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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stanley Kubrick: 2001


Yomin
2003-04-26, 21:59:49
was sind eure Meinungen zu dem Streifen?

ich find ihn ja generell ganz gut, aber mich stören die ewigen klassischen Sachen, die sooo extrem lang dauern.

Das nimmt dem Film irgendwie was von seinem Flair...

seid ihr da anderer Meinung?

Che
2003-04-26, 23:36:38
Jaaaaaaa, das ganze verleiht dem Film erst seine Wirkung. Wenn ich mich beruhigen will dann schau ich 2001 und bin jedesmal enttäuscht weil die "ewigen klassischen Sachen, die sooo extrem lang dauern" so schnell vorbei sind :)

IMHO einer der besten Filme für einen langen Regentag. Am besten mit Freundin. :D

cyjoe
2003-04-27, 01:49:14
ich liebe diesen Film

allein der Anfang - mit dem Zarathustra Thema aus der Strauss-Oper
Dann die Affen und auf einmal der Monolith
Auch diese langsame Einführungsszene mit den Raumstationen - wunderschön
HAL ist der charismatischste Computer, den ich kenne - gut, evtl bis auf SAM von Jonas, dem letzten Detektiv. Auf jeden Fall cooler als KITT...
schön auch die Außenszenen - endlich mal kein Hintergrundrauschen, sondern es ist still, wie es im All nunmal still ist...

Und natürlich dieses psychedelische Ende - das haut nochmal richtig rein :)

moncheeba
2003-04-27, 02:56:52
AUSNAHMEFILM!
GENIAL!
FANTASTISCH!

Svenne
2003-04-27, 08:34:19
Ich finde 2001 Genial, eigentlich ein Stummfilm, oder?

Wieviel Text gibt es eigentlich in dem Film? Das kann man doch zählen. Das erste Wort kommt irgenwann nach 20 Min. Na ja, dafür das zweite kurz danch :-)

Der Film kommt aber so gut rüber, weil er ein offenes Ende hat, selten lässt ein Film sooo viel Raum für Spekulationen.

c'ya
Svenne

Amarok
2003-04-27, 11:26:06
Originally posted by Svenne
Der Film kommt aber so gut rüber, weil er ein offenes Ende hat, selten lässt ein Film sooo viel Raum für Spekulationen.

c'ya
Svenne
Ist im Buch eindeutig.....

Svenne
2003-04-27, 17:25:37
Originally posted by Amarok

Ist im Buch eindeutig.....

Der Film hat nur REIN GAR NICHTS mehr mit dem Buch zu tun.

:rofl:

c'ya
Svenne

Amarok
2003-04-27, 18:23:49
Originally posted by Svenne


Der Film hat nur REIN GAR NICHTS mehr mit dem Buch zu tun.

:rofl:

c'ya
Svenne
Naja, "rein gar" nichts ist wohl stark übertrieben...

Svenne
2003-04-27, 19:20:54
Originally posted by Amarok

Naja, "rein gar" nichts ist wohl stark übertrieben...

Ich habe mal eine Rezension gelesen, in dem es hiess, dass die Ausgangsgeschichte für den Film "the Sentinel" war, Clark und Kubrick haben dann am Drehbuch geschrieben, wobei Clark alleine für das Buch verantworlich war. Die Fertigstellung des Film zog sich dann noch Jahre hin, mit diversen Änderungen im Script. Das Buch war aber schon fertig. "rein gar nicht" ist wohl übertrieben, wenn man das Buch von Clark gegenüberstellt, ich hatt bei meinem ersten posting aber an "the Sentinel" gedacht. Ich habe die eigentliche Seite nicht mehr gefunden, aber bin auf einen Telepolis Artikel gestossen bzgl. der ersten Mondlandung. Mal wieder interessant zu lesen:

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/raum/4605/1.html

Eine Rezension des Film:
http://filmrezension.de/filme/2001.shtml


c'ya
Svenne

Madkiller
2009-12-04, 19:58:51
Hier ein Review über den Film (in Englisch) dem ich mich zu 95% (besonders die letzten 4 Minuten) anschließen kann:
http://www.confusedmatthew.com/2001%3A-A-Space-Odyssey.php

NucleusZett
2009-12-04, 20:19:19
Wo bitte kramt ihr immer diese Asbach-Uralt-Threads her? Die letzten, die ich so ausgraben kann, sind von 2008...

Lyka
2009-12-04, 20:35:02
die könnten mal Childhoods End verfilmen. (Rama1 wäre nix^^)

noid
2009-12-04, 20:58:08
Hier ein Review über den Film (in Englisch) dem ich mich zu 95% (besonders die letzten 4 Minuten) anschließen kann:
http://www.confusedmatthew.com/2001%3A-A-Space-Odyssey.php

Kein Text? Was ist ein Review ohne Text? =/

Finden den Film genial - meine Arbeitskollegen haben idR von der BluRay eigentlich nur die ersten 5-10min gesehen, dann war Ende für sie.

Coda
2009-12-04, 21:23:35
Das Review hat aber schon recht. Es geht einfach um nichts.

Der Film lebt allein durch die Bilder, wenn einem das nicht gefällt, dann sollte man ihn sich nicht antun.

Aquaschaf
2009-12-04, 21:30:10
Wenn man das Buch gelesen hat kann man den Film viel besser ertragen.

noid
2009-12-04, 21:42:03
Das Review hat aber schon recht. Es geht einfach um nichts.

Der Film lebt allein durch die Bilder, wenn einem das nicht gefällt, dann sollte man ihn sich nicht antun.

Ich persönlich finde die Bilder halt genial, ohne Kubrick-Fan zu sein, eigentlich mehr Kunst als Geschichte. Wenn man sich wie der Reviewer den Film mit einer "ich werde wie bei MTV unterhalten"_Mentalität herangeht, dann wird man auch nicht müde das Wort Landscape dauernd zu wiederholen. (Hab mir das Review mal mit Ton anhören können ;))

"The movie has not startet" - was hat der fucking Matt da gefuckt? Fucking Coffee fucker... der ist ja so absofucking crappy fuck suck. wtf? Nothing fuck. Fuck nothing. Crap. Crap. Wenn ich jedesmal für crap/fuck/shit einen Kurzen gekippt hätte... wäre ich schon dicht! Nach fucking 10min.

Wenn man das Buch gelesen hat kann man den Film viel besser ertragen.

Ertragen klingt so leidvoll...

Wolfram
2009-12-04, 21:45:37
Der Film ist 40 Jahre alt, da kann man auch mal einen Thread von 2003 schänden...:biggrin:


Finden den Film genial - meine Arbeitskollegen haben idR von der BluRay eigentlich nur die ersten 5-10min gesehen, dann war Ende für sie.

Ähnlich Erfahrungen durfte ich auch machen. Fünf Prozent der Menschen lieben diesen Film über alles, der Rest versteht/mag ihn nicht. Ich gehöre auch zu den fünf Prozent, und ich kenne nur wenige Filme, die ich vergleichbar beeindruckend finde. Erzählung allein über die Bilder, die Musik ist, wie jemand in der FAZ mal schrieb, wie oft bei Kubrick so eingesetzt, daß man nach Betrachten des Films immer automatisch an den Film denkt, wenn man die Musik unabhängig davon noch einmal hört, Kamera, Schnitt, Tricktechnik, Ausstattung... ich finde vor allem bemerkenswert, daß man diesen derart alten Film unverändert als frisch empfinden kann, weil diese Erzählweise so selten und deswegen nicht abgenutzt ist.

