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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Partitionierung


n0mi
2003-10-11, 17:29:21
Hallo,

1. Ich suche ein Programm, mit dem man ohne Datenverlust eine NTFS5 Partition verkleinern kann und den freigewordenen Platz für Linux partitionieren kann.
2. Partition Magic kann ja "nur" ext2 Partitionen erstellen aber kein ReiserFS, was bedeutend schneller sein soll. Lohnt es sich ReiserFS zu benutzen oder reicht ext2?


danke für jede Hilfe :)

:wink:

n0mi

cyjoe
2003-10-11, 18:17:55
lohnt sich nicht nur wegen der Performance sondern erst recht wegen des journallings.

geht ganz einfach mit den Reiserfs Utilities http://www.namesys.com

nimmst ne leere irgendwie formatierte Partition und gibst ein mkreiserfs /dev/[partition]

kannst auch ext3 nehmen. das geht dann mit mke2fs -j /dev/[partition].

Brauchst halt schon ein funktionierendes Linux um die Partitionen so zu formatieren. Und natürlich werden dabei alle Daten gelöscht.

Fast alle Distributionen bieten aber bei der Installation die Möglichkeit die Partitionen entsprechend zu formatieren.

Als Partitionierung würde ich empfehlen:
ein journalling-FS (ext3, reiserFS, XFS) für die root-Partition "/"
ext2 für eine (sehr kleine, ein Paar MB reichen aus) /boot-Partition, wo das Kernel-Image draufkommt.

Man kann auch für bestimmte Verzeichnisse eigene Partitionen verwenden. Man könnte z.B. für die Programme, die in /usr sind ein flottes Raid-System verwenden. Falls was passiert, wird Linux trotzdem booten, das dort nur Applikationen gespeichert werden, die für den rudimentären Betrieb nicht notwendig sind.

Zu viele Partitionen würde ich allerdings nicht verwenden. Das kann zwar das System etwas schneller machen, ist aber auch unfexibel. /var und /tmp können z.B. kurzzeitig sehr groß werden, beispielsweise, wenn man ein großes Programm kompiliert. Oder wenn der Browser Downloads erst dort auslagert, bevor er sie im Zielordner Speichert. Die Partition müsste also sehr groß bemessen sein, was viel Platz verschenkt. Und wenn sie am Ende doch nur ein Stück zu klein ist, steht man vor einem Problem ;)

ActionNews
2003-10-11, 19:06:48
Mandrake 9.1 und das neue SuSE 9.0 können auch bei der Installation NTFS-Partitionen verkleinern und entsprechende "Linux"-Partitionen anlegen (IMHO ist ReiserFS oder EXT3 empfehlenswert).
Du kannst aber auch mit Partition Magic die NTFS_partition verkleinern. Den freigewordenen Speicherplatz erkennt normalerwiese jede Distribution bei der Installation automatisch und du kannst dann neue Partitionen anlegen.

CU ActionNews

n0mi
2003-10-11, 19:52:22
wenn ich auf freiem speicherplatz eine partition erstelle, werden die bereits vorhandenen partitionenn also nicht vernichtet?

also ich hab ne 45 gb platte und die is bis jetzt eine ntfs partition. wenn ich die jetzt auf 35 gigs verkleinere hab ich ja 10 gigs unpartitionierten platz. dort kann ich also die linuxpartitionen, egal mit welchem programm, einrichten ohne die ntfs zu löschen?

ActionNews
2003-10-11, 21:04:17
Ja. Die einzelnen Partitionen sind untereinander voneinander unabhängig. Veränderungen an einer Partition oder das anlegen einer neuen aus unpartitionieren Platz beeinflusst nicht die anderen Partitionen. Wenn du die 45 NTFS-Partition verkleinert hast Kannst du ohne Bedenken eine neue Partition anlegen.

Allerdings ist das Verkleinern einer Partition nicht ganz ungefährlich! Backups wäre daher sicher vielleicht nicht unangebracht. Denn der kleinste Fehler während der Verkleinerung oder ein Stromausfall würden die Partitionstabelle und damit alle auf der Partition vorhandenen Daten zerstören. Aber keine Angst. Ich habe schon oft Partitonen verkleinert (allerdings bisher nur FAT32) und da ist bisher noch nie was schiefgelaufen. Ich würde sagen das Risiko ist gering. Ein neues BIOS ist ja auch nicht ohne Risiko.

CU ActionNews

Rhönpaulus
2003-10-19, 00:35:21
hmm,die frage" wie verkleinere ich meine vorhandene ntfs-partition um mal linux auszuprobieren" dürfte in zukunft häufiger kommen.
gibt es kein tool für genau diesen zweck?
am besten wäre natürlich freeware.

das anlegen der linuxpartitionen ist dann mit den installern der einzelnen distributionen ja heutzutage keine schwierige sache mehr.
hier muß mann nur wissen das mann neben der linuxpartition auch noch eine swap anlegen muß.