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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FAT 32, irgendwelche Vorteile?


Craig
2003-06-17, 19:51:42
Hat FAT 32 eigentlich irgendwelche Vorteile gegenüber NTSF?

Markchen
2003-06-17, 20:24:48
Minimal schneller, sonst nur Nachteile.

0711
2003-06-17, 20:43:13
Original geschrieben von Markchen
Minimal schneller, sonst nur Nachteile. würd ich net sagen

dos zugriff (lesen/schreiben)<<<manchmal ganz schön wichtig
schreibzugriff von linux aus (ntfs schreibzugriff gibts zwar auch, aber in 98% der fälle zerschiests dann dein dateisystem :D)<<hin und wieder brauchbar

KaOZ
2003-06-17, 20:58:20
bei Fat 32 ist die Datenrettung etwas einfacher, ein für mich entscheidender Vorteil von NTFS ist das es keine grenze der Dateigröße gibt, zumindest können Files größer wie 4,3(?) GB sein, was für Videoschnitt u.ä. recht praktisch ist, sonst würde ich weiter Fat 32 nutzen

Markchen
2003-06-17, 21:49:57
Meine Antwort war ein bisschen kurz, ich gebe beiden Recht.

Haarmann
2003-06-17, 23:40:48
Craig

Ja, es kennt keine sinnlosen Dateirechte ;). Solange Du nen Single User PC fährst, dann hat FAT32 nur Vorteile. Es ist schnell, es ist einfach zu recovern, man kann unter DOS nach Viren suchen usw...

Craig
2003-06-19, 01:07:38
Auf dich ist immer wieder Verlass, Haarmann :)

Xmas
2003-06-19, 01:43:58
Original geschrieben von Haarmann
Craig

Ja, es kennt keine sinnlosen Dateirechte ;). Solange Du nen Single User PC fährst, dann hat FAT32 nur Vorteile. Es ist schnell, es ist einfach zu recovern, man kann unter DOS nach Viren suchen usw...
Sicher nicht nur Vorteile. NTFS bietet Kompression, größere Dateien und bessere Datensicherheit. Und die Dateirechte sind auch bei einem Single User System nicht vollkommen nutzlos ;)

JTHawK
2003-06-19, 09:57:16
hab auch nen single user pc und will nie mehr FAT32 haben ...

in zeiten von videobearbeitung und co sind dateien mit 40GB größe schon mal da .. und mit FAT32 is das ja nicht möglich

auch kann man ein system mit ntfs und zugriffsrechten schön gegen viren usw schützen ..

desweiteren ist NTFS weniger fehleranfällig als FAT32 ..

Manni2210
2003-06-19, 10:27:39
Ich würde auch nie wieder zurück auf FAT32 gehen. NTFS ist einfach sicherer, kann mit grossen Dateien umgehen und kann auch bei grossen Partitionen noch kleine Clustergrössen verwenden, spart also auch Platz.
Der einzige wirkliche Vorteil von FAT 32 ist dass man auch von DOS und Win 9x darauf zugreifen kann.
Der kleine Geschwindigkeitsvorteil von FAT32 war in der Anfangszeit bei nem P75 vielleicht noch relevant aber auf nem aktuellen System ist der nicht mal mehr messbar.

-tk|doc-
2003-06-19, 10:32:05
So mal andersrum.

Was sind jetzt die Nachteile von NTFS gegenüber FAT 32?
Würd mich mal interessieren. Laufen bestimte Systeme nicht darauf oder was?

ciao Brain

x-dragon
2003-06-19, 10:54:07
Original geschrieben von Mr. Brain
So mal andersrum.

Was sind jetzt die Nachteile von NTFS gegenüber FAT 32?
Würd mich mal interessieren. Laufen bestimte Systeme nicht darauf oder was?

ciao Brain Steht eigentlich schon oben nur umgekehrt :).

Also es soll minimal langsamer im normalen Betrieb sein und man kann von DOS (z.B. Bootdiskette) und Win9x normal* nicht auf NTFS-Partitionen zugreifen (zwecks Datensicherung oder ähnliches).


*das geht nur mit einem speziellen kostenlosen NTFS-Treiber mit dem man aber nur Daten lesen kann, Schreibrechte hat man meine ich nur mit der registrierten/gekauften-Version, oder weiß noch jemand Alternativen?

Alex2001
2003-06-19, 11:14:10
Mir ist Kompatibilität und nicht zu starke Abhängigkeit von Microsoft wichtig, daher immer FAT 32.

x-dragon
2003-06-19, 11:20:46
Original geschrieben von Alex2001
Mir ist Kompatibilität und nicht zu starke Abhängigkeit von Microsoft wichtig, daher immer FAT 32. Es geht aber auch beides. Ich hab z.B. meine Systempartition mit NTFS und meine Daten-Parttionen mit Fat32 :).

