PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Moderne Mozarts und Goethes


Jenny23
2003-09-10, 13:58:59
Eine gewisse Person stellt in seiner Signatur die rhetorische Frage, warum es in Deutschland keinen Goethe und Beethoven mehr gebe.
Ich bin der Ansicht, daß ähnliche begnadete Menschen existieren, man jedoch nichts von ihnen merkt. Mozart und Beethoven lebten in einer Zeit wo deren Musik sehr gefragt war, wo es keine Alternativen gab, einer Zeit in der sie demnach die Rockstars waren. Heute gibt es immer noch große Komponisten mit den alten sicherlich vergleichbar, jedoch weiss man von ihnen nur noch in bestimmten Kreisen, bzw. sie nutzen ihr Talent nicht, weil sie nicht entsprechend gefördert wurden, bzw. der Bedarf nicht vorhanden ist. Heute haben tausende Stars und Sternchen von denen einigen von Millionen angehimmelt werden.
Bei Goethe sehe ich es ähnlich. Der Faust ist geschrieben, es dürfte schwer fallen ihn zu toppen. Die Lyrik ist der Prosa gewichen, nicht zuletzt, weil das breite Volk lesen kann und die Künstler nicht mehr nur für wenige Adlige schrieben, komponierten, musizierten und der Autor meist die Masse erreichen will und nicht nur einige wenige.

Somit ergibt sich für mich folgendes Bild: DieSchlußfolgerung jenes rhetorischen Frage, nämlich der Hinweis, daß es sich nicht lohnen würde sich geistig anzustrengen, ist bedingt richtig, aber nur im engen Rahmen und sicherlich nicht wie eigentlich angedacht. Der Bedarf an dieser Art der Kunst ist so klein wie damals, vielleicht noch kleiner. Der Gewinn der damit gemacht werden könnte ist verglichen mit den Alternativen gering. Es lohnt sich also tatsächlich weniger klassische Stücke zu komponieren als Popmusik oder Rock zu machen. Es lohnt sich tatsächlich weniger, Lyrik für wenige zu schreiben, also Prosa für viele. Von daher wird es von den Verlagen auch weitaus seltener veröffentlicht, der Autor wird also bedingt durch kleine Auflagen nicht sonderlich bekannt.

Wie seht ihr das?

PS: Rechtschreibfehler gehören dem, der sie findet. Das nette Flashlogo zwingt meinen Rechner stets in die Knie, so daß ich schneller Tippe, als der Text auf dem Bildschirm erscheint. Korrekturen werden so aufwendiger.

Nebelfrost
2003-09-10, 14:06:40
Allein in Deutschland gibt es Musiker mit dem Talent eines Beethoven. Ja, auch heute noch! Einer von ihnen ist der absolut begnadete Tobias Sammet (falls dir der Name was sagt). Schaue ich mich international um, da finden sich ebenfalls so einige Musiker mit dem Talent eines Mozart. Siehe Leute wie Jim Steinman, Luca Turilli oder Jon Oliva. Leider haben solche Komponisten keine Chance sich gegen den ganzen HipHop-und DSDS-Shice in den Charts durchzusetzen, weshalb auch viele Leute nicht wissen, dass es auch heutzutage noch solche Leute gibt.

EcHo
2003-09-10, 14:15:09
Das ehemalige Land der Dichter und Denker verkommt zu einem interlekutellem Vakuum in der Bohlen, Bild und Popstars regieren.

Wieviele Jahre hat Goethe an Faust geschrieben? 10-20 Jahre dürften es von der ersten Zeile bis zur letzten Fassung gewesen sein.

Lohnt sich der Aufwand? Wenn heute Jemand begabt und intelligent ist schreibt er doch nichts Anspruchsvolles! Sojemand schaut was das Volk hören will und schreibt dann ein "ungelogen" oder "nichts als Bohlens Wahrheit (xxl Pack + Penisbruch extra strong!!!1111eineineeins)"!

Eine Prise Sex, ein paar Promis, dazu noch einen Proleten der sich zum Affen macht, und innerhalb von 3 Monaten ist der Bestseller geschrieben.

Danach gibts dann das Hörbuch, die Dvd, das Making of, "Deutschland sucht den Super Proleten", die Dieter Bohlen Action-Figur (Model Penisbruch bis Schlag die Schrulle)...


ps: Wer Ironie findet, darf sie behalten.
pps: Die Fehler auch....

Abdul Alhazred
2003-09-10, 14:16:13
Original geschrieben von Deadringer
Leider haben solche Komponisten keine Chance sich gegen den ganzen HipHop-und DSDS-Shice in den Charts durchzusetzen, weshalb auch viele Leute nicht wissen, dass es auch heutzutage noch solche Leute gibt.

Sehr richtig!

Melancholiker
2003-09-10, 14:25:30
Das ist doch nicht meine Schuld oder die des Volkes, schließlich kann jeder entscheiden, was er hört und wenn das Rock oder Hip-Hop ist, dann ist das nunmal beliebter und erwünschter als Klassik, obwohl ich selbst Klassik mag, jedoch reicht es mir alte Stücke zu hören.

Nebelfrost
2003-09-10, 14:31:51
Zum Glück ist trotz allem die klassische Musik nicht gestorben. Im Metal lebt sie weiter. Würde Beethoven heute leben, dann wäre er ein Metalhead. Dessen bin ich mir sicher.=)

Nebelfrost
2003-09-10, 14:38:00
Leider wissen Laien nicht, was Metal für eine unglaublich komplexe, vielschichtige und abwechslungsreiche Musikrichtung ist. Denn Leute, die sich nicht mit Metal beschäftigen, können das unglaubliche Spektrum und die grenzenlose Genialität, die hinter diesem Genre steckt, nicht einmal erahnen. Für Nicht-Metalheads würde sich ein akustisches Schlaraffenland voller Perlen auftun, würden sie ihre Aufmerksamkeit erstmals dem Metal widmen. Erst dann würde diesen Leuten ihnen bewusst werden, was das Wort Metal eigentlich wirklich bedeutet. Nämlich eine Welt, die ihre kühnsten Träume bei Weitem übersteigt.

