Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gimp mit einer Bedienung wie bei Photoshop
R3XLzz
2005-04-02, 18:51:36
Wenn es interessiert und mit Photoshop bisher immer
besser als mit dem Original Gimp zurechtkam,
der kann ja jetzt mal das an Photoshop angepaßte Gimp ausprobieren, für Leute die es benötigen (ich mag Gimp so wie es ist):
http://www.pro-linux.de/cgi-bin/NB2/nb2.cgi?show.7981.3010.
Klingt gut, sehr gut sogar. Bisher hat mich von Gimp hauptsächlich die katastrophale Bedienung abgehalten.
Schade, daß es leider (noch) nicht für Windows verfügbar ist.
-huha
RaumKraehe
2005-04-02, 19:41:09
Klingt gut, sehr gut sogar. Bisher hat mich von Gimp hauptsächlich die katastrophale Bedienung abgehalten.
Schade, daß es leider (noch) nicht für Windows verfügbar ist.
-huha
Ich verstehe nicht was daran, besonders seit Version 2.0 katastrophal, sein soll. :|
Eigentlich ist sie schon fast durchdachter. Zumindest ist das meine persönliche Meinung. Und für wirklich effektives Arbeiten nutzen die meisten eh Shortcuts. Da ist das GUI eigentlich schon nebensache.
Gast 2005
2005-04-02, 20:32:41
Wie kann ich denn Gimp dazu bewegen, dass Programm-Fenster mit den Werkzeugen und so (das Hauptfenster) immer vor den Bildfenstern zu lassen?
Ich finde das nämlich so echt mega-unpraktisch.
RaumKraehe
2005-04-02, 21:13:20
Das braucht man eigentlich überhaupt nicht. ;) Und wer es braucht resized das "Bildfenster" eben so das alle Fenster auf den Monitor passen. Wo ist da das Problem? Mit einem rechtsklick auf das Bild kommt Ihr an alle Optionen die Gimp bietet! :|
PS macht in 1024x768 auch nicht wirklich Spaß, es sei denn man hat 2 Monitore.
Das braucht man eigentlich überhaupt nicht. ;) Und wer es braucht resized das "Bildfenster" eben so das alle Fenster auf den Monitor passen. Wo ist da das Problem? Mit einem rechtsklick auf das Bild kommt Ihr an alle Optionen die Gimp bietet! :|
Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber bisher hat mich von Gimp hauptsächlich meine langjähgie Erfahrung mit Photoshop abgehalten. Ich weiß genau, wie ich was mit PS machen muß und somit ist *für mich* das Bedienkonzept von PS gut.
Es mag ja anfangs unübersichtlich sein, allerdings ist es relativ konsistent und auch mit der Standard-Windows-GUI vereinbar.
Dieses Rechtsklich-und-dann-kommen-tausend-Menüs-Gefummel mochte ich noch nie, weil es einfach in meinen Augen blöde ist.
PS macht in 1024x768 auch nicht wirklich Spaß, es sei denn man hat 2 Monitore.
Das stimmt, PS geht aber in 1'024x768. Man kann eben nur keine so großen Bilder bearbeiten. Mit 1'280x1'024 geht das schon besser, ideal sind aber wirklich zwei Bildschirme.
-huha
RaumKraehe
2005-04-02, 21:40:26
Dieses Rechtsklich-und-dann-kommen-tausend-Menüs-Gefummel mochte ich noch nie, weil es einfach in meinen Augen blöde ist.
-huha
Ich verstehe ja deine Argumente und klar etwas Bereitschaft gehört schon dazu sich auf Gimp einzulassen. Doch gerade die von dir angesrochenen Kritik ermöglicht es mir eben mit Gimp im Voll-Bildmodus zu arbeiten. Damit komm ich in PS nicht klar. ;) Mag sein da ich es eben mehr gewöhnt bin mit Gimp zu arbeiten.
Mit einem Tablet macht die Art der Steuerung aber doch schon wieder recht viel Sinn. :)
MadMan2k
2005-04-02, 22:08:58
also ich finde die Menüstruktur von Gimp deutlich durchdachter, als von PS ;(
und wer das Rechtsklick-Menü nicht mag, kann doch stattdessen auch die Menüleiste oben benutzen...
Saeh-Bo
2005-04-03, 00:14:08
Das braucht man eigentlich überhaupt nicht. ;) Und wer es braucht resized das "Bildfenster" eben so das alle Fenster auf den Monitor passen. Wo ist da das Problem? Mit einem rechtsklick auf das Bild kommt Ihr an alle Optionen die Gimp bietet! :|
PS macht in 1024x768 auch nicht wirklich Spaß, es sei denn man hat 2 Monitore.
Ich finde PS wesentlich genialer als GIMP, da habe ich wenigstens mal ein Tutorial was mir all die Möglichkeiten erklärt und die Hilfe finde ich für ein so ummfassendes Programm bei PS auch besser. Mir macht zudem PS auch Spaß, weil ich kein 1024x768 habe... :D
MfG. Saeh
GastBla
2005-04-03, 00:15:35
In jedem Untermenü kann man bei Gimp auch oben auf die gestrichelte Linie klicken, dann wird aus dem Submenu ein einzelnes Fenster, in dem die Funktionen immer schnell verfügbar sind.
Find ich eine sehr praktische Sache.
Cya DerTod @ Gastacc (zu faul zum einloggen)
Ich habe "an sich" nichts gegen Gimp. Nur will ich eben mit einem Programm arbeiten können.
Die Opensource-Szene muß einfach erkennen, daß, wenn ihre Programme erfolgreich sein sollen, sie erstmal gnadenlos die verbreiteten Programme "nachbauen" muß, vor Allem vom Look&Feel her.
Bestes Beispiel ist da doch der Firefox. Der ist nicht wirklich besser als Mozilla (beide benutzen Gecko als Rendering Engine und auf die paar Feinheiten wollen wir's mal nicht ankommen lassen), hat aber ein weitaus "ansprechenderes" Interface, das dem IE relativ gut nachempfunden ist. Auch die übersichtliche Anzahl von Einstellungen und die ganzen Klickibuntieffekte nebst aufgehender Fensterchen, Balken o.Ä. gefallen dem User sehr.
Der FF ist also quasi eine Art Pseudo-IE mit mehr Funktionen, übersichtlich zu konfigurieren und gibt unendlich viele Hinweise auf verschiedene Sachen.
Bei einem Bildbearbeitungsprogramm muß man sich eben, wenn man Erfolg haben will, auch erstmal nach dem "Marktführer" richten -- und das ist ganz klar Photoshop. PS ist eben auch durchdacht vom User Interface, man braucht zwar lang, um zu lernen, wie PS "tickt", wenn man den Dreh aber dann einmal raus hat, will man nie wieder mit einem anderen Programm arbeiten, da der Workflow einfach gut ist.
Gimp ist sicher toll, wenn man nur Gimp benutzt, aber alle Leute, die Photoshop-Erfahrung haben, werden sich mit Gimp sehr schwer tun, weil einfach das Bedienkonzept anders ist.
Durch den Port von Gimp-Innereien auf Photoshop-Look könnte Gimp auch für diese Leute interessant werden!
Es ist ja auch damit zu rechnen, daß die Zahl derer, die das PS-Interface gewohnt sind, weiter steigt, da Adobe jetzt ja auch Photoshop Elements anbietet, das auch über den Endkundenmarkt gut erhältlich ist.
(Es gab früher mal Photoshop LE, was aber AFAIK nur als Bundleversion bei irgendwelchen Sachen beigepackt war -- unter Anderem von Photoshop LE habe ich meine gesamten Photoshopkenntnisse, da das Programm zwar extrem wenige Features des "großen" Photoshop hat, das Interface aber 100% gleich war und somit der "Umstieg" auf eine andere Version von PS absolut unproblematisch ist. Toll gelöst von Adobe, so findet man sich sofort in JEDEM Photoshop, egal, welche Version, welche Plattform etc., zurecht!)
-huha
MadMan2k
2005-04-03, 00:39:13
Ich habe "an sich" nichts gegen Gimp. Nur will ich eben mit einem Programm arbeiten können.
Die Opensource-Szene muß einfach erkennen, daß, wenn ihre Programme erfolgreich sein sollen, sie erstmal gnadenlos die verbreiteten Programme "nachbauen" muß, vor Allem vom Look&Feel her.
Das ist ne denkbar schlechte Idee, denn das schließt Fortschritt im Bedienkomfort aus.
Bloß, weil sich viele bereits an die Unzulänglichkeiten gewöhnt haben, heisst es nicht, dass man ihre Ignoranz unterstützen und die Unzulänglichkeiten übernehmen sollte.
Die Menüstruktur vom Firefox ist im übrigen gänzlich unterschiedlich zum IE und beim Hauptfenster hat man relativ wenig Möglichkeiten etwas "anders" zu machen - daher ist es eher ein Beispiel, dass anders auch funktionieren kann. (neben OSX)
M@tes
2005-04-03, 00:43:00
huha, das könnt ich gerad Unterschreiben :smile:
Vorallem find ich es beim Adobe Paket cool, das die alle Programme etwa ähnlich aufgebaut sind - so fällt das nicht all zu schwer ein weiteres Programm kennenzulernen. Könnte meiner Meinung nach, aber noch besser sein. Und die Tastenkombinationen sind sicher eine coole Sache um schnell arbeiten zu können, aber für normal und Hobbyanwender ist das nichts. Weswegen meiner Meinung nach Linux auch so mühe hat, die normal User zu erreichen. Erst die Anpassung an WIndows hat das ganze einwenig vorangebracht. Ich find das gut!! Wem das nicht passt, wer Zeit hat und die nötigen Kenntnisse besitzt, kann dies ja ändern. Das is ja der Vorteil bei Linux! Die grenzenlose Freiheit ;D
Das ist ne denkbar schlechte Idee, denn das schließt Fortschritt im Bedienkomfort aus.
Bloß, weil sich viele bereits an die Unzulänglichkeiten gewöhnt haben, heisst es nicht, dass man ihre Ignoranz unterstützen und die Unzulänglichkeiten übernehmen sollte.
Fortschritt hin oder her, aber Linux wird sich anpassen müssen, wenn es eine breitere Userbasis bekommen will (und daraufhin folgend auch eine größere Beachtung durch die Hersteller). Bedienung schön und gut, aber ich warte auf ein Linux, das sich genauso bedient wie Windows. Eventuell mit ein paar Verbesserungen, aber bevor es keinen Windowskonkurrent gibt, vor den ich meine Eltern setzen kann und die nicht sofort Probleme mit der Bedienung haben, wird sich Linux nicht durchsetzen.
Darauf aufbauend kann man dann ja allmählich Verbesserungen einfließen lassen, nur der erste Schritt ist die Kopie des "Marktführers"
Die Menüstruktur vom Firefox ist im übrigen gänzlich unterschiedlich zum IE und beim Hauptfenster hat man relativ wenig Möglichkeiten etwas "anders" zu machen - daher ist es eher ein Beispiel, dass anders auch funktionieren kann. (neben OSX)
Beim Hauptfenster hat man genug Möglichkeiten, das anders zu machen, siehe z.B. Mozilla.
Der Firefox ähnelt in seiner Menüstruktur eher dem IE als der Mozilla und außerdem ist der Firefox (im Auslieferungszustand!) auf die Belange des "dummen" Durhchschnittsusers zugeschnitten: Downloads werden kategorisch erstmal irgendwohin gepackt, alles ploppt mit weichen Übergängen auf, Farben, wohin das Auge reicht und pseudo-XP-Style-Icons.
Auch die Konfiguration ist so gehalten, daß man wirklich nur das Allernötigste einstellen kann.
Und das alles gefällt dem User und ist beim IE auch nicht arg anders.
-huha
MadMan2k
2005-04-03, 01:06:24
Fortschritt hin oder her, aber Linux wird sich anpassen müssen, wenn es eine breitere Userbasis bekommen will (und daraufhin folgend auch eine größere Beachtung durch die Hersteller). Bedienung schön und gut, aber ich warte auf ein Linux, das sich genauso bedient wie Windows. Eventuell mit ein paar Verbesserungen, aber bevor es keinen Windowskonkurrent gibt, vor den ich meine Eltern setzen kann und die nicht sofort Probleme mit der Bedienung haben, wird sich Linux nicht durchsetzen.
Darauf aufbauend kann man dann ja allmählich Verbesserungen einfließen lassen, nur der erste Schritt ist die Kopie des "Marktführers"
Überholen, ohne einzuholen.. ;)
gerade deinen Eltern sollte es doch egal sein, ob sie jetzt Linux oder Windows (Gimp/ PS) lernen müssen und vor allem die aktuellen Distribution sind von der Benutzerfreundlichkeit nicht mehr weit von Windows weg.
Allerdings sind sie anders - allein das Unix-Dateisystem zwingt einen Windows User in anderen Dimensionen zu denken - einem Neueinsteiger dürfte es jedoch logischer erscheinen.
Überholen, ohne einzuholen.. ;)
gerade deinen Eltern sollte es doch egal sein, ob sie jetzt Linux oder Windows (Gimp/ PS) lernen müssen und vor allem die aktuellen Distribution sind von der Benutzerfreundlichkeit nicht mehr weit von Windows weg.
Leider schon. Für Windows gibt's alles, auch die exostischsten Programme lassen sich relativ leicht installieren.
Für Linux gibt's zwar auch viel, aber spätestens, wenn's ans Compilen geht, sind nicht-Profis maßlos überfordert. Benutzerfreundlichkeit ist so ein Thema, über das man sich lang unterhalten kann. Ich will ja nicht sagen, daß Linux nicht gut ist, nur ist es eben im Moment ein System für "Experten" und nicht für den normalen User, da es einfach zu undurchschaubar und zu konfigurierbar ist.
Ein Windowsklon auf Linuxbasis würde die meisten Einstellungen von Haus aus vornehmen und eine Möglichkeit bieten, Programme irgendwie graphisch zu compilen oder was weiß ich alles noch.
Um nochmal auf Gimp zurückzukommen: Gimp wurde für Linux entwickelt. Das merkt man. Schon GTK ist für Windowsuser ungewohnt, damit ließe sich allerdings leben. Vielmehr blöde bei Gimp ist, daß es sich eben nicht an die Windows-GUI hält, sondern viel aus der Linuxwelt mitbringt. Windows benutzt den Rechtsklick für Kontextmenüs, also Menüs mit sehr wenigen Optionen und nur denen, die man gerade braucht. Wenn ich also in ein Bild rechtklicke, will ich nicht das gesamte Menü präsentiert bekommen, sondern vielleicht 5, 6 wichtige Befehle. Das erwarte ich als Windowsuser. Auch Menüs, die sich von ihrer Position entfernen lassen und als neues Fenster irgendwo in den Raum kleben, sind von Windows nicht bekannt und verwirren nur.
Am Allerschlimmsten ist allerdings das SDI-Interface von Gimp, da sich dieses einige Dinge von Linux zunutzemacht:
1) ist der Linux-Desktop meist ein absolut freier Raum, weil viele Programme keine Symbole auf dem Desktop hinterlassen. Der Windows-Desktop setzt sich hingegen über die Zeit zu.
2) hat man bei Linux mehrere Desktops. Es ist also kein Problem, Gimp auf einem eigenen Desktop laufen zu lassen.
Windows hat das nicht. SDI-Applikationen sind der Tod für Windows, da man ständig irgendwo danebenklickt und irgendwelche anderen Sachen macht, die man gar nicht will und außerdem ist die Arbeitsumgebung extrem unübersichtlich.
Ich habe gern andere Anwendungen parallel laufen, zur Zeit sind's 12 Fenster in der Taskleiste. Mit einer SDI-Applikation wie Gimp kommen da gleich nochmal 4, 5 Stück dazu und mein ganzer Bildschirm wird zu einem einzigen Chaos, weil unter den Bildbearbeitungswerkzeugen noch der Webbrowser, der Media Player Classic und wasweißichnochalles hervorschaut.
Mit einer MDI-Anwendung wie Photoshop hat man EIN Fenster. Der Hintergrund ist grau und man sieht nicht, was sich dahinter abspielt. Die Taskleiste ist sauber und man kann in dem einen Fenster alles so positionieren, wie man will.
Allerdings sind sie anders - allein das Unix-Dateisystem zwingt einen Windows User in anderen Dimensionen zu denken - einem Neueinsteiger dürfte es jedoch logischer erscheinen.
Einem Neueinsteiger vielleicht. Leider ist es so, daß der PC-Markt so gesättigt ist, daß es kaum noch Neueinsteiger gibt. Linux mag ja toll sein, aber an sich ist es dem Ottonormalverbraucher egal, wo sein Zeug hininstalliert wird und wie das Dateisystem aufgebaut ist.
Windows geht hier einen viel intuitiveren Weg und bietet im Arbeitsplatz ganze 3 Typen von Icons an:
1) Diskettenlaufwerke. Meist an vorderster Stelle.
2) HDDs. Meist zwei Partitionen, also 2 Stück
3) optische Laufwerke. Eins oder zwei.
Wenn ich mir also auf meiner C-Platte irgendwo ein Verzeichnis anlege, in das ich meine Briefe reinschmeiße, so läßt sich das spielend leicht aufrufen und aus Anwendungen finden.
Ich habe nichts gegen Bezeichnungen wie "/dev/hda0", aber ich denke, daß "C:" eigentlich intuitiver oder zumindest leichter zu merken ist.
Und glaube mir, gerade ältere Menschen vergessen hin und wieder die einfachsten Bedienprinzipien... :eyes:
-huha
MadMan2k
2005-04-03, 01:57:03
Leider schon. Für Windows gibt's alles, auch die exostischsten Programme lassen sich relativ leicht installieren.
Für Linux gibt's zwar auch viel, aber spätestens, wenn's ans Compilen geht, sind nicht-Profis maßlos überfordert. Benutzerfreundlichkeit ist so ein Thema, über das man sich lang unterhalten kann. Ich will ja nicht sagen, daß Linux nicht gut ist, nur ist es eben im Moment ein System für "Experten" und nicht für den normalen User, da es einfach zu undurchschaubar und zu konfigurierbar ist.
Ein Windowsklon auf Linuxbasis würde die meisten Einstellungen von Haus aus vornehmen und eine Möglichkeit bieten, Programme irgendwie graphisch zu compilen oder was weiß ich alles noch.
schau dir Ubuntu mal an - das entspricht so zeimlich deiner beschreibung und die Repository ist sogar für den anspruchsvolleren User umfangreich genug, sondass man nichts kompilieren braucht.
Um nochmal auf Gimp zurückzukommen: Gimp wurde für Linux entwickelt. Das merkt man. Schon GTK ist für Windowsuser ungewohnt, damit ließe sich allerdings leben. Vielmehr blöde bei Gimp ist, daß es sich eben nicht an die Windows-GUI hält, sondern viel aus der Linuxwelt mitbringt. Windows benutzt den Rechtsklick für Kontextmenüs, also Menüs mit sehr wenigen Optionen und nur denen, die man gerade braucht. Wenn ich also in ein Bild rechtklicke, will ich nicht das gesamte Menü präsentiert bekommen, sondern vielleicht 5, 6 wichtige Befehle. Das erwarte ich als Windowsuser. Auch Menüs, die sich von ihrer Position entfernen lassen und als neues Fenster irgendwo in den Raum kleben, sind von Windows nicht bekannt und verwirren nur.
Am Allerschlimmsten ist allerdings das SDI-Interface von Gimp, da sich dieses einige Dinge von Linux zunutzemacht:
1) ist der Linux-Desktop meist ein absolut freier Raum, weil viele Programme keine Symbole auf dem Desktop hinterlassen. Der Windows-Desktop setzt sich hingegen über die Zeit zu.
2) hat man bei Linux mehrere Desktops. Es ist also kein Problem, Gimp auf einem eigenen Desktop laufen zu lassen.
Windows hat das nicht. SDI-Applikationen sind der Tod für Windows, da man ständig irgendwo danebenklickt und irgendwelche anderen Sachen macht, die man gar nicht will und außerdem ist die Arbeitsumgebung extrem unübersichtlich.
Ich habe gern andere Anwendungen parallel laufen, zur Zeit sind's 12 Fenster in der Taskleiste. Mit einer SDI-Applikation wie Gimp kommen da gleich nochmal 4, 5 Stück dazu und mein ganzer Bildschirm wird zu einem einzigen Chaos, weil unter den Bildbearbeitungswerkzeugen noch der Webbrowser, der Media Player Classic und wasweißichnochalles hervorschaut.
Mit einer MDI-Anwendung wie Photoshop hat man EIN Fenster. Der Hintergrund ist grau und man sieht nicht, was sich dahinter abspielt. Die Taskleiste ist sauber und man kann in dem einen Fenster alles so positionieren, wie man will.
das ist ein berchtigter Einwand, jedoch lässt sich dies etwas eingrenzen, indem man das Hauptfenster maximiert.
Auch ist die Fensteranzahl doch recht überschauber, wenn man konzentriert an einem Bild arbeitet - da hat man zusätzlich höchstens einen Musikplayer und ein Browserfenster offen, aber wie gesagt dieser Einwand ist durchaus berechtigt.
Einem Neueinsteiger vielleicht. Leider ist es so, daß der PC-Markt so gesättigt ist, daß es kaum noch Neueinsteiger gibt. Linux mag ja toll sein, aber an sich ist es dem Ottonormalverbraucher egal, wo sein Zeug hininstalliert wird und wie das Dateisystem aufgebaut ist.
diese Einstellung ist mein eigentlicher Kritikpunkt. Ich kann es nachvollziehen, dass jemandem Photoshop besser gefällt oder die Bedienung von gimp nicht zusagt.
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist wenn man die Bedienung rein aus dem Grund verurteilt, weil sie anders ist las das was man kennt.
Denn diese Ignorante Einstellung ist bei einem sich so schnell veränderndem Medium wie dem PC völlig fehl am Platz (Longhorn wird ebenfalls keine Laufwerke mehr kennen) und wertet die Arbeit die in dem Projekt steck ungerechtfertigterweise ab, denn das eigentliche Problem liegt ja an der eigenen Faulheit/ Dummheit.
Windows geht hier einen viel intuitiveren Weg und bietet im Arbeitsplatz ganze 3 Typen von Icons an:
1) Diskettenlaufwerke. Meist an vorderster Stelle.
2) HDDs. Meist zwei Partitionen, also 2 Stück
3) optische Laufwerke. Eins oder zwei.
Wenn ich mir also auf meiner C-Platte irgendwo ein Verzeichnis anlege, in das ich meine Briefe reinschmeiße, so läßt sich das spielend leicht aufrufen und aus Anwendungen finden.
Ich habe nichts gegen Bezeichnungen wie "/dev/hda0", aber ich denke, daß "C:" eigentlich intuitiver oder zumindest leichter zu merken ist.
Und glaube mir, gerade ältere Menschen vergessen hin und wieder die einfachsten Bedienprinzipien... :eyes:
tja, da täuscht dich dein Windowsdenken ;)
Denn im Alltag muss man sich gar nicht um Laufwerke/ Partitionen scheren;
Beispiel:
Man braucht mehr Platz für seine Musiksammlung - man kauft sich eine zusätzliche Platte.
Unter Windows hat man nun ein neues Laufwerk und muss jetzt fortan anstatt auf "C:/Musik" auf "D:" zugreifen.
Unter Linux trägt mountet man die Platte einfach unter "/home/user/Musik" und hat keinerlei Umgewöhnung.
Man hat den Platz also dort, wo man ihn braucht und nicht dort wo das Betriebssystem ihn hinlegt.
mit /dev/hdb hat man dabei nur ein mal, nämlich bei der einrichtung der Platte zu tun :)
schau dir Ubuntu mal an - das entspricht so zeimlich deiner beschreibung und die Repository ist sogar für den anspruchsvolleren User umfangreich genug, sondass man nichts kompilieren braucht.
Auf meinem jetzigen Rechner schau' ich mir gar nichts mehr an, der hat nämlich zumindest ein halbwegs funktionsfähiges Linux. Die Hardware ist auch denkbar ungeeignet für Linux... ;(
das ist ein berchtigter Einwand, jedoch lässt sich dies etwas eingrenzen, indem man das Hauptfenster maximiert.
Auch ist die Fensteranzahl doch recht überschauber, wenn man konzentriert an einem Bild arbeitet - da hat man zusätzlich höchstens einen Musikplayer und ein Browserfenster offen, aber wie gesagt dieser Einwand ist durchaus berechtigt.
Nunja, wenn man konzentriert an einem Bild arbeitet, mag das ja stimmen, nur wenn man ein bißchen Webdesign betreibt, dann hat man schnell mal drei, vier Editorfenster, diverse Fenster verschiedener Browser, Musik und seine IM-Tools laufen und *dann* herrscht wirkliches Chaos auf dem Bildschirm ;)
Welches Hauptfenster von Gimp meist du denn?
diese Einstellung ist mein eigentlicher Kritikpunkt. Ich kann es nachvollziehen, dass jemandem Photoshop besser gefällt oder die Bedienung von gimp nicht zusagt.
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist wenn man die Bedienung rein aus dem Grund verurteilt, weil sie anders ist las das was man kennt.
Ich bin gerne bereit, eine neue Bedienung zu lernen. Von der Bedienung lasse *ich* mich nicht abschrecken, eher vom Fensterdesign ;)
Allerdings bleibt anzumerken, daß Gimp eben absolut nicht den GUI-Guidelines von Windows entspricht. (Gut, PS ist auch so ein kleiner Sonderfall, übertreibt's aber nicht ganz so) -- dadurch macht man das Erlernen durch Übertragung des Wissens anderer Windowsanwendungen (Textverarbeitung, Explorer, wasweißich) auf Gimp und somit das "intuitive" Erlernen nur unnötig schwer.
Dazu kommt natürlich auch das angesprochene SDI-Interface...
Denn diese Ignorante Einstellung ist bei einem sich so schnell veränderndem Medium wie dem PC völlig fehl am Platz (Longhorn wird ebenfalls keine Laufwerke mehr kennen) und wertet die Arbeit die in dem Projekt steck ungerechtfertigterweise ab, denn das eigentliche Problem liegt ja an der eigenen Faulheit/ Dummheit.
Ich will keine Arbeit abwerten, ich sehe eben nur, wie man die Bereitschaft, ein Programm zu benutzen, künstlich niedrig halten kann, indem man sich nicht an "etablierte" Design-Guidelines hält (Unter Linux mag das anders aussehen, aber wenn ich einen Windowsport mache, dann sollte man doch zumindest versuchen, die Bedienung auch Windows anzupassen). Ein Programm, das sich "anderes" verhält als der Rest der Programme, die der User kennt, ist definitiv schwerer zu beherrschen bzw. braucht mehr Zeit.
Das hat nicht unbedingt etwas mit Faulheit oder Dummheit zu tun, sondern eher mit folgenden Umständen:
1) Gimp ist Open-Source-Software. Das bringt das Problem mit sich, daß es -- so war meine Erfahrung mit eigentlich bisher jeder Open-Source-Software, für Gimp konnte ich das noch nciht nachprüfen, daher sind dies jetzt nur vermutungen! -- wohl keine wirklich brauchbare Hilfefunktion mitbringt und man erstmal auf sich allein gestellt ist. Für ein Programm, dessen Bedienkonzepte grundlegend anders sind, ist eine Hilfe mit einem Schnelleinstieg, der diese Konzepte erklärt, das A und O überhaupt. Fehlt das, so ist das Programm quasi wertlos, da auch nicht jeder Benutzer die Lust hat, Stunden mit dem Programm zu experimentieren
2) Gimp benutzt eine andere Bedienphilosophie als Windows. Programme, die für Windows geschrieben sind, halten sich (meist) an bestimmte Konventionen und Methoden, was das System benutzbar macht, weil der Benutzer die Methoden aus anderen Programmen auf das laufende Programm übertragen kann. Gimp ist für Linux geschrieben und benutzt einige Methoden, die dort verbreitet sind. Generell gibt es für Linux, so scheint es mir zumindest, keine wirklichen Design Guidelines, so daß sich jedes Programm irgendwie anders bedient. Das verwirrt den User.
Mac-User sind zum Beispiel andere Bediengrundsätze gewohnt als Windowsuser, so ist dort das Menü des gerade aktiven Fensters immer am oberen Bildschirmrand. Ich weiß nicht, ob das bei Gimp auf dem Mac genauso ist, wäre es allerdings nicht so, könnte ein Mac-User wohl nicht wirklich gut damit umgehen.
tja, da täuscht dich dein Windowsdenken ;)
Denn im Alltag muss man sich gar nicht um Laufwerke/ Partitionen scheren;
Beispiel:
Man braucht mehr Platz für seine Musiksammlung - man kauft sich eine zusätzliche Platte.
Unter Windows hat man nun ein neues Laufwerk und muss jetzt fortan anstatt auf "C:/Musik" auf "D:" zugreifen.
Unter Linux trägt mountet man die Platte einfach unter "/home/user/Musik" und hat keinerlei Umgewöhnung.
Man hat den Platz also dort, wo man ihn braucht und nicht dort wo das Betriebssystem ihn hinlegt.
mit /dev/hdb hat man dabei nur ein mal, nämlich bei der einrichtung der Platte zu tun :)
Okay, da kommen natürlich meine bescheidenen Linuxkenntnisse etwas in die Quere ;) (ist aber nicht meine Schuld, weil mit meiner Hardware die Benutzung von Linux dermaßen gräßlich ist, daß ich keine große Lust verspüre, mir das arg oft anzutun).
Übrigens nur als kleine Information: Es ist unter Windows prinzipiell auch möglich, Partitionen als Verzeichnisse ins Dateisystem einzubinden (ich mache es zwar nicht, weil ich keinen Grund darin sehe, aber es ist möglich)
Das große Problem bei der Verzeichnisvorgehensweise finde ich allerdings, daß man zunehmend die zugrundeliegende Struktur verliert. Unter Windows habe ich mit zwei physikalischen HDDs auch zwei Partitionen, hier ist die Trennung also klar ersichtlich und ich kann entsprechend planen (z.B. wichtige Dateien parallel auf mehreren physikalischen HDDs ablegen). Wenn man nur noch mit Verzeichnissen hantiert, verliert man dies schnell aus dem Blick. Das ist aber eher ein grundlegender Kritikpunkt und bei Windows natürlich auch nicht sonderlich anders ;)
-huha
MadMan2k
2005-04-03, 03:21:05
Auf meinem jetzigen Rechner schau' ich mir gar nichts mehr an, der hat nämlich zumindest ein halbwegs funktionsfähiges Linux. Die Hardware ist auch denkbar ungeeignet für Linux... ;(
also dein Rechner#1 unterscheidet sich agr nicht mal so von meinem und bei mir läuft Linux eigentlich ganz gut - auch die ATi Treiber.
Von Ubuntu gibts übrigens auch eine Live-CD ;)
http://source.rfc822.org/pub/mirror/releases.ubuntu.com/5.04/
Nunja, wenn man konzentriert an einem Bild arbeitet, mag das ja stimmen, nur wenn man ein bißchen Webdesign betreibt, dann hat man schnell mal drei, vier Editorfenster, diverse Fenster verschiedener Browser, Musik und seine IM-Tools laufen und *dann* herrscht wirkliches Chaos auf dem Bildschirm ;)
Welches Hauptfenster von Gimp meist du denn?
Das, wo das Bild drin ist, sodass das ganze änhlich wie bei PS aussieht - die Ebenen/ Elementfenster verschwinden zwar immernoch, wenn man reinklickt, aber ein richtiger WM könnte das unterbinden :D
Ich bin gerne bereit, eine neue Bedienung zu lernen. Von der Bedienung lasse *ich* mich nicht abschrecken, eher vom Fensterdesign ;)
Allerdings bleibt anzumerken, daß Gimp eben absolut nicht den GUI-Guidelines von Windows entspricht. (Gut, PS ist auch so ein kleiner Sonderfall, übertreibt's aber nicht ganz so) -- dadurch macht man das Erlernen durch Übertragung des Wissens anderer Windowsanwendungen (Textverarbeitung, Explorer, wasweißich) auf Gimp und somit das "intuitive" Erlernen nur unnötig schwer.
Dazu kommt natürlich auch das angesprochene SDI-Interface...
sich auf neues einzulassen gehört doch zum kernen dazu, oder irre ich mich da?
Ich fand es nach einer kurzen Umgewöhnungszeit eigentlich praktischer die Aktionen direkt auswähen zu können, ohne die Maus vom Arbeitsbereich entfernen zu müssen...
sprich, wenn ein Programm sich anders verhält, kann es für den anwendungszeck durchaus besser sein, als wenn man versucht die Funktion in ein"etabliertes" korsett zu pressen.
1) Gimp ist Open-Source-Software. Das bringt das Problem mit sich, daß es -- so war meine Erfahrung mit eigentlich bisher jeder Open-Source-Software, für Gimp konnte ich das noch nciht nachprüfen, daher sind dies jetzt nur vermutungen! -- wohl keine wirklich brauchbare Hilfefunktion mitbringt und man erstmal auf sich allein gestellt ist. Für ein Programm, dessen Bedienkonzepte grundlegend anders sind, ist eine Hilfe mit einem Schnelleinstieg, der diese Konzepte erklärt, das A und O überhaupt. Fehlt das, so ist das Programm quasi wertlos, da auch nicht jeder Benutzer die Lust hat, Stunden mit dem Programm zu experimentieren
Oh gerde bei Gimp fand ich die Hilfe eigentlich hervorragend - du musst dir nur das entsprechende Paket zusätzlich installieren ( http://gimp-win.sourceforge.net/stable.html ) und schon hast du eine Kontextsesitive Hilfe.
Auch gibt es auf der offizieller Seite ne menge guter Tutorials:
http://gimp.org/tutorials/
2) Gimp benutzt eine andere Bedienphilosophie als Windows. Programme, die für Windows geschrieben sind, halten sich (meist) an bestimmte Konventionen und Methoden, was das System benutzbar macht, weil der Benutzer die Methoden aus anderen Programmen auf das laufende Programm übertragen kann. Gimp ist für Linux geschrieben und benutzt einige Methoden, die dort verbreitet sind. Generell gibt es für Linux, so scheint es mir zumindest, keine wirklichen Design Guidelines, so daß sich jedes Programm irgendwie anders bedient. Das verwirrt den User.
Es gibt schon Guidelines ( http://developer.gnome.org/projects/gup/hig/ ), bloß gelten diese leider nur für eine DE (in diesem Fall GNOME).
Da sich OSS wenn dann an diese Guidelines hält, gibt es natürlich Probleme bei Mac & Windows - wenn man aber genug OSS benutzt, relativiert sich das Problem.
Das große Problem bei der Verzeichnisvorgehensweise finde ich allerdings, daß man zunehmend die zugrundeliegende Struktur verliert. Unter Windows habe ich mit zwei physikalischen HDDs auch zwei Partitionen, hier ist die Trennung also klar ersichtlich und ich kann entsprechend planen (z.B. wichtige Dateien parallel auf mehreren physikalischen HDDs ablegen). Wenn man nur noch mit Verzeichnissen hantiert, verliert man dies schnell aus dem Blick. Das ist aber eher ein grundlegender Kritikpunkt und bei Windows natürlich auch nicht sonderlich anders ;)
-huha
mann kann sich immernoch einen Ordner namens Arbeitsplatz anlegen und dort C,D und E erstellen ;)
rof O_o
Wozu sollte man eine Windowskopie machen? Da kann man gleich beim anderen bleiben O_o
Das ist völliger Schwachfug was du da willst.
Linux ist nicht windows und wirds nuie werden das ist auch gut so sonnst wäre es nämölioch einfach überflüssig.
Manche Leute denken auch echt nicht nach
RaumKraehe
2005-04-03, 09:34:50
Also irgend wie kann ich über die Argumentation von huha nur schmuntzeln. Im großen und ganze lese ich heraus das du nur zu faul bist über den Tellerand zu schauen. :(
Die ganzen Argumente finde ich eher an den Haaren herbeigezogen.
mrdigital
2005-04-03, 11:35:10
...
Nunja, wenn man konzentriert an einem Bild arbeitet, mag das ja stimmen, nur wenn man ein bißchen Webdesign betreibt, dann hat man schnell mal drei, vier Editorfenster, diverse Fenster verschiedener Browser, Musik und seine IM-Tools laufen und *dann* herrscht wirkliches Chaos auf dem Bildschirm ;)
...
Unter X Windows hat man üblicherweise mehrere Arbeitsflächen, das ist gerade ein riesen Vorteil von X gegenüber Windows (ich weiss, man kann das auch unter Windows nachbauen, aber meine Erfahrungen mit solchen Desktoperweiterungen sind durchwachsen). Man macht einfache eine Bildbearbeitungsarbeitsfläche, auf der sich kein anderes Programm tummelt.
M@tes
2005-04-03, 11:50:32
Ich sehe schon, das wird wieder son Windows/Linux Glaubenskrieg.
:rolleyes:
Die Debatte über das beste aller Betriebssysteme trägt deutlich sektiererische Züge. Analogien zu bekannten Religionsgruppen zu ziehen bringt zwar nichts, macht aber Spaß und fördert das Verständnis für die Macken des Anderen. Eine Blasphemie.
Microsoft: Katholizismus
Eine Religion mit deutlich ausgeprägten Hierarchien.
1. Die reinen Anhänger ("User"), von Gegnern abfällig auch "Microslaves" genannt. Sie leben in diesem Glauben, weil es alle tun und weil man ja keine Wahl hat. Der Glaube ist völlig unreflektiert, er ist einfach selbstverständlich. Außerdem gibt es ja schon in der Schule Religionsunterricht an gesponserten Windows-Rechnern. Jedes neue Produkt des Gottes Bill Gates wird angeschafft und bezahlt (Kirchensteuer), selbst wenn das alte noch gar nicht richtig lief. Aber man lebt ja mit so vielen Gleichgesinnten zusammen, dass man immer gut aufgehoben ist. Alle haben dieselben Probleme - das sind eben die Prüfungen, die Gott einem zwecks Festigung des Glaubens auferlegt. Außerdem gibt es üppig ausgestattete Kirchen (Windows XP mit Multimedia-System, DirectX 9 und DolbyDigital, animierte Ikonen, bunte Bildchen, zappelnde Assistenten), die einem den Glauben so richtig verschönen. Es gibt gar keine Bemühungen, den Glauben rational zu rechtfertigen oder gar minimalistisch zu leben.
2. Die Priester ("Admins", auch "Sysopen" oder "seltsam" genannt) Sie kennen sich in den Tiefen des Glaubens aus und sind in der Lage, komplizierteste Rituale auszuüben, die bei Laien immer wieder ehrfürchtiges Staunen hervorrufen. Sie sind unbeirrbare Anhänger des Glaubens. Auch sie sind der Meinung, dass die Fehler in Windows Prüfungen in der Festigkeit des Glaubens sind.
3. Vatikan ("Redmond", auch "der Campus" genannt) Hier wird die Lehre definiert und festgelegt, was die Gläubigen zu hören/sehen/kaufen bekommen und was nicht. Der Vatikan ist im Besitz des großen Plans und auch der kleinen geheimen Schriften, die einen normalen Gläubigen durchaus wanken lassen könnten. Momentan steht die Kirche unter Beschuss, weil ihr unlautere Taktiken vorgeworfen werden (Inquisition). Aber es sieht so aus, als ob eine kleine Entschuldigung und eine gewisse Liberalisierung ausreichen könnten. Ökumene ist zulässig, solange feststeht, dass Windows das Größte und einzig Wahre ist.
Linux: Evangelische Freikirche
Der Retter der Welt ist ein Pinguin, und Linus Torvalds ist sein Prophet
Die Anhänger glauben, dass Gott als Idee in jedem von ihnen lebt und dass Linus Torvalds ihr Prophet ist. Ihre wahre Aufgabe ist das Forttragen des Glaubens und die Gemeindearbeit. Sie legen die heilige Schrift permanent selber neu aus, reflektieren ihren Glauben dauernd und begründen ihn rational.
Auch wenn sie in eine Vielzahl Untergruppen zerfallen sind (die Suselianer, die RedHatter, die Debianer und noch x andere Splittergrüppchen), die darüber streiten, welche Glaubensrichtung die korrekte ist, so haben sie doch alle zwei Dinge gemeinsam: den Erzfeind und Oberteufel Microsoft und einen wahren und feurigen Missionierungseifer.
Ökumene kommt für sie nicht in Frage. Die Welt kann in zwei Lager unterteilt werden: gut (= Linux) und böse (= alles andere, besonders Windows). Sie fühlen sich als die besseren Menschen, entsagen Kommerz und Tand und frönen der reinen Lehre. Wer Software als Eigentum bezeichnet, ist ein böser Mensch, wer auch noch Geld dafür nimmt, ist ein ganz besonders böser.
Hierarchien wie bei Microsoft sind hier noch längst nicht so ausgeprägt - schließlich muss jedes Gemeindemitglied sein eigener kleiner Priester/Admin oder wenigstens Laienprediger sein, um den Glauben wahrhaft leben und begreifen zu können.
Man ist sich jedoch bewusst, dass auf Dauer auch Gläubige gewonnen werden müssen, die keine priesterlichen Ambitionen besitzen. Darum ist man bereit, gewisse Zugeständnisse an den Folklorewillen und die Freude an Tand und Glitzer (KDE) zu machen - solange dadurch die Gemeinde wächst und Microsoft schrumpft. Sie gehen sogar so weit, ihren Glauben dorthin zu tragen, wohin selbst Microsoft kein Windows bringen würde: auf den Mac!
Apple Mac: Die Sekte
Der schon auf die Erde gekommene Prophet der Apfel-Jünger ist Steve Jobs. Dieser erscheint ihnen ein-, zweimal im Jahr (Apple Keynote) und verkündet seine neuesten Wunder. Die Anhänger fallen auf die Knie und bejubeln ihn und seine Produkte als das Beste, Schönste, Wunderbarste, was der Menschheit passieren kann, je passiert ist oder noch geschehen wird.
Sie sind so glücklich mit sich und ihrem Propheten, dass sie es gar nicht nötig haben, sonderlichen Missionarseifer an den Tag zu legen - sie leben ja schon im Paradies auf Erden!
Der Glaube kommt auch so zu dem, der bereit dafür ist. Nur dumm, dass so wenige erkennen, wie toll es einem doch in dieser Sekte geht. Alles ist so easy, alles sieht so super aus, alles funktioniert immer, man muss nichts lernen - man versteht intuitiv! Nimm doch noch 'nen Zug aus der Wasserpfeife.
Sie sind eine kleine Gemeinde, fröhlich Design- und Technik-bekifft, ohne den Ehrgeiz, eine Weltreligion werden zu wollen. Ihr MacOS ist ohnehin das beste und schönste und einfachste Betriebssystem auf der Welt.
Die Mac-Computer sind zwar etwas kostspielig, aber auch besser und hübscher und einfacher als diese komischen Intel-Maschinen. Da macht es auch nichts, wenn man zum Leben und Arbeiten ganz pragmatisch angehübschte Microsoft-Produkte unter MacOS laufen lässt. Wir leben nun einmal in einer christlich geprägten Welt.
Aber widerlich wird es, wenn jemand auf die Idee kommt, das tolle MacOS runterzuschmeißen und stattdessen Linux auf die arme Kiste zu bringen. Das ist, als würde man in den Hallen der Sekte das Kiffen verbieten, alle Fotos vom Sektenführer fortwerfen und dort einen Bibelkreis abhalten.
rof O_o
Wozu sollte man eine Windowskopie machen? Da kann man gleich beim anderen bleiben O_o
Das ist völliger Schwachfug was du da willst.
Linux ist nicht windows und wirds nuie werden das ist auch gut so sonnst wäre es nämölioch einfach überflüssig.
Manche Leute denken auch echt nicht nach
Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten denke ich nach ;) -- ein "Windowsklon" (vom Look&Feel) mit Linuxbackend würde viele Leute zu Linux treiben. Glaub mir.
Mit der Unfähigkeit, über den Tellerrand zu schauen, hat das nichts zu tun. Ich hab ja nie gesagt, daß *ich* für *mich* einen Windowsklon will, nur gehöre ich eben zu dem verschwindend geringen Anteil von Usern, die mehr oder weniger wissen, wie Sachen funktionieren und auch mal riesige Anleitungen durchlesen.
Wichtig ist, daß der GROSSTEIL der User dies *nicht* kann oder will. Für diese Leute ist Linux uninteressant, weil zu kompliziert. Leiderleider deckt dieser Typus den Großteil des Marktes ab und somit kann Linux einfach keine weite Verbreitung in diesem Sektor haben, sofern es nicht einige der Features und Anpassungsmöglichkeiten für eine "Windows-like"-Usability aufgibt, um den gemeinen Windowsbenutzern den Umstieg zu erleichtern.
Linux wäre nicht überflüssig, wenn man ihm das Look&Feel von Windows verpassen würde. Klar, die "elitären" Linuxbenutzer würden die Krise kriegen, aber den meisten Windowsbenutzern würde die Bedienung und der Umgang wesentlich einfacher und leichter fallen.
Und mit einer breiteren Nutzerbasis bekommt man größere Beachtung auch durch die Hardware/Treiberhersteller, was Linux nur gut tun kann.
-huha
Unter X Windows hat man üblicherweise mehrere Arbeitsflächen, das ist gerade ein riesen Vorteil von X gegenüber Windows (ich weiss, man kann das auch unter Windows nachbauen, aber meine Erfahrungen mit solchen Desktoperweiterungen sind durchwachsen). Man macht einfache eine Bildbearbeitungsarbeitsfläche, auf der sich kein anderes Programm tummelt.
Da muß ich dir recht geben. Ich bin kein Windowsjünger, der Windows über alles verteidigt, ich wollte nur herausstellen, daß, wenn man ein Programm auf eine andere Plattform portiert, man sich doch zumindest an ein paar Beschränkungen und/oder Konventionen dieser Plattform halten sollte.
Und da Windows eben nicht nativ mehrere Desktops bietet, benutzen alle Programme, die ich kenne und die viele kleine Fenster haben, die MDI-Technik. Was Anderes wäre auch hochgradig unlogisch.
Linux ist nicht schlecht, bitte seht meine Argumentation nicht so, aber Linux ist anders. Und wenn man ein Programm auf eine Plattform portiert, so muß man diese Andersartigkeit der Plattform umsetzen.
An einem Programm, das massiv den Rechtsklick benutzt, wird auf dem Mac niemand wirklich Freude haben, Linux- und Windowsbenutzer haben hingegen keine Probleme.
Ein Programm, das seine Fenster einfach so darstellt, ist unter Linux kein Problem, auf dem Mac auch nicht wirklich, aber Windowsnutzer tun sich erfahrungsgemäß recht schwer damit.
Und ein Programm, bei dem bestimmte Funktionen auf dem Klick mit der mittleren Maustaste liegen (was unter Windows kein Problem ist), treibt Linuxnutzer in den Wahnsinn ;)
-huha
Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten denke ich nach ;) -- ein "Windowsklon" (vom Look&Feel) mit Linuxbackend würde viele Leute zu Linux treiben. Glaub mir.
Mit der Unfähigkeit, über den Tellerrand zu schauen, hat das nichts zu tun. Ich hab ja nie gesagt, daß *ich* für *mich* einen Windowsklon will, nur gehöre ich eben zu dem verschwindend geringen Anteil von Usern, die mehr oder weniger wissen, wie Sachen funktionieren und auch mal riesige Anleitungen durchlesen.
Wichtig ist, daß der GROSSTEIL der User dies *nicht* kann oder will. Für diese Leute ist Linux uninteressant, weil zu kompliziert. Leiderleider deckt dieser Typus den Großteil des Marktes ab und somit kann Linux einfach keine weite Verbreitung in diesem Sektor haben, sofern es nicht einige der Features und Anpassungsmöglichkeiten für eine "Windows-like"-Usability aufgibt, um den gemeinen Windowsbenutzern den Umstieg zu erleichtern.
Linux wäre nicht überflüssig, wenn man ihm das Look&Feel von Windows verpassen würde. Klar, die "elitären" Linuxbenutzer würden die Krise kriegen, aber den meisten Windowsbenutzern würde die Bedienung und der Umgang wesentlich einfacher und leichter fallen.
Und mit einer breiteren Nutzerbasis bekommt man größere Beachtung auch durch die Hardware/Treiberhersteller, was Linux nur gut tun kann.
-huha
Wie komsmt du auf den Trichter das Linux ein Dau system werden will?! wenn es das vorhätte würden die schon lange anders entwickeln.
Die einzeigen die sowas ein bisschen verfolgen sind die großén Kommerziellen. Wobnei die ansich auch fast nu im Servermarkt aktiv sind. Es wäre totaleer schwachfug windows nachzubauen vorallem wo es ein Rückschritt wäre.
Wer Windowsfeeling will soll Windows benutzen der brauch auch kein Linux und bei dem macht Linux auch schlicht keinen Sinn. Es ist ein System für "Freaks" und Servereinsatz.
Wenn es dann mal ins Büro kommt macht ein Admin alles fertig und die User klciken sich was durch kde (der wesentlich intuitiver zu nutzen ist wie windows).
Egal wie man es dreht und wendet es Windowslike zu machen wäre purer schwachfug.
die bedienung von gimp ist nicht nur anders, sie ist eben grottenschlecht. ;(
aber das ist nur die persönliche meinung.
mit anderem interface wäre es vielleicht brauchbar.
Binaermensch
2005-04-03, 14:21:07
Also irgend wie kann ich über die Argumentation von huha nur schmuntzeln. Im großen und ganze lese ich heraus das du nur zu faul bist über den Tellerand zu schauen. :(...womit er schließlich nichts anderes macht, als uns die Ansichten des Großteils der Windowsuser vor Augen zu führen.
Seinen Argumenten kann ich eigentlich vorbehaltlos zustimmen. Auch wenn mir SDI-Interfaces eigentlich weit mehr zusagen als "normale" welche – unter Windows sind sie ein Graus.
Wie kann ich denn Gimp dazu bewegen, dass Programm-Fenster mit den Werkzeugen und so (das Hauptfenster) immer vor den Bildfenstern zu lassen?
Ich finde das nämlich so echt mega-unpraktisch.
Dazu einfach bei dem Fenster mit der Werkzeugleiste die Fensteroptionen so einstellen, daß das Fenster immer im Vordergrund bleibt.
Alternativ dazu kannst du auch das aktuelle Fenster in den Hintergrund schicken, in dem du auf die Fensterleiste mit der mittleren Maustaste draufklicks.
Kleiner Hineweis:
Das geht nur unter Linux, Unix und anderen Betriebsystemen die X-Window verwenden so.
Microsoft Windows kann das nicht.
Wer also mit Windows XP und so arbeitet, der sollte Gimp mal unter Linux probieren.
Ich habe "an sich" nichts gegen Gimp. Nur will ich eben mit einem Programm arbeiten können.
Die Opensource-Szene muß einfach erkennen, daß, wenn ihre Programme erfolgreich sein sollen, sie erstmal gnadenlos die verbreiteten Programme "nachbauen" muß, vor Allem vom Look&Feel her.
Ich sage es nochmal.
Du benutzt das falsche Betriebsystem.
Es ist nicht die Schuld von Gimp, wenn Windows XP so einen scheiß Window Manager hat, der nichts kann.
Bestes Beispiel ist da doch der Firefox. Der ist nicht wirklich besser als Mozilla (beide benutzen Gecko als Rendering Engine und auf die paar Feinheiten wollen wir's mal nicht ankommen lassen), hat aber ein weitaus "ansprechenderes" Interface, das dem IE relativ gut nachempfunden ist.
Der Mozilla Browser hat das Interface von Netscape.
So What?
Ich fand das Interface des alten Netscape Browsers schon immer besser als das vom Internet Explorer.
Damit wäre eigentlich schon alles dazu gesagt, das der Internet Explorer nicht das Maß aller Dinge ist.
Bei einem Bildbearbeitungsprogramm muß man sich eben, wenn man Erfolg haben will, auch erstmal nach dem "Marktführer" richten -- und das ist ganz klar Photoshop. PS ist eben auch durchdacht vom User Interface, man braucht zwar lang, um zu lernen, wie PS "tickt", wenn man den Dreh aber dann einmal raus hat, will man nie wieder mit einem anderen Programm arbeiten, da der Workflow einfach gut ist.
Das ist bei Gimp nicht anders.
Gimp hat zum arbeiten ebenfalls einen durchdachten Workflow.
Nur braucht man da halt nur ein bischen um den kennenzulernen, aber die mangelnde Intuitivität tust du ja auch wie man oben sieht bei Photoshop bemängeln,
also kann Gimp nicht viel schlechter sein.
Gimp ist sicher toll, wenn man nur Gimp benutzt, aber alle Leute, die Photoshop-Erfahrung haben, werden sich mit Gimp sehr schwer tun, weil einfach das Bedienkonzept anders ist.
Jo, die müssen dann halt umlernen.
Siehe oben. der IE ist nicht das Maßstab aller Browser und Photoshop ist nicht der Maßstab aller Bildverarbeitungsprogramme.
(Es gab früher mal Photoshop LE, was aber AFAIK nur als Bundleversion bei irgendwelchen Sachen beigepackt war -- unter Anderem von Photoshop LE habe ich meine gesamten Photoshopkenntnisse, da das Programm zwar extrem wenige Features des "großen" Photoshop hat, das Interface aber 100% gleich war und somit der "Umstieg" auf eine andere Version von PS absolut unproblematisch ist.
Tja, ich hab auch so ne Photoshop LE und ich finde die schlecht.
Im Vergleich zu Gimp kann die LE Edition von Photoshop nämlich nichts.
Die Probleme fangen schon an, wenn man Bilder als PNG, Gif oder JPEG Datei speichern will, die LE Edition hat dafür nämlich keine Export Filter und kennt nur ihr eigenes Photoshop Format.
Fortschritt hin oder her, aber Linux wird sich anpassen müssen, wenn es eine breitere Userbasis bekommen will (und daraufhin folgend auch eine größere Beachtung durch die Hersteller). Bedienung schön und gut, aber ich warte auf ein Linux, das sich genauso bedient wie Windows.
Darauf kannst du lange Warten.
Bevor die Linux User die Unzulänglichkeiten von Windows übernehmen, wie die Laufwerksbuchstaben oder
das Benutzerrechtevergabesystem wird Microsoft eher ihre Software nach Linux portieren.
Um nochmal auf Gimp zurückzukommen: Gimp wurde für Linux entwickelt. Das merkt man. Schon GTK ist für Windowsuser ungewohnt, damit ließe sich allerdings leben. Vielmehr blöde bei Gimp ist, daß es sich eben nicht an die Windows-GUI hält, sondern viel aus der Linuxwelt mitbringt. Windows benutzt den Rechtsklick für Kontextmenüs, also Menüs mit sehr wenigen Optionen und nur denen, die man gerade braucht. Wenn ich also in ein Bild rechtklicke, will ich nicht das gesamte Menü präsentiert bekommen, sondern vielleicht 5, 6 wichtige Befehle. Das erwarte ich als Windowsuser. Auch Menüs, die sich von ihrer Position entfernen lassen und als neues Fenster irgendwo in den Raum kleben, sind von Windows nicht bekannt und verwirren nur.
Am Allerschlimmsten ist allerdings das SDI-Interface von Gimp, da sich dieses einige Dinge von Linux zunutzemacht:
1) ist der Linux-Desktop meist ein absolut freier Raum, weil viele Programme keine Symbole auf dem Desktop hinterlassen. Der Windows-Desktop setzt sich hingegen über die Zeit zu.
2) hat man bei Linux mehrere Desktops. Es ist also kein Problem, Gimp auf einem eigenen Desktop laufen zu lassen.
Windows hat das nicht. SDI-Applikationen sind der Tod für Windows, da man ständig irgendwo danebenklickt und irgendwelche anderen Sachen macht, die man gar nicht will und außerdem ist die Arbeitsumgebung extrem unübersichtlich.
Ja, du hast hier die ganzen Schwächen von Windows aufgezählt.
Aber erkennst du daran denn nicht, das Windows sich verbessern bzw. anpassen sollte, anstatt Gimp?
Ich habe gern andere Anwendungen parallel laufen, zur Zeit sind's 12 Fenster in der Taskleiste. Mit einer SDI-Applikation wie Gimp kommen da gleich nochmal 4, 5 Stück dazu und mein ganzer Bildschirm wird zu einem einzigen Chaos, weil unter den Bildbearbeitungswerkzeugen noch der Webbrowser, der Media Player Classic und wasweißichnochalles hervorschaut.
Ja, Windows kennt keine virtuellen Bildschirme.
Und wenn, dann kann man Windows das nur nur mit irgendwelchen Freewaretools beibringen.
Mit einer MDI-Anwendung wie Photoshop hat man EIN Fenster. Der Hintergrund ist grau und man sieht nicht, was sich dahinter abspielt. Die Taskleiste ist sauber und man kann in dem einen Fenster alles so positionieren, wie man will.
Und genau dieses EINE Fenster ist das falsche Bedienkonzept.
Denn dadurch geht Platz verloren den du eigentlich für dein Bild benötigen würdest.
Wenn Leute also sagen, daß man zum Arbeiten mit Photoshop 2 Monitore benötigt, dann kann ich die verstehen.
Bei Gimp unter Linux reicht mir einer. (obwohl ich natürlich gegen 2 auch nichts hätte)
Windows geht hier einen viel intuitiveren Weg und bietet im Arbeitsplatz ganze 3 Typen von Icons an:
1) Diskettenlaufwerke. Meist an vorderster Stelle.
2) HDDs. Meist zwei Partitionen, also 2 Stück
3) optische Laufwerke. Eins oder zwei.
Bezüglich Dateisystem.
Was ist an den Laufwerksbuchstaben intuitiv?
Wenn ich mir also auf meiner C-Platte irgendwo ein Verzeichnis anlege, in das ich meine Briefe reinschmeiße, so läßt sich das spielend leicht aufrufen und aus Anwendungen finden.
Ich habe nichts gegen Bezeichnungen wie "/dev/hda0", aber ich denke, daß "C:" eigentlich intuitiver oder zumindest leichter zu merken ist.
Und glaube mir, gerade ältere Menschen vergessen hin und wieder die einfachsten Bedienprinzipien... :eyes:
-huha
Also das sehe ich komplett anders.
Hier Punktet doch Linux geradezu gewaltig.
Denn man klickt einfach auf Speichern und schon landet man in seinem Homeverzeichnis.
Intuitiver geht es doch gar nicht.
Außerdem kann man bei den modernen Linux Desktop Systemen wie Gnome oder KDE dem Datei Speichern Fenster ja noch Lesezeichen geben, wenn einem das Homeverzeichnis nicht paßt.
D.h. man legt einfach noch 2 Lesezeichen für seinen USB Stick und das Diskettenlaufwerk an und schon hat sich die Sache erledigt.
Das nenne ich Komfort.
Laufwerksbuchstaben sind ein Relikt aus der Steinzeit.
2) Gimp benutzt eine andere Bedienphilosophie als Windows. Programme, die für Windows geschrieben sind, halten sich (meist) an bestimmte Konventionen und Methoden, was das System benutzbar macht, weil der Benutzer die Methoden aus anderen Programmen auf das laufende Programm übertragen kann. Gimp ist für Linux geschrieben und benutzt einige Methoden, die dort verbreitet sind. Generell gibt es für Linux, so scheint es mir zumindest, keine wirklichen Design Guidelines, so daß sich jedes Programm irgendwie anders bedient. Das verwirrt den User.
Das ist nicht richtig.
Unter Linux gibt es die Gnome und KDE HIG Guidlines,
an denen sich die meisten Programme auch halten.
Wenn man nur noch mit Verzeichnissen hantiert, verliert man dies schnell aus dem Blick. Das ist aber eher ein grundlegender Kritikpunkt und bei Windows natürlich auch nicht sonderlich anders ;)
-huha
Nein, denn die Einhängepunkte sind, wenn sie Dauerhafte Einhängepunkte sein sollten alle in der /etc/fstab Datei definiert.
Du hast also alles im Überblick, wo welche Festplatte eingehängt wurde.
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