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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird WindowsXP noch 64bit fähig?


klumy
2003-04-21, 19:34:08
Wird Windows XP noch in der Lage sein 64Bit Prozessoren richtig auszulasten mittels Service Pack. ODer kommt die volle UNterstützung erst im Windows XP Nachfolger?

Börk
2003-04-21, 19:46:06
Originally posted by klumy
Wird Windows XP noch in der Lage sein 64Bit Prozessoren richtig auszulasten mittels Service Pack. ODer kommt die volle UNterstützung erst im Windows XP Nachfolger?
Nein, WindowsXP wird garantiert kein 64Bit per SP nachgereicht. Dazu muss man sich schon ein neues Windows kaufen.

Flolle
2003-04-21, 19:51:04
Microsoft hat vor einiger Zeit bekannt gegeben, dass sie ein 64bit OS entwickeln. Deshalb denke ich mal, dass WindowsXP nicht 64bit fähig gemacht wird.

Demirug
2003-04-21, 19:57:28
Die "Server" Versionen von NT sind ja schon länger 64 Bit (Itanium)fähig. Die Home und Profesional Version von XP wird aber mit sehr hoher wahrscheinlichkeit nachträglich nicht 64 Bit fähig werden.

Am Anfang werden die 64 Bit Versionen für den Heimanwender sowieso nicht sehr interesant sein weil es primär nur 64 Bit software für Serveranwendungen (Datenbanken, ...) geben wird.

Richtig interesant wird das ganze erst wenn es mehr .Net Anwendungen gibt. Die optimieren sich ja erst auf dem Zielsystem für die benutzte CPU.

Spake
2003-04-22, 16:07:15
aber sie werden wohl auch nicht bis 2004/2005 warten wenn Longhorn rauskommt
wird wohl sowas im stile von xp SE geben
ich denke nicht dass M es zulässt über so einen langen zeitraum Linux als einziges x86-64 stehen zu lassen
wiederrum halte ich es nicht für unwahrscheinlich mithilfe eines speziellen SPs auch xp 64-bit fähig zu machen
aber ich schätze der aufwand ist M zu groß und so können sie ihre Second Edition zu einem genauso hohem einstiegspreis wie damals xp verkaufen
64-bit wirkt wohl schon ganz gut als marketing-argument :D

Demirug
2003-04-22, 16:08:58
Eine Serverversion für den Opteron wird es ja geben und für den Desktop ist ein 64 Bit Windows aufgrund fehlender Software sowieso recht nutzloss.

StefanV
2003-04-22, 16:11:19
Originally posted by Demirug
Eine Serverversion für den Opteron wird es ja geben und für den Desktop ist ein 64 Bit Windows aufgrund fehlender Software sowieso recht nutzloss.

Nö, eigentlich nicht, siehe c't Benches mit 64bit Linux und 32bit Software...

Selbst im Kompatiblitäts Modus lief der Opteron geringfügig schneller.

Die Software wird nicht schneller sein, wohl aber die Treiber und das OS...

Exxtreme
2003-04-22, 16:13:21
Also ich glaube auch nicht, daß es WinXP als 64-Bit-Version geben wird. Von den 64-Bit profitiert der Homeanwender sowieso kaum. Also das Office-Paket wird dadurch nicht besser werden. :)

Der grössere Daten- und Adressraum wird nur wenige spezielle Anwendungen spürbar beschleunigen können. Numbercrunching ist so ein Kandidat genauso wie Serveranwendungen oder auch Verschlüsselung.

Demirug
2003-04-22, 16:16:11
Originally posted by Stefan Payne


Nö, eigentlich nicht, siehe c't Benches mit 64bit Linux und 32bit Software...

Selbst im Kompatiblitäts Modus lief der Opteron geringfügig schneller.

Die Software wird nicht schneller sein, wohl aber die Treiber und das OS...

ja und dann fängt das Geschrei wieder an. Ich bekomme keine 64 Bit Treiber für mein alte Hardware XYZ.

Möglicherweise schiebt MS ja auch noch eine XP 64 Bit Edition ein.

Thomas Gräf
2003-04-22, 16:58:51
Wie würde sich das denn mit Spiele
die sehr Simulationslastig sind
verhalten ?
Immerwieder hört man von den
Programmierern
das vieles aufgrund der geringen
Systemleistungen einfach nicht machbar ist.

Da is ja nicht nur die 3D-Grafik ,
da is 3D-Sound..hochwertige Eingabegeräte
a'la ForceFeedBack..die KI..und die aufwändige
Physikengine.

Könnte da eine komplette 64bit Config
Abhilfe schaffen ?...oder doch lieber
auf 10Ghz CPU's warten ?..;)

grs
Th.

Exxtreme
2003-04-22, 17:20:28
Also bei Spielen bin ich ziemlich skeptisch, daß das was bringt. :)

Die 64-Bit sollte man nicht überschätzen. Das bringt nur wirklich was wenn man den Adressraum wirklich braucht und wenn man tatsächlich mit riesigen Zahlen arbeitet. Ob Spiele von diesen "Features" profitieren... in Zukunft vielleicht.

Demirug
2003-04-22, 17:29:06
Bei Spielen bringen 64 Bit aleine kaum etwas. Die meisten Berechnungen (Physik, 3D Arbeit auf Object und Primitiveebene) sind ja sowieso Fliesspunkt berechnungen. Was allerdings etwas bringen könnte ist das mehr an Register weil man damit mehr lokale Variablen direkt in der CPU halten kann und dadurch Load und Store Befehle spart. Ein mehr an Register währe aber auch bei 32 Bit machbar gewesen.

Der grösser Addressraum wird dann interesant wenn die Standardrechner mal die 2 GB RAM grenze sprengen.

GloomY
2003-04-22, 19:19:45
Originally posted by Demirug
Bei Spielen bringen 64 Bit aleine kaum etwas. Die meisten Berechnungen (Physik, 3D Arbeit auf Object und Primitiveebene) sind ja sowieso Fliesspunkt berechnungen. Was allerdings etwas bringen könnte ist das mehr an Register weil man damit mehr lokale Variablen direkt in der CPU halten kann und dadurch Load und Store Befehle spart.Jup, genau so ist's. :)
Originally posted by Demirug
Ein mehr an Register währe aber auch bei 32 Bit machbar gewesen.Tja, leider wär's dann nicht mehr IA32 kompatibel gewesen, was man ja tunlichst vermeiden wollte.
Man hat halt auf Grund der Kompatibilität diese Erweiterung so lange wie möglich hinausgezögert. Erst als man IA32 selbst auf 64 Bit erweitert hat, und sich damit von der Kompatibilität verabschieden musste, hat man dann die Gunst der Stunde erkannt und die Registerzahl miterhöht.
Im Prinzip war das aber schon lange nötig. Die Prozessordesigner haben sich ja schon damit ausgeholfen, mehr Register als x86 bietet auf dem Prozessor zu implementieren. Zur Laufzeit werden dann jeweils entsprechend die virtuellen Register auf die realen abgebildet, um diesen Engpass zu vermeiden.

x86 ist halt schon irgendwie eine komische Architektur mit wenig Registern, wovon die meisten sogar noch zweckgebunden sind. Und sowas wie partielle Registerzugriffe ist mir auch nur bei x86 bekannt...
Originally posted by Demirug
Der grösser Addressraum wird dann interesant wenn die Standardrechner mal die 2 GB RAM grenze sprengen. Nicht umbedingt. Je nachdem was man macht, kann man virtuell durchaus auch schon mal an die 2 GB Grenze kommen. (Photoshop mit 3200x1600 Pixel Bild o.ä.)

Demirug
2003-04-22, 19:49:53
Originally posted by GloomY
Tja, leider wär's dann nicht mehr IA32 kompatibel gewesen, was man ja tunlichst vermeiden wollte.
Man hat halt auf Grund der Kompatibilität diese Erweiterung so lange wie möglich hinausgezögert. Erst als man IA32 selbst auf 64 Bit erweitert hat, und sich damit von der Kompatibilität verabschieden musste, hat man dann die Gunst der Stunde erkannt und die Registerzahl miterhöht.
Im Prinzip war das aber schon lange nötig. Die Prozessordesigner haben sich ja schon damit ausgeholfen, mehr Register als x86 bietet auf dem Prozessor zu implementieren. Zur Laufzeit werden dann jeweils entsprechend die virtuellen Register auf die realen abgebildet, um diesen Engpass zu vermeiden.

man hätte die zusätzlichen Register ja von einem Featurebit abhängig machen können nur hätte sie dann aus kompatibilitätsgründen sowieso wieder keiner benutzt. :(

Ja Schattenregister sind ja ganz nett aber trotzdem kann ich in meinem Code immer nur die gleiche Anzahl von Werten gleichzeitig in der CPU halten. Die Schattenregister sind aufgrund der langen Pipelines ja unbedingt erforderlich sonst gehen dem Chip zu oft die Register aus. Auf jeden Fall freuen sich die Compilerbauer über jedes zusätzliche Register das sie benutzten können um zu verhindern das lokale Variablen auf den Stack müssen.

x86 ist halt schon irgendwie eine komische Architektur mit wenig Registern, wovon die meisten sogar noch zweckgebunden sind. Und sowas wie partielle Registerzugriffe ist mir auch nur bei x86 bekannt...

Die 65xx Rheie war/ist auch nicht ohne.


Nicht umbedingt.

Je nachdem was man macht, kann man virtuell durchaus auch schon mal an die 2 GB Grenze kommen. (Photoshop mit 3200x1600 Pixel Bild o.ä.)

Ja ich dachte da eher nur an Games und da ist swappen ja gift.

Thomas Gräf
2003-04-22, 20:11:14
jepp, vielen Dank für Eure prompten
Antworten !

grs
Th.

Thomas Gräf
2003-04-22, 20:28:24
...achja ,demnach sind also nach wie vor
die berühmten Fliesskomma Berechnungen
mit der größte Leistungsindiz für
"Gamer-CPU's"...?

grs
Th.

Demirug
2003-04-22, 21:15:55
Originally posted by Thomas Gräf
...achja ,demnach sind also nach wie vor
die berühmten Fliesskomma Berechnungen
mit der größte Leistungsindiz für
"Gamer-CPU's"...?

grs
Th.

Ja fliesskomma Leistung ist neben dem Datendurchsatz im allgemeinem eine wichtige grösse für Games.

Hauwech
2003-04-22, 22:00:39
Wie waere es denn mit sowas hier.

x86-erweitert (http://www.geek.com/procspec/features/revx86/index.htm)

Koennte das was bringen?

GloomY
2003-04-23, 03:25:50
Originally posted by Demirug
man hätte die zusätzlichen Register ja von einem Featurebit abhängig machen können nur hätte sie dann aus kompatibilitätsgründen sowieso wieder keiner benutzt. :(

Ja Schattenregister sind ja ganz nett aber trotzdem kann ich in meinem Code immer nur die gleiche Anzahl von Werten gleichzeitig in der CPU halten. Die Schattenregister sind aufgrund der langen Pipelines ja unbedingt erforderlich sonst gehen dem Chip zu oft die Register aus. Auf jeden Fall freuen sich die Compilerbauer über jedes zusätzliche Register das sie benutzten können um zu verhindern das lokale Variablen auf den Stack müssen.Hmm jo.
Originally posted by Demirug
Die 65xx Rheie war/ist auch nicht ohne.Oha, und wieder was dazu gelernt ;)
Originally posted by Hauwech
Wie waere es denn mit sowas hier.

x86-erweitert (http://www.geek.com/procspec/features/revx86/index.htm)

Koennte das was bringen? Ja, das hört sich vielversprechend an. Damit könnte man sicher einiges mehr an Leistung aus x86 herausholen.

Nur habe ich auch noch meine Bedenken, was das Implementieren der Schaltkreise auf dem Chip angeht.
Wenn ich nun 32 GPRs habe und quasie mit jeder Operation jedes Register adressieren kann, dann kann die Realisierung erstens verdammt komplex werden und zweitens ist das Routing der Leiterbahnen auf dem Chip dann wahrscheinlich sehr schwierig. Das führt dann wahrscheinlich zu längeren Leitungen auf dem Chip, was die erreichbare Taktfrequenz behindern könnte.

Imho ist das z.B. bei den Ultrasparcs der Fall. Ich quote mal von hier (http://www.extremetech.com/print_article/0,3998,a=22731,00.asp):

Many hardware engineers aren't particular fans of register windowing. It puts enormous demands on multiplexers and register ports to make any physical register appear to be any logical register. In the 1990s, when there were nearly a dozen different vendors designing and marketing SPARC-compatible processors, their designers complained bitterly about the headaches in routing interconnect over, around, and through the register file in the middle of every SPARC processor.