TitusXP
2003-09-10, 14:42:01
Original geschrieben von Jenny23
Der Gewinn der damit gemacht werden könnte ist verglichen mit den Alternativen gering. Es lohnt sich also tatsächlich weniger klassische Stücke zu komponieren als Popmusik oder Rock zu machen.

ach, die ganze diskussion ist doch schon wieder hirnrissig!
was soll den diese getue um die klassische musik?
denkst du etwas mozart und co. haben damals ihre werke im glauben der klassischen musik gemacht? sie waren damals genauso bahnbrechend wie heutige kuenstler...
ein jimi hendrix oder ein eric clapton kann man ohne zweifel mit mozart und co. vergleichen. sie haben zwar andere musik gemacht, trotzdem haben sie ihre musikrichtung revolutionaer weiter gebracht. ausserdem haben sich mozart und co. (;D) damals auch nur den gegebenheiten angepasst. sie hatten halt glueck, dass ihre werke zuspruch fanden.

Gruss Titus

EcHo
2003-09-10, 14:55:18
Original geschrieben von Melancholiker
Das ist doch nicht meine Schuld oder die des Volkes, schließlich kann jeder entscheiden, was er hört und wenn das Rock oder Hip-Hop ist, dann ist das nunmal beliebter und erwünschter als Klassik, obwohl ich selbst Klassik mag, jedoch reicht es mir alte Stücke zu hören.

?
So nach dem Moto: "Esst mehr Scheisse, 100.000de Fliegen können sich nicht irren?"

Der Fehler liegt im System.

Wichtig ist _nicht_ mehr die Kunst, sondern das Marketing.

Wart ihr schonmal bei "Top of the Pops"? 90% der Zuschauer sind nicht größer als 1,50 und weiblich....

Die ganze MI hat sich auf die Käufergruppe Jugendlicher gestürzt und hatte dabei eine Goldgräber- Stimmung.

Diese Schicht hat sehr viel Geld, kauft meißtens Impulsiv und schaut mehr aufs Image und folgt dumpf einen Trend nach dem nächsten.

Was sie dabei übersehen haben ist: Diese Gruppe hat noch kein sehr ausgeprägtes Rechtsempfinden.

Lightning
2003-09-10, 15:06:35
Original geschrieben von Deadringer
Leider wissen Laien nicht, was Metal für eine unglaublich komplexe, vielschichtige und abwechslungsreiche Musikrichtung ist. Denn Leute, die sich nicht mit Metal beschäftigen, können das unglaubliche Spektrum und die grenzenlose Genialität, die hinter diesem Genre steckt, nicht einmal erahnen. Für Nicht-Metalheads würde sich ein akustisches Schlaraffenland voller Perlen auftun, würden sie ihre Aufmerksamkeit erstmals dem Metal widmen. Erst dann würde diesen Leuten ihnen bewusst werden, was das Wort Metal eigentlich wirklich bedeutet. Nämlich eine Welt, die ihre kühnsten Träume bei Weitem übersteigt.

Hört sich ja alles gut an, aber dennoch etwas "fanatisch" ;). Nur weil du diese Musik so genial findest, muss das ja nicht auf alle zutreffen, wie du es beschreibst.
Es hat ja zum Glück nicht jeder den selben Geschmack.


Original geschrieben von Melancholiker
Das ist doch nicht meine Schuld oder die des Volkes, schließlich kann jeder entscheiden, was er hört und wenn das Rock oder Hip-Hop ist, dann ist das nunmal beliebter und erwünschter als Klassik, obwohl ich selbst Klassik mag, jedoch reicht es mir alte Stücke zu hören.

Das Problem ist aber, dass einem ja praktisch von den Medien vorgeschrieben wird was man zu mögen und zu hören hat, was "in" ist und was nicht. Sicher muss man sich dem nicht beugen, aber viele tuen dies trotzdem, und wenn es nur unterbewusst ist.
Damit will ich gar nicht abstreiten, dass die heutige Popmusik möglicherweise wirklich den meisten am besten gefällt, nur weiß man leider nicht wie es wirklich ist. Und imho wird wahre Kunst immer weiter in den Hintergrund gestellt, die Präsentation und das Marketing werden hingegen immer wichtiger.


zum Thema:
Es gibt sicherlich auch heute noch Menschen mit großem Talent, nur sind die meisten einfach nicht populär genug. Und sie haben auch nur geringe Chancen es zu werden, warum wurde ja jetzt schon öfter erwähnt.

Jenny23
2003-09-10, 15:30:50
Original geschrieben von TitusXP
ach, die ganze diskussion ist doch schon wieder hirnrissig!
was soll den diese getue um die klassische musik?
denkst du etwas mozart und co. haben damals ihre werke im glauben der klassischen musik gemacht? sie waren damals genauso bahnbrechend wie heutige kuenstler...
ein jimi hendrix oder ein eric clapton kann man ohne zweifel mit mozart und co. vergleichen. sie haben zwar andere musik gemacht, trotzdem haben sie ihre musikrichtung revolutionaer weiter gebracht. ausserdem haben sich mozart und co. (;D) damals auch nur den gegebenheiten angepasst. sie hatten halt glueck, dass ihre werke zuspruch fanden.

