fizzo
2003-06-30, 17:38:58
Wie bereits erwartet stellt Intel den 64-Bit-Prozessor Itanium 2 mit bis zu 1,5 GHz Taktfrequenz vor. Eine Vielzahl von Herstellern warten ab dem heutigen Montag mit neuen Itanium-2-Systemen auf, neben HP und Dell auch SGI, Fujitsu-Siemens und IBM. Außerdem gibt es vom weltgrößten Chiphersteller schnellere Versionen des Xeon MP.
Sowohl was die Zahl der Transistoren als auch was die Performance angeht, setzt der neue Itanium-2-Prozessor mit seinen 410 Millionen Transitoren und bis zu 6 MByte L3-Cache neue Maßstäbe. Und endlich erklimmt der 64-Bit-Prozessor auch die Spitze aller relevanten Benchmarks im Server- und Workstationfeld.
Bislang ließ die Performance der 64-Bit-Boliden etwa im wichtigen SPECint-Benchmark allerhand zu wünschen übrig, mit 1322 SPECint_base2000 (im HP Server rx2600) lässt der neue Itanium 2 mit Codenamen Madison jetzt jedoch nichts mehr anbrennen. Damit schlägt er nicht nur alle Server-Konkurrenten deutlich, sondern er lässt insbesondere auch den hauseigenen Pentium 4 (1221 bei 3,2 GHz) zum ersten Mal hinter sich. In der Gleitkomma-Disziplin war der Itanium 2 auch vorher schon weit vorne, übertroffen allerdings noch von IBMs Power4, der bei 1,7 GHz 1598 SPEC_fp_base2000 erzielt. Das überflügelt der Madison nun mit einem Wert von 2119 mehr als deutlich.
Für Supercomputer empfiehlt sich der neue Itanium 2 zudem unter anderem beim Linpack-Benchmark, etwa im Dell PowerEdge-Server mit 32 Prozessoren. Dieses überholt IBMs Regatta p690-System mit 32 Power4 bei 1,7 GHz zwar nur knapp (156 zu 143,3), soll dafür aber auch nur ein Drittel des IBM-Systems kosten.
Solche Linpack- und SPEC-CPU2000-Werte sind interessant für Workstations und Supercomputer, in der Geschäftswelt zählen für Server andere Maßstäbe, vorrangig die Leistungen in TPC- und SAP-Benchmarks. Hier wußte sich der Itanium-2-Madison schon im Vorfeld in Szene zu setzen, etwa mit einem TPC-Rekord von 121.065 (4,97 US-Dollar/tpmC) für 4fach-Systeme oder 860 SD-User (1,97 s), beides schon vor ein paar Wochen in HPs rx5670 aufgestellt.
Mit rund 190 Millionen Transistoren hat der größte der neuen Xeon-MP-Prozessoren (mit 2 MByte L2-Cache) zwar etwas weniger als die Hälfte der Transistoren des Madison, dennoch ist er damit noch einer der größten Chips überhaupt. Bislang waren die Xeon-MP-Prozessoren mit maximal 2 GHz recht zahm getaktet, mit den nun erhältlichen 2,8-GHz-Versionen schließt der MP jetzt jedoch an die nur noch wenig schnelleren Dual-Prozessor-Kollegen (3,06 GHz, aber ohne L3-Cache) auf.
http://www.heise.at/newsticker/data/ciw-30.06.03-001/
Sowohl was die Zahl der Transistoren als auch was die Performance angeht, setzt der neue Itanium-2-Prozessor mit seinen 410 Millionen Transitoren und bis zu 6 MByte L3-Cache neue Maßstäbe. Und endlich erklimmt der 64-Bit-Prozessor auch die Spitze aller relevanten Benchmarks im Server- und Workstationfeld.
Bislang ließ die Performance der 64-Bit-Boliden etwa im wichtigen SPECint-Benchmark allerhand zu wünschen übrig, mit 1322 SPECint_base2000 (im HP Server rx2600) lässt der neue Itanium 2 mit Codenamen Madison jetzt jedoch nichts mehr anbrennen. Damit schlägt er nicht nur alle Server-Konkurrenten deutlich, sondern er lässt insbesondere auch den hauseigenen Pentium 4 (1221 bei 3,2 GHz) zum ersten Mal hinter sich. In der Gleitkomma-Disziplin war der Itanium 2 auch vorher schon weit vorne, übertroffen allerdings noch von IBMs Power4, der bei 1,7 GHz 1598 SPEC_fp_base2000 erzielt. Das überflügelt der Madison nun mit einem Wert von 2119 mehr als deutlich.
Für Supercomputer empfiehlt sich der neue Itanium 2 zudem unter anderem beim Linpack-Benchmark, etwa im Dell PowerEdge-Server mit 32 Prozessoren. Dieses überholt IBMs Regatta p690-System mit 32 Power4 bei 1,7 GHz zwar nur knapp (156 zu 143,3), soll dafür aber auch nur ein Drittel des IBM-Systems kosten.
Solche Linpack- und SPEC-CPU2000-Werte sind interessant für Workstations und Supercomputer, in der Geschäftswelt zählen für Server andere Maßstäbe, vorrangig die Leistungen in TPC- und SAP-Benchmarks. Hier wußte sich der Itanium-2-Madison schon im Vorfeld in Szene zu setzen, etwa mit einem TPC-Rekord von 121.065 (4,97 US-Dollar/tpmC) für 4fach-Systeme oder 860 SD-User (1,97 s), beides schon vor ein paar Wochen in HPs rx5670 aufgestellt.
Mit rund 190 Millionen Transistoren hat der größte der neuen Xeon-MP-Prozessoren (mit 2 MByte L2-Cache) zwar etwas weniger als die Hälfte der Transistoren des Madison, dennoch ist er damit noch einer der größten Chips überhaupt. Bislang waren die Xeon-MP-Prozessoren mit maximal 2 GHz recht zahm getaktet, mit den nun erhältlichen 2,8-GHz-Versionen schließt der MP jetzt jedoch an die nur noch wenig schnelleren Dual-Prozessor-Kollegen (3,06 GHz, aber ohne L3-Cache) auf.
http://www.heise.at/newsticker/data/ciw-30.06.03-001/