That register windowing, which is an inherent and permanent feature of every SPARC, has so far made it impossible to add multithreading, and difficult to keep clock speeds up.

Matti
2003-04-23, 08:44:52
Also ich bin der Meinung, daß 64 Bit überhaupt nichts bringen. Die hervorragende Performance von den 64-Bit-Hammer-Programmen liegt an den anderen Architektur-Verbesserungen des Hammer:

-mehr Register, dadurch sind weniger mov-Befehle nötig
-Integrierter Speicher-Controller

Hauwech
2003-04-23, 10:15:36
Ist das denn mit dem was in dem link steht mit dem was du sagt und gequotest hast, zu vergleichen Gloomy?

Nun, ich kenne mich kaum damit aus aber irgendwie sehe ich da nicht so das Problem das die CPUs nicht mehr so hoch taktbar waeren/sind. Wenn das ganze also in einer hoeheren Leistung/MHz muendet, isses doch gar nicht so schlimm. Ich meine, keiner beschwert sich doch so richtig, das die Athlons niedriger getaktet sind aber im grossen und ganzen die gleiche Leistung bringen wie ein entsprechender P4. (Bitte, keine Flames!!)
Ich weiss ja nicht ob bei den Ultrasparcs schon alle Moeglichkeiten ausgeschoepft sind ala stressed silicon, SOI, Low-K und solche Scherze :) und ob die deshalb im Vergleich von den reinen MHz-Zahlen gegenueber AMD und vor allem Intel hinterherhinken oder ob das Design einfach nicht mehr hergibt. Erklaerungen waeren schoen :)

GloomY
2003-04-24, 18:14:19
Originally posted by Hauwech
Ist das denn mit dem was in dem link steht mit dem was du sagt und gequotest hast, zu vergleichen Gloomy?Imho ja.
Es sind die gleichen Probleme, weil jedes Register im Prinzip mit jeder Ausführungseinheit verbunden werden muss. Beim bisherigen x86 ist das ja nicht der Fall, was das Chip Design deutlich vereinfacht. Dazu kommt natürlich noch die gestiegene Anzahl an Registern, was das Designen der Ausführungseinheiten durch die gestiegene Anzahl der Ein- und Ausgänge zusätzlich noch etwas erschwert.
Originally posted by Hauwech
Nun, ich kenne mich kaum damit aus aber irgendwie sehe ich da nicht so das Problem das die CPUs nicht mehr so hoch taktbar waeren/sind. Wenn das ganze also in einer hoeheren Leistung/MHz muendet, isses doch gar nicht so schlimm. Ich meine, keiner beschwert sich doch so richtig, das die Athlons niedriger getaktet sind aber im grossen und ganzen die gleiche Leistung bringen wie ein entsprechender P4. (Bitte, keine Flames!!)Insgesamt würde es wahrscheinlich schon Leistung bringen. Deshalb halte ich es auch für einen guten Vorschlag.
Originally posted by Hauwech
Ich weiss ja nicht ob bei den Ultrasparcs schon alle Moeglichkeiten ausgeschoepft sind ala stressed silicon, SOI, Low-K und solche Scherze :) und ob die deshalb im Vergleich von den reinen MHz-Zahlen gegenueber AMD und vor allem Intel hinterherhinken oder ob das Design einfach nicht mehr hergibt. Erklaerungen waeren schoen :) Der Herstellungsprozess ist sicher auch nicht optimal, aber ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass das automatische Register-Rotate Design die Taktrate limitiert.

Demirug
2003-04-24, 19:12:45
GloomY, die Taktbarkeit würde sicherlich nicht direkt beinflusst werden. Allerdings würde ein allgemeines Registerrouting wohl die Pipeline noch etwas länger machen. IMO ist aber ein "jedes Register kann alles" Ansatz aber denoch sinnvoll den aufgrund der heutigen Pipelines mit Shattenregister und microops ist ja sowieso schon alles sehr stark entkoppelt. Und wenn man sich dadurch ein paar mov Anweisungen sparen kann...

duckofdeath
2003-05-02, 21:33:50
wieso microsoft bringt doch eh eine hammer xp version mit dem codenamen anvil heraus