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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Linux für ein System mit Intel Atom x5-Z8550?


Gast
2025-10-27, 09:57:41
Hallo alle miteinander,

ich habe hier ein altes schönes Netbook von Lenovo "Yoga Book YB1-X91F " und würde gerne Linux darauf installieren.

Welches Distru könnt ihr mir empfehlen?
- sollte einfach sein, da ich seit mehr 3 Jahrzehnten nur Microsoft nutze
- deutsch


Hoffe ihr könnt mir helfen

Danke

Shink
2025-10-27, 10:58:06
Wenn ich das richtig sehe, dürfte das nicht so problematisch sein. Es gab mal Atom-Prozessoren mit PowerVR-GPU, die wirklich schlecht liefen unter Linux.

Bunsenlabs; vielleicht sogar in der 32 Bit-Variante für weniger Speicherverbrauch? https://www.debugpoint.com/bunsenlabs-linux-boron-review/

Generell ist der Krempel durchaus sparsam und Komfortabel, aber für eine "so-einfach-wie möglich"-Erfahrung ist eine auf eine komplette Desktopumgebung basierende Distro komfortabler. (So etwas wie: Debian mit LXQT)

Rooter
2025-10-28, 20:45:58
[x] Lubuntu

Was soll mit der ollen Kiste denn gemacht werden?

MfG
Rooter

Shink
2025-10-29, 09:28:03
[x] Lubuntu
Ich mag Lubuntu und benutze selber seit... 15 Jahren? Ubuntu als alleiniges Betriebssystem auf meinem Privat-Laptop.
Aaaber bei diesem Vorhaben sehe ich ein paar Probleme:
- Lubuntu hat keine LTS-Versionen. Man sollte also eigentlich immer die aktuellste Version verwenden.
- Lubuntu ist eine der fetteren LXQT-Distributationen. Damit es genau so komfortabel ist wie die anderen Ubuntu-Derivate, hat man Anwendungen von Plasma und/oder Gnome installiert. Das ist super für Anfänger, aber für einen alten Atom-Netbook mit 4GB RAM würd ich mir was anderes wünschen.
- Ubuntu setzt von Version zu Version immer mehr auf Snap. Das heißt, Anwendungen bringen "ihr eigenes kleines Linux" mit, damit es keine Dependency-Hell gibt. Das ist für mich völlig verständlich und ich weiß nicht, warum sich alle darüber aufregen - Ubuntu ist für Endanwender und Security und Stabilität ist da nunmal wichtiger als der schlankste Ansatz den man sich vorstellen kann. Aaber für ein Netbook mit wenig RAM wär es nicht meine erste Wahl.

That said, nutze ich auf meinem Uralt-Notebook mit AMD Bobcat und 4GB RAM selbst Lubuntu. Allerdings hab ich auch den Snap-Demon deinstalliert und nutzte für Browser etc alternative Quellen.

Plausible
2025-10-29, 15:41:59
Ich würde mal Zorin OS ausprobieren. Evtl. läuft es ja gut genug für das, was du mit dem Laptop vor hast.

Bukowski
2025-10-29, 18:57:52
- Ubuntu setzt von Version zu Version immer mehr auf Snap. Das heißt, Anwendungen bringen "ihr eigenes kleines Linux" mit, damit es keine Dependency-Hell gibt. Das ist für mich völlig verständlich und ich weiß nicht, warum sich alle darüber aufregen -

Wie ich das bisher verstanden habe...macht flatpak doch eigentlich genau dasselbe wie snap. Ubuntu fährt hier also unnötigerweise(?) sein eigenes Ding, während alle anderen Distros halt einfach flatpak nutzen. Ich sehe den Sinn hier von nem zweiten flatpak, nur mit anderem Namen, jetzt auch nicht so richtig.


@topic:

Linux Mint ist eigentlich auch rock stable und müsste auf jedem ollen Rechner laufen.

Shink
2025-10-29, 20:32:41
Wie ich das bisher verstanden habe...macht flatpak doch eigentlich genau dasselbe wie snap. Ubuntu fährt hier also unnötigerweise(?) sein eigenes Ding, während alle anderen Distros halt einfach flatpak nutzen. Ich sehe den Sinn hier von nem zweiten flatpak, nur mit anderem Namen, jetzt auch nicht so richtig.
Naja es regt sich auch keiner auf, dass jede zweite Distro einen eigenen Packagemanager hat. Das ist bei Flatpak und Snap sogar noch "besser", da man beide in allen Distros verwenden kann.
Es gibt auch Gnome obwohl es ja schon KDE gab.
Und es gab auch schon Snap als Flatpak rauskam. Beide kamen ungefähr 10 Jahre nach "klik" heraus, das seit 2013 AppImage heißt und z.B. von Linus Torvald favorisiert wird.

Übrigens können die Dinger auch nicht das selbe:
Canonical wollte ein Softwareverteilungssystem für "Ubuntu Core" - sprich: IoT. Sprich: Serveranwendungen für die Commandline, Daemons und so Zeug. Deshalb ist hier z.B. auch die Sandbox optional, während Updates automatisch passieren.
Redhat wollte ein Softwareverteilungssystem für Gnome-Anwendungscontainer. Entsprechend ist die Sandbox "automatisch da", während man Updates eigentlich manuell machen muss.
Warum die nicht einfach AppImage verwendet haben oder sich alle lieb haben und gemeinsam was machen, weiß ich nicht aber eigentlich ist mir das egal. Ich will doch nur Software nutzen.

Berniyh
2025-10-29, 22:38:38
Naja es regt sich auch keiner auf, dass jede zweite Distro einen eigenen Packagemanager hat.
Das ist historisch gewachsen. Wenn du heute einen neuen Paketmanager einführst, dann wird auch gemeckert. Eigentlich wurde auch damals schon gemeckert.
Das ist bei Flatpak und Snap sogar noch "besser", da man beide in allen Distros verwenden kann.
Ich kenne niemanden der außerhalb von Ubuntu Snap verwendet.

bzw. ich persönlich musste einmal, weil es ein bestimmtes Programm für Linux ausschließlich über Snap gab. Zum Glück war das eine einmalige Sache und dann konnte Snap wieder das zeitliche Segnen. Wäre das etwas längerfristiges gewesen, dann wäre es für mich ein Ausschlussgrund gewesen das Programm zu nutzen …
Es gibt auch Gnome obwohl es ja schon KDE gab.
Das stimmt, hatte aber lizenzrechtliche Gründe. Hätte Qt damals eine GPL-compatible Lizenz gehabt, ich denke nicht, dass GTK und Gnome entstanden wären. Oder zumindest nicht in der Form. Muss nicht bedeuten, dass es nicht trotzdem eine Vielzahl an Desktops geben würde, aber die primäre, originale Motivation dafür würde eben fehlen.
Und es gab auch schon Snap als Flatpak rauskam. Beide kamen ungefähr 10 Jahre nach "klik" heraus, das seit 2013 AppImage heißt und z.B. von Linus Torvald favorisiert wird.
Wer zuerst da war kann eine Rolle spielen ist aber nicht unbedingt entscheidend.

f10
2025-10-29, 22:52:14
Hallo alle miteinander,

ich habe hier ein altes schönes Netbook von Lenovo "Yoga Book YB1-X91F " und würde gerne Linux darauf installieren.

Welches Distru könnt ihr mir empfehlen?
- sollte einfach sein, da ich seit mehr 3 Jahrzehnten nur Microsoft nutze
- deutsch


Hoffe ihr könnt mir helfen

Danke
Auf jeden Fall empfehle ich Dir folgenden Thread dazu:
https://xdaforums.com/t/linux-mint-18-3-for-lenovo-yoga-book-yb1-x91f-iso-request-for-help.3839412/
Dieses eigentliche tolle Stück Hardware braucht für seine vibrationsfähige Touch Tastatur / Stifteingabefläche usw. ein paar besondere Einstellungen / Treiber. Hab das Ding selbst hier und wollte das Linux Projekt auch mal angehen. Die bisherigen Erfahrungen mit Live Sticks waren eher bescheiden vor allem bzgl. Geschwindigkeit.