABK
2025-11-27, 23:08:53
Ja der Cliffhanger ist echt fieß. Jetzt heißt es warten.
JackBauer
2025-11-27, 23:19:58
fand die Folge auch gut, hab aber das meiste weggeskipped da sie eh nur allein zu sehen war, man konnte der Folge auch so wunderbar Folgen^^
ChaosTM
2025-11-27, 23:51:52
nHNWSrebmOE
die Idee gefällt mir gut, weil ich auch das Buch dazu kenne.
Schön, dass eine Serie wieder zum Denken anregt, auch wenn man sie nicht mag..
TheCounter
2025-11-28, 17:24:13
Theorie 2 gefällt mir, würde auch Sinn machen, dass sich da biologisch noch etwas weiterentwickelt.
Und es würde passen, dass Carol erst ein paar Sekunden gebraucht hat, um zu erkennen, was da überhaupt liegt.
Anyway, kann die nächste Folge kaum erwarten und hoffe, wir sehen was da darunter war.
Wieder ein cooles Video von Pete:
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Snowflake
2025-11-28, 17:53:31
Man darf zumindest annehmen, dass ohne ein gewisses Upgrade die Art von Telepathie/Kollektiv-Bewusstsein kaum möglich wäre.
+ bei der Opferzahl, vermutlich auch ein "menschliches" Kollektiv anders drauf reagieren würde, als eher Schulterzuckend.
Ansonsten finde ich die Serie bisher auch top. Einziger mini Kritikpunkt - die Folgen könnten ruhig Spielfilmlänge haben. (80 min - 90 min)
Anadur
2025-11-28, 22:13:33
Ich kann den Hype nur bedingt verstehen, was hauptsächlich an Karen... ähh... Carol liegt. Selten eine unsympathischere Hauptdarstellerin gesehen als die hier. Und ich meine nicht die Darstellerin sondern die Rolle.
Über gewisse Logiklücken wie die Laborgeschichte kann ich ja noch hinwegsehen, aber wie sich Karen da rund um die Uhr verhält... schwierig. Sie war ja scheinbar schon vor dem Ausbruch eher die Sorte Arschloch-Mensch. Klar, da ist mal eben die öffentliche und private Welt zusammengebrochen, durch den Tod der Freundin, aber wenn die nicht bald eine Charakterwandlung erfährt, hoffe ich, dass die Aliens sie alsbald krepieren lassen.
Diese dauerangepisste "ich bin besser als ihr und hab als einzige den Durchblick" Attitüde ist auf Dauer nur schwer zu ertragen.
dreamweaver
2025-11-29, 00:11:42
Ja, sie verhält sich leider wie ein trotziges Kind. Am Anfang war sie ja recht auf Zack und hat schnell geschaltet und gecheckt was abgeht. Aber seit dem dann häufig Karen.
Als sie in das Lager rein ist, hätte sie auch mal die Waffe aus dem Cop Car mitnehmen können. Alle Menschen sind weit weg und keiner kann ihr zu Hilfe kommen, wenn z.B. wieder agressive Tiere rumstreunern. Das Rolltor war schließlich offen und es hätten Tiere drin sein können, soweit könnte man als Erwachsener ja mal mitdenken, wenn man gerade vorher mit Aggro-Tieren konfrontiert war. Ich hätte zur Sicherheit auch noch etwas unter das Tor geklemmt.
Naja...
Entweder hat's Gilligan nicht mehr drauf oder er schuf absichtlich ne Serie für Hausfrauen und Gemüse.
Es ist und bleibt langweilig, schon wieder, immer noch. Einzig: Es war ansatzweise amüsant, als das Kollektiv Carol verarschte. Auch Saul war nicht durchgehend spitze, hatte aber immer wieder Phasen, einzelne Folgen die richtig stark waren - das fehlt bisher komplett.
Vielleicht ist der Charakter bewußt so angelegt, dass er nervt und es soll subkutan ein Abgesang auf Individualität und Lobpreisung einer zukünftig braven KI unterstellten (die wiederum ...) Welt-Gemeinschaft sein.
