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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Bibel


abaddon
2003-06-30, 20:24:20
Tja vielleicht hat damals nur irgend ein verrückter ein Märchen verfasst und heute glauben wir dass das alles wirklich passiert ist. (ich für meinen Teil nicht!)
Vielleicht ist es auch nur eine riesige Verschwörung einer Sekte die die Bibel erfunden hat und uns nun blechen lässt...
Ja, vielleicht und daraus folgere ich dass es viel zu wenige standhafte Beweise für die Existenz von 'Gott' gibt...
Schaut euch mal in der Kirche um wie das alles aufgezogen ist Gold, Silber alles ist schön und glänzt wie in einer billigen Sekte ...
Vielleicht ist ja die Kirche auch nur das, ja vielleicht...

Gast
2003-06-30, 20:35:57
vielleicht solltest du erstmal differenzieren zwischen der bibel und dem, was die menschen(kirchen) daraus gemacht haben.

{655321}-Hades
2003-06-30, 20:50:13
Also, die Bibel ist ein wunderbarer Krimi-, Science-Fiction- und Fantasy -(wahrscheinlich dies hauptsächlich) Schinken mit hohem Unterhaltungswert.

Aber sonst iss sie zu nix zu gebrauchen! (Doch! Man bekommt den Kamin schneller an!)

(del)
2003-06-30, 21:06:26
Original geschrieben von Gast
vielleicht solltest du erstmal differenzieren zwischen der bibel und dem, was die menschen(kirchen) daraus gemacht haben.

da hast du vollkommen recht. wenn man doch nur mal bedenkt, dass in der bibel steht, dass frauen nicht in der synagoge=gotteshaus=tempel=kirche lehren sollen und die evangelische kirche pfarrerinnen einstellt. genauso mit dem ganzen protz und prunkzeug, dass man laut bibel besser den armen geben sollte und nicht zu vergessen die katholischen priester, die meinen sünden vergeben zu können und das an zigma vater unser beten knüpfen. Die kirche macht jedem kritisch denkenden manschen die christliche religion abspenstig, weil er meint, dass kirche = bibel beachten ; danach leben. die kirche verhält sich absolut wiedersprüchlich zur bibel.

zum thema:
sehr viele dinge des alten testaments sind mittlerweile belegt, z.B. einige (oder alle?) plagen des moses. die völkerwanderungen des volkes israel. das alte testament gibt auch sehr viele regeln wieder, wenn man sich nur ma das mit den reinheitsgesetzten anschaut(hygiene), die echt sinn machen. ich kann nicht beweisen, dass die gesetze von gott kommen, das muss man einfach glauben, aber die gesetze haben damals überleben geholfen. z.B. das die juden damals kein schweinef´leisch essen durften. Die schweine hätten einfach zu viel vom menschen verwertbare nahrung gefressen, im gegensatz zu rindern.
Das neue testament passt sich auch in die zeitgeschichte ein, die könige usw. passt alles mit dem heutigen geschichtlichen wissensstand zusammen. Also warum sollte die bibel nicht wahr sein?
ich finde man sollte darüber ma richtig nachdenken und nicht leichtfertig damit umgehen (feuerchen machen und ab dafür). ich meine was wäre wenn.....? oder doch nicht...? aber wenn doch, dann steht man ganz beschissen da....

Braincatcher
2003-06-30, 22:06:31
Ich denke, einiges, was in der Bibel steht, kann durchaus richtig sein. Beweise und Belege gibt es ja sogar. Allerdings gibt es meiner Meinung nach auch viel Mumpitz in der Bibel.

Nebelfrost
2003-06-30, 22:13:47
Da ich heidnisch veranlagt bin, werde ich mir einen direkteren Kommentar zum Thema Bibel verkneifen. Wie Hades schon gesagt hat, es ist ein amüsanter Fantasy-Schinken. Aber es gibt bessere.;)

xaverseppel
2003-06-30, 23:07:51
Natürlich ist das alles ein wenig abstrakt, aber warum sollte sich das alles mal jemanden oder besser eine Gruppe von Menschen ausgedacht haben. Das ist viel zu groß und geht zu viel ins eingemachte als das es ausgedacht wurde.

pubi
2003-07-03, 19:04:41
Fuer mich ist die Bibel nur ein Geschichtsbuch, in dem allerdings ... hmm so 80% mit der Zeit hinzugedichtet wuerden und alles ausgeschmueckt wurde.
Bin keiner Religion zugehoerig, aber auch kein Atheist.
Es ist da draussen ;) *gnost*

Jenny23
2003-07-04, 12:54:26
Das AT ist aus den Sagen und Mythen der Antike zusammengeklaut. Da gibt es ab und an mal einen wahren Kern, wie große Plagen, Hungersnöte, eine Flut usw...
Das NT haben ein paar Typen um den Eremiten Jesus Christus zusammengesponnen. Irgendwie hat der wohl damals grad den Nerv der Zeit getroffen und entstanden ist ein neuer Kult, der sich schließlich gegen ein Weltreich behaupten konnte und Vernunft und Wissenschaft, Denken und Freiheit für über 1500 Jahre aus der europäischen Geschichte getilgt hat.

oO_KIWI_Oo
2003-07-04, 13:54:01
Original geschrieben von Jenny23
Das AT ist aus den Sagen und Mythen der Antike zusammengeklaut. Da gibt es ab und an mal einen wahren Kern, wie große Plagen, Hungersnöte, eine Flut usw...
Das NT haben ein paar Typen um den Eremiten Jesus Christus zusammengesponnen. Irgendwie hat der wohl damals grad den Nerv der Zeit getroffen und entstanden ist ein neuer Kult, der sich schließlich gegen ein Weltreich behaupten konnte und Vernunft und Wissenschaft, Denken und Freiheit für über 1500 Jahre aus der europäischen Geschichte getilgt hat.

Wie schön, das wenigstens eine Person über den wahren Ursprung sowie die vernichtenden Auswirkungen wirklich Bescheid weiß... :eyes: :D

Lethargica
2003-07-04, 16:25:52
IMO warn die "Verfasser" der Bibel im Grunde ganz nette Menschen, die die damals doch etwas arg krausame Welt etwas humaner machen wollten.

Wenn ich mir das NT lese, und mir dann anschaue wie in unseren Kulurkreisen noch vor wenigen 100 Jahren miteinander umgegangen wurde, warn die Leute der Bibel uns doch nen ganzschönen Schritt voraus.

"Gott" und "Jesus" sind IMO nur Figuren, mit denen man die ganze Sache etwas veranschaulichen wollte.

Man sollte die Bibel IMO nicht allzu ernst nehmen.

stabilo_boss13
2003-07-04, 20:25:29
Zur Zeit gibt es auf der Welt etwa 2 Milliarden Christen. Wäre doch schade, wenn die sich an ein Märchen klammern würden, das irgendein Verrückter (in Wirklichkeit waren es ja viele Autoren) geschrieben hat.

Für mich ist die Bibel ein Buch von Visionen und Metaphern. Außerdem enthält es die wichtigsten Grundregeln (10 Gebote) des menschlichen Zusammenlebens.

Simon Moon
2003-07-04, 23:20:41
Original geschrieben von Jenny23
Das NT haben ein paar Typen um den Eremiten Jesus Christus zusammengesponnen. Irgendwie hat der wohl damals grad den Nerv der Zeit getroffen und entstanden ist ein neuer Kult, der sich schließlich gegen ein Weltreich behaupten konnte und Vernunft und Wissenschaft, Denken und Freiheit für über 1500 Jahre aus der europäischen Geschichte getilgt hat.

Zumindest was wir in der heutigen Bibel haben, wurde erst von Leuten geschrieben, die Jesus nicht mehr persönlich geschrieben. Das Markus Testament wurde afaik 60 n. Chr. verfasst - aber Markus kannte Jesus nicht. Achja und gegen ein Weltreich behaupten. Naja, 313 n.Chr. wurde das Christentum erlaubt, rund 100 Jahre danach Staatsreligion und dann kamen die Barbaren. Die haben imo viel mehr verschulden an dem düstren Mittelalter als das Christentum. So war es ja u.a. Karl der Grosse der die Schrift reformierte und die röm. Kultur wieder aufleben lassen wollte.
Und dass dieser Kirchenverein, nach 500 - 1000 Jahren gewisse Veränderungen (hier wohl eher zum Schlechten) durchmacht, kann man doch nicht den Gründern in die Schuhe schieben.

Simon Moon
2003-07-04, 23:22:32
[B]
Für mich ist die Bibel ein Buch von Visionen und Metaphern. Außerdem enthält es die wichtigsten Grundregeln (10 Gebote) des menschlichen Zusammenlebens.

Genauso sehe ich das auch. Die Bibel ist imo viel eher als ein Knigge der Antike anzusehen, als eine Manifest für eine Religion...

Byteschlumpf
2003-07-06, 00:07:27
Ohne Jesus, bzw. die Bibel, währen wir Europäer entweder Heiden geblieben, oder Muslime geworden.
Wir würden auch nicht die Möglichkeit besitzen, in einem Land mit Religionsfreiheit zu leben und uns derartige Fragen zu stellen!

Versucht Euch mal die westliche Gesellschaft ohne diese gewisse Person vorzustellen!

Ach ja, ich bin kein Ultra-Gläubiger oder religiöser Spinner! ;)

pubi
2003-07-06, 00:18:16
Keine Religion... problematische Sache.
Leute wie ich wuerden das perfekt finde. Kein Streit etc. zwischen Religionen, aber viele menschen brauchen eben auch die Religion um sich dran festzuhalten, was ich auch auf keinen Fall ins Laecherliche ziehen will, jedem das Seine, mir die Un-Religion ;)

Lethargica
2003-07-06, 11:17:19
Naja ohne Religion hätten die Menschen bestimmt noch zig andere Begründungen gefunden sich gegenseitig umzubringen.

Ich frag mich immer...wenns echt nen Gott gibt...was ging dann in ihm vor alls er den Menschen erschaffen hat :
Ist Gott Sadist oder einfach nur dumm ? ;)

Jenny23
2003-07-06, 12:24:45
Original geschrieben von Byteschlumpf
Ohne Jesus, bzw. die Bibel, währen wir Europäer entweder Heiden geblieben, oder Muslime geworden.
Wir würden auch nicht die Möglichkeit besitzen, in einem Land mit Religionsfreiheit zu leben und uns derartige Fragen zu stellen!


Das kann man nicht wissen. Die Kirche ist noch immer nicht begeistert von der Freiheit des Einzelnen. Die Renaissance hat den Befreiungsprozess eingeleitet. Wie kann man da auch nur ahnen, was unter dem Islam oder unter einer Naturreligion entstanden wäre? Vielleicht wären wir heute schon weiter, oder wir würden immer noch so leben wie heute die Menschen im Sudan, Afghanistan, etc...

Byteschlumpf
2003-07-06, 12:48:12
Man darf wohl guten Gewissens behaupten, dass die päpstliche Kirche, mit ihrer lange Zeit ungebrochenen Macht, den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt um gut 1000Jahre zurückgeworfen hat, im Westen.

Wer anderes als die Lehre des Vatikans behauptet hat, wurde als Ketzer hingestellt, gefoltert und ermordert.
Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung sind die übelsten Auswüchse des Christentums - wobei uns insbesondere Ersteres noch wie ein Makel anhaftet (der Islam hat mit dem Westen noch eine Rechnung offen)!

Martin Luther hat im Wesentlichen zur Befreiung von diesen katholischen Zwängen beigetragen (er war selber Katholik).
Ohne Luther wäre Deutschland wohl ein anderes, erschreckendes Deutschland!

nggalai
2003-07-06, 13:12:41
Hola Bazooka,
Original geschrieben von bazooka
Also warum sollte die bibel nicht wahr sein?Wohl wegen einem grossen Teil an Übersetzungs- und Übertragungsfehlern. Das klassische Beispiel Lukas 18:25

"Eher wird ein Kamel durchs Nadelöhr gehen als dass ein Reicher in den Himmel kommt".

Im aramäischen steht "Gam(e)la". Das heisst je nach Kontext entweder "Kamel" oder "Schiffstau". Die griechische Übertragung hat das Wort nicht übersetzt sondern einfach gräkifiziert zu "kamelon". Dann kam die lateinische Übersetzung zu "camelus" und schon haben wir statt dem sinnvollen Schiffstau ein sehr dünnes Kamel. ;)

Oder die Sache mit der "Jungfrau Maria": der Autor des Matthäus-Evangeliums hat die Passage aus einer griechischen Übersetzung aus dem Alten Testament (Isaiah) übernommen, wohl weil's ähnlich klang und damit auch die "Prophezeihung" nochmals unterstrichen werden konnte. Nur leider wurde nachweislich durchgehend das Wort "almah" mit dem griechischen Wort für "Jungfrau" (parthenos) übersetzt, obwohl in keinem überlieferten hebräischen Text "almah" für irgendwas anderes als "Junge Frau im heiratsfähigen Alter" verwendet wurde--dafür durchgehend "betulah" für Jungfrau. Dafür wurde aber im Griechischen kein separates Wort verwendet, resp. es war, anders als im Hebräischen, normal, "parthenos" für "heiratsfähige Frau" und "Jungfrau" mit wechselnder Bedeutung zu verwenden.

Man kann jetzt zwar sagen, dass eine unverheiratete Frau bitteschön Jungrau zu sein hat, aber eben--wäre wirklich "Jungfrau" gemeint gewesen, hätten's auch "Jungfrau" geschrieben. Aber durch die Übertragung in eine andere Zwischensprache, wo dasselbe Wort zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, haben wir's jetzt halt so.

93,
-Sascha.rb

(del)
2003-07-06, 16:35:26
Original geschrieben von nggalai
Hola Bazooka,
Wohl wegen einem grossen Teil an Übersetzungs- und Übertragungsfehlern. Das klassische Beispiel Lukas 18:25

"Eher wird ein Kamel durchs Nadelöhr gehen als dass ein Reicher in den Himmel kommt".

Im aramäischen steht "Gam(e)la". Das heisst je nach Kontext entweder "Kamel" oder "Schiffstau". Die griechische Übertragung hat das Wort nicht übersetzt sondern einfach gräkifiziert zu "kamelon". Dann kam die lateinische Übersetzung zu "camelus" und schon haben wir statt dem sinnvollen Schiffstau ein sehr dünnes Kamel. ;)

Oder die Sache mit der "Jungfrau Maria": der Autor des Matthäus-Evangeliums hat die Passage aus einer griechischen Übersetzung aus dem Alten Testament (Isaiah) übernommen, wohl weil's ähnlich klang und damit auch die "Prophezeihung" nochmals unterstrichen werden konnte. Nur leider wurde nachweislich durchgehend das Wort "almah" mit dem griechischen Wort für "Jungfrau" (parthenos) übersetzt, obwohl in keinem überlieferten hebräischen Text "almah" für irgendwas anderes als "Junge Frau im heiratsfähigen Alter" verwendet wurde--dafür durchgehend "betulah" für Jungfrau. Dafür wurde aber im Griechischen kein separates Wort verwendet, resp. es war, anders als im Hebräischen, normal, die beiden Worte für "heiratsfähige Frau" und "Jungfrau" mit wechselnder Bedeutung zu verwenden.

Man kann jetzt zwar sagen, dass eine unverheiratete Frau bitteschön Jungrau zu sein hat, aber eben--wäre wirklich "Jungfrau" gemeint gewesen, hätten's auch "Jungfrau" geschrieben. Aber durch die Übertragung in eine andere Zwischensprache, wo dasselbe Wort zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, haben wir's jetzt halt so.

93,
-Sascha.rb

was bist du eigentlich für ne komische type? hat ahnung von den satanisten, kann einem sagen, wo in der bibel übersetzungsfehler sind... was weißt du denn eigentlich noch alles? :) :O

aber man kann den wahrheitsgehalt nicht an den übersetzungsfehlern festmachen, obs jetzt en schiffstau is oder en kamel, macht für das gleichnis keinen unterschied. und jungfrau oder junge frau is im prinzip auch nicht wirklich für die bibel als gesamtes relevant, obwohl mir dafür jetzt einige theologen den kopf abbeißen würden...

nggalai
2003-07-06, 18:35:47
Hi bazooka,

ja, für Gleichnisse ist's nicht sehr relevant. Aber für solche Konzepte wie "unbefleckte Empfängnis" jedoch schon. Die beiden Dinger waren eh nur als Beispiele gedacht, einfach um zu zeigen, wie einfach durch Übersetzung und Übertragung sich Fehler einschleichen können. Auch wenn die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist, schleichen sich durch den Faktor "menschlicher Runterschreiber" und "menschliche Weitergabe" ganz automatisch Fehler ein. Wer weiss, was da noch alles falsch weitergegeben wurde?

Nicht mal die Theologen sind sich einig--zwar wurden in den meisten neueren Übersetzungen die beiden oben genannten Beispiele etwas "weitergefasst" wiedergegeben (häufig findet man z.B. "Eher wird ein Kamel oder ein Schiffstau durch ein Nadelöhr . . ."), oder es hat zumindest eine fette Fussnote zum Thema drin. Wenn nicht, sollte man mal bei Gelegenheit eine neue Bibel kaufen. Aber sobald halt Glaube ins Spiel kommt, werden alle an der Diskussion beteiligten Parteien Argumente für oder wider eine Übersetzung oder eine Lesung zusammensuchen.

93,
-Sascha.rb

P.S. zum Thema Wissen--mal zwischendurch mit einem oder zwei Theologen zu Mittag essen schadet nicht. ;) -.rb

oO_KIWI_Oo
2003-07-06, 18:39:21
Original geschrieben von nggalai
Hola Bazooka,
Wohl wegen einem grossen Teil an Übersetzungs- und Übertragungsfehlern. Das klassische Beispiel Lukas 18:25

"Eher wird ein Kamel durchs Nadelöhr gehen als dass ein Reicher in den Himmel kommt".

Im aramäischen steht "Gam(e)la". Das heisst je nach Kontext entweder "Kamel" oder "Schiffstau". Die griechische Übertragung hat das Wort nicht übersetzt sondern einfach gräkifiziert zu "kamelon". Dann kam die lateinische Übersetzung zu "camelus" und schon haben wir statt dem sinnvollen Schiffstau ein sehr dünnes Kamel. ;)...

Hi Sascha

Die Sache mit dem Kamel macht durchaus ebenfalls Sinn und ist imo nicht als Übersetzungsfehler zu werten, da mit einem "Nadelöhr" in dieser Zeit jene sehr enge Straßen in den Städten bezeichnet wurden, durch die wohl kaum zwei Menschen nebeneinander durchgehen konnten ;)

EDIT:Was Bibelübersetzungen angeht, kann ich nur raten mehrere zum Vergleich heranzuziehen bzw. kann ich die Genfer Studienbibel aufgrund ihres umfangreichen Fußnoten- und Erklärungsteils sehr empfehlen. Für sehr strittige Sachen habe ich noch ein interlineares Neues Testament (Wort für Wort Übersetzung aus dem griechischen) Das liest sich dann in etwa so, als würde Yoda die Bibel rezitieren ;) :D ;D

oO_KIWI_Oo
2003-07-06, 18:44:00
... Doppelpost :eyes:

Braincatcher
2003-07-06, 19:40:25
Original geschrieben von nggalai
Hola Bazooka,
Wohl wegen einem grossen Teil an Übersetzungs- und Übertragungsfehlern. Das klassische Beispiel Lukas 18:25

"Eher wird ein Kamel durchs Nadelöhr gehen als dass ein Reicher in den Himmel kommt".

