Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann sich Hardware beim Übertakten anpassen?
marci
2006-02-01, 10:28:20
Diese Frage beschäftigz mich seit etwa 2 Tagen.
Als ich meine 6600GT neu bekam, lief sie gerade so am Hitzelimit, bis ich den VF700CU drauf gemacht habe.
Mit dem Orginal Kühler wollte die Karte kein einziges MHz mehr Takt ertragen. Mit dem VF700CU Kühler hatte die dann 20MHz mehr GPU Takt und 90MHz mehr Ram Takt verkraftet. Der RAM ist am ende, noch 1MHz mehr und ich habe Pixelbrei. Bei der GPU habe ich allerdings erstaunliches festgestellt.
Das Maximum war bis jetzt immer 560MHz, egal ob Winter oder Sommer, auch der Treiber war dabei egal. Jetzt habe ich vor zwei tagen den 83.40 installiert und wollte es nochmal mit dem GPU Takt versuchen. Siehe da, bis jetzt macht die GPU 575MHz mit, höher habe ich mich nicht getraut bis jetzt.
Woher kommt es auf einmal, das ich 15MHz mehr Takt geben kann als noch vor etwa 5 Monaten? Passt sich die GPU an oder liegt es am Treiber, was ich ja persönlcih ehr nicht glaube.
wolf-Cottbus
2006-02-01, 10:52:43
nennt sich Burn-in Efect, oder so. Am Anfang der Athlon-Ähra haben viele OC bei ihrer CPU den Multi runter und Vcore hoch. Nach dem ''Einbrennen'' soll wohl das OC höher ausfallen.
Gruß Wolf
deLuxX`
2006-02-01, 13:35:14
Den Burn-in erledigt AFAIK schon der Hersteller.
-deLuxX`
123456
2006-02-01, 14:30:09
Ähnliches habe ich auch schon einmal festgestellt, nur andersherum. Vor etwa einem Jahren lief meine Radeon 9800 Pro immer auf 430 MHz / 380 MHz. Als dann ein neuer Treiber rauskam, installierte ich ihn und siehe da: das Bild frierte ein. Ich taktete etwa 10 MHz runter und es lief wieder einwandfrei. Nach einem weiteren Treiberupdate ging die Karte dann doch wieder auf 430 MHz / 380 MHz.
patrese993
2006-02-01, 15:25:11
ich tippe eher auf den Treiber, mein NV40 macht mit dem FW 77.77 den höchsten Takt, bei der 8x.xx Serie komm ich bei weitem nicht so hoch.
BiG OnE
2006-02-01, 21:59:29
Moin, moin
und was ist, wenn z.B. sich die Wärmeleitpaste mit der Zeit unter dem Druck des Kühlers nur einfach besser verteilt hat.
Bis denne ...
Atze Schröder
2006-02-01, 22:24:36
Moin, moin
und was ist, wenn z.B. sich die Wärmeleitpaste mit der Zeit unter dem Druck des Kühlers nur einfach besser verteilt hat.
Bis denne ...
Was für Thesen hier mancheiner aufstellt. :ulol: 15 MHz mehr durch "bessere Wärmeleitpasteverteilung"? :ucrazy:
Threadstarter hat geschrieben, dass es sowohl im Sommer als auch im Winter keine Unterschiede gab. An der Core-Temperatur wirds also wohl nicht liegen. :)
"Bessere Wärmeleitpastverteilung" ... :ulol: X-D
nennt sich Burn-in Efect, oder so. Am Anfang der Athlon-Ähra haben viele OC bei ihrer CPU den Multi runter und Vcore hoch. Nach dem ''Einbrennen'' soll wohl das OC höher ausfallen.
Gruß WolfBurn-In ist eine urban legend.
patrese993
2006-02-02, 06:07:30
Burn-In ist eine urban legend.
seh ich auch so, deswegen wie gesagt: der Treiber machts ;)
GloomY
2006-02-02, 16:32:06
seh ich auch so, deswegen wie gesagt: der Treiber machts ;)Und was macht der? :conf2: Warum sollte der Treiber Ursache für höhere Taktung sein?
Ich halte das für noch größeren BS wie den angeblichen Burn-In Effekt.
Was für Thesen hier mancheiner aufstellt. :ulol: 15 MHz mehr durch "bessere Wärmeleitpasteverteilung"? :ucrazy:
Threadstarter hat geschrieben, dass es sowohl im Sommer als auch im Winter keine Unterschiede gab. An der Core-Temperatur wirds also wohl nicht liegen. :)
"Bessere Wärmeleitpastverteilung" ... :ulol: X-D
Naja... vielleicht nicht bessere WärmeleitpastenVERTEILUNG, aber dass sich bei Wärmeleitpaste nach einiger Zeit die Konsistenz ändert, was schnell mal zwei-drei °C ausmacht (je nach Paste mal in die eine, mal in die andere Richtung), ist FAKT!
Und warum sollten 2-3°C nicht 15MHz ausmachen???
Erst lesen, dann denken, dann antworten...
Und warum sollten 2-3°C nicht 15MHz ausmachen???
ähm, wenn 2-3°C schon 15MHz ausmachen würden, dann wären alle rechner verdammt instabil.
ich hatte mal eine GF2MX, die sich im laufe ihres lebens immer weiter hat takten lassen. am anfang waren gerade mal 200MHz drinnen, bis zum schluss immerhin 230, und sie ist heute noch funktionstüchtig ;)
allerdings konnte ich einen derartigen effekt noch nie bei anderer hardware beobachten, weshalb ich nich wirklich an einen derartigen effekt glaube.
aoe_forever
2006-02-02, 22:55:30
Und was macht der? :conf2: Warum sollte der Treiber Ursache für höhere Taktung sein?
Ich halte das für noch größeren BS wie den angeblichen Burn-In Effekt.
Weil der Treiber vielleicht die Latenzen / Timings des RAM/der GPU verändert? Mannomann... keine Ahnung, aber davon jede Menge, gell.
marci
2006-02-03, 08:01:18
an den temps liegt es nicht, die liegen alle im normalen bereich.
Raumtemp: 22°C
GPU: 28°C Idle / 40°C last
PCB: 26°C Idle / 35°C last
Habe gestern mal einen alten 77.77 installiert, mit dem ich damals auch nur 560MHz geschaft habe, der schaft auch die 575MHz. Also sollte es am Treiber nicht liegen.
Freut mich zumindest, werde heute den nächsten schritt auf 580 bzw. 585MHz versuchen. :) so langsam mag ich meine 6600GT AGP!
Kann mir jemand sagen, warum meine X800Pro VIVO @ 16 Pipes am Anfang mit 575 / 600 Mhz lief, jetzt nur noch mit 435 / 440 Mhz? :( :(
Kann mir jemand sagen, warum meine X800Pro VIVO @ 16 Pipes am Anfang mit 575 / 600 Mhz lief, jetzt nur noch mit 435 / 440 Mhz? :( :(
PS: Sorry, aktuell läuft sie natürlich mit 535 / 540 Mhz, sorry.
Bandit666
2006-02-03, 08:28:30
Weil der Treiber vielleicht die Latenzen / Timings des RAM/der GPU verändert? Mannomann... keine Ahnung, aber davon jede Menge, gell.
Der Treiber verändert garnichts du Knallerbse! :biggrin: :biggrin:
Und das Gloomy keine Ahnung ist äußerst belustigend.
mfg
Je nach Treiber und-konzeption steigt die Last auf dem Grafikchip. Mal werden Vertexaufgaben auf die CPU ausgelagert oder die Systematik der Speicherzugriffe verändert. Alles in allem bewirkt das, daß man mit dem einen Treiber höher Takten kann als mit dem anderen.
Schonmal gewundert daß die Grafikkarten oft schneller oder langsamer werden mit verschiedenen Treibern?!
BlackBirdSR
2006-02-03, 09:33:06
PS: Sorry, aktuell läuft sie natürlich mit 535 / 540 Mhz, sorry.
War halt nicht für so hohe Taktraten ausgelegt, hat die internen Tests nicht bestanden, und wurde als "kleinere" Karte verkauft.
Wenn man sie dann hoch treibt, ist es selten verwunderllich, wenn die Karte dann nachlässt.
Die elektrischen Eigenschaften können sich nach einiger Zeit schon etwas verschieben. Wenn du dann gerade am Limit fährst, merkst du das.
Bandit666
2006-02-03, 15:44:30
Je nach Treiber und-konzeption steigt die Last auf dem Grafikchip. Mal werden Vertexaufgaben auf die CPU ausgelagert oder die Systematik der Speicherzugriffe verändert. Alles in allem bewirkt das, daß man mit dem einen Treiber höher Takten kann als mit dem anderen.
Schonmal gewundert daß die Grafikkarten oft schneller oder langsamer werden mit verschiedenen Treibern?!
Das hat nichts mit dem Takt zu tun, sondern mit BQ-"Optimierungen"!
mfg
InsaneDruid
2006-02-03, 17:43:43
Unterschiedliche Treiber können die Hardware unterschiedlich gut ausnutzen. Wenn ich einen Weg finde eine Einheit besser zu versorgen, kann es sein das diese nun auch "heißer" läuft, der Übertaktungserfolg geht zurück.
GloomY
2006-02-04, 15:45:50
Weil der Treiber vielleicht die Latenzen / Timings des RAM/der GPU verändert?Beim RAM wäre soetwas vielleicht machbar, aber dann wohl eher per BIOS-Update der Karte. Normalerweise sind die RAM-Timings dort fest eincodiert.
Was die GPU angeht, so ist das aber ziemlich ausgeschlossen, weil es da keine Timings gibt, die man verändern könnte. Deswegen halte ich nichts davon, dass der Treiber einen Einfluss auf den GPU-Takt haben könnte.
Mannomann... keine Ahnung, aber davon jede Menge, gell.Ich wäre an deiner Stelle lieber mal nicht so vorlaut...
Unterschiedliche Treiber können die Hardware unterschiedlich gut ausnutzen. Wenn ich einen Weg finde eine Einheit besser zu versorgen, kann es sein das diese nun auch "heißer" läuft, der Übertaktungserfolg geht zurück."Heisser" heisst nicht automatisch langsamer. Nur wenn der Teil des Schaltkreises eh schon zu denen gehört, die den Takt limitieren, dann kann eine Temperaturerhöhung dort etwas ausmachen.
Außerdem glaube ich nicht, dass ein Treiber die Auslastung der einzelnen Einheiten wesentlich beeinflussen kann. Die Auslastung ist wesentlich durch das Design des Chips und die verwendete Applikation vorgegeben.
"Heisser" heisst nicht automatisch langsamer.Aber "heißer" heißt heißer – mit ß.
Ich halte das für noch größeren BS wie den angeblichen Burn-In Effekt.Größer als, bitte. (Bei Gleichheit: Wie. "Das ist genau so ein BS wie der Burn-in-Effekt." Bei Ungleichheit: Als.)
Und das Gloomy keine Ahnung ist äusserst belustigend.Nein, aber äußerst belustigend – mit ß.
Je nach Treiber und-konzeption steigt die Last auf dem Grafikchip. Mal werden Vertexaufgaben auf die CPU ausgelagert oder die Systematik der Speicherzugriffe verändert. Alles in allem bewirkt das, daß man mit dem einen Treiber höher Takten kann als mit dem anderen.
Schonmal gewundert daß die Grafikkarten oft schneller oder langsamer werden mit verschiedenen Treibern?!Das sollte aber die Ausnahme sein. In der Regel ist es günstig, mehr auf die GPU auszulagern. Dass die Taktbarkeit einer Karte plötzlich abnimmt, ist mir noch nicht untergekommen. Ich hatte eine Menge Karten (und auch CPUs) die sich kaum übertakten ließen. Die Werkseinstellung machten sie klaglos mit, aber schon bei geringem Mehrtakt häuften sich Fehler – ich finde es interessant, dass es da doch recht enge Grenzen zu geben scheint.
Bandit666
2006-02-05, 09:01:28
@aths
Danke für den Hinweis. Ich bin leider ein "Nixblicker" bei den ganzen Rechtschreibreformen.
Bin einfach zu alt dafür! :biggrin:
mfg
Ok, ich möchte das OT um die Rechtschreibung nicht groß ausdehnen, aber so viel zum ß: Seit der Reform wird aus ss immer dann ß, wenn das ss nach einem langen Vokal steht. (Dazu muss man also die hochdeutsche Aussprache kennen.) Alle Doppelvokale, also auch ei, au, äu, eu, ie zählen für das ß immer als lang. Nach ei ("heißen", "heiß") und äu (äußerst) kommt also das ß.
War halt nicht für so hohe Taktraten ausgelegt, hat die internen Tests nicht bestanden, und wurde als "kleinere" Karte verkauft.
Wenn man sie dann hoch treibt, ist es selten verwunderllich, wenn die Karte dann nachlässt.
Die elektrischen Eigenschaften können sich nach einiger Zeit schon etwas verschieben.Ja, in der Regel zum schlechteren, meine ich. Ein weiterer Grund, Burn-in als Mythos zu sehen.
spacechild
2006-02-05, 11:41:48
Also ich ich erinnere mich an einen P3, der nach einigen Wochen noch ein bisschen zugelegt hat, ebenso an meinen XP-M. Der verbleibende (überwiegende) Rest der CPU's und Grakas zeigte allerdings keine derartigen Auffälligkeiten.
Ich denke gerade bei Grakas kann eher auch mal was kaputtgehen, wahrscheinlich weniger im Silizium der GPU selbst, als in den Bauteilen drumherum.
@ aths:
Die neue deutsche Rechtschreibung mag vielleicht in Behörden per Erlaß angeordnet sein und in Schulen auch noch unterrichtet werden, vorgeschrieben ist sie für den Rest von Deutschland keineswegs. :biggrin:
Piffan
2006-02-05, 14:32:57
Einfache Grundregel: Aus Kuß wurde Kuss, Scheiße blieb Scheiße...
Es ist fällt auf, dass doch recht viele nicht klarkommen mit dem Doppel- S.....
@ aths:
Die neue deutsche Rechtschreibung mag vielleicht in Behörden per Erlaß angeordnet sein und in Schulen auch noch unterrichtet werden, vorgeschrieben ist sie für den Rest von Deutschland keineswegs. :biggrin:Alle Fehler die aths oben angekreidet hat, wären auch nach der alten Rechtschreibung schon Fehler gewesen.
darkcrawler
2006-02-07, 00:26:40
Ja, in der Regel zum schlechteren, meine ich. Ein weiterer Grund, Burn-in als Mythos zu sehen.
das sehe ich nicht so
neben erfahrungen im "cpu-sektor" (zuerst bei einem duron 700, lief ca. 3/4 jahr @933 mit 1.85v, nach einer "zufälligen spielerei" entdeckte ich, dass er nun nur noch 1.725v für diesen takt benötigte) habe ich erst vorgestern (mal wieder) eine gemacht:
ram out of the box: 215mhz und kein MHZ mehr (mit 216 nichtmal ins memtest gekommen), nach einer halben stunde memtest #5 gehn jetzt 220 mit identischen settings, ich habe nichts um- oder ausgebaut, noch timings geändert
Wie erklärst du dir das bitte?
ich habe das jetzt mit 3 baugleichen riegeln dieser sorte erlebt und ich habe noch 3 weitere dieser da, also wer eine kleine vorführung will nimmt sich ne halbe stunde zeit zum mythos erleben und bringt ein bier mit ;)
das sehe ich nicht so
neben erfahrungen im "cpu-sektor" (zuerst bei einem duron 700, lief ca. 3/4 jahr @933 mit 1.85v, nach einer "zufälligen spielerei" entdeckte ich, dass er nun nur noch 1.725v für diesen takt benötigte) habe ich erst vorgestern (mal wieder) eine gemacht:
ram out of the box: 215mhz und kein MHZ mehr (mit 216 nichtmal ins memtest gekommen), nach einer halben stunde memtest #5 gehn jetzt 220 mit identischen settings, ich habe nichts um- oder ausgebaut, noch timings geändert
Wie erklärst du dir das bitte?2,33 % möglichen Mehrtakt erkläre ich durch statistische Schwankungen, nicht durch einen Burn-In.
Ich habe mehrere Profs am Fachbereich Elektrotechnik gefragt, ob man den vermuteten Burn-In-Effekt irgendwie erklären könne. Kann man aber nicht. Ich sehe es so, dass die Bausteine die plötzlich – warum auch immer – ein klein wenig Mehrtakt mitmachen zum Erhalt jenes Mythos' angeführt werden, während jene Elemente, die eben keinen Mehrtakt mitmachen oder sich mit der Zeit sogar schlechter übertakten lassen, einfach übersehen werden.
spacechild
2006-02-07, 10:08:44
Alle Fehler die aths oben angekreidet hat, wären auch nach der alten Rechtschreibung schon Fehler gewesen.
meine Anmerkung bezog sich auf Posting Nr 25 :)
Dass die Taktbarkeit einer Karte plötzlich abnimmt, ist mir noch nicht untergekommen. Ich hatte eine Menge Karten (und auch CPUs) die sich kaum übertakten ließen. Die Werkseinstellung machten sie klaglos mit, aber schon bei geringem Mehrtakt häuften sich Fehler – ich finde es interessant, dass es da doch recht enge Grenzen zu geben scheint.
Vielleicht betreibst du dein System bei zu hohen Temperaturen. Die Schaltfähigkeit von Transistoren ist ja nicht unwesentlich von der Umgebungstemperatur abhängig. Im Allgemeinen muss ein Hersteller von Hardware aber auch für eine Funktionsfähigkeit bei 40°C Umgebungstemperatur garantieren. Ich weiß jetzt nicht was du als gering erachtest, aber 5-10% Mehrtakt sollten bei normalen Betriebstemperaturen eigentlich immer drin sein.
Das die Übertaktbarkeit von Hardware mit der Zeit abnimmt könnte ich mir durchaus damit erklären, dass die Elektronen die Sperrschicht mit der Zeit deformieren ohne sie gleich zu durchschlagen.
Meine Erfahrung zeigt aber in der Tat jenen Effekt der Hardware plötzlich besser übertakten lässt. Vielleicht wird die Sperrschicht auch mit der Zeit dünner.
Interessant wäre mal ein Versuch mit einem handelsüblichen Transistor, Frequenzgenerator und Oszilloskop. Leider fehlt mir dazu das Equipment, aber wenn jemand dieses hat + lange weile, könnte er das ja mal testen.
Vielleicht betreibst du dein System bei zu hohen Temperaturen. Die Schaltfähigkeit von Transistoren ist ja nicht unwesentlich von der Umgebungstemperatur abhängig. Im Allgemeinen muss ein Hersteller von Hardware aber auch für eine Funktionsfähigkeit bei 40°C Umgebungstemperatur garantieren. Ich weiß jetzt nicht was du als gering erachtest, aber 5-10% Mehrtakt sollten bei normalen Betriebstemperaturen eigentlich immer drin sein.Mein P4 Northi 1,8 hatte fast keine Reserven, ich beließ ich dann beim Nominaltakt. Auch meine GF4 Ti 4600 machte speicherseitig zwar die 350 MHz ohne Probleme mit, aber an Chiptakt waren 325 MHz im Vergleich zu 300 MHz schon kritisch. Im Winter habe ich die Karte bei offenem Fenster laufen lassen und zusätzlich kalte Luft zugefächelt – das brachte kaum was. Ähnlich war es mit der Voodoo4, die war bei 166 MHz sehr stabil aber machte 175 MHz schon nicht mehr mit. Mein Athlon XP 2400+ ließ sich auch kaum übertakten. Die Sapphire Radeon 9600 hatte den Speicher werkseitig mit 200 MHz getaktet, obwohl die Bausteine für 250 spezifiziert waren, aber mit 250 MHz lief die Karte nicht mehr über mehrere Stunden stabil. Das kann nicht immer an den Umgebungstemperaturen gelegen haben.
Das die Übertaktbarkeit von Hardware mit der Zeit abnimmt könnte ich mir durchaus damit erklären, dass die Elektronen die Sperrschicht mit der Zeit deformieren ohne sie gleich zu durchschlagen.
Meine Erfahrung zeigt aber in der Tat jenen Effekt der Hardware plötzlich besser übertakten lässt. Vielleicht wird die Sperrschicht auch mit der Zeit dünner.
Interessant wäre mal ein Versuch mit einem handelsüblichen Transistor, Frequenzgenerator und Oszilloskop. Leider fehlt mir dazu das Equipment, aber wenn jemand dieses hat + lange weile, könnte er das ja mal testen.Da müsste man schon große Testreihen machen. Einfach auf Einzelfälle zu verweisen, die statistisch auch durchaus mal gehäuft auftreten müssen, belegt nicht die Existenz eines Burn-In-Effektes.
aber an Chiptakt waren 325 MHz im Vergleich zu 300 MHz schon kritisch.
9%
Voodoo4, die war bei 166 MHz sehr stabil aber machte 175 MHz schon nicht mehr mit.
Das wären 9,5%, wobei ich in diesem Fall durchaus auf ein Temperaturproblem tippen würde, da die Voodoos afaik recht heiß wurden.
Die Sapphire Radeon 9600 hatte den Speicher werkseitig mit 200 MHz getaktet, obwohl die Bausteine für 250 spezifiziert waren, aber mit 250 MHz lief die Karte nicht mehr über mehrere Stunden stabil.
In diesem Fall bekamen die ram-chips wohl zuwenig Spannung; eine X850XT mit 1,6ns Ram macht oft auch nur 600 Mhz trotz der spezifizierten 625 Mhz.
Alles in allem sind die Ergebnisse zwar nicht so berauschend, aber nicht wirklich schlecht. 10% ausserhalb der Spezifikationen sind nunmal 10% und gar nicht so wenig.
Da müsste man schon große Testreihen machen. Einfach auf Einzelfälle zu verweisen, die statistisch auch durchaus mal gehäuft auftreten müssen, belegt nicht die Existenz eines Burn-In-Effektes.
Das stimmt natürlich, man hätte aber schonmal einen Anhaltspunkt wenn man diesen Versuch mit einer kleinen Stichprobe von vielleicht 5-10 Transistoren durchführt.
Da du ja scheinbar noch E-Technik an der Uni hörst, könntest du vielleicht mal nachfragen inwieweit sich die Sperrschicht von Transistoren im Laufe der Zeit verändert, und ob dies Einfluß auf den Schaltvorgang hat.
spacechild
2006-02-07, 14:21:16
vermutlich würden ein paar Experten von AMD oder Intel mehr dazu sagen können, als ein Theoretiker (Prof.) von der Uni
Kennst du welche? Dann frag mal bitte nach ob es Studien gibt das sich vor dem CPU Test die CPUs mit höherer Taktfrequenz betreiben lassen und dieser "Burn-in" vielleicht nur dazu da ist um die "Transistoralterung" bis zu einem gewissen Grad zu erreichen um die max. Taktfrequenz einschätzen zu können.
BlackBirdSR
2006-02-07, 14:46:33
Kennst du welche? Dann frag mal bitte nach ob es Studien gibt das sich vor dem CPU Test die CPUs mit höherer Taktfrequenz betreiben lassen und dieser "Burn-in" vielleicht nur dazu da ist um die "Transistoralterung" bis zu einem gewissen Grad zu erreichen um die max. Taktfrequenz einschätzen zu können.
Wird auch genau deshalb gemacht.
Die CPUs erreichen damit quasi einen Betriebsstatus, der über die restliche Lebenszeit relativ konstant bleibt.
Defekte oder schwächliche Muster fallen sofort aus, oder offenbaren Defizite.
Die Modelle die durch den Burn-In kommen, funktionieren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für eine sehr lange Zeit ohne Probleme. (innerhalb der Spezifikation)
darkcrawler
2006-02-07, 14:55:08
2,33 % möglichen Mehrtakt erkläre ich durch statistische Schwankungen, nicht durch einen Burn-In.
ja das würde ich im fall eines riegels ebenso vermuten, bei allen 3en ist jedoch nach den o.g. memtest-durchläufen das selbe resultat von 5mhz zu verzeichnen
spacechild
2006-02-07, 15:23:00
Kennst du welche? Dann frag mal bitte nach ob es Studien gibt das sich vor dem CPU Test die CPUs mit höherer Taktfrequenz betreiben lassen und dieser "Burn-in" vielleicht nur dazu da ist um die "Transistoralterung" bis zu einem gewissen Grad zu erreichen um die max. Taktfrequenