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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Apocalypse Now Redux


Simius
2003-05-10, 12:28:55
Hat den Film schon jemand gesehen?

Hab ihn mir gestern auf DVD angeschaut und ich muss sagen, dass der Streifen ziemlich reinhaut. Der Oscar für die hervorragende Kameraführung war echt verdient.
Die düstere Stimmung wird durch den exzellenten, oscarpremierten Ton erzeugt.
Besonders am Anfang: "The End" von den Doors verbreitet echt Untergangsstimmung. "This is the end, beautiful friend..." und im Hintergrund der brennende vietnamesische Urwald bzw. US Kampfhubschrauber. Kein anderer Song würde hier besser passen.
Apocalypse Now ist der beste Antikriegsfilm, den ich bis jetzt gesehen hab. Fand ich besser als Full Metal Jacket.

DerGute
2003-05-10, 12:32:46
ack, einer der besten filme wo gibt

Gagula
2003-05-10, 13:14:16
Bin absolut der selben Meinung.

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-10, 14:14:39
Mir persönlich hat der Film absolut nicht gefallen...dürfte hauptsächlich daran liegen, dass es im ganzen Film eigentlich nur Psychos gibt. Dazu kommen noch die philosophischen Einlagen, das extrem abgedrehte Ende und extrem langatmige und langweilige Passagen.

Ich persönlich bevorzuge realistische und schonungslose Darstellung wie in "Saving Private Ryan", das reicht vollkommen aus um zu zeigen, wie beschissen Krieg eigentlich ist.

AtTheDriveIn
2003-05-10, 14:41:27
Hab den Film auch schon gesehenund habe den als mies in Erinnerung, aber vielleicht habt ich den auch nicht kapiert.

AtTheDriveIn
2003-05-10, 14:56:13
mist

DerGute
2003-05-10, 15:21:31
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Mir persönlich hat der Film absolut nicht gefallen...dürfte hauptsächlich daran liegen, dass es im ganzen Film eigentlich nur Psychos gibt. Dazu kommen noch die philosophischen Einlagen, das extrem abgedrehte Ende und extrem langatmige und langweilige Passagen.

Ich persönlich bevorzuge realistische und schonungslose Darstellung wie in "Saving Private Ryan", das reicht vollkommen aus um zu zeigen, wie beschissen Krieg eigentlich ist.

[ ] du hast den film verstanden

pubi
2003-05-10, 16:18:14
Finde den Film super. Ist mit "Die Bruecke" und "Saving Private Ryan" einer meiner liebsten Antikriegsfilme.

Delmond
2003-05-10, 17:09:45
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Ich persönlich bevorzuge realistische und schonungslose Darstellung wie in "Saving Private Ryan", das reicht vollkommen aus um zu zeigen, wie beschissen Krieg eigentlich ist.
Wenn du es realistisch findest, dass ein kleiner Haufen von äußerst schlecht ausgerüsteten amerikanischen Soldaten zwei Tiger Panzer, zwei Leopard Panzer und knapp 50 Infanteristen aufhält, und das u.a. mit den irrwitzigsten Taktiken (Schlagwort: Strümpfe), dann stellen sich mir doch Zweifel an deinem Realitätsverständnis.

Nur durch blutiges Gemetzel ist noch lange kein guter Antikriegsfilm gemacht!

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-10, 22:08:14
Originally posted by Delmond

Wenn du es realistisch findest, dass ein kleiner Haufen von äußerst schlecht ausgerüsteten amerikanischen Soldaten zwei Tiger Panzer, zwei Leopard Panzer und knapp 50 Infanteristen aufhält, und das u.a. mit den irrwitzigsten Taktiken (Schlagwort: Strümpfe), dann stellen sich mir doch Zweifel an deinem Realitätsverständnis.Es ging mir um die realistische Darstellung der Gewalt, nicht um den Realismus der Kampfhandlungen. Diese sind, meiner Meinung nach, am Ende zwar leicht zugunsten der Amis ausgelegt, aber nicht komplett abwegig...in einer engen Stadt ist ein Panzer lange nicht so effektiv wie auf freiem Feld.Nur durch blutiges Gemetzel ist noch lange kein guter Antikriegsfilm gemacht!Nicht nur, bei dem Film passt allerdings auch der Rest.

Viking-Warrior
2003-05-10, 23:09:35
Originally posted by pubi
Finde den Film super. Ist mit "Die Bruecke" und "Saving Private Ryan" einer meiner liebsten Antikriegsfilme.

"Antikrieg" ist immer gut. Jedes Mittel muss genutzt werden, um zu zeigen, wie scheiße ein Krieg eigentlich ist.

@Topic: Nicht schlecht der Film, wie aber schon gepostet wurde, laufen echt nur Psychos rum. Von der Dramaturgie und der Logik des Films gibt es bessere.

Delmond
2003-05-10, 23:26:48
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Es ging mir um die realistische Darstellung der Gewalt, nicht um den Realismus der Kampfhandlungen. Diese sind, meiner Meinung nach, am Ende zwar leicht zugunsten der Amis ausgelegt, aber nicht komplett abwegig...in einer engen Stadt ist ein Panzer lange nicht so effektiv wie auf freiem Feld.Nicht nur, bei dem Film passt allerdings auch der Rest.
*hust*

Also allein die Darstellung der Deutschen in dem Film ist doch wohl "etwas" daneben gegangen. Immerhin sprechen können sie ja, auch wenn es sich eher aufs Grunzen beschränkt. Zu einer ordentlichen Sprechrolle hat's dann wohl nicht mehr ganz gereicht.

Bei diesem letzten Gefecht mit "leichten Vorteilen" zugunsten der Amis erreicht der Film in meinen Augen seinen traurigen Höhepunkt. Von Strumpfbomben, die Panzer lahmlegen bis zu vielseitig verwendbaren Mörsergranaten, büßt der Film jedwede Glaubwürdigkeit ein in meinen Augen.

Die ersten 20 bis 25 Minuten des Films sind wirklich krass und schockierend und niemand, der den Film gesehen hat, wird davon wohl unbeeindruckt bleiben (können). Aber danach wird der Film von Minute zu Minute schlechter und bei der Schlussszene, wo die amerikanische Flagge schön im Wind weht, musste ich mir schon das Lachen verkneifen so zynisch wirkte es auf mich.


Hier (http://home.t-online.de/home/d.nix/film/d-ryan.htm) ein hervorragender Artikel zu dem Film, seinen Fehlern und der pathetischen Stimmung, die im Film oft vorherrscht. So krass wie der Autor würde ich es zwar nicht ausdrücken, aber zum Großteil kann ich dem Bericht durchaus zustimmen.

EureDudeheit
2003-05-10, 23:33:33
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Es ging mir um die realistische Darstellung der Gewalt, nicht um den Realismus der Kampfhandlungen. Diese sind, meiner Meinung nach, am Ende zwar leicht zugunsten der Amis ausgelegt, aber nicht komplett abwegig...in einer engen Stadt ist ein Panzer lange nicht so effektiv wie auf freiem Feld.Nicht nur, bei dem Film passt allerdings auch der Rest.



loooool, hauptsache ein paar dumme grunzgesichter mit rasierten schädeln als deutsche auftreten lassen, ich empfinde das als beleidigung, aber was soll man von spielberg schon erwarten.

der film war sowas von unrealistisch, hauptsache als kommandant auf dem panzer sitzen wenn ich weiß das doofe amis sind, son panzer hat ja keine spiegel und ne lukenverrigelung, lasse ich natürlich offen damit son ami da granaten rein wirft und so weiter....

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-10, 23:47:08
Originally posted by Delmond
Hier (http://home.t-online.de/home/d.nix/film/d-ryan.htm) ein hervorragender Artikel zu dem Film, seinen Fehlern und der pathetischen Stimmung, die im Film oft vorherrscht. So krass wie der Autor würde ich es zwar nicht ausdrücken, aber zum Großteil kann ich dem Bericht durchaus zustimmen. Den Artikel kenne ich und zustimmen kann ich ihm nur in wenigen Punkten. Der Autor betrachtet das ganze, meiner Meinung nach, unter vollkommen falschen Prämissen.

Wenn ich mir Punkt 7 durchlese kann ich eigentlich nur sagen, dass der Autor nicht gerafft hat, dass gerade die Sinnlosigkeit des Auftrags ein tragendes Element der Aussage des Films ist.

Ansonsten zeigt der Film das Geschehen eben aus amerikanischer Sicht...das da etwas wie die wehende Flagge dabei sein muss ist klar...das ist eben was für die Amis, ich persönlich kann über solche Elemente hinwegsehen.

Delmond
2003-05-11, 00:26:06
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Den Artikel kenne ich und zustimmen kann ich ihm nur in wenigen Punkten. Der Autor betrachtet das ganze, meiner Meinung nach, unter vollkommen falschen Prämissen.

Wie soll ich das verstehen? Aus welchem Winkel soll man den Film denn bittschön sehen?

Wenn ich mir Punkt 7 durchlese kann ich eigentlich nur sagen, dass der Autor nicht gerafft hat, dass gerade die Sinnlosigkeit des Auftrags ein tragendes Element der Aussage des Films ist.

Ack. Trotzdem muss der Film dann im Gegenzug nicht übermäßig mit seiner "großen Authenzität" werben. Den normalen Zuschauer wird dies sicherlich nicht stören, einem Geschichtskenner stößt es aber sauer auf.
Ehrlich gesagt, mich stört die Story bei dem Film auch nicht sonderlich, viel mehr aber die Selbstbeweihräucherung der Amis und die gegenüber den deutschen Soldaten schlicht unfaire Behandlung im Film.

Ansonsten zeigt der Film das Geschehen eben aus amerikanischer Sicht...das da etwas wie die wehende Flagge dabei sein muss ist klar...das ist eben was für die Amis, ich persönlich kann über solche Elemente hinwegsehen.
Von einer Seite aus, muss der Film ja erzählt werden, klar. Allerdings dienen die dummen, deutschen Glatzköpfe im ganzen Film doch nur als Kanonenfutter. Von einem guten Antikriegsfilm erwarte ich zumindest Gerechtigkeit gegenüber der anderen Partei, aber dies ist bei Soldat James Ryan leider nicht gegeben. Jedem amerikanischen Soldat wird ein geradezu teahtralischer Tod gewidmet, während die deutschen Landser nur für Splattereffekte herhalten (von den ersten 20 Minuten abgesehen).

DerGute
2003-05-11, 00:33:35
mir unverständlich, wie man eine frei erfundene (sinnlose, lächerliche) geschichte auch nur annähernd mit den greueltaten des wkII in verbindung bringen und "realistisch" nennen kann.
ryan ist nichts weiter als ein 08/15 hollywood film, triefend vor patriotismus, typischen stereotypen (dumme deutsche) und vielen publikumswirksamen szenen.
popkornkino der feinsten art, nicht mehr und nicht weniger. den film in einem atemzug mit apocalypse now zu nennen grenzt an blasphemie.

oder bezog sich "realistisch" auf die ausgiebigen splatter- und sterbeszenen? na dann... der durchschnittliche kinogänger muss wohl wirklich sehen, wie einem soldaten die kehle durchgeschnitten wird, um zu verstehen, dass krieg grausam ist.

Lethargica
2003-05-11, 00:34:11
Apocalypse Now ist sicher einer der besseren (Anti)Kriegsfilme.

Mein Liebling in der Kategorie ist aber noch immer "Platoon"

Achja, auch wenns sich komisch anhört. Die Kriegsszenen in "Forrest Gump" waren auch sehr gut.

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-11, 11:12:01
Originally posted by Delmond
Von einer Seite aus, muss der Film ja erzählt werden, klar. Allerdings dienen die dummen, deutschen Glatzköpfe im ganzen Film doch nur als Kanonenfutter. Von einem guten Antikriegsfilm erwarte ich zumindest Gerechtigkeit gegenüber der anderen Partei, aber dies ist bei Soldat James Ryan leider nicht gegeben. Jedem amerikanischen Soldat wird ein geradezu teahtralischer Tod gewidmet, während die deutschen Landser nur für Splattereffekte herhalten (von den ersten 20 Minuten abgesehen). Och, Amis halten auch mal für Splattereffekte her, ich erinnere nur an den einen GI der die Sockenbombe etwas zu lange in der Hand hält ;)

{655321}-Hades
2003-05-11, 17:34:21
ROCKT AUF JEDEN.

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-11, 22:49:13
Originally posted by m/\d
mir unverständlich, wie man eine frei erfundene (sinnlose, lächerliche) geschichte auch nur annähernd mit den greueltaten des wkII in verbindung bringen und "realistisch" nennen kann.Ich nenne nicht die Geschichte "realistisch", das bezog sich nur auf die Gewaltdarstellung. Und du kannst mal darüber nachdenken, was gerade die Sinnlosigkeit des Auftrages aussagt.ryan ist nichts weiter als ein 08/15 hollywood film, triefend vor patriotismus, typischen stereotypen (dumme deutsche) und vielen publikumswirksamen szenen.Eine leicht oberflächliche Sichtweise, der ich mich nicht anschliessen kann.popkornkino der feinsten art, nicht mehr und nicht weniger. den film in einem atemzug mit apocalypse now zu nennen grenzt an blasphemie.Du kennst meine Meinung zu "Apocalypse now", er ist eben absolut nicht mein Geschmack, auch wenn es für manchen große Kunst ist....ich finde ihn zu abgedreht und zu langweilig.oder bezog sich "realistisch" auf die ausgiebigen splatter- und sterbeszenen? na dann... der durchschnittliche kinogänger muss wohl wirklich sehen, wie einem soldaten die kehle durchgeschnitten wird, um zu verstehen, dass krieg grausam ist. Siehe oben.

DerGute
2003-05-11, 23:19:15
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Und du kannst mal darüber nachdenken, was gerade die Sinnlosigkeit des Auftrages aussagt.

für diese aussage muss man 3 stunden einer lächerlichen geschichte folgen? jedem das seine.

Eine leicht oberflächliche Sichtweise, der ich mich nicht anschliessen kann.

der film ist oberflächlich

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-12, 12:41:16
Originally posted by m/\d
für diese aussage muss man 3 stunden einer lächerlichen geschichte folgen? jedem das seine.
Weißt du was, das gleiche dachte ich mir beim anschauen von "Apocalypse now redux" auch....eben jedem das seine.

pubi
2003-05-12, 21:01:09
Originally posted by Wiking-Warroir


"Antikrieg" ist immer gut. Jedes Mittel muss genutzt werden, um zu zeigen, wie scheiße ein Krieg eigentlich ist.

Und das schaffen alle 3 auf jeweils unterschiedliche Art und Weise IMO.

aths
2003-05-13, 06:42:26
Originally posted by Simius
Apocalypse Now ist der beste Antikriegsfilm, den ich bis jetzt gesehen hab. Fand ich besser als Full Metal Jacket. Mich hat der Film tierisch gelangweilt. Die Fassung ohne "Redux" (die ich nicht kenne) muss schon deshalb besser gewesen sein, weil sie kürzer ist.

aths
2003-05-13, 06:43:53
Originally posted by Muh-sagt-die-Kuh
Ich persönlich bevorzuge realistische und schonungslose Darstellung wie in "Saving Private Ryan", das reicht vollkommen aus um zu zeigen, wie beschissen Krieg eigentlich ist. Ryan halte ich nicht für einen Antikriegsfilm :) sondern für eine von Patriotismus triefende Verherrlichung der US-Army. Mich stört weniger, dass die Amis dort die good guys sind, aber erstens übertreiben sie afaik mit der heldenhaftigkeit (sind wir hier beim "Landser", oder was?) und zweitens dieser Matt Damon - mit super sitzender Frisur, strahlend weißen Zähnen... das hat mich sowas von angekotzt...

Obwohl "Das Boot" im Gegenzug den deutschen Soldaten verherrlicht, finde ich den Film als Antikriegsfilm deutlich besser.

aths
2003-05-13, 06:44:43
Originally posted by pubi
Finde den Film super. Ist mit "Die Bruecke" und "Saving Private Ryan" einer meiner liebsten Antikriegsfilme. Zu Ryan hab ich mich schon geäußert :naughty: - die "Brücke" halte ich natürlich auch für einen "richtigen" Antikriegsfilm. Das Ding haut richtig rein, und das ohne viel Splatter.

Das Intro von "Duel - Enemy at the gates" finde ich übrigens auch beeindruckend.

Muh-sagt-die-Kuh
2003-05-13, 18:19:33
Originally posted by aths
Zu Ryan hab ich mich schon geäußert :naughty: - die "Brücke" halte ich natürlich auch für einen "richtigen" Antikriegsfilm. Das Ding haut richtig rein, und das ohne viel Splatter.Ryan ist eben Geschmackssache ;)Das Intro von "Duel - Enemy at the gates" finde ich übrigens auch beeindruckend. Definitiv auch ein Klassefilm, auch wenn er sich eher um die 2 zentralen Personen dreht.

Simius
2003-05-13, 18:54:17
@ aths: "Das Boot" ist auch ein ausgezeichneter Film. Hab mir die DVD ausgeborgt, in Dolby Digital remastered... Der Ton ist da echt geil, der Soundtrack gefällt mir auch sehr gut!

Endorphine
2003-05-13, 20:25:43
Ich fand "Platoon" wesentlich aufregender (in jeder Hinsicht) als Apocalypse Now Redux. Wenn Antikriegsfilm, dann sollte man sich unbedingt Platoon anschauen finde ich. Der Film hat mich ganze zwei Tage hindurch sehr bewegt.

Cheesandonion
2008-02-17, 22:04:39
ich hänge mal meine frage hieran:

also als die da bei einem us stützpunkt mit ihrem patroullienboot antanzen um Diesel aufzutanken, fragt der eine "krieg ich ein paar gramm rote panama"

ich als laie würde mal gerne wissen was rote panamas sind?

Lyka
2008-02-17, 22:05:49
http://en.wikipedia.org/wiki/Panama_Red

€: hier ist übrigens das Drehbuch^^ http://de.geocities.com/geri160162/jcapod01.htm

Cheesandonion
2008-02-17, 22:46:52
fetten dank, alter ;)

Bane
2008-02-18, 02:37:37
Apocalypse Now ist einer der besten, wenn nicht der beste Antikriegsfilm.

Er zeigt die Sinnlosigkeit und den Wahnsinn eines Krieges besser als jeder andere Film.


Saving Private Ryan ist nur brutal, jedes Kind weiß das Krieg brutal ist - aber er zeigt nicht den Wahnsinn der dahinter liegt.
Auf seine Art glorifiziert er die ganze Sache noch, wenn man gemein wäre könnte man ihn mehr mit 300 gleichsetzen, wobei man da 300 unrecht zufügen würde.

PET
2008-02-18, 04:20:17
Ich denke die Filme über die hier geredet wird, sind so unterschiedlich, weil sie zwei völlig verschiedene Ansätze verfolgen.
Der eine versucht 1:1 per Bildgewalt zu zeigen wie Krieg oberflächlich aussieht, der andere wirft einen Blick auf die Ursache des Krieges, in den Abgrund der menschlichen Seele und zeigt deutlich wie grausam das für den einzelnen sein kann. Das ist meiner Meinung nach, ein gravierender Unterschied! Effektfilm vs. Charakterstudie ist schlecht zu vergleichen.

Außerdem, hier hört man dauernd Private Ryan, Private Ryan..
Band of Brothers ist wohl eindeutig besser :D

Und wenn ihr so auf visuelle Härte steht, das ist ein alter Hut, der immer wieder neu aufgewärmt wird. Schonmal im "Westen nichts Neues" gesehen? 1. Weltkrieg, auch ziemlich übel, soweit ich mich daran erinnern kann.

Sorry, aber Apokalypse Now spielt da leider in einer ganz anderen Liga, Platoon geht in eine ähnliche Richtung, so Hülsenfilme wie SPR oder BOB können da leider inhaltlich nicht mithalten.
Die meisten finden Private Ryan nur so toll, weil sie von den ersten 10. min immernoch traumatisiert sind, wenn sie ihn im Kino gesehen haben:tongue:

Was Realismus angeht, den realistischsten Film den ich kenne, wäre in diesem Fall : Bravo Two Zero - Hinter den feindlichen Linien
Mag keinen Oscar holen, ist aber an Realismus schwerlich zu toppen.


Was ich an Apocalypse Now echt bemerkenswert finde, ist die Vertonung und der Einsatz der Soundeffekte... das ist meisterlich und trägt sehr zur Erzählstruktur bei. Bsp. die Szene im Hotelzimmer und die Heligeräusche.. Hammer! Musik ist super und die Bilder sind auch krass.
Zugeben muss man leider wirklich, das der Film gewisse Längen hat, das stimmt, das trägt aber dazu bei, das der Film einen wirklich mürbe macht, wenn man ihn an einem Stück schaut und dann fühlt man sich wirklich "schelcht"..

Naja, Geschmackssache, ich halte es auch für ein geniales Werk, das man immer mal wieder ansehen kann und in jede gute Filmsammlung gehört.
Ob es DER beste Antikriegsfilm ist... schwer zu sagen.

Rangy
2008-02-18, 09:56:38
Ist auch nicht notwendig, das zu sagen. Es gibt einige sehr gute Antikriegsfilme und Punkt. Ob jetzt der eine besser ist oder der adnere härter, spielt doch keine Rolle.

Ich habe mir auch die Redux-Version geholt, aber die Kaptiel, die neu hinzugefügt wurden, einfach übersprungen, und so habe ich quasi die Originalversion gesehen. Die hat IMO keine Längen.

Lyka
2008-02-18, 10:02:24
für mich haben neuen die Kapitel eine gute Verbesserung, eine Vertiefung, gebracht. Die Franzosen, die "ihr" Land verteidigen...

Klaas_Klever
2008-02-18, 13:05:05
In meinen Augen hat der Film keine Längen, da ich ihn eher als Psychogramm denn als (Anti-)kriegsfilm sehe.

Klar, wer mit gegenteiliger Erwartungshaltung herangeht und auf ausgedehnte Feuergefechte/Actionsequenzen wartet, dessen Interesse wird nach dem Valkürenritt abbauen und den meisten Szenen - beispielsweise der an der französischen Plantage - die Würdigung verweigern.

Was er dabei allerdings verpasst, ist eine äußerst präzise Reise durch allerlei Beweggründe des Menschen, seine gute Erziehung zu vergessen; die wahren Stärken des Films liegen, neben der durchweg vollendeten Filmästhetik, also in der kunstvoll Ausgestaltung der Charaktere und ihrer Symbolik.
Wer sich die Zeit nimmt, sich ausführlich damit zu beschäftigen, kann dabei mitunter sehr viel lernen.

All das trifft auf den Soldat James Ryan sicher nicht zu, deswegen ist ein Vergleich dieser beiden Filme gradezu absurd.

Schroeder
2008-02-18, 14:23:32
Sorry, Leute aber ich sehs genauso wie,
Mir persönlich hat der Film absolut nicht gefallen...dürfte hauptsächlich daran liegen, dass es im ganzen Film eigentlich nur Psychos gibt. Dazu kommen noch die philosophischen Einlagen, das extrem abgedrehte Ende und extrem langatmige und langweilige Passagen.

Ich persönlich bevorzuge realistische und schonungslose Darstellung wie in "Saving Private Ryan", das reicht vollkommen aus um zu zeigen, wie beschissen Krieg eigentlich ist.

Ich bin reichlich ohne Erwartung rangegangen, und habe über 2h nur auf das Ende gewartet. Für mich einfach zu viel des Guten, oder was weiß ich. Saving Private Ryan erachte ich deswegen keineswegs als die höchste Güte an Antikriegsfilm, im Gegenteil. Allerdings fand ich auch Gibsons "We were soldiers" nicht so schlecht wie viele.

Psychogramm trifft auf Apocalypse Now (Redux) für mich eher zu als Antikriegsfilm.

Lyka
2008-02-18, 14:24:26
In meinen Augen hat der Film keine Längen, da ich ihn eher als Psychogramm denn als (Anti-)kriegsfilm sehe.

Klar, wer mit gegenteiliger Erwartungshaltung herangeht und auf ausgedehnte Feuergefechte/Actionsequenzen wartet, dessen Interesse wird nach dem Valkürenritt abbauen und den meisten Szenen - beispielsweise der an der französischen Plantage - die Würdigung verweigern.

Was er dabei allerdings verpasst, ist eine äußerst präzise Reise durch allerlei Beweggründe des Menschen, seine gute Erziehung zu vergessen; die wahren Stärken des Films liegen, neben der durchweg vollendeten Filmästhetik, also in der kunstvoll Ausgestaltung der Charaktere und ihrer Symbolik.
Wer sich die Zeit nimmt, sich ausführlich damit zu beschäftigen, kann dabei mitunter sehr viel lernen.

All das trifft auf den Soldat James Ryan sicher nicht zu, deswegen ist ein Vergleich dieser beiden Filme gradezu absurd.

stimmt. (y)

Heeragon
2008-02-18, 16:53:15
Es ging mir um die realistische Darstellung der Gewalt, nicht um den Realismus der Kampfhandlungen. Diese sind, meiner Meinung nach, am Ende zwar leicht zugunsten der Amis ausgelegt, aber nicht komplett abwegig...in einer engen Stadt ist ein Panzer lange nicht so effektiv wie auf freiem Feld.Nicht nur, bei dem Film passt allerdings auch der Rest.
Zur Zeit der Invasion, also gegen Ende des Krieges waren Panzer in der deutschen Wehrmacht rar.
Nur Stümper wären mit Panzern in so eine Stadt reingefahren.
Und die paar Panzer damals wurden nicht an Stümper verteilt.
Alles was nach der Strandszene kommt ist reinstes Hollywood.

BlackZed
2008-02-18, 17:12:27
Zur Zeit der Invasion, also gegen Ende des Krieges waren Panzer in der deutschen Wehrmacht rar.
Nur Stümper wären mit Panzern in so eine Stadt reingefahren.
Und die paar Panzer damals wurden nicht an Stümper verteilt.

Du warst dabei damals? :biggrin:

Mal ehrlich, Stümper gab es zu allen Zeiten. Und die Ardennenoffensive hat gezeigt, woran es tatsächlich gehapert hat - nicht an Panzern, sondern an Treibstoff aka Nachschub...

Heeragon
2008-02-18, 19:36:59
Du warst dabei damals? :biggrin:

Mal ehrlich, Stümper gab es zu allen Zeiten. Und die Ardennenoffensive hat gezeigt, woran es tatsächlich gehapert hat - nicht an Panzern, sondern an Treibstoff aka Nachschub...
Nein aber wenn man sich ein bisschen dafür interessiert stellt man schnell fest das die Alliierten damals viel Glück bei ihrer Landung gehabt haben.
Direkt an der Küste waren überwiegend nur 3. klassige Einheiten stationiert.
Die gut ausgebildeten mobilen Panzerreserven wurden ja bis zuletzt vom grössten
Feldherrn aller Zeiten (;D) zurückgehalten.

BlackZed
2008-02-19, 10:28:04
Nein aber wenn man sich ein bisschen dafür interessiert stellt man schnell fest das die Alliierten damals viel Glück bei ihrer Landung gehabt haben.
Direkt an der Küste waren überwiegend nur 3. klassige Einheiten stationiert.
Die gut ausgebildeten mobilen Panzerreserven wurden ja bis zuletzt vom grössten
Feldherrn aller Zeiten (;D) zurückgehalten.

Schon klar, aber wegen den 2 lächerlichen Panzern bei Ryan würde ich dem Film jetzt nicht unterstellen, dass er darstellt, als ob es da nur von deutschen Panzern gewimmelt hätte. Und Fehler wurden auch bei den Deutschen gemacht - hinterher ist man immer schlauer :wink:

PET
2008-02-21, 15:30:59
Schon klar, aber wegen den 2 lächerlichen Panzern bei Ryan würde ich dem Film jetzt nicht unterstellen, dass er darstellt, als ob es da nur von deutschen Panzern gewimmelt hätte. Und Fehler wurden auch bei den Deutschen gemacht - hinterher ist man immer schlauer :wink:

Also ich glaube schon, das man Wert auf Authentizität gelegt hat, am Set waren stets damalige Zeitzeugen anwesend und die Schauspieler wurden von einem alten englischen Ausbilder "geschliffen" um auch den Eindruck von Soldaten vermitteln zu können.

Gut die Szene in der Stadt und mit den Kampfpanzern ist wirklich etwas einem realen Szenario entrückt, selbst wenn es nur Aufklärung gewesen sein soll, schickt man nicht direkt einen Tiger vorab.
Meiner Meinung nach, sollten die Panzer eher symbolisch für die "mächtigen" Nazis stehen die nur schwer zu besiegen sind und heroisch durch mutigen Einsatz von Sockenbomben in die Knie gezwungen wurden *hust*

James Ryan ist ein guter Film, dieser überschwengliche Pathos nervt allerdings extrem, das stimmt schon.

Aber wie gesagt, die Beiden Filme zu vergleichen ist ziemlich schwierig, weil sie auf ganz anderen Ebenen ansetzen.

Urion
2008-02-21, 16:17:30
SPR ist ja wohl der typische 2WK Film aus USA wie es 1000ende gibt.

Eine Hand voller "our Boys" wird mit völlig verblödetem Auftrag
(hier in SPR Propaganda Massage 1)
ganz alleine hinter die feindlichen Linien geschickt.
Die Typen aus denen die Truppe besteht ist auch immer nach dem gleichen Schema, vorallem das Bild des spuckenden Cowboys der sich gegen seinen Vorgesetzten aufstellt kommt in jedem US Warmovie.

So ganz nebenbei mischen die paar Mann dann die halbe Wehrmacht auf und töten ungefähr 10000000 feindliche Soldaten und zerstören 40 Panzer fast ohne eigenen Verluste.

Man könnte fast glaube die Landung in der Normandie wäre Kriegsentscheidend gewesen.

blabla US Fahne am Ende.
Einseitige Beweihräucherung, unrealistisch, vorhersehbar, langweilig, billiger Pathos als Rahmen.

Heeragon
2008-02-21, 17:11:11
Wieso, wurde Hitschler nicht von dieser US Einheit erschossen?

PET
2008-02-21, 17:51:59
SPR ist ja wohl der typische 2WK Film aus USA wie es 1000ende gibt.

Eine Hand voller "our Boys" wird mit völlig verblödetem Auftrag
(hier in SPR Propaganda Massage 1)
ganz alleine hinter die feindlichen Linien geschickt.
Die Typen aus denen die Truppe besteht ist auch immer nach dem gleichen Schema, vorallem das Bild des spuckenden Cowboys der sich gegen seinen Vorgesetzten aufstellt kommt in jedem US Warmovie.

So ganz nebenbei mischen die paar Mann dann die halbe Wehrmacht auf und töten ungefähr 10000000 feindliche Soldaten und zerstören 40 Panzer fast ohne eigenen Verluste.

Man könnte fast glaube die Landung in der Normandie wäre Kriegsentscheidend gewesen.

blabla US Fahne am Ende.
Einseitige Beweihräucherung, unrealistisch, vorhersehbar, langweilig, billiger Pathos als Rahmen.

Das stimmt nicht, so wie Du das hier darstellen möchtest, es kommen sehr wohl stark unterschiedliche Charaktereigenschaften unter den verschiedenen Soldaten vor. Kann mich nicht daran erinnern, das der "Schreiber" ein spuckender Cowboy ist der sich seinen Vorgesetzten widersetzt.( Heulend in der Ecke sitzen ist irgendwie genau das Gegenteil)
Einzig die Rolle von Tom Hanks ist wohl überzeichnet als Superheld, der Rest wirkt wohl klar differenziert und meist auch glaubhaft.

Außerdem kann dieser Film sicher nicht allen Fragen gerecht werden, denn es ist nunmal so, das dieser eher im Actionsegment angesiedelt ist und alles auf die Kraft der Bilder setzt, da bleibt der Inhalt eben auf der Strecke.

Und nein, er ist sicher nicht wie 1000 anderer Kriegsfilme, weil allein schon die Kameraführung einzigartig ist und sich weit von anderen Filmen abhebt, die bis dahin gedreht wurden. Auch wenn man gerne in neueren Filmen diese kopiert und weiter entwickelt hat.
Dagegen wirken andere amerikanische Kriegsfilme wie B Movies, was die Qualität der Aufnahmen und deren Glaubwürdigkeit angeht.

Sorry, aber auf dem Inhalt mag man rumhacken können wie man will, es ist kein gewöhnlicher Kriegsfilm, das ist Blödsinn. Handwerklich ist er einer der Besten, da gibt es nichts zu meckern.