Gruss Titus

Naja, ich beschwer mich doch nicht, daß es heute andere Musik gibt. Ich sagte schlicht, daß die Einschätzung jenes Users, so wie er es dachte, meiner Ansicht nach falsch ist, eben weil es da eine Entwicklung gab. Ich habe eher wenig fachliche Kompetenz wenn es um Musik geht. Womöglich kann man moderne Musik hinsichtlich ihrer Komplexität oder "Genialität" auch mit der klassischen Musik vergleichen. Rein vom Gefühl würde ich sagen, daß dies durchaus möglich ist. Damals gab es ebenfalls miese und herrausrangende Musik, beliebte wie unbeliebte Werke, Stars und jene die im Schatten standen. Mozart ist jedoch schon ein Sonderfall, da Wunderkind (wer komponiert schon im Alter von wenigen Jahren Werke die mit denen Erwachsener mithalten können?). Daß Mozart ein begnadetes Genies war steht außer Frage. Aber ebenso gibt es heute ähnliche Genies, bzw. deren mehr in etlichen Gebieten. Die Bedingungen für Begabte haben sich gegenüber dem 18. Jahrhundert sicherlich verbessert, wenn man Deutschland außer Acht lässt, haben sie sich sogar sehr verbessert.

Wolf2k
2003-09-10, 16:38:07
Also ich muss ja sagen ich wünschte mir es würde mir solche Musik gespielt werden. Ich mag zwar mehr Trance und Techno, aber Klassik ist nur wunderbar, man kann damit träumen und mit erleben wie der Geist auflebt. Ich weiss nur die Moldau diese Komposition ist nur wundervoll, besonders, wenn man sie auf der Moldau selber hört. Es ist nur toll. Ich höre normaler Weise musik.club und gester naht der Mod mal Klassik gespielt und die meinsten fanden es gut ok sagen wir 30%, die anderen meinte n nur mach dne scheiss aus, dass sind immer die leute die ich nicht verstehen kann das ganze leben ist kurzlebing wie alles andere nur diese musik wird für immer weiterleben und sie wird immer Hörer finden:-) und sie fliegt im All rum. :-D

Silent Hunter
2003-09-10, 16:43:50
Original geschrieben von Wolf2k
Also ich muss ja sagen ich wünschte mir es würde mir solche Musik gespielt werden. Ich mag zwar mehr Trance und Techno, aber Klassik ist nur wunderbar, man kann damit träumen und mit erleben wie der Geist auflebt. Ich weiss nur die Moldau diese Komposition ist nur wundervoll, besonders, wenn man sie auf der Moldau selber hört. Es ist nur toll. Ich höre normaler Weise musik.club und gester naht der Mod mal Klassik gespielt und die meinsten fanden es gut ok sagen wir 30%, die anderen meinte n nur mach dne scheiss aus, dass sind immer die leute die ich nicht verstehen kann das ganze leben ist kurzlebing wie alles andere nur diese musik wird für immer weiterleben und sie wird immer Hörer finden:-) und sie fliegt im All rum. :-D

jap es gibs nichts bessers als zB:


J. S. Bach:

Goldbergvariation


Italien concerto, F- major,

I: senza

II: Andante

III: Presto







Englische Suite No. 5, e- minor

I: Prelude

II: Allemande

III: Courante

IV: Sarabande

V: Passepied I & II

VI: Gigue




Partita No. 2, c- minor, BWV 826

I: Sinfonia

II: Allemande

III: Courante

IV: Sarabande

V: Rondeaux

VI: Capriccio

:loveya:

darph
2003-09-10, 17:27:34
eh doch. Pachelbel, Canon in D

Silent Hunter
2003-09-10, 17:31:42
Original geschrieben von darph
eh doch. Pachelbel, Canon in D

den mag ich weniger, bin eher in Richtung Uros Rojko/Magnus Lindberg/Astor Piazzolla u.a

Abdul Alhazred
2003-09-10, 17:37:43
Es gibt ja auch gute kontemporane "klassische" Komponisten, u.A. Arvo Pärt und Henrik Gorecki....

huha
2003-09-10, 18:06:44
Wer hier im Talentwatch noch nicht erwähnt wurde, ist John Lennon. Meiner Meinung nach hätte er - wenn er noch leben würde - jetzt oder in ein paar Jahren einige gute Sachen komponiert.
Zu dem Metal-Typ habe ich eigentlich mehr oder weniger das gleiche zu sagen wie Lightning. Metal mag ja eine interessante Musikrichtung sein, aber es gibt eben manche Stilelemente, die ich an Metal nicht mag. Das sind zum Beispiel die Gitarren. Also kann ich mit Metal absolut nichts anfangen, weil mir die Instrumentierung einfach nicht gefällt.

Klassik ist da schon eher meine Musikrichtung, Jazz gefällt mir auch SEHR gut, wobei Jazz natürlich auch wiederrum sehr vielschichtig ist.

Nochmal zu den modernen Musikern und Schriftstellern. Frühere Musiker haben auch mal etwas gewagtes gemacht, heute, mehrere hundert Jahre später sind ziemlich viele wohlklingende Tonkonstrukte ausgelutscht und deshalb machen solche Leute jetzt moderne Musik - nicht jedermanns Geschmack.
Schriftsteller gibt es heute zu Hauf und deswegen kann man sich ja raussuchen, was man nimmt. Heute ist es ja cool, Gedichte zu schreiben und das sieht man auch. Ich kann ja nichts dafür, aber je neuer die Gedichte werden, die ich lese, desto weniger gefallen sie mir, weil es einfach keine ordentlichen Gedichte mehr sind.
Moderne Gedichte sind so wie moderne Kunst - viele Leute machen es und kommen sich mordstoll dabei vor, doch es gibt nur sehr sehr wenige Talente, die in der Masse einfach untergehen.