Garfieldx
2003-06-19, 14:59:22
Original geschrieben von Alex2001
Mir ist Kompatibilität und nicht zu starke Abhängigkeit von Microsoft wichtig, daher immer FAT 32.

ok, genung der Witze...
Kompatibel? NTFS LESEN geht immer.
Abhängigkeit von MS - dazu muss ich nix sagen, oder? Wenn du von MS unabhängig sein willst nimm ext3 oder Reiser...

zum Thema FAT<->NTFS gab's hier doch schon mehr:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=48000&highlight=NTFS+FAT
als Anfang

cu GarfieldX

Haarmann
2003-06-19, 19:13:01
Xmas

Kompression ist Heute wegen CPU Speed vs HD Speed selten mehr nützlich. Durchaus ein Argument ebenso wie EFS, aber ich liess das Aussen vor, weil ich nicht damit gerechnet hab, dass dies wirklich wer brauchen will. Dazu reicht dann im Schnitt auch ne kleine NTFS Partition völlig aus.
Das von der Dateisicherheit halte ich für nen Gerücht, denn seit Jahren ging mir weder ein Windows, noch ne Datei wegen FAT durch die Büsche, aber soll ich die NTFS Fileprobleme mal auflisten? ;) Da würde ich mich wohl nur noch ärgern und nahezu Seitenweise auflisten können.
Auch gibts für FAT32 mit Lost and Found nen super Gratistool fürs Dateirecovery und Virenkiller können auch unter DOS arbeiten. Alles Vorteile für FAT32 in Notfällen.
Und bitte keine Dateirechte mehr... in meiner Verzweiflung über ne permanent verklemmte Datei hab ich dann mal alles umkopiert und formatiert ;). Das ging wenigstens noch...

Aber da ich von Dir noch nen Ass im Ärmel erwarte... Wozu User Rechte?

Xmas
2003-06-19, 20:00:59
Ich empfehle mal diesen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=59590), wo Endorphine auch auf die Kompression eingeht.

NTFS Dateiprobleme? Hatte ich bisher null. Dafür kriege ich dank kleinerer Cluster und Kompression ein paar CD-Images mehr auf meine Platte.

Haarmann, du gehörst wohl auch zu den Windows-Usern, die permanent mit Admin-Rechten eingeloggt sind, oder? ;) Ein Virus, der nicht ins Windows-Verzeichnis schreiben darf, kann dir auch nicht das System zerschießen.

Garfieldx
2003-06-19, 20:25:30
Original geschrieben von Haarmann
(cut)...
aber soll ich die NTFS Fileprobleme mal auflisten? ;) Da würde ich mich wohl nur noch ärgern und nahezu Seitenweise auflisten können.
(cut)

Servus,
DAS würde mich interessieren.

Vorallem in welcher Form NTFS unsicherer ist als FAT und wie du das belegst.

cu GarfieldX

Haarmann
2003-06-20, 10:19:48
Xmas

Sehr richtig bemerkt... ich hab Autologon und nen 20 oder so Zeichen PW drin nebst Daueradmin und es gibt nur einen Account aufm System. Aber ich hatte seit ich PCs nutze nie nen Virus. Ich nutze auch weder Outlook noch Office. Aufm Amiga waren die Biester noch besser gemacht *eg*.

Naja ich hab 16KB Cluster im Schnitt, weil ich die Grösse von Hand setze und sie gut zur HD passt (Beim RAID hab ich 32KB wegen etwas mehr Speed d.H. 16KB Blocks je HD). Ich kann auch noch runter gehen - ein gutes Part Proggi kann das auch bei FAT32.

Also ich meine ob ich nun 1KB oder 7 KB Slack per 700MB (Imagegrösse) hab is mir sowas von Latte. Das dürfte ich mit der geringeren Verwaltung wieder reinbekommen bei so grossen Files.

Ich bin auch Vertreter der 1 Partition je HD Fraktion und werde mich da ned ändern.

Ich hab da was von Endorphine gefunden...

"NTFS 3.1 ist FAT32 in praktisch jeder Hinsicht bis auf die Kompatibilität überlegen:
• journaling Filesystem: nach einem Absturz geht's wesentlich schneller, bis die fehlerhaften Cluster wieder repariert sind"

Spätestens als der arme Server bei nem Kunden 3h für nen lächerliches CHKDSK beim Booten brauchte (6*18GB 10k rpm U2W 3Channel RAID 5 mit Spare (also 5 Platten aktiv) ) wusste ich, dass dies Bullshit ist...

"• NTFS ermöglicht Quotas (endlich)"

Sehe den Sinn dieser Quotas bis Heute nicht... Erinnert mich an SAP, da behauptet die SW dann auch, das in einem ganz gemieteten Bürogebäude es billiger ist, das ganze Gebäude leerstehen zu lassen, bis mans mit neuen Eingaben füttert ;).
Daher sage ich nutze Deine Resourcen optimal aus.

• Kompression und userbasierte Verschlüsselung

Kompression und Verschlüsselung gibts auch unter FAT32...

Spätestens dann, wenn Dir der Admin Dein PW zurücksetzt und Deine Diskette mit dem Certificate nen Lesefehler produziert wirst Dir wünschen, dass Du kein EFS genutzt hättest...

"• Sicherheit: NTFS ermöglicht es, den Zugriff auf Verzeichnisse und Dateien nur von bestimmten Nutzergruppen zuzulassen oder ganz zu sperren, das kann man nur durch ein anderes Betriebssystem umgehen, also praktisch nicht über einen remote access angriff"

Die Logik dieser Vergabe ist mir bisher auch verborgen geblieben (Setze Jeden auf deny und bestimmte Nutzer auf allow und Jeder überwiegt und keiner kann mehr alles... So geschehen vor paar Tagen, als mir jemand diesen Auftrag gab und ich mich schiefgelacht hab, weil der gestaunt hat, dass nix mehr ging). Solange es sich um Shares handelt ist Selbiges auch mit FAT32 möglich nur lokal halt nicht. Allerdings ists eh zu spät, wenn jemand physisch an die Kiste kommt. Dann hilft Dir auch EFS nix mehr, egal wie gut dessen Schlüssel ist, denn das User PW ist wohl einfacher zu knacken... Das ist ein externes System immer besser als Windows EFS. Unter 2K is EFS eh fürn Anus.


"• jeder Account auf einem NTFS-Windoze hat nen eigenen Papierkorb, statt einem gemeinsamen bei FAT32. Wieder ein Sicherheitsplus."

Lokal speichern ist in einer Firma eh verpönt, wenns nen Server mit Datensicherung gibt... -> So nützlich wien Kropf, da der Papierkorb nur lokale Daten zwischenlagert. Bei nem EinzelPC ist der Punkt Sicherheit alleine wegen dem physischen Zugriff auf die Kiste ein Witz.

Manni2210
2003-06-20, 12:17:06
Original geschrieben von Haarmann

Das von der Dateisicherheit halte ich für nen Gerücht, denn seit Jahren ging mir weder ein Windows, noch ne Datei wegen FAT durch die Büsche, aber soll ich die NTFS Fileprobleme mal auflisten? ;) Da würde ich mich wohl nur noch ärgern und nahezu Seitenweise auflisten können.

Dann bist du wohl die Ausnahme die die Regel belegt. :D
Hatte jedenfalls in 2 Jahren NTFS noch kein einziges Problem mit beschädigten/verlorenen Dateien oder nem zerschossenen Dateisystem. Bei FAT32 ist mir sowas fast schon wöchentlich passiert.

Haarmann
2003-06-20, 13:36:13
Garfieldx

Ich verweise Dich dezent auf aths Schwierigkeiten in dem von Xmas verlinkten Thread. Selbiges passierte mir schon zu NT4 Zeiten (nur ned auf den eigenen Rechnern), dass die Kiste mit der klassischen Fehlermeldung hing, dass er die Systemregistrierung nimmer hatte.
Fügte ich natürlich die Platte in ein noch funktionierendes System ein, so wurde mir plötzlich klar, wieso nix mehr ging... Die Verzeichnisse und Daten waren schon alle noch da, nur nicht mehr am selben Ort wie vorher. Das wiederum konnte das arme Windows nimmer verkraften und somit konntest entweder Stunden ins Neursortieren investieren oder aber, unter Verlust Deiner Settings, neu aufsetzen.
Die Verzeichnisstruktur von FAT ist zwar da auch nicht heilig, aber offensichtlich resistenter gegen "Verpflanzungen" von ganzen Verzeichnisbäumen.

P.S. Profile sichern unter NTFS suckt auch derb.

Garfieldx
2003-06-20, 16:51:28
Servus,

aha, aths - sorry, aber die von dir als "Begründung" angegebenen 3 Postings kann ich echt nicht gelten lassen

Originale von aths:


1.
Originally posted by Xmas
OT: Was ist an NTFS nicht "vernünftig"?

Wegen NTFS durfte ich schon wiederholt Win XP neu installieren. Na, ich nehm jetzt wieder FAT32.



