Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verlieren Daten beim kopieren Qualität?
Hallo
Angenommen ich kopiere eine Datei (z.b.:ein Lied) 10000 mal.
Es ist so gemeint dass ich wenn ich die erste Kopie habe die nächste Kopie von der Kopie mache und nicht immer die erste Datei kopiere.
Ist dann die Qualität der 10000sten Kopie des Liedes schlechter als die Ursprungsdatei?
mfg
Nod
x-dragon
2004-05-16, 18:37:05
Nein solange die Musik nur in Form von 0en und 1en übertragen und gespeichert wird ändert sich nichts an der Qualität (Festplatten- und Dateisystem-Fehler mal ausgeschlossen).
[edit]
Wenn sich die Qualität dadurch ändern sollte, dann bedeutet dies gleichzeitig eine Änderung innerhalb der jeweiligen Datei selbst, und dies würde schnell Datenschrott produzieren (dieser Vorgang müßte ja dann allgmeingültig für alle Dateien gelten).
INTRU
2004-05-16, 19:33:29
Also wenn man den Freaks glauben darf, dann verlieren die Kopien schon an Qualität (bzw. klingen schlechter) - auch wenn theoretisch das nicht sein sollte (da 0en und 1en)
Da streitet man sich aber drum.
Hängt aber auch von anderen Faktoren wie Brenner, Rohling, Brenngeschwindigkeit, Auslesen usw. ab!
(die 'Datei' bleibt jedenfalls die gleiche... 0en und 1en)
Panasonic
2004-05-16, 19:36:38
Digitale Kopien verlieren natürlich nicht an Qualität, so lange Sie dabei nicht komprimiert werden ODER Du zum anhören der Musik schlechtere Kopfhörer nimmst (was ja wiederum eh nichts mit dem kopieren zu tun hat ;) )
Lokadamus
2004-05-16, 19:39:43
mmm...
Solange die 1.000ste Kopie und die 1. Kopie absolut identisch sind, gibt es keinen Unterschied => sowas kann man nur auf digitalem Wege erreichen, was bei ordentlichen Rohlingen kein Problem sein sollte. Gibt es doch Unterschiede in der Klangqualität, gab es Übertragungsfehler. Bei einem Hörtest fanden einige Leute sogar, das MP3 sich besser anhören würde, als .Wav, aber das ist ein anderes Thema ;) ... bei analogen Kopien wie Tapes hat man sehr schnell ein Hintergrundrauschen und damit einen Qualitätsverlust ...
INTRU
2004-05-16, 19:40:12
Original geschrieben von Panasonic
Digitale Kopien verlieren natürlich nicht an Qualität, so lange Sie dabei nicht komprimiert werden ODER Du zum anhören der Musik schlechtere Kopfhörer nimmst (was ja wiederum eh nichts mit dem kopieren zu tun hat ;) )
Sag das mal manch einem Hifi-Freak mit 20 000 Euro Anlage ;)
IMO hängt es von den Faktoren ab, wie man digital kopiert!
Lokadamus
2004-05-16, 19:44:00
mmm...
Intru
Dieses Phänomen lässt sich auf den Rohling einschränken ;), da gabs einige Berichte drüber, welcher Rohling aufgrund seiner Beschichtung besser für Daten und welcher besser für Audio geeignet ist => CD- Player hat bei der einen Sorte leichte Probleme bei der Wiedergabe, kommen die Daten von der HDD, gibt es bei der 1.000sten Kopie keine Unterschiede, ansonsten kannst du auch nachschauen, ob die Bits und Bytes sich verändert haben ;) ... interessant wäre in diesem Sinne noch die Frage, was wir hier kopieren, eine Audio- CD oder ein Datenfile ala MP3 ... eine Audio- CD kann aufgrund schlechter Rohlinge an Qualität verlieren (Fehlerkorrektur sei dank, nur minimal), ein Datenfile würde Datenfehler melden ...
INTRU
2004-05-16, 19:47:42
Ich sehe das auch so... ich habe halt nur gepostet was die 'Freaks' teilweise sagen.
