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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Radiatorpositionen


huha
2003-09-17, 18:35:44
Hallo!

Da ich mir zur Zeit eine Wasserkühlung bastel bzw. immer noch daran rummache, wollte ich eine Frage stellen, die eher theoretischer Natur ist:
Wo kann man einen Radiator im Gehäuse anbringen?

Diese Frage bezieht sich erstmal nicht auf ein bestimmtes Gehäuse, da ja alle Gehäuse mehr oder weniger gleich gebaut sind. Aspekte sind zum Beispiel Aussehen des "Endprodukts", Effektivität der Kühlung oder ein geringer Geräuschpegel.
Natürlich sollten auch Probleme der einzelnen Befestigungsplätze angesprochen werden.

-huha

Indikator
2003-09-17, 18:58:20
Casedeckel: Ist bei großen radis Standard, nachteil: warme luft ausm Case durch radi und Scheiss Löcher im Deckel

Kleinere Radis passen vorne oder hinten oder auch wieder oben hin ^^ nachteil: zu klein ;)
vorteil: mehrer im case inneren ohne optische einschränkung zu verbaun.

mein derzeitige lieblings positions ist der Case Boden:
Extremer nachteil: Verlust von PCI steckplätzen (bei nem HTF2 Triple gute 3 stück ^^ )
Case füschen werden nötig damit radi frischluft bekommt
Bei manchen Cases viel umbauarbeiten von nöten

Vorteil: Frische kühle luft vom kältesten luftpunkt in einem raum (dem boden)
Ebenfalls keine optischen einschränkungen an Front oder Deckel (da ja normal nicht sichtbar)


mfg
Indikator

huha
2003-09-17, 19:08:11
Zum Boden: Ist beim Betrieb des Radiators auf dem Gehäuseboden eine zusätzliche Gehäusebelüftung zwingend notwendig? Die warme Luft wird ja ins Gehäuse "geblasen" - reicht da der Überdruck, um die Luft herauszudrücken oder wird damit ein durchdachtes Gehäusebelüftungskonzept notwendig?

Wird die Stabilität des Gehäuses durch einen Radiator im Boden beeinflußt? Und vor allem, wieviel Bodenfreiheit sollte der Radiator denn haben?

-huha

Cra$h
2003-09-17, 19:10:43
Hallo,

ich habe den Single-Radi meiner WaterChill vorne unten an der rechten Seite eingebaut (von vorne gesehen). Ich finde die Position ganz ok.

Cyphermaster
2003-09-17, 20:07:55
1.: Ob ein Radiator kalte Außenluft oder wärmere Caseluft ansaugt (und wieviel Leistung er bringt), hängt von maßgeblich seiner Belüftung ab, nicht von der Montagestelle. Bezüglich dieses Arguments sind alle internen Einbauformen gleichwertig.

2.: Wenn auf dem Radiator angebrachte Lüfter für einen Luftstrom sorgen, reicht der Überdruck immer noch aus, um sie als Equivalent zu Gehäuselüftern zu betrachten. Eine zusätzliche ausgetüftelte Casebelüftung zusätzlich zu den Radiatorlüftern kann also entfallen.

3.: Die Bodenstabilität eines Cases wird durch einen eingebauten Radiator nicht relevant beeinflußt. Allerdings sollte ein Radiator derzeitiger Leistungsklasse etwa 30mm oder mehr an Luftspalt zugebilligt bekommen, um seine volle Leistungsfähigkeit auszuspielen. Passiv reicht wegen dem geringeren Luftdurchsatz auch etwa die Hälfte, bei aktivem Betrieb verliert der Radiator bei zuwenig Luftspalt Leistung.

4.: Man kann einen Radiator praktisch überall verbauen, wo er geometrisch hinpaßt; es ist immer eine Frage des Geschmacks, und des Aufwands (ganz nach Case-Inhalt, Radiator und Case-Modell). Ich habe schon Radiatoren in der Seitenwand gesehen, an der Seitenwand, in den 5,25"-Schächten, unten vorne, hinten oben (Bei Bigtowern; für die CS-Serie gibt's da sogar Single-Einbaublenden), Im Deckel (für die "Dragon"-Serie und HTF2-Radiatoren bietet Cosh da auch vorgeschnittene Deckel an), im Boden und natürlich auch auf/über dem Deckel.

5.: Minimale Vorteile in Sachen Lärm haben alle Montagen, bei denen die Öffnungen am Case (durch die die Lüfterlärm hauptsächlich emittiert wird) nicht in Gesichtsrichtung blicken - also hinten, oder unten im Case, bzw. auf der abgewandten Case-Seitenwand. Am idealsten ist in dieser Sparte natürlich ein passiver Radiator außen am Case...

6.: Leichte Leistungsvorteile besitzen externe Montagen, da hier keine warme Caseluft durch den Radiator geht, und auch kein Druckverlust für das Abblasen der Luft aus dem Case die Leistung mindern kann. Nachteilig wirkt sich hier der Platzbedarf aus, und die Tatsache, daß das Case wieder eine eigene Belüftung braucht - dafür ist der Einbau relativ unkritisch (nur ein paar Bohrungen bzw. ein Slotblech).

7.: Am praktischsten ist wohl ein interner Einbau. Man braucht zwar ein wenig mehr Platz, aber dafür kann man auf eine extra Casebelüftung meist verzichten. Nachteile hierbei sind die Notwendigkeit, in fast alle Cases 120mm-Blowholes zu schneiden bzw. stattdessen IDE-Slots zu verlieren.