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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Midlife-Crisis: E-Gitarre bestellt


aths
2025-11-14, 23:27:22
Klar, den Thomann-Account reaktiviert und los gings ...

... ich kann kein Instrument spielen. Mein Einsteiger-Digitalpiano? Trotz Klavierunterricht damals reicht es nicht mal für Minuett in G. Die Mundharmonika? Lol. Die Blockflöte? Roflcopter, da kriege ich selten auch nur mal einen einzelnen sauberen Ton hin.

Die Western-Gitarre? Hing eine Zeit schön an der Wand, steht jetzt verschämt in einer Ecke. Auf Youtube sah es so einfach aus: E-Moll, C-Dur, G-Dur, D-Dur und man kann (transponiert) 95% aller populären Lieder schrammeln. Doch schon Probleme bei dem simplen E-Moll-Griff, wie soll ich die Saite auf den Bund drücken ohne die andere Saite noch zu berühren?

Immerhin, Experimente mit künstlichen Nullpunkten bei angeschlagenden Saiten waren gut für Oberton-Experimente, oder auch nur zu hören wie offene Saiten leicht mitschwingen und den Gesamtklang ändern war aufschlussreich. Teil der Strecke zum enthusiastischen Musiktheoretiker zu werden, Tonleitern, Akkordanalyse, Stimmungen (nach Quinten, rein, gleichstufig) ohne was spielen zu können aber inzwischen kann ich erklären, warum auf G-Dur ein C-Dur auflösend klingt und warum ein G-Dominantsept-Akkord auch ohne vorherigen tonalen Kontext einen C-Dur als Auflösung dastehen lässt.

Alle sagten, "üben", oder Nylonsaiten aufziehen, oder E-Gitarre kaufen für weniger Spannung auf den Saiten. Also übte ich wie der Teufel, zog Nylon-Saiten auf, füllte ich den Warenkorb bei Thomann.

Djudge
2025-11-14, 23:34:14
Uff X-D

Frosdedje
2025-11-14, 23:35:05
Das erinnert doch an einen gewissen Thread in der Lounge oder Spielwiese. :ugly:

Rooter
2025-11-15, 00:09:40
Das mit den "Griffen" bei der Gitarre hab ich auch nie gerafft. :confused:
Keyboard/Piano war für mich einfacher. (Nicht, dass ich es könnte.)

MfG
Rooter

Dicker Igel
2025-11-15, 00:10:28
Ich kann Gitarre, Keyboard und Schlagzeug spielen. Gitarre seit klein auf, weil mein Opa mir als Wanst halt mal 'ne Western in die Hand gedrückt hatte und ich das nice fande. Aber kommt mir nicht mit Noten. Hab mal in 'ner Punkcombo Drums gespielt, da konnte auch keiner was mit Noten anfangen und das war nicht nur Uffta. Denke mal, dass das Veranlagung ist. Einer meiner Onkel konnte das auch und noch mehr. Auch ohne Noten und alles ländliche Bulgaren.

https://i.ibb.co/NdCNCh0c/014-Proberaum.jpg
:D

Marscel
2025-11-15, 00:22:18
Hab mir für 100€ auch kürzlich eine von Kleinanzeigen gekauft, die der Besitzer in einem tollen Zustand gepflegt hatte. Dazu noch für 60€ ein Kopfhörer-Tuner mit Aux-In und Kabeln.

Habe davor auch nie ein Instrument gespielt, nur ordentlich Musiktheorie in der Schule gehabt. Insofern: In Erfahrung bringen, welche Saite welcher Grundton ist, ein paar Notenblätter besorgt und losgelegt, irgendwie, aber passt schon und bringt Spaß, da vergeht eine Stunde wie Nichts. Klingt alles sicher noch sehr unbeholfen, aber ich hab mich hier bewusst nicht mit Griffen beschäftigt, sondern einfach nur geschaut, wo die Finger schneller sind.

Ich würde mir insofern Samples rausschneiden, am besten immer so zwei Takte am Stück, von Musik, wo einem die Gitarre gefallen hat, und das nachspielen versuchen.

Lyka
2025-11-15, 00:35:40
Ich musste Klavier und Gitarre lernen, habe BLockflöte for the lolz noch vor ein paar Jahren getestet, naja, geht. Querflöte ist schlimmer. Auch for the lolz gekauft. Naja.
Habe aktuell nur eine Bastardlaute hier und ein uraltes Keyboard ... leider habe ich keine Finger für Barré Griffe ... Schrammeln geht aber (y)

Dicker Igel
2025-11-15, 01:19:58
Mit 'ner Bass-Klampfe hatte ich mit den Griffen am Anfang zu tun, ist schon was anderes als Western oder Lead/Rhythmus. Hier im Karree spielt schon seit ~ 'ner Dekade jemand Flöte und das klingt immer noch recht schräg. Stelle mir das aber auch nicht leicht vor, genauso wie Saxophone usw. Ein Kumpel kann gut Saxophone spielen, hat durch seinen Job aber leider nicht die Zeit es auszubauen und regelmäßig zu jammen.

ChaosTM
2025-11-15, 02:39:50
@Marscel
viel Glück damit
man kann seinem Gehirn nichts besseres antun, als neue Sachen zu lernen - und nichts ist besser als Musik

@Lyka ich kann nur mehr Blockflöte - wir hatten ein Klavier und Gitarren, aber das hat mich damals nicht interessiert - dumm

Fusion_Power
2025-11-15, 03:16:54
Kann man heutzutage ne (einfache) E-Gitarre auch einfach an den PC anschließen um Verzerrungen und Effekte wie bei den Profis raus zu quetschen oder brauchts dafür immer noch solche extra Effektgeräte wie früher?

Djudge
2025-11-15, 03:37:22
Ein taugliches Audio-Interface + Guitar Rig zB und man ist zu Hause schon recht dicht dran.
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_3rd_gen.htm

https://www.native-instruments.com/de/products/komplete/guitar/guitar-rig-7-pro/

Znarf
2025-11-15, 08:23:51
Finde ich sehr gut und gebe meine vollste mentale Unterstützung!

Dicker Igel
2025-11-15, 09:11:47
Hmm, als Interface würde ich aus Erfahrung eher ein SSL 2 MKII nehmen, die USB-Buchsen der Focusrite sind mEn zu schnell ausgeleiert, wenn man die nicht gerade stationär nutzt.

Djudge
2025-11-15, 09:14:58
Moin, ja passt, moar money less problems, hatte das erste im Thomann genommen was auftauchte.

Asaraki
2025-11-15, 09:55:20
Einfach das kleinste Audient nehmen, die machen auch im Alltag nie Probleme und klingen völlig ok. Sind aber haptisch deutlich geiler als die üblichen Focus etc. Ich zocke über so eins und hatte noch nie, nie ein Audioproblem in Games :) find ich ganz wichtig imho

Und ich hab hier zwei id14 die seit Tag 1 laufen. Robust, stabil und zuverlässig

https://www.thomann.de/de/audient_id4_mkii.htm

PS es muss kein guitar rig sein, man findet auch viele gratis VSTs im netz die sehr gut klingen. Ich benutze irgendwo ein Gratis Plugin für den Bass weil es einfach super klingt. Aber GR ist natürlich super.

aths du spielst doch auch Klavier, oder? Ich hatte früher immer mühe mit dem Griffbrett von Gitarren und wo eigentlich die Töne sind. Dann hab ich einfach mehrere Open Chords auf dem Klavier nachgespielt und wenn man mal verinnerlicht hat, dass es quasi einfach massiv gestackte chords sind macht es klick :) der Transfer vom einen zum anderen Instrument machte es mir massiv leichter

Spiele aber immer noch nicht besonders gut Gitarre ^^

Dicker Igel
2025-11-15, 10:05:17
Einfach das kleinste Audient nehmen, die machen auch im Alltag nie Probleme und klingen völlig ok.
[...]
der Transfer vom einen zum anderen Instrument machte es mir massiv leichter

Audient +1 und bei mir war es Gitarre -> Keyboard, vor allem bei den Basslines via Minimoog VST.

Marscel
2025-11-15, 10:13:37
@Marscel
viel Glück damit
man kann seinem Gehirn nichts besseres antun, als neue Sachen zu lernen - und nichts ist besser als Musik

Danke, ja, hat tatsächlich irgendwie auch therapeuthische Motivation, also von mir selbst, dass ich es wahrscheinlich irgendwann sonst bereut hätte, aber eben auch um ein paar Gehirnregionen zu schmieren.

Asaraki
2025-11-15, 10:15:24
Und jetzt müsst ihr alle mal noch mit den Drums anfangen :D

Dicker Igel
2025-11-15, 10:24:26
Hände auf Brust- und Magengegend und verschieden "trommeln" bitte, danach verschiedene "Takte" mit den Füßen und Double Kick. Ich habs gehasst ^^

schoppi
2025-11-15, 10:38:38
https://youtu.be/U8b88US-6ts?si=7SCRotACW6G9szAl
U8b88US-6ts
You're perfect, yes, it′s true
But without me you're only you

Tabs
https://www.songsterr.com/a/wsa/faith-no-more-midlife-crisis-tab-s7457

Asaraki
2025-11-15, 11:21:19
Hehe sehr passend ^^

Igel, sind am Schluss alles nur kleine Patterns, die man einübt und zusammensteckt. Für 99% der Musiker ist Unabhängigkeit eine Illusion ^^ das einzig wirklich schwere an den Drums sind wie überall time und Dynamik

Djudge
2025-11-15, 11:35:12
Oder einfach Doktor Avalanche rollen lassen und sich auf Whiskey, Amphe, Schminke und Outfit konzentrieren. ^^

Dicker Igel
2025-11-15, 11:52:46
Ich rauche vorher einfach einen.

Asaraki
2025-11-15, 12:08:16
Top Level Tips hier ^^

Heute hole ich mein e-drum aus dem Keller, hat mich grad bisschen gejuckt wenn hier alle über Instrumente reden :)

High sein macht Drums auf jeden Fall deutlich schwerer ^^

Dicker Igel
2025-11-15, 12:17:40
Sativa und kein Indica! Im Ernst: Ich spiele 100% aus dem Gefühl, keine Noten, keine Techniken usw. Die Drums hatte mir damals ein alter Rocker nähergebracht, samt den Übungen für die Extremitäten. Habe aber schon lange nicht mehr an den Drums gesessen, eigentlich nur noch Bass, wobei die Bassklampfe noch im Lager vom alten Proberaum herumfliegt.

Asaraki
2025-11-15, 12:45:17
Mann jetzt hab ich Lust zu trommeln ^^
Und endlich mein Lexicon ins Rack einbauen, das liegt hier schon Monate rum… shame on me! Ist aber auch nur ein PCM-92 für die vocals meiner Freundin

Djudge
2025-11-15, 12:54:43
Top Level Tips hier ^^


That's
SiUZQJOraPI
als dies das erste mal mein Ohr erreichte hatte ich buchstäblich null Ahnung was das soll, kein Wiki, keine Kumpels mit Plan.
Bis weit Jahre danach. #eswarnichtallesschlecht

NiCoSt
2025-11-15, 12:59:33
Ich hab mir vor fast 20 Jahren mal eine Ibanez für 400€ gekauft.... Wollte immer Mal in einer Band spielen. Aber ohne richtigen Plan von Musik und Ansatz kam ich über ein paar Nirvana Songs nicht hinaus... Seit dem ist sie nur Deko.

Lyka
2025-11-15, 13:07:08
Dann doch lieber in Richtung Sun O)))) gehen. E-Gitarre wollte ich auch immer mal kaufen, gerade auch wegen des schmaleren Halses für meine Wurstfinger ^^

Dicker Igel
2025-11-15, 13:10:41
Ohne Band ist das mEn auch weniger nice, klar kann man daheim vor sich hin jammen, halt irgendwas vom Herzen spielen ... aber der richtige Spass kommt imo erst mit einer harmonierenden Band. Bei der damaligen Punkcombo war es dieselbe Shice wie beim letzten Proberaum, gekündigt weil "sanierungsbedürftig" und keinen brauchbaren Ersatz gefunden. Mitte nächstes Jahr hieß es hier letztens vage, mal sehen und auf Holz klopf.

Djudge
2025-11-15, 13:28:17
dieselbe Shice wie beim letzten Proberaum, gekündigt weil "sanierungsbedürftig" und keinen brauchbaren Ersatz gefunden.
Das Geschäftsmodell von meiner Firma, Proberäume vermieten in Berlin. Wenn ich da manchmal mit Cheffe die Übergaben begleite da tun sich Abgründe auf. ;D

Marscel
2025-11-15, 13:38:28
klar kann man daheim vor sich hin jammen, halt irgendwas vom Herzen spielen ...

Das ist das Image von alleine Spielen? Eine Liga oberhalb von alleine Alkohol trinken. :ulol:

Asaraki
2025-11-15, 14:18:10
Das ist das Image von alleine Spielen? Eine Liga oberhalb von alleine Alkohol trinken. :ulol:

Naja ohne konkretes Ziel ist es wirklich oft einfach ein Bier trinken und bisschen sinnlosen Sound machen bei mir. ist aber keineswegs eine traurige Angelegenheit, eher absolute Quality-me-time :) tut mir unglaublich gut mich für einen Moment in der Musik verlieren zu können.

Am Klavier bin ich aber immer nüchtern, das überfordert mich sonst sofort ^^

Ich kenne einige die mit dem Schlagzeug aufgehört haben weil es ohne Band wirklich relativ öde ist. Ich spiel eigentlich nur Drums weil man einfach einen Einfluss auf die anderen hat. Wenn du merkst, dass jemand mehr abgeht weil du den Beat grad richtig mit Energie spielst… und natürlich für die netten Worte nach Konzerten :D

Fusion_Power
2025-11-15, 14:52:36
Ein taugliches Audio-Interface + Guitar Rig zB und man ist zu Hause schon recht dicht dran.
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_3rd_gen.htm

https://www.native-instruments.com/de/products/komplete/guitar/guitar-rig-7-pro/
Ah, super. Fürn „Hausgebrauch“ sieht as in der Tat ziemlich ordentlich aus, man will ja auch mal dass die Gitarre wirklich nach E-Gitarre klingt. Hatte schon Angst, man muss da in die Vollen gehen:

https://i.ibb.co/K3j965B/IMG-0140.webp (https://ibb.co/TFBHcwJ)

Das war das Setup von Prince by the way. :D

Dicker Igel
2025-11-15, 14:58:41
Entsprechende Gear ist immer gut.

tut mir unglaublich gut mich für einen Moment in der Musik verlieren zu können. Eben. Muss auch zugeben, dass ich beizeiten mitbekommen habe, dass hier Alk und Mucke machen nicht zusammenpasst. 2 Bier fürs Gleichgewicht OK, aber mehr auch nicht. Komme da mit dem Grünzeug echt besser klar. Vom Herzen bedeutet hier auch nicht gleich traurige Melankolie, eher finster und aggressiv. Ich lass' es eher in die Mucke, statt Leuten sinnfrei in die Fresse zu hauen. Aber ja, manchmal ist es auch sehr traurig.

Matrix316
2025-11-15, 16:19:20
Also ich hatte als Kind/Jugendlicher (ab 1988) so 7 Jahre Klavierunterricht. Ich hatte vorher als Kind schon aufm Keyboard rumgeklimpert, aber sollte erst mal Klavier lernen. Wurde dann Anfang der 90er Rock/Metal Fan, aber durfte keine E-Gitarre bekommen. Dann hatte ich durch Zufall eine Akustik Gitarre in die Finger bekommen wo nur drei Saiten drauf waren. Da hab ich etwas rumversucht. ;)

2016 hab ich mir dann endlich auch so ein Einsteiger Gitarrenset von Ibanez gekauft und dann mal versucht etwas ernsthafter zu spielen und habe festgestellt: Gitarre und Klavier haben so gut wie gar nichts miteinander zu tun. ;) Mittlerweile kann ich a bissie spielen, aber am schwersten fallen mir so klassische "Griffe". Keine Ahnung, Thrash Riffs sind viel einfacher. :D Gut zum Lernen fand ich die Dream Theater Images and Words. Vor allem die Petrucci Solos sind schön. Oder auch Metallica. Rock finde ich im Vergleich sogar eher schwer. Notenlesen kann ich sogar noch durchs Klavierspielen, aber ich könnte euch auch nicht sagen wo die Noten auf der Gitarre sind. :ugly: Da spiel ich quasi komplett nur intuitiv nach Gehör.

Am PC habe ich mir dann auch ein ID4 Audiointerface gekauft und dazu mal das Neural DSP Petrucci Plugin. Das kann man standalone ausführen und wenn man zu Dream Theater spielt, dann hört man kaum einen Unterschied vom Sound.

Ich hab auch immer noch die erste Einsteiger Ibanez. Der Verstärker der dabei war, war aber eher nix. Da hatte ich mir gleich einen Marshall Einsteiger Amp dazugekauft.

Ich überlege auch mal eine neue Gitarre und so zu kaufen um wieder mehr zu spielen. Das ist irgendwie in den letzten Jahren immer weniger geworden. ;(

Asaraki
2025-11-15, 17:37:08
Ah, super. Fürn „Hausgebrauch“ sieht as in der Tat ziemlich ordentlich aus, man will ja auch mal dass die Gitarre wirklich nach E-Gitarre klingt. Hatte schon Angst, man muss da in die Vollen gehen:

https://i.ibb.co/K3j965B/IMG-0140.webp (https://ibb.co/TFBHcwJ)

Das war das Setup von Prince by the way. :D

Ich hab zwar hier ein Pedalboard mit dem üblichen Zeugs drauf. Aber das klingt nicht unbedingt besser. Aber hatte keinen Bock auf Foot Switches. Plugins und so sind nice bis du damit wirklich spielen willst. Wie schaltest du den einen verzerrer aus für den ruhigen Part etc. Klar geht das auch mit PC, aber dann bin ich am konfigurieren statt am spielen. Mich nervt ja schon dass e Drum mit seinen endlosen Möglichkeiten.

Beim wirklichen „produzieren“ von Songs mache ich eh Part für Part, dann spielt das keine Rolle, aber um einfach zu relaxen gefällt mir die physische Variante besser. Da läuft auch kein Bildschirm und man verliert sich schneller in der Musik.

Was aber cool ist das Pedalboard via Reamp (oder DI verkehrt rum) als outboard zu nutzen. Meine Effekte sind ganz witzig auf Drums oder Samples um ein bisschen dreck reinzubringen. Bin aber auch im Glück, da sowohl mein Gitarrist und mein Synthkollege so viele Effekte haben, dass ich da ausleihen kann was mich gerade interessiert. Besitzen tu ich nur so 3 oder 4 selbst, geht auch sehr schnell ins Geld sonst

NiCoSt
2025-11-15, 18:30:09
Also ich hatte als Kind/Jugendlicher (ab 1988) so 7 Jahre Klavierunterricht. Ich hatte vorher als Kind schon aufm Keyboard rumgeklimpert, aber sollte erst mal Klavier lernen. Wurde dann Anfang der 90er Rock/Metal Fan, aber durfte keine E-Gitarre bekommen. Dann hatte ich durch Zufall eine Akustik Gitarre in die Finger bekommen wo nur drei Saiten drauf waren. Da hab ich etwas rumversucht. ;)

2016 hab ich mir dann endlich auch so ein Einsteiger Gitarrenset von Ibanez gekauft und dann mal versucht etwas ernsthafter zu spielen und habe festgestellt: Gitarre und Klavier haben so gut wie gar nichts miteinander zu tun. ;) Mittlerweile kann ich a bissie spielen, aber am schwersten fallen mir so klassische "Griffe". Keine Ahnung, Thrash Riffs sind viel einfacher. :D Gut zum Lernen fand ich die Dream Theater Images and Words. Vor allem die Petrucci Solos sind schön. Oder auch Metallica. Rock finde ich im Vergleich sogar eher schwer. Notenlesen kann ich sogar noch durchs Klavierspielen, aber ich könnte euch auch nicht sagen wo die Noten auf der Gitarre sind. :ugly: Da spiel ich quasi komplett nur intuitiv nach Gehör.

Am PC habe ich mir dann auch ein ID4 Audiointerface gekauft und dazu mal das Neural DSP Petrucci Plugin. Das kann man standalone ausführen und wenn man zu Dream Theater spielt, dann hört man kaum einen Unterschied vom Sound.

Ich hab auch immer noch die erste Einsteiger Ibanez. Der Verstärker der dabei war, war aber eher nix. Da hatte ich mir gleich einen Marshall Einsteiger Amp dazugekauft.

Ich überlege auch mal eine neue Gitarre und so zu kaufen um wieder mehr zu spielen. Das ist irgendwie in den letzten Jahren immer weniger geworden. ;(

Meine Frau hat mir mal ein bisschen Klavier beigebracht. Wir haben auch ein relativ gutes Digitalpiano. Klavier macht insgesamt irgendwie mehr Spass. Man wird mehr eins mit dem Instrument und wenn man einmal den Bogen raus hat mit links und rechts zugleich und unabhängig zu spielen, machts richtig Laune. Zumal es eines der wenigen Instrumente ist, mit denen man 2 Stimmen zugleich spielen kann. Daher macht es auch allein gespielt mehr klang...

Zu den Griffen bei der Gitarre kann ich nur den Tipp geben, zwei Griffe zu nehmen die man lernen will und dann in extremer Zeitlupengeschwindigkeit die Griffe zu wechseln. Finger auf den einen Griff, dann in Zeitlupe Fingen anheben, dann gaaaannnzz langsam die Finger auf den zweiten Griff. Und das im Wechsel jeden Tag 10-20x üben. Dann ist man da Recht schnell drin und es geht automatisch.

Asaraki
2025-11-15, 19:25:00
Nicht umsonst ist das Klavier die Königin aller Instrumente. Perkussiv dank der Hämmer, Harmonisch dank unabhängiger Saiten allem überlegen und melodisch sowieso durch die vielen Oktaven.

Du kannst ja sogar 3 Stimmen spielen (siehe Bach)

Nicht abwertend gegenüber anderen Instrumenten gemeint, aber eine Gitarre zwingt dich entweder in vorgegebene Muster durch Open chords oder zum Chiropraktiker ^^

Dicker Igel
2025-11-15, 19:32:52
Hätte ich den Platz und vor allem die Akustik, wäre ein Flügel Pflichtübung.

aths
2025-11-15, 20:13:44
Hab mir für 100€ auch kürzlich eine von Kleinanzeigen gekauft, die der Besitzer in einem tollen Zustand gepflegt hatte. Dazu noch für 60€ ein Kopfhörer-Tuner mit Aux-In und Kabeln.

Habe davor auch nie ein Instrument gespielt, nur ordentlich Musiktheorie in der Schule gehabt. Insofern: In Erfahrung bringen, welche Saite welcher Grundton ist, ein paar Notenblätter besorgt und losgelegt, irgendwie, aber passt schon und bringt Spaß, da vergeht eine Stunde wie Nichts. Klingt alles sicher noch sehr unbeholfen, aber ich hab mich hier bewusst nicht mit Griffen beschäftigt, sondern einfach nur geschaut, wo die Finger schneller sind.

Ich würde mir insofern Samples rausschneiden, am besten immer so zwei Takte am Stück, von Musik, wo einem die Gitarre gefallen hat, und das nachspielen versuchen.
Meine Gitarre ist da :D und ich bin von allen Eindrücken erst mal überwältigt, also die Sounds und so. Mein bisheriger "Erfolg": Auf der (herunterstimmten) hohen E-Saite die Töne von Alle meine Entchen in der richtigen Reihenfolge gespielt. Mit zu langen Denkpausen, aber immerhin.

Mich interessiert auch immer welche Note ich spiele, also würde nicht einfach auf Griffe oder Tabs schauen, wozu hat man ein Griffbrett mit der Auswahl wenn man nicht weiß was man spielt. "Finger schnell", meine Finger sind leider Grobmotoriker. Und dick. Und langsam.


@Marscel
viel Glück damit
man kann seinem Gehirn nichts besseres antun, als neue Sachen zu lernen - und nichts ist besser als Musik

@Lyka ich kann nur mehr Blockflöte - wir hatten ein Klavier und Gitarren, aber das hat mich damals nicht interessiert - dumm
Ich kann gar nichts, trotz minimalem Akkordeon- und etwas Klavier-Unterricht. Und ständig der Gedanke: Wäre ich damals drangeblieben, wäre ein Niveau möglich das ich nun nicht mehr erreichen kann. Denke jetzt aber dass das nicht der Maßstab ist. Ich muss nicht gut sein, keinem ein Lied vorspielen.



aths du spielst doch auch Klavier, oder? Ich hatte früher immer mühe mit dem Griffbrett von Gitarren und wo eigentlich die Töne sind. Dann hab ich einfach mehrere Open Chords auf dem Klavier nachgespielt und wenn man mal verinnerlicht hat, dass es quasi einfach massiv gestackte chords sind macht es klick :) der Transfer vom einen zum anderen Instrument machte es mir massiv leichter

Spiele aber immer noch nicht besonders gut Gitarre ^^
Hatte vor über zehn Jahren für knapp zwei Jahre Klavierunterricht genommen, aber spiele nicht Klavier. Allerding die Zeit, in der ich Etüden übte brachte eine Art motorisches Verständnis dafür wo die Halbtonschritte sind. Das zeigt sich jetzt auf der Gitarre ein klein wenig nützlich. Ich muss teilweise dann doch noch gedanklich abzählen. Und ja, mein Keyboard habe ich noch, nehme ich gerne zur Akkordanalyse. Erst mal Akkord(e) spielen um zu merken was ich empfinde, dann auf die Töne schauen und herausfinden was eigentlich passiert.

Naja ohne konkretes Ziel ist es wirklich oft einfach ein Bier trinken und bisschen sinnlosen Sound machen bei mir. ist aber keineswegs eine traurige Angelegenheit, eher absolute Quality-me-time :) tut mir unglaublich gut mich für einen Moment in der Musik verlieren zu können. Hoppala das ist jetzt ziemlich exakt was ich gerade gemacht hatte. Lecker Bierchen eingießen, Kehle befeuchten, und dann merken je nach dem wie man das Plektrum nutzt, entsteht ein anderer Sound der gerade mit Overdrive geil sein kann.

Also okay ich verliere mich nicht in Musik atm, aber in Sounds.

Dicker Igel
2025-11-15, 20:24:45
Und ständig der Gedanke: Wäre ich damals drangeblieben, wäre ein Niveau möglich das ich nun nicht mehr erreichen kann. Denke jetzt aber dass das nicht der Maßstab ist. Ich muss nicht gut sein, keinem ein Lied vorspielen.Richtig so - denn Teufel an die Wand malen hat noch niemanden was gebracht.

Fusion_Power
2025-11-15, 20:55:38
Ich hab zwar hier ein Pedalboard mit dem üblichen Zeugs drauf. Aber das klingt nicht unbedingt besser. Aber hatte keinen Bock auf Foot Switches. Plugins und so sind nice bis du damit wirklich spielen willst. Wie schaltest du den einen verzerrer aus für den ruhigen Part etc. Klar geht das auch mit PC, aber dann bin ich am konfigurieren statt am spielen. Mich nervt ja schon dass e Drum mit seinen endlosen Möglichkeiten.

Beim wirklichen „produzieren“ von Songs mache ich eh Part für Part, dann spielt das keine Rolle, aber um einfach zu relaxen gefällt mir die physische Variante besser. Da läuft auch kein Bildschirm und man verliert sich schneller in der Musik.

Was aber cool ist das Pedalboard via Reamp (oder DI verkehrt rum) als outboard zu nutzen. Meine Effekte sind ganz witzig auf Drums oder Samples um ein bisschen dreck reinzubringen. Bin aber auch im Glück, da sowohl mein Gitarrist und mein Synthkollege so viele Effekte haben, dass ich da ausleihen kann was mich gerade interessiert. Besitzen tu ich nur so 3 oder 4 selbst, geht auch sehr schnell ins Geld sonst
Das klingt alles so als würdest du dich wirklich auskennen, nicht übel. :up: Hab nie ein Instrument gelernt weil hatte nie das Bedürfnis in einer Band und insbesondere vor Publikum zu spielen. Mal bissl auffe Akkustik-Gitarre rumgeklimpert und ganz früher zu Kindertagen beim Nachbarn aufm Keyboard zumindest "Das Boot" einigermaßen hinbekommen. Halt nach Gehör alles, ich kann keine Noten. Damals hab ich aber auch schnell gemerkt dass man nicht aus jeder Kimperkiste so nen satten Sound raus bekommt wie man ihn von "richtiger" Musik her kennt. Eventuell ist das heutzutage zumindest bei Keyboards anders, die Technik entwickelt sich ja weiter. Sowas sattes wie z.B. das Wurlitzer Stage Piano aus diversen Supertramp Songs (https://www.youtube.com/watch?v=kln_bIndDJg)aus nem "Kinderkeyboard" raus zu kitzeln wird aber sicher nach wie vor schwer. :freak:
Und ich glaub, für manche Songs braucht man dann am besten gleich die identischen Instrumente, ich sag nur "Queen" und Brian May's "Red Special" Gitarre. :cool:

https://shop.brianmayguitars.co.uk/user/bmg/BMG%20Special-Gig%20Bag-a.jpg

Asaraki
2025-11-15, 21:00:54
Hoppala das ist jetzt ziemlich exakt was ich gerade gemacht hatte. Lecker Bierchen eingießen, Kehle befeuchten, und dann merken je nach dem wie man das Plektrum nutzt, entsteht ein anderer Sound der gerade mit Overdrive geil sein kann.

Also okay ich verliere mich nicht in Musik atm, aber in Sounds.