Er ist einfach auch total unmodisch, sieht nicht so aus wie andere Filme aus dieser Zeit, und wirkt deswegen auf mich auch nicht angestaubt. Im Gegensatz zum Beispiel zu ganz vielen Filmen aus den Neunzigern, die ich damals toll fand.

Im übrigen: http://de.wikipedia.org/wiki/2001_%E2%80%93_Odyssee_im_Weltraum

Die ersten 25 Minuten, sowie die letzten 22 Minuten und insgesamt 70% des Films vergehen, ohne dass ein Wort gesprochen wird.

noid
2009-12-04, 21:51:10
Ein überheblicher Lutscher mockiert sich über einen 40Jahre alten Wegweiser der Filmgeschichte (also Bilder + Ton) - weil er es ja soviel besser gekonnt hätte.

@Wolfram: Dialoge werden überbewertet, alleine Tarantino macht es einem ja sehr deutlich ;)

Lyka
2009-12-04, 21:56:08
es ist nun in, "heilige Kühe" zu schlachten. Selbst der beste Film der Welt wird von irgendjemandem einfach gern niedergemacht.

Ich liebe 2001 =) (Genau wie ich Tarantinos Dialoge sehr toll finde :D)

noid
2009-12-04, 21:58:18
es ist nun in, "heilige Kühe" zu schlachten. Selbst der beste Film der Welt wird von irgendjemandem einfach gern niedergemacht.

Ich liebe 2001 =) (Genau wie ich Tarantinos Dialoge sehr toll finde :D)

Ich weiss ja nicht was Matt erwartet? Sollte ich ihn Fragen?
Warum nimmt der nicht einfach sein Ritalin und hält seine Klappe?

Lyka
2009-12-04, 22:00:44
der will einfach im Mittelpunkt stehen ;D

Wolfram
2009-12-04, 22:12:44
Ich weiss ja nicht was Matt erwartet? Sollte ich ihn Fragen?
Warum nimmt der nicht einfach sein Ritalin und hält seine Klappe?
Er sagt (letzter Teil, ab 7:25) "no two websites that I came across had the same argument when it came to what this movie was about, which means the people who made the websites (...) were just making it up. (...) If you have to make it up yourself, it means the writers didn't know"

Zwei logische Fehlschlüsse in Folge. Wenn Kunst interpretierbar ist, ist sie immer unterschiedlich interpretierbar, was nicht bedeutet, daß sich jemand den Sinn ausgedacht hätte, und erst recht nicht, daß die Schöpfer keine Interpretation beabsichtigt hätten, wobei der von den Künstlern intendierte Sinn im übrigen sowohl für den künstlerischen Wert als auch für den Wert der Interpretationen völlig irrelevant ist.

Der Typ nennt sich wohl nicht ohne Grund "Confused Matthew". Von Kunst hat er jedenfalls genausowenig Ahnung wie vom Verfassen von Reviews. 30 Minuten(!) "Video-Review" mit nicht zu den gerade gezeigten Bildern passendem Text? Vollidiot, sorry.

noid
2009-12-04, 22:16:55
Vorallem 30min(!) erzählt er uns wie man ein 5min-2001 zusammenschneidet und man sich den Film nicht anschauen soll, weil 2Std dann schon ein wenig Zeitverschwendung ist. Grandios.

@Madkiller: das Review ist, mit Verlaub, fucking crap.

Ich geh erstmal einen Heben...

Aquaschaf
2009-12-04, 23:20:16
Ertragen klingt so leidvoll...

Das war in diesem Fall eher ironisch als negativ gemeint. Ich finde den Film auf eine eigene Weise auch schön ;)

Lurtz
2009-12-05, 00:42:52
Das Review hat aber schon recht. Es geht einfach um nichts.

Der Film lebt allein durch die Bilder, wenn einem das nicht gefällt, dann sollte man ihn sich nicht antun.
Selten so einen Quark gelesen.

Ein überheblicher Lutscher mockiert sich über einen 40Jahre alten Wegweiser der Filmgeschichte (also Bilder + Ton) - weil er es ja soviel besser gekonnt hätte.
Gut zusammengefasst. Wobei seine Reviews schon manchmal interessant sind.

PHuV
2009-12-05, 02:45:27
Tja, es gibt halt Leute, denen fehlt ein gewisser Intellekt, um diesen Film überhaupt zu verstehen. :tongue:

Der Film ist und bleibt eine Vision, eine Offenbarung, ohne den manche Filme heute nicht denkbar wären. Das der Film selbst heute noch so beeindruckend ist, sprich für sich. Er hat gesamte Filmkunst revolutioniert hat. Man darf nicht vergessen, viele Stilmittel und Elemente sind uns heute selbstverständlich, weil sie immer wieder kopiert und aufgegriffen wurden.

Für das Verständnis ist manchmal doch einiges Hintergrundwissen hilfreich. Beispielsweise habe ich mir letztens den Film Der schwarze Falke (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7687827&postcount=1901) angesehen, und ging hier mit Vorurteilen ran: Ach, son oller Western. So oll ist der gar nicht, wenn man sich mal das Making-Of anschaut, und diverse Regisseure mal erläutern, was an diesem Film so besonders ist. Gewisse Stilmittel waren damals bahnbrechend. Natürlich wirkt heute vieles etwas lächerlich und schlicht. Aber eine Arroganz, über die kulturellen Leistungen hier zu spotten, ist überhaupt nicht angebracht.

Gerade auf Blu-Ray ist der Film ein Erlebnis, an dem sich manch ein Film eine Scheibe abschneiden kann. Warum muß ein Film immer nur durch Hektik und viel Geschehen beeindrucken? In der Ruhe liegt die Kraft, und gerade diese Ruhe und Bildgewaltigkeit zeichnet diesen Film aus.

Coda
2009-12-05, 03:48:12
Tja, es gibt halt Leute, denen fehlt ein gewisser Intellekt, um diesen Film überhaupt zu verstehen.
Ja ne, is klar :rolleyes:

Selten so einen Quark gelesen.
Selbst die Autoren (!) sagen selbst, dass der Film nicht zu verstehen sein soll. Es gibt einfach keine abschließende Handlung. Allein der Dialog mit HAL in der Mitte des Films hat irgendwie Substanz.

Und ja, der Film an sich ist ein visuelles Kunstwerk und ich mag ihn auch sehr, aber wenn man das mal ausblendet was bleibt denn dann noch? Schreib die Handlung doch einfach mal auf (und nicht irgendwelche Interpretationen drumrum).

