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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Matrix Reloaded und die Revolution der "Special Effects"


Anárion
2003-05-11, 12:28:37
Aus Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,248170,00.html)


Herr der Bilder

Für die Fortsetzungen des Kultfilms "Matrix" entstanden Spezialeffekte, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Die Grenze zwischen echter und virtueller Welt löst sich auf.

Die Alameda Naval Air Station liegt öde und verlassen in der Bucht von San Francisco. Der Flugzeugträger USS "Hornet" ragt empor am Kai, außer Dienst gestellt, ein Abenteuerspielplatz für Pfadfinder. Sonst gibt's hier nichts. Keine Restaurants und keine Soldaten, viel Beton, Riesenhallen und kaputte Maschinen. Das Gelände sieht sterbenslangweilig aus - aber das ist es nicht.
Denn ausgerechnet diese Ex-Navy-Basis ist der heimliche Geburtsort für eines der aufregendsten Filmspektakel des Jahres. Die gammeligen Navy-Baracken und der Kontrollturm des stillgelegten Marine-Flugplatzes sind jetzt der Sitz des Unternehmens "Esc Entertainment". Hier wacht John Gaeta über die Spezialeffekte für die zwei Fortsetzungen von "Matrix", dem epochalen Werk der Brüder Andy und Larry Wachowski aus dem Jahr 1999.

Gaeta ist so gut wie fertig: "Reloaded" kommt nächste Woche in die deutschen Kinos - und schon am 6. November "Revolutions", der dritte und letzte Teil der Science-Fiction-Kung-Fu-Saga um den Helden Neo, der entdecken muss, dass die Wirklichkeit, wie er sie kennt, nichts weiter ist als eine Computersimulation. In der Welt von "Matrix" werden die Menschen von intelligenten Maschinen als Energiespender in Nährtanks gehalten - währenddessen träumen die Tag und Nacht Schlafenden, sie lebten in einer heilen Welt. Und Neo (Keanu Reeves) ist auserwählt, die versklavte Menschheit zu befreien.

Willkommen in der wirklichen Welt.

Gaeta, 37, sieht müde aus. Seit acht Jahren macht er nichts anderes als "Matrix" I, II und III ("bescheuert, oder?"). Die Arbeit hat ihm einen Oscar eingebracht für die besten Spezialeffekte, weltweiten Ruhm und einen kleinen Bürobauch.


Warner Bros.

Kampfszene in "Matrix Reloaded": "Es wird eine Rebellion gegen die Spezialeffekte geben"


Gaeta wurde selbst Sklave des Zeitplans, der Hochgeschwindigkeitskameras, der Grafikcomputer und des Ehrgeizes; denn wie beim Erstlingswerk mussten auch die Fortsetzungen das Wort "Spezialeffekte" neu definieren. "Es war brutal", sagt er. Die Regisseure und Drehbuchautoren - die mysteriösen Gebrüder Wachowski aus Chicago, die sich weder Journalisten noch Fotografen stellen - wussten genau, welche bewegten Bilder sie wollten. Und Gaeta wusste genau, dass sie mit bestehender Technik nicht zu machen waren.

Aber weil der erste "Matrix"-Film über 450 Millionen Dollar eingespielt hat (bei Herstellungskosten von etwa 65 Millionen Dollar), durfte Gaeta aus dem Vollen schöpfen. Er hat junge Wissenschaftler eingestellt, Computergrafiker, Software-Entwickler, Animateure und Designer, zum Teil hat er sie abgeworben von George Lucas' Industrial Light + Magic oder Steven Jobs' Pixar Studios.

Über 120 Millionen Dollar konnte Gaeta für die Spezialeffekte ausgeben, mehr als ein Drittel des Gesamtbudgets beider Filme. Monatelang hat die Crew nicht direkt am Film gearbeitet, sondern geforscht und raffinierte Einstellungen geplant wie einen militärischen Schlachtplan. "Wir haben Forschung und Entwicklung betrieben", sagt Gaeta. Und dieser Teil der Arbeit habe ihm am meisten Spaß gemacht.

Das Ergebnis ist noch streng geheim. In Cannes im alten Europa soll der Film diese Woche erstmals öffentlich gezeigt werden. Aber die wenigen Minuten, die Journalisten bisher von dem Großprojekt haben sehen dürfen, lassen erahnen, dass Gaeta mit seinem Technik-Marathon die digitale Cinematografie tatsächlich neu erfunden haben könnte - zumindest hat er neue Maßstäbe gesetzt bei der Manipulation der Bilder.

Das war nicht leicht. Kaum ein anderer Film der Neunziger war so einflussreich wie "Matrix". Die einzigartige Ästhetik des Films wurde vielfach kopiert, atemraubende Kameratricks wie das so genannte Bullet Time - eine extreme Zeitlupe mit gleichzeitig rasanter Kamerafahrt um einen Darsteller herum - gehören heute fast schon zum Standardhandwerk der Filmkunst.

Das Publikum, 1999 gerade gewöhnt an den Digitalzauber im Alltag und die ausufernde Virtualisierung, liebte die intelligente Geschichte über die doppelbödige Scheinwelt. Sie war konsumierbar wie ein Popcorn-Movie - und konnte trotzdem zu hirnspaltenden Debatten anregen über die Freiheit des Menschen, die Macht der Maschinen und natürlich über die Frage: Ist die Welt echt? Oder sieht sie nur so aus?

Echt oder nicht - das zu entwirren ist kaum noch möglich in Gaetas neuem Werk. Viele Gebäude, Fahrzeuge und Menschen wurden ganz am Computer erschaffen, ebenso viele Kamerafahrten. Dass all dies so vollkommen realistisch wirken kann, liegt nicht nur am Fleiß der Beteiligten und an immer schnelleren Computerprozessoren. Es liegt auch daran, dass mittlerweile eine gewaltige Industrie Leuten wie Gaeta zur Hand geht.

Die Firma Mental Images aus Berlin etwa hat ein Programm namens "mental ray" entwickelt, mit dem sich das Verhalten von Lichtstrahlen in computergenerierten Räumen nahezu perfekt simulieren lässt. Zum Einsatz brachte Gaeta auch ein Instrument, das besonders exakt die Reflexion von Licht auf Oberflächen messen kann. Dieses Gerät spielt normalerweise eine Rolle bei der Wartung von Amerikas Stealth-Bombern. Gaetas Ingenieure nahmen an Fachkonferenzen teil zu Hightech-Themen, an denen auch Rüstungsforscher, Autobauer und AKW-Designer Gefallen fanden.

Filmtricks sind längst nichts mehr für Garagentüftler. Nicht einmal ein Unternehmen wie Esc ist ihnen allein gewachsen. Neun Firmen für Spezialeffekte mit mehr als tausend Angestellten hat Gaeta beschäftigt. Arbeiten wurden ausgeführt in Paris, Australien und Kalifornien. Und das Schwierigste, sagt Gaeta, war die Koordination der vielen Informationsströme und Einzelprojekte. "Manchmal hat es sich angefühlt", stöhnt der Meister, "als müsste ich New York City regieren."

In einer der spektakulärsten Szenen aus "Reloaded" trifft Neo auf seinen Gegenspieler Agent Smith (Hugo Waeving), der mittlerweile wie ein Computervirus die Fähigkeit hat, sich zu vervielfältigen. Superheld Neo muss in einer Szene gegen mehr als hundert wild fuchtelnde Agent-Smiths gleichzeitig antreten.

Hinter der Agent-Smith-Hundertschaft verbirgt sich eine leibhaftige Kung-Fu-Truppe des Hongkonger Kampfchoreografen Yuan Woo-ping ("Tiger & Dragon"). Ihre Gesichter jedoch haben Gaetas Leute digital ausradiert und durch die immer gleiche Agent-Smith-Visage ersetzt.

Mit Hochleistungskameras haben Gaetas Mannen zuvor das Gesicht von Agent Smith aus allen möglichen Perspektiven digitalisiert - und zwar in bisher unerreichter Präzision: Selbst Hautporen und einzelne Haare lassen sich darstellen.

Gaeta hat die Fähigkeit erlangt, Schauspieler am Computer wie Puppen nach seinem Belieben tanzen zu lassen. Er kann sie sogar zu Bewegungen zwingen, die sie nie wirklich getan haben. So wie ein Architekt mit einem CAD-Programm ein virtuelles Haus dreidimensional von innen erforschen kann, so kann Gaeta mit seinen Digitalmenschen verfahren.

Sie tun alles - nur eines nicht: schauspielern. "Die Intensität einer echten schauspielerischen Leistung", sagt er, "ist digital niemals zu erreichen." Dennoch erscheint selbst Gaeta die Technik, volldigitale, manipulierbare Menschen zu erschaffen, unheimlich. Vor Jahren hat er sogar dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton geschrieben, um ihn vor den vielen Möglichkeiten des Missbrauchs zu warnen. Clinton ließ den Brief unbeantwortet.

Aber auch Gaeta ist noch kein allmächtiger Gott über die Bilder. Für die wohl spektakulärste Autojagd der Kinogeschichte wollte selbst er sich nicht allein auf digitale Kunstwelten verlassen. Gleich neben seinem Hauptquartier auf der Alameda Naval Air Station hat Gaeta stattdessen extra einen Highway bauen lassen, einen Rundkurs von zwei Meilen Länge. Baukosten von mindestens zwei Millionen Dollar für ein paar Minuten Film hat er nicht gescheut.

Tricktechniker Gaeta sagt, er wisse noch nicht, was er nach der "Matrix"-Trilogie machen werde. Vielleicht geht er mal wieder ins Kino, wo er die letzten vier Jahre selten war. Wenn er sich selbst einen Film anschaut, dann meidet er die Spezialeffekte, wie er nur kann: "Sie langweilen mich."

Dramen und psychologische Skripts gefallen ihm besser. "Irgendwann", sagt der große Bildermanipulator, "wird es eine Rebellion des Publikums gegen die Spezialeffekte geben."

Gaeta wirkt fast ein wenig enttäuscht, als er sagt: "Aber so weit sind wir noch nicht."

MARCO EVERS

Rangy
2003-05-11, 13:34:03
Das ist ja Wahnsinn. Ich hab den Trailer auch schon ca. 50 Mal angesehen, das seiht wirklich Hammer aus. Aber dass die soviel darein investiert haben, hätte ich nicht gedacht. Der erste Film hat mich auch zum Denken angeregt, ich freu mich schon total auf Reloaded.
Wenn das jetzt in 5 Jahren Standard ist, dass man zwischen virtueller Welt und Realität im Film nicht mehr unterscheiden kann, was ist dann in 20 Jahren?

AtTheDriveIn
2003-05-11, 14:41:28
In ein paar Jahren sind Filme ein einziger großer Specialeffekt, und das das Manchen auf die Dauer langweilig wird ist nicht schwer zu erraten.



Es ist wie mit den Computerspielen heute, ist die Grafik nicht atemberaubend, dann bekommt das Game schon bei Vielen -traurigerweise- eine schlechte Note.
Ich denke deshalb das die Filmemacher immer mehr Geld für die Effekte ausgeben und dabei die Story etc. immer mehr vernachlässigen.
Beispiel: Star Wars I+II, die Filme hatten bis auf gut gemachte Effekte nicht zu bieten und waren trotzdem erfolgreich.

Kampf Ameise
2003-05-11, 16:18:18
fällt es da eigentlich auf wenn man da ein paar millionen durch ne strohfirma für sich abzweigt ? ;D

Rangy
2003-05-11, 16:24:44
MATRIX: What does your role as the visual effects supervisor for THE MATRIX encompass?

JOHN: Both designing and planning shots that cannot be achieved in camera: shots that are a physical impossibility, or the subject matter is not possible to replicate in a physical way. Often it entails mixing photographic elements together. For example, actors who are supposed to be in proximity to an event that is either too dangerous, or too out of the norm. So there is a lot of green screen compositing and multipass as well as the coordination of the multi passes. If you are going to take a group of photographic elements into a digital environment, you want to get some nuances that you can manipulate. For example, common extra passes, besides green screen, would be background plates with no action occurring, background plates with pyrotechnics or other kinds of special effects occurring, and especially interactive light passes that relate to the computer graphics that are yet to come, but are not represented on set. Light, at the end of the day, turns out to be the glue that holds all things together. You just shoot as many passes as you need, to come up with the elements that you need to manipulate later.



MATRIX: How about describing a scene in The Matrix where light is used as glue.