-huha

Jenny23
2003-09-10, 18:18:17
Wobei ich schon der Meinung bin, daß man in so einigen klassischen Stücken mit E-Gitarren noch mehr rausholen könnte.

Amarok
2003-09-10, 18:20:21
Sehr interessantes Thema:

Was hat sich geändert? Wieso hören wir (manche;))jetzt Bohlen, No angels oder irgendwelche Boygroups?

Es scheint, als ob Qualität nicht mehr gefragt ist, oder?

Und wieder eine Frage: Wodurch ist Qualität in der Musik oder Dichtung definiert?

Ein Problem: Wir leben in einer "Speedzeit", möglichst schnell, kurz und einfach. Ein Handyzeitalter...

Die Musiknummern werden immer kürzer (mit Ausnahmen), damit sie sich angenehm im Radio spielen lassen. Es gibt kaum mehr längere Musikstücke, die es ganz nach oben schaffen. Ebenso die Bücher.

Wer hat zuletzt von euch einmal ein 700 Seitenbuch gelesen?
Wer hat sich ein Musikstück angehört das mal länger als 10 Minuten dauert?

Fastfood-Musik und Fastfood-(Pseudo)Literatur bestimmt das offizielle Leben.

Zum Glück existieren noch einige wenige Künstler, die sich dem nicht hingeben.

Genies haben es heute so leicht und doch so schwer wie nie: Leichte Kost ist gefragt, deshalb bleibt es wieder nur einen kleiner Gruppe die wirklich schönen Dinge zu höre oder zu lesen.

Bach, Mozart, Beethoven, Vivaldi, Glass, McLaughlin, DiMeola, Oldfield, Schönberg, usw...Ausnahemkünstler und doch nur für eine Minderheit...

Amarok
2003-09-10, 18:22:10
Original geschrieben von Jenny23
Wobei ich schon der Meinung bin, daß man in so einigen klassischen Stücken mit E-Gitarren noch mehr rausholen könnte.
Siehe Mike Oldfields Vivaldi-Konzert in C :D:D

huha
2003-09-10, 18:28:49
...oder Emmerson, Lake & Palmer - Pictures of an exhibition. EXTREM gutes Stück =)

Was mir auch gefällt ist "Mars" von Holst. Weiß leider den Vornamen gerade nicht. Die gesagte Planeten-Serie ist gelungen, aber Mars gefällt mir am Besten.

-huha

Amarok
2003-09-10, 18:30:18
Gustav


PS: Habe den Thread verschoben...

kolja
2003-09-10, 18:40:20
Ich finde es eigentlich besser so. Man denke mal wie die guten Musiker durch Medien und Charts vernichtet würden: Mozart und Beethoven waren ja schon damals ziemlich fertig mit der Welt, aber einen riesigen Medienrummel und das Interesse aller Leute z.B an ihrem Privatleben wäre ihr Untergang gewesen.
Ist echt besser die echten Künstler suchen zu müssen, um ihre Stärke zu entdecken.

Mr. Bandit
2003-09-10, 18:43:36
Original geschrieben von Amarok

Die Musiknummern werden immer kürzer (mit Ausnahmen), damit sie sich angenehm im Radio spielen lassen. Es gibt kaum mehr längere Musikstücke, die es ganz nach oben schaffen.


"Light my fire" von "The Doors" wurde damals von etwa 7 Minuten auf ca. 3 Minuten zurechtgestuzt, obwohl es ein Hit war. Aber um noch mehr Leute (Teenies) zu erreichen wurde er halt gekürzt.

Das gab es also schon früher, kann sein, dass es aber auch nur eine Ausnahme war.

Abdul Alhazred
2003-09-10, 18:50:59
Original geschrieben von kolja
Ich finde es eigentlich besser so. Man denke mal wie die guten Musiker durch Medien und Charts vernichtet würden: Mozart und Beethoven waren ja schon damals ziemlich fertig mit der Welt, aber einen riesigen Medienrummel und das Interesse aller Leute z.B an ihrem Privatleben wäre ihr Untergang gewesen.
Ist echt besser die echten Künstler suchen zu müssen, um ihre Stärke zu entdecken.

Das stimmt auch wieder - viele der grossen Komponisten und Autore sind ja auch erst "posthum" entdeckt worden, bzw. Bekannt geworden. Das selbe gilt für grosse Künstler wie van Gogh. Es wäre vielleicht interessant mal 100 Jahre in die Zukunft reisen zu können um zu sehen (und hören) wer überhaupt von unserer Generation dann noch als Genie erkannt wird...

Wer weiss - vielleicht könnte es ja einen von Uns sogar treffen... :D

Silent Hunter
2003-09-10, 18:51:17
Original geschrieben von Amarok
Wer hat zuletzt von euch einmal ein 700 Seitenbuch gelesen?
Wer hat sich ein Musikstück angehört das mal länger als 10 Minuten dauert?


ich, Goldbergvariation das Stück dauert über eine Stunde ;)

Viele meiner lieblingsstücke haben >5min
zB: Jimmy Smith: Got my Mojo working

gerry7
2003-09-10, 19:19:51
Original geschrieben von Amarok
Sehr interessantes Thema:
Wer hat zuletzt von euch einmal ein 700 Seitenbuch gelesen?
Wer hat sich ein Musikstück angehört das mal länger als 10 Minuten dauert?

Bach, Mozart, Beethoven, Vivaldi, Glass, McLaughlin, DiMeola, Oldfield, Schönberg, usw...Ausnahemkünstler und doch nur für eine Minderheit...

