PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mars so nahe wie seit tausenden Jahren nicht mehr — Fernrohr-Tipps


aths
2003-08-12, 06:04:49
Ende diesen Monats wird der Mars der Erde verdammt nahe sein. So nahe, wie seit tausenden Jahren nicht mehr. Ein Fernglas nützt allerdings nichts, um den Mars zu beobachten, es vergrößert zuwenig.

Mit einem Einsteiger-Fernrohr kann man jedoch eine Polkappe sehen, sowie "Dunkelgebiete", das sind große Ebenen auf dem Mars. Weil der Mars uns so unglaublich nahe kommt, lohnt es sich, ihm auch mit einfachen Fernrohren auf den Leib zu rücken. Weil der Mars bei dieser Begegnung in unseren Breiten immer recht niedrig am Himmel stehen, sind große Teleskope sogar praktisch nutzlos, da sie wegen der dicken Luftschicht, durch die das Licht muss, kaum mehr zeigen können.

Ein sinnvolles Fernrohr für den Mars sollte folgende Eigenschaften haben:

1.) 70 mm Öffnung oder mehr

Je größer die Öffnung, desto feinere Details kann man sehen. 70 mm Öffnung erlauben zudem auch schön die Saturn-Ringe und Details auf Jupiter (nämlich die großen Wolken-Bänder) zu sehen. Vom Mond mal ganz zu schweigen, der zeigt eine Fülle an Kratern, dass man schon sehr genaue Mondkarten benötigt, wenn man ernsthaft beobachtet.

Ab 70 mm hat man also ein insgesamt brauchbares Fernrohr. Wenn das Geld da ist, wären 80 oder 90 mm zu überlegen. Die nächste Stufe, 102 mm, kann kaum noch als Einsteigerfernrohr gewertet werden (die Preise sind ziemlich heftig, und das Rohr wird dann auch ziemlich sperrig.)

Ausnahme sind Spiegel-Teleskope. Hier sollte man kein 76-mm-Teleskop kaufen, sondern einen 114-mm-Spiegel. Allerdings müssten Spiegelteleskope hin und wieder nachjustiert werden. Bei Spiegel-Teleskopen wird ein Teil der Spiegelfläche von einem Fangspiegel abgeschattet, was zulasten der optischen Leistung geht. Dafür bieten sie viel Öffnung für wenig Geld.


2.) Relativ lange Brennweite

Um den Mars zu beobachten, brauchen wir auch vernünftige Vergrößerungen. Mindestens 100x sollte es sein, besser wäre 150x und mehr. Die Vergrößerung berechnet sich aus:

Objektivbrennweite / Okularbrennweite.

Um unterschiedliche Vergrößerungen zu realisieren, wechselt man "da, wo man reinguckt" das Okular. Gebräuchliche Okulare sind bis etwa 10 mm Brennweite noch gut zu verwenden, bei kleineren Brennweiten muss man sehr nahe an die Augenlinse heran. Das ist unbequem und strengt an. Ein angestrengtes Auge sieht aber nicht so viel.

Es gibt bei Newton-Spiegel-Teleskopen Kompaktbauweisen, um mit kurzen Geräten große Brennweiten zu erzielen. Davon ist generell abzuraten, weil das Bild verschlechtert und die Spiegel-Justage erschwert wird.

Lange Brennweite heißt also, auf einfachem Wege hohe Vergrößerungen zu erreichen. Außerdem haben langbrennweitige Teleskope aus bestimmten Gründen oft das schärfere Bild.


3.) Stabile Aufstellung

Ein labberiges Stativ bzw. eine zu schwache Befestigung am Stativ heißt (übrigens, die Halterung nennt man auch "Montierung") dass das Fernrohr bei der leisesten Berührung noch lange zittert. Das Zittern wird natürlich mitvergrößert. Aber nur ohne jedes Zittern sind die Mars-Details zu sehen.

Eine "azimutale" Montierung ist sehr einfach zu benutzen. Man kann das Fernrohr nach links oder rechts drehen, sowie es nach oben oder unten bewegen. Wenn wegen der Erd-Rotation das Objekt aus dem Gesichtsfeld läuft, muss man in beide Achsen nachstellen.

Eine "parallaktische" (auch "äquatorial" genannte) Montierung erlaubt eine Ausrichtung, dass zur Kompensation der Erddrehung nur in einer Achse nachgeführt werden muss. Vernünftige parallaktische Montierungen kosten ziemlich viel Geld. Für den Anfang reicht eine azimutale Montierung meistens aus. Die Azimutal-Montierungen der Billigst-Angebote sind generell jedoch nicht zu empfehlen, da die mechanische Qualität arg zu wünschen übrig lässt.