Wenn man das Buch gelesen hat kann man den Film viel besser ertragen.
Das hat aber offenbar auch nicht viel mit dem Film zu tun.

nggalai
2009-12-05, 06:06:14
Ich persönlich finde die Bilder halt genial, ohne Kubrick-Fan zu sein, eigentlich mehr Kunst als Geschichte. Wenn man sich wie der Reviewer den Film mit einer "ich werde wie bei MTV unterhalten"_Mentalität herangeht, dann wird man auch nicht müde das Wort Landscape dauernd zu wiederholen. (Hab mir das Review mal mit Ton anhören können ;))
Schau Dir seine anderen Reviews an, und auch die Audio-Reviews mit Stand-in Stan. Dann merkst Du, „woher“ Matthew kommt. Und nein, mit MTV oder Action-Krachern hat er nicht viel am Hut. ;)

Und tut mir leid, wenn Dich das als Fan von 2001 stört, aber mit seinen Kritikpunkten hat er zu 100 % recht. Sofern man über Filme spricht, und nicht wie Du es nennst „Bild + Ton“. :freak:

Cheerio,
-Sascha

Aquaschaf
2009-12-05, 09:16:58
Das hat aber offenbar auch nicht viel mit dem Film zu tun.

Die Handlung ist ziemlich genau die selbe, aber es wird viel mehr erklärt was passiert und wieso.

_DrillSarge]I[
2009-12-05, 11:29:45
Und tut mir leid, wenn Dich das als Fan von 2001 stört, aber mit seinen Kritikpunkten hat er zu 100 % recht. Sofern man über Filme spricht, und nicht wie Du es nennst „Bild + Ton“. :freak:
naja, diese kritik ist eigentlich total sinnfrei. ist ungefähr so, als würde ich mich bei rambo über zuviel rumballern aufregen :ugly:

nggalai
2009-12-05, 12:03:27
I[;7699359']naja, diese kritik ist eigentlich total sinnfrei. ist ungefähr so, als würde ich mich bei rambo über zuviel rumballern aufregen :ugly:
Jup. Kurz gesagt ist Matthews Ansatz: „2001 ist kein Film, sondern ein Kunstwerk. Ich werde immer wieder angefragt, 2001 endlich zu reviewen, und ständig von Kunstliebhabern angemacht, weil ich 2001 als Film mistig finde.“

Ich mein, weshalb regen sich hier einige so über das Review auf? Er sagt ja ganz am Anfang selbst, daß Kubrick für ihn der größte Regisseur evarrr sei, und weit seiner Zeit – und unserer Zeit – voraus. Er kritisiert lediglich 2001 als Film.

Wohl auch, weil er langsam die Schnauze voll hat, ständig zu hören: „Jo, manche verstehen diesen Film halt nicht“, während gleichzeitig hunderte von Erklärungsversuchen rumschwirren und die Macher selbst sagten: Den Film kann man nicht verstehen, nur interpretieren.

(Gemein gesagt: Könnte man den Film vollständig verstehen, dann gäbe es nicht so viele Interpretationen … Kunst halt. Einfach mit bewegten Bildern und Ton.)

Avalox
2009-12-05, 12:20:36
(Gemein gesagt: Könnte man den Film vollständig verstehen, dann gäbe es nicht so viele Interpretationen … Kunst halt. Einfach mit bewegten Bildern und Ton.)

Das kommt halt heraus, wenn der größte science Fiction Autor der Welt, die größte Frage der Menschheit vom größten Regisseur der Welt verfilmen lässt.

Aquaschaf
2009-12-05, 12:36:14
Den Film kann man nicht verstehen, nur interpretieren.

Die Story ist nicht besonders kompliziert, die Bilder passen wie gesagt beinahe 1:1 auf das gleichnamige Buch. Und das ist gute SciFi, aber kein Meilenstein.

PHuV
2009-12-05, 17:14:20
Ja ne, is klar :rolleyes:

Wenn Du das negativ auffaßt, ist es Dein Problem. ;) So wie Dein Intellekt Intellekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Intellekt) auf CPU-Interna ausgelegt sind, und Du hier Zusammenhänge verstehen und verknüpfen kannst, so können es andere auf dem Gebiet der Kunst, Musik, ... Kapische? ;) Gerade den Intellekt kann man mit einige Dingen sehr gut schulen. Je mehr Hintergrundwissen existiert, um so mehr kann man gewisse Dinge beurteilen, wenn man weiß, wie man gewisse Dinge anschauen muß.

Kubrick hat den Film mit Absicht so geschaffen, so daß jeder, wie er draufschaut, gewisse Dinge projiziert und auf seine eigene Weise hinein interpretiert und auch interpretieren kann.

Nur mal ein Beispiel herauszunehmen (bevor es wieder jemand wie Coda falsch versteht, meine Interpretation):

In den ersten Szenen geht es um die Bewußtwerdung. Die Primaten leben und existieren, eingebettet in die Natur, und sind auch deren Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Stärker besiegt schwächere, man kann sich gegen externe Einflüße nicht wehren. Nun die Szene mit dem Monolithen, den die Primaten entdecken. Er ist perfekt gestalten, und die Primaten erkennen, trotz ihrer vermeidlichen Primitivheit, diese Perfektion. Dies führt dann dazu, daß ein Primat den Knochen als Waffe entdeckt. Hier wird der Bewußtwerdungsprozess initiiert. Der Mensch erhebt sich damit über die Natur, über seine Natur, er kann mit dem Werkzeug (sinnigerweise die Gewalt) sich der Natur behaupten, und zum ersten Mal sein Schicksal selbst dirigieren. Dann die herrliche Überleitung vom Knochen zur Raumstation, was diese Erhebung über seinen Natur, bis in eine für Ihn an sich feindliche Umgebung. Diese Entwicklung wird in vielen Bildern förmlich zelebriert, was der Mensch durch diese Erkenntnis erschaffen wurde. Durch das Einsetzen der klassischen Musik wird förmlich eine Art Huldigung an diesen Geist komponiert. Die Darstellungen sind bombastisch, stolz, erhaben, und beeindruckend.

Die Erhebung setzt Grenzen, ein neuer Monolith wird entdeckt. Ratlosigkeit. Der Wechsel wieder ins Schlichte, aller Bombast ist plötzlich verschwunden. Trotz Entwicklung, man weiß nicht weiter, Menschen nähern sich mit Raumanzügen dem Monolithen. Einerseits wird Nähe erreicht, aber doch besteht gewaltige Distanz (durch die Raumanzüge). Der Mensch kann sich nur durch seine bescheidenen Hilfsmittel ihm nicht nähern, er versteht nicht. Dann wieder herrliche Überblendung. Einsames Raumschiff, lange Reise (Reise allein mit sich selbst, Symbol für die innere Reise?). HAL, geschaffen vom Menschen, erlangt Bewußtsein, und reagiert auf vermeidliche Angriffe mit Gewalt (Zusammenhang erste Szenen mit den Primaten), Bewußtsein, gekoppelt mit Angst, mit Aggression, daraus folgt Aktivierung Überlebenstrieb, Tod eines und der anderen ruhenden Astronauten. Dave konfroniert mit HAL, kämft wiederum um sein Leben, gegen seine eigene Schöpfung (Symbol, das nur der Mensch selbst im inneren Dialog die Probleme seine Schöpfung lösen kann?).

Dave besiegt HAL, in dem er ihn deaktiviert. HAL ist die nächste Stufe der Evolution? Sein Tod ist reversibel, Tod also nicht das Ende (HALs Frage, werde ich träumen?). Dave trifft auf Monolithen, und nun die rätselhaftesten Szenen. Hal sich sich selbst in einem Raum, wo er ißt und schläft. Raum als Symbol der eigenen Begrenztheit, Raum als Symbol für die Grenzen des Geistes? Der Raum enthält viele brarocke Kunst, ist sonst sehr schlicht gehalten. Symbol für den Stand des Geistes der Menschheit? Dave in verschiedenen Altersstufen, sieht sich selbst. Symbol für die Fähigkeit des Menschen, sich selbst und seine Vergangenheit zu reflektieren? Übergang von alt zum Bett, Sterbeszene? Bewußtwerdung der Vergänglichkeit, des eigenen Todes. Bewußtwerdung bedeutet eben genau die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit.

Dann das Embryo, Symbol für Wiedergeburt, aber auch, für Entstehung der neuen Generation, mit mehr Wissen. Wieder wird Also sprach Zarathustra (Strauss) (http://de.wikipedia.org/wiki/Also_sprach_Zarathustra_%28Strauss%29) gespielt, wie am Anfang. Der Kreis ist geschlossen.

Ließ man jetzt mal die Geschichte von Nietzsche (http://de.wikipedia.org/wiki/Also_sprach_Zarathustra), ist hier der Zusammenhang klar. Zarathustra, der Übermensch, steigt zu den Menschen herab, um sein Wissen mit ihnen zu teilen. Der Monolith landet auf der Erde, gibt dem Menschen allein durch seine Anwesenheit dem Impuls für Bewußtsein. Man rufe sich auch mal die musikalische Gestaltung auf. Am Anfang keine Musik, dann verstörende Chormusik (menschlicher Geist im Umbruch?), dann beim Einsatz des Knochen die Bewußtwerdung, Musik :Also sprach Zarathustra (Strauss). Klare Struktur, Erkenntnis. Moderne Technik, alte Musik, Symbol für die Vergangenheit, die an die moderne Zeit anknüpft. Symbol für die Wurzel des Menschen? Genau wie die barocken Kunstgegenstände am Ende des Films.

Und so könnte ich noch stundenlang über diesen Film referieren. Er spricht viel Ebenen an. Das Problem der meisten Menschen ist hier, nur den Film sehen zu wollen, und dann die Handlung nur auf den Film zu reduzieren. Das tut dem Film aber unrecht, weil er eben viel mehr anspricht (wenn der Zuschauer es zuläßt, wenn er sich darauf einläßt, wenn er die entsprechenden Fähigkeiten, den passenden Intellekt hat). Man darf also den Film, wie gewohnt, nicht nur auf ihn selbst beschränken, man muß das Drumherum mit einbeziehen. Erst dann entfaltet er seinen Reiz der Interpretation.

Wie es immer so schön heißt, wenn ein Esel in die Bibel schaut, wird daraus noch lang kein Heiliger. :tongue:

Mordred
2009-12-05, 18:52:03
Wie schon gesagt 2001 ist nicht wirklich bewertbar. Der eine interpretiert alles mögliche hinein was sich wohl die Authoren selber nie hätten erträumen können. Wieder andere finden ihn sterbenslangweilig. Noch wieder andere lassen sich einfach von der Optik und dem Ton berieseln ohne drüber nachzudenken.

Es ist vollkommen sinnlos über diesen Film zu diskutieren genauso wie es sinnlos ist über ein stück zerlaufende Butter auf einem Stuhl zu senieren.

Die jeweilige Wahrnehmung der jeweiligen Person ist in jedem Fall korrekt. Jemand der sagt er fand den Film zum sterben langweilig hat damit genauso recht wie jemand der Seitenweise Zeug in ihn interpretieren kann.

Das ist halt Kunst also hört auf euch die Köpfe einzuschlagen ;) Gewinnen kann hier eh niemand.

Madkiller
2009-12-05, 19:42:55
Bzgl Leichenschändung:
Das kann man gelten lassen, wenn es um was vergängliches geht das in ein paar Jahren keinen mehr interessiert.
Aber solange 2001 nicht zensiert und verboten wird ist der Thread immer noch "aktuell" oder anders: welchen Sinn hätte es, nochmal nen neuen Thread über 2001 aufzumachen? ;)

nggalai hat mir ja schon einiges vorne weg genommen, aber hier noch was:

Ich persönlich finde die Bilder halt genial, ohne Kubrick-Fan zu sein, eigentlich mehr Kunst als Geschichte. Wenn man sich wie der Reviewer den Film mit einer "ich werde wie bei MTV unterhalten"_Mentalität herangeht,

Wie nggalai auch schon sagte, bezieht sich CM (Confused Matthew) mit seiner Kritik ausschließlich auf 2001 als Film.
Er läßt den Film sogar als Kunst gelten. Von dem her sehe ich keinen Konflikt in eurer Meinung.
Und von einem MTV-Kiddy ist er so weit entfernt, wie es wohl geht. Gerade bei den ersten und den letzten 5min seines Reviews wird das IMHO auch sehr deutlich.


[...] dann wird man auch nicht müde das Wort Landscape dauernd zu wiederholen. (Hab mir das Review mal mit Ton anhören können ;))
"The movie has not startet" - was hat der fucking Matt da gefuckt? Fucking Coffee fucker... der ist ja so absofucking crappy fuck suck. wtf? Nothing fuck. Fuck nothing. Crap. Crap. Wenn ich jedesmal für crap/fuck/shit einen Kurzen gekippt hätte... wäre ich schon dicht! Nach fucking 10min.
Ya, der 2. Teil vom Review ist ziemlich inhaltslos. Kennt man von CM eigentlich auch nicht, ich sehe das aber als ironische Anspielung an.

CM hat natürlich eine recht eigene Betrachtungsweise. Ich habe mir bis jetzt fast alle seine Reviews angesehen und umso mehr ich von ihm sehe, und umso mehr ich mich an ihn gewöhne, umso mehr weiß ich seine Reviews zu schätzen.
Ya, jeder Film, der keine gute Story und keinen (klaren) roten Faden hat, hat es bei ihm sehr schwer.
Aber er drückt sich ja auch sehr genau aus, um was es ihn geht. Und wenn man das bei ihm aktzeptieren kann ergeben alle seine Reviews auch einen Sinn - was natürlich noch lange nicht heißt, daß deswegen seine Meinung über den Film als ganzes dann teilen muß. Als er mal "The Prestige" als shice Film bezeichnet hat, nur weil ein Plotstrang (der eigentlich IMO noch nicht mal ein sonderlich wichtiger gewesen ist) an den Haaren herbei gezogen war, konnte ich auch nur den Kopf schütteln. Aber nichts desto trotz. Folgt man seiner (fast immer) klaren und logischen Argumentation, muß man ihm (in diesen Bereichen) dennoch fast immer recht geben.
Einige Reviews von ihm sind einfach genial (und nein, ich bin nicht der Meinung, daß sein 2001-Review zu den besten von ihm zählt).

I[;7699359']naja, diese kritik ist eigentlich total sinnfrei. ist ungefähr so, als würde ich mich bei rambo über zuviel rumballern aufregen :ugly:
Sry, sehe ich überhaupt nicht so. Bei vielen Action Kracher wird (zurecht) kritisiert, daß gewisse Längen des Films mit sinnlosen (auf die Story bezogen - nicht daß es nicht schön anzusehen sein kann) Spezialeffekten und Action aufgefüllt wird. Ok, hier macht es nicht *krach* *bumm*. Aber der Film wird ohne Inhalt in die Länge gezogen - genau das was übermäßige Action macht.
Aber als der Film gemacht wurde waren die Spezialeffekte wohl voll auf der Höhe der Zeit. Szenen wie das Intro des Film wo man längere Zeit die Affen sieht laß ich ja noch als Beitrag zum Film gelten. Aber daß man mehrere Minuten eine (unveränderte) Raumstation oder einfach nur entfernte Sterne sieht ist sinnlos und überflüssig und für mich genauso zu bewerten, wie ein super duper moderner und ewig langer 3D-Kameraschwenk um ein Objekt herum, bevor der Film weiter geht. Den Film könnte man locker auf 1,5h zusammen schneiden, ohne das was wichtiges verloren ginge. Genau das selbe was heute über viele actionlastige Filme gesagt wird. Und nur weil 2001 seine genialen Momente hat, warum sollte das Argument dann nicht gelten?

aths
2009-12-05, 19:48:43
Das Review hat aber schon recht. Es geht einfach um nichts.

Der Film lebt allein durch die Bilder, wenn einem das nicht gefällt, dann sollte man ihn sich nicht antun.Es geht (zumindest im Mittelteil) darum, dass ein Computer beim größten, aufwändigsten und teuresten Unternehmen der Menschheit zum Wohle der Mission versucht, den Menschen als Störfaktor auszuschalten.

_DrillSarge]I[
2009-12-05, 19:55:33
Szenen wie das Intro des Film wo man längere Zeit die Affen sieht laß ich ja noch als Beitrag zum Film gelten. Aber daß man mehrere Minuten eine (unveränderte) Raumstation oder einfach nur entfernte Sterne sieht ist sinnlos und überflüssig und für mich genauso zu bewerten, wie ein super duper moderner und ewig langer 3D-Kameraschwenk um ein Objekt herum, bevor der Film weiter geht.
einen film kann man nicht nur rational, messbar bewerten ;)
€: wenn du natürlich darauf aus bist unbedingt wissen zu wollen, wie die handlung weiter geht, wissen willst was aus person xyz wird, ohne "auf den rest" zu achten, ist 2001 der falsche film für dich.

Aquaschaf
2009-12-05, 20:22:24
Es geht (zumindest im Mittelteil) darum, dass ein Computer beim größten, aufwändigsten und teuresten Unternehmen der Menschheit zum Wohle der Mission versucht, den Menschen als Störfaktor auszuschalten.

Ich wiederhole mich zwar, aber verweise wieder auf das Buch: HAL hat einen Gewissenskonflikt, weil er einerseits dazu verpflichtet ist die Wahrheit zu sagen, andererseits aber das Missionsziel geheimzuhalten. Er wird nervös. Als er dann mitbekommt das er abgeschaltet werden soll kriegt er Angst um seine Existenz und versucht panisch sich zu retten, auf Kosten der Mission.

Im Film alleine mag das alles schön offen und mysteriös wirken, weil sie fast alle Dialoge und Erklärungen zur Handlung weggelassen haben. Aber wie gesagt, wenn man das Buch einmal liest ist das alles ziemlich eindeutig. Großen Raum zur Interpretation sehe ich nicht.

Und der Kritikpunkt aus dem Review gilt da auch: die Geschichte um das Versagen von HAL ist für den Haupt-Handlungsstrang völlig bedeutungslos.

aths
2009-12-06, 00:04:20
Und der Kritikpunkt aus dem Review gilt da auch: die Geschichte um das Versagen von HAL ist für den Haupt-Handlungsstrang völlig bedeutungslos.Die Geschichte um HAL halte ich für den Haupt-Handlungsstrang.

Habe mir das Review in den drei Teilen reingezogen. Der Reviewer betrachtet den Film aus einem Standpunkt dass er mit einer guten Story unterhalten werden möchte.

Ich finde zum Beispiel den Dialog mit den Russen oder das anschließende Meeting sehr gut gemacht. Die Leute verbergen etwas voreinander. Das wird nicht eindeutig gesagt, man muss aufpassen. Der Vorbeiflug der Discovery dauert lange, aber gibt einen Eindruck von der Größe des Schiffes.

Die wesentliche Handlung vieler Filme lässt sich in einem Satz zusammenfassen. Da wir bei SF sind, mache ich es mal für Star Trek 1-6:

ST1: Die Enterprise rettet die Menschheit vor einer Maschine, die Bewusstsein erlange.
ST2: Der Captain der Enterprise besiegt einen seiner vielen Erzfeinde.
ST3: Die Enterprise sucht und findet den totgeglaubten Wissenschaftsoffizier.
ST4: Die Enterprise-Crew fliegt in die Vergangenheit, um die Erde zu retten.
ST5: Die Enterprise wird von einem Verrückten gekapert, der glaubt, im Zentrum der Galaxie einen Gott zu finden, wobei dort nur ein böser Dämen haust.
ST6: Die Enterprise rettet die Friedensverhandlungen mit den Klingonen.

Die 2001-Handlung lässt sich auch in einem Satz zusammenfassen: Die Menschheit sucht Kontakt mit einem Artefakt außerirdischer Herkunft.

Der Vorwurf des Reviewers scheint mir, dass der Film ungerechtfertigterweise für so gut gehalten wird: Nur weil Kubrik vorher und nachher gute Filme machte, würde auch dieser Streifen wie ein Heiligtum behandelt trotz erheblicher Schwächen. Ich würde es eher andersrum sehen: Weil Kubrik wusste dass genug Leute ins Kino rennen werden, konnte er es sich leisten, übliche Schemen zu missachten.

Das Buch kenne ich nicht. Ich weiß auch nicht ob ich es lesen soll; da man wohl so rangeht dass das Buch die "wahre" Story bietet was mir dann den Film dazu kaputt machen könnte.


Und tut mir leid, wenn Dich das als Fan von 2001 stört, aber mit seinen Kritikpunkten hat er zu 100 % recht. Sofern man über Filme spricht, und nicht wie Du es nennst „Bild + Ton“. :freak:Sofern man einen Film als verfilmtes Theaterstück sieht, ja. Ich wüsste aber nicht warum ein Film den traditionellen Erwartungen gerecht werden muss. Der Reviewer kritisiert zum Beispiel dass der Landevorgang der Raumfähre gezeigt wird. Mir gibt das ein starkes Gefühl, in der vom Film aufgebauten Welt zu sein. Die Immersion ist viel stärker als in normalen Filmen die massiv von der Geschichte vorangetrieben werden.

Es wurde im Review Lord of the Rings angesprochen. Selbst in der Extended Edition sieht man nicht, wie die Gefährten einen guten Rastplatz finden und ihre Siebensachen auf den Boden werfen und sich erst mal ein Lagerfeuer machen. Dass Aragorn ein mal an einer Pfeife saugt ist noch das Höchste der Gefühle.

Coda
2009-12-06, 03:54:47
Wenn Du das negativ auffaßt, ist es Dein Problem. ;) So wie Dein Intellekt Intellekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Intellekt) auf CPU-Interna ausgelegt sind, und Du hier Zusammenhänge verstehen und verknüpfen kannst, so können es andere auf dem Gebiet der Kunst, Musik, ... Kapische? ;)
Du kennst mich doch gar nicht, würdest du bitte aufhören mich persönlich zu beleidigen? Geht's noch?

Ich halte es wie Aths mit dem Film, und du fängst schon wieder an Sachen reinzuinterpretieren die nicht im Film direkt vorkommen.

Außerdem solltest du mal zur Kenntnis nehmen das ich dein Heiligtum durchaus gut finde. Es ist nur kein Film mit irgendwelcher nennenswerter Handlung. Es geht um nichts (abgesehen von der HAL-Geschichte - was ich schon angemerkt hatte).

Oder anders: Jeder erschafft sich durch das fehlen jeglicher Handlung und die Bildgewalt seine eigene. Das ändert aber nichts an der Tatsache dass es um nichts geht.

Kein Wunder also dass hier mit fast schon religiösen Zügen argumentiert wird. Das ganze ist nicht physisch greifbar, also wird auf die Metaebene umgeschwenkt, und jeder der einem da in den Weg funkt ist "zu blöd es zu begreifen". Einfach lächerlich.

Aquaschaf
2009-12-06, 05:16:29
Die Geschichte um HAL halte ich für den Haupt-Handlungsstrang.

Ich wiederhole mich schon wieder, aber: ich denke es ist unsinnig den Film ohne das Buch zu betrachten. Jedenfalls wenn man über die Story sinnieren möchte. Denn eine sehr eindeutige Story die (abgesehen von ein paar wenig relevanten Details) genau zu den Bildern des Films passt liefert Arthur C. Clarke bereits.

Mordred
2009-12-06, 06:00:07
Abgesehen davon das dass buch einen völlig andres ende enhällt das hals Handlungsweisen erklärt und nicht mal im Ansatz etwas mir dem Filmende zu tun hat?

Tigerchen
2009-12-06, 08:42:42
Die Story ist nicht besonders kompliziert, die Bilder passen wie gesagt beinahe 1:1 auf das gleichnamige Buch. Und das ist gute SciFi, aber kein Meilenstein.
In meiner Jugend war jede Aspekt dieses Films ein Meilenstein. Du kannst den Film nicht nach heutigen Gesichtspunkten bewerten. Für die damalige Genertation wurden da bis dahin unvorstellbare Bilder geboten.

Der ganze heutige Transformer und Terminator-Crap stellt eine totale Reizüberflutung dar die es sehr schwer macht so Filme wie 2001 so zu betrachten wie es der Mensch des Jahres 1970 getan hat. Entsprechend unterschiedlich ist die Bewertung des Films.

noid
2009-12-06, 09:54:08
In meiner Jugend war jede Aspekt dieses Films ein Meilenstein. Du kannst den Film nicht nach heutigen Gesichtspunkten bewerten. Für die damalige Genertation wurden da bis dahin unvorstellbare Bilder geboten.

Der ganze heutige Transformer und Terminator-Crap stellt eine totale Reizüberflutung dar die es sehr schwer macht so Filme wie 2001 so zu betrachten wie es der Mensch des Jahres 1970 getan hat. Entsprechend unterschiedlich ist die Bewertung des Films.

Ich bin mir sicher 90% der User hier schlafen bei der Verfolgungsjagd in Bullit ein... macht "Langatmigkeit" eigentlich einen Film/"Bild + Ton" schlecht? edit: 10min(!) "crap-cars fuckung chasing each other ... nothing happens!" {ich mag CM, NOT. Der würde auch noch hergehen und behaupten die MonaLisa ist ein Scheisse-schlecht portraitiertes Portrait.}

Zusatz: das für mich Tolle an dem Film ist, dass man eigentlich viel ohne Dialoge erzählt bekommt. Als ich den ersten Film gesehen habe war mir aus nicht erklärbaren Gründen sofort klar was dieser schwarze Stein ist - und was die Wissenschaftler und HAL eigentlich suchen. Eine Geschichte zu "erzählen" ohne dafür Wörter verwenden zu müssen ist mindestens genau spannend.
Aber wenn Leute heutzutage alles Twittern und im Zug anderen erzählen müssen, dass sie gerade Zug fahren, dann fällt einem schon auf warum es den Menschen heute eher weniger gefällt: kein blablabla.

nggalai
2009-12-06, 10:02:50
CM mag Bullit angeblich, noid. ;)

Und oh Wunder, „Requiem for a Dream“ findet er großartig. Ist ja auch der totale Terminator-Transformers Actionkracher …

Lurtz
2009-12-06, 11:30:08
CM mag Bullit angeblich, noid. ;)

Und oh Wunder, „Requiem for a Dream“ findet er großartig. Ist ja auch der totale Terminator-Transformers Actionkracher …
Er hat viele gute Reviews gemacht, aber auch so einigen Schwachsinn. Allein dass er in dem Review nur zwischen Leuten unterscheidet, die 2001 als Film nicht mögen, und Kubrick-Fan(boys), die ihn vergöttern, ist lächerlich.

Und dann noch sein aufgesetztes Rumgeschreie, manchmal ist es anstrengend und passt nicht zu seiner sonst so gewählten Ausdrucksweise.

_DrillSarge]I[
2009-12-06, 11:41:38
wer mit 2001 nicht so richtig warm wird, sollte sich mal 2010 anschauen. basiert zwar auf der selben trilogie (€: okay, es gibt 4 bücher und 2 filme :usad: :D), aber der film an sich ist deutlich fassbarer, eben ein "klassischer" film mit klassisch verlaufender (und mehr oder weniger eindeutig erzählter) handlung. die beiden filme sollte man sich mal direkt hintereinander ansehen und man erkennt, trotz gleicher rahmenhandlung (okay, ein sequel) den absoluten unterschied in der art des films.

nggalai
2009-12-06, 11:44:14
Lurtz, Du kennst ihn ja offenbar auch schon länger. Zwei Dinge:

Ist hier niemandem aufgefallen, daß Teil 2 des Reviews unnötig war? Könnte das eventuell eine ironische Kritik an 2001 sein?

Und das Either-or ist meiner Einschätzung nach ein sarkastischer Kommentar zu den Kubrick-Fans (Fanbois), die genau dasselbe machen und Matthew so nerven. Entweder, man „versteht“ 2001, oder man ist „intellektuell nicht fähig“ oder „Bumm-Bumm-Actionkino-Spast“ und andere schöne Sachen.

Und daß man sich solche Interpretationen rauslesen kann, dürfte auch ein Hinweis auf die Interpretationitis zu 2001 sein. ;)

Aquaschaf
2009-12-06, 12:47:27
In meiner Jugend war jede Aspekt dieses Films ein Meilenstein. Du kannst den Film nicht nach heutigen Gesichtspunkten bewerten. Für die damalige Genertation wurden da bis dahin unvorstellbare Bilder geboten.

Zum x-ten Mal: ich beziehe mich auf die Story, nicht auf die Bilder. Die Bilder sind ja so gut, dass sie auch im Vergleich zu heutigen Effekten nicht billig wirken.

Wolfram
2009-12-06, 13:47:43
Die Story ist nicht besonders kompliziert, die Bilder passen wie gesagt beinahe 1:1 auf das gleichnamige Buch. Und das ist gute SciFi, aber kein Meilenstein.

Die Story ist nicht kompliziert, ganz klar, aber braucht ein guter Film eine komplizierte Story? Oder auch nur eine originelle?

Kubrick und Clarke wollten erklärtermaßen den klassischen guten SF-Film machen. Das heißt, abgedrehte, phantastische Wendungen oder Dinge, die technisch oder physikalisch nicht plausibel sind, mußten draußen bleiben. Die Story sollte "realistisch" bleiben.

Nur erzählt der Film ja mehr als die Story. Wenn die "tanzenden" Raumschiffe gezeigt werden, sieht man nicht nur ein realistisches Rendezvous-Manöver, sondern man sieht im Shuttle auch die Auswirkungen des Schwerkraftmangels und wie der Mensch damit umgeht. Das alles wird aber nicht thesenhaft von irgendjemandem erklärt, sondern nur gezeigt und erklärt sich aus sich selbst (wie zB auch an vielen Stellen, da noch eleganter, da nur nebenbei, in "Gattaca"). Und weil es im Vakuum kein Geräusch gibt, wird statt dessen die klassische Idee der Sphärenmusik aufgegriffen, und zwar mit einem Walzer auch noch ein Rundtanz, entsprechend der Eigenrotation der Raumstation. Das ist schlicht brilliant.

Und wenn ich mir mal so anschaue, was es um die Zeit herum noch so an Filmen gab (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_science_fiction_films:_1960s), dann sehe ich da mit "Fahrenheit 451", "Colossus", "Solaris" oder "Soylent Green" auch noch ein paar, die im klassischen Sinne gute Science-Fiction sind (im Gegensatz etwa zu "Planet der Affen" oder dem "Omega Mann"). Aber keiner von denen ist so filmisch wie "2001". Das, was dieser Film zeigt, kann man eben nicht auch in einem Buch, einem Theaterstück, einem Comic oder einem Computerspiel erzählen. So etwas wie die "tanzenden Raumschiffe" geht nur im Film, und genau deswegen ist 2001 als Film ein Meilenstein.

PHuV
2009-12-06, 14:01:01
Du kennst mich doch gar nicht, würdest du bitte aufhören mich persönlich zu beleidigen? Geht's noch?

Gehts noch? :crazy2: Woll soll ich Dich beleidigt haben? Ließ mal bitte nach, was Intellekt bedeutet, daß hat nicht mit Intelligenz zu tun. Wenn Du Dich so angepißt fühlst, wundert es mich nicht, wenn Du nichts verstehst. :rolleyes: Es lag und liegt nicht in meiner Absicht, Dich zu beleidigen, und wenn Du das immer noch so empfindest, trotz meiner Erklärungen, dann hast Du wirklich ein ernsthaftes Problem. Du hast beispielsweise einen ausgeprägten Intellekt bei CPU-Architekturen, fühle ich mich da auch angepißt wie Du, wenn Du hier öfters etwas harsch Deine Meinung kundtust? Nein, Du bist hier besser, daß akzeptiere ich, also wo liegt Dein Problem? Man muß nicht alles besser oder gleich gut können. Nur weil Du da nichts siehst, heißt es noch lange nicht, daß da nichts ist. ;)


Ich halte es wie Aths mit dem Film, und du fängst schon wieder an Sachen reinzuinterpretieren die nicht im Film direkt vorkommen.

Hallo, hast Du meinen Text mal genauer gelesen, oder soll ich da auch noch von vorne anfangen? :rolleyes:
Kubrick hat den Film mit Absicht so geschaffen, so daß jeder, wie er draufschaut, gewisse Dinge projiziert und auf seine eigene Weise hinein interpretiert und auch interpretieren kann.


Im Interview, siehe auf der BR als Special, mit Arthur C. Clarke hat Clarke genau diesen Punkt hervorgehoben.


Er spricht viel Ebenen an. Das Problem der meisten Menschen ist hier, nur den Film sehen zu wollen, und dann die Handlung nur auf den Film zu reduzieren. Das tut dem Film aber unrecht, weil er eben viel mehr anspricht (wenn der Zuschauer es zuläßt, wenn er sich darauf einläßt, wenn er die entsprechenden Fähigkeiten, den passenden Intellekt hat). Man darf also den Film, wie gewohnt, nicht nur auf ihn selbst beschränken, man muß das Drumherum mit einbeziehen. Erst dann entfaltet er seinen Reiz der Interpretation.

Wer sieht im Making-Of die Hintergründe zu dem Film man ansieht, da wird genau das gesagt!


Außerdem solltest du mal zur Kenntnis nehmen das ich dein Heiligtum durchaus gut finde. Es ist nur kein Film mit irgendwelcher nennenswerter Handlung. Es geht um nichts (abgesehen von der HAL-Geschichte - was ich schon angemerkt hatte).

Du solltest mal zur Kenntnis nehmen, daß Du das nicht beurteilen kannst. Langsam zweifele ich wirklich an Deiner Intelligenz! :mad:
Es ist Deine Sichtweise!


Oder anders: Jeder erschafft sich durch das fehlen jeglicher Handlung und die Bildgewalt seine eigene. Das ändert aber nichts an der Tatsache dass es um nichts geht.

Nochmals, ist das ein Zufall, die Musik, die Anspielung auf Also sprach Zarathustra (http://de.wikipedia.org/wiki/Also_sprach_Zarathustra), die gleiche Handlung, ähnliche Motive? Archetypen, wie bei Jung (von dem Kubrick anscheinend sehr inspririert war.)

Kubrick war nicht irgend ein Filmdödel, er war mehr. Schau Dir Full Metal Jacket an, schau Dir Eyes Wide Shut hat, alles ein Zufall?

http://www.kulturtexte.de/Download/Vortragstext2004_Nuy.pdf
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/87524.html


Kein Wunder also dass hier mit fast schon religiösen Zügen argumentiert wird. Das ganze ist nicht physisch greifbar, also wird auf die Metaebene umgeschwenkt, und jeder der einem da in den Weg funkt ist "zu blöd es zu begreifen". Einfach lächerlich.

Da wundert es mich nicht, daß Du den Film nicht verstehst! :rolleyes: Dir fehlt einfach der Blick und der Hintergrund dafür, wenn Dir das Wort mehr liegt. Sei mir nicht böse, es gibt Leute, die halten McDonalds für ein Festessen. Daran liegt keine Wertung, sondern es ist eine Feststellung. Es gibt nun mal Menschen, deren Geschmack so einseitig geprägt ist, so daß sie eben ein Gourmetessen und ein Fastfoodzeugs eben geschmacklich nicht groß unterscheiden können. Es ist alle eine Frage des Anspruchs, würdigt man noch die Mühe und den Aufwand einer Sache, die Qualität der Komponenten, oder läßt man dies außer acht.

Akzeptiere es einfach, wenn Du da nicht mehr sehen kannst, aber halte die andern nicht für doof oder blöd, wenn sie mehr erkennen als Du, oder interpretiere, daß wir Dich angeblich als blöde betrachten, wenn Du es nicht verstehst. Dann fehlt Dir hier halt der Blick, das ist nicht schlimm, nicht beleidigend, nicht abwertend. Meine Güte, werd mal erwachsen. Man kann eben nicht immer alles verstehen und begreifen, das sollte aber nicht jemanden dann gleich in seinen Selbstwertgefühlen so umhauen. Ich kann auch vieles nicht, verstehe vieles nicht, und?