KI & Robotik haben das Potential Menschen wie Individualität zu fördern, wie sie komplett zu ersticken, abhängig davon, wer's zu welchem Zweck einsetzt. Da einige Psychos am Drücker sind ...
Das Endspiel, mit einer selbstbewußten KI, wird aller voraussicht nach zu Ungunsten der Menschen ausgehen. Bis dahin kann man ja gepflegt Katzenbilder generieren.
Egal. Fahrstuhl-Serie. Nächste Etage.
Poekel
2025-11-29, 15:27:25
Vielleicht ist der Charakter bewußt so angelegt, dass er nervt und es soll subkutan ein Abgesang auf Individualität und Lobpreisung einer zukünftig braven KI unterstellten (die wiederum ...) Welt-Gemeinschaft sein.
Der Charakter ist imho bewusst so angelegt (wobei ich auch jetzt z. B. auch Ironheart nicht so schlecht fand, in dem ebenfalls die Protagonistin als extrem geschädigt dargestellt wurde), das Treffen mit den anderen diente ja eigentlilch nur dazu, dass diese ihr Fragen stellen, die der Zuschauer auch hatte.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob der Scifi-Teil nicht ein Red Herring ist (hatte ja auch schon erwähnt, dass mich die Serie ein wenig an den Film Bliss erinnert) und die Serie eben nicht primär Scifi ist, sondern auf Psycho-Drama geht (hier ist auch hervozuheben, dsss die Serie so angelegt ist, dass jede andere Person bisher völlig unbedeutend ist und wir nur Carol verfolgen, die sich eben ziemlich konträr zu Protagonisten verhält, wie man es erwarten würde). Blendet man den Scifi-Teil aus hat man:
- Eine Protagonistin, die nur 1 Person in ihrem Leben hat (das Hivemind hat anscheinend keine Eltern, Nachbarn, Freunde etc. gefunden, um mit ihr zu kommunizieren).
- Die Protagonisting verliert diese 1 Person (die auch in Geschäftsbeziehungen anscheinend die gesamte interpersonelle Kommunikation übernommen hat).
- Die Außenwelt erscheint ihr als unzusammenhängende, ständig glückliche Masse.
- Sie findet eine kleine Gruppe von Fremden, die auf den 1. Blick ihre Sichtweise teilen, aber ihr erratisches Verhalten führt dazu, dass selbst diese Gruppe sich ebenfalls von ihr schnell entfremdet und sie meidet.
- Ihr zunehmend erratisches Verhalten führt auch dazu, dass schließlich die unpersönliche Masse, von denen ihr (für sie unverständlich) Entgegenkommen und Support gezeigt wurde, sich von ihr abwendet.
Und beispielsweise wirkt jetzt z. B. die Storyline, wie sie der "Verschwörung" auf die Spur kommt, zunehmend hanebüchen. Erst schmeisst sie sich harte Drogen rein (inklusive dem Hinweis von Drogenabhängigkeit in der Vergangenheit), was ihr eine tolle Idee einbringt (die zur weiteren Entfremdung führt) und jetzt soll sie aufgrund simpelster Tests mit Haushaltsmitteln (die Funktionsweise von Barcodes ist z. B. auch nicht bekannt, aber führt direkt zur nächsten Spur) dem Geheimnis auf der Spur sein? Großes Storytellling würde ich das nicht nennen.
Auch die Videos, die sie dann den anderen schickt, dürften ja auf Außenstehende nicht gerade überzeugend wirken, und erinnern vielleicht eben nicht ohne Grund an Verschwörungstheorien auf Social Media.
Ich könnt mir zumindest auch vorstellen, dass wir sie irgendwann in der Psychatrie sehen, und der Teil, der uns jetzt gezeigt wird, z. B. als konstruierte Erinnungen erklärt wird (ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch in der Realität Fälle gibt, in denen extreme Wahnvorstellungen auch über einen längeren Zeitraum von den betroffenen als ähnlich real wahrgenommen werden).
€: Ein Übergang könnte z. B. sein, dass sie der "Heilung" zunehmend auf die Spur kommt, dabei aber sich nicht mehr nur erratisch, sondern auch zunehmend gewalttäig verhält, dann vom "Hive" festgesetzt wird, welches sie davon zu überzeugen versucht, ein Mittel zu nehmen, von dem sie überzeugt ist, es wäre das Allien-Virus: Person mit Wahnvorstellungen, die aufgrund einer Gefährdung für die Öffentlichkeit in die Geschlossene kommt, weigert sich, Medikamente zu nehmen, die zur Behandlung von Wahnvorstellungen eingesetzt werden.
Hmm. Aufgrund des Gezeigten war sie bereits Außenseiterin und ertrug den Rest, wie z.B. ihre Fans. Insofern sollte ihr die neue Welt eigentlich liegen. Schön ist ein Strand ohne, nicht mit Menschen.
Zum suboptimalen Verhalten: Menschen tun mitunter seltsame Dinge. Deine Vermutung würde der Serie den Boden unter den Füßen wegreißen, denn, wenn's beliebig, da Einbildung, ist, verliert's an Relevanz - dann fliegen auch Schweine. Sobald der Korken knallte, ist die Serie tot, und man will's auch nicht wiedersehen. Ob sie sich das antun ...
Nebenbei: Man tut heutzutage gut daran, nicht jedem 'Medikament', nicht jedem angeblich allgemein Bekanntem die beworbene Wirkung bzw. Wahrheit gutgläubig zuzuschreiben. Je nachdem, wie sie zu ihrer Einstellung käme, wäre dies valide bzw. irre. Sie könnte ebenso Recht haben und sich in einer Masse von Irren befinden. Dann wiederum ist der Charakter aber nicht schlüssig, da sie, in dem Alter, als Autorin, so aufgeklärt sein sollte, zu wissen, dass das Groß nicht die rote Pille will und vergnügte sich stattdessen.
Poekel
2025-11-30, 21:27:08
Deine Vermutung würde der Serie den Boden unter den Füßen wegreißen, denn, wenn's beliebig, da Einbildung, ist, verliert's an Relevanz - dann fliegen auch Schweine.
Finde ich nicht, die Relevanz würde eine andere werden und der Fokus auf eine psychisch gestörte Person liegen. Vor dem Hintergrund wäre der Teil jetzt der Versuch, die Realität einer Person mit Wahnvorstellungen dem Zuschauer, der diese im Serienkontext auch als Realität wahrnimmt, zu vermitteln.
Beispielsweise wurden ja auch Carols Trauma und Drogenabhängigkeit (wahrscheinlich eine Folge des Traumas) extrem beiläufig erwähnt, geradezu als ob es einfach studentisches Überdiestrengeschlagen gewesen wäre (von den Machern von Breaking Bad auch noch), was beides erhebliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer Psychose sind (ich stelle mir jetzt die Frage, ob derart komplexe Psychosen auch tatsächlich beobachtet wurden; falls ja, gäbe es eben durchaus einen Aufhänger für diese These, der zur Entwicklung einer derartigen Serie geführt haben könnte).
Dann wäre die Serie halt auch eher wieder näher an Breaking Bad und Better Caul Saul (siehe z. B. Chuck) als an den X-Files.
Was psychischen Ursprungs ist bzw. einem Traum entstammt, ist nunmal zu einem großen Maße beliebig; da kannst du Staffeln lang Welten aufbauen und sie so in einer Sekunde genüsslich, mit einem Schnipp, einreißen; Zuschauer stehen dann wie begossene Pudel da, dürfen ihre Plurrr-Bettwäsche wie Tee-Tassen einräumen und sich fragen, wozu all die Zeit gut war.
Seit Bobby grinsend aus der Dusche stieg, ist das unbefriedigend, und es wurde seitdem auch nicht besser. Was man, obwohl's auch dort uncool ist, irgendwie noch in nem Film vertreten kann, ist für Serien Gift, umso stärker, sollte es über mehrere Staffeln gehen. Ab dem Zeitpunkt X ist klar, dass die Autoren vor nichts zurückschrecken und man nimmt den Inhalt anders war, nicht mehr ernst. Und man will Dinge lieber 'wirklich erleben'.
Die Drogen-Geschichte scheint hoch aufgehängt und stellt sich bisher wie ein Lapsus, ein Kokettieren dar; richtige Drogenprobleme, darin involvierten Personen, sehen ganz anders aus - Beschaffungskriminalität etc.
Was ich mich fragte, als die Rede auf das grobe Dutzend Resistente fiel, ist, ob im Laufe der Serie auch ihre Perspektiven stärker beleuchtet werden und so eine Abwechslung stattfindet.
Sei's drum. Wer weiß schon, was sich der Autor dabei dachte. Man kann hier viele Netze spinnen, was ab einem gewissen Grad müßig ist, da die eigentliche Qualität durch den erzählten Inhalt, nicht durchs Ratespiel, worum's eigentlich geht, kommen sollte. Die bisherige Geschichte, gut erzählt, bräuchte keinerlei Überbau.
Ich wünsche der Serie, dass sie die Finger davon lässt und sie sich was Neues ausdachten wie, dass Apples mal tolle Unterhaltung wagt.
Daredevil
2025-11-30, 22:32:19
Dafür, dass du es so Kacke findest, guckst du es aber dann doch recht fleißig. :D
OT: Ich muss auch zugeben, es ist sehr sehr langatmig und kann deswegen auch verstehen, das Langeweile aufkommt und man den Hang hat, abzuschalten weil die Zeit einem einfach zu schade ist. Ich finde eine gewisse Entschleunigung ( Und das habe ich bei Gilligans Werken immer sehr geschätzt ) ist in fast paced 2025 sehr befremdlich, wir haben halt nicht mehr die Zeiten, die es zu Better Call Saul gab, TikTok und Co. können heut erfolgreichen ablenken, gerade bei so einer Serie. Das könnte den Erfolg der Serie mindern, allerdings finde ich es wiederum auch gut, das man bei seinem Stil mit "großen Szenen" geblieben ist und genau das tut, was man immer getan hat: Eine Geschichte erzählen, wie man sie erzählen wollte.
Der Cliffhänger war allerdings echt billig gesetzt, aber ich würde fast behaupten, das ist Teil des ganzen Spieles, was seit Folge 1 mit dem Zuschauer gespielt wird. Die Erwartungshaltung ist so groß, das man jede Szene komplett einsaugt um herauszufinden was hier los ist und die Frustration, wenn eine Folge zu Ende geht und man nur Häppchen bekommen hat, ist enorm. Ich lasse mich mal weiter drauf ein, die Spannung ist auf jeden Fall da und die Erwartung wird nicht kleiner...
Das ist doch meist so: Gutes flutscht, und dann gibt's eben diese unausgegorene Ware, die spaltet und diskutiert wird - so, ist's zumindest ein soziales Erlebnis.
Poekel
2025-12-01, 01:02:38
Was psychischen Ursprungs ist bzw. einem Traum entstammt, ist nunmal zu einem großen Maße beliebig; da kannst du Staffeln lang Welten aufbauen und sie so in einer Sekunde genüsslich, mit einem Schnipp, einreißen; Zuschauer stehen dann wie begossene Pudel da, dürfen ihre Plurrr-Bettwäsche wie Tee-Tassen einräumen und sich fragen, wozu all die Zeit gut war.
Normalerweise sind Traumszenen gerade in Serien ziemlich beschissen, auch weil es häufig einfach nur Filler-Folgen sind, die nichts zur Story beitragen und auch für die Charakterentwicklung i. d. R. belanglos sind. Wäre nicht zwangsweise so, wenn Delusion eine zentrales Element der Story wäre (wobei das dann natürlich auch relativ schnell gezeigt werden sollte und eben nicht nach mehreren Staffeln).
Die Drogen-Geschichte scheint hoch aufgehängt und stellt sich bisher wie ein Lapsus, ein Kokettieren dar; richtige Drogenprobleme, darin involvierten Personen, sehen ganz anders aus - Beschaffungskriminalität etc.
Carol scheint ja nicht mehr vom harten Stoff abhängig zu sein.
Was bisher gezeigt wurde:
- In der Jugend erzwungene Konversionstherapie.
- Mit 16/17 (Sophomore Years) Heroin-Nutzung (wahrscheinlich Abhängigkeit, von zu Hause weggelaufen).
- Sie hat einen Atemtester im Auto (in den USA vor allem gerichtlich angeordnet)
- Es gibt weitere Szenen, die eine Alkoholabhängigkeit andeuten.
- Dazu auch eine Szene, in der sie Xanax mit Alkohol mischt.
- Und dann kommt auch noch die Szene hinzu mit dem Heroin und dem Thiopental.
Da deutet schon recht viel auf Suchterkrankungen, wobei interessanterweise bis auf das Thiopental-Video nie gezeigt wird, dass sie zugedröhnt scheint. IMHO könnte das darauf hindeuten, dass ihre Perspektive (und fast die gesamte Serie wird ja bisher aus ihrer Perspektive gezeigt) eben nicht verlässlich sein muss.
Die Historie zeigt eine gewisse Veranlagung wie Beständigkeit. Angesichts dessen, was sich manche im Laufe ihre Lebens einschmeissen, ist das aber immer noch relativ harmlos, und das Leben verläuft eben nicht immer geradeaus: manches liest sich schlimm, verleitet auf den ersten Blick zur Spekulation, hat bei genauerer Betrachtung, aber einen nachvollziehbaren Hintergrund. Ist jemand Jahre lang von Hartem stark abhängig, psychisch wie physisch, hinterlässt das i.A. tiefe Spuren, die sich in allen Lebenslagen, auch bei Kleinigkeiten, zeigen. Dafür ist das Gezeigte, abseits der Hauptgeschichte, (noch) zu stabil, zu normal, auch, wenn sie angeblich genesen ist.
Du könntest richtig liegen, wenn das eben das Ausmaß ist, das Apple einem zumutet, wobei ich mir an der Stelle von Gilligan eine härtere, ungefilterte Sprache erwartete.
Poekel
2025-12-01, 12:14:09
Die Historie zeigt eine gewisse Veranlagung wie Beständigkeit. Angesichts dessen, was sich manche im Laufe ihre Lebens einschmeissen, ist das aber immer noch relativ harmlos, und das Leben verläuft eben nicht immer geradeaus: manches liest sich schlimm, verleitet auf den ersten Blick zur Spekulation, hat bei genauerer Betrachtung, aber einen nachvollziehbaren Hintergrund.
Ob es auf meine Theorie hinausläuft (die eben davon ausgehen würde, dass wir aktuell nur die konstruierten Erinnerungen einer Person mit einer pychotischen Episode sehen (also auch z. B. keine richtigen Hallus o. ä.), was dann auch Einflüsse darauf hättet, wie sie sich selbst beschreibt), ist auch nicht unbedingt von Bedeutung.
Ich würde ja sagen, dass es entsprechende Anzeichen gibt (wozu ich auch die scheinbaren Plotholes in der Scifi-Story zählen würde), aber das sieht man dann ja im weiteren Verlauf.
Von Bedeutung ist aber imho auf jeden Fall, dass hier ein Charakter entworfen wird, über den deutlich gemacht wird, dass dieser Charakter signifikante Probleme hat, die das Verhalten gegenüber anderen in starkem Maße beeinträchtigen (mittlerweile verhält sie sich ja nicht nur arschig gegenüber Mitgliedern des Kollektivs (die sowohl für sie als auch für den Zuschauer entmenschlicht werden), sondern nimmt zunehmend auch Schaden in Kauf, auch wenn das nicht ihr bewusstes Ziel ist).
Im Gegensatz zu Breaking Bad/Better Caul Saul hat man hier eine Protagonistin, die von Beginn an als eher "unlikeable" dargestellt wird (dabei aber nicht per se "böse"), die dann vielleicht einen Transformationsprozess hin zu einer besseren (oder vielleicht "gesünderen"?) Person durchmacht (im Gegensatz zu Walter Whites Transformation zur "bösen" Person und Jimmys Transformation zu Saul).