4.) Ein Okularauszug mit 1,25" (= 31,8 mm) Durchmesser

Um eine große Auswahl an guten Okularen zu haben, benötigt man dieses Maß für die Steckhülse. Einige Billigfernrohre sind für 24 mm Hülsen-Durchmesser ausgelegt. Das ist schlecht, weil sich dafür kaum vernünftige Okulare kaufen lassen.

aths
2003-08-12, 06:39:23
Gucken wir uns einige Beispiele an. Und vergessen gleich mal den Quatsch, den man im Versand-Katalog bestellen kann. Auch Einsteiger-Fernrohre sollte man im Fachhandel kaufen. Bei Ebay finden sich laufend Fernrohre die mit Vergrößerungen um 500x beworben werden. Das ist Betrug. Denn wenn man über eine gewisse Grenze hinaus vergrößert, wird das Bild schlechter. Folgende Tabelle kann als grober Anhaltspunkt dienen, was man aus den Geräten herausquetschen kann, wenn das Bild noch ästhetisch sein soll:
Linsenteleskope
Öffnung tolles Bild bis... sinnvoll allerhöchstens...

70 mm etwa 100x etwa 150x
80 mm etwa 120x etwa 170x
90 mm etwa 140x etwa 200x


Spiegelteleskope
Öffnung tolles Bild bis... sinnvoll allerhöchstens...

76 mm etwa 90x etwa 120x
114 mm etwa 130x etwa 170x
Die Tabelle gilt für ein Öffnungsverhältnis von ungefähr f/10, das heißt, die Brennweite ist ca. 10x so groß wie die Öffnung.

Einsteiger-Fernrohe müssen preiswert sein. Deshalb kommen sie meistens aus chinesischer Produktion, egal, welches Label da drauf klebt. Die größte chinesische Firma heißt "Synta", verkauft wird z.B. unter dem Label "Skywatcher". Auch die "Celestron Astro"-Einsteiger-Serie wird von Synta gefertigt. Die Links dienen nur zur Information. Die Geräte werden auch von anderen Händlern verkauft.

Billiges 70-mm-Rohr:

http://www.teleskop-service.de/Astro/Refraktor/refraktor.htm#70-800

Das reicht für den ersten Start aus. Das superbillige Stativ wird sich draußen (aus dem Zimmer zu beobachten sollte man tunlichst vermeiden) negativ bemerkbar machen, da es bei dem langen Rohr kein bisschen Wind verträgt. Das wird zittern ohne Ende.


Brauchbares 70-mm-Rohr:

http://www.teleskop-service.de/Astro/Refraktor/Synta/synta.htm#70900

Nicht die EQ-1-Montierung kaufen, das ist Spielzeug. Für knapp 300 € bekommt man ein gutes Fernrohr schon auf der SkyView, also auf einer für diese Klasse stabilen Montierung. Wer auf einfachste Bedienung Wert legt, wählt die AZ-3-Montierung. Die ist zwar "nur" azimutal, dafür sind bei einfachstem Handling schnelle Erfolge drin.

Wer wenig Geld, aber viel Lust auf den Himmel hat, sollte sich imo ein Teleskop in dieser Klasse überlegen. Es ist aufrüstbar, und zeigt bereits eine Menge. Fast unschlagbar ist die einfache Benutzung.


Einfaches 80-mm-Rohr: (2. Angebot von oben.)

http://www.baader-planetarium.de/neue_produkte/celestron/cel-teleskop.htm#refraktor

Der Werbetext dort ist natürlich ziemlich hochtrabend. Die Montierung z.B. hat keine Reserven, das muss man wissen. 80 mm Öffnung bieten dafür ein Mehr an Details.


Brauchbares 80-mm-Rohr:

http://www.teleskop-service.de/Celestronseiten/TeleskopeAstro/astro.htm#809azimutal

Azimutal montiert, natürlich mit biegsamen Wellen (= bequem nachzuführen) und 80 mm Öffnung: Für Einsteiger eine gute Wahl.


Vernünftiges 90-mm-Teleskop:

http://www.teleskop-service.de/gsseiten/GSVorschau/Komplettgeraete/gsovorschau.htm#901000

Zusammen mit der Astro-5-Montierung sind 600 Euronen zu rechnen. Das ist für Einsteiger vielleicht schon zu viel. Dafür bietet dieses Fernrohr dann eine Montierung, die Foto-tauglich ist, die Leistung von 90 mm Öffnung, und sogar einen 2"-Okularauszug, womit 2"-Großfeld-Okulare benutzbar sind. Das heißt, dieses Rohr ist nicht nur exzellent für Mond- und Planeten-Beobachtung, sondern richtet sich auch an Deep-Sky-Freunde.


Extrem gutes 80-mm-Teleskop:

http://www.teleskop-service.de/Vixen/Instrumente/instrument.htm#R80L

Dieses Rohl ist sehr lang und daher auch ziemlich sperrig. Es gibt leider kein 2"-Okularauszug, dafür eine sehr gute Optik mit 80 mm Öffnung. Wegen der langen Brennweite für Planeten geradezu ideal. Preislich sind wir leider nicht mehr im Einsteiger-Bereich.




Einfaches 114-mm-Spiegelteleskop:

http://www.baader-planetarium.de/neue_produkte/celestron/cel-teleskop.htm#reflektor

Relativ schwache Montierung, dafür viel optische Leistung. Kann optisch mit dem 90-mm-Teleskop mithalten, kostet aber viel weniger. (Dafür hat man hier keinen 2"-Auszug, und wie gesagt keine so leistungsstarke Montierung.)


Besseres 114-mm-Spiegelteleskop

http://www.teleskop-service.de/gsseiten/GSVorschau/Komplettgeraete/gsovorschau.htm#114900

Bitte den Werbetext nicht ganz so ernst nehmen. Insgesamt erhält man aber eine brauchbare Optik mit ausreichender Montierung. Wenn Spiegelteleskop, bitte nicht das billigeste.


Sehr gutes 114-mm-Spiegelteleskop

http://www.teleskop-service.de/Vixen/Reflektor/reflektor.htm#N114

Im Vergleich sehr teuer, dafür bessere optische und mechanische Qualität.


125-mm-Schmitt-Cassegrain

http://www.teleskop-service.de/Celestronseiten/TeleskopeKlassik/celestronteleskope.htm#C5

Nur zum Spaß :) Dieses Teleskop wäre für unsere Zwecke auch ganz gut geeignet, kostet aber mit vernünftiger Montierung die Kleinigkeit von 1500 €. Dieses Teleskop ist sehr gut, allerdings eher spezialisiert auf Planeten und kleinflächige Deep-Sky-Objekte.

Wer das Geld hat, natürlich, kann ein solches Teleskop durchaus in Erwägung ziehen.


102-mm-ED-Apochromat

http://www.teleskop-service.de/Vixen/Instrumente/instrument.htm#ED102

Ebenfalls sehr gut für den Mars :naughty:, dieses Fernrohr habe ich selbst (allerdings woanders gekauft, und auch mit anderem Stativ.) Eine gute Allround-Optik, bringt sehr scharfe Bilder an Planeten, kann aber auch für Großfeld-Betrachtungen eingesetzt werden. Trotz visueller Optimierung eine sehr fototaugliche Optik.

aths
2003-08-12, 07:14:33
Man sollte nicht verschweigen, dass ein Teleskop bei tatsächlicher Benutzung nachsich zieht, weiteres Geld auszugeben. Literatur-Empfehlungen gibts z.B. hier: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?postid=986426#post986426

Für den Mars würde ich btw. kein Teleskop in der "Dobson"-Aufstellung empfehlen, Dobsons sind eher für Deep-Sky-Beobachtungen gedacht.

Mit jedem vorgestellten Komplett-Gerät kann man "out of the box" loslegen und ohne Zubehör nachkaufen zu müssen, mit dem beobachten anfangen. Wer Spaß daran findet, wird überlegen, sein System zu erweitern.

Also, die nächstliegende Option heißt, ein oder zwei zusätzliche Okulare. Alle in diesem Thread vorgestellten Fernrohren sind bezüglich der Okulartypen völlig unproblematisch. Man muss also keine teuren Spezial-Konstruktionen kaufen. Mit den Zusatz-Okularen wird die Vergrößerungs-Palette ergänzt. Folgende Typen sind sowohl preiswert als auch brauchbar: Kellner-, Ortoskopische ("Orthos") und Plössl- Okulare. Ein vernünftiges Okular kostet meistens um die 40-80 €. Nur mit vernünftigen Okularen erreicht man scharfe, kontrastreiche Bilder.

Lieber ein Okular weniger kaufen, und dafür Qualität haben.

Für Großfeld-Betrachtung wäre ein Plössl mit 32 mm Brennweite zu überdenken. Für die hohen Vergrößerungen wären rechnerisch Okulare von etwa 5-7 mm Brennweite notwendig. Zum Glück gibt es aber ein Zusatzteil namens Barlow-Linse. Setzt man 2x-Barlow-Linse vor das Okular, liefert dieses eine doppelt so hohe Vergrößerung. Würde man also ein 5 mm Okular brauchen, um die Vergrößerungsleistung des Gerätes voll auszuschöpfen, sollte man überlegen nicht sein 10 mm Okular mit einer 2x-Barlow zu kombinieren. Das spart auch noch Geld, denn vernünftige Barlows kosten nicht mehr als 60 €. Zwei Okulare und eine Barlow = 4 Vergrößerungen. Natürlich sollten sich diese möglichst nicht überschneiden. Es gibt auch 1,5x oder 3x Barlow. Letztere bringen manchmal schon etwas Bildqualitäts-Verschlechterung mitsich.


Was das Zubehör und auch die Fernrohr-Qualität allgemein angeht: Schlechte Qualität versaut den Spaß. Da spreche ich aus Erfahrung. Andererseits sollte man als Einsteiger auch vielleicht nicht unbedingt das beste vom besten nehmen, sondern erst mal Erfahrung sammeln, ehe das Geld dann zum Fenster rausgeworfen wurde.

Astronomische Beobachtung ist mit etwas Aufwand verbunden. Aus dem Zimmer heraus sind keine vernünftigen Beobachtungen möglich. Man muss sich schon heraus bequemen. Dann zahlt es sich aus, wenn man wenig zu schleppen hat. Das ist ein wichtiger Grund für vergleichsweise kleine Einsteiger-Fernrohre — die sind leicht zu transportieren. Das beste Fernrohr ist nicht das teuerste, sondern das, was man am häufigsten benutzt.