Im aramäischen steht "Gam(e)la". Das heisst je nach Kontext entweder "Kamel" oder "Schiffstau". Die griechische Übertragung hat das Wort nicht übersetzt sondern einfach gräkifiziert zu "kamelon". Dann kam die lateinische Übersetzung zu "camelus" und schon haben wir statt dem sinnvollen Schiffstau ein sehr dünnes Kamel. ;)

Oder die Sache mit der "Jungfrau Maria": der Autor des Matthäus-Evangeliums hat die Passage aus einer griechischen Übersetzung aus dem Alten Testament (Isaiah) übernommen, wohl weil's ähnlich klang und damit auch die "Prophezeihung" nochmals unterstrichen werden konnte. Nur leider wurde nachweislich durchgehend das Wort "almah" mit dem griechischen Wort für "Jungfrau" (parthenos) übersetzt, obwohl in keinem überlieferten hebräischen Text "almah" für irgendwas anderes als "Junge Frau im heiratsfähigen Alter" verwendet wurde--dafür durchgehend "betulah" für Jungfrau. Dafür wurde aber im Griechischen kein separates Wort verwendet, resp. es war, anders als im Hebräischen, normal, "parthenos" für "heiratsfähige Frau" und "Jungfrau" mit wechselnder Bedeutung zu verwenden.

Man kann jetzt zwar sagen, dass eine unverheiratete Frau bitteschön Jungrau zu sein hat, aber eben--wäre wirklich "Jungfrau" gemeint gewesen, hätten's auch "Jungfrau" geschrieben. Aber durch die Übertragung in eine andere Zwischensprache, wo dasselbe Wort zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, haben wir's jetzt halt so.

93,
-Sascha.rb

Hätte ich nicht den Religionsunterricht abgewählt und müsste ein Referat über Bibelkritik halten - das wäre ein erschlagendes Argument!:o

nggalai
2003-07-06, 19:55:07
Hi Kiwi,
Original geschrieben von oO_KIWI_Oo
Die Sache mit dem Kamel macht durchaus ebenfalls Sinn und ist imo nicht als Übersetzungsfehler zu werten, da mit einem "Nadelöhr" in dieser Zeit jene sehr enge Straßen in den Städten bezeichnet wurden, durch die wohl kaum zwei Menschen nebeneinander durchgehen konnten ;)

EDIT:Was Bibelübersetzungen angeht, kann ich nur raten mehrere zum Vergleich heranzuziehen bzw. kann ich die Genfer Studienbibel aufgrund ihres umfangreichen Fußnoten- und Erklärungsteils sehr empfehlen. Für sehr strittige Sachen habe ich noch ein interlineares Neues Testament (Wort für Wort Übersetzung aus dem griechischen) Das liest sich dann in etwa so, als würde Yoda die Bibel rezitieren ;) :D ;D Ja, ist klar dass es auch Sinn macht mitm Kamel--ist noch etwas "unmöglicher". ;) Ausm (sprachlichen) Kontext wird jedoch offenbar klar, dass ein Schiffstau gemeint war--jedenfalls meinte das der Hebräisch-Mutz, mit dem ich die Sachen anschliessend mal besprochen habe. Wie auch immer, dein Einwand zeigt eigentlich schön, worauf ich hinaus möchte--da von Menschen geschrieben, von Menschen übersetzt und von Menschen gelesen ist der Text der Bibel sowohl in Text-Form als auch in der Lesung auch eine menschliche Interpretation. Und niemand kann abschätzen, wieviel davon denn "von Anfang an" drin war und wieviel reingenommen oder rausgeschnitten wurde. Die katholische Kirche und ihr unsäglicher Umgang mit den Apokryphen kommen da auch in den Sinn. Oder so lustige Sachen wie dass z.B. in Franziskaner-Orden die Apokalypse des Johannes offiziell nicht gelehrt werden darf.

Ja, interlineare Bibeln rocken. :D Ich hatte mal eine auf Englisch, die war 2stufig interlinear--Septuaginta (griechisch) und, wo vorhanden, Aramäisch. War echt spassig, das zu lesen, dein Yoda-Vergleich kommt echt hin.

"The maiden a messenger from God behold she shall." ;D

93,
-Sascha.rb

Lord Wotan
2003-07-07, 22:28:22
Original geschrieben von atom.hawk
Tja vielleicht hat damals nur irgend ein verrückter ein Märchen verfasst und heute glauben wir dass das alles wirklich passiert ist. (ich für meinen Teil nicht!)
Vielleicht ist es auch nur eine riesige Verschwörung einer Sekte die die Bibel erfunden hat und uns nun blechen lässt...
Ja, vielleicht und daraus folgere ich dass es viel zu wenige standhafte Beweise für die Existenz von 'Gott' gibt...
Schaut euch mal in der Kirche um wie das alles aufgezogen ist Gold, Silber alles ist schön und glänzt wie in einer billigen Sekte ...
Vielleicht ist ja die Kirche auch nur das, ja vielleicht...

Ein Buchtip dazu Die Götter von Eden ist von William Bramley

Thowe
2003-07-08, 21:38:49
Man sollte es nicht meinen, auch ich habe eher eine recht abstruse Meinung zur Bibel. Will es aber mal auf ein paar Punkte zusammenfassen.

1. Übersetzungsfehler: Diese hat auch schon nggalai angesprochen und die Bibel ist voll davon. Die Stelle mit dem Nadelöhr ist eine von vielen, die echte kirchliche Erklärung hierzu ist aber: Das die Stadtmauern von Jerusalem und andere Städte "Nachteinlässe" hatten nachdem die Stadttore geschlossen wurden, diese Einlässe nannte man Nadelöhr und sie waren so groß, das ein Kamel gerade so durchpasste. Somit bedeutet der Satz soviel wie, das es ein Reicher halt schwerer hat in den Himmel zu kommen als ein armer. Was auch irgenwo einleuchtend ist.

2. "Verschönerungen": z.B. auf dem Bezug das Gott allmächtig ist, Maria Jungfrau war etc. Gerade den Zwang Jesus göttlich zu machen ist für mich der Hohn der die Kernaussage seines Lebens zerstört. Gott hätte Jesus nicht als Mensch auf die Erde geschickt, wenn es ihn nicht dabei um etwas gegangen wäre. Jesus war ein Mensch mit allen Schwächen und Ängsten, und genau um diese geht es in der Botschaft!

3. Interpretationsschwächen: Vieles das geschrieben und richtig überliefert wurde, das wird falsch interpretiert. Sei es auf Grund das die Zeit nicht mehr die passende ist oder was auch immer.

4. Richtigkeitgebot: Vieles was in der Bibel steht, das sind nur unbedingt Bestandteile einer göttlichen Lehre. Man muss hier deutlich die Schwächen der Personen im Hinterkopf behalten. Auch die Propheten waren nur Menschen die "Gottes Willen" interpretiert haben und wer annimmt das diese Interpretationen fehlerfrei waren, der ist meines Erachtens ein Trottel.

