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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind Ärzte stinkreich???


Gast
2003-07-03, 11:24:32
Also ,mein hausarzt kauft sich jeden monat ein schönen oldie-car ,und darunter auch ein ein schönen alten mercedes der so richtig teuer ist .Er hat auserdem 12 pc´s im netzwerk (privat!!!)
Verdienen sie wirklich soviel ??

-error-
2003-07-03, 12:19:30
Illegale Machenschaften lol

Eigendlich fahren Ärtzte einen Prosche

mofa84
2003-07-03, 12:30:30
Original geschrieben von Gast
Also ,mein hausarzt kauft sich jeden monat ein schönen oldie-car ,und darunter auch ein ein schönen alten mercedes der so richtig teuer ist .Er hat auserdem 12 pc´s im netzwerk (privat!!!)
Verdienen sie wirklich soviel ?? wo ist das Problem?
Studier halt auch und werd Arzt!

Thowe
2003-07-03, 12:53:56
Original geschrieben von Gast
...
Verdienen sie wirklich soviel ??

Einige wenige ja, die meisten sind eher nicht mal angemessen bezahlt.

WBM
2003-07-03, 13:07:51
Original geschrieben von Thowe
Einige wenige ja, die meisten sind eher nicht mal angemessen bezahlt.

So würde ich das auch sehen. Einige Krankenhausärzte sind für die Leistung die sie erbringen wirklich mehr als unterbezahlt, manche Praxisärzte haben jedoch wirklich viel Geld, oft sind das Orthopäden oder Allgemeinmediziner.

Generell würde ich sagen bekommen Ärzte mit Praxis im Monat mehr raus (wenn die Praxis einmal läuft) als Krankenhausärzte.

-tk|doc-
2003-07-03, 13:30:58
Man hört und sieht ja auch immer wieder die schwarzen Schafe, die nur auf's Geld aus sind. Und die ganzen Schönheitchirugen.

ciao phil

Asaraki
2003-07-03, 13:31:33
Jep, so isses... Praxis => gute bis sehr gute Bezahlung (natürlich auch da nicht immer)

Krankenhaus => viele unterbezahlt, müssen sehr sehr viel arbeiten und verdienen nicht so gut, als dass soviele arbeitsstunden gerechtfertigt wären...


aber hmm... AAAAAAAMAROK, bist du reich? :D

Fehlersuchender
2003-07-03, 13:42:31
In richtigen Krankenhäusern werden wohl nur die Top-Ärzte reich, da hat man sich in einer kleinen Praxis oder einer privaten Klinik im richtigen Umfeld sicher schneller ein Vermögen angehäuft.

Jedoch ist das sicherlich auch nicht überall so, denn Meistens zahlt man anfangs ja erstmal dicke drauf bis man sich irgendwo (auch finanziell etabliert hat). Irgendwo in Deutschland wurde mal eine Praxis "überfallen" Arzt und Sprechstundenhilfe getötet weil kein Geld im Haus war, hinterher hat man wenn ich mich recht erinnere erfahren das genau diese Praxis eh dicke verschuldet war.

Also, ich hoffe mal arme Irre toben sich weiterhin in den Banken aus.

Nr. 5
2003-07-03, 14:08:52
Da fällt mir doch ein wie mein Chirug der mir vor 2 1/2 Wochen Gips verordnet hat die Schwester zusammengeschissen hat weil sie zuviel Gips für ´nen angerissenen Daumenmuskel verwendet hat.

Und fragt der Idiot mich auch noch ob ich wüßte wieviel so´ne Behandlung in den USA kosten würde.
Als ob ich mich damit auskennen muß... :asshole:
Angeblich 800US-Dollar, während er für mich nur 35€ kriegt.
Soll er doch auswandern, so ein aggressiver Mediziner weniger fehlt mir echt nicht.

Börk
2003-07-03, 14:20:53
Radiologen und Chirogen machen ordentlich Kohle.
Der Vatter von meinem Kumpel hat ne riesige Radiologie und ich sag euch, die sind reich ;)

kulla
2003-07-03, 14:34:37
reich sein ist nicht alles !!! :kotz: ...

Gast
2003-07-03, 14:52:13
Original geschrieben von mofa84
wo ist das Problem?
Studier halt auch und werd Arzt!

nicht jeder hat eine begabung wie du :bonk:

ga.rp
2003-07-03, 15:20:38
weil das hier vorhin mal angeklungen ist...
allgemeinärzte in deutschland verdienen sich sicher nicht dumm und dämlich!
im krankenhaus isses stressig ohne ende für die ärzte, aber sie bekommen ihr geld wie jeder normale angestellte auch - also fest jeden monat pünktlich aufs konto - ob viel oder wenig sei mal dahingestellt.
niedergelassene ärzte dagegen rechnen jede behandlung (für gesetzlich versicherte) mit den gesetzlichen krankenkassen einzeln ab.
d.h. jedes gespräch, jeder hausbesuch, jede spritze, jeder bluttest usw. hat einen fest vorgegebenen punkwert. am ende eines quartals werden die punkte zusammengerechnet und der arzt reicht seine abrechnung über soundsoviel tausend punkte bei der kv (kassenärztliche vereinigung) ein. die haben einen (gar nicht so)großen geldtopf und teilen einfach das vorhandene geld durch die anzahl der punkte.
so bekommt der punkt seinen wert und der arzt sein geld.
dabei gibt es einige probleme:
1. der arzt weiß immer erst ein quartal später wieviel er verdient hat, weil er den punktwert vorher nicht kennt.
2. dadurch, daß der "geldtopf" bei den kv's nicht für das ganze jahr, sondern nur für das quartal berechnet wird, kommt es jahr für jahr wieder dazu, daß spätestens ende oktober das geld, was eigentlich noch bis 31.12. reichen muß, alle ist.
3. der geldtopf ist budgetiert, aber auch die punkte, die ein arzt "erreichen" darf, sind budgetiert - jeder rentner darf im quartal eine feste anzahl punkte verordnet bekommen, jeder schüler eine feste zahl usw.
wenn ein arzt über seinem punktebudget liegt, dann kriegt er seine leistung einfach nicht vergütet und hat umsonst gearbeitet...
daher kommt es übrigens auch, daß sich neuerdings viele ärzte querstellen, wenn jemand mit gar nicht so schlimmen symptomen kommt und meinetwegen gegen seine rückenschmerzen ne physiotherapie haben will. der arzt muß dann halt abwägen, ob er die physiotherapie am ende möglicherweise aus eigener tasche zahlt, oder nicht.
frei nach dem motto - physiotherapie ist aus, aber grippeschutzimpfung könnt' ich ihnen noch anbieten.
4. die kassen verschwenden jede menge kohle, die leute werden immer älter, bekommen immer neuere aber auch schweineteure behandlungen, immer weniger menschen zahlen in die gesetzlichen kassen ein.
das hat dazu geführt, daß der punktwert in den letzten jahren immer weiter gesunken ist und auch weiter sinken wird. im ergbenis verdienen die ärzte immer weniger.

aber auch spezialisten geht es nicht viel besser - wer schon mal beim radiologen war, kann sich vielleicht denken, was die ganzen gerätschaften da kosten und wie hoch auch die unterhaltskosten sind.
radiologen z.b. verdienen wirklich noch ganz gut, aber sie müssen eben alle fünf jahre auch die abgeschriebenen geräte ersetzen, weil sie sonst steuern zahlen ohne ende.

privatpatienten sind für die meisten ärzte eigentlich super - jede behandlung kostet einen pauschalbetrag, der wird dem patienten in rechnung gestellt und letzterer kann die kosten dann bei seiner versicherung einreichen und zurückverlangen.
da weiß der arzt wenigstens, was er verdient und ist nur von der zahlungsmoral der patienten abhängig, die immernoch besser ist als der streß mit den kassen...

noch ein kleiner tip am rande: meine mama ist niedergelassene allgemeinärztin (praxis seit 12 jahren) und hat vor sieben jahren mit 2/3 der patientenzahl von jetzt genauso viel geld verdient wie heute.

übrigens hat jedes bundesland seine eigene kv und die jeweils ihren eigenen geldtopf und so ist es nicht verwunderlich, daß ein arzt in mek-pom für dieselbe leistung vielleicht 60-65% dessen verdient, was der kollege in bayern oder bw bekommt.

Fehlersuchender
2003-07-03, 15:33:29
Erwähnenswert wäre vielleicht auch noch das so mancher Arzt aus einer ganzen Arzt Familie hervor geht.

Der Vater war Arzt, dessen Vater sowieso usw. ... das sind dann auch nicht gerade ärmliche Familienverhältnisse. Was hier und da sicherlich schon die "günstige" Eröffnung einer Praxis ermöglicht hat.

Mein Hausarzt zum Beispiel, Vater, Bruder (hat ne Schönheitsklinik), Großvater... alles Ärzte. Und von denen wird sicherlich keiner am Hungertuch nagen. Allerdings von Nichts kommt halt auch nichts.

Braincatcher
2003-07-03, 15:38:32
Original geschrieben von kulla
reich sein ist nicht alles !!! :kotz: ...

*schmunzel*
Freut mich, dass das gerade von dir kommt.
@topic: Fragt z.B. mal Amarok. Reich ist der sicherlich nicht, wenn auch bestimmt nicht ein Armenkind.

ga.rp
2003-07-03, 15:42:50
Original geschrieben von Braincatcher
@topic: Fragt z.B. mal Amarok. Reich ist der sicherlich nicht, wenn auch bestimmt nicht ein Armenkind.

AFAIR ist amarok österreicher ;)
ich mein, mit dem topic ist es eigentlich schon noch vereinbar, aber bissl anders ist das mit dem geld bei "denen" sicher schon.

Braincatcher
2003-07-03, 15:53:43
Original geschrieben von ga.rp
AFAIR ist amarok österreicher ;)
ich mein, mit dem topic ist es eigentlich schon noch vereinbar, aber bissl anders ist das mit dem geld bei "denen" sicher schon.

Gut, das hab' ich leider vergessen gehabt. Kann natürlich sein, dass die Situation dort keinesfalls so ist wie hier in Germanien.

Argo Zero
2003-07-03, 16:02:21
Original geschrieben von Gast
Also ,mein hausarzt kauft sich jeden monat ein schönen oldie-car ,und darunter auch ein ein schönen alten mercedes der so richtig teuer ist .Er hat auserdem 12 pc´s im netzwerk (privat!!!)
Verdienen sie wirklich soviel ??

Nein.
In Deutschland verdient ein Arzt nicht sehr viel im Vergleich zum Ausland. Die Ärztliche Lage in Deutshcland ist im momment sehr Schlecht. Die Meisten studieren und gehen ins Ausland weil es dort mehr Kohle gibt für weniger Arbeit.
In Deutschland sind die Ärzte deswegen überfordert weil sie Überstunden machen müssen.
Also werden in Deutschland im momment Ärzte gesucht.

beta3
2003-07-03, 17:02:16
die familie meines freundes ist auch so ne ärztefamilie
vater: kardiologe, mutter: betriebsärztin , ältester sohn: studiert gerade in wien medizin, mein freund: will zahnarzt werden und ist noch in der schule

als betriebsarzt verdient man sehr viel, die mutter meines freundes arbeitet arbeitet für 3firmen gleichzeitig und verdient wirklich sehr viel
der vater nicht soviel, aber immer noch viel
laut meinem freund wird man als zahnarzt mit einer eigenen praxis sehr schnell sehr reich

p.s.: bin auch aus österreich

Börk
2003-07-03, 17:04:23
Original geschrieben von Gast
nicht jeder hat eine begabung wie du :bonk:
Man kann auch anders gutes Geld verdienen. Es ist bloß so, dass viele einfach nicht bereit hart zu arbeiten (ich gehöre dazu, habe aber das Glück begabt zu sein), sich dann aber trotzdem beschweren, dass sie nicht viel Geld verdienen. Aber gerade wenn Leute nicht so begabt sind, sollten sie um so härter arbeiten und nicht immer auf den Akdaemikern rumhacken, dass sie mehr verdienen und so.
Es ist nämlich auch so, dass sie eine wesentlich längere Ausbildung haben. Im vergleich zu Hauptschülern ungefähr DOPPELT so lange!!!
Ausserdem ist ein Studium auch nicht mit einer normalen Schule zu vergleichen, wer wirklich einen guten Abschluss will, muss knüppeln wie sau.
Und drittens sind Akademiker Berufe meistens wesentlich Intensiver als andere. Guck dir mal die Ärzte an, viele arbeiten Nachts und oft auch 12 Stunden an Stück. Und gerade Chirugen müssen sich dabei meistens hoch konzentrieren.
Vergleicht man das mit einer Kassiererin, die eigentlich kaum ihr Köpfchen einschalten muss und meistens nur eintönige arbeit macht, dann sieht man eindeutig, dass es ein Arzt einfach verdient hat mehr zu verdienen.
Die einzigen auf den man rumhacken kann, weil sie zuviel verdienen für ihre gebotene Leistung, sind wohl Beamten.
Die meisten machen kaum Arbeit, sind nicht bereit mal Überstunden zu machen und verdienen dabei einen mehr Geld als die meisten Freiberufler.
Wobei es hier natürlich auch Ausnahmen gibt, die tatsächlich motiviert arbeiten.
Aber schuld daran sind meiner Meinung nach nicht nur die Beamten selber, sondern der Staat, der seine Angestellten nicht genug fördert und auch kaum Leistungen von ihnen erwartet.
Die Verlängerung der Arbeitszeit von Lehrern ist hier wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Wobei wirklich helfen dürfte nur ein Entbeamtung der meisten heutigen Beamten.

Jetzt hab ich mal wieder zu viel geschrieben, aber das musste einfach mal raus...

sun-man
2003-07-03, 17:43:42
Moin,
also wenn ich meinen Zahnarzt sehe (ich war die letzten 3 Jahre nie krank, kenne also keinen anderen) dann möchte ich eigentlich nicht tauschen.
Morgens um ~7:30 kann man schon vorbeikommen und Abends ~20:00 brennt zu 90% noch das Licht bei Ihm.
Ob er reich ist weiß ich nicht....nur das seine Frau weggerannt ist und dann nützt einem das schönste Geld nix, wenn man nichts davon hat.

MFG

Braincatcher
2003-07-03, 18:23:26
Original geschrieben von Mogul
Moin,
also wenn ich meinen Zahnarzt sehe (ich war die letzten 3 Jahre nie krank, kenne also keinen anderen) dann möchte ich eigentlich nicht tauschen.
Morgens um ~7:30 kann man schon vorbeikommen und Abends ~20:00 brennt zu 90% noch das Licht bei Ihm.
Ob er reich ist weiß ich nicht....nur das seine Frau weggerannt ist und dann nützt einem das schönste Geld nix, wenn man nichts davon hat.

MFG

Bei uns ist das anders. Der Zahnarzt bei uns im Dorf hat grundsätzlich nur vormittags auf. Dafür ist er aber ein sehr netter Kerl. Die kurze Arbeitszeit kommt aber nur daher, dass es bei einem relativ kleinen Städtchen einfach nicht so vieler Termine bedarf. Aber ich denke, dein beschriebener Zahnarzt wohnt in einer größeren Stadt. Und da ist es wirklich gut, sich mehr zu bemühen. Wenig Geld wird er damit sicherlich nicht verdienen, wenn man sieht, wieviel schon diejenigen unter den Ärzten verdienen, die nur halbtags arbeiten.

-Flush-
2003-07-03, 18:41:44
Mein Vater ist Zahnarzt.
Naja, er hat sich spezialisiert, nennt sich Parodontologe.
Ausserdem hat er sich noch auf ein paar andere Bereiche spezialisiert, aber das ist unwichtig.
Ja, es stimmt dass man nicht wenig verdient. Nur muss man dafür verdammt hart arbeiten.
Ich sehe meinen Vater den Tag über recht selten. Morgens um 8 muss er in der Praxis sein. Dann kann er entweder spät am nachmittag wieder nach Hause kommen, allerdings ohne Mittagspause oder er kommt abends wieder. Allerdings mit ner Mittagspause von...ca. ner guten Stunde.
Tja, das wäre der Regelfall.
Der Tag wird unter anderem zusammen mit den Helferinnen (jo, alles junge, hübsche Frauen =)) geplant. Wenn eine von diesen auch nur einmal nen Termin verplant oder irgendwas falsch macht, kommt der gesamte Tagesablauf durcheinander. Mein Vater und Mitarbeiter müssen durcharbeiten. Die Patienten müssen ewig warten, beschweren sich usw.
(das mit dem länger warten kommt aber auch durch extrem kurzfristige Absage von Patienten. Nicht das hier einer auf die Idee kommt, es sei ALLES schuld des Arztes).
Neben dem arbeiten muss man zusehen, das die Praxis läuft.
Das heisst, das gesamte drumherum muss gemanaged werden und das ich weiss Gott nicht wenig.
Alles was nicht geschafft wird, muss am Wochenende nachgearbeitet werden. Sowas kommt zum Beispiel dadurch, dass Mitarbeiter falsches in die Protokolle (Ablauf der Behandlung usw.) oder die Rechnungen schreiben. Man kann ja keinem Patienten ne Rechnung von 9.000.000 schicken, nur weil sich einer vertippt hat...
Diese Protokolle muss mein Vater also am Wochenende nacharbeiten und sitzt so stundenlang bei sonem Scheiss, obwohl er sich eigentlich ne Pause verdient hätte.

Ihr seht also, als selbstständiger Arzt ist es echt hart. Besonders zu dieser Zeit (was die Regierung und ihre Entscheidungen betrifft).



edit: ich war mal so schreibwütig, weil mich diese Vorurteile von wegen "Ärzte schwimmen in Geld und machen nichts dafür" z.B. voll ankotzen.
Wer das meint kann ja studieren und Arzt werden, dem steht ja nichts im Wege...

Amarok
2003-07-03, 18:44:13
Ich kann euch gerne verraten was ich verdiene, ist kein Geheimnis:

Ich arbeite in einem Spital als Internist, fahre auch als Notarzt, und verdiene pro Stunde etwas mehr als 11€. Dazu kommen Sonderklassegelder, pro Monat im Durchschnitt von 150€.


Ihr könnt euch ja ausrechnen ob ich reich bin ;)

BTW, reich bin ich sowieso: mir geht es gut, habe ein angenehmes Leben, bin verheiratet und kann mich mit meinem Hobby beschäftigen....

Thowe
2003-07-03, 20:39:46
Original geschrieben von Amarok
....

BTW, reich bin ich sowiedo: mir geht es gut, habe ein angenehmes Leben, bin verheiratet und kann mich mit meinem Hobby beschäftigen....


Uuups, die Worte wollte ich noch vorgreifen ... zu spät.



Wahrer Reichtum zeichnet sich nicht dadurch aus was man verdient, sondern was man gibt. Geld dient dazu sich Dinge zu leisten, in der Hoffnung das diese einen glücklich machen. Glücklich sein, das geht auch ohne viel Geld und das vielfach sogar besser.

Braincatcher
2003-07-03, 20:49:16
Original geschrieben von Thowe
Uuups, die Worte wollte ich noch vorgreifen ... zu spät.



Wahrer Reichtum zeichnet sich nicht dadurch aus was man verdient, sondern was man gibt. Geld dient dazu sich Dinge zu leisten, in der Hoffnung das diese einen glücklich machen. Glücklich sein, das geht auch ohne viel Geld und das vielfach sogar besser.

Natürlich, das wollen wir ja mal nicht außer Acht lassen.:) Mir persönlich würde es irgendwann regelrecht langweilig werden, mein Geld nur für mich alleine auszugeben. Ich gebe gerne Geld aus, um anderen eine Freude zu machen: Zum Eis einladen, Döner, kleines Geschenk, was auch immer. Und das macht mich wirklich glücklich.

Amokles
2003-07-04, 00:56:57
Also, alle Ärtze die privat kenne sind schon recht reich.
Zwar nciht Millionen schwer, aber am Hungertuch nagen sie nicht.

thomasius
2003-07-04, 03:43:28
Original geschrieben von burk23
Die Verlängerung der Arbeitszeit von Lehrern ist hier wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Wobei wirklich helfen dürfte nur ein Entbeamtung der meisten heutigen Beamten.



bis auf diese aussage, stimme ich dir zu 100% zu.

lehrer mehr arbeiten, naja aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass lehrer mehr arbeiten, als nur in der schule anwesend zu sein, abgesehen davon ist es ein sehr psychisch belastender job.

das mit den beamten is nur im westen so, im osten gibt es keine verbeamteten lehrer, jediglich direktoren werden verbeamtet und da auch net alle.

FS.Hellfire
2003-07-04, 08:15:50
Ich war kürzlich öfters bei einem Internisten und ich muss sagen der hat auch kein leichtes Leben. Der kommt morgens um 7 in die Praxis und macht meistens abends noch Telefonsprechstunde bis 22 Uhr ! Ausserdem lädt der sich die Praxis immer so dermassen voll das die Patienten teilweise ziemlich lang warten müssen und auch schon mal rummaulen...
Also bei dem glaub ich schon das er viel verdient, da ist es aber auch gerecht. Gibt aber auch genügend negativ-beispiele für ärzte die nur kohle scheffeln wollen und sich nicht richtig um die patienten und ihre Krankheiten kümmern können, weil sie sich nicht fortbilden etc.

Gast
2003-07-04, 08:35:22
Heute Nacht kam die Wiederholung von einem sehr interessanten Bericht über einen Zahnarzt der Seminare hält wie man die Abrechnungen zu eigenen Gunsten und zu Lasten des Patienten meist unbemerkt ändert.

Das kuriose dabei der Typ ist in irgend einer Kommission der Kassenärzte oder so die irgend etwas objektiv bewerten sollen. Vielleicht hats ja noch wer anders gesehen, bringe das jetzt nicht mehr so ganz beisammen.

Bei dem Typen kam mir aber echt das Kotzten, der wurde dann hinter her noch von einem Kamerateam gestellt und meinte dann süffisant mit Friedmann Grinsen das wäre alles legal was er hier mache, wie das verwendet werde könne er nicht überprüfen oder so. So einer steht im Duden unter Abschaum.

Frank
2003-07-04, 10:47:10
Original geschrieben von burk23
Die Verlängerung der Arbeitszeit von Lehrern ist hier wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung.aaahhhja. Ich würde mal denken du hast diesbezüglich einfach zu wenig Information. Ein Lehrer hört bestimmt nicht auf mit arbeiten wenns zu Pause leutet oder wenns auf nach Hause geht. Selbst 28h halte ich da schon für Menschenverschleiss.

@topic
Meinetwegen können Ärzte ordentlich Kohle machen. Erstens haben sie genug Verwantwortung und auch einen Arbeitstag jenseits von gut un böse. (ich rede vom Normalfall) Tauschen möcht ich nicht. Jeder der sich hier drüber aufregt kann ja selbst Arzt werden.

Fehlersuchender
2003-07-04, 12:22:07
Denke auch, ein Arzt hat schon nen harten Job und hat's verdient sich nicht jeden Tag um seine Eigene Lage Gedanken machen zu müssen, wenn ich dann aber höre das mein Arzt demnächst für ein paar Wochen in die Staaten fliegt (wärend mein Urlaub wohl total in's Wasser fällt) da wirds mir schon anders - aber naja er hat sich das ja auch redlich verdient.

Braincatcher
2003-07-04, 18:12:47
Original geschrieben von burk23
[...]
Die Verlängerung der Arbeitszeit von Lehrern ist hier wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung.
[...]

Nene, ich glaube da vertust du dich zu sehr. Ein Lehrer hat erstmal in der Schule selbst sehr viel zutun. Morgens früh hin, mind. 6, eher 8 Schulstunden arbeiten. Wenn er zuhause ist, muss er den Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten, das dauert, wenn es nicht schlampig und vor allen Dingen dynamisch werden soll, schon seine Zeit. Dann gibt es noch Klausuren, Tests, Arbeiten. Die müssen korrigiert werden. Für eine Klausur der Oberstufe braucht ein guter Lehrer bei eingespielter Routine um die 45 Minuten. Da kannst du dir ausrechnen, wieviel Zeit es braucht, um für eine ganze Stufe alle Klausuren zu berichtigen. Ein Lehrer hat sich auch um ein Stück Verwaltung in der Schule zu kümmern, wenn er das Glück hat, ein Stufenleiter der Oberstufe zu werden, sogar noch mehr. Klassenfahrten müssen auch geplant werden, wenn auch nicht so oft. Bei uns setzen sich Lehrer für die Schüler richtig ein, es gibt viele AG's.In der Theater-AG, verwenden die beiden Leiter extrem viel Zeit, um sich mit Dingen wie Kostüme, Verbesserungen, Aufführung rumzuschlagen. Dann bezahlen sie einen ganzen Teil der Requisiten, Kostüme, usw.
Man kann natürlich sagen, dass die Ferien für die Lehrer so lang sind, ist ein Schmankerl. Das wage ich jedoch zu bezweifeln: Es muss der Unterricht für das neue Jahr für jede Klasse, die man im folgenden Schuljahr unterrichten wird, geplant und durchstrukturiert werden. Bei den Verspätungen der Behörden kann das unter Umständen in den letzten Wochen der Sommerferien sein.
Ich glaube wirklich nicht, dass auch nur irgend ein vernünftig arbeitender Lehrer mehr arbeiten sollte. Damit erreicht man nicht viel mehr als dass die Lehrkräfte noch mehr strapaziert werden, und dadurch die Qualität des Unterrichts sich sichtlich mindern wird.
Und selbst ein normal arbeitender Lehrer hat es