Definiton Intellekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Intellekt)
Intellekt (zu lat. intellectus: Innewerden, Wahrnehmung, Erkenntnis) bezeichnet die Fähigkeit, unter Einsatz von Denken Erkenntnisse und Einsichten zu erlangen; Denk-, Erkenntnisvermögen. Der Begriff steht in engem Bezug zu dem der Vernunft und des Verstandes.

Also, wo liegt dann Dein Problem, wenn ich sagen würde (!), Du hast nicht den Intellekt, diesen Film zu verstehen, Dein Erkenntnissvermögen reicht hier nicht aus? Genauso, wie Dein Erkenntnisvermögen für die Architektur sehr ausgeprägt ist, hier an der Stelle hast Du einen sehr hohen Intellekt. Wenn Du jetzt immer noch eine beleidigte Leberwurst spielen willst, oder Dich beleidigt fühlst, dann laß doch das diskutieren! Reg Dich nicht auf, ist nicht gut für die Gesundheit, gestehe ein, das Du nicht mehr siehst, freue Dich, daß andere mehr sehen können, und das unsere Welt so reich sein kann, wenn jeder ein bißchen mehr Erkenntnis mit reintragen kann. Frieden? ;):comfort: handshacke?

Lurtz
2009-12-06, 23:35:21
Lurtz, Du kennst ihn ja offenbar auch schon länger. Zwei Dinge:

Ist hier niemandem aufgefallen, daß Teil 2 des Reviews unnötig war? Könnte das eventuell eine ironische Kritik an 2001 sein?

Und das Either-or ist meiner Einschätzung nach ein sarkastischer Kommentar zu den Kubrick-Fans (Fanbois), die genau dasselbe machen und Matthew so nerven. Entweder, man „versteht“ 2001, oder man ist „intellektuell nicht fähig“ oder „Bumm-Bumm-Actionkino-Spast“ und andere schöne Sachen.

Und daß man sich solche Interpretationen rauslesen kann, dürfte auch ein Hinweis auf die Interpretationitis zu 2001 sein. ;)
Könnte schon sein, allerdings laufen viele seiner Reviews ähnlich ab, also würde ich mich nicht unbedingt drauf versteifen. Kannst ihm ja mal eine Mail schreiben :D

Avalox
2016-10-27, 20:57:05
Wie lautet denn in dem Film der Name der ersten originalen Raumstation? Die ringförmige Station, welche vom Pan Am Shuttle angeflogen wird. Wurde der Name irgendwo erwähnt?

seaFs
2016-10-27, 20:58:12
http://2001.wikia.com/wiki/Space_Station_V

M4xw0lf
2016-10-27, 21:44:41
Einer der bestesten Filme evar.

interzone
2016-10-30, 00:33:48
ein Meilenstein des Kinos; eine Zeitenwende.
Man muss sich das mal vorstellen, wie SF-Filme vorher aussahen, und wie sie thematisch aufgestellt waren (Invasion, Monster, etc.).

Und da gehst Du Ende der 60'er ins Kino und wirst so hirngefickt, dass die Leute die Vorstellungen verlassen, und Du ganz allein diesen auf Film gebannten LSD-Trip genießen kannst.

2001 war ein extremer Flop. Natürlich. Das Ding ist für seine Zeit so radikal.
Es fällt mir kein weiterer Film ein, der so extrem "aus seiner Zeit gefallen ist", so visionär, so zeitlos und perfekt ist.

Gebrechlichkeit
2016-10-30, 14:27:56
Auf jeden Fall besser als der Nachfolger, die Szenen mit den "Affen" im ersten Teil dauert 20min oder mehr und geht mir sowas von auf die "Kekse". Waere der Film im gleichen Jahr wie z.b Alien rausgekommen, gaebe es keine Diskussion (Alien > 2001, als Film finde ich den nicht besonders gelungen orig. cut, interessante/schoene Bilder samt einer schnellen Theologie Stunde, leider ohne Plot bis auf HAL9000 gegen Ende, eher eine Filmdoku als ein Film).

Zum Glueck wird die Doku nicht neu verfilmt! Der Film musste in den 60er rauskommen, in den 80er und spaeter waere er wohl gefloppt. Stellt Euch vor Blade Runner stamme aus den 60er? Oder ein Dune .. gute Doku/Film, den Nachfolger kann man skippen.

Rooter
2016-10-30, 20:28:28
Waere der Film im gleichen Jahr wie z.b Alien rausgekommen, gaebe es keine DiskussionHätte, wäre...
Fakt ist: Da liegen ganze 11 Jahre dazwischen!

MfG
Rooter

patrese993
2016-10-31, 16:24:08
Auf jeden Fall besser als der Nachfolger, die Szenen mit den "Affen" im ersten Teil dauert 20min oder mehr und geht mir sowas von auf die "Kekse". Waere der Film im gleichen Jahr wie z.b Alien rausgekommen, gaebe es keine Diskussion (Alien > 2001, als Film finde ich den nicht besonders gelungen orig. cut, interessante/schoene Bilder samt einer schnellen Theologie Stunde, leider ohne Plot bis auf HAL9000 gegen Ende, eher eine Filmdoku als ein Film).

Zum Glueck wird die Doku nicht neu verfilmt! Der Film musste in den 60er rauskommen, in den 80er und spaeter waere er wohl gefloppt. Stellt Euch vor Blade Runner stamme aus den 60er? Oder ein Dune .. gute Doku/Film, den Nachfolger kann man skippen.

Bei Nachfolger reden wir aber schon von 2010 mit Roy Scheider?
Ich fand den Klasse... Geht ein wenig Richtung Star Trek, und dann natürlich nochmal die Kontroverse mit HAL, sehr schön zu schauen imho.

Gynoug MD
2016-10-31, 21:03:45
Es fällt mir kein weiterer Film ein, der so extrem "aus seiner Zeit gefallen ist", so visionär, so zeitlos und perfekt ist.
z.B. Metropolis, Nosferatu (Murnau), Freaks, Modern Times...

Bis auf HAL+die stillen Weltraum-Szenen (2 Punkte, die mMn wirklich gut gelungen sind) finde ich jedoch leider keinen Zugang zu 2001.
Und das hat weder etwas mit dem Alter (der Film ist mMn wirklich zeitlos und hat mit der Zeit kaum den typischen 60er/-70er Cheese angesetzt,
wie z.B. Soylent oder Lautlos im Weltraum), der langsamen Erzählweise (was ich sonst als angenehm empfinde), irgendwelchen Dauer-Reizüberflutungen durch Michael Bay,
noch mit der unbestreitbaren Vorbildfunktion des Filmes zu tun.
Es ist vielleicht etwas wie Moderne Kunst, die man toll finden soll und möchte, weil sie ach so bedeutungsschwanger bzw. tiefgründig ist, und man sie einfach nur hässlich findet.

9800ProZwerg
2018-07-07, 04:39:55
Es ist übrigens ein verschollenes Interview von Kubrick aufgefaucht in dem er das Ende erklärt:
https://theplaylist.net/kubrick-explains-2001-20180705/