Urion
2008-02-21, 18:06:12
Das stimmt nicht, so wie Du das hier darstellen möchtest, es kommen sehr wohl stark unterschiedliche Charaktereigenschaften unter den verschiedenen Soldaten vor. Kann mich nicht daran erinnern, das der "Schreiber" ein spuckender Cowboy ist der sich seinen Vorgesetzten widersetzt.( Heulend in der Ecke sitzen ist irgendwie genau das Gegenteil)
Einzig die Rolle von Tom Hanks ist wohl überzeichnet als Superheld, der Rest wirkt wohl klar differenziert und meist auch glaubhaft.



Der Satz von mir:

"Die Typen aus denen die Truppe besteht ist auch immer nach dem gleichen Schema,..."

"die" "typen" "schema"

sagt aus das die Gruppe aus einem bestimmten Schema von Typen besteht,
der spuckende Cowboy, derUberheld, dessen Freund, der anders Farbige,
der Religionsfreak.....

Der Inhalt des Filmes und die Nachricht sind das letzte....

maximAL
2008-02-21, 22:54:33
Apocalypse Now ist einer der besten, wenn nicht der beste Antikriegsfilm.

Er zeigt die Sinnlosigkeit und den Wahnsinn eines Krieges besser als jeder andere Film.
ich wage mal widerspruch einzulegen ;)

imho ist apocalypse now überhaupt kein richtiger antikriegsfilm, nein, vietnam dient höchstens als kulisse.
man sollte bedenken, dass der film das buch "Herz der Finsternis" verarbeitet - und das spielt nicht in vietnam, nichtmal in einem krieg, sondern in afrika anfang des 20. jh.
kern der geschichte ist kurtz und nicht der krieg...

Anadur
2008-02-22, 00:29:28
Das stimmt nicht, so wie Du das hier darstellen möchtest, es kommen sehr wohl stark unterschiedliche Charaktereigenschaften unter den verschiedenen Soldaten vor. Kann mich nicht daran erinnern, das der "Schreiber" ein spuckender Cowboy ist der sich seinen Vorgesetzten widersetzt.( Heulend in der Ecke sitzen ist irgendwie genau das Gegenteil)
Einzig die Rolle von Tom Hanks ist wohl überzeichnet als Superheld, der Rest wirkt wohl klar differenziert und meist auch glaubhaft.


Ach das eine Weichei, das am Ende erkennt, das Mitleid nichts bringt und er besser mal das deutsche Schwein bei der ersten Chance hätte töten müßen. Aber er bekommt ja dann nochmal die Möglichkeit diesen Fehler wieder gut zu machen.


Außerdem kann dieser Film sicher nicht allen Fragen gerecht werden, denn es ist nunmal so, das dieser eher im Actionsegment angesiedelt ist und alles auf die Kraft der Bilder setzt, da bleibt der Inhalt eben auf der Strecke.


Wir blenden die ersten 30 Minuten mal aus. Die sind wirklich toll. Dannach kommt nur noch ein sehr billiger Kriegsfilm, der den US Soldaten extrem verherrlicht.



Und nein, er ist sicher nicht wie 1000 anderer Kriegsfilme, weil allein schon die Kameraführung einzigartig ist und sich weit von anderen Filmen abhebt, die bis dahin gedreht wurden. Auch wenn man gerne in neueren Filmen diese kopiert und weiter entwickelt hat.
Dagegen wirken andere amerikanische Kriegsfilme wie B Movies, was die Qualität der Aufnahmen und deren Glaubwürdigkeit angeht.


Vergiss mal die ersten 30 Minuten. Wäre der Film nach 30 Minuten zu Ende gewesen, er wäre einer der besten FIlme aller Zeiten. Alles was im Anschluß kommt, ist dermaßen daneben, dass selbst die ersten 30 Minuten es nicht retten.
Das fängt bei dem absoluten Hirnrissigen Auftrag an, geht weiter über die Eroberung des MG Nestes (ich hab auf dem Boden gelegen vor lachen) und endet in den Haftminen aus Socken um einen russischen Panzer mit aufgemaltem deutschen Kreuz aufzuhalten.

Wären die ersten 20-30 Minuten nicht gewesen, hätte man das wirklich noch als Parodie auf Pro US Kriegsfilme durchgehen lassen können, aber mit dem Ende der US Fahne so riesen groß im Bild.


Sorry, aber auf dem Inhalt mag man rumhacken können wie man will, es ist kein gewöhnlicher Kriegsfilm, das ist Blödsinn. Handwerklich ist er einer der Besten, da gibt es nichts zu meckern.

der Film ist handwerklich absolut unterste Schublade. Historisch mehr als nur unkorrekt, die Rahmenhandlung unglaubwürdig, vor patriotismus triefend. Da gibts echt nicht viel schön zu reden.
Es gibt wirklich so klasse Kriegsfilme und Antikriegsfilme. Das da immer wieder Ryan als Referenz genannt wird ist einfach nur traurig, den gerade was eine Referenz ausmachen sollte findet man in Ryan (ab der 20 Minute) nicht.

PET
2008-02-22, 03:18:06
Ach das eine Weichei, das am Ende erkennt, das Mitleid nichts bringt und er besser mal das deutsche Schwein bei der ersten Chance hätte töten müßen. Aber er bekommt ja dann nochmal die Möglichkeit diesen Fehler wieder gut zu machen.



Wir blenden die ersten 30 Minuten mal aus. Die sind wirklich toll. Dannach kommt nur noch ein sehr billiger Kriegsfilm, der den US Soldaten extrem verherrlicht.




Vergiss mal die ersten 30 Minuten. Wäre der Film nach 30 Minuten zu Ende gewesen, er wäre einer der besten FIlme aller Zeiten. Alles was im Anschluß kommt, ist dermaßen daneben, dass selbst die ersten 30 Minuten es nicht retten.
Das fängt bei dem absoluten Hirnrissigen Auftrag an, geht weiter über die Eroberung des MG Nestes (ich hab auf dem Boden gelegen vor lachen) und endet in den Haftminen aus Socken um einen russischen Panzer mit aufgemaltem deutschen Kreuz aufzuhalten.

Wären die ersten 20-30 Minuten nicht gewesen, hätte man das wirklich noch als Parodie auf Pro US Kriegsfilme durchgehen lassen können, aber mit dem Ende der US Fahne so riesen groß im Bild.



der Film ist handwerklich absolut unterste Schublade. Historisch mehr als nur unkorrekt, die Rahmenhandlung unglaubwürdig, vor patriotismus triefend. Da gibts echt nicht viel schön zu reden.
Es gibt wirklich so klasse Kriegsfilme und Antikriegsfilme. Das da immer wieder Ryan als Referenz genannt wird ist einfach nur traurig, den gerade was eine Referenz ausmachen sollte findet man in Ryan (ab der 20 Minute) nicht.

Leute hört endlich mal auf den Inhalt mit dem Rest direkt zu vermischen und dann abzustrafen, weil der Inhalt ach so schlecht ist.