This is the way :D

Und, nur Profis werden an ungenutztem Potential gemessen. Ich könnte heute auch ein krasser Drummer sein, aber ich kann keine 2jahres Schulübungen spielen. Da kommen Dinge vor, die habe ich nicht geübt. Ich kann auf dem Klavier keine Gassenhauer oder sonstige (relativ) einfache Stücke, die nach viel klingen. Aber ich kann 15/8 mit einem 3er Arpeggio links und dazu eine beliebige Melodie in 5/8 spielen ^^ bringt das was? Mir persönlich schon. Lustigerweise haben wir im Studio spontan noch das Rhodes ausgepackt, weil es halt eins hatte und unser Synthimensch sollte eine einfache Melodie auf 5 spielen. Hat er nicht sofort gepackt und weil die Zeit knapp war hab ich es dann gespielt. Und schon hat sich meine Vorliebe für ungerade Takte ausbezahlt ^^ aber sonst hätten wir das halt nicht aufgenommen. Hätte ja auch keiner gemerkt.

Musik ist KEINE Wissenschaft, es muss immer zuerst Herzenssache sein :) selbst alle meine Entchen kann ein Lächeln auf die Seele zaubern!

Schlussendlich muss es Spass machen, ausser man wird dafür bezahlt. Alles andere ist für Instagram ^^


Wegen de Akkorden : Da du die Klaviatur kennst, spiel mal ein paar mal die Open strings der Gitarre. Also einfach E A D G B E. Sobald du das verinnerlicht hast spiel die gleichen Töne aber z.b mit dem Open Em der Gitarre (A wird B, D wird E). Mir hat das enorm geholfen das Griffbrett als „komische Klaviatur“ zu sehen und halbwegs ein Gefühl zu bekommen für den Aufbau.
Btw wenn du alle Saiten anschlägst ist das einfach nur ein Emin7add11 (also keine 9). Im Prinzip ist als jeder Griff eine Abwandlung davon oder mit Barre eine transponierte Abwandlung davon.

Es kann sich auch lohnen die obersten beiden Saiten zu ignorieren, da von A bis G das Muster gleich bleibt (Hallo Bassgitarre). Dann verinnerlicht man das 5er Muster viel einfacher, da alle Griffe Sinn ergeben.

Asaraki
2025-11-15, 21:27:23
Das klingt alles so als würdest du dich wirklich auskennen, nicht übel. :up: Hab nie ein Instrument gelernt weil hatte nie das Bedürfnis in einer Band und insbesondere vor Publikum zu spielen. Mal bissl auffe Akkustik-Gitarre rumgeklimpert und ganz früher zu Kindertagen beim Nachbarn aufm Keyboard zumindest "Das Boot" einigermaßen hinbekommen. Halt nach Gehör alles, ich kann keine Noten. Damals hab ich aber auch schnell gemerkt dass man nicht aus jeder Kimperkiste so nen satten Sound raus bekommt wie man ihn von "richtiger" Musik her kennt. Eventuell ist das heutzutage zumindest bei Keyboards anders, die Technik entwickelt sich ja weiter. Sowas sattes wie z.B. das Wurlitzer Stage Piano aus diversen Supertramp Songs (https://www.youtube.com/watch?v=kln_bIndDJg)aus nem "Kinderkeyboard" raus zu kitzeln wird aber sicher nach wie vor schwer. :freak:
Und ich glaub, für manche Songs braucht man dann am besten gleich die identischen Instrumente, ich sag nur "Queen" und Brian May's "Red Special" Gitarre. :cool:

https://shop.brianmayguitars.co.uk/user/bmg/BMG%20Special-Gig%20Bag-a.jpg

Ich hab als Teenager mal das Top Gun Theme auf einer fetten Kirchenorgel gespielt. Unwissend dass unten jemand am beten war. Janu, auch Tom Cruise kann Wünsche erfüllen ^^

Gewisse Instrumente kann man nicht wirklich replizieren. Orgeln sind da weit oben dabei. Auch ein Rhodes ist baubedingt kaum nachzuspielen, da die Tasten ein ganz eigenes Gefühl mache (ein Rhodes ist passiv, der nötige Strom für den Ton wird durch de Anschlag generiert). Selbst wenn du das Beste Sampling der Welt hast bräuchtest du noch ein Midikeyboard, das den Anschlag repliziert.

Dafür sind Dinge wie Drums und Klavier heute extrem weit. Auch bei Gitarren benutzen die meisten Profis nur noch analoge oder digitale Ampmodels statt wirklich Amps zumzutragen. Ist einfach von der Logistik her so viel schlauer. Und im Metal sind selbst die Drums aus dem Computer, da die Physik da einfach nicht mehr mitspielt.

Aber ich finde gleichzeitig, dass man am Ende des Tages drauf scheissen muss. Wenn man erst voll in die Tasten, Saiten oder Trommeln greift wenn der Klang perfekt ist, dann kann man es gleich sein lassen. Wozu einen Rembrandt 1:1 kopieren? Dann kann ich ihn gleich drucken lassen. Eine Liebe für die Vergänglichkeit des Moments ist deutlich hilfreicher, wenn man Musik „schaffen“ will. Ein guter Musiker bringt auch eine billige Gitarre zum klingen, er spielt dann einfach das, was mit diesem Instrument geht. Klingt trashy? Embrace the trash. Scheppert bei heftigem Spielen? Spiel sanfter als sonst.

Ich muss ja immer wieder auf fremden Drums spielen, aber damit arrangiere ich mich einfach. Manchmal sind Parts sogar cooler, andere Parts spiele ich spontan leicht anders etc

Edit : mein Handy spackt ein wenig, die fehlenden Es sind Stilmittel)

Dicker Igel
2025-11-15, 22:14:44
Musik ist KEINE Wissenschaft, es muss immer zuerst Herzenssache sein :) selbst alle meine Entchen kann ein Lächeln auf die Seele zaubern!

Schlussendlich muss es Spass machen, ausser man wird dafür bezahlt. Alles andere ist für Instagram ^^Amen! BTW sollte man via IG, YT etc auch drauf scheißen und sich bewußt sein, für wen und wieso man das eigentlich macht. In den 90ern oder noch früher ist man halt getourt und wurde durch tanzende Menschen und Applaus geliked. "Trolle" aka Nervsäcke bekamen direkt in die Fresse! ^^


Ich hab als Teenager mal das Top Gun Theme auf einer fetten Kirchenorgel gespielt. Unwissend dass unten jemand am beten war. Janu, auch Tom Cruise kann Wünsche erfüllen ^^ Yes Alter! ;D;D;D

Und ich sehe das beim relaxen genauso, kein scheiß PC, alles analog und ab damit. Es ist einfach so herrlich einfach und irgendwann kaufe ich den scheiß Minimoog auch noch! :freak:

Fusion_Power
2025-11-15, 22:39:08
Ich hab als Teenager mal das Top Gun Theme auf einer fetten Kirchenorgel gespielt. Unwissend dass unten jemand am beten war. Janu, auch Tom Cruise kann Wünsche erfüllen ^^

Ich weiß nicht was ich faszinierender finde, dass du Zugang zu ner richtigen Kirchenorgel hast oder dass du darauf Top Gun georgelt hast. ;D Also Orgel ist ja das Nonplusultra der Tasteninstrumente, weil da haben die Füße ja auch noch ordentlich was zu tun, meinen vollsten Respekt an jeden der so ein Instrument beherrscht.


Gewisse Instrumente kann man nicht wirklich replizieren. Orgeln sind da weit oben dabei. Auch ein Rhodes ist baubedingt kaum nachzuspielen, da die Tasten ein ganz eigenes Gefühl mache (ein Rhodes ist passiv, der nötige Strom für den Ton wird durch de Anschlag generiert). Selbst wenn du das Beste Sampling der Welt hast bräuchtest du noch ein Midikeyboard, das den Anschlag repliziert.
So siehts wohl aus.


Aber ich finde gleichzeitig, dass man am Ende des Tages drauf scheissen muss. Wenn man erst voll in die Tasten, Saiten oder Trommeln greift wenn der Klang perfekt ist, dann kann man es gleich sein lassen. Wozu einen Rembrandt 1:1 kopieren? Dann kann ich ihn gleich drucken lassen. Eine Liebe für die Vergänglichkeit des Moments ist deutlich hilfreicher, wenn man Musik „schaffen“ will. Ein guter Musiker bringt auch eine billige Gitarre zum klingen, er spielt dann einfach das, was mit diesem Instrument geht. Klingt trashy? Embrace the trash. Scheppert bei heftigem Spielen? Spiel sanfter als sonst.

Also mir gings eigentlich nur um die Möglichkeiten, einen "fetten Sound" zu Hause mit "Bordmitteln" hinzubekommen, gar nicht mal ums 1:1 kopieren. Ich höre oft Songs und denke, wie soll man so nen Klang denn bitte ohne teures Studioequipment hinbekommen. ^^ Wobei da heutzutage schon sehr viel geht mit all den digitalen Spielereien und Gerätschaften teils im Taschenformat. (Ok, ging auch schon früher, Stichwort "DA DA DA" von Trio)
Dann höre ich sowas und denke: hmm... dafür brauchts vermutlich bissl mehr als das Kinder-Yamaha Keyboard für 199€... :D
https://youtu.be/A7whxAXeWHU?t=177

Dicker Igel
2025-11-15, 22:48:29
Gewisse Instrumente kann man nicht wirklich replizieren.
Hatte dazu noch was lustiges gesucht und gefunden:

https://i.imgur.com/udyZyDJ.mp4

/

https://i.ibb.co/gFP6D6BR/Paula.png
Same - 'ne Amiga Paula klingt halt nur dann nach Paula, wenn's 'ne Paula ist.

Mega-Zord
2025-11-16, 00:00:53
Ich behaupte ja, dass es eine Midlife Crisis gar nicht wirklich gibt. Männer werden einfach nie erwachsen. Einige müssen das Kind sein aber für eine Familie unterdrücken und sind plötzlich der Meinung, dass Frau, Kind und Haus wichtig sind.

Kinder kaufen Spielzeug. Mehr Geld >> teureres Spielzeug

Ändere meinen Verstand ;D

Matrix316
2025-11-16, 00:07:19
Meine Frau hat mir mal ein bisschen Klavier beigebracht. Wir haben auch ein relativ gutes Digitalpiano. Klavier macht insgesamt irgendwie mehr Spass. Man wird mehr eins mit dem Instrument und wenn man einmal den Bogen raus hat mit links und rechts zugleich und unabhängig zu spielen, machts richtig Laune. Zumal es eines der wenigen Instrumente ist, mit denen man 2 Stimmen zugleich spielen kann. Daher macht es auch allein gespielt mehr klang...