Dass sie sich nicht anpassen will, ist Voraussetzung für die Serie, in dieser Form, ansonsten gäbe es aufgrund es kuscheligen Rests wenig Konfliktpotential - gut, sie könnte z.B. die 'leere' Welt durchstreifen und immer wieder mit Wunderlichem konfrontiert werden, in Schwierigkeiten gelangen, aus denen ihr das Kollektiv hilft.
Sie wird in ihrem Verhalten, durchs Kollektiv, dass ihr bisher keine Grenzen setzte, ja auch tagtäglich ermutigt, womit sich eine einst gar nicht so radikal gedachte Einstellung verstärken und verselbständigen kann.
Ich hab Breaking Bad nicht mehr so genau im Kopf, aber wurde Walter böse? Ich fand sein Handeln meist sehr nachvollziehbar, im Gegensatz zu Jesse, der mir wesentlich unlogischer, launenhafter und am Ende auch fataler, erschien.
Apropos BB, ich mochte El Camino, u.a. toller Song, mit Aimee Mann und Magnolia-Stimmung.
https://www.youtube.com/watch?v=9QvI9zcmn2I&list=RD9QvI9zcmn2I
Poekel
2025-12-01, 13:38:27
Ich hab Breaking Bad nicht mehr so genau im Kopf, aber wurde Walter böse? Ich fand sein Handeln meist sehr nachvollziehbar, im Gegensatz zu Jesse, der mir wesentlich unlogischer, launenhafter und am Ende auch fataler, erschien.
Die Frage, die sich in Breaking Bad stellt, ist eher, ob das "Böse" in Walter schon von Beginn an da ist.
Walter White war gegen Ende ein reiner Bösewicht, dessen Handeln lediglich auf das Aufrechterhalten des eigenen Machtgefühls ausgelegt war, der sich dabei dann aber krude Rechtfertigungen im Rahmen der eigenen Moralität zurechtgelegt hat, während Jesse (ebenfalls eine Person, die zu Beginn als problematisch gezeigt wurde) eben eine tatsächliche Moralität (trotz der Sachen, die er gemacht hat) bewahrt hat.
Walter war spätestens zum Schluss ein sehr schlechter Mensch, Jesse hingegen eben nicht, weshalb letzterer eben auch mit den eigenen Taten viel weniger klar gekommen ist.
Echt? Ich mag Walter. fuck me dead
E39Driver
2025-12-01, 14:13:58
Habe es jetzt auch mal bis zum Cliffhanger in der Lagerhalle geschaut. Serie gefällt mir. Man muss abwarten wie sie sich weiterentwickelt.
An eine "Es war alles nur eine Wahnvorstellung" Auflösung glaube ich bisher nicht, auch wenn es in der Tat ein paar Indizien gibt. Aber sowas ist beim Zuschauer extrem unbeliebt und die Serie wäre danach tot. Man denke an das Ende von Lost zurück, welches die Zuschauer auch empört hatte.
An sich müsste sich die Handlung bald mal weiter entwickeln. Ich spekuliere ja auf sowas ähnliches wie im Roman "Das Signal" von Joshua Tree. Das müsste das Kollektiv nur bald mal anfangen etwas feindseliger zu werden oder zumindest mit Terraforming oder anderen großen Bauprojekten anfangen. Oder es zeigen sich andere unerklärte Phänomene, sowas würde die Spannung steigern.
Poekel
2025-12-01, 14:16:53
Also ich wollte den irgendwann nur noch im Knast sehen :D
So wie er die Leute, die ihm sogar nahe stehen, nicht nur ständig manipuliert (und gegen Ende gibt er dann ja auch tatsächlich zu, dass es ihm um das Geld und die Macht geht; auch später hätte er mehrfach die Möglichkeit gehabt, anderen das Geschäft zu überlassen und sich mit seinen gehorteten Millionen zurückzulehnen), sondern ihnen selbst schlimmste Sachen antut (allen voran Jesse), hat ihn irgendwann irredeemable gemacht.
