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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mal wieder BWL Fragen:


Redeemer
2003-06-09, 12:13:17
Wir schreiben morgen ne BWL-Klausur und wir haben ein paar Aufgabenstellungen bekommen, die wir angeblich im Unterricht durchgenommen haben:
Ich hab aber absolut keine Peilung worum es da geht:

1. Mittelherkunft und Mittelverwendung als einfache Bilanzanalyse erläutern.

2. Die Begriffe Anlage- und Umlaufvermögen (Vermögen, welches die Firma frei zur Verfügung hat???) erläutern.

3. Ein einfaches Beispiel zur Kapitalerhöhung durchführen. (Minimal/Maximalprinzip???)

4. Bilanz und Börsenkurs unterscheiden.

ErIch0815
2003-06-09, 15:50:15
keine ahnung, ey.

Marcel
2003-06-10, 00:30:12
Original geschrieben von Redeemer
1. Mittelherkunft und Mittelverwendung als einfache Bilanzanalyse erläutern.

Ich vermute mal, dass damit gemeint ist, a) woher die Geldbeträge kommen (Eigenkapital/Fremdkapital, rechte Seite der Bilanz) und b) in welche Posten des Anlage- und Umlauf-Vermögens (linke Seite der Bilanz) sie fließen.
Oder vielleicht einfache Quotienten (Mittelherkunft: z.B. Eigenkapital durch Bilanzsumme, Mittelverwendung: z.B. Anlagevermögen durch Bilanzsumme).

Original geschrieben von Redeemer
2. Die Begriffe Anlage- und Umlaufvermögen (Vermögen, welches die Firma frei zur Verfügung hat???) erläutern.

Na, komm, das sind aber wirklich Sachen, die Du drauf haben solltest, wenn Du in einer Situation bist, in der man auch BWL-Klausuren schreibt.
Umlaufvermögen sind die Werte, die durch Deine Unternehmung gehen, beim CD-Händler also die CDs, beim Autohändler die Autos, beim Industriebetrieb die Einzelteile und die fertigen Produkte, also die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Handelswaren (mag sein, dass ich da was ausgelassen hab, das sind jedenfalls die Wesentlichen).
Anlagevermögen sind die fest in der Unternehmung verankerten Werte, also Grund und Gebäude, Maschinen, Büro- und Geschäftsausstattung und so weiter.

Original geschrieben von Redeemer
3. Ein einfaches Beispiel zur Kapitalerhöhung durchführen. (Minimal/Maximalprinzip???)

AGs: Wirf Aktien auf den Markt.
<edit> Neue Aktien wohlgemerkt, und nicht Aktien, die schon lange existierten un jetzt erst aus Firmenbesitz verkauft werden, da sonst nur bei unverändertem Eigenkapital mehr Geld in die Kassen (bzw. auf die Bank) gespült wird.</edit>
Sonstige Kapitalgesellschaften analog.
Personengesellschaften: Nimm neue Gesellschafter auf. Nimm "Eintritt".

Original geschrieben von Redeemer
4. Bilanz und Börsenkurs unterscheiden.

Bilanz ist das T mit sämtlichen Vermögenswerten (Anlage-/Umlaufvermögen als Aktiva auf der linken Seite, Eigen-/Fremdkapital als Passiva auf der rechten Seite) und der Summe drunter, die links und rechts gleich sein muss (Grundsatz der doppelten Buchung). Eigenkapital durch Anzahl der ausgegebenen Aktien ergibt den Nennwert der Aktie (vorausgesetzt, alle Aktien sind zum selben Nennwert ausgegeben worden). Der Kurswert einer Aktie sollte sich theoretisch nicht sonderlich vom Nennwert einer Aktie unterscheiden (eine Regel, die mit dem neuen Markt mit unglaublicher Begeisterung gebrochen wurde). Der Kurswert ist nämlich der Betrag, der an der Börse für eine Aktie, also einen Anteil am Eigenkapital in Höhe des Nennwertes, gezahlt wird.

HTH

WedgeAntilles
2003-06-10, 02:32:51
Original geschrieben von ErIch0815
keine ahnung, ey.

http://asuka.clanintern.de/ci/extern/smile/fressehalten.gif


Zu 4: Im Börsenkurs spielen halt massig andere Dinge noch mit rein:
Wenn z.B. vermutet wird, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren seine Gewinne deutlich erhöht (oder halt das Gegenteil)

In so fern unterscheidet sich Aktienkurs immer vom Nennwert - alleine da der nennwert einer Aktie - einmal ausgegeben - fest ist, sich die Vermögenssituation des Unternehmens aber ändert.

Redeemer
2003-06-10, 17:55:46
Hab die Klausur heute geschrieben, lief eigentlich ganz gut. Mal sehen was es wird.

Thanx