5. Umschreibungen und Kürzungen: Was nicht passt wird passend gemacht und was uns nicht passt, das machen wir so das es uns passt. Die Kirche hats wohl ziemlich verschandet.

The Dude
2003-07-09, 20:13:50
Grundsätzlich sind die Geschichten und Erzählungen in der Bibel für mich Legenden und nicht mehr. Es mag in jedem Abschnitt ein Fünkchen Wahrheit liegen, doch das meiste ist meiner Meinung nach äußerst fragwürdig und zwar vor allem die Übersinnlichen Dinge.

Ich bin deshalb dieser Meinung, weil ich, erstens, den ganzen Überlieferungsprozess in Frage stelle und zweitens, die Kreativität der Erzähler nicht gerade gering und mindestens genauso hoch einschätze wie von den meisten Menschen in der heutigen Zeit.

Es geht schon los mit "Gott und die Erschaffung der Erde". Hat der liebe Gott den ersten Mensch, Adam und Eva, einen Zettel hinterlassen auf dem drauf stand: "Ich erschuf die Erde in sechs Tagen und am siebten wollte ich meine Ruhe"?
Und falls es diesen "Zettel" tatsächlich gab, wer sorgte dafür, daß der Typ, der die Bibel zum ersten mal gedruckt hatte (wer war´s, Goehte? Keine Ahnung), diese Mitteilung von Gott auch erhalten hat?
Und hoffentlich war es auch der Original-Zettel vom lieben Gott persönlich und nicht die dreisigste Fälschung inkl. Kreativitätszuschlag!
(Ah, da fällt mir gerade ein: Gott hat ja mit Adam und Eva gesprochen und ihnen unter anderem auch das Verbot auferlegt, von den bestimmten Früchten des einen Baumes im Paradis zu kosten. Ein übermitteltes gesprochenes Wort? Unmöglich, was gesprochenes über Jahrtausende "richtig" zu halten!

Also ich denke nicht, daß irgendjemand auf dieser Welt mit Sicherheit sagen kann, daß die zahllos überlieferten, jetzt mal ganz salopp ausgedrückt, Geschichtchen der Bibel auch wirklich vom Originalerzähler stammen, bzw. der weitergereichte Text immer dem Original entsprach und nicht nach der Erstverfassung noch diverses hinzugefügt/abgeändert wurde.

Und selbst wenn man sicher wäre, daß jede einzelne Zeile, die heute in der Bibel abgedruckt ist, auch tatsächlich von der Person, die vor Ort war, geschrieben wurde, ja selbst dann würde ich große Zweifel anmelden.
Denn, wie schon ganz oben geschrieben: Kreativ waren die Menschen doch schon immer und nicht erst seit es Sci-Fi/Fantasy-Filme gibt.
Ein Mann namens Jesus hat es vielleicht gegeben, doch vielleicht sind die vielen wundersamen Dinge die er vollbracht haben soll, ja dem Kopf eines kreativen Schreiberlings entsprungen?!

Tja, die Menschen brauchen seit je her eben einen Glauben an irgend etwas. Einer der an eine bestimmte Religion glaub, ist zu Lebzeiten sicherlich näher an der Antwort auf die Frage "was ist der Sinn des Lebens", als ein anderer der an keine Religion glaubt.
Doch sollte den Gläubigen auch bewußt sein, daß sie nach dem Tod herb enttäuscht werden könnten und die Bibel nichts anderes war, als eine Art antike Bildzeitung.

Ich glaube an keine Gottheiten, aber ich denke das hätte ich jetzt nicht nochmal extra erwähnen müssen ;D

Hat jemand einen Link zur "Entstehung der Bibel"?

Greez, the Dude

oO_KIWI_Oo
2003-07-09, 22:47:32
Original geschrieben von The Dude

Hat jemand einen Link zur "Entstehung der Bibel"?

Greez, the Dude

Versuch´s doch mal damit: Die Bibel - Mythos oder Wahrheit (http://www.clv.de/pdf/255468.pdf)

Oder mit diesem Werk: So entstand die Bibel (http://www.clv.de/25520306.php) (Falls du russisch kannst, gibt´s dort auch ein PDF ;) :D )

Oder hiermit: Die Bibel im Test (http://www.clv.de/25549005.php)

Das zweite und dritte Buch gibt´s allerdings nicht für lau ;) Und ach ja: Stammt natürlich alles von der christlichen Front! Also höchste Aufmerksamkeit beim Lesen walten lassen... ;)

(del)
2003-07-10, 14:07:37
Original geschrieben von The Dude
Grundsätzlich sind die Geschichten und Erzählungen in der Bibel für mich Legenden und nicht mehr. Es mag in jedem Abschnitt ein Fünkchen Wahrheit liegen, doch das meiste ist meiner Meinung nach äußerst fragwürdig und zwar vor allem die Übersinnlichen Dinge.

Ich bin deshalb dieser Meinung, weil ich, erstens, den ganzen Überlieferungsprozess in Frage stelle und zweitens, die Kreativität der Erzähler nicht gerade gering und mindestens genauso hoch einschätze wie von den meisten Menschen in der heutigen Zeit.

Es geht schon los mit "Gott und die Erschaffung der Erde". Hat der liebe Gott den ersten Mensch, Adam und Eva, einen Zettel hinterlassen auf dem drauf stand: "Ich erschuf die Erde in sechs Tagen und am siebten wollte ich meine Ruhe"?
Und falls es diesen "Zettel" tatsächlich gab, wer sorgte dafür, daß der Typ, der die Bibel zum ersten mal gedruckt hatte (wer war´s, Goehte? Keine Ahnung), diese Mitteilung von Gott auch erhalten hat?
Und hoffentlich war es auch der Original-Zettel vom lieben Gott persönlich und nicht die dreisigste Fälschung inkl. Kreativitätszuschlag!
(Ah, da fällt mir gerade ein: Gott hat ja mit Adam und Eva gesprochen und ihnen unter anderem auch das Verbot auferlegt, von den bestimmten Früchten des einen Baumes im Paradis zu kosten. Ein übermitteltes gesprochenes Wort? Unmöglich, was gesprochenes über Jahrtausende "richtig" zu halten!

Also ich denke nicht, daß irgendjemand auf dieser Welt mit Sicherheit sagen kann, daß die zahllos überlieferten, jetzt mal ganz salopp ausgedrückt, Geschichtchen der Bibel auch wirklich vom Originalerzähler stammen, bzw. der weitergereichte Text immer dem Original entsprach und nicht nach der Erstverfassung noch diverses hinzugefügt/abgeändert wurde.

Und selbst wenn man sicher wäre, daß jede einzelne Zeile, die heute in der Bibel abgedruckt ist, auch tatsächlich von der Person, die vor Ort war, geschrieben wurde, ja selbst dann würde ich große Zweifel anmelden.
Denn, wie schon ganz oben geschrieben: Kreativ waren die Menschen doch schon immer und nicht erst seit es Sci-Fi/Fantasy-Filme gibt.
Ein Mann namens Jesus hat es vielleicht gegeben, doch vielleicht sind die vielen wundersamen Dinge die er vollbracht haben soll, ja dem Kopf eines kreativen Schreiberlings entsprungen?!

Tja, die Menschen brauchen seit je her eben einen Glauben an irgend etwas. Einer der an eine bestimmte Religion glaub, ist zu Lebzeiten sicherlich näher an der Antwort auf die Frage "was ist der Sinn des Lebens", als ein anderer der an keine Religion glaubt.
Doch sollte den Gläubigen auch bewußt sein, daß sie nach dem Tod herb enttäuscht werden könnten und die Bibel nichts anderes war, als eine Art antike Bildzeitung.

Ich glaube an keine Gottheiten, aber ich denke das hätte ich jetzt nicht nochmal extra erwähnen müssen ;D

Hat jemand einen Link zur "Entstehung der Bibel"?

Greez, the Dude

is ja auch ne glaubenssache. beweisen kann dir das niemand.punkt.

Melancholiker
2003-07-13, 14:32:47
Original geschrieben von 2xN-5-Hades
Also, die Bibel ist ein wunderbarer Krimi-, Science-Fiction- und Fantasy -(wahrscheinlich dies hauptsächlich) Schinken mit hohem Unterhaltungswert.

Aber sonst iss sie zu nix zu gebrauchen! (Doch! Man bekommt den Kamin schneller an!)


Die Bibel ist weitaus mehr... hast du sie gelesen?

Melancholiker
2003-07-13, 14:36:37
Original geschrieben von J0hN|Cl4rK
Naja ohne Religion hätten die Menschen bestimmt noch zig andere Begründungen gefunden sich gegenseitig umzubringen.

Ich frag mich immer...wenns echt nen Gott gibt...was ging dann in ihm vor alls er den Menschen erschaffen hat :
Ist Gott Sadist oder einfach nur dumm ? ;)

Nicht Gott, sondern wir haben den Fehler gemacht. Wir entscheiden, was wir tun. Also sind wir auch Schuld. Gott bietet sich nunmal an uns zu helfen. Du hast die Entscheidung.

Kakarot
2003-07-14, 04:53:22
Original geschrieben von The Dude
Ein Mann namens Jesus hat es vielleicht gegeben, doch vielleicht sind die vielen wundersamen Dinge die er vollbracht haben soll, ja dem Kopf eines kreativen Schreiberlings entsprungen?!
Nun, dass Jesus tatsächlich gelebt hat, daran besteht eigentlich kein Zweifel.

zum Thema "Wahrheitsgehalt der Bibel":
Forscher haben seine/eine Grabstätte gefunden, in der ein Tuch, mitdem Jesus nach seinem Tot und vor seiner Auferstehung zugedeckt wurde. Dieses Tuch wurde von Wissenschaftlern untersucht und man konnte zweifelsfrei, anhand von Blütenpollen, wovon sich Reste auf dem Tuch befanden, feststellen, dass dieses Tuch sowohl zeitlich als auch örtlich genau zu den Erzählungen der Bibel passte. Das eigentlich Interessante an dem genannte Tuch war allerdings, eine Art "Abdruck", der die Form eines Menschen hatte, wonach jemand durch das Tuch "hindurch gefahren" sein musste, man konnte dieses Phenomän wissenschaftlich nicht erklären und somit kamen manche Forscher, für sich, zu dem Schluß, dass die Erzählungen der Bibel, von der Auferstehung Jesu, eventuell der Wahrheit entsprechen könnten.

Eine Quelle dazu, kann ich leider nicht liefern, da ich das Geschriebene vor längerer Zeit in einem Wissenschaftsteil einer Zeitung gelesen habe, dort wurden noch genauere Angaben zu den Befunden gemacht.

imo entspricht vieles was in der Bibel steht der Wahrheit, wenn es da manche sprachliche Ungereimtheiten gibt - gut, habe ich mich noch nie mit beschäfftigt. Für mich ist es der Glaube der zählt, die eigenen Erfahrungen, die man gemacht hat. imo ist es nicht notwendig, die Bibel wissenschaftlich zu belegen, zumindest nicht für mich, da für mich kein Zweifel daran besteht, dass es Gott und Jesus gibt.

Melancholiker
2003-07-14, 09:55:46
Original geschrieben von Kakarot
Nun, dass Jesus tatsächlich gelebt hat, daran besteht eigentlich kein Zweifel.

zum Thema "Wahrheitsgehalt der Bibel":
Forscher haben seine/eine Grabstätte gefunden, in der ein Tuch, mitdem Jesus nach seinem Tot und vor seiner Auferstehung zugedeckt wurde. Dieses Tuch wurde von Wissenschaftlern untersucht und man konnte zweifelsfrei, anhand von Blütenpollen, wovon sich Reste auf dem Tuch befanden, feststellen, dass dieses Tuch sowohl zeitlich als auch örtlich genau zu den Erzählungen der Bibel passte. Das eigentlich Interessante an dem genannte Tuch war allerdings, eine Art "Abdruck", der die Form eines Menschen hatte, wonach jemand durch das Tuch "hindurch gefahren" sein musste, man konnte dieses Phenomän wissenschaftlich nicht erklären und somit kamen manche Forscher, für sich, zu dem Schluß, dass die Erzählungen der Bibel, von der Auferstehung Jesu, eventuell der Wahrheit entsprechen könnten.

Eine Quelle dazu, kann ich leider nicht liefern, da ich das Geschriebene vor längerer Zeit in einem Wissenschaftsteil einer Zeitung gelesen habe, dort wurden noch genauere Angaben zu den Befunden gemacht.

imo entspricht vieles was in der Bibel steht der Wahrheit, wenn es da manche sprachliche Ungereimtheiten gibt - gut, habe ich mich noch nie mit beschäfftigt. Für mich ist es der Glaube der zählt, die eigenen Erfahrungen, die man gemacht hat. imo ist es nicht notwendig, die Bibel wissenschaftlich zu belegen, zumindest nicht für mich, da für mich kein Zweifel daran besteht, dass es Gott und Jesus gibt.

Vollste Zustimmung.
Und diesen Glauben sollte einem keiner nehmen oder schlecht machen, da es keine Gründe dafür gibt.

KingLouis
2003-07-14, 16:38:19
Original geschrieben von Thowe
2. "Verschönerungen": z.B. auf dem Bezug das Gott allmächtig ist, Maria Jungfrau war etc. Gerade den Zwang Jesus göttlich zu machen ist für mich der Hohn der die Kernaussage seines Lebens zerstört. Gott hätte Jesus nicht als Mensch auf die Erde geschickt, wenn es ihn nicht dabei um etwas gegangen wäre. Jesus war ein Mensch mit allen Schwächen und Ängsten, und genau um diese geht es in der Botschaft!


Hier ist bitte zwischen dem Mensch Jesu und Jesu, als Teil der Trinität, zu unterscheiden! Jesus ist ist Gott, aber Mensch geworden und auf die Erde gekommen. Viele Christen können das leider auch nicht trennen.

Original geschrieben von The Dude
Es geht schon los mit "Gott und die Erschaffung der Erde". Hat der liebe Gott den ersten Mensch, Adam und Eva, einen Zettel hinterlassen auf dem drauf stand: "Ich erschuf die Erde in sechs Tagen und am siebten wollte ich meine Ruhe"?
Und falls es diesen "Zettel" tatsächlich gab, wer sorgte dafür, daß der Typ, der die Bibel zum ersten mal gedruckt hatte (wer war´s, Goehte? Keine Ahnung), diese Mitteilung von Gott auch erhalten hat?
Und hoffentlich war es auch der Original-Zettel vom lieben Gott persönlich und nicht die dreisigste Fälschung inkl. Kreativitätszuschlag!
(Ah, da fällt mir gerade ein: Gott hat ja mit Adam und Eva gesprochen und ihnen unter anderem auch das Verbot auferlegt, von den bestimmten Früchten des einen Baumes im Paradis zu kosten. Ein übermitteltes gesprochenes Wort? Unmöglich, was gesprochenes über Jahrtausende "richtig" zu halten!


Nein, Goethe wars nicht ;) , aber was ich eigendlich sagen wollte ist, dass kaum ein echter Theologe an das glaubt, das du da schilderst. Der Schöpfungsbericht der Priesterschrift wurde erst recht spät (um 6.Jh. v. Chr.) geschrieben und ist der Versuch von Priestern aus Jerusalem des Gläubigen die Schöpfung näher zubringen. Er ist erfunden. Er entstand auch im Blick auf die Konkurenz des Judentums. Sterne und Sonne wurden in Nachbarkulturen als Götter angesehen und die Priester zeigten, das diese Götter nur von Gott erschaffenund an den Himmel gehangen wurden. Ich könnte dazu noch mehr schreiben, aber das würde ein wenig den Rahmen sprengen.

Original geschrieben von Melancholiker
Vollste Zustimmung.
Und diesen Glauben sollte einem keiner nehmen oder schlecht machen, da es keine Gründe dafür gibt.

Ja sehe ich ähnlich, aber das gilt bitte auch für Atheisten, Buddisten, Islamisten, Hindus ...u.s.w. Kritik und Erklärungen, warum man sich selbst gegen einen Glauben entscheidet müssen aber akzeptiert werden.

KingLouis
2003-07-14, 16:40:46
Noch ein Übersetzungsfehler: Weiss leider nicht mehr das genaue Wort, aber im Lateinisch(oder wars Griechisch? ist schon was länger her, dass ich das gelesen hab) gibt es ein Wort für den Apfel und das Böse.

Edit: Google hifl: "Malum" heißt lat. "Apfel"; "malus" (Akkusativ "malum") böse. Durch Verwechslung oder Manipulation erhielt ein Abstraktum, das Böse, in Form des Apfels eine sinnliche Gestalt; so entstand der "böse Apfel".

Tigerchen
2003-07-14, 16:42:16
Original geschrieben von Byteschlumpf
Ohne Jesus, bzw. die Bibel, währen wir Europäer entweder Heiden geblieben, oder Muslime geworden.
Wir würden auch nicht die Möglichkeit besitzen, in einem Land mit Religionsfreiheit zu leben und uns derartige Fragen zu stellen!

Versucht Euch mal die westliche Gesellschaft ohne diese gewisse Person vorzustellen!

Ach ja, ich bin kein Ultra-Gläubiger oder religiöser Spinner! ;)

Der Islam gründet sich auch aufs alte Testament.Keine Bibel=kein Islam.
Die griechischen Götter waren viel lebensbejahender als alles was unser christlicher/jüdischer/islamischer Glaube so zu bieten hat.

Tigerchen
2003-07-14, 16:56:19
Original geschrieben von Kakarot
Nun, dass Jesus tatsächlich gelebt hat, daran besteht eigentlich kein Zweifel.

Daran bestehen erhebliche Zweifel.Die Sache mit der Auferstehung war auch nur von Augustus geklaut.Für dessen Aufstieg in den Himmel gabs nämlich Zeugen.(Ich,Augustus! von Allan Massie)

zum Thema "Wahrheitsgehalt der Bibel":
Forscher haben seine/eine Grabstätte gefunden, in der ein Tuch, mitdem Jesus nach seinem Tot und vor seiner Auferstehung zugedeckt wurde. Dieses Tuch wurde von Wissenschaftlern untersucht und man konnte zweifelsfrei, anhand von Blütenpollen, wovon sich Reste auf dem Tuch befanden, feststellen, dass dieses Tuch sowohl zeitlich als auch örtlich genau zu den Erzählungen der Bibel passte. Das eigentlich Interessante an dem genannte Tuch war allerdings, eine Art "Abdruck", der die Form eines Menschen hatte, wonach jemand durch das Tuch "hindurch gefahren" sein musste, man konnte dieses Phenomän wissenschaftlich nicht erklären und somit kamen manche Forscher, für sich, zu dem Schluß, dass die Erzählungen der Bibel, von der Auferstehung Jesu, eventuell der Wahrheit entsprechen könnten.

Eine Quelle dazu, kann ich leider nicht liefern, da ich das Geschriebene vor längerer Zeit in einem Wissenschaftsteil einer Zeitung gelesen habe, dort wurden noch genauere Angaben zu den Befunden gemacht.

Wurde mittlerweile als Betrug entlarvt.War sehr wahrscheinlich Leonardo da Vinci.


imo entspricht vieles was in der Bibel steht der Wahrheit, wenn es da manche sprachliche Ungereimtheiten gibt - gut, habe ich mich noch nie mit beschäfftigt. Für mich ist es der Glaube der zählt, die eigenen Erfahrungen, die man gemacht hat. imo ist es nicht notwendig, die Bibel wissenschaftlich zu belegen, zumindest nicht für mich, da für mich kein Zweifel daran besteht, dass es Gott und Jesus gibt.

Die Bibel ist eine interessante Mischung aus Histörchen,Fantasy und jeder Menge Action.Vor allem das alte Testament.Das Neue wurde ja willkürlich aus einer ganzen Reihe von Evangelien ausgesucht.Einige wurden offiziell,die meisten fielen unter den Tisch,weil es die Kirche so will.

Kakarot
2003-07-14, 17:36:03
Original geschrieben von Tigerchen
Die Bibel ist eine interessante Mischung aus Histörchen,Fantasy und jeder Menge Action.Vor allem das alte Testament.Das Neue wurde ja willkürlich aus einer ganzen Reihe von Evangelien ausgesucht.Einige wurden offiziell,die meisten fielen unter den Tisch,weil es die Kirche so will.
Letztendlich auch nur Deine Meinung...

Tigerchen
2003-07-14, 19:29:16
Zumindest die Sache mit den Evangelien ist Fakt.
Und das Auferstehungsmärchen ist eindeutig geklaut.Überhaupt gabs bei Kaiser Augustus so einige "Wunder" die mindestens so glaubwürdig sind wie die dieses ominösen Jesus.

Thowe
2003-07-14, 20:24:33
Original geschrieben von KingLouis
Hier ist bitte zwischen dem Mensch Jesu und Jesu, als Teil der Trinität, zu unterscheiden! Jesus ist ist Gott, aber Mensch geworden und auf die Erde gekommen. Viele Christen können das leider auch nicht trennen.

Das unterschiede ich bewusst nicht und ich denke gerade diese Art der Unterscheidung zerstört den eigentlichen Wert von dem was Jesus war.

Kakarot
2003-07-14, 20:41:47
Original geschrieben von Thowe
Das unterschiede ich bewusst nicht und ich denke gerade diese Art der Unterscheidung zerstört den eigentlichen Wert von dem was Jesus war.
Was ist in Deine Augen der eigentliche Wert Jesus'?

Jesus ist Gottes Sohn der auf die Erde gesandt wurde um für die Sünden der Menschen zu sterben, dafür musste er selber zum Mensch werden, damit dies möglich war. Als Jesus am Kreuz hängt spricht er mit seinem Vater und bittet ihn, ihm Kraft zugeben, die ihm zugeteilte Aufgabe zu erfüllen.

Thowe
2003-07-14, 21:20:03
Jesus ist für mich in erster Linie nur Mensch und gar nichts anderes. Dieses hochstilisieren in "Gottes Sohn" halte ich für schlicht weg falsch und das "wir können Gott nicht verstehen", "Gottes Wege sind ..." bla bla bla der Kirche für wenig zuträglich. Zur Erinnerung, ich glaube nicht an Gott, schliesse aber auch seine Existenz nicht aus.

In der Kurzform würde ich die Geschichte Jesus so sehen: Maria war unehelich Schwanger und das nicht jungfräulich. Ich glaube nicht das Gott dafür verantwortlich war, eher wohl eine durchaus menschliche Person. Jesus wuchs normal auf und war von sehr hoher sozialer Intelligenz und verstand es auf die wahre Art und Weise zu lieben. Ich denke das ist die Person an der Gott gefallen gefunden hat, aber keine Person die er erschaffen hat. Gehen wir auch davon aus, das Jesus am Kreuz gestorben ist und interpretieren hier die Werte wie ich sie sehe.

- Jesus war Mensch und er gefiel Gott, obwohl er nicht perfekt war.

- Jesus liebte ohne Zweifel Menschen, er verstand sie und er vergab ihnen ihre Schwäche.

- Jesus stellt die Liebe als einzige Macht da, als das helle leuchtende weisse Licht das in der Lage ist, alles dunkle in uns zu verbrennen. Durch seine unbedingte Liebe zu allen, symbolisiert er nicht nur diese Macht, er wird zur Symbiose und somit der Wille Gottes. Etwas das jeder Mensch werden kann.

- Jesus war voller Zweifel und Ängste, aber sein Wille das Richtige zu tun hat ihn dennoch geleitet.


Ich sehe Jesus als Symbol für die wahre Liebe und als Beweis das jeder Mensch in der Lage ist so wie er zu werden. Es geht nicht darum, das man perfekt sein muss - Es geht nur darum, das man so gut wird wie es einen möglich ist. Es gibt kein Ziel, es gibt nur einen Weg. Gehe den und du bist auf den richtigen.

So würde ich das interpretieren, als das ich Jesus "entbibelt" sehen würde. Gott ist für mich klar erkenntlich, die Kriche mystifiziert ihn um ihn verkaufen zu können.

{655321}-Hades
2003-07-15, 23:48:34
Original geschrieben von nggalai


P.S. zum Thema Wissen--mal zwischendurch mit einem oder zwei Theologen zu Mittag essen schadet nicht. ;) -.rb

Theologen zum Essen...

Also, mir reicht meine Mutter zum Frühstück, Mittag, oder Abendessen zu haben, so als Kirchenvorstandsmitglied schon völlig aus...

Obowhl sie bei weitem nicht mehr so schlimm ist wie früher.

Aber es sit immer wieder ein seltsames Gefühl beim Essen mit Pastoren aus der Gemeinde.

Immer wenn sie Fragen, wie ich dazu denke, sage ich (treu der Absicht, dem öffentlichem Ruf meiner Mutter nicht zu schaden):

"Ich bin Nihilist. Ich habe keine Meinung zu christlichen Themen."

Und hakt einer nach, sage ich stets:

"Wir würden auf anderen Bahnen diskutieren, was zwangsläufig zu konfliktreichen Situationen führen würde. Deswegen würde ich ab diesem Punkt gerne Schluß machen."


Passt immer!

Die Pastoren hören fein auf.

Soviel zur bibel und Theologen!

Melancholiker
2003-07-15, 23:59:28
Original geschrieben von 2xN-5-Hades

Passt immer!

Die Pastoren hören fein auf.

Soviel zur bibel und Theologen!

Was ist daran so schlimm?
Ich finde dein Verhalten ziemlich unreif.

{655321}-Hades
2003-07-16, 00:15:17
Aha.

Ich halte dich auch für unreif.

Finde ich nicht, aber ich verleugne meine Meinung nur ungerne, und diskutiere dann ungerne auf einem Standpunkt der nicht der meinige ist.

Deswegen ist das Umgehen derartiger Situationen wohl das beste was zu tun übrig bleibt.

Das sind keine Menschen, die auf freier Diskussionsbasis kommen, sondern um mit meiner Mutter über die evangelische Kirche und deren Fortkommen zu sprechen!

Und so nebenbei hat meine Mutter auch irgendwo was zu verlieren, und deswegen halte ich mich sogar noch für rücksichtsvoll.