Ich schätze, dass er sich teils aus widrigen Situationen befreien konnte und dabei Mut, Können wie Intelligenz bewies. Dass ihn angesichts seines alltäglichen Umfelds, Respekt, Macht wie Nervenkitzel reizten, ist verständlich. Besser wär's gewesen, sich zu Zeiten - im Nachhinein ist man immer schlauer - leise zurückzuziehen, aber, wenn ich mich recht entsinne, waren sie ab einem gewissen Punkt Getriebene der Ereignisse, denen die Kontrolle entglitt. Jesse ist teils nachvollziehbar, teils ein schwieriger Charakter.
Eine Sache, die Plurrr ebenfalls fehlt, ist ein hörbarer Soundtrack.
Poekel
2025-12-03, 12:23:27
Ich schätze, dass er sich teils aus widrigen Situationen befreien konnte und dabei Mut, Können wie Intelligenz bewies.
Walter White wird als sehr intelligent dargestellt, aber eben auch mit einer massiven eigenen Überschätzung, was im Verlauf der Serie so weit geht, dass er sich als intelligenter einschätzt als jede andere Person in der Serie (auch zu seinem Gegenpart Gus Frings) und es gibt eine Reihe von Diskussionen, ob er eher narzisstische oder soziopathische Verhaltensweisen aufweist.
Interessant ist vielleicht, dass es da Parallelen zu Carol geben könnte. Sie ist zweifelsohne intelligent, mit ihren Büchern auch sehr erfolgreich, aber der Meinung, dass diese Bücher unter ihrem eigenen Anspruch liegen, und sie scheint ja gerade die Fans dieser Bücher nahezu zu verachten (ohne eben überhaupt den auch positiven Wert dieser Bücher in Betracht zu ziehen, wie die Szene, als sie mit dem Hive Mind darüber gesprochen hat, zeigen könnte). Stattdessen wurde sogar angedeutet, dass sie sich selbst tendenziell vielleicht eher mit den ganz großen der Literatur (James Joyce, Shakespeare) vergleicht, während bisher über den Inhalt ihres "Magnum Opus" lediglich nur rübergebracht wurde, dass es Helen "meh" fand und nach 137 Seiten aufgehört hat und der Titel "Bitter Chrysalis" ist.
Auch im Flugzeug mit den anderen Individuen hielt sie es ja für notwendig, ihre eigene Intelligenz im Gegensatz zu den anderen hervorzuheben, wobei eben anders als in BB diese negativen Eigenschaften verstärkt sehr früh gezeigt werden (was eben zur Erstreaktion führt, dass Leute sie als unsympathisch finden, im Gegensatz zu Walter, der zu Beginn als viel symphatischer gezeigt wurde und diese Sympathie immer mehr verloren hat, je weiter man seine Geschichte verfolgt hat).
Wäre Walter ohne Fehl und Tadel, wäre der Charakter, die Erzählung weniger spannend. Gerade das Zweischneidige macht ihn interessant und realistisch; ist man in etwas sehr gut und weiß um die eigenen Stärken, kann man bis zu einem gewissen Grad auch selbstverliebt und arrogant sein; dadurch entstehende Probleme trägt man ebenso, aber, so, ist man nun mal. Negativ Ausgelegtes entstand auch aus dem Zwang, unter Druck, sich zuziehenden Strängen mit Möglichkeiten, die das Umfeld bieten und zur Rolle passen, zu entwinden.
Und: Walter verlor nicht an Sympathie.
Walter und Carol kann man vergleichen, ohne sie gleichzusetzen; abseits von Sympathie und Antipathie ermangelt es ihr an Intelligenz - was man in Filmen und Serien i.A. halt als solche ansieht - und erfolgreichem Durchsetzungsvermögen. Sie agiert eher tollpatschig, trotzig und bleibt bisher erfolglos. Ohne ihre Leser - ihres Rahmens, der ihr eine gewisse Relevanz verlieh - treibt sie scheinbar bedeutungslos vor sich hin und reibt sich gerne an Nichtigkeiten auf. Man kann in einer Zivilisation, gut versorgt, intelligent rumlabern oder Intelligenz schöpferisch einsetzen. Zweiteres scheint ihr, im Gegensatz zu Walter, weniger gegeben. Ob Walter zum Telefon griffe und um Hilfe bäte, ohne eine funktionierende List im Sinn? Die Serie mit Walter anstelle von Carol verliefe wohl anders.
blackbox
2025-12-12, 18:22:51
Leider passiert in den letzten Folgen nicht viel...... jede Folge hätte man in 5 min erzählen können. Viele Dinge werden wiederholt dargestellt, es wird gestreckt ohne Ende.
Ich bin dabei, das Interesse zu verlieren, das ist ein ganz schlechtes Zeichen.
Tolle Strecke für nen Road Trip. Fies, dass es zwischen Kolumbien und Panama keine Straßenverbindung gibt. Durch wilden Dschungel, Sumpfgebiet, Bergiges kommt man nicht allzu schnell voran. Dass das mit der Palme passiert war klar. Vielleicht wär's besser gewesen, bis Turbo mit dem Auto durchzufahren, sich ein Boot zu leihen, die kurze Seestrecke von Ost nach West zu queren, die Küste entlang bis Colon hoch zu schippern und von dort aus wieder ein Auto zu nehmen - sofern man segeln kann oder zumindest ein Motorboot findet.
MSABK
2025-12-13, 23:19:33
Hmm, hat schon stark nachgelassen. Was war das für eine Folge, hätte man auch als Intro zeigen können.
Witzig. Ich fand die Folge besser, als die davor: eine erfahrungsreiche Reise, Leere wie ein latenter Selbstmordversuch, das angedeutete Scheitern zweier Individuen, beide auf der Flucht vor der Einsamkeit, wie das ersehnte Wiedersehen mit dem adrett lächelnd repräsentierten Kollektiv.
Was, will das Apple-Zuschauer-Herz mehr? Eben. Und wem's nicht passt, der geht zur Akademie!
Apropos Gehen: https://www.youtube.com/watch?v=6JHI9L9RNv8
bloodflash
2025-12-14, 12:48:20
Ich mag ja gerade die Stimmung in der Serie und die mit den Händen greifbare Einsamkeit und Ausweglosigkeit der (aktuell) beiden Hauptcharacktere.
Auch das ziellose herumirren und ausprobieren passt, weil halt keine anderen "Menschen" zum Interagieren da sind. Wird am Ende der letzten Folge auch für Leute die dafür kein Gespür haben nochmal deutlich aufgelöst oder halt durch Manousos Odyssee.
Ich mag den langsamen, ruhigen Pace der Serie mit den einzelnen Spitzen und zwischendurch beeindruckenden Aufnahmen und Panoramen. Bleibe aber gespannt, ob das nochmal Drive aufnimmt und nicht mit einem fiesen Cliffhanger für Staffel 2 in 2 Jahren endet.
Ich bleibe definitiv dran.
Mortalvision
2025-12-14, 12:49:05
Hat schon gepasst. Pluribus ist ja keine Action-Serie, sondern verbindet eine extreme Situation sowohl mit skurrilen als auch ernsten Folgen daraus.
Hakim
2025-12-14, 13:04:53
Ich fand die Folge auch gut, laut dem Internet Wohl die meisten nicht. Aber bitte warum den RR nehmen wenn der Porsche daneben steht? :)
ChaosTM
2025-12-14, 13:23:16
Speziell diese Folge zeigte eines sehr schön, was man in anderen Netflix etc. Fastfood Shows kaum mehr sieht.
Man nimmt sich Zeit für echte Charakterentwicklung. Sieht man derzeit fast nur mehr bei Apple und HBO.
urpils
2025-12-14, 17:13:36
kann mittlerweile gute sagen: gut gemachte Serie. von vorne bis hinten toll gemacht - aber nicht DAS, was ich mir nach der großartigen ersten Episode erhofft hatte.
ich werde es schon weitersehen, aber meine Begeisterung ist verflogen, weil die konkrete Richtung der Serie mich nicht so sehr greift.
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