kolja
2003-07-04, 21:50:37
Ich krieg dauernd von meinen Eltern (beides Krankenhaus Ärzte) sowas zu hören, wie: "Im ´Schnitt kriegen Ärzte, wenn man das Studium mitrechnet soviel bezahlt wie ein durchschnittlicher Bauarbeiter."
Und soviel kann das ja nicht sein. (Was man hier auch leicht merkt) Aber da gibt es auch ein paar Ausnahmen!
Bsp.:Herr Doktor Jörg hört die Klingel und macht auf. Draußen steht ein Vertreter. "Guten Tag Herr Jörg", sagt dieser. "Ich komme von der Firma Sado mit einem schönem neuen Präperat aus dem Hause Maso gegen Bauchschmerzen und würde sie bitten dieses zukünftig ihren Patienten zu verschreiben." Der Arzt entgegnet, dass es ihm unmöglich sei ein Medikament zu empfehlen, dass er nicht kenne. Da wird er gefragt, ob er gerne Ski fahre, was den Arzt begeistert, denn der Vertreter sagt ihm: " Wir haben da eine Vorlesung in den Alpen wo sie mit ihrer Famillie für zwei Wochen kostenlos unterkommen können."
Der Arzt färht also mit seiner Famillie in´n Skiurlaub und verschrubt von nun an nur nach das grausame Bauchschmerzmittel von der Firma Sado Maso.
Das ist echt übel.
:(

bleipumpe
2003-07-06, 01:19:32
Hab da auch noch ein paar Zahlen:

ein Arzt im Praktikum (A.i.P.) verdient im 2. Berufsjahr in Deutschland durchschnittlich 850€ brutto - und das nach 6 Jahren Studium und bei einer 50h Woche (ohne Dienste).

Frank
2003-07-06, 10:11:26
Original geschrieben von bleipumpe
Hab da auch noch ein paar Zahlen:

ein Arzt im Praktikum (A.i.P.) verdient im 2. Berufsjahr in Deutschland durchschnittlich 850€ brutto - und das nach 6 Jahren Studium und bei einer 50h Woche (ohne Dienste). Wie die Gesellschaft mit ihre besten Arbeitskräfte verschleisst...

Amarok
2003-07-08, 22:29:09
Original geschrieben von kolja
Ich krieg dauernd von meinen Eltern (beides Krankenhaus Ärzte) sowas zu hören, wie: "Im ´Schnitt kriegen Ärzte, wenn man das Studium mitrechnet soviel bezahlt wie ein durchschnittlicher Bauarbeiter."
Und soviel kann das ja nicht sein. (Was man hier auch leicht merkt) Aber da gibt es auch ein paar Ausnahmen!
Bsp.:Herr Doktor Jörg hört die Klingel und macht auf. Draußen steht ein Vertreter. "Guten Tag Herr Jörg", sagt dieser. "Ich komme von der Firma Sado mit einem schönem neuen Präperat aus dem Hause Maso gegen Bauchschmerzen und würde sie bitten dieses zukünftig ihren Patienten zu verschreiben." Der Arzt entgegnet, dass es ihm unmöglich sei ein Medikament zu empfehlen, dass er nicht kenne. Da wird er gefragt, ob er gerne Ski fahre, was den Arzt begeistert, denn der Vertreter sagt ihm: " Wir haben da eine Vorlesung in den Alpen wo sie mit ihrer Famillie für zwei Wochen kostenlos unterkommen können."
Der Arzt färht also mit seiner Famillie in´n Skiurlaub und verschrubt von nun an nur nach das grausame Bauchschmerzmittel von der Firma Sado Maso.
Das ist echt übel.
:(

Ist mir noch nie angeboten worden und würde ich auch nicht annehmen....

Hamster
2003-07-08, 23:11:37
Original geschrieben von Amarok
Ich kann euch gerne verraten was ich verdiene, ist kein Geheimnis:

Ich arbeite in einem Spital als Internist, fahre auch als Notarzt, und verdiene pro Stunde etwas mehr als 11€. Dazu kommen Sonderklassegelder, pro Monat im Durchschnitt von 150€.


Ihr könnt euch ja ausrechnen ob ich reich bin ;)

BTW, reich bin ich sowieso: mir geht es gut, habe ein angenehmes Leben, bin verheiratet und kann mich mit meinem Hobby beschäftigen....

uff, das ja echt nicht viel. ich hoffe das ist wenigstens schon netto. für den stress den du hast (unterstell ich dir jetzt mal :)), ist das wahrhaftig nicht viel. hätte eher an das doppelte gedacht.
da verdient ja ein arbeiter am fliessband bei daimler-chrysler mehr.... und der hat nicht 5-6 jahre studieren müssen...

Amarok
2003-07-08, 23:46:38
Original geschrieben von Hamster
uff, das ja echt nicht viel. ich hoffe das ist wenigstens schon netto. für den stress den du hast (unterstell ich dir jetzt mal :)), ist das wahrhaftig nicht viel. hätte eher an das doppelte gedacht.
da verdient ja ein arbeiter am fliessband bei daimler-chrysler mehr.... und der hat nicht 5-6 jahre studieren müssen...
Ist Netto, zum Glück...

Stress ist es schon, aber das gehört dazu und ohne dem wäre es auch fad.....

Hamster
2003-07-08, 23:57:07
war ja auch nicht negativ gemeint :)

hauptsache dein job macht dir spass, und man kann davon leben.


mehr brauch man ja auch nicht :)

Xmas
2003-07-09, 19:17:05
Das ist wahrlich nicht viel, Amarok, wenn ich bedenke dass ich (sofern ich denn einen ordentlichen Arbeitsplatz finde) im ersten Berufsjahr wohl schon deutlich mehr verdienen werde.
Aber den Reichtum hast du mir weit voraus :)

Mein Vater ist auch Zahnarzt mit eigener Praxis, und ich kann einiges bestätigen was -Flush- schrieb. 50h Arbeitszeit ist da keine Seltenheit, insbesondere wenn ich einrechne dass auch meine Mutter einen nicht unwesentlichen Beitrag in Buchhaltung und als Helferin leistet.
Und von dem was die Praxis an Umsatz macht kommt ja auch nur ein Bruchteil am Ende beim Arzt raus. Zudem hat ein selbständiger Arzt, sogar mehr noch als andere Selbständige, ein hohes Ausfallrisiko.
Meine Eltern sind weder arm noch reich, wobei die finanzielle Lage sicher nicht durch vier Kinder profitiert hat, von denen drei noch studieren ;) Allerdings hat sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren deutlich verschlechtert.

Modulor
2003-07-10, 07:49:57
Ich habe 3 selbständige Zahnärzte in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Davon geben 2 offen zu diesen Beruf nur wegen des Geldes gewählt zu haben.
Alle haben ihre Praxis einen Werktag in der Woche geschlossen.
Alle arbeiten von 7:00/8:00-19:00 Uhr mit 1,5-2 Stunden Mittagspause.
Alle 3 Leben "nicht schlecht" ;)...

Neidisch bin ich dennoch nicht: immer dieses Rummgefummel in gebeugter Haltung in dem sehr begrenzten und laut Schilderungen teilweise doch sehr übel anmutenden Mundraum :sick:.
Andererseits läßt sich jeder Job ertragen wenn die Kohle stimmt ;)...

Amarok
2003-07-10, 10:41:01
Da gibt es noch viel schlimmere Sachen als im Mund herumzufummeln: Einen Menschen zu intubieren, der gerade Stuhl erbrochen hat gehört sicher auch dazu, oder was man bei manchen Verkehrsunfällen erlebt....

ernesto.che
2003-07-10, 14:32:32
Original geschrieben von Amarok
Da gibt es noch viel schlimmere Sachen als im Mund herumzufummeln: Einen Menschen zu intubieren, der gerade Stuhl erbrochen hat gehört sicher auch dazu, oder was man bei manchen Verkehrsunfällen erlebt....

Stuhl erbrochen? Wie kann das angehen? Vom Darm den ganzen weiten Weg nach oben?
:o

Asaraki
2003-07-10, 14:38:58
Jo Amarok... Notfallärzte kriegen auch ziemlich üble Sachen mit, da is Zahnarzt richtig "schön" im Vergleich...

Aber ja, wie geht denn das, Stuhl erbrechen?

WBM
2003-07-10, 14:42:20
Original geschrieben von dreizehn
Jo Amarok... Notfallärzte kriegen auch ziemlich üble Sachen mit, da is Zahnarzt richtig "schön" im Vergleich...

Aber ja, wie geht denn das, Stuhl erbrechen?

Das nennt sich Miserere und kann bei einem Darmverschluss vorkommen, wenn sich der Inhalt des Darms bis zum Magen aufstaut, so muss man dann Stuhl erbrechen. Abartig eigentlich, sowas sollte man niemandem wünschen.

Amarok
2003-07-10, 17:41:07
Original geschrieben von WBM
Das nennt sich Miserere und kann bei einem Darmverschluss vorkommen, wenn sich der Inhalt des Darms bis zum Magen aufstaut, so muss man dann Stuhl erbrechen. Abartig eigentlich, sowas sollte man niemandem wünschen.
Hiermit schon beantwortet.....

Problematisch wird es vor allem dann, wenn das Erbrochene aspiriert wird (=in die Lunge gelangt).