JOHN: There is a creature called the Doc-Bot. It will be like a medical robot with big fish eye optics that represent its vision and will have lights hanging off of it. It is very intimidating as a creature, and when it is focused on Neo it means to interpret immediately as to why he has awoken. In that case, when we shoot that on stage, we want to represent light emanating from the location of the creature that is not going to be there, blasting it to Neo. The light would be moving since the creature is moving in the scene. Every single shot is an array of details that have to be planned. The more interaction there is by way of physical moving around of things and light, makes it more real, obviously. We have special passes that are for understanding the relationship of the camera to the subject, the camera to the set; they are like spatial aids.

MATRIX: Which is all done with the actors in mind.


JOHN: Yes. This is all technical preparation for the interaction. We have to know how big Neo is, where he is, where the set is, about the collision you need to plan out all your computer graphics with collision to the real sets in mind. You need to know where everything is, which is a big part of the preparatory work.

MATRIX: There must be a difference between total CG shots and those that include the actors.

JOHN: Right, when the event that you are shooting is very organic - when it is a stunt - you don't know exactly how it is going to turn out, although you have a basic idea. You can go in with a certain amount of exactness, but if it is any kind of performance based thing, and/or pyrotechnics, in a live set with actors, anything goes. There are other kinds of shots that are more controllable, like the helicopter crash. The location of the cameras was based on the background plates of real city buildings that breaking glass needed to be inserted into. So you start with those plates and calculate which camera is first. Then you put your miniature cameras in exact locations and figure out and visualize the speed at which events are going to take place: the trajectory and which panes of glass the blade is going to break. We also work out the timing of the pyrotechnics, such as how fast the glass curtain opens.

MATRIX: Describe what went into the helicopter crash.

JOHN: In this case there is compositing and a little CG. For instance, a panel of glass actually simulates a portion of the skyscraper, all we are interested in is destroying the glass around the impact of the helicopter. Everything in this movie has some sort of surreal quality, even events like that. So when the helicopter first hits the building, it buckles as if it is a pebble in a pond and everything distorts. There are sound cues so that you know the building is being stressed, then all of a sudden the glass shreds outwards in a radial way from where the crash occurred. The whole composition of the event has been graphically figured out ahead of time, for this radial glass wave with pyro center and Trinity in front. The stunts would be one thing and the background plate would be another.




MATRIX: The concepts are maintained visually throughout each shot.

JOHN: There are some effects in this film that are not ground breaking, but are cool in that the brothers are using them as design threads through the picture. The physical properties of everything inside THE MATRIX are interesting, because nothing is what it appears to be, no solid object is solid. There are a lot of distortions of what you think you are seeing, in the way of reflections and mirrors and things that are bending, which make you know that you are in some sort of bad trip, or nightmarish situation. There are a lot of subtle effects they are using that might go by people and throw them off, making them unsure of what they saw, which is a cool way to use these techniques.

MATRIX: The first time they see it, anyway. The second time they see it more things will seem more obvious.

JOHN: Yeah, you need a second take. I think this would be a good movie to rent on video because you will be able to catch a lot of details.

MATRIX: There were a bunch of creatures designed for the film.

JOHN: Right, there is one 30 second shot in the film, which is an exposition of how a human comes into the world, that is going to be 100% computer generated and the complexity of the design is mind blowing. In that one shot there are four or five creatures that are as complex as any of H.R.Giger designs. There is a human fetus in there for which the objective was to make it look as real as possible for impact. A sizeable challenge for anybody anywhere.

MATRIX: A lot of what I am seeing is right on the edge, the kind of things that have only become possible recently. Some even seem to make a big leap forward.



JOHN: We wouldn't be doing this if it wasn't right on the brink of possibility. The fact that so much is computer generated with a lot of camera work, we decided we were just barely close enough to try it, so we went for it. You can do far more interesting things cinemagraphically once it is a CG object. For instance, we have pulled out of the pupil of the eye and made an insane spin around it. A lot of the designs are very good, particularly the Geof Darrow based designs, this has meant that many very talented animators joined the project because it was a challenge for them. That then increases the production value because you have attracted artists for bigger reasons than just another film to do. This creates a separate energy which shows in the film itself. The history program scene is a little controversial, it will surprise people. It is difficult to know if liberals or conservatives would be more angered by it, which means that it probably works.

MATRIX: What is your take on the scene?

JOHN: It is man and technology gone haywire, giving birth to more technology that pushes it past the point man supposedly would never, morally and ethically, go beyond - but in actuality we think man would go this far. The fact that we have put these ideas on the screen means that someone would think about it in the first place. I think it is the right kind of subject matter to consider. I don't envisage a time when there will be hideous monsters plucking us from trees, but cloning is open to debate.