Ich fühle mich fast beleidigt:)

Zu 1. Gerade eben: Emerson Lake & Palmer "TARKUS"

Bin mitten drin: Dan Brown: Illuminati
Davor: Wolfgang Hohlbein: Das Avalon Projekt
usw.

Übrigens beide sehr empfehlenswert.

Zu 2. Da muß ich dir leider zustimmen, so gerne ich das nicht täte.

g7

@Silent Hunter: J.S. Bach rulez=)

Lethargica
2003-09-10, 19:24:55
hm...jetzt mutirts noch zu nem Angeberthrad ;)

btw...bei mir läuft gerade : Opeth - Black Rose Immortal (Prog Metal) ... 20.14 min

auf meinem Nachttisch liegt Clancys "Im Zeichen des Drachen" ... n bisschen über 1000 Seiten ;)

Ich könnte lustig an die 20 aktuelle, IMO geniale Musiker posten...kein Prob.
Nur laufen die wie gesagt halt nicht im Radio.

gerry7
2003-09-10, 19:57:32
Original geschrieben von J0hN|Cl4rK
hm...jetzt mutirts noch zu nem Angeberthrad ;)
Nur laufen die wie gesagt halt nicht im Radio.

Deswegen mußte ich Amarok auch zustimmen.
Ohne interesse, als reiner Mitschwimmer im Strom würde man heute durch die Omnipräsenz der Medien an die Wand gedrückt.

Diese erschlägt individualität und kreativität.

g7

Amarok
2003-09-10, 20:12:11
Original geschrieben von gerry7
Ich fühle mich fast beleidigt:)

Zu 1. Gerade eben: Emerson Lake & Palmer "TARKUS"

Bin mitten drin: Dan Brown: Illuminati
Davor: Wolfgang Hohlbein: Das Avalon Projekt
usw.

Übrigens beide sehr empfehlenswert.

Zu 2. Da muß ich dir leider zustimmen, so gerne ich das nicht täte.

g7

@Silent Hunter: J.S. Bach rulez=)

Brauchst dich nicht beleidigt fühlen: Ausnahmen gibt es immer, aber die Masse denkt und handelt eben anders.

BTW: "Illuminati" habe ich auch vor kurzem gelesen: Empfehlenswert, gut recherchiert (was rom betrifft)

Die Kreativität liegt halt oft immer noch verborgen, nicht in der Masse.

Xmas
2003-09-10, 23:04:56
Ich denke, es gibt heutzutage sogar weitaus mehr geniale und bahnbrechende Künstler, was zum einen rein an der Bevölkerungszahl und zum anderen daran liegt, dass viel mehr Menschen die Gelegenheit haben, diese Genialität auszuleben. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass sie sich mehr "Konkurrenz" machen.

Wer behauptet es gäbe keine modernen Mozarts und Goethes, der macht den Fehler, die heutige Pop-Kultur mit damaliger "elitärer" Kunst zu vergleichen. Oder meint ihr, das Liedgut das unter dem gemeinen Volk bevorzugt gehört wurde war künstlerisch besonders anspruchsvoll?

Matrix316
2003-09-10, 23:41:53
Original geschrieben von Xmas
Wer behauptet es gäbe keine modernen Mozarts und Goethes, der macht den Fehler, die heutige Pop-Kultur mit damaliger "elitärer" Kunst zu vergleichen. Oder meint ihr, das Liedgut das unter dem gemeinen Volk bevorzugt gehört wurde war künstlerisch besonders anspruchsvoll?

Jo. Das was übrig bleibt ist meistens nie das was im gemeinen Volk Thema war, sondern nur die oberen 10000 Sachen.

Matrix316
2003-09-10, 23:45:29
Original geschrieben von huha
Wer hier im Talentwatch noch nicht erwähnt wurde, ist John Lennon. Meiner Meinung nach hätte er - wenn er noch leben würde - jetzt oder in ein paar Jahren einige gute Sachen komponiert.
Zu dem Metal-Typ habe ich eigentlich mehr oder weniger das gleiche zu sagen wie Lightning. Metal mag ja eine interessante Musikrichtung sein, aber es gibt eben manche Stilelemente, die ich an Metal nicht mag. Das sind zum Beispiel die Gitarren. Also kann ich mit Metal absolut nichts anfangen, weil mir die Instrumentierung einfach nicht gefällt.



Ich finde Gitarren sind die besten Instrumente die die Menschheit jemals erfunden hat. Man kann sanfte melodische Stücke machen, aber auch knüppelharte rasendschnelle.

Klassik ist ja ganz interessant, aber zum einen fehlt mir der Gesang ;) und es ist doch größtenteils zu weich. Ok, damals GABS noch keine E-Gitarren, aber ich glaube wenn heute ein Mozart leben würde, würde er bestimmt auch E-Gitarren nutzen. :D

ZUsätzlich sind klassische Instrumente natürlich nicht schlecht, aber Hauptsächlich muss es nicht unbedingt sein.

Ikon
2003-09-11, 03:24:55
Nun, viel erstklassige Musik wird heute für Filme komponiert, darunter natürlich auch eine Menge Klassik. Große Namen sind z.B. John Williams, Jerry Goldsmith oder auch Danny Elfman sowie Christopher Franke, wenn es moderner sein soll.

Ich muss mich Xmas anschließen, die Masse bekommt nuneinmal was sie verlangt. Jeder der damit nicht zurecht kommt, muss sich praktisch schon als anomal outen (wobei das mittlerweile immer mehr zum Kompliment avenciert :) ).

-X-
2003-09-11, 04:05:23
Original geschrieben von Deadringer
den ganzen HipHop-und DSDS-Shice in den Charts durchzusetzen

BLUBB, da hat sich einer aber sehr gut informiert vorher. dein pseudogeschwafel ist so hohl, wie der 'dsds-shice'.
ansonsten schließe ich mich der meinung von xmas an. joe hisaishi und sein 'mononoke-hime-soundtrack' ist auch genial.

gerry7
2003-09-11, 08:18:15
Original geschrieben von Amarok
Brauchst dich nicht beleidigt fühlen: Ausnahmen gibt es immer, aber die Masse denkt und handelt eben anders.

BTW: "Illuminati" habe ich auch vor kurzem gelesen: Empfehlenswert, gut recherchiert (was rom betrifft)

Die Kreativität liegt halt oft immer noch verborgen, nicht in der Masse.

Deswegen :D .

Aber die Kreativität ist teilweise so tief verborgen das man fast nicht mehr rankommt.

Da heute im allgemeinem davon ausgegangen wird das alles ohne Anstrengungen (siehe DSDS Diskussionen) geht macht sich kaum einer die Mühe sie zu finden.

g7

Gast
2003-09-11, 11:04:30
Original geschrieben von Deadringer
...den ganzen HipHop-und DSDS-Shice in den ChartsFast schon Frevel, diese Sachen in einem Satz zu nennen.

Abgesehen davon, dass ich selten HipHop in den Charts sehe:

Was definiert ihr bitte als HipHop? Meistens braucht man dazu eine Band (das sind Leute, die Musikinstrumente spielen können). Und man braucht Talent. Obwohl ihr die Musik vielleicht nicht mögt und es nicht wahrhaben wollt: Man braucht Talent. Sonst kommt nur Kinderschrott heraus.

Man kann "Techno und DSDS-Shice in den Charts" in einem Satz nennen. Ich hab sogar Argumente: Es braucht immer noch Talent, eine richtig gute Melodie zu komponieren/zu finden (in jedem Genre). Aber selbst wenn diese fehlt, hat man Erfolg. Man muss auch kein Musiker sein, um den "Magic Music Maker" oder ähnliches zu bedienen. Und um "drop, drop, drop, drop the bass" zu sagen, braucht man ganz sicher kein Talent. Das ist das traurige...

cyjoe
2003-09-11, 11:22:36
Auch Klassische Musik kann ordentlich wummern - schon mal die Carmina Burana, Vivaldis 4 Jahreszeiten oder Beethovens Sinfonieen gehört (um nur wirklich bekannte zu nennen)?

Das ist jedoch nicht soo wichtig. "Wie es klingt" ist ziemlich oberflächlich - auch Plastik-Pop kann gut und voll klingen und trotzdem reichlich "schlecht" sein. Gerade das ist es auch, was mich bei manchem Metal-Stücken etwas stört: die eigentlich durchaus durchdachten Melodieführungen werden hinter E-Gitarren-Krach und Schlagzeug-Orgien versteckt. Wenn man sich mal Apocalyptica plays Metallica anhört, erschließt sich einem die Musikalität hinter einigen Stücken eine ganze Ecke einfacher.

Eine Tendenz lässt sich auf jeden Fall festmachen: Die Musik wird immer einfacher, was die Abwechslung angeht. Eine zweistimmige Invention von Bach geht durch mehr Tonarten als die top 50 der MTV-Charts insgesamt anzubieten haben. Dabei sind in den nur zwei Stimmen schon faszinierende Modulationen und Harmonieen zu entdecken. Dabei ist es mir dann schon egal, ob das auf dem Cembalo, Klavier oder im Synthesizer gespielt wird. Das klingt dann zwar immer anders und der Interpret wird es mehr oder weniger schwer haben, sein Verständnis des Stückes mit einzubinden, aber von der Genialität Bachs geht da nichts verloren.

darph
2003-09-11, 11:28:51
Original geschrieben von cyjoe
Auch Klassische Musik kann ordentlich wummern - schon mal die Carmina Burana, Vivaldis 4 Jahreszeiten oder Beethovens Sinfonieen gehört (um nur wirklich bekannte zu nennen)?

Das ist jedoch nicht soo wichtig. "Wie es klingt" ist ziemlich oberflächlich - auch Plastik-Pop kann gut und voll klingen und trotzdem reichlich "schlecht" sein. Gerade das ist es auch, was mich bei manchem Metal-Stücken etwas stört: die eigentlich durchaus durchdachten Melodieführungen werden hinter E-Gitarren-Krach und Schlagzeug-Orgien versteckt. Wenn man sich mal Apocalyptica plays Metallica anhört, erschließt sich einem die Musikalität hinter einigen Stücken eine ganze Ecke einfacher.

Eine Tendenz lässt sich auf jeden Fall festmachen: Die Musik wird immer einfacher, was die Abwechslung angeht. Eine zweistimmige Invention von Bach geht durch mehr Tonarten als die top 50 der MTV-Charts insgesamt anzubieten haben. Dabei sind in den nur zwei Stimmen schon faszinierende Modulationen und Harmonieen zu entdecken. Dabei ist es mir dann schon egal, ob das auf dem Cembalo, Klavier oder im Synthesizer gespielt wird. Das klingt dann zwar immer anders und der Interpret wird es mehr oder weniger schwer haben, sein Verständnis des Stückes mit einzubinden, aber von der Genialität Bachs geht da nichts verloren.

weise worte. =)
es gibt aber sicherlich auch gute techno stücke... (wo das eben noch angesprochen wurde). doch wirklich. ich kenne da ein paar nette goa stücke, die es so richtig in sich haben.

ich find es irgendwie komisch, wie manche leute doch sehr stark vereinfachen und polemisieren "rock ist geil und techno ist scheiße". oder so. es gibt sehr intelligenten hiphop genauso wie stumpfsinniges dahingebrösel. es gibt sehr guten pop (emillia torrini zum beispiel, the corrs (in "in blue" ist ja nicht mehr viel vom irish folk erbe enthalten und trotzdem klingt es GUT!)), britney spears am anderen ende der skala macht auch pop. ich verstehe nicht, wie manche eine ganze musikrichtung komplett niedermachen können. es gibt doch in JEDER musikrichtung gute und schlechte respektive für den jeweiligen hörer wohl und unwohl klingende stücke/lieder/kompositionen...


daß billige konservenmusik sich so toll verkauft liegt ja auch auf der hand: die kaufkräftigste zielgruppe ist nunmal "Jugendliche von 12 bis 18" (die kinder haben soviel taschengeld wie noch nie zuvor. wir sind gestern in wiesbaden am havanna vorbei und es war proppevoll. teures szenelokal unter der woche. soviel zur schlechten wirtschaft und wir sind alle so arm...). Und diese jugendlichen sind natürlich weder geistig noch geschmacklich gefestigt (es hat einen grund warum sie noch nicht wählen und auto fahren dürfen) und hören eben auf den der am lautesten auf sie einspricht: Viva und MTV.

cyjoe
2003-09-11, 11:49:34
'türlich gibt es gute Techno-Stücke. Techno/Trance/House und wie die Dance-Genres alle heißen ist zwar meistens Musik-aus-dem-Computer - aber deshalb noch lange nicht "schlecht". Wobei auch schlechter Techno absolut geil klingen kann :). Manchmal macht es auch einfach Spaß, anspruchslose Musik zu hören - kann genauso stimulierend sein oder sogar noch mehr. Man muss ja nicht darüber nachdenken.

darph
2003-09-11, 11:59:28
eben. meist kommt es eh auf die situation an.

ich kann mir zuhause keinen hiphop / rap oder so anhören. aber auf ner party... oder in einem film passend eingesetzt (wie in hollywood homicide zum bleistift im intro) klingt das schon viel besser

Lightning
2003-09-11, 12:45:08
Original geschrieben von Ikon
Nun, viel erstklassige Musik wird heute für Filme komponiert, darunter natürlich auch eine Menge Klassik. Große Namen sind z.B. John Williams, Jerry Goldsmith oder auch Danny Elfman sowie Christopher Franke, wenn es moderner sein soll.


*zustimm*
Film- und Spielemusik ist heutzutage eigentlich auch die einzige Möglichkeit, um mit klassischer Musik noch was zu reißen und bekannter zu werden.


Original geschrieben von -X- joe hisaishi und sein 'mononoke-hime-soundtrack' ist auch genial.

:up: Sowas meine ich.

Ich würde jetzt noch Nobuo Uematsu und Yasunori Mitsuda erwähnen, die dürften aber hier nur wenige kennen ;). Sind Komponisten diverser Japano-RPGs.

darph
2003-09-11, 12:49:44
Hans Zimmer (Fluch der Karibik, THE ROCK!!!!11111zwoviersechzehn) und Kenji Kawai (Ghost in the Shell)

Nebelfrost
2003-09-11, 12:59:37
Original geschrieben von Jenny23
Wobei ich schon der Meinung bin, daß man in so einigen klassischen Stücken mit E-Gitarren noch mehr rausholen könnte.

Jenny, da hast du recht. Du bekommst in dieser Meinung meine vollste Zustimmung. Nichts passt besser zusammen als Klassik + Metal.

Nebelfrost
2003-09-11, 13:06:12
Original geschrieben von kolja
Ich finde es eigentlich besser so. Man denke mal wie die guten Musiker durch Medien und Charts vernichtet würden: Mozart und Beethoven waren ja schon damals ziemlich fertig mit der Welt, aber einen riesigen Medienrummel und das Interesse aller Leute z.B an ihrem Privatleben wäre ihr Untergang gewesen.
Ist echt besser die echten Künstler suchen zu müssen, um ihre Stärke zu entdecken.

Genau, wie heißt es doch so schön: Das wahre Genie agiert im Hintergrund. Nur der Narr spielt den Clown für die Gesellschaft.

-X-
2003-09-11, 13:24:45
Original geschrieben von Lightning
Ich würde jetzt noch Nobuo Uematsu und Yasunori Mitsuda erwähnen, die dürften aber hier nur wenige kennen ;). Sind Komponisten diverser Japano-RPGs.

uematsu ist mir ein begriff in verbindung mit square und der final fantasy-reihe. zu welchen games hat mitsuda die musik beigesteuert?

Amarok
2003-09-11, 13:28:49
Original geschrieben von Matrix316
Ich finde Gitarren sind die besten Instrumente die die Menschheit jemals erfunden hat. Man kann sanfte melodische Stücke machen, aber auch knüppelharte rasendschnelle.

Klassik ist ja ganz interessant, aber zum einen fehlt mir der Gesang ;) und es ist doch größtenteils zu weich. Ok, damals GABS noch keine E-Gitarren, aber ich glaube wenn heute ein Mozart leben würde, würde er bestimmt auch E-Gitarren nutzen. :D

ZUsätzlich sind klassische Instrumente natürlich nicht schlecht, aber Hauptsächlich muss es nicht unbedingt sein.

zu den Gitarren: Eigentlich wurden sie ja gefunden ;)

Und der Gesang fehlt mir in der Klassik und in der "neueren" Musik gar nicht. Im Gegenteil: Sie schränkt oft die Interpretation ein. Eine absolute Musik kann es schon gar nicht mit Gesang geben.