Zu den Griffen bei der Gitarre kann ich nur den Tipp geben, zwei Griffe zu nehmen die man lernen will und dann in extremer Zeitlupengeschwindigkeit die Griffe zu wechseln. Finger auf den einen Griff, dann in Zeitlupe Fingen anheben, dann gaaaannnzz langsam die Finger auf den zweiten Griff. Und das im Wechsel jeden Tag 10-20x üben. Dann ist man da Recht schnell drin und es geht automatisch.
Da fehlt mir glaube ich die Geduld für. ;)

Was bei der Gitarre halt auch anders ist: Eine Note ist nie da wo sie ist. Also was ich meine: auf dem Klavier sind alle Noten nebeneinander und wiederholen sich von links nach rechts. Auf der Gitarre sind die Noten wild verteilt und je nach dem wie die Gitarre gestimmt ist, sind die Noten nicht mal da wo sie in einer anderen Stimmlage sind. Und das machts komplizierter.

Lyka
2025-11-16, 00:16:05
Ich will ja auch seit einiger Zeit mir ein Digitalpiano holen, aber ... der Platz halt.

https://www.roland.com/de/products/fp-30x/

(und dann steht es vermutlich nur rum ...)

Dicker Igel
2025-11-16, 11:54:18
und kostet ...

vielleicht sowas (https://www.thomann.de/de/home_keyboards.html?manufacturer%5B%5D=Roland&manufacturer%5B%5D=Yamaha&gk=TAKYBH&sp=solr_b&cme=true&filter=true), nicht allzu teuer als Einstieg. Falls nicht vorhanden, kosten brauchbare Nahfeldmonitore um die 100 - 180, sowas (https://www.thomann.de/de/presonus_eris_3.5_2nd_gen.htm), oder sowas (https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_5.htm). Adam passt och super (https://www.thomann.de/de/adam_t5v.htm).

/

Ich behaupte ja, dass es eine Midlive Crisis gar nicht wirklich gibt. Männer werden einfach nie erwachsen. [...]Unterschrieben.

NiCoSt
2025-11-16, 12:25:06
Ein Keyboard ist ein anderes Instrument als ein Digitalpiano.

Ich hab einige Digitalpianos kennengelernt bei Bekannten und Verwandten und kurz bespielt. Wir waren damals auch in einem Musikhaus zum Vergleich. Grundsätzlich muss man wirklich sagen, alles unter 1000€ macht nicht wirklich Spaß. Ab ca 1700€ beginnt es gut zu werden und die Klaviatur wird sehr ähnlich zu einem richtigen Klavier. Auch klanglich sind die viel authentischer und angenehmer.
Wir haben damals das Kawai CA17 geholt, was eine gute Klaviatur hatte aber keinen Schnickschnack, den man im Grunde ja auch nicht braucht. Die Tasten in der Klasse sind aus Holz, gewichtet und angeraut oberflächlich. Das ist wirklich angenehm.
Mittlerweile gibt's da sicherlich noch besseres zu dem Preis. Bin da nicht mehr auf dem Laufenden.

Djudge
2025-11-16, 12:25:18
brauchbare Nahfeldmonitore
ich hab 4Stk im Zustand neuwertig vom RBB für einen HiRes Apfel und ein Drachenei geschossen, nie neutraleren Klang gehört. Die halten und halten und drinnen sind Magneten und alles Analog ohne digitale Soundchips. pure Liebe
https://i.imgur.com/oR2Emi9.png

Asaraki
2025-11-16, 17:49:36
ich hab 4Stk im Zustand neuwertig vom RBB für einen HiRes Apfel und ein Drachenei geschossen, nie neutraleren Klang gehört. Die halten und halten und drinnen sind Magneten und alles Analog ohne digitale Soundchips. pure Liebe
https://i.imgur.com/oR2Emi9.png

Sehen bisschen aus wie meine kleinen Fostex :D Das sind aber Brüllwürfel, quasi nur Mitten. Sind aber fantastisch um Mixes zu checken, was du darauf hörst ist auch auf jedem Smartphone speaker zu hören. Sind auch alte Magneter, sau schwer für die Grösse :) standen früher auch in jeder zweiten Rundfunkanstalt

@Fusion : Fett ist ein vager Begriff, aber 90% von allem kannst du mir gratis Software machen. Reaper und ein paar gratis Plugins und ab geht die Post. Was wäre denn ein Beispiel für einen fetten Sound den du gerne replizieren würdest? Eventuell kann ich dir da sogar gleich was nennen.

Nico, Kawai ist halt super wenn es um den Preis geht. Da kriegst du wirklich fantastische Klaviaturen für relativ kleines Geld. Unser Korg ist leider noch gut genug sonst hätte ich mir längst eins gekauft :D

aths
2025-11-16, 20:19:39
This is the way :D

Und, nur Profis werden an ungenutztem Potential gemessen. Ich könnte heute auch ein krasser Drummer sein, aber ich kann keine 2jahres Schulübungen spielen. Da kommen Dinge vor, die habe ich nicht geübt. Ich kann auf dem Klavier keine Gassenhauer oder sonstige (relativ) einfache Stücke, die nach viel klingen. Aber ich kann 15/8 mit einem 3er Arpeggio links und dazu eine beliebige Melodie in 5/8 spielen ^^ bringt das was? Mir persönlich schon. Lustigerweise haben wir im Studio spontan noch das Rhodes ausgepackt, weil es halt eins hatte und unser Synthimensch sollte eine einfache Melodie auf 5 spielen. Hat er nicht sofort gepackt und weil die Zeit knapp war hab ich es dann gespielt. Und schon hat sich meine Vorliebe für ungerade Takte ausbezahlt ^^ aber sonst hätten wir das halt nicht aufgenommen. Hätte ja auch keiner gemerkt.

Musik ist KEINE Wissenschaft, es muss immer zuerst Herzenssache sein :) selbst alle meine Entchen kann ein Lächeln auf die Seele zaubern!

Schlussendlich muss es Spass machen, ausser man wird dafür bezahlt. Alles andere ist für Instagram ^^


Wegen de Akkorden : Da du die Klaviatur kennst, spiel mal ein paar mal die Open strings der Gitarre. Also einfach E A D G B E. Sobald du das verinnerlicht hast spiel die gleichen Töne aber z.b mit dem Open Em der Gitarre (A wird B, D wird E). Mir hat das enorm geholfen das Griffbrett als „komische Klaviatur“ zu sehen und halbwegs ein Gefühl zu bekommen für den Aufbau.
Btw wenn du alle Saiten anschlägst ist das einfach nur ein Emin7add11 (also keine 9). Im Prinzip ist als jeder Griff eine Abwandlung davon oder mit Barre eine transponierte Abwandlung davon.

Es kann sich auch lohnen die obersten beiden Saiten zu ignorieren, da von A bis G das Muster gleich bleibt (Hallo Bassgitarre). Dann verinnerlicht man das 5er Muster viel einfacher, da alle Griffe Sinn ergeben.
Hab erst mal Gitarre auf D G C F A D gestimmt um die Saitenspannung zu senken und bekomme trotzdem den E-Moll-Griff (jetzt D-Moll) mit 2 und 3 auf dem 2. Bund nicht sauber hin. Entmutigend. Dann wieder, ich sehe in Videos dass Leute mit dicken Fingern es hinbekommen, es muss also irgendwie gehen.

Auf der hohen E- jetzt D-Saite die Melodie-Töne (komplett ohne Rhythmus und schon gar nicht Legato) von den ersten Takten von "Freude schöner Götterfunken" gezupft. Mit richtigen Amp-Settings klingt das geil (Overdrive und wasweißich, ich dachte ich kaufe einen bewusst einfachen Amp aber der THR 10 II kann mehr als man erst sieht.)

Werde mir, wenn ein bestimmtes Problem gelöst ist (Volume- und Tone-Knopf knistert beim drehen, muss wohl zum Gitarrenbauer damit) einige Stunden bei einem Musiklehrer gönnen einfach um Sitzhaltung und so erklärt zu bekommen. Das heißt nicht dass ich irgendwann mal Gitarre spielen kann, realistisch gesehen ist das Ding mittelfristig ein Blickfang im Wohnzimmer.

Folgender Absatz ist aus totaler Noobsicht: Die Markierungen auf dem Griffbrett sind zwar nicht so systematisch wie das Schema weißer und schwarzer Tasten auf dem Klavier, aber es lässt sich erahnen dass diese optischen Markierungen hilfreich sein könnten. Die weitgehend in Quart-Abständen gestimmten Saiten sind in sich weitgehend logisch, Bünde zu greifen ist Übung. Mir ist nicht klar ob ich es jemals packe, die vier Akkorde zu können. (Jeder sagt man müsse nur üben, allerdings bin ich wirklich grobmotorisch.) Hatte auch erst überlegt einen Bass zu kaufem um es einfacher zu halten, wobei mir in Ansätzen langsam klar wird, selbst 'die vier' Akkorde ließen sich auch anders spielen was je nach dem wichtig wäre um den richtigen Klang zu treffen. Das ist alles weeeiiit über dem was ich kann.

Sage mir aber, wenn ich den Berg oder auch Hügel nicht ersteigen werde, ein paar Schritte vielleicht voranzukommen und dann auf die Landschaft zu sehen bringt mehr, als nur andere davon erzählen zu hören.

aths
2025-11-16, 20:26:31
Ich weiß nicht was ich faszinierender finde, dass du Zugang zu ner richtigen Kirchenorgel hast oder dass du darauf Top Gun georgelt hast. ;D Also Orgel ist ja das Nonplusultra der Tasteninstrumente, weil da haben die Füße ja auch noch ordentlich was zu tun, meinen vollsten Respekt an jeden der so ein Instrument beherrscht.
Hier die korrekte Antwort:

Als Musik-Instrument ist die Orgel der König. Man kann ALLES auf einer Orgel spielen. Saß vor Jahren in einer Kirche, Orgelspiel. Dann setzt der Zimbelstern ein ...

Als Instrument das ohne externe Energiezufuhr spielbar ist, wäre es der Konzertflügel. Mich legt es jedes mal weg was ein Maestro da rausholt.


Hier ist die wahre Antwort:

Das schönste Instrument ist die (geübte) menschliche Stimme.

Asaraki
2025-11-16, 20:53:25
Beim Drücken von Saiten geht es weniger um Kraft als Gefühl. Man muss gerade auf E-Gitarren kaum drücken.

Versuch mal die Saiten näher an den Bünden zu drücken und nicht in der Mitte. Und mit Gefühl statt Kraft. Man spürt im Prinzip durch die Spannung, dass man eine Saite ausreichend gedrückt hat :) Je mehr du drückst, desto mehr Finger wird breitgedrückt und berührt tendenziell die anliegenden Saiten.

PS : Sass wie gesagt schon an einer Kirchenorgel, keine riesige aber auch keine kleine. Ist aber zu langsam um die Königin zu sein. Eine Orgel ist massiv eingeschränkt darin, was sie spielen kann, während ein Klavier beinahe unlimitiert ist. Ja, sinnlose Diskussion, aber imho trotzdem mit einem objektiven Gewinner :D

Aber ja, in „Imposant“ gewinnt die Kirchenorgel immer. Da kommt gar nix ran ausser ein 70“ Gong ^^

Djudge
2025-11-16, 22:26:23
Sehen bisschen aus wie meine kleinen Fostex :D Das sind aber Brüllwürfel, quasi nur Mitten. Sind aber fantastisch um Mixes zu checken, was du darauf hörst ist auch auf jedem Smartphone speaker zu hören. Sind auch alte Magneter, sau schwer für die Grösse :) standen früher auch in jeder zweiten Rundfunkanstalt

Jo zur Veranstalltungs-Beschallung taugen die weniger. :redface:
Du bist ja auch tief drin, daher mal eine Geschmacksfrage.
Machst du noch "klassiche" M/S-Verarbeitung oder fütterst du mit "modern" VST den Masterbus?

Dicker Igel
2025-11-16, 22:31:02
Ein Keyboard ist ein anderes Instrument als ein Digitalpiano.Jupp, da Lyka aber Bedenken hatte, fande ich das was preiswerter :)

/

ich hab 4Stk im Zustand neuwertig vom RBB für einen HiRes Apfel und ein Drachenei geschossen, nie neutraleren Klang gehört. Die halten und halten und drinnen sind Magneten und alles Analog ohne digitale Soundchips. pure Liebe
https://i.imgur.com/oR2Emi9.png
Hab als Nahfeld Adam rumfliegen, aber hauptsächlich nutze ich Avantone CLA-10 + Avantone CLA-200, gabs bei Thomann mal als Bundle (https://i.ebayimg.com/images/g/-kIAAOSwAGRlZex2/s-l500.webp) für 1,6k.

Lawmachine79
2025-11-18, 11:34:56
Klar, den Thomann-Account reaktiviert und los gings ...

... ich kann kein Instrument spielen. Mein Einsteiger-Digitalpiano? Trotz Klavierunterricht damals reicht es nicht mal für Minuett in G. Die Mundharmonika? Lol. Die Blockflöte? Roflcopter, da kriege ich selten auch nur mal einen einzelnen sauberen Ton hin.

Die Western-Gitarre? Hing eine Zeit schön an der Wand, steht jetzt verschämt in einer Ecke. Auf Youtube sah es so einfach aus: E-Moll, C-Dur, G-Dur, D-Dur und man kann (transponiert) 95% aller populären Lieder schrammeln. Doch schon Probleme bei dem simplen E-Moll-Griff, wie soll ich die Saite auf den Bund drücken ohne die andere Saite noch zu berühren?

Immerhin, Experimente mit künstlichen Nullpunkten bei angeschlagenden Saiten waren gut für Oberton-Experimente, oder auch nur zu hören wie offene Saiten leicht mitschwingen und den Gesamtklang ändern war aufschlussreich. Teil der Strecke zum enthusiastischen Musiktheoretiker zu werden, Tonleitern, Akkordanalyse, Stimmungen (nach Quinten, rein, gleichstufig) ohne was spielen zu können aber inzwischen kann ich erklären, warum auf G-Dur ein C-Dur auflösend klingt und warum ein G-Dominantsept-Akkord auch ohne vorherigen tonalen Kontext einen C-Dur als Auflösung dastehen lässt.

Alle sagten, "üben", oder Nylonsaiten aufziehen, oder E-Gitarre kaufen für weniger Spannung auf den Saiten. Also übte ich wie der Teufel, zog Nylon-Saiten auf, füllte ich den Warenkorb bei Thomann.
Für Dich als Theoretiker: schönste Akkordfolge ist E-Moll, D-Dur, C-Dur, B7. Aber wschl. dauert es etwas, bis Du einen B7 gut greifen kannst ;). Kann man natürlich auch A-Moll, G-Dur, F-Dur, E7 etc. spielen, aber der B7 klingt schon eigen und besser, obwohl das eigentlich nicht so sein sollte.

aths
2025-11-18, 18:08:11
Beim Drücken von Saiten geht es weniger um Kraft als Gefühl. Man muss gerade auf E-Gitarren kaum drücken.

Versuch mal die Saiten näher an den Bünden zu drücken und nicht in der Mitte. Und mit Gefühl statt Kraft. Man spürt im Prinzip durch die Spannung, dass man eine Saite ausreichend gedrückt hat :) Je mehr du drückst, desto mehr Finger wird breitgedrückt und berührt tendenziell die anliegenden Saiten.

PS : Sass wie gesagt schon an einer Kirchenorgel, keine riesige aber auch keine kleine. Ist aber zu langsam um die Königin zu sein. Eine Orgel ist massiv eingeschränkt darin, was sie spielen kann, während ein Klavier beinahe unlimitiert ist. Ja, sinnlose Diskussion, aber imho trotzdem mit einem objektiven Gewinner :D

Aber ja, in „Imposant“ gewinnt die Kirchenorgel immer. Da kommt gar nix ran ausser ein 70“ Gong ^^
Habe gerade die Gitarre an Thomann zurückgeschickt, da die Potis knistern. Der Kundensupport ist zumindest in Dingen Telefon und E-Mail schnell, ich hoffe natürlich auf einen problemlosen Tausch.

Bei den Saiten (kann aktuell nicht weiter üben, ich hoffe die RMA dauert nur Tage) hatte ich schon nah am Bund gedrückt. Wenn ich es alleine nicht hinkriege, buche ich ein paar Gitarrenstunden. Die Youtube-Videos brachten mich da nicht so weit.

Beim Klavier fasziniert mich was für ein Soundspektrum möglich ist. Eine Orgel selbst 'gespielt' (ein paar Tasten gedrückt) habe ich noch nicht aber ja bei den Luftvolumina ist das Ansprechen der Pfeifen wohl nicht unmittelbar.

Für Dich als Theoretiker: schönste Akkordfolge ist E-Moll, D-Dur, C-Dur, B7. Aber wschl. dauert es etwas, bis Du einen B7 gut greifen kannst ;). Kann man natürlich auch A-Moll, G-Dur, F-Dur, E7 etc. spielen, aber der B7 klingt schon eigen und besser, obwohl das eigentlich nicht so sein sollte.
Hm die Standard-Folge wäre Em, C, G, D (oder je nach dem G, D, Em, C, oder die andere bekannte 4-Chord-Folge G, Em, C, D).

Hab aufm Digitalpiano (bzw. Keyboard, Yamaha DXG 630) gerade Em, D, C, B7 (deutsch H7) gespielt. Ja, geht :D

Deine Folge wirkt hier wie echter E-Moll, da mit B7 die Dominante (sogar der Dominantseptakkord) zu E gespielt wird. Damit ist die Tonika klar E. Dominante ist eine spannungsreiche Entfernung von der Tonika, der Vierklang hat gegenüber dem Dreiklang einen weiteren Ton der im Akkord die Spannung verstärkt und daher das Verlangen nach Auflösung zur Tonika erhöht.

Bei C höre ich im Kontext subdominantisches Verhalten (spannungsarme Entfernung von der Tonika), ich würde den Akkord als Dur-Parallele der Subdominante von E-Moll einstufen.

D ist etwas ungewöhnlich, mit normaler Funktionsanalyse kommt man nicht weit. Ich empfinde den Akkord innerhalb der Folge als dominantisch. Könnte man daher als B7 mit fehlendem Grundton deuten.

Lawmachine79
2025-11-18, 18:16:59
Habe gerade die Gitarre an Thomann zurückgeschickt, da die Potis knistern. Der Kundensupport ist zumindest in Dingen Telefon und E-Mail schnell, ich hoffe natürlich auf einen problemlosen Tausch.

Bei den Saiten (kann aktuell nicht weiter üben, ich hoffe die RMA dauert nur Tage) hatte ich schon nah am Bund gedrückt. Wenn ich es alleine nicht hinkriege, buche ich ein paar Gitarrenstunden. Die Youtube-Videos brachten mich da nicht so weit.

Beim Klavier fasziniert mich was für ein Soundspektrum möglich ist. Eine Orgel selbst 'gespielt' (ein paar Tasten gedrückt) habe ich noch nicht aber ja bei den Luftvolumina ist das Ansprechen der Pfeifen wohl nicht unmittelbar.
Eine Gitarre hat aber einen Vorteil darin, was man alles aus einem Ton machen kann und wie man zwei oder mehr Töne verknüpfen kann (Palm-Muting, percussive strums, pinch harmonics, ab zwei Tönen dann Legato, Bends, Slides).

Surrogat
2025-11-18, 19:16:19
meine Westerngitarre (natürlich von Thomann) wartet mittlerweile seit ca. 15 Jahren auf die Erfindung einer Pille, die mir die Fähigkeiten eines x-beliebigen Gitarrengotts verleiht, ohne den Schmarrn mit den Noten lernen zu müssen, kann eigentlich nicht mehr lange dauern, was meint ihr?