MATRIX: How far can technology take us visually?

JOHN: No one really knows what the threshold is that people can reach. Some of the techniques that we are using are part of a collective consciousness of techniques that are being used around the world. There are bright people who are working with digital equipment, who have a certain blend of backgrounds for computer graphics and photography, and can figure out connections between the two. Then the thoughts start to happen about how you merge these things together ? true photography and true 3 dimensionality.

MATRIX: Its really amazing how fast computers are changing film.

JOHN: This is a new frontier. The boundaries in the last few years were about creatures like dinosaurs, which have been done very well. Once that could be done, creating more imaginative creatures and synthetic humans is something people are attempting, but have not yet gotten to, so there are still boundaries to be pushed. The whole other side of visual effects that is still a frontier is this: virtual reality style cinematography.

MATRIX: Which is perfect, that it's this film pushing the envelope on computer animation. There's a wonderful irony there.

JOHN: It is perfect. That is why we went totally for it. The technique is about what the film is about. The backgrounds behind all the bullet time shots are not shot with motion picture cameras, they are complete fabrications of still images mixed with 3D geometry projecting back on those. It looks incredibly good, like you are in the set, because it is the set that was used to make it. To me, this is what the future is going to be.

MATRIX: So you are on the edge.

JOHN: With this technique, as I said, there are a number of people experimenting, so when an idea like this reaches its time, a number of people reach it collectively. People are experimenting more and more, so 3 or 4 years from now will be when film resolution digital cameras can get images at hundreds of frames per second. There will be 3D film making and cameras.

MATRIX: One of the things I find intensely cool about The Matrix is its insanely tight style, down to every detail.

JOHN: The directors are really great at the glue between scenes, the transitions - you never know what state of reality you are in. They layer it to the point that I can imagine the audience will be completely baffled about what is real and unreal - which is, after all, the whole point.

MATRIX: Thanks John.

WeyounTM
2003-05-11, 18:39:48
Ich muss zugeben, dass ich noch etwas skeptisch in Sachen Matrix-Fortsetzung bin. Für mich war die Handlung des ersten Films eigentlich relativ bündig abgeschlossen. Auch wenn das Ende natürlich eine dünne Möglichkeit der Fortsetzung hatte.

Ob die Special-Effects eine etwaige dünne Story übertünchen können muss sich für mich persönlich erstmal beweisen...

Steinigt mich bitte nicht :D

Maki
2003-05-13, 00:23:46
Naja, Matrix war ja von vorherein als Trilogie geplant, da denk ich mal, die werden sich schon 'nen Kopf gemacht haben über Story und so

WeyounTM
2003-05-13, 04:44:00
Originally posted by Maki
Naja, Matrix war ja von vorherein als Trilogie geplant, da denk ich mal, die werden sich schon 'nen Kopf gemacht haben über Story und so

Im Ernst ? Das ist mir dann wahrscheinlich entgangen ;) !

aths
2003-05-13, 06:50:07
Originally posted by Yosh
Ich muss zugeben, dass ich noch etwas skeptisch in Sachen Matrix-Fortsetzung bin. Für mich war die Handlung des ersten Films eigentlich relativ bündig abgeschlossen. Auch wenn das Ende natürlich eine dünne Möglichkeit der Fortsetzung hatte.

Ob die Special-Effects eine etwaige dünne Story übertünchen können muss sich für mich persönlich erstmal beweisen...

Steinigt mich bitte nicht :D Matrix wurde, wie so einige Film-Reihen, gleich als Trilogie geplant. Zunächst wird Teil 1 gedreht und geguckt, ob das Ding wirklich Geld bringt. Wenn ja, kommen relativ zügig Teil 2 und 3 hinterher. Da der Film notfalls ohne Fortsetzung auskommen muss, hat Teil 1 dann eine für sich auch als abgeschlossen verstehbare Handlung.

Flolle
2003-05-13, 14:34:47
Originally posted by aths
Matrix wurde, wie so einige Film-Reihen, gleich als Trilogie geplant. Zunächst wird Teil 1 gedreht und geguckt, ob das Ding wirklich Geld bringt. Wenn ja, kommen relativ zügig Teil 2 und 3 hinterher. Da der Film notfalls ohne Fortsetzung auskommen muss, hat Teil 1 dann eine für sich auch als abgeschlossen verstehbare Handlung.