In diesem Sinne, lasst euch nicht den Mars entgehen!

huha
2003-08-12, 09:46:19
Gut geschrieben und auch halbwegs verständlich erklärt! Allemal doch recht interessant und ich werde mir den Mars natürlich nicht entgehen lassen, mein Vater hat ja n Fernrohr... =)

-huha

Amarok
2003-08-12, 19:14:42
Original geschrieben von aths

Es gibt bei Newton-Spiegel-Teleskopen Kompaktbauweisen, um mit kurzen Geräten große Brennweiten zu erzielen. Davon ist generell abzuraten, weil das Bild verschlechtert und die Spiegel-Justage erschwert wird.

]ironiemode]

genau, deshalb macht man mit dieser Art von Telekopen auch so schlechte Aufnahmen wie z.B. den Saturn im Astronomie-Thread ;)

[/ironiemode]

pubi
2003-08-12, 20:17:37
Als wir letzten aufm Balkon bei nem Freund saßen, viel uns ein etwas groeßer und roetlich wirkender Stern vor. Ich schaetze mal, das war auch der Mars. Als Captain America mich besucht hat, haben wir ihn ebenfalls vom Park aus gesehen. Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes :)

Amarok
2003-08-12, 21:02:42
Original geschrieben von pubi
Als wir letzten aufm Balkon bei nem Freund saßen, viel uns ein etwas groeßer und roetlich wirkender Stern vor. Ich schaetze mal, das war auch der Mars. Als Captain America mich besucht hat, haben wir ihn ebenfalls vom Park aus gesehen. Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes :)
Wenn es so nach 23.00 war und in Richtung SO, dann war das der Mars.

CapAm wird wohl 2 gesehen haben :D

kmf
2003-08-12, 21:38:28
Original geschrieben von aths
Ende diesen Monats wird der Mars der Erde verdammt nahe sein. So nahe, wie seit tausenden Jahren nicht mehr.

Um den Mars zu beobachten, brauchen wir auch vernünftige Vergrößerungen. Mindestens 100x sollte es sein, besser wäre 150x und mehr.


Meine Brille hat +10/+9,5 Dioptrien. Meinst du, ich kann auch ohne Fernglas? :D

pubi
2003-08-12, 21:55:48
Original geschrieben von Amarok
Wenn es so nach 23.00 war und in Richtung SO, dann war das der Mars.

CapAm wird wohl 2 gesehen haben :D

War gegen ~3:00 Uhr morgens und ja, Richtung SO.
Und ich denke, wir haben alle mehr als nur einen Mars gesehen ;D

anddill
2003-08-13, 00:54:00
Na toll. Endlich bin ich Nachts mal nicht arbeiten. Da wollte ich die Gelegenheit nutzen, meinen 70mm Spiegel (billigster Müll :D ) aus dem Keller holen und mir auch mal den Mars aus der Nähe ansehen. Und, was sehe ich da? NICHTS. Wolken! Das gibts doch gar nicht. Wochenlang klarer Himmel, aber wenn ich mal das Fernrohr raushole, sind da Wolken. neneneee

aths
2003-08-14, 08:48:53
Original geschrieben von huha
Gut geschrieben und auch halbwegs verständlich erklärt! Allemal doch recht interessant und ich werde mir den Mars natürlich nicht entgehen lassen, mein Vater hat ja n Fernrohr... =) Was denn für eins?
Original geschrieben von Amarok
]ironiemode]

genau, deshalb macht man mit dieser Art von Telekopen auch so schlechte Aufnahmen wie z.B. den Saturn im Astronomie-Thread ;)

[/ironiemode] Böser, böser Amarok! Du weißt doch, dass mein Text pauschalisiert, und ich möchte mal den Frischling sehen, der (erst recht ohne weiteres Zubehör) einen f/5-Spiegel vernünftig justiert bekommt.
Original geschrieben von pubi
Als wir letzten aufm Balkon bei nem Freund saßen, viel uns ein etwas groeßer und roetlich wirkender Stern vor. Ich schaetze mal, das war auch der Mars. Als Captain America mich besucht hat, haben wir ihn ebenfalls vom Park aus gesehen. Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes :) Sterne blinken, Planeten nicht :) So kann man Planeten von Sternen unterscheiden.

aths
2003-08-14, 08:49:23
Original geschrieben von kmf
Meine Brille hat +10/+9,5 Dioptrien. Meinst du, ich kann auch ohne Fernglas? :D *Seufz* Wie schon geschrieben, ein Fernglas tuts ohnehin nicht. Man braucht ein Fernrohr. Beim Linsenfernrohr am besten 70 mm Öffnung oder mehr, beim Spiegel-Teleskop 114 mm Öffnung (die nächstkleinere Stufe, 76 mm, wäre etwas sehr dürftig.)

Und in beiden Fällen sind lange Rohre von Vorteil. Ein Linsenfernrohr mit 80 mm Öffnung und 400 mm Brennweite z.B. ist alles andere als ideal für die Marsbeobachtung. Ein 80/1200-er Rohr hingegen sehr empfehlenswert.
Original geschrieben von anddill
Na toll. Endlich bin ich Nachts mal nicht arbeiten. Da wollte ich die Gelegenheit nutzen, meinen 70mm Spiegel (billigster Müll :D ) aus dem Keller holen und mir auch mal den Mars aus der Nähe ansehen. Und, was sehe ich da? NICHTS. Wolken! Das gibts doch gar nicht. Wochenlang klarer Himmel, aber wenn ich mal das Fernrohr raushole, sind da Wolken. neneneee Haste inzwischen mehr Glück gehabt?

huha
2003-08-14, 09:08:37
Original geschrieben von aths
Was denn für eins?


Wenn es nicht ständig so nebelig gewsen wär (bei warmem Wetter wirds einfach nich wirklich klar, dafür muß es dann schon a****kaltsein), hätten wir schon n bisschen geschaut...
Ist soweit ich weiß ein Astrophysics Traveller, 4"

-huha

aths
2003-08-14, 09:15:21
Original geschrieben von huha
Wenn es nicht ständig so nebelig gewsen wär (bei warmem Wetter wirds einfach nich wirklich klar, dafür muß es dann schon a****kaltsein), hätten wir schon n bisschen geschaut...
Ist soweit ich weiß ein Astrophysics Traveller, 4"Ja bissu bekloppt? Ein Astro Physics Traveller?? Weißt du, was das für ein GEILES Gerät ist???

huha
2003-08-14, 09:34:18
ja. Nur wenns halt bewölkt is, kann man wenig sehen... :-(

Aber mal sehen, vielleicht wirds in den nächsten Tagen etwas besser, dann dürfte sich noch die ein oder andere Gelegenheit bieten.

-huha

anddill
2003-08-15, 01:44:25
Original geschrieben von aths
Haste inzwischen mehr Glück gehabt?

Ja, gerade eben. Aber der Mond knallt so hell in die olle Blechröhre, das stört schon ordentlich.
Was ich da habe ist übrigens ein "Optus", gabs mal als Werbeprämie bei Conrad :D
Nicht viel besser als das Teil, das ich mir zu Ostzeiten aus einem Brillenglas, einer Lupe und viel Pappe gebaut hab. 60mm Spiegel, 3 Okulare (20mm, 5mm und eine Barlowlinse) und ein Holzstativ.
Zuerst hab ich nur ein rosa-blaues Komma gesehen. Dann hab ich das Teil erst mal richtig untersucht, und gemerkt, daß der Spiegel ca 2mm schiefsteht. Aber das konnte man einstellen.
Mit dem 5mm Okular konnte ich am meisten erkennen (Brennweite ca. 1m, 5mm Okular, das müßte dann 200-fach sein, oder ??? ) :
Ein kleines rosa-fleckiges Scheibchen mit einem helleren Fleck oben.
Hmmmm. Ich stehe auf der Nordhalbkugel, schaue nach Süden, also ist Norden oben, das Fernrohr dreht das Bild, also müßte auf dem Mars zur Zeit auch am Südpol Winter sein, was bedeutet, daß die Rotationsachse des Mars eine ähnliche Neigungsrichtung wie die der Erde haben. :kratz2:

aths
2003-08-15, 07:12:16
Original geschrieben von anddill
Ja, gerade eben. Aber der Mond knallt so hell in die olle Blechröhre, das stört schon ordentlich.
Was ich da habe ist übrigens ein "Optus", gabs mal als Werbeprämie bei Conrad :D
Nicht viel besser als das Teil, das ich mir zu Ostzeiten aus einem Brillenglas, einer Lupe und viel Pappe gebaut hab. 60mm Spiegel, 3 Okulare (20mm, 5mm und eine Barlowlinse) und ein Holzstativ.
Zuerst hab ich nur ein rosa-blaues Komma gesehen. Dann hab ich das Teil erst mal richtig untersucht, und gemerkt, daß der Spiegel ca 2mm schiefsteht. Aber das konnte man einstellen.
Mit dem 5mm Okular konnte ich am meisten erkennen (Brennweite ca. 1m, 5mm Okular, das müßte dann 200-fach sein, oder ??? ) :
Ein kleines rosa-fleckiges Scheibchen mit einem helleren Fleck oben.
Hmmmm. Ich stehe auf der Nordhalbkugel, schaue nach Süden, also ist Norden oben, das Fernrohr dreht das Bild, also müßte auf dem Mars zur Zeit auch am Südpol Winter sein, was bedeutet, daß die Rotationsachse des Mars eine ähnliche Neigungsrichtung wie die der Erde haben. :kratz2: Ähm, bist du sicher, dass dein Gerät 1 Meter Brennweite hat? Bei 200x dürftest du bei einem 60 (oder auch 70) mm Spiegel kein klares Bild mehr haben. Ich bin ziemlich sicher, dass du einen 76/700-er Reflektor hast. Bei 140x dürfte das Bild aber auch schon nicht mehr wirklich toll sein. Immerhin hast du offenbar die Polkappe gesehen :D

Ich hätte da einen Link für dich: http://www.ki.tng.de/~winnie/tchibo.htm Achtung, das ist verdammt viel Text. Dort findest du aber Möglichekeiten, aus der Optik rauszuholen, was drin ist.

anddill
2003-08-15, 13:03:19
Oh mann (vordenkopfschlag)
Aaarrhhh, die Brennweite ist 700mm. Ich hab mir das Teil angeschaut, klar, vorne ist der Anfang, dann gehts runter zum Hauptspiegel, dann zum Umkehrspiegel und dann zum Okular. Macht nen guten Meter. Aber die Optik fängt ja erst beim Hauptspiegel an! Wie kann man bloß so blöd sein.:banghead:
Und das 5mm Okular war doch eher ein 12.5mm Okular. Naja, steht blöd drauf, so etwa: H12-5mm. Und schon mit dem war das Bild nicht mehr so richtig scharf. Die Vergrößerung war dann also 56-fach.
Mit der 4mm-Monsterlinse, die selber schon ein halbes Fernrohr ist (oder eher ein Mikroskop), erkennt man schon fast gar nichts mehr. Nur noch dunkel und unscharf.