Natürlich benötige ich analog auch ein Pillchen für die Fähigkeiten eines Konzertpianisten, und ich schwöre euch, ich stell mir glatt einen Schimmel ins Wohnzimmer, und seis nur um die Nachbarn zu beglücken ;D

Im Ernst, es gibt nur wenige Menschen denen ich mehr Respekt entgegenbringe, als denen die ihre Instrumente perfekt beherrschen :massa:

Asaraki
2025-11-18, 23:11:32
Für Dich als Theoretiker: schönste Akkordfolge ist E-Moll, D-Dur, C-Dur, B7. Aber wschl. dauert es etwas, bis Du einen B7 gut greifen kannst ;). Kann man natürlich auch A-Moll, G-Dur, F-Dur, E7 etc. spielen, aber der B7 klingt schon eigen und besser, obwohl das eigentlich nicht so sein sollte.

Du meinst das bestimmt offen gespielt, oder?

Lawmachine79
2025-11-18, 23:43:13
Du meinst das bestimmt offen gespielt, oder?
Ja; insbesondere den B7. Offen klingen einige Akkorde besonders; D-Moll ist offen m.E. der krasseste Moll-Akkord (gibt da ja sogar den "Spinal-Tap"-Witz zu). E-Moll offen finde ich fast schon indifferent. Klingt eher, wie wenn einem langweilig ist ;).




Hm die Standard-Folge wäre Em, C, G, D (oder je nach dem G, D, Em, C, oder die andere bekannte 4-Chord-Folge G, Em, C, D).

Hab aufm Digitalpiano (bzw. Keyboard, Yamaha DXG 630) gerade Em, D, C, B7 (deutsch H7) gespielt. Ja, geht :D

Deine Folge wirkt hier wie echter E-Moll, da mit B7 die Dominante (sogar der Dominantseptakkord) zu E gespielt wird. Damit ist die Tonika klar E. Dominante ist eine spannungsreiche Entfernung von der Tonika, der Vierklang hat gegenüber dem Dreiklang einen weiteren Ton der im Akkord die Spannung verstärkt und daher das Verlangen nach Auflösung zur Tonika erhöht.

Bei C höre ich im Kontext subdominantisches Verhalten (spannungsarme Entfernung von der Tonika), ich würde den Akkord als Dur-Parallele der Subdominante von E-Moll einstufen.

D ist etwas ungewöhnlich, mit normaler Funktionsanalyse kommt man nicht weit. Ich empfinde den Akkord innerhalb der Folge als dominantisch. Könnte man daher als B7 mit fehlendem Grundton deuten.
Naja, wieso "Standardakkordfolge? Also meines Erachtens gibt es da keinen Standard. Es gibt halt bestimmte, in der Musik auftauchende Akkordfolgen. Die, die ich Dir genannt habe, heisst "Andalusische Kadenz". Die kommt z.B. in Hit the Road Jack vor, witzigerweise in Blood of the Kings von Manowar (allerdings nur als Power Chords und bei Manowar war das wahrscheinlich Zufall) und - allerdings mit einem G-Dur eingestreut - in Nothing Else Matters. Wo Du richtig liegst ist, dass der B7 besonders ist; eigentlich, um in der Tonleiter (G-Dur/E-Moll) zu bleiben, müsste da B-Dur kommen; und da ist die Besonderheit; wenn man B-Moll gegen B-Dur tauscht, wird das D gegen D# getauscht. D# ist nicht in der E-Moll Tonleiter drin, aber in E-Harmonisch-Moll; dadurch klingt es düster orientalisch (kannst ja mal die Tonleiter auf dem Digitalpiano spielen; also einfach E-Moll spielen, aber statt D am Ende D# ("Raised 7th"). Dann spielt man noch das A dazu, um aus dem B-Dur ein B7 zu machen und schon hat man diese coole Akkordfolge. Wenn Du willst, dass es richtig "andalusisch" klingt: Am-G-F-E7; sollte theoretisch gleich klingen, nur etwas höher/tiefer (je nachdem in welche Richtung Du vom E-Moll gehst), klingt aber finde ich viiieeel spanischer, insbesondere, wenn man am Ende F-E7 mehrmals wiederholt und es schnell strummt.

Und ich sage immer "B" statt "H" weil mich das "H" auf die Palme bringt, weil das falsch ist (hat irgendwer mal falsch abgeschrieben). Nur in Deutschland sagt man "H". Warum mich das so aufregt: deswegen habe ich als Kind Musik nicht verstanden, das hat das für mich unzugänglich gemacht (als es so in der 3.-6. Klasse oft um Noten (Musiknoten)) ging. Es war einfach nicht mehr logisch. Mittlerweile klappt das ganz gut, und ich denke mittlerweile in "A-B-C-D-E-F-G"; das ist 100% logisch und Du verstehst Dich auch mit jedem, der in C-D-E-F-G-A-B denkt, weil es beides die C-Dur/A-Moll Tonleiter ist. Und als Metalgitarrist ist ohnehin Moll Standard ;).

Asaraki
2025-11-19, 08:51:52
E-Moll ist (im standard tuning) halt auch zu sehr gestackt (3 Es!!! wtf), du hast ja in den oberen Saiten sowieso by default einen Emin (halt 1. Inversion) und spielst dazu nochmal 2 Es und ein A :D Das ist einfach zu viel um noch Spielraum für Interpretation zu lassen. Klar, klingt 'fett' mit wenigen gedrückten Saiten, ist aber ein unglaublich langweiliger Akkord ohne jegliche Spannung.

Darum klingt er je nach Kontext auch viel besser, wenn man ihn nicht ganz offen spielt (ohne 5&6 wird er dann quasi identisch gespielt zum Dmin, der ebenfalls 1. Inversion und nochmal D drunter). Und bei Dmin hat man viele nette Optionen eine offene Saite dazu zu spielen (z.B. A als 6 drunter, sehr schön), denn alle passen zum Akkord :D

Das ist genau was ich Aths mitgeben wollte. Man muss das Open Tuning ein Stück weit verinnerlichen, damit man das weniger als Nachteil sondern als Stärke nutzt. Gewisse Open Chords auf der Gitarre sind auf dem Klavier schon relativ anspruchsvoll zu spielen, da müssen die Hände die Reichweite voll ausnutzen

Dafür sind gewisse Tonarten auf der Gitarre schwer zu spielen, ist halt der grosse Nachteil am Instrument. Richtig Gitarre spielen im Sinne von 'alles spielen zu können' geht halt erst, wenn man keine offenen Akkorde braucht, sonst hängt man immer im Netz der offenen Stimmung. Ist nicht schlimm, hatte aber jetzt auch keinen positiven Einfluss auf die westliche Musik durch ihre Gitarrendominanz ;)

Meine Lieblingsfolge :
C Bb F D/D7
oder Dmin Bb G

auch fantastisch.Natürlich beide geklaut von jemandem, den ich sehr gerne höre :D

Lawmachine79
2025-11-19, 10:24:00
E-Moll ist (im standard tuning) halt auch zu sehr gestackt (3 Es!!! wtf), du hast ja in den oberen Saiten sowieso by default einen Emin (halt 1. Inversion) und spielst dazu nochmal 2 Es und ein A :D Das ist einfach zu viel um noch Spielraum für Interpretation zu lassen. Klar, klingt 'fett' mit wenigen gedrückten Saiten, ist aber ein unglaublich langweiliger Akkord ohne jegliche Spannung.

Darum klingt er je nach Kontext auch viel besser, wenn man ihn nicht ganz offen spielt (ohne 5&6 wird er dann quasi identisch gespielt zum Dmin, der ebenfalls 1. Inversion und nochmal D drunter). Und bei Dmin hat man viele nette Optionen eine offene Saite dazu zu spielen (z.B. A als 6 drunter, sehr schön), denn alle passen zum Akkord :D

Das ist genau was ich Aths mitgeben wollte. Man muss das Open Tuning ein Stück weit verinnerlichen, damit man das weniger als Nachteil sondern als Stärke nutzt. Gewisse Open Chords auf der Gitarre sind auf dem Klavier schon relativ anspruchsvoll zu spielen, da müssen die Hände die Reichweite voll ausnutzen

Dafür sind gewisse Tonarten auf der Gitarre schwer zu spielen, ist halt der grosse Nachteil am Instrument. Richtig Gitarre spielen im Sinne von 'alles spielen zu können' geht halt erst, wenn man keine offenen Akkorde braucht, sonst hängt man immer im Netz der offenen Stimmung. Ist nicht schlimm, hatte aber jetzt auch keinen positiven Einfluss auf die westliche Musik durch ihre Gitarrendominanz ;)

Meine Lieblingsfolge :
C Bb F D/D7
oder Dmin Bb G

auch fantastisch.Natürlich beide geklaut von jemandem, den ich sehr gerne höre :D
Ok, ich habe keine Ahnung von Klaiver, aber vermutlich meinst Du, dass man drei Oktaven greifen muss, wenn man den E-Moll wie den offenen E-Moll auf Gitarre spielen muss.

Das "Problem", dass der Grundton dreimal vorkommt, hast Du ja bei allen Gitarrenakkorden (nicht nur den offenen), die auf der E-Saite beginnen (zumindest solange Du im E-Moll/E-Dur-"Shape" bist; kannst ihn natürlich immer als "7/Maj7" spielen und die Oktave in der Mitte gegen die jeweilige Septime tauschen).

Von wem sind die Akkorde geklaut? Probiere die Folge nachher mal ;).

Asaraki
2025-11-19, 10:41:26
Jo, ich kann zum Glück relativ breit greifen (Oktave + Terz), aber mit kleinen Händen ist sowas ganz schön anstrengend, während es auf der Gitarre quasi geschenkt ist :D

Genau. Hat Vor- und Nachteile. Du kriegst Töne umsonst dazu, musst aber dafür auch aufpassen, wenn du reine Akkörde willst oder hast deutlich mehr Arbeit, weil du weit springen musst für einen reinen Akkord und kannst nicht wie auf dem Klaiver frei wählen welche Inversion du spielen willst und ob du rauf oder runter willst. Manchmal geht's auf der Gitarre nur höher. Weshalb es dann auch erst wirklich spannend wird, wenn man von den Open Chords wegkommt. Ist das gleiche Problem auf dem Bass. Natürlich sind die ersten fünf Bünde fett und cool, aber du hast halt keinen Raum nach unten und nimmst dir automatisch den Spielraum. Auch auf dem Bass ungleich schwerer nicht immer mit den offenen Saiten zu spielen.

