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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Celeron 2600MHz - AMD???


Entenberger
2003-10-01, 18:15:55
Kann mir mal jemand sagen, mit welcher AMD-CPU man den Celeron 2600MHz vergleichen kann.
(original Taktrate/übertaktet)

LOCHFRASS
2003-10-01, 18:17:57
Etwa mit einem 1 GHz niedriger getaktetem Athlon, ich würde aber eher den 2000er Celli nehmen und auf 3 GHz takten.

Endorphine
2003-10-01, 18:20:10
Leistungsmässig mit gar keiner. Das Leistungsprofil ist auch viel zu verschieden vom Athlon oder Duron, als dass man ein Speedgrade dem anderen in der Leistung zuordnen könnte. In manchen Gebieten ist er dem P4 gleichzusetzen, in anderen liegt er auf der Ebene eines P3.

Der Celeron ist eine CPU für Bürorechner - bessere Schreibmaschinen. Er kann die Vorteile der P4-Umgebung nutzen und bietet eine ausreichende Leistung für einen sehr ökonomischen Preis.

Entenberger
2003-10-01, 18:20:24
dann würden 3ghz einem amd 2400+ entsprechen, oder?

Entenberger
2003-10-01, 18:21:19
wie ist denn eigentlich die wärmeentwicklung?

Endorphine
2003-10-01, 18:33:36
Original geschrieben von Entenberger
dann würden 3ghz einem amd 2400+ entsprechen, oder? Bei SSE2-Renderingapplikationen eher einem 3,06 GHz P4 =) Und bei Spielen eher einem Athlon Thunderbird-1200. Das kann man nicht so direkt vergleichen, der Celeron ist zu "anders".

Der Athlon 2400+ hat im Durchschnitt aber meist deutlich mehr Power als der schnellste Celeron.

anddill
2003-10-01, 18:55:00
Nimmt man Spielebenches zum Vergleich her, ist er etwa so schnell wie ein 1300er Duron.

anddill
2003-10-01, 18:57:20
Die Wärmeentwichlung des Celeron entspricht der eines gleichgetakteten P4 mit 50% Auslastung (Schätzungsweise).
Deshalb ist ein Celeron in einem Laptop der Gipfel der Sinnlosigkeit. Lahm und heiß.

Börk
2003-10-01, 20:47:14
Original geschrieben von anddill
Die Wärmeentwichlung des Celeron entspricht der eines gleichgetakteten P4 mit 50% Auslastung (Schätzungsweise).
Deshalb ist ein Celeron in einem Laptop der Gipfel der Sinnlosigkeit. Lahm und heiß.
Weswegen Intel bei mobile CPUs auch mit einem vollkommen anderen Konzept fährt:
Hohe Pro-Mhz Leistung, Niedriger Takt...

LOCHFRASS
2003-10-01, 21:45:33
Original geschrieben von Entenberger
dann würden 3ghz einem amd 2400+ entsprechen, oder?

Viel langsamer ist der jedenfalls nicht.

Original geschrieben von anddill
Nimmt man Spielebenches zum Vergleich her, ist er etwa so schnell wie ein 1300er Duron.

Du meinst einen unübertakteten 2000er? Kommt etwa hin.

Original geschrieben von anddill
Die Wärmeentwichlung des Celeron entspricht der eines gleichgetakteten P4 mit 50% Auslastung (Schätzungsweise).
Deshalb ist ein Celeron in einem Laptop der Gipfel der Sinnlosigkeit. Lahm und heiß.

Informieren -> Denken -> Posten, der Mobile Celeron hat 256 KB L2 Cache und ist somit kaum langsamer als ein P4, ich hatte schon die Möglichkeit einen Mobile Celli 1500@2750 MHz, sowie einen normalen Celli 2000@3200 mit einem Athlon zu vergleichen.

Aquaschaf
2003-10-01, 23:06:13
Von THG gibts nen Artikel mit einem Celeron @3GHZ :D

http://www.tomshardware.de/cpu/20021024/index.html

2003-10-01, 23:19:09
Hi!