Niemand sagt das es eine Referenz ist, es ist aber sicher kein schlechter Film in diesem Sinne. Und wenn man schon bei einem Film 20-30 Minuten weglassen muss, ist es traurig diese nicht in der Gesamtwertung aufzugreifen.

Und mit eurem historisch korrekt könnt ihr einem aber auch drauf gehen, was wollt ihr eigentlich? Das die Deutschen auch mal gewinnen?
Irgendwie bisschen Kindergarten hier, och menno immer gewinnen die Amis!

So is gut jetzt, ich würde mal gerne euren Versuch sehen einen Kriegsfilm zu drehen, würde sicherlich historisch korrekt sein und übel viel Splatter beinhalten, das Gesamtlevel wird sich dann optisch Richtung Boll(er)-Film einpendeln. :tongue:

PET
2008-02-22, 03:27:29
ich wage mal widerspruch einzulegen ;)

imho ist apocalypse now überhaupt kein richtiger antikriegsfilm, nein, vietnam dient höchstens als kulisse.
man sollte bedenken, dass der film das buch "Herz der Finsternis" verarbeitet - und das spielt nicht in vietnam, nichtmal in einem krieg, sondern in afrika anfang des 20. jh.
kern der geschichte ist kurtz und nicht der krieg...

Wiki schreibt das:

Apocalypse Now ist ein Antikriegsfilm aus dem Jahr 1979, dessen Handlung während des Vietnamkriegs spielt. Er basiert auf einer freien Interpretation von Joseph Conrads Erzählung Herz der Finsternis sowie auf Michael Herrs Vietnamkriegs-Reportagen An die Hölle verraten - Dispatches.

Kern der Geschichte ist der Mensch und seine seelischen Abgründe.
Wenn es Kurtz wäre, hätte man ihn wohl besser in der Exposition vorgestellt.
So ist er aber im Film "nur" ein Auftrag, ein Ziel und neben Captain Willard eben der Pöse.


N8



Peter

Anadur
2008-02-22, 11:29:48
Leute hört endlich mal auf den Inhalt mit dem Rest direkt zu vermischen und dann abzustrafen, weil der Inhalt ach so schlecht ist.

Niemand sagt das es eine Referenz ist, es ist aber sicher kein schlechter Film in diesem Sinne. Und wenn man schon bei einem Film 20-30 Minuten weglassen muss, ist es traurig diese nicht in der Gesamtwertung aufzugreifen.

Und mit eurem historisch korrekt könnt ihr einem aber auch drauf gehen, was wollt ihr eigentlich? Das die Deutschen auch mal gewinnen?
Irgendwie bisschen Kindergarten hier, och menno immer gewinnen die Amis!


Wenn man die ersten 20 Minuten in die Gesamtwertung einbezieht wird es noch schlimmer für den Film. Diese dienen nämlich nur dazu den US Soldaten in noch besserem Bild darstehen zu lassen. Er geht durch die Hölle um am Ende doch zu triumphieren und abschließend ein "tolles" Leben zu führen im Spirit des Lands of the Free and the Brave. So nach dem Motto, lebe wie ein guter US Bürger lebt und am Ende wird alles gut. So eiskalt, immerhin sterben für das Leben von Ryan mal einige Menschen und durch seine letzte Entscheidung fast der gesamte Trupp, muß man auch erstmal sein.

Aber es ist ja nicht nur der Inhalt, sondern eben auch der komplette Rest. Also all das was unter Handwerklich fällt. Es sei den du verstehst darunter das die Kamera einigermaßen gerade gehalten wird und die Effekte der explosionen nicht gerade nach Low Budget aussehen.
Wenn ein Kriegsfilm historisch absolut unkorrekt ist, Geschehnisse als Wahr hinstellt, die es nie gegeben hat und letztendlich militärische Taktiken zeigt, wo selbst ein Laie erkennen muß wie unsinnig diese sind, dann kann er handwerklich nicht gut sein.
Gerade weil man in den ersten 20 Minuten gezeigt bekommt, wie man es richtig macht.


So is gut jetzt, ich würde mal gerne euren Versuch sehen einen Kriegsfilm zu drehen, würde sicherlich historisch korrekt sein und übel viel Splatter beinhalten, das Gesamtlevel wird sich dann optisch Richtung Boll(er)-Film einpendeln. :tongue:


Von einem Kriegsfilm erwarte ich einfach das er historisch korrekt arbeitet, dass er beide Seiten darstellt und militärisch einfach richtig ist.
Das alles bietet Ryan nicht und bewegt sich damit verdammt nahe an Boll Niveau. Du kannst natürlich gerne weiterhin auf Sturr schalten und versuchen die Meinungen hier ins lächerliche zu ziehen. Aber wie wäre es, wenn du Ryan einfach mal mit guten Kriegs- und Antikriegsfilmen vergleichst. Also einfach mal mit Filmen anfangen wie:
die Brücke am Kwai
Windtalkers
Apokalypse Now
Platoon
Letters from Iwo Jima & Flags of our Fathers
Im Westen nichts neues
Full Metal Jacket
...

Heeragon
2008-02-22, 17:09:42
Wenn man die ersten 20 Minuten in die Gesamtwertung einbezieht wird es noch schlimmer für den Film. Diese dienen nämlich nur dazu den US Soldaten in noch besserem Bild darstehen zu lassen. Er geht durch die Hölle um am Ende doch zu triumphieren und abschließend ein "tolles" Leben zu führen im Spirit des Lands of the Free and the Brave. So nach dem Motto, lebe wie ein guter US Bürger lebt und am Ende wird alles gut. So eiskalt, immerhin sterben für das Leben von Ryan mal einige Menschen und durch seine letzte Entscheidung fast der gesamte Trupp, muß man auch erstmal sein.

Aber es ist ja nicht nur der Inhalt, sondern eben auch der komplette Rest. Also all das was unter Handwerklich fällt. Es sei den du verstehst darunter das die Kamera einigermaßen gerade gehalten wird und die Effekte der explosionen nicht gerade nach Low Budget aussehen.
Wenn ein Kriegsfilm historisch absolut unkorrekt ist, Geschehnisse als Wahr hinstellt, die es nie gegeben hat und letztendlich militärische Taktiken zeigt, wo selbst ein Laie erkennen muß wie unsinnig diese sind, dann kann er handwerklich nicht gut sein.
Gerade weil man in den ersten 20 Minuten gezeigt bekommt, wie man es richtig macht.




Von einem Kriegsfilm erwarte ich einfach das er historisch korrekt arbeitet, dass er beide Seiten darstellt und militärisch einfach richtig ist.
Das alles bietet Ryan nicht und bewegt sich damit verdammt nahe an Boll Niveau. Du kannst natürlich gerne weiterhin auf Sturr schalten und versuchen die Meinungen hier ins lächerliche zu ziehen. Aber wie wäre es, wenn du Ryan einfach mal mit guten Kriegs- und Antikriegsfilmen vergleichst. Also einfach mal mit Filmen anfangen wie:
die Brücke am Kwai
Windtalkers
Apokalypse Now
Platoon
Letters from Iwo Jima & Flags of our Fathers
Im Westen nichts neues
Full Metal Jacket
...

Oder das Boot!Das nenn ich Handwerk!.
I

lilgefo~
2008-02-22, 17:16:55
Soldaten zwei Tiger Panzer, zwei Leopard Panzer und knapp 50 Infanteristen aufhält, und

Das waren Panther nich Leopard.

Anadur
2008-02-22, 18:51:43
Das waren Panther nich Leopard.

Wenns um die Endszenen ging bei Ryan, das waren zwei russische T34 als Tiger verkleidet. ;D

lilgefo~
2008-02-22, 19:31:22
Wenns um die Endszenen ging bei Ryan, das waren zwei russische T34 als Tiger verkleidet. ;D

Ne es ging um die Panther.

IVN
2008-02-22, 20:09:04
Das beste an SPR ist das frühe Ableben von Vin Diesel.

Anadur
2008-02-22, 21:24:12
Ne es ging um die Panther.

Es gibt keinen Panther in Ryan. Es gibt wie gesagt die zwei russichen Panzer als Tiger verkleidet und noch einen Marder III. Was du eventuell glaubt zu sehen als Panther ist ein schwedisches Sturmgeschütz.

lilgefo~
2008-02-22, 21:26:38
Es gibt keinen Panther in Ryan. Es gibt wie gesagt die zwei russichen Panzer als Tiger verkleidet und noch einen Marder III. Was du eventuell glaubt zu sehen als Panther ist ein schwedisches Sturmgeschütz.

Ka hab den FIlm nicht gesehen ging aber trotzdem um Panther ob da nen Trabant nen Ferrari oder 5 Chinesen mit nem Panzerkostüm drunterstecken tut nix zur Sache.^^

Bane
2008-02-23, 01:21:05
ich wage mal widerspruch einzulegen ;)

imho ist apocalypse now überhaupt kein richtiger antikriegsfilm, nein, vietnam dient höchstens als kulisse.
man sollte bedenken, dass der film das buch "Herz der Finsternis" verarbeitet - und das spielt nicht in vietnam, nichtmal in einem krieg, sondern in afrika anfang des 20. jh.
kern der geschichte ist kurtz und nicht der krieg...


Apocalypse Now basiert auf einer freien Interpretation von Herz der Finsternis und den Vietnamkrieg's Reportagen An die Hölle verraten.

Aber es erzählt nicht die Geschichte von Kurtz/Marlow (eine Parabel über die Gräuel des Kolonialismus), denn es ist keine wirklich Interaktion zwischen den beiden Männern vorhanden wie in Herz der Finsternis.

Willard kennt Kurtz nur duch seine Dossier, von einem militärischen Musterschüler zu einem vermeintlich verrückten. Die Geschichte des Film zeigt das Abgleiten von Willard. Durch seine Reise den Fluß abwärts, den Wahnsinn, die Grausamkeiten, die Sinnlosigkeit die er dort mitten im Krieg erlebt.

Kern der Geschichte ist wie Krieg einen Menschen formen kann, am Beispiel von Willard.

Anadur
2008-02-23, 11:18:44
Ka hab den FIlm nicht gesehen ging aber trotzdem um Panther ob da nen Trabant nen Ferrari oder 5 Chinesen mit nem Panzerkostüm drunterstecken tut nix zur Sache.^^

ähh eigentlich gings genau um die eingesetzen Fahrzeuge in Ryan. Schau dir nochmal genau an, was du da zitiert hast.

wori
2008-02-26, 21:32:04
Der Film ist genial: die ausdrucksstarke Fotographie und Marlon Brando. Klasse.

Voodoo3Killer
2008-09-03, 14:43:24
Für mich einer der besten Filme überhaupt.

Nur:

Gibt es den in HD? Oder ist er wenigstens angekündigt?

centurio81
2008-09-03, 22:08:05
Ich hab ihn in 720p. :)
Ist ein absolut genialer Film..
Alleine der Anfang, wenn das napalm hochgeht und dann the Doors mit "ths is the End" kommen in dem Moment, is schon eine geile emotionale Szene..
The Doors sind eh geil und passen perfekt in den Film..

Der ganze Film ist weniger als reiner kriegsfilm zu verstehen, denn als Kunstwerk..
Ähnlich Clockwork Orange..
Psychedelisch..

Wer einfach nur nen Kriegsfilm will, Popcornkino will, is eindeutig völlig verkehrt bei dem Film..

RaumKraehe
2008-09-03, 22:18:49
Ich finde der Film ist der Hammer.

Allerdings frage ich mich ob es in dem Film eigentlich um den Krieg geht. Und da muss ich verneinen. Es geht darum, was aus Menschen wird wenn sie gegen Ihre Natur so etwas wie Krieg durchmachen müssen.

Allerdings ist der Film ohne "Redux" nicht wirklcih fertig. Erst die "Redux"-Version ergibt ein vollständiges Bild.

Voodoo3Killer
2008-09-04, 00:16:44
Ich hab ihn in 720p. :)

Tja, deswegen auch meine Frage.

Google findet nur irgendwelche 720p "Rips".

Ich frag mich nur woher die sind! Wird wohl die DVD sein und dann hochgerechnet.

Oder gibt's doch irgendeine HD Version?

centurio81
2008-09-04, 00:25:39
Kann ja mal nen Screenshot machen..

http://www.abload.de/img/gz53vz563u65vz563hu66yp.png

Is schon eindeutig schärfer..

Thanatos
2008-09-04, 01:36:06
Also ich glaube kaum, dass das unskaliertes "echtes" hochauflösendes Filmmaterial ist, oder sie haben es einfach verbockt und zu stark komprimiert, da die Artefakte um Killgores Hut doch zu deutlich sind. ;(

DeusExMachina
2008-09-04, 01:56:40
Ne, das liegt daran, daß es wohl ein Highdef-TV-Rip ist. Wie so viele der HD-Versionen die im net "herumschwirren"

TheGoD
2008-09-04, 02:21:43
Hab den Rip auch, sieht zwar für 720p 2.35:1 nicht gerade berauschend aus, jedoch deutlich besser als die original DVD. Also definitiv nicht hochgerechnet.

BTW auch einer meiner Lieblingsfilme. Kommt übrigens auf Englisch sehr viel besser als in Deutsch IMO.