Das ist halt auch die wahnsinnige Stärke des Klaviers, man kann fast alles spielen. Egal welches Genre, welche Tonart, alles ungefähr gleich schwer bis auf wenige Ausnahmen, die etwas mühsam zu greifen sind. Nicht umsonst wird ziemlich sicher die allermeiste Musik auf dem Klavier komponiert, ist halt wirklich eine grüne Wiese. Wobei man auch dort erstmal wegkommen muss in erster Linie mit den weissen Tasten (C-Dur/A-Moll) zu spielen. C# ist halt gefühlt 10x mühsamer zu spielen als C. Da mag ich dann doch das Capo auf der Gitarre wieder sehr. Klar, E-Pianos haben eine Transpose Taste, aber das geht mir dann doch zu weit ^^

Die sind beide von Trent Reznor (Nine Inch Nails).
Der erste ist halt eine schöne unaufgelöste Abfolge mit dem F# statt F auf dem D am Ende, wird mit jeder Wiederholung noch spannender. Song 'The Line Begins To Blur'

Die zweite ist ein Wechsel von Natural Minor und Dorian, halt Bb auf B. Song 'Beside You In Time'

Ich spiele selbst fast nur solche Dinge, halt C-C#, F-F#, Bb-B etc. Die Klassiker halt, aber das klingelt einfach in meinem dissonanten Herzen :D

Bonus : Das Introriff von Right in Two (Tool) spiele ich auch sehr gerne. Nicht gerade schwer, aber einfach brutal schön imho :)
https://youtu.be/bk28tcfhUL8?t=152

Bonus 2 : Eigentlich ein Pickingteil von mir, aber kann man auch einfach als Akkorde spielen. Alles 'open', Akkorde A# wird eigentlich kurz angespielt mit pulloff und die letzten 4 ab Dmadd9 sind eine schnelle Kadenz (also F E C B als 'Melodie'). Geht aber auch anders gespielt :D
Dsus2 (xx0230) -> A#-5 (trololol, xx0330 gespielt) -> A# (xx0331 gespielt) -> A#-5 (xx0330) -> Dmadd9 (x03230) -> A7sus4 (x02030) -> Cadd9 (x32030) -> (Optional Em7 (x20030))

[ich weiss gar nicht wie man das schreibt, hab hier von tief nach hoch notiert. Oder macht man das andersrum? :D]

P.S: Ich will nur mal schnell gesagt haben, dass ich nicht wirklich Gitarre spiele. Ich kann das Instrument halbwegs bedienen, aber ich drücke da sehr oft etwas ohne zu wissen, welcher Ton das jetzt ist. Muss ich meistens dann danach noch aufarbeiten :D Ist wirklich ein reines Spassinstrument für mich.
Hab mal schnell geschaut ob ich was rumliegen habe... so als Kontext :)

Beispiel 1 :
https://www.dropbox.com/scl/fi/th6egemmo6iqow3e79kc2/erstmai_giti_bass_drums5.mp3?rlkey=ss58zom20c6q27b1zilb7ofh7&dl=0
Hier spiele ich Gitarre, Bass und (E-)Drums. Und alles ist ziemlich wonky :D Mache solche Dinge auch nie sauber, das dürfte eigentlich alles First Take sein und leider hört man das auch.

Beispiel 2 : Auch relativ typisch für meine Jams/Just4Fun Sessions.
https://www.dropbox.com/scl/fi/441r9yf41uzoeb676xm5g/020224-giti2.mp3?rlkey=p42d0ujmb4ql38yp7fiic379s&dl=0

Rooter
2025-11-19, 19:50:13
Wobei man auch dort erstmal wegkommen muss in erster Linie mit den weissen Tasten (C-Dur/A-Moll) zu spielen.Ja, mir musste meine Keyboardlehrerin damals (vor 12 Jahren) auch erst mal klar machen, dass es eben keine C-Dur-Tonleiter ist, wenn ich einfach die weißen Tasten ab dem C spiele, jeweils mit den weißen Tasten 3 und 5 Tasten rechts daneben. X-D

MfG
Rooter

Asaraki
2025-11-20, 21:06:44
Doch das passt doch? Man ist sich zwar sicher nicht bewusst, dass B dann ein diminished Akkord ist, aber er ist trotzdem auf 1-3-5, da E-F den halbton Schritt hat.
oder ich steh grad voll auf dem Schlauch :D gibt vieles, das ich unbewusst richtig mache ohne es zu wissen ^^

Also natürlich nicht die Tonleiter. Aber alle Akkorde die in c-dur liegen

Aber es hilft natürlich nicht beim weiteren Verständnis ^^

aths
2025-11-21, 21:55:33
Eine Gitarre hat aber einen Vorteil darin, was man alles aus einem Ton machen kann und wie man zwei oder mehr Töne verknüpfen kann (Palm-Muting, percussive strums, pinch harmonics, ab zwei Tönen dann Legato, Bends, Slides).
formal ja. Mit einer E-Gitarre und einem Amp könnte man schon fast ein komplettes Klang-Effekt-Tonstudio betreiben, zum Beispiel hallende Schritt-Geräusche durch klopfen auf den Korpus.

Beim Klavier, hihi, braucht man das aber nicht und man kann dank der beiden Hände tiefe Bassnoten spielen und gleichzeitig eine Melodie hoch im Diskant trällern.

aths
2025-11-21, 22:07:58
Naja, wieso "Standardakkordfolge? Also meines Erachtens gibt es da keinen Standard. Es gibt halt bestimmte, in der Musik auftauchende Akkordfolgen. Die, die ich Dir genannt habe, heisst "Andalusische Kadenz". Die kommt z.B. in Hit the Road Jack vor, witzigerweise in Blood of the Kings von Manowar (allerdings nur als Power Chords und bei Manowar war das wahrscheinlich Zufall) und - allerdings mit einem G-Dur eingestreut - in Nothing Else Matters. Wo Du richtig liegst ist, dass der B7 besonders ist; eigentlich, um in der Tonleiter (G-Dur/E-Moll) zu bleiben, müsste da B-Dur kommen; und da ist die Besonderheit; wenn man B-Moll gegen B-Dur tauscht, wird das D gegen D# getauscht. D# ist nicht in der E-Moll Tonleiter drin, aber in E-Harmonisch-Moll; dadurch klingt es düster orientalisch (kannst ja mal die Tonleiter auf dem Digitalpiano spielen; also einfach E-Moll spielen, aber statt D am Ende D# ("Raised 7th"). Dann spielt man noch das A dazu, um aus dem B-Dur ein B7 zu machen und schon hat man diese coole Akkordfolge. Wenn Du willst, dass es richtig "andalusisch" klingt: Am-G-F-E7; sollte theoretisch gleich klingen, nur etwas höher/tiefer (je nachdem in welche Richtung Du vom E-Moll gehst), klingt aber finde ich viiieeel spanischer, insbesondere, wenn man am Ende F-E7 mehrmals wiederholt und es schnell strummt.

Und ich sage immer "B" statt "H" weil mich das "H" auf die Palme bringt, weil das falsch ist (hat irgendwer mal falsch abgeschrieben). Nur in Deutschland sagt man "H". Warum mich das so aufregt: deswegen habe ich als Kind Musik nicht verstanden, das hat das für mich unzugänglich gemacht (als es so in der 3.-6. Klasse oft um Noten (Musiknoten)) ging. Es war einfach nicht mehr logisch. Mittlerweile klappt das ganz gut, und ich denke mittlerweile in "A-B-C-D-E-F-G"; das ist 100% logisch und Du verstehst Dich auch mit jedem, der in C-D-E-F-G-A-B denkt, weil es beides die C-Dur/A-Moll Tonleiter ist. Und als Metalgitarrist ist ohnehin Moll Standard ;).
Standard-Akkorde im Dur sind Tonika, Mollparallele, Subdominante, Dominante, also Tonika plus die drei Akkorde die harmonisch am nächsten sind.

Bei der Molltonleiter habe ich mich von harmonisch/melodisch Moll verabschiedet und sehe die praktisch genutze Molltonleiter als nicht 7- sondern 9-stufig. Dur-Dominante bei Moll-Tonika zu nehme ist Standard aber für meine Ohren übertrieben, ich emfinde die Molldominante als stark genug, zumal man dann den Charakter der aeolischen Tonleiter behält.

Ich sage H, weil ich es so gelernt hatte in der Schule. Für mich erscheint es komplett einsichtig, CDEFGAHC. H ist die Tonleiter von den Stammtönen mit den meisten Kreuzen und damit der Ton der prädestiniert ist, erniedrigt ("flach") gespielt zu werden, zum B, zumal b ja auch das Vorzeichen für erniedrigt ist. Bei Bb bekomme ich Augenkrebs. Obwohl die englische Notation ohne diese H-Regel kommt wo Hb dann B ist und Hbb dann Heses, also viel systematischer als die deutschen Notennamen, rechne ich englische Notation intern in die deutsche um :ucoffee: Innerhalb der C-Dur-Tonleiter, als Kind hatte ich kein Bock auf Vorzeichen, ist H der Leitton zu C und damit irgendwie herausragend, B wäre zu lasch. Und B steht ja schon für Bb :D

Rooter
2025-11-22, 14:05:58
Doch das passt doch? Man ist sich zwar sicher nicht bewusst, dass B dann ein diminished Akkord ist, aber er ist trotzdem auf 1-3-5, da E-F den halbton Schritt hat.
oder ich steh grad voll auf dem Schlauch :D gibt vieles, das ich unbewusst richtig mache ohne es zu wissen ^^

Also natürlich nicht die Tonleiter. Aber alle Akkorde die in c-dur liegen

Aber es hilft natürlich nicht beim weiteren Verständnis ^^Für D-dur, E-dur und A-dur Akkorde brauche ich doch schwarze Tasten.
Oder ich verwechsele grad was. :uponder:

MfG
Rooter