Star Wars Episode IV-VI ist ein gutes Beispiel für so ein Vorgehen.

WeyounTM
2003-05-13, 17:19:06
Originally posted by aths
Matrix wurde, wie so einige Film-Reihen, gleich als Trilogie geplant. Zunächst wird Teil 1 gedreht und geguckt, ob das Ding wirklich Geld bringt. Wenn ja, kommen relativ zügig Teil 2 und 3 hinterher. Da der Film notfalls ohne Fortsetzung auskommen muss, hat Teil 1 dann eine für sich auch als abgeschlossen verstehbare Handlung.

Also ich lasse mich bezüglich des Sinns oder Unsinns von einer Matrix-Fortsetzung mal überraschen. Schlimm finde ich aber auf jeden Fall die Filmfortsetzungen die quasi nachträglich "dazu-gemoddet" worden sind. Bleistiftsweise Highlander oder auch Gods Army :o !

WeyounTM
2003-05-13, 17:20:10
Originally posted by Flolle


Star Wars Episode IV-VI ist ein gutes Beispiel für so ein Vorgehen.

Auch wenn es leicht ot wird: die Prequels hätte George Lucas uns und sich selber ersparen sollen ;) (alles imho natürlich).

Flolle
2003-05-13, 17:27:10
Originally posted by Yosh

Auch wenn es leicht ot wird: die Prequels hätte George Lucas uns und sich selber ersparen sollen ;) (alles imho natürlich).

Ich meinte eigentlich nur Star Wars Episode IV-VI. Also Star Wars Episode IV = Matrix und Star Wars Episode V-VI = Matrix Reloaded und Matrix Revolution. Da liefs in etwa so, wie von aths beschrieben.

Fullover
2003-05-13, 17:28:55
Originally posted by Yosh


Auch wenn es leicht ot wird: die Prequels hätte George Lucas uns und sich selber ersparen sollen ;) (alles imho natürlich). Naja, sooo schlecht waren die imho gar nicht. Zwar nicht so gut wie die alten, aber auch gut.
Ich denke aber das Episode 3 nochmal von der Qualität her an die alten heran kommen wird.

MfG, Fullover

WeyounTM
2003-05-13, 17:34:50
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele die heutigen Star-Wars Filme ganz gut finden. Jedoch bin ich zu der Zeit aufgewachsen als die "alten" aktuell waren. Und die haben imho einfach einen viel besseren Flair. Da können die neuen (imho) nicht wirklich mithalten.

Aber das war jetzt mein letztes OT-Statement hier zu StarWars ;)

Wolfram
2003-05-13, 17:37:07
Was die "als Trilogie geplant"-Geschichte angeht: Das kauf ich nicht ohne weiteres. So etwas wird immer gerne behauptet, um die Fortsetzungen als etwas anderes hinzustellen, als sie eigentlich sind: Kassenknüller -> Taschenfüller

Zu den Special Effects: Der Witz an "Matrix" war für mich absolut nicht die Qualität der Effekte, mögen sie auch noch so gut gewesen sein. Der Witz war, daß wir hier eine Story haben, die die Effektschlacht _inhaltlich_ rechtfertigt. Die Bullet Time ist nicht nur Stilmittel- wie bei John Woo-, sondern zeigt die Wahrnehmung Neos innerhalb der Matrix. Die Kung-Fu-Szene, das Heranrauschen der endlosen Waffen-Regale, die Kokon-Türme in der "wirklichen Welt": Ergibt sich alles inhaltich aus der Story. Der Schnickschnack ist keiner.

Wenn DAS bei den Sequels genauso ist, gut. Wie gut die Effekte sind: Werden wir sehen. Ich war früher immer Special Effects- Fan, heute ehrlich gesagt nicht mehr. Meist finde ich sie enttäuschend, wie bei Herr der Ringe. Die Computergrafik wird überschätzt, mal abgesehen davon, daß die Effekte meistens viel zu deutlich gezeigt werden und deswegen an Wirkung verlieren (so wie Monster in den meisten Monsterfilmen. Wenn man am Schluß von "Alien" das Monster in der Totalen sieht: Enttäuschend, so toll der Film auch ist).