Aber heute Abend gehts nochmal raus, da steht der Mond noch ein Stück weiter weg. Mal sehen, vielleicht bekomm ich das Bild noch etwas besser.

aths
2003-08-15, 15:16:21
*Hüstel* Ich fürchte, sehr viel ist mit dem Rohr ohnehin nicht drin *verlegen mit dem Fuß auf dem Boden rumscharre* Allerdings, so 1, 2 mal beobachten sagt noch nicht viel. Wenn du den Mars einige male, 7x, 10x beobachtet hast, wirst du wahrscheinlich Details sehen, die dir vorher verborgen geblieben sind. Nicht so schnell aufgeben, da muss man schon jeweils einige Minuten auf den Mars gucken, ehe man Momente guter Luftruhe erwischt.

anddill
2003-08-16, 01:50:38
Ich muß feststellen, das Gebastel an dem Fernrohr ist interessanter als das Sternegucken. Man ist halt verwöhnt von den ganzen Bildern, die überall rumschwirren, aufgenommen von Sonden oder Hubble oder irgendwelchen Monsterspiegeln in Chile. Es ist natürlich reizvoll, die Himmelsobjekte mal selber, mit eigenen Augen zu sehen, aber wenn man nach Einzelheiten sucht, hat man immer gleich die Profi-Bilder vor dem inneren Auge.

Zumindest hatte ich heute ein etwas besseres Bild. Erst mal war der Mond ein Stück weiter weg, und dann hab ich das Fernrohr etwas getuned. Der Okularauszug ragte nämlich, besonders bei Verwendung von Okularen mit kurzer Brennweite, ca. 2,5cm innen in den Tubus. Ist sicher nicht gut für die optische Leistung, wenn da ein spiegelverchromtes Teil von der Seite ca. 1cm in den Strahlengang ragt. Also hab ich da mal 1,5cm weggesägt. War sowieso überflüssig, soweit stellt man den Okularauszug eh nie raus, daß das noch als Führung dienen könnte.
Man kann sich sowas ja auch einbilden, aber das Bild war danach heller und hatte weniger Farbränder. So konnte ich auch mal das 4mm Okular verwenden. Die Polkappe war wieder zu sehen, und dann war da noch etwas weiter nördlich ein dunkler Fleck.
Ich hab es dann noch auf den Mond gedreht. Auch hier sah das Bild deutlich besser aus. Nur wenig sichtbare Farbsäume und ich konnte viele Details erkennen. Die Schattengrenze läuft zZt. über einige interessante Gegenden.
Das 4mm Okular ist aber schon ziemlich heftig für den kleinen Spiegel. 6-8mm wär sicher besser.

Ich hab ja noch ein paar Tage Spätschicht. Wenn das Wetter so bleibt, werd ich die nächsten Abende auch wieder rausgehen, mich noch ein wenig auf den Mars "eingucken" und die fortschreitende Mondnacht betrachten.

:D @ Aths: Ich hoffe ich langweile Dich nicht? :D

aths
2003-08-16, 19:53:33
Original geschrieben von anddill
Ich muß feststellen, das Gebastel an dem Fernrohr ist interessanter als das Sternegucken. Man ist halt verwöhnt von den ganzen Bildern, die überall rumschwirren, aufgenommen von Sonden oder Hubble oder irgendwelchen Monsterspiegeln in Chile. Es ist natürlich reizvoll, die Himmelsobjekte mal selber, mit eigenen Augen zu sehen, aber wenn man nach Einzelheiten sucht, hat man immer gleich die Profi-Bilder vor dem inneren Auge.

Zumindest hatte ich heute ein etwas besseres Bild. Erst mal war der Mond ein Stück weiter weg, und dann hab ich das Fernrohr etwas getuned. Der Okularauszug ragte nämlich, besonders bei Verwendung von Okularen mit kurzer Brennweite, ca. 2,5cm innen in den Tubus. Ist sicher nicht gut für die optische Leistung, wenn da ein spiegelverchromtes Teil von der Seite ca. 1cm in den Strahlengang ragt. Also hab ich da mal 1,5cm weggesägt. War sowieso überflüssig, soweit stellt man den Okularauszug eh nie raus, daß das noch als Führung dienen könnte.
Man kann sich sowas ja auch einbilden, aber das Bild war danach heller und hatte weniger Farbränder. So konnte ich auch mal das 4mm Okular verwenden. Die Polkappe war wieder zu sehen, und dann war da noch etwas weiter nördlich ein dunkler Fleck.
Ich hab es dann noch auf den Mond gedreht. Auch hier sah das Bild deutlich besser aus. Nur wenig sichtbare Farbsäume und ich konnte viele Details erkennen. Die Schattengrenze läuft zZt. über einige interessante Gegenden.
Das 4mm Okular ist aber schon ziemlich heftig für den kleinen Spiegel. 6-8mm wär sicher besser.

Ich hab ja noch ein paar Tage Spätschicht. Wenn das Wetter so bleibt, werd ich die nächsten Abende auch wieder rausgehen, mich noch ein wenig auf den Mars "eingucken" und die fortschreitende Mondnacht betrachten.

:D @ Aths: Ich hoffe ich langweile Dich nicht? :D Nö, ich finde deine Erlebnisse recht interessant.

Was mich echt wundert, sind die Farbsäume von denen du erzählt. Kurz bauende Fraunhofer-Optiken (also Linsenfernrohre) sind anfällig dafür, an Kontrasten Farbsäume zu zeigen wo eigentlich keine hingehören. Wenn du auch solche Säume hast, könnten die Okulare supergrottenschlecht sein.

Miss doch mal den Durchmesser deines Okularauszuges aus. Bei 31-32 mm Durchmesser hast du das gängige 1,25"-Format. Dann könntest du dir ein oder zwei gute Plössl kaufen. Guck z.B. hier: http://www.teleskopservice.de/AstroTS/Okular125/okular125.htm#plossl

Diese Plössl sind schon von deutlich besserer Qualität, bieten ziemlich viel Gesichtsfeld, und kosten recht wenig. (Für aktuelle Preise dem Typen einfach ne Mail schreiben, manchmal lässt er noch einige Euros nach.) Mit einem 6 mm und einem 9 mm Plössl wärst du planetentechnisch ganz gut gerüstet. Die könntest du auch für ein mögliches späteres Fernrohr noch weiterverwenden. Falls dich der Virus packt und du einige 100 € locker hast, gibt es ja schon was. Mit deiner Spiegelteleskop—Erfahrung könntest du gleich einen 114-mm-Newton oder gar einen 150-mm-Newton kaufen, wobei der 150-er schon echte Ansprüche an die Montierung stellt. Schon ein gutes 114-er Newton-Spiegelteleskop würde deine jetzige Optik an Leistung deutlich übertreffen. Aber wie ich lese, hast du deinen 76-er noch längst nicht ausgenutzt.

Ich selbst kann im Moment leider nicht beobachten, warum, steht hier: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?postid=1127216#post1127216

anddill
2003-08-17, 01:18:55
Hihi, mein Beileid. Kannst ja mein altes Brillenglasfernrohr so lange haben :D
Deine Vermutung betr. der Qualität der Okulare ist sicher zutreffend. vor allem bei dem 4mm kann man deutlich sehen, wie die bunten Ränder sich während des Weges des Objektes durch das Bild verschieben. Nehme ich das Okular, und blicke einfach gegen diffuses Licht da durch, kann ich entlang des Blendenrandes einen wunderschönen Prismeneffekt bewundern. Der Rand leuchtet in sattem Blau.*grrr*
Meine Okularaufnahme ist natürlich 24,5mm. Allerdings ist da ein Adapterring aufgeschraubt. Nimmt man den ab, hat das blanke Rohr einen Innendurchmesser von 31mm.
Aber bei den Okularpreisen hats mich fast umgehauen. 2 Stück davon sind teurer als das ganze Teleskop (http://www.teleskopservice.de/Astro/Reflektor/reflektor.htm#76)!
Mal schauen. Vielleicht ruf ich da mal an. Die haben ja das Fernrohr auch im Angebot, vielleicht haben die auch einen 31mm Adapterring dafür, vielleicht als Ersatzteil.

aths
2003-08-17, 13:16:52
Bei 31 mm hast du gute Chancen, das Okular direkt in den OAZ zu kriegen :)

Die Okulare die ich habe, kosten nach der letzten Preissenkung 129 € pro Stück, und sind nur Mittelklasse :D

76-mm-Teleskope sind meisten superbilligst hergestellt. Ein gutes 114-mm-Teleskop kostet mit guter Montierung 800 € :D (alternativ mit einer preiswerteren, aber auch ausreichenden Montierung ca. 500 €. Ein 114-er aus China mit billiger Wackelmontierung ist natürlich schon für 200 € zu kriegen.) Ehe du an ein neues Rohr denkst, meine ich, fährst du mit brauchbaren Okularen günstiger, zumal du diese zum möglichen nächsten Scope einfach übernehmen kannst.

anddill
2003-08-17, 23:49:55
Hier der neueste Bericht von der Billig-Teleskope-Front:

Gestern hab ich mir nochmal den Hilfsspiegel vorgenommen. Der stand nämlich nicht nur leicht schräg, sondern war auch noch etwas verdreht, so daß gerade einfallendes Licht eher die Unterkante des OAZ traf, als das Auge. Dadurch schaute man immer irgendwie über Eck durch das Rohr. Ich denk mal, ich hab das recht genau hinbekommen. Jedenfalls sind Objekte im Zentrum des Blickfeldes jetzt ohne Farbrand. Naja, der beste Punkt ist minimal oberhalb der Mitte. Mal schauen, vielleicht schnapp ich mir mal nen Laser und mess das nochmal so durch.
Bewegt sich ein Objekt durch das Blickfeld, wandert der Farbsaum wunderbar mit. Außen ist immer ein blauer "Überhang", und der Innenrand (also zur Mitte des Blickfeldes hin) ist dunkler und rötlich. Die Okulare, besonders das 4mm, sind also wirklich Mist.