2.
Originally posted by Xmas
Darf ich fragen was du mit deinem System machst?

Wegen Komplett-Absturz oder nach BSOD einen Kaltstart machen...

Originally posted by Xmas
NTFS ist transaktionsbasiert, d.h. eine Änderung an einer Datei läuft entweder vollständig oder gar nicht ab. Das ist selbst bei einem Absturz garantiert.

So die Theorie... in der Praxis war Windows im Anus.



3.
Originally posted by Xmas
Ich bezweifle dass dies am Dateisystem lag.

Mit FAT hatte ich sowas nie.



Soviele fachlich fundierten Informationen auf einmal...

Btw, dieses Fehlerbild kann viele Ursachen haben, meiner Erfahrung nach liegt sowas aber entweder an der HW oder an den Controllertreibern - wobei die Antwort auf die Frage WOHER die BSOD kamen auch recht interessant gewesen wäre. (OC, Treiber/IRQ-Konflikte, o.ä.? )

NTFS ist ein JFS - FAT16/32 nicht.
Und zum Thema JFS solltest du dir vielleicht mal etwas Literatur durchlesen, eventuell verstehst du dann ein paar der grundlegenden Unterschiede zwischen FAT und einem JFS.

Persönliche Erfahrung mit NTFS hab ich seit NT3.5 Server - und in meinen Augen war/ist FAT nur eine Krücke, die, noch aus Diskettenzeiten stammend, der "Kompatibilität" geopfert wurde - aber niemals darauf ausgelegt war, HDs der Größenordung mehrerer GB zu verwalten.

cu GarfieldX

p.s.:
zu:
Spätestens als der arme Server bei nem Kunden 3h für nen lächerliches CHKDSK beim Booten brauchte (6*18GB 10k rpm U2W 3Channel RAID 5 mit Spare (also 5 Platten aktiv) ) wusste ich, dass dies Bullshit ist...

Dir ist schon klar, das diverse Ursachen (z.B. HW-Seitig defekte Sektoren) einen Recovervorgang erheblich länger dauern lassen - der dann unter FAT eventuell gar nicht mehr durchführbar ist?
Eventuell lief wegen des Datenverlustes parallel zu CHKDSK noch ein Rebuild des RAIDs?
Deine "Argumente" gegen NTFS entbehren in meinen Augen etwas den fachlichen Hintergrund, sich nur hinzustellen und zu sagen "XY geht nicht" ist IMHO KEINE Begründung, ohne dabei das Umfeld von XY und andere mögliche Ursachen darzulegen bzw. auszuschliesen.

0711
2003-06-20, 17:48:41
Original geschrieben von Garfieldx
Deine "Argumente" gegen NTFS entbehren in meinen Augen etwas den fachlichen Hintergrund, sich nur hinzustellen und zu sagen "XY geht nicht" ist IMHO KEINE Begründung, ohne dabei das Umfeld von XY und andere mögliche Ursachen darzulegen bzw. auszuschliesen. seine argumente basieren wohl auf erfahrungswerten, jfs sind zwar recht und schön, allerdings hatte ich bisher bei jfsystemen einzig mit ntfs hin und wieder probleme, von wegen konsistenz, sicherheit etc.

unter windows nutze ich nach möglichkeit fat32, doch bei großen partitionen dann doch ntfs aber betriebssystempartitionen bleiben von ntfs fern.

sicher es ist nicht wirklich ein argument, aber schlechte erfahrungen mit einem dateisystem sind nunmal wie eine brandmarkung, kommt es einmal vor geht es ja...kommt es mehrmals vor, aufwiedersehn...

Garfieldx
2003-06-20, 19:01:24
Hi,

Erfahrungswerte sind ja recht und gut - nur im Internet bringt das m.M nach nicht sooo viel, da es schwer nachvollziehbar ist, wie diese entstanden sind.
Deshalb versuche(!) ich meine Erfahrungswerte bei Antworten durch darlegen der Situation, probierter Maßnahmen und eventueller Lösung durchschaubar zu machen.
Ohne das ist ein "XY geht nicht/ist Müll/ist das Beste/..." für mich halt keine Argumentation die diskussionswürdig ist.

Und nu mal meinerseits ohne Background:
Meine Erfahrung mit MS-Dateisystemen zeigt mir halt, das NTFS wesentlich fehlerunempfindlicher ist als FAT und im Problemfall öfter ein Wiederherstellen erlaubt - NTFS ist nicht perfekt, mir ist allerdings noch kein Fall untergekommen, in dem ich einen Datenverlust exklusiv NTFS zuschreiben konnte, bei FAT schon.

cu GarfieldX