Den wesentlichen Qualitätssprung seit "2001" habe ich noch nicht gesehen. Und das war 1969.

WeyounTM
2003-05-13, 18:07:33
Originally posted by Wolfram
Zu den Special Effects: Der Witz an "Matrix" war für mich absolut nicht die Qualität der Effekte, mögen sie auch noch so gut gewesen sein. Der Witz war, daß wir hier eine Story haben, die die Effektschlacht _inhaltlich_ rechtfertigt. Die Bullet Time ist nicht nur Stilmittel- wie bei John Woo-, sondern zeigt die Wahrnehmung Neos innerhalb der Matrix. Die Kung-Fu-Szene, das Heranrauschen der endlosen Waffen-Regale, die Kokon-Türme in der "wirklichen Welt": Ergibt sich alles inhaltich aus der Story. Der Schnickschnack ist keiner.



Darauf ein dickes ACK ! Was ich so erschreckend in der nach-Matrix-Ära fand: solche nutzlosen Streifen wie "3 Engel für Charlie" haben hoffnungslos den Matrix-Style kopiert, obwohl es genau so war wie Du beschrieben hast: es war inhaltlich ein logisch eingesetztes Stilmittel. Was bitte sollen aber diese "Bullet-Time"-Effekte in Real-Life Streifen wie 3 Engel für Charlie oder gar Impossible Mission 3 ??

Da kam mir beim Anblick derselben nämlich das Essen wieder hoch ;)

AtTheDriveIn
2003-05-13, 18:34:31
Originally posted by Fullover
Ich denke aber das Episode 3 nochmal von der Qualität her an die alten heran kommen wird.

MfG, Fullover

Worauf basiert die Vermutung? hast du das im Urin? ;)
Ich denke eher das E3 der total Special-Effect-Overkill (tm) wird und mehr nicht....

leider :(

Fullover
2003-05-13, 18:38:53
Originally posted by AtTheDriveIn


Worauf basiert die Vermutung? hast du das im Urin? ;)
Ich denke eher das E3 der total Special-Effect-Overkill (tm) wird und mehr nicht....

leider :( :D Er soll ein sehr düsterer Teil werden. Und so waren ja auch eher die alten Teile. Außerdem ist es imo intressant was aus den beiden Skywalker wird und was mit Amidala und Anakin passiert.

Und die Hoffnunf stirbt zuletzt... ;)

AtTheDriveIn
2003-05-13, 19:23:06
Originally posted by Fullover
:D Er soll ein sehr düsterer Teil werden. Und so waren ja auch eher die alten Teile. Außerdem ist es imo intressant was aus den beiden Skywalker wird und was mit Amidala und Anakin passiert.

Und die Hoffnunf stirbt zuletzt... ;)

hoffen wir gemeinsam das Beste :D

Pinhead
2003-05-13, 20:21:05
Originally posted by Wolfram
Was die "als Trilogie geplant"-Geschichte angeht: Das kauf ich nicht ohne weiteres. So etwas wird immer gerne behauptet, um die Fortsetzungen als etwas anderes hinzustellen, als sie eigentlich sind: Kassenknüller -> Taschenfüller


stimmt schon, aber der Haupgrund warum die meisten Filme (damit meine ich auch die ersten Teile z.B. einer Triologie o.ä.) produziert werden ist es einfach Geld damit zu verdienen, da geht es nicht um nächsten Liebe ;)

Wolfram
2003-05-14, 10:10:37
Originally posted by Pinhead
stimmt schon, aber der Haupgrund warum die meisten Filme (damit meine ich auch die ersten Teile z.B. einer Triologie o.ä.) produziert werden ist es einfach Geld damit zu verdienen, da geht es nicht um nächsten Liebe ;)
Keine Frage, hab ich auch nix gegen. Nur verlängern die Fortsetzungen eben häufig eine schon abgeschlossene und ausgelutschte Geschichte. Gegenbeispiele gibt´s natülich auch, zB Terminator 2.

Ikon
2003-05-14, 19:02:02
Ich weiß nicht wie ihr dazu steht, aber für mich ist es generell alarmierend, dass das "Übertünchen" einer schwachen Story durch exzessiven Gebrauch von Spezialeffekten heute gängige Praxis darstellt. Ich bete dass Matrix 2&3 diesen Fehler nicht auch begehen werden *thumbsup*