Habe mir mal so eure Beiträge hier durchgelesen und es drängt sich mir eine Frage auf... Ist jetzt ein ganz klein bisserl Off-Topic:

Ein Celeron mit Tualatinkern hat sich kaum von einem P3 mit Tualatinkern unterschieden (jedenfalls habe ich das so im Spiele-Praxis Betrieb feststellen können). Was ich so gelesen habe schneiden aber die neuen "P4-Celerons" so schlecht ab bei Spielen....

Wie kommt denn das?

Hat Intel diesen Celerons so einen alten/bzw abgespeckten Kern verpasst, dass es so ins Gewicht fällt oder wirkt sich bei diesem Kernaufbau das deaktivieren von Cache (und/oder was eben beim "P4-Celeron" beschnitten ist) so gravierend aus?

MfG

LOCHFRASS
2003-10-01, 23:23:46
Original geschrieben von M²
Ein Celeron mit Tualatinkern hat sich kaum von einem P3 mit Tualatinkern unterschieden (jedenfalls habe ich das so im Spiele-Praxis Betrieb feststellen können).

Ich konnte einen P3-S 1266@1596 mit einem Celli 1300@1820 vergleichen, letzterer liegt etwa auf dem Niveau des unübertakteten P3-S.

Original geschrieben von M²
Hat Intel diesen Celerons so einen alten/bzw abgespeckten Kern verpasst, dass es so ins Gewicht fällt oder wirkt sich bei diesem Kernaufbau das deaktivieren von Cache (und/oder was eben beim "P4-Celeron" beschnitten ist) so gravierend aus?

Die Netburst Architektur ist anscheinend recht L2 Cache-lastig und der Celli hat halt nur 128KB.

Endorphine
2003-10-02, 00:08:39
Original geschrieben von LOCHFRASS
Die Netburst Architektur ist anscheinend recht L2 Cache-lastig und der Celli hat halt nur 128KB. Nicht nur anscheinend, das ist wirklich so :)

Der L1-Cache ist zwar extrem schnell und dank Exklusivität für µOps auch sehr effektiv, aber dennoch eben sehr klein. Auch eine Besonderheit - der L1-Cache arbeitet nur im write-through Modus :freak2: Sieht man auch sehr schön an angehängter SSE-Read/Write (128-Bit) Bandbreitenkurve - es landet alles beim schreiben sofort alles im L2-Cache.

Beim Athlon stehen dagegen selbst dem Duron erstmal 128 kB L1-Cache (!) auch zum schreiben zur Verfügung. Und dann kommt noch der L2-Exklusivcache zum Zuge. Beim Barton oder gar beim K8 wird's dann extrem, dem sollte nur selten der Cache so oft ausgehen wie dem P4-Celeron ;)

Gast
2003-10-02, 06:03:13
Vielleicht noch ein kleiner Hinweis zum direkten Celeron Konkurrenten von AMD:
Den Duron gibt es mittlerweile mit bis zu 1,6 GHz. Die Durons ab 1,4 GHz basieren auf einem neuem Kern und haben einen FSB mit 133 MHz (DDR266). Die Kernspannung liegt nun bei 1,5 Volt und dabei verbraucht das Spitzenmodell mit 1,6 GHz ca. 47 Watt (typical Thermal Power); du fragtest ja auch nach der Wärmeentwicklung beim Celeron.
Von der Leistung her wird dieser Duron wohl ungefähr auf dem Niveau des Athlon XP 1800+ sein.

Schroeder
2003-10-02, 07:20:54
Ich will mir dochmal anmaßen bei Endorphine noch was hinzuzufügen, und zwar ist doch ein weitere Einschränkung des "aktuellen" Celerons die, das er auf einen FSB von 400MHz beschränkt ist. Sicherlich wird der "beschnittene" Cache wohl den Löwenanteil der Leitungseinbußen verursachen (nehme ich jetzt einfach mal so an) aber einen klitze-kleinen Anteil wird auch der "halbe" FSB im Vergleich zu aktuellen P4's haben. Oder seh ich das falsch?

tschö

anddill
2003-10-02, 08:23:58
Original geschrieben von LOCHFRASS
Informieren -> Denken -> Posten, der Mobile Celeron hat 256 KB L2 Cache und ist somit kaum langsamer als ein P4, ich hatte schon die Möglichkeit einen Mobile Celli 1500@2750 MHz, sowie einen normalen Celli 2000@3200 mit einem Athlon zu vergleichen.
Jaja, denken....
Reden wir hier vom Mobile Celeron? Nein, es geht um die Desktopversion mit 128kB Cache. Und genau der wird leider in viele Laptops eingebaut.

Endorphine
2003-10-02, 08:58:50
Original geschrieben von Schroeder
Ich will mir dochmal anmaßen bei Endorphine noch was hinzuzufügen, und zwar ist doch ein weitere Einschränkung des "aktuellen" Celerons die, das er auf einen FSB von 400MHz beschränkt ist. Sicherlich wird der "beschnittene" Cache wohl den Löwenanteil der Leitungseinbußen verursachen (nehme ich jetzt einfach mal so an) aber einen klitze-kleinen Anteil wird auch der "halbe" FSB im Vergleich zu aktuellen P4's haben. Oder seh ich das falsch? Stimmt natürlich :) Der Celeron würde in ganz besonderem Maße von einem schnelleren FSB profitieren - wenn die Speicherbandbreite und -latenz mitskaliert. Je kleiner die Caches, desto wichtiger Speicherbandbreite/-latenz.

Gast
2003-10-02, 09:13:45
Hmmmm so viel scheint aber eine FSB Erhöhung beim Celeron nix zu bringen, wenn ich mir die Resultate im von Auqaschaf verlinkten THG Test anschaue. Da macht der Celeron mit 133 MHz und 150 MHz FSB zwar beachtliche Sprünge, aber einerseits ist die Taktfrequenz wesentlich höher und andererseits ist er gerade bei den 3D Grafikspielen immer noch weit hinter dem Pentium 4 mit 2,26 GHz.
Im Vergleich zu aktuellen Pentium 4C mit einem FSB von 200 MHz und Hyperthreading müßte der Celeron noch viel weiter abgeschlagen sein, als in dem THG Test.

Schroeder
2003-10-02, 09:26:37
deshalb hielten wir ja fest, das der langsamere fsb, "nur" einen kleinen anteil daran hat. die cache-beschneidung is wohl hauptsächlich für die "performance" verantwortlich. gegen den aktuellen p4 mit 3,2GHz und HT sieht ein Celeron 2600(oder 2700) natürlich total alt aus (hier und da, je nach anwendung), eben hauptsächlich wegen des kleineren Caches (was der so bringt bei der P4-Architektur, sieht man ja etwas bei dem P4EE), aber auch wegen des FSB und manchmal vielleicht auch wegen des fehlenden HT (der Celeron hat doch kein HT, oder täusch ich mich da jetzt?).

tschö

Endorphine
2003-10-02, 09:30:32
Original geschrieben von Gast
Hmmmm so viel scheint aber eine FSB Erhöhung beim Celeron nix zu bringen, wenn ich mir die Resultate im von Auqaschaf verlinkten THG Test anschaue. Da macht der Celeron mit 133 MHz und 150 MHz FSB zwar beachtliche Sprünge, aber einerseits ist die Taktfrequenz wesentlich höher und andererseits ist er gerade bei den 3D Grafikspielen immer noch weit hinter dem Pentium 4 mit 2,26 GHz.
Im Vergleich zu aktuellen Pentium 4C mit einem FSB von 200 MHz und Hyperthreading müßte der Celeron noch viel weiter abgeschlagen sein, als in dem THG Test. Naja. Der Test ist erstens uralt und zweitens von THG ;)

Ein schnellerer FSB bringt natürlich nur mehr Leistung, wenn der FSB vorher der Flaschenhals war. In erster Linie bedeutet das, dass die Speicherperformance mit dem FSB mitskalieren muss hinsichtlich Bandbreite und Latenz. Sonst kann man den FSB noch so weit erhöhen, wenn er nicht limitiert bringt es nichts :)

Hätte THG nicht nur am FSB gedreht, sondern dem Celeron schnelleren und kurzlatenzigerem Speicher gegönnt hätte er auch etwas von der FSB-Beschleunigung gehabt.