Gerade habe ich mir nochmal den Mars vorgenommen. Sogar mit dem 4mm Okular. Leider hat man da nur ein paar Sekunden zum beobachten, so wie er durch das Blickfeld fegt. Gestern war mir schon aufgefallen, daß der dunkle Fleck nicht mehr zu sehen war. Heute habe ich den auch nicht gefunden, aber die Polkappe war so deutlich zu sehen wie nie zuvor. Dafür war am rechten Marsrand, so etwa auf 4 Uhr, ein leicht hellerer Punkt zu erkennen. Dann fiel es mir ein, der Mars dreht sich ja in 24h 39min. Und heute war ich recht zeitig dran, das macht bestimmt eine viertel Planetenumdrehung. Mal sehen, wenn ich um 3 noch munter bin, schau ich nochmal nach.

Ich hab mich mal noch ein wenig durch die ganzen anderen Angebote und Preislisten geklickt. Tja, Astronomie ist wirklich ein teures Hobby. Für mich lohnt sich das nicht. Mich packt sowas immer nur mal sporadisch, wenn ich dafür solche teuren Teile kaufen würde, würde mich meine Frau wohl rausschmeissen.
Vielleicht kann ich mir mal irgendwo ein 31mm Okular borgen, und erst mal probieren, ob das passt. Dann könnte ich mir ja noch überlegen, ob ich mir welche zulege.
Oder vielleicht ein Zoom-Okular, und das dann fest anbauen? Was hältst Du davon? Sind sicherlich schlechter als ein Okular mit fester Brennweite, aber für die Möglichkeiten meines Minispiegels könnte es ja reichen?

aths
2003-08-18, 17:28:04
Hi, also der Spaß ist natürlich vor allem das, was man draus macht. Um vernünftig was zu sehen, brauchts natürlich auch das entsprechende Gerät — so ab 500 € gibts vernünftige Teile :D

Billig ist das natürlich nicht, und preislich gibts nach oben praktisch keine Grenze.

Ein gutes Zoom-Okular wird sehr deutlich bessere Qualität haben, als deine jetzigen Okulare :D Das Problem wäre allerdings das kleine Gesichtsfeld bei geringen Vergrößerungen. Ein extra Übersichts-Okular brauchst du deshalb ohnehin. Viele Zooms gehen auch nur bis ca. 8 mm runter, womit du die Vergrößerungsleistung deines Gerätes nicht ausschöpfen könntest. Da müsste noch eine gute 2x Barlow her. Für dieses Geld kann man sich dann aber auch 2 oder 3 wirklich gute einzelne Okulare kaufen.

Ich hoffe, ab Mitte der Woche auch wieder von der Mars-Front berichten zu könnten *hoff hoff*

Amarok
2003-08-18, 18:02:15
Original geschrieben von aths


Ich hoffe, ab Mitte der Woche auch wieder von der Mars-Front berichten zu könnten *hoff hoff*
[nachtret-modus]
Solls da nicht bewölkt sein?
[/nachtret-modus]


aths hat hier recht. Ein GUTES Zomm-Okular wird besser sein als deine alten, aber dennoch würde ich es nicht kaufen. Spare leibe etwas auf 2-3 gute Okulare, aber auch hier gilt wie bei einer guten Anlage. Was nützen die besten CD-Player wenn der Rest totaler Mist ist....

Wenn dir wirklich danach ist dieses Hobby ernsthaft durchzuziehen, SPARE, wenn nicht tut es auch billigeres....

aths
2003-08-27, 15:06:43
NOCH immer kann ich mein Fernrohr nicht benutzen, weil bestimmte zurückgesendete Teile noch nicht zurückgesendet worden sind. Das ist ja zum heulen...

Amarok
2003-08-27, 16:05:28
Original geschrieben von aths
NOCH immer kann ich mein Fernrohr nicht benutzen, weil bestimmte zurückgesendete Teile noch nicht zurückgesendet worden sind. Das ist ja zum heulen...
*singend*
Heute haben wir die grööößte Annäherung, juchuuu!!

Freue mich schon auf ausgedehntes Beobachten!!

-tk|doc-
2003-08-27, 16:17:02
Könnt ihr auch Pics macen und sie hier reinstellen? Soll anscheinend gehen wenn man ne Digicam ans Rohr hällt.

Hab leider kein Fernrohr, hab aber den Mars gestern vom Balkon aus gesehen, halt nicht vergrößert.

ciao phil

Amarok
2003-08-27, 18:15:11
Original geschrieben von Mr. Brain
Könnt ihr auch Pics macen und sie hier reinstellen? Soll anscheinend gehen wenn man ne Digicam ans Rohr hällt.

Hab leider kein Fernrohr, hab aber den Mars gestern vom Balkon aus gesehen, halt nicht vergrößert.

ciao phil
Siehe diesen Link (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=78020&perpage=30&pagenumber=2)

aths
2003-09-02, 08:41:34
Ab heute müsste ich mein Fernrohr wieder einsetzen können — sogar die Wolken scheinen mitzuspielen *hoff* *hoff*