(wobei da manche sogar behaupten, dass selbst die Musik auf den verschiedenen Festplatten unterschiedlich klingt
:freak2: )
Panasonic
2004-05-16, 20:01:06
Original geschrieben von INTRU
Sag das mal manch einem Hifi-Freak mit 20 000 Euro Anlage ;)
IMO hängt es von den Faktoren ab, wie man digital kopiert!
Der Kopiervorgang an sich kann ja nicht an Qualität verlieren. Wenn dann ist das Zielmedium nicht mit dem Originalträger identisch, was sich auf das wiedergabeverhalten auswirken kann, aber nichts mit dem eigentlichen Kopiervorgang zu tun hat.
Wenn Du eine Worddatei 100.000 kopierst, verändern sich auch nicht einige Buchstaben....
Lokadamus
2004-05-16, 20:07:15
mmm...
Das einzige, was mir in diesem Sinne aufgefallen ist, lässt sich wieder auf den Rohling zurückführen. Ein Film wurde auf einen schlechten Rohling kopiert, obwohl es beim Brennvorgang hiess, es sei erfolgreich gewesen, gab es nachher viele Fehler beim Abspielen. Ich weiss aber gerade nicht, ob ich den Film noch "fehlerfrei" kopieren konnte, die Übertragungsfehler waren aufjedenfall drinne geblieben ...
INTRU
2004-05-16, 21:31:25
Original geschrieben von Panasonic
...
Wenn Du eine Worddatei 100.000 kopierst, verändern sich auch nicht einige Buchstaben....
Ja - schon klar (meine ja was anderes).
Hier die Diskussion passt ein wenig in diesen Thread:
Brenner, der 1-fach Audio kann???? (http://www.brennmeister.com/forum/viewtopic.php?mode=viewtopic&topic=80361&forum=5&start=0)
Lokadamus
2004-05-16, 21:51:40
Original geschrieben von INTRU
Ja - schon klar (meine ja was anderes).
Hier die Diskussion passt ein wenig in diesen Thread:
Brenner, der 1-fach Audio kann???? (http://www.brennmeister.com/forum/viewtopic.php?mode=viewtopic&topic=80361&forum=5&start=0) Original geschrieben von Lokadamus
... eine Audio- CD kann aufgrund schlechter Rohlinge an Qualität verlieren (Fehlerkorrektur sei dank, nur minimal), ein Datenfile würde Datenfehler melden ... Würde mal sagen, sein CD-Player ist nicht gut genug für die neuen Rohlinge (oder es sind Daten- Rohlinge und keine Audio- Rohlinge) => Fehlerkorrektur korrigiert nicht vorhandene Fehler => Quali lässt nach (im Normalfall nicht hörbar, die fehlerhafte Stelle wird dadurch korrigiert, dass die vorherige Stelle verlängert wird, ist ein Zeitfenster von 500? Millisekunden oder weniger) ...
INTRU
2004-05-16, 21:58:20
Datenrohlinge? Audiorohlinge?
Das ist das gleiche, nur dass die Audiorohlinge mehr kosten, da noch ne extra Abgabe drauf ist!
Muh-sagt-die-Kuh
2004-05-16, 21:58:49
Original geschrieben von INTRU
Ja - schon klar (meine ja was anderes).
Hier die Diskussion passt ein wenig in diesen Thread:
Brenner, der 1-fach Audio kann???? (http://www.brennmeister.com/forum/viewtopic.php?mode=viewtopic&topic=80361&forum=5&start=0) Klarer Fall von Einbildung, ein bei Highest-End Audio Fanatikern nicht gerade selten auftretendes Phänomen....wundert mich, dass der Kerl überhaupt CDs benutzt, Schallplatten sind für solche Typen sonst immer das Nonplusultra ;)
BK-Morpheus
2004-05-16, 22:00:54
Original geschrieben von INTRU
Also wenn man den Freaks glauben darf, dann verlieren die Kopien schon an Qualität (bzw. klingen schlechter) - auch wenn theoretisch das nicht sein sollte (da 0en und 1en)
Da streitet man sich aber drum.
Hängt aber auch von anderen Faktoren wie Brenner, Rohling, Brenngeschwindigkeit, Auslesen usw. ab!
(die 'Datei' bleibt jedenfalls die gleiche... 0en und 1en)
Ok, das kann sein, wenn die die MP3s als Audio CD brennen und dann wieder als MP3 kompremieren.
Ansonsten bleibt die Qualität immer gleich da halt digitale ablage in 1en und 0en.
INTRU
2004-05-16, 22:03:57
Original geschrieben von BK-Morpheus
Ok, das kann sein, wenn die die MP3s als Audio CD brennen und dann wieder als MP3 kompremieren.
Ansonsten bleibt die Qualität immer gleich da halt digitale ablage in 1en und 0en.
Die Freaks nutzen kein MP3!
Viele bevorzugen auch LPs, da diese besser klingen sollen als Cds.
(ich spreche von Leuten die tausende von Euros in ihre Anlage investieren)
Lokadamus
2004-05-16, 22:34:01
Original geschrieben von INTRU
Datenrohlinge? Audiorohlinge?
Das ist das gleiche, nur dass die Audiorohlinge mehr kosten, da noch ne extra Abgabe drauf ist! mmm...
Wenn ich mir die Beschreibung des Audio- Rohlings (http://www.tdk-europe.com/products/de/recordablemedia/03/CD-R_XG) anschaue, machen mich doch einige Aussagen stutzig. Was soll der Scheiss mit der niedrigen Fehlerrate? Wieso gab es überhaupt unterschiedliche Beschichtungen (grün, blau und silber, wie es heute aussieht, weiss ich nicht, interessiert mich auch nicht wirklich)? müssen doch alle CD-Player gleich lesen können (warum frisst der CD-Player aus dem Jahr 1995 nur nicht diesen Rohling?) und dann wird es doch wohl auch scheissegal sein, ob ich den Rohling mit 1x fach oder mit 52x brenne, warum kann ich nicht gleich 100x fach brennen? (Reflektion würde im Normalfall das Probleme sein, aber na gut, nicht bei Audio, obwohl dort ein anderes Prinzip der Fehlerkorrektur vorliegt, aber da verlasse ich mich auf eure Aussagen) ... und wieso ist der Film nicht richtig gebrannt?
Original geschrieben von Lokadamus
mmm...
Das einzige, was mir in diesem Sinne aufgefallen ist, lässt sich wieder auf den Rohling zurückführen. Ein Film wurde auf einen schlechten Rohling kopiert, obwohl es beim Brennvorgang hiess, es sei erfolgreich gewesen, gab es nachher viele Fehler beim Abspielen. Ich weiss aber gerade nicht, ob ich den Film noch "fehlerfrei" kopieren konnte, die Übertragungsfehler waren aufjedenfall drinne geblieben ...
Schlechte Brennqualität!
(Brenner oder/und Rohlinge)
Muh-sagt-die-Kuh
2004-05-16, 23:29:55
Original geschrieben von Lokadamus
mmm...
Wenn ich mir die Beschreibung des Audio- Rohlings (http://www.tdk-europe.com/products/de/recordablemedia/03/CD-R_XG) anschaue, machen mich doch einige Aussagen stutzig. Was soll der Scheiss mit der niedrigen Fehlerrate? Marketinggeblubber...
diedl
2004-05-16, 23:32:11
Na ja. Daten auf CD und HD ist schon was anderes.
Zur Qualität bei CD Rohlingen und der Brenngeschwindigkeit.
Selbst wenn die Läserkalibrierung für ein schnelles Brenntempo vollkommen richtig ist, bleibt ein Problem, die
Fliehkraft. Durch den Läser wird ja die Trägerschicht erhitzt, und somit auch weich. Bei einer hohen Umdrehungszahl
des Rohlings kann somit die Information etwas "zerfließen".
Es kann somit schlechter ausgelesen werden. Hier können lesefehler
passieren, die meistens zwar koregiert werden können, aber
eben auch nur meistens. Solche Fehler können sich nach über
10000 mal kopieren natürlich addieren.
mfg diedl
Xinor
2004-05-17, 00:38:18
Also es kann passieren. Dateien haben ja verschiedene "Fehlerkorrekturen". Wenn jetzt zB eine Datei die Fehlerkorrektur mit einem Prüfbit macht. Jetzt nur mal ein
Beispiel
Die ersten 7 Bits sind Daten und das 8te ist ein Prüfbit.
Ist zb die Summer der 7 Bits grade, dann kommt eine 1, ist es grade kommt eine 0. 10110101 1+0+1+1+0+1+0=4 ==> gerade also 1. Eine Datei bestecht aus tausenden, hundertausenden oder millionen von solchen 8Bits.
Wenn jetzt beim kopieren, aus irgendeinen Grund paar Bits geändert werden, also original 10110101, aber die Kopie 11101111. Dann ist ja die Summe wieder gerade, aber die gespeicherte Information ist ja nicht die gleiche (10110101 ungleich 11101111) Doch das Programm denkt dass alles in Ordnung ist, weil ja eine 1 für grade beim Prüfbit steht.
Hoffe ich konnts gut erklären :D
Bei Rohlingen ist die Gefahr von Fehlern deutlich grösser. Wenn zB die Rohling schlecht ist oder eben ein Kratzer drauf ist. Daher brauchen CD und DVD Laufwerke so eine gute Fehlerkorrektur.
Theoretisch darf es zu solchen Fehlern nicht kommen. Aber man hat ja net umsonst eine Fehlerkorrektur ^^
Lokadamus
2004-05-17, 05:45:16
Original geschrieben von diedl
Brenntempo vollkommen richtig ist, bleibt ein Problem, die
Fliehkraft. Durch den Läser wird ja die Trägerschicht erhitzt, und somit auch weich. Bei einer hohen Umdrehungszahl
des Rohlings kann somit die Information etwas "zerfließen".
mfg diedl mmm...
Das mit den Fliehkräften ist mir in diesem Sinne neu, meistens wird es einfach auf die Laserkalibirerung zurückgeführt, wodurch die CD entweder zu kurz oder zu lange aufgrund der höheren Geschwindigkeit neuerer Medien angesprochen wird => nur neuere Geräte können dann die Stelle fehlerfrei auslesen, andere bekommen Probleme mit der Reflektion ...
Um auf das Thema selber wieder zurück zu kommen, wie es hier (http://www.bluthard.de/impressum/faq/cd.htm) so schön am Ende heißt (fragt mich nicht, von wann es ist, aber im Prinzip hat sich daran nix geändert):
Wie auch neue Tests in der Fachpresse bestätigen, klingen CDR-Rohlinge durchaus unterschiedlich bei Verwendung auf unterschiedlichen Recordern. Es gilt also immer noch das alte Rezept: Einen Stapel unterschiedliche Rohlinge kaufen und auf dem eigenen Recorder Vergleichsaufnahmen machen.
Muh-sagt-die-Kuh
Bei aktueller Hardware ja, da ist es nur noch Marketinggeblubber, sobald alte Hardware mit ins Spiel kommt, würde es interessant werden, nur wer benutzt schon freiwillig uralte Sachen? Nebenbei kommt es auch noch auf das Medium drauf an, was die Daten wiedergeben soll => DVD- Player und CD- Player interessieren sich für bestimmte Aufbauarten erst später als DVD-/CD-Roms ... achja, die grün aussehenden Rohlinge kann man als Audio- CDs am ehesten vergessen ...
Gast
Jo, dabei ist der Rohling definitiv das Fehlerhafte Objekt gewesen ;) ... war ein 10er- Pack Billigrohlinge, die ich nie wieder holen werde => Überbrennen klappte damit überhaupt nicht ...
Original geschrieben von INTRU
Viele bevorzugen auch LPs, da diese besser klingen sollen als Cds.
das lässt sich sogar theoretisch auch beweisen im gegensatz zu dem cd kopie (digitalkopie gebrubbel)
INTRU
2004-05-17, 10:34:48
Original geschrieben von O711
das lässt sich sogar theoretisch auch beweisen im gegensatz zu dem cd kopie (digitalkopie gebrubbel)
Analog lebt!
Eine 0 ist eine Null und eine 1 eine Eins. Punkt. Eine Sinuskurve eine Sinuskurve. Das ist brutal einfach. Im Falle von Musik, oder besser, der Reproduktion von Musik, hilft eine solche Erkenntnis jedoch herzlich wenig. Stetig, unaufhaltsam greift die Analogmanie um sich, die Verkaufszahlen des Schwarzen Goldes streben stetig nach oben, die Hersteller von highendigen Vinyldrehern kommen mit der Produktion kaum nach – der Autor musste auf sein Laufwerk drei Monate warten -, Bandmaschinen kommen wieder in Mode, professionelle Studiomikrophone folgen den Entwicklungsprinzipien der 20er Jahre, und in den heimischen Wohnzimmern versprühen heiß glimmende Röhren ihre unverwechselbare Aura.
Verkehrte Welt. Was ist mit den ganzen digitalen Konserven, dem eingedampften Datenbrei, der so bequem auf schnöde, x-beliebige Massenspeicher passt? Musik wird virtuell, erreicht die Menschen jedoch nicht emotional: Ein Klick in einer Tauschbörse wird wohl niemanden so in Verzückung versetzen, wie es demjenigen widerfährt, der ein schönes Album – nicht CD-Schachtel-, sondern LP-Format-füllend – in den Händen hält, das er gerade erworben hat. Ein weiterer Maus-Klick startet den Media-Player, dahingegen nimmt der Analogjünger die schwarze Scheibe behutsam aus der Hülle, legt sie auf den Plattenteller, verscheucht mit der Karbonbürste den oberflächlichen Staub und senkt schließlich die Nadel in die Plattenrille, um anschließend der Musik zu lauschen. Nein, nicht nebenbei, nebenläufig, kein Gedudel, kein Bedudeln, bewusst genießen. Da ist er, der typische, authentische, nein, eher emotional ansprechende, Analogsound.
Aber warum gefällt der digitale Sterilsound nicht, warum klingt der Digitalbrei hohl und leer, ohne Emotion und Leidenschaft?
Der Mensch ist nicht perfekt, er arbeitet analog, er verarbeitet Milliarden von Informationen intuitiv, parallel und ohne große Anstrengung. Von solchen gigantischen Rechenleistungen träumt die Siliziumbranche noch in hundert Jahren! Nie und nimmer wird eine Maschine intuitiv handeln und urteilen, denken und letztendlich empfinden können - gerade dies macht wohl den Menschen aus.
Analoger Sound kommt dem Menschen entgegen; nichts ist perfekt, niemand hört eine 0 oder 1, analog ist schwierig und komplex, digital dagegen banal.
Die Sueddeutsche Zeitung geht der Sehnsucht nach Wärme und Wohlklang in einem überaus interessanten Artikel nach.
www.au-ja.org
bzw.
http://www.sueddeutsche-zeitung.de/kultur/artikel/819/31788/
Du meinst also dass es egal ist mit wie viele Nullen und Einsen ich ein Signal beschreibe ?
Analoge Signale werden aufgrund der menschlichen Intuition immer den besseren Musikgenuss bieten ?
Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen dass man das unterscheiden kann....?
Entweder ist mein Gehör dazu zu schlecht oder ich hab nicht genug Phantasie :D
x-dragon
2004-05-17, 21:40:19
Original geschrieben von Nod
Du meinst also dass es egal ist mit wie viele Nullen und Einsen ich ein Signal beschreibe ?
Analoge Signale werden aufgrund der menschlichen Intuition immer den besseren Musikgenuss bieten ?
Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen dass man das unterscheiden kann....?
Entweder ist mein Gehör dazu zu schlecht oder ich hab nicht genug Phantasie :D Naja theoretisch reicht auch eine begrenzte Anzahl an 0en und 1en aus ... Aber ein analoger Ton besteht ja prinzipiell aus unendlich vielen Werten und diese lassen sich nun mal nicht so einfach in 0en und 1en pressen, da entstehen zwangsläufig Verluste (die zwar nicht unbedingt zu hören sind, aber sie sind da!).
Dazu kann ich auch diesen Artikel empfehlen (mit verschiedene Beispielen zum Thema Analog -> Digital):
http://www.jenswelt.de/analogdigital.htm
Asaraki
2004-05-17, 22:49:49
Intru, nur, was ich da einwerfen muss, wenn ich (nur mal angeommen) von einer LP eine perfekte digitale Kopie mache und diese perfekte wieder abspiele (sprich mit der gleichen Kalibration wie die Aufnahme) dann wäre kein Unterschied hörbar.
Was du hörst, wird vorerst immer noch analog erzeugt und erst wenn wir die nächste Generation von "Leisesprechern" erreicht haben, kannst du von digitalem Klang reden.
Dass gewisse Leute eine analoge Quelle als angenehmer empfinden, will ich hiermit nicht bestreiten, nur als Denkanstoss ;)
INTRU
2004-05-17, 23:40:15
Ich zähle mich nicht zu den gewissen Leuten :D
Habe halt nur die Meinung der Freaks gepostet!
Höhnangst
2004-05-18, 03:23:09
Original geschrieben von Nod
Verlieren Daten beim kopiern Qualität ?
Ja, wenn die Daten fehlerhaft ausgelesen und/oder geschrieben werden.
Original geschrieben von Nod
Ist dann die Qualität der 10000sten Kopie des Liedes schlechter als die Ursprungsdatei?
Ja, wenn die Kopie nicht bitidentisch mit dem Original ist (siehe oben). Das kann man z.B. auch mit dem Plextor Premium und den Plextools überprüfen, soweit ich weiß. Ansonsten hat u.a. Muh-sagt-die-Kuh vollkommen Recht.
Auf hifi-forum.de gab's auch schon solche oder so ähnliche Diskussionen. Eine interessante und vielleicht auch überraschende Erkenntnis war dabei z.B., dass originale, gepresste CDs nicht selten eine viel höhere Fehlerrate (die aber noch innnerhalb der Red-Book-Spezifikation liegt) aufweisen, als selbstgebrannte Kopien. Außerdem spielen ironischerweise häufig gerade die teuren, teils exotischen "Pseudo-High-End-CD-Player" keine CD-R/Ws fehlerfrei oder überhaupt ab, während es für günstigere Geräte kaum ein Problem darstellt. :eyes:
Original geschrieben von O711
das lässt sich sogar theoretisch auch beweisen im gegensatz zu dem cd kopie (digitalkopie gebrubbel)
Wie willst du das denn beweisen? Selbst theoretisch dürfte das ein sehr schweres bis unmögliches Unterfangen werden. ;)
Technisch gesehen ist eine LP trotz der (theoretischen) Möglichkeit der Aufzeichnung eines kontinuirlichen, unendlichen Signalspektrums einer CD praktisch in allen relevanten Belangen unterlegen. Man muss sich nur mal die RIAA-Spezifikationen anschauen, die auch mal im brennmeister-forum (http://www.brennmeister.com/forum/jump2post.php?post=705580) gepostet wurden.
Original geschrieben von elnari
Was du hörst, wird vorerst immer noch analog erzeugt und erst wenn wir die nächste Generation von "Leisesprechern" erreicht haben, kannst du von digitalem Klang reden.
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du das gemeint hast, aber die Sinneswahrnehmung und Verarbeitung von Informationen eines jeden Menschen funktioniert schon immer analog und wird es auch in Zukunft tun ;). Nur die Speicherung kann halt analog oder digital erfolgen, in letzter Instanz ist jedoch bei digitaler Speicherung immer eine D/A-Wandlung notwendig.
Deswegen bin ich eigentlich kein so rechter Freund von kaum haltbaren Begriffen wie "digitaler" bzw. "analoger" Klang. Denn - um dein Beispiel mit der auf CD 1:1-kopierten LP wieder aufzugreifen - eine informationstechnisch identische LP und CD werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ununterscheidbar gleich klingen.
INTRU
2004-05-18, 10:13:39
Original geschrieben von Höhnangst
Außerdem spielen ironischerweise häufig gerade die teuren, teils exotischen "Pseudo-High-End-CD-Player" keine CD-R/Ws fehlerfrei oder überhaupt ab, während es für günstigere Geräte kaum ein Problem darstellt. :eyes:
Ein Kumpel hat einen CD-Player von Burmester (ist schon etwas älter). Spielt ohne Probleme CD-Rs ab! Zumindest meine :D
Bei CD-Rs von anderen Leuten gab es schonmal Probleme. Da kam es schonmal vor, dass eine CDR nicht (oder nur sehr schlecht) lief. In dem billig DVD-Player hingegen sehr gut.
Das liegt aber daran, da die Brennequalität und/oder Rohlinge sehr schlecht waren. Der billig DVD-Player hat wohl ein PC-Laufwerk eingebaut, welches eine deutlich bessere Fehlerkorrektur hat.
Ich will sagen: Schlechte Brennqualität bzw. Rohlinge kann der Grund dafür sein, wenn ein Player keine CDRs abspielen möchte!
Höhnangst
2004-05-18, 11:33:18
Jo, das stimmt, die Brennqualität und die Rohlinge tragen schon ihren Teil dazu bei. Es kommt aber eben auch auf die Toleranz der Laufwerke an, ob ein schlecht gebrannter Rohling trotzdem noch angenommen wird. Und wie du schon selbst geschrieben hast, ist ein günstiger Player in der Hinsicht wohl weniger wählerisch.
es gibt keinen brenner der 100% astrein brennt und schon garnicht auf billigen rohlingen.
die fehler sind normal und werden beim lesen dann eben "theoretisch" errechnet, was natürlich einwandfrei funktioniert solange es im rahmen bleibt.
es gibt nix digitales high end mässiges im hifi sektor.
alles was geil klingt, unbezahlbar ist und gut aussieht ist analog.
plattenspieler.
vinyl.
röhrenverstärker.
24 bit raster ist gut bei digitalen angelegenheiten, aber es ist und bleibt eckig. =)
und audiosignale sind nunmal rund, und nicht eckig. =)
das was da im brennmeister forum steht über die lp ist so nicht wirklich richtig denn es gibt musik die von haus aus analog aufgenommen wurde.
Henrik
2004-05-19, 20:48:00
die frage ist halt wohl wirklich, was man davon hören kann.
die meisten menschen merken nicht mal, wenn sie die typischen kazaa titel hören.
ich habe, nach eigener einschätzung, bereits ein ziemlich gutes gehör.
bei einigen titel (z.B. Bellamy Brothers - Feelin' the Feelin') konnte ich immer die komprimierte Datei vom Wave Original unterscheiden.
ich hab folgende encoder benutzt:
lame mp3 (v3.96 @ alt-preset extreme)
musepack 1.14 @ quality 8 xlevel
vorbis gt3 @quality 8
ahead aac @ transcoding
immerhin liegen die bitrates da bereits bei ~250kbit/s.
ich nehme aber mal an, das da das ende der fahnenstange für mich erreicht ist. für mehr brauche ich bestimmt bessers equipment (hier ac97 onboard sound, foobar 2000, 30 euro kopfhörer). deshalb stellt sich die frage, ob der threadstarter nicht bereits mit einem standardrohling bereits bedient ist.
Lokadamus
2004-05-20, 00:21:50
mmm...
Die Frage ist, natürlich, was kann man davon hören. Das wichtigste Euqipment, um einen Unterschied zu hören, sind die Boxen. Ich hab hier 2 Brüllwürfel und ein billiges 5:1- Soundsystem von Dell, aber selbst hier liegen Welten zwischen. Die 2 Brüllwürfel kommen niemals an den Sound ran, den die 5:1- Boxen produzieren, wobei jede einzelne Box sich genauso schrecklich anhört (sprich, vom 5:1 Soundsystem hört sich jede Box genauso schrecklich an, wie die Brüllwürfel, aber zusammen ergeben sie ein Klangbild, wunderbar). Jetzt ist nur noch die Frage, kommen die Daten digital, also von HDD oder (mehr oder weniger analog) vom CD-Rom (also Rohling). Grössenteils ist Einbildung der Grund von der Verschlechterung, ansonsten sind die Rohlinge falsch ... wie oben schon gesagt, im Normalfall hört sich .Wav besser an als MP3, sollte es anders sein, können diese Leute auch Frequenzen ausserhalb des normalen Bereichs unterscheiden und damit einen fehlerhaften Rohling unterscheiden (das gilt aber nur für analoge Kopien, sprich 1:1 von Musik- CD's, sollte es bei MP 3 auftreten, ist es Einbildung oder ein mieserabler Rohling, MP 3 sind nunmal Daten und diese werden fehlerfrei kopiert) ...
-error-
2004-05-20, 01:39:30
Viele können ja noch nichtmal die Qualität 128kbps von 256kbps unterscheiden;D
Ein guter Wert ist 196kbps, 128kbps ist wirklich klanglisch nicht so toll.
Henrik
2004-05-20, 08:58:16
196 gibt es gar nicht, wenn dann 192.
bei musepack/aac sind aber auch ~170 (variable bitrate) ziemlich gut, um nicht zusagen besser als 192kpbs lame cbr mp3
CannedCaptain
2004-05-20, 16:01:49
Original geschrieben von INTRU
Analog lebt!
Eine 0 ist eine Null und eine 1 eine Eins. Punkt. Eine Sinuskurve eine Sinuskurve. Das ist brutal einfach. Im Falle von Musik, oder besser, der Reproduktion von Musik, hilft eine solche Erkenntnis jedoch herzlich wenig. Stetig, unaufhaltsam greift die Analogmanie um sich, die Verkaufszahlen des Schwarzen Goldes streben stetig nach oben, die Hersteller von highendigen Vinyldrehern kommen mit der Produktion kaum nach – der Autor musste auf sein Laufwerk drei Monate warten -, Bandmaschinen kommen wieder in Mode, professionelle Studiomikrophone folgen den Entwicklungsprinzipien der 20er Jahre, und in den heimischen Wohnzimmern versprühen heiß glimmende Röhren ihre unverwechselbare Aura.
Verkehrte Welt. Was ist mit den ganzen digitalen Konserven, dem eingedampften Datenbrei, der so bequem auf schnöde, x-beliebige Massenspeicher passt? Musik wird virtuell, erreicht die Menschen jedoch nicht emotional: Ein Klick in einer Tauschbörse wird wohl niemanden so in Verzückung versetzen, wie es demjenigen widerfährt, der ein schönes Album – nicht CD-Schachtel-, sondern LP-Format-füllend – in den Händen hält, das er gerade erworben hat. Ein weiterer Maus-Klick startet den Media-Player, dahingegen nimmt der Analogjünger die schwarze Scheibe behutsam aus der Hülle, legt sie auf den Plattenteller, verscheucht mit der Karbonbürste den oberflächlichen Staub und senkt schließlich die Nadel in die Plattenrille, um anschließend der Musik zu lauschen. Nein, nicht nebenbei, nebenläufig, kein Gedudel, kein Bedudeln, bewusst genießen. Da ist er, der typische, authentische, nein, eher emotional ansprechende, Analogsound.
Aber warum gefällt der digitale Sterilsound nicht, warum klingt der Digitalbrei hohl und leer, ohne Emotion und Leidenschaft?
Der Mensch ist nicht perfekt, er arbeitet analog, er verarbeitet Milliarden von Informationen intuitiv, parallel und ohne große Anstrengung. Von solchen gigantischen Rechenleistungen träumt die Siliziumbranche noch in hundert Jahren! Nie und nimmer wird eine Maschine intuitiv handeln und urteilen, denken und letztendlich empfinden können - gerade dies macht wohl den Menschen aus.
Analoger Sound kommt dem Menschen entgegen; nichts ist perfekt, niemand hört eine 0 oder 1, analog ist schwierig und komplex, digital dagegen banal.
Die Sueddeutsche Zeitung geht der Sehnsucht nach Wärme und Wohlklang in einem überaus interessanten Artikel nach.
www.au-ja.org
bzw.
http://www.sueddeutsche-zeitung.de/kultur/artikel/819/31788/
Lieber Autor dieses herzergreifenden Textes. Die Welt ist digital. Es gibt keine gebrochenen Energiebündel - nur ganze (ich hab keine Lust den Nachweis zu führen, aber vielleicht nehme ich mir nachher die Zeit); stetige Funktionen sind rein theoretisch - Annahmen zur besseren Berechnung physikalischer Zustände. Die Größe des kleinst anzunehmenden Energiepaketes (damit auch der kleinst anzunehmenden Zustandsänderung) ist nur so gering, dass man delta x gegen 0 streben lässt und damit (aus der Mathematik bekannt) dx gelten lässt. Man muss die digitale Technik nur verfeinern, damit sie der realen Welt näher kommt. BTW das Rauschen digitaler Anlagen, geht auf Transistoren zurück, welche nicht 100% linear verstärken.
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