Aber ansonsten stimme ich dir zu: Gitarren, besser: Saiteninstrumente ist das Geilste was es im Musikbereich gibt :D:D

{Alone}
2003-09-11, 13:48:00
Oh, es gibt sie. Tagtäglich sind sie kreativ tätig, meistens versteckt. Ob (semi)professionell oder einfach nebenher (mit Musik Geld verdienen ist ja sone Sache); ob sie denken & dichten, Musik komponieren (bisweilen auch klassisch angehaucht, ja, sowas gibt's heutzutage noch) und die Texte dazu schreiben.

Es gibt das oberflächlich glitzernde Musikgeschäft wo die Kakophonie herrscht einerseits und es gibt tiefgehende, vor Energie lodernde Kunst, die von besonderen Seelen erschaffen wird andererseits

Silent Hunter
2003-09-11, 13:53:57
Original geschrieben von Amarok
Aber ansonsten stimme ich dir zu: Gitarren, besser: Saiteninstrumente ist das Geilste was es im Musikbereich gibt :D:D

dann kennst du bestimmt: Paco de Lucia und Rosenberg Trio

meine absoluten favoriten:

Paco de Lucia: Czardas (von Monti Alexander, ürsprünglich für Akkordeon geschriegen.
cielito lindo (eher richtiung klassisch/spanisch)

Rosenberg Trio: Diana, La Gitana, Latscheben, Begin the Beguine, Caravan
edit: Les yeux noir (schwarze augen) hab ich vergessen, hab davon ne uralte aufnahme, aber ne super nummer

:love2:

wie schon oben erwähnt, kann man viel mit ner Gitarre anstellen, etwas härteres:
Santana, Earl Hooker, John Lee Hooker, Stevie Ray Vaughan u.a.

x-dragon
2003-09-11, 14:03:41
Original geschrieben von Amarok
...
Wer hat zuletzt von euch einmal ein 700 Seitenbuch gelesen?
... Ich :stareup: Herr der Ringe z.B. oder auch die die ganze Tom Clancy-Reihe tendiert stark in Richtung dieser Seitenanzahl (teilweise auch über 1000 Seiten).

Was die Saiteninstrumente angeht, da ziehe ich eher Musikstücke mit Geige vor z.B. von The Corrs, Lack of Limits oder wie heißt noch die asiatische Künstlerin die die Klassische Musik mit ihrer Geige etwas uberarbeitet hat (hab ich schon länger nicht mehr von gehört)?

Lightning
2003-09-11, 14:15:28
Original geschrieben von -X-
uematsu ist mir ein begriff in verbindung mit square und der final fantasy-reihe. zu welchen games hat mitsuda die musik beigesteuert?

Uematsu war für die komplette Musik aus FF1-9 zuständig, bei FF10 und 11 hat er zusammen mit 2 weiteren Komponisten gearbeitet (bei FF12 ist er übrigens wieder alleinverantwortlich *freu*).
Mitsuda hat z.B. die Musik aus Chrono Trigger, Chrono Cross, Xenogears und Xenosaga gemacht :)

Silent Hunter
2003-09-11, 14:33:33
Original geschrieben von X-Dragon
Ich :stareup: Herr der Ringe z.B. oder auch die die ganze Tom Clancy-Reihe tendiert stark in Richtung dieser Seitenanzahl (teilweise auch über 1000 Seiten).

Was die Saiteninstrumente angeht, da ziehe ich eher Musikstücke mit Geige vor z.B. von The Corrs, Lack of Limits oder wie heißt noch die asiatische Künstlerin die die Klassische Musik mit ihrer Geige etwas uberarbeitet hat (hab ich schon länger nicht mehr von gehört)?

meinst du Venessa may?
http://mitglied.lycos.de/antibes95/vanessa-mae/images/augenzu.jpg

x-dragon
2003-09-11, 14:57:50
Original geschrieben von Silent Hunter
meinst du Venessa may?
http://mitglied.lycos.de/antibes95/vanessa-mae/images/augenzu.jpg Genau die meinte ich, muss zu Hause mal wieder ein wenig in meiner CD-Sammlung kramen :).

-X-
2003-09-11, 15:11:28
Original geschrieben von Lightning
Uematsu war für die komplette Musik aus FF1-9 zuständig, bei FF10 und 11 hat er zusammen mit 2 weiteren Komponisten gearbeitet (bei FF12 ist er übrigens wieder alleinverantwortlich *freu*).
Mitsuda hat z.B. die Musik aus Chrono Trigger, Chrono Cross, Xenogears und Xenosaga gemacht :)

thx, wusste doch den namen kenn ich:). chrono trigger und xenogears hab ich beide zu hause, beide durch(ok bei xenogears kurz davor, geile story) und die musik ist genial!

darph
2003-09-11, 15:12:46
hm.... the corrs sind gut, ja.. aber vanessa mae klingt mir ein bißchen zu sehr nach plastik-pop :/

Amarok
2003-09-11, 17:13:47
Original geschrieben von Silent Hunter
dann kennst du bestimmt: Paco de Lucia und Rosenberg Trio



wie schon oben erwähnt, kann man viel mit ner Gitarre anstellen, etwas härteres:
Santana, Earl Hooker, John Lee Hooker, Stevie Ray Vaughan u.a.

Klar :D

Monti Alexander ist ja auch nicht zu verachten;)

{Alone}
2003-09-11, 22:10:13
Original geschrieben von Amarok
Aber ansonsten stimme ich dir zu: Gitarren, besser: Saiteninstrumente ist das Geilste was es im Musikbereich gibt :D:D

So versatil. Gitarren rocken einfach!!!

Redeemer
2003-09-11, 23:39:12
Kennt jemand von euch den Komponisten Manfred Schneider? Der Schreibt IMO die besten modernen Stücke für Orchester.

Ich weiß jetzt aber net, ob das hier so reinpasst.