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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : buch um linux zu verstehen


micki
2003-09-11, 01:55:22
hi,

also erstmal muss ich sagen dass ich hier ein paar seiten zurückgeblättert hab und nicht wirklich ein buch(-thread) fand der mir helfen könnte und leider ist die suchfunktion deaktiviert.

ich hab Suse 8.1 und hab es geschaft damit anzustellen was ich wollte (routing und packetfilter + serverDeamons), aber es ist ein komisches gefühl damit zu arbeiten, weil ich keine ahnung habe was da unter der haube abgeht...

deswegen würde ich gerne ein buch empfohlen bekommen, dass vor allem wenig auf eine bestimmte distribution abgestimmt ist, in dem einem thread hier war eines bei amazon ampfohlen worden, aber einer rezension nach ist es sogut wie nur für Suse geeignet.. die leute mit denen ich sprach (die ahnung von linux haben) meinen, dass suse ziemlich viel auf eigene tour fährt ohne die "quasi standards" zu beachten, ich möchte aber gerne allgemein mich zurechfinden können!

das buch sollte nicht aufzeigen wie ich den kernel kompiliere, aber helfen erstmal ein sauberes system aufzusetzen, bei dem bis auf die shell vielleicht garnichts drauf ist (ich weiß ja nicht ob es irgendwo so eine version gibt und ob sowas überhaupt möglich ist und nicht zu "primitiv" zu anfangen wäre)
danach wäre es gut wenn man mit den ganzen configfiles irgendwie vertraut gemacht würde. anschliessend wäre eine anleitung zum installieren von packeten, netzwerk administration... sehr angenehm.

es wäre nett wenn jemand was empfählen würde, es muss ja nicht nur ein buch sein. es wäre aber gut wenn es keine ebooks wären.

mein ziel ist es, dass ich mal genug weiß um einen Root-server für mich administrieren und darauf eigene programme laufen lassen zu können... das möchte ich an dem zweitrechner hier üben.

dankeschö schonma im voraus

gruesse
micki

Harleckin
2003-09-11, 08:56:39
Bei all den Voraussetzungen, die das Buch erfüllen sollte, fällt mir nur eines ein.

Das Linux Administration Handbook [1].
Es ist zwar auf englisch, aber das quasi Standardwerk eines jeden Linuxadmins.
Mir hat es schon bei einigen Problemen geholfen.

ISBN: 0-13-008466-2
[1] http://www2.bol.de/pages/functions.phtml?function=detail&IdentNr=1615641&id=N4Ic@9RlzWMAAFCleF4AAAAU5&lk=&ProvID=0&md=5

P.S. Die Rezisionen auf Amazon.de, sind ja teilweise sehr subjektiv. Bei der einen oder anderen CD-Bestellung stand auch nur negatives in den Rezisionen, aber im Endeffekt entscheidet man selber ob es einem gefällt.

Xanthomryr
2003-09-11, 10:06:11
Das Linux Buch von Michael Kofler geht auch auf Linux im allgemeinen ein und nicht nur auf eine Distri.

http://www.kofler.cc/linux.html

Harleckin
2003-09-11, 10:24:27
Ich meine zu wissen, dass genau dieses Buch als SuSE lastig verschriehen wurde.
Das Buch hab ich selber und für den Einsteiger ist es eines der besten. Es werden durchgehend bei Beispielen und Erläuterungen auf die drei großen Distro´s eingegangen. (Susi, RedHat und Debian)

Xanthomryr
2003-09-11, 10:48:00
Mir gefällt das Buch auch sehr gut, und ich werde mich jetzt mal durch den dicken Schmöker durcharbeiten.

cyjoe
2003-09-11, 10:50:37
http://www.linuxfromscratch.org/

Lerning by doing ;)
Du kompilierst dein eigenes Linux-System stück für stück selber und lernst dabei eine ganze Menge über die Interna. Danach hast du dann ein ganz rudimentäres OS. Bis du dann ein funktionierendes X mit ansprechendem Window Manager oder Desktop Environment hast, ist es von da an nochmal ein recht weiter Weg.

Das Buch von Michael Kofler habe ich auch. Ich finde es in sofern recht gut, da es anfangs wirklich bei Null anfängt: Sogar das extended Filesystem wird genau erklärt und auch, wie es die Festplatte organisiert.

Ich habe jedoch eine recht alte Ausgabe. Da lag noch ein 5.3 evaluation SuSE bei - zu der Zeit kam gerade das SusE 6.0 mit dem brandneuen XFree 3.3 heraus ;). Damals war der Konfigurationsteil auch schon sehr auf SuSE zugeschnitten - den habe ich aber auch nicht benötigt. Für den Einstieg in die Linux-Welt, um das System zu verstehen und sich selbstständig darin zurechtzufinden taugt das Buch allemal. Und wenn man zufällit SuSE, Debian oder RH verwendet, hat man auch gleich einen kompletten Konfigurationsguide.

Harleckin
2003-09-11, 11:00:22
Ein Freund hat es genau nach der Methode "Learning by Doing" gemacht.
Als Augangspunkt nahm er Gentoo und die guten Docs. Im Endeffekt noch ein bißchen Einstiegshilfe von mir und seit dem macht er alles sebst.

cyjoe
2003-09-11, 11:31:12
Ja, ich bin von Slackware über LFS dann auch zu Gentoo umgestiegen - einfach weil das Konzept "alles selber kompilieren" mit einem Debian-ebenbürtigen Packet-Management verknüpft wurde. Es ist einfach viel einfacher, das System sauber und auf dem neuesten Stand zu halten und nicht mehr benötigte Programme zu entfernen. Trotzdem bleibt man "mitten drin" im System, weil es kein zentrales Konfigurationstool gibt, sondern dafür wirklich gut kommentierte Konfigurationsdateien.

Das Verzeichnis /etc/conf.d, in dem die Werte für die Variablen der Init-Scripts erklärt und eingestellt werden finde ich super :)

Xanthomryr
2003-09-11, 11:41:01
Original geschrieben von Harleckin
Ein Freund hat es genau nach der Methode "Learning by Doing" gemacht.
Als Augangspunkt nahm er Gentoo und die guten Docs. Im Endeffekt noch ein bißchen Einstiegshilfe von mir und seit dem macht er alles sebst.

Genau so mache ich es ja grade auch. :)

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&postid=1191643#post1191643

BananaJoe
2003-09-11, 19:16:35
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=90871