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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anorexie, Bulimie


Craig
2003-07-23, 18:05:36
Eine Freundin von mir hat seit meheren Jahren Bulimie. Sie wird aber von vielen Seiten nur "dumm angemacht" mit Sprüchen wie "ess doch weniger etc.". Nun befindet sie sich nach langem Kampf in phy. Behandlung.

Ist Bulimie eine anerkannte Problematik in unserer Gesellschaft?
Zu diesem Thema würden mich jetzt eure Meinung und Erfahrungen interessieren! Und was denkt ihr über die Aufklärung in der Gesellschaft? Gibt es überhaupt eine und wenn ja, reicht diese aus??

Braincatcher
2003-07-23, 18:09:05
Ich denke, dass Bulimie (?) eine ernstzunehmende Krankheit in unserer Gesellschaft ist. Es gibt sehr viele Frauen (und auch Männer), die an Anorexie leiden. Was die Aufklärung betrifft, so denke ich dass der Staat unzureichend über die katastrophalen Folgen von Bulimie informieren. Diese Krankheit, die fast nur aus psychologischen Gründen hervor geht, kann tödlich werden.

Amarok
2003-07-23, 18:27:31
Bulimie und Anorexia nervosa sind sehr ernst zu nehmende Erkrankungen. Man muss aber zwischen den beiden unterscheiden: Die Bulimie ist die Ess-Brech-Sucht: Die Menschen Essen und Erbrechen dann wieder gewollt. Auch sind sie meistens normalgewichtig, nicht so bei der Anorexie: Diese Menschen haben massives Untergewicht (25kg bei 170cm schon einmal erlebt..) und können daran sterben.

Das Problem der Gesellschaft ist, dass beide Erkrankungen doch eher verdrängt werden, sowohl von den Patienten als auch von den Angehörigen.

Bei beiden ist eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen Therapeuten sehr wichtig (Psychologe, Psychiater, Hausarzt)

Braincatcher
2003-07-23, 18:32:16
Original geschrieben von Amarok
Bulimie und Anorexia nervosa sind sehr ernst zu nehmende Erkrankungen. Man muss aber zwischen den beiden unterscheiden: Die Bulimie ist die Ess-Brech-Sucht: Die Menschen Essen und Erbrechen dann wieder gewollt. Auch sind sie meistens normalgewichtig, nicht so bei der Anorexie: Diese Menschen haben massives Untergewicht (25kg bei 170cm schon einmal erlebt..) und können daran sterben.

Das Problem der Gesellschaft ist, dass beide Erkrankungen doch eher verdrängt werden, sowohl von den Patienten als auch von den Angehörigen.

Bei beiden ist eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen Therapeuten sehr wichtig (Psychologe, Psychiater, Hausarzt)

Da ist doch ein logischer Fehler drin.
Wenn ich esse und so gut wie alles danach ausbreche, dann kann ich mein Gewicht doch unmöglich halten.

Olodin
2003-07-23, 19:05:53
Original geschrieben von Braincatcher
Da ist doch ein logischer Fehler drin.
Wenn ich esse und so gut wie alles danach ausbreche, dann kann ich mein Gewicht doch unmöglich halten.

Soweit ich weiss, essen diese Menschen auch zeitweise normal. Aber manchmal haben die Betroffenen dann Fressanfälle oder das Gefühl, zu viel gegessen zu haben, und übergeben sich dann gewollt.

Dadurch werden schon genügend Nährstoffe zu sich genommen, damit man Normalgewicht hält.

Sharee
2003-07-23, 19:15:46
und schuld sind oft die achso dünnen ideale die die modewelt uns immer präsentiert.

es ist net leicht den teufelskreis zu verlassen und je früher man es selber erkennt umso besser aber das ist eben der schwierige punkt, du selbst stehst vorm spiegel und kannst in wirklichkeit noch so dünn sein, du wirst dich immer als zu fett wiederspiegeln.
kalorienzählen wird zum alltäglichen wahn, genauso wie das ständige auf die waage-gestelle.

therapierbar nur in speziellen psychiatrischen einrichtungen und das über viele monate, manchmal sogar jahre und selbst wenn man wieder normal isst und normales gewicht hält ... man wird immer ein "trockener" magersüchtiger bzw. ess-brech-süchtiger bleiben!

Amarok
2003-07-23, 20:48:10
Original geschrieben von Braincatcher
Da ist doch ein logischer Fehler drin.
Wenn ich esse und so gut wie alles danach ausbreche, dann kann ich mein Gewicht doch unmöglich halten.
Die Menschen sind in der Rgele schon etwas "dünner" als Normalgewichtige, aber kaum einer würde auf Bulimie kommen. Auch neigen die Menschen zu exzessiven Essen zwischendurch. Auch Depressionen kommen hier häufiger vor.

Mangelerscheinigen gibt es sehr wohl (v.a. Kalium)

EIne Anorexie sieht man sofort.

Sharee
2003-07-23, 20:59:10
Original geschrieben von Amarok
Die Menschen sind in der Rgele schon etwas "dünner" als Normalgewichtige, aber kaum einer würde auf Bulimie kommen. Auch neigen die Menschen zu exzessiven Essen zwischendurch. Auch Depressionen kommen hier häufiger vor.

Mangelerscheinigen gibt es sehr wohl (v.a. Kalium)

EIne Anorexie sieht man sofort.

bullimie hat weitreichendere folgen ... denk mal nur an die stete reizung von zahnfleisch und zähnen allein durch das immerwiederkehrende hochwürgen von magensäure.

Braincatcher
2003-07-23, 21:00:18
Original geschrieben von SexyHexy
bullimie hat weitreichendere folgen ... denk mal nur an die stete reizung von zahnfleisch und zähnen allein durch das immerwiederkehrende hochwürgen von magensäure.

Habe gehört, durch die Weitung der Speiseröhre kann sich dort dann auch ganz besonders gut Krebs ansiedeln.

Sharee
2003-07-23, 21:03:27
Original geschrieben von Braincatcher
Habe gehört, durch die Weitung der Speiseröhre kann sich dort dann auch ganz besonders gut Krebs ansiedeln.

da wo stetiger reiz usgeübt wird, entsteht zur reparatur der immerwieder entstehenden wunden, ein minderwertiges bindegewebe, welches schonmal bösartiger weise entarten kann

Braincatcher
2003-07-23, 21:04:27
Original geschrieben von SexyHexy
da wo stetiger reiz usgeübt wird, entsteht zur reparatur der immerwieder entstehenden wunden, ein minderwertiges bindegewebe, welches schonmal bösartiger weise entarten kann

Achso, danke für die Information.:) Wieder was dazu gelernt.;)

Sharee
2003-07-23, 21:10:23
Original geschrieben von Braincatcher
Achso, danke für die Information.:) Wieder was dazu gelernt.;)

keine sache, hab das net umsonst gelernt