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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sinn des Lebens


Simon Moon
2003-08-24, 12:47:29
Hallo

Wohl eine Frage die schon viele beschäftigt hat. Aber eine kompakte Antwort mit der ich mich zufrieden geben kann, hab ich lange Zeit gesucht. Nun habe ich jedoch imo einen interessanten Ansatz, zur Beantwortung dieser Frage.
Lässt man allen Glauben mal links liegen und geht davon aus, dass unser Leben mit der Geburt anfängt und nach dem Tod nichts* kommt. Somit haben wir eigentlich keinen klaren sinn, ausser zu leben und dann zu sterben. Doch was streben wir eigentlich im Leben an? Worauf sind wir die ganze Zeit aus? Für die einen ist es Frauen ficken. Für die anndern ist es Kohle scheffeln, für den nächsten ist es vll. sich den nächsten Schuss zu suchen. Aber niemand tut etwas ohne Motivation. Es gibt immer einen Grund wieso jemand etwas tut und selbst wenn die Sinnlosigkeit selbst der Grund ist. Also läuft bei mir im Grunde alles wieder darauf hinaus, dass der Sinn des Lebens, eigentlich nur die Befriedigung des eigenen Geistes/Egos ist. Diese "Formel" beschreibt imo gut, was jeder Mensch versucht zu erreichen.


*ob etwas kommt ist eigentlich auch irrelevant, da wir vom Jenseits sowieso nichts mehr an unserm Leben ändern können.

bill
2003-08-24, 16:18:17
Die Befriedigung des Egos, die Motivation, ist eine Grundvoraussetzung für unser Leben. Sie und unser menschliches Bewußtsein befähigen uns, einen eventuell vorhandenen Sinn im Leben zu erkennen.

Kill-O-Zap
2003-08-24, 16:22:12
Original geschrieben von El-Diablo
Hallo

Also läuft bei mir im Grunde alles wieder darauf hinaus, dass der Sinn des Lebens, eigentlich nur die Befriedigung des eigenen Geistes/Egos ist. Diese "Formel" beschreibt imo gut, was jeder Mensch versucht zu erreichen.




Hach, da freu ich mich ja jetzt schon auf den entrüsteten Aufschrei unserer "Gut-Menschen-Fraktion", die das ja so sicherlich nicht auf sich sitzen lassen kann...

Tsts, EGO-Befriedigung, wo doch soooo viele vor Nächstenliebe geradezu platzen.

bill
2003-08-24, 17:12:56
Naja, es ist z.B. verlogen, wenn hier die Todesstrafe mit dem Argument abgelehnt wird, kein Mensch habe das Recht, einen anderen Menschen zu töten aber auf der anderen Seite eine kapitalistische Ellenbogengesellschaft und die Gier verteidigt und gelebt werden. Das ist eine ätzende Heuchelei moderner westlicher und selbsternannter Moralapostel.

Die Erkenntnis von El-Diablo ist aber nichts Neues. Nur waren schon viele schlaue Menschen Jahrtausende vor El-Diablo soweit, daß sie die Befriedigung des Egos nicht als eigentlich Sinn des Lebens akzeptieren konnten. Das würde ja bedeuten, das man tun und lassen könnte was man wollte. Alles hätte seinen Sinn und wäre legitimiert. Wir Menschen können mit unseren Bedürfnissen anderen Menschen schaden und haben ein Bewußtsein, mit denen wir unsere Bedürfnisse steuern können. Daher gab es Menschen wie Jesus, die sich Gedanken darüber machten, wie man ohne Gewalt, Haß und Neid miteinander leben kann. Nochmal, wir sind keine Tiere sondern haben ein Bewußtsein. Diese befähigt uns zu weiterführenden Gedanken als der bloßen Triebbefriedigung.

El-Diablos Erkenntnis ist die Religion unserer heutigen Zeit. Ein Rückschritt in die Primitivität des Halb-Tieres und ein Beweis dafür, daß der Mystizismus heute notwendiger ist als je zuvor.

FearFreak
2003-08-24, 17:29:40
Der Sinn des Lebens liegt für die meisten dochwohl darin, neues Leben zu erschaffen, sprich ne Familie zu gründen und die Frage nach dem WIRKLICHEN Sinn den Kindern überlassen.

TitusXP
2003-08-24, 23:05:11
auf die diese frage gibt es keine passende antwort. jeder legt den sinn seines lebens selber fest! schliesslich hat es auch jeder selber in der hand aus seinem leben etwas zu machen. trotzdem muss nicht jeder nach dem optimum streben, um den sinn des lebens zu fuer sich zu erkennen. wobei natuerlich auch jeder sein optimum festlegt - also es ist alles relativ.

Gruss Titus

Thowe
2003-08-25, 00:34:24
Die Diskussion hatten wir schon einmal hier -> http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=5480

Die ist allerdings schon etwas her, vielleicht hat ja der ein oder andere schon neue Erkenntnisse gewonnen. Ich kopieren aber mal meinen Beitrag, denn für mich hat sich nichts geändert.

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Der Sinn des Lebens

Eine Frage die die Menschheit und vor allem die Philosophen seit Äonen bewegt, ist diese doch im Grundsatz die einzige Frage die sich, denke ich, jeder Mensch früher oder später im Leben stellen mag.

Ist der Sinn des Lebens, das Leben ansich?

Hier wird es etwas komplizierter, die kurze Antwort ist sicherlich "Ja", aber sie wird der Frage des Sinns nicht ganz gerecht. Ich denke hier ist vielmehr die Frage was wir als Individium unter "Leben" verstehen, was uns bewegt und somit unser Sein definiert.

Das Leben bedeutet für uns ersteinmal die Möglichkeit etwas zu erreichen und zu bewegen in die eine oder auch in die andere Richtung. Hierbei spielt unsere Individualität die tragende Rolle, denn wir können durch unsere Taten etwas positives oder etwas negatives bewirken, aber jede Tat bedeutet eine Veränderung. Diese Kontroverse mit uns selbst gibt uns die Möglichkeit die Evolution zu beeinflussen, in welchem Mass vermag wohl keiner im Vorfeld zu überschauen.

Die Frage nach positiv oder negativ will ich noch etwas verfeinern ... Ein Arzt rettet nach einem Unfall einen 30 jährigen Mann das Leben, dieser macht hiernach eine völlige Kehrtwendung. Hat er vorher nie auf sich und seine Umwelt geachtet, macht er dies jetzt Gewissenhaft und hilft anderen Menschen wo er nur kann.

Einige Jahre später lernt er seine zukünftige Frau kennen, nachdem sie verhairatet sind und lange Zeit glücklich sind entschliessen sie sich "Nachwuchs" in die Welt zu setzen. Nach langer Zeit und zahlreichen Besuchen bei diversen Ärzten gelingt es endlich und der erhoffte Nachwuchs stellt sich in Form eines Sohnes ein. Dieser ist zur Freude seiner Elter hochbegabt, schafft nach anfängliche Schwierigkeiten durch hingabevolle Hilfe seiner Lehrer das Abitur mit einer Traumnote von 1,0. Danach studiert er Sozialwissenschaften mit den Hauptfach Politologie und wird nach Promotion und jahrelanger Arbeit in der Politik zum Bundeskanzler. Seine Arbeit ist so erfolgreich das er weltweit angesehen ist und sogar im eigenen Land als äussert fähig gilt. Eines Tages führt eine krasse Fehlentscheidung seinetwegen zum Krieg der Millionen von Opfern fordert. Hätte der Arzt nicht das Lebens des 30 jährigen gerettet, andere Ärzte nicht den Nachwuchs ermöglicht, seine Lehrer ihn nicht gefördert - wäre es nicht passiert. Somit kann etwas positives durchaus etwas negatives bewirken bzw. vice versa. Eine kleine Tat da die Rettung des 30jährigen für den Arzt normale Arbeit bedeutet, mag somit eine riesige Wirkung haben.


Weshalb die Frage nach den Sinn und was ist dieser?

Was viele meines Erachtens bedrückt ist der Umstand das sie das Gefühl haben nicht gebraucht zu werden weil sie als einzelnes Individium in der Masse verloren gehen und unbedeutend erscheinen. Ich denke das ist der Punkt wo die meisten sich nach den Sinn ihres Lebens fragen und das traurige daran ist das es darauf einfach keine globale Antwort gibt. Einige martern sich selbst indem sie sich immer wieder die Frage stellen "Warum lebe ich, welcher Sinn steckt dahinter" und ich denke nur wenige gehen weiter insich und reden mit sich selbst um die Antwort für sich zu finden - denn nur dort ist sie verborgen. Wer tief in sich sucht, jeden Tag erneut mit sich selbst redet und bereit ist auf sich und seine Gefühle zu hören, der wird für sich die Antworten finden die er braucht.

Der Sinn des Lebens ist individuell, genau wie wir auch und dies macht uns alle zu etwas besonderen.

geforce
2003-08-25, 21:50:29
Original geschrieben von Thowe
Der Sinn des Lebens ist individuell, genau wie wir auch und dies macht uns alle zu etwas besonderen.

Schon richtig, aber ich denke mal es gibt zwei Arten des Lebenssinns, einmal den individuellen und diesen Lebenssinn (wörtlich nehmen!) der den Sinn des gesammten Lebens von Geschöpfen erklärt.

Ich selber denke sehr viel über den Sinn des Lebens nach, aber ich habe da auch eine Blockade, ein nicht-zu-beschreibendes Gefühl im Kopf, aber nicht im Gehirn, sondern im Geist, schwer zu beschreiben, aber ist immer da wenn ich über den Sinn des Lebens nachdenke.

Meinen Lebenssinn habe ich mir schon versucht zu definieren, momentan scheine ich es sogar fast zu schaffen ihn zu leben. Ja, klingt sehr komisch, aber ich bin glücklich, und glücklich zu sein ist ein Hauptbestandteil meiner Definition. ;)

mapel110
2003-08-26, 04:32:39
in anbetracht der ewigkeit sind wir alle nutzlose würmer.

Lethargica
2003-08-26, 12:26:02
vermehren - töten - sterben ...

Ich hab nach dem Sinn im Leben noch nie gesucht ... und verspüre ehrlichgesagt auch kein Verlangen dannach. Wenn ich den Tag irgendwie zufriedenstellend gemeistert hab - ja wenn ich sogar irgendjemand etwas gutes getan hab - bin ich der glücklichste Mensch der Welt.

Meine Freundin nennt mich einen Anti-Philosophen ... ich glaube so unrecht hat sie damit nichtmal :D

hasufell
2003-08-26, 15:47:30
das Leben allein an sich ist sinnlos

drexsack
2003-08-28, 20:35:10
der sinn des lebens ?

:wayne:


just have fun :baeh2:

Omnicron
2003-08-28, 20:55:12
Der Sinn des Lebens ist eben diesen zu finden
?-)

drexsack
2003-08-28, 21:17:47
hehe, auch ma ne interessante sichtweise . . .

aber dann könnte man ja fast behaupten der sinn des lebens ist am ende zu sterben . ..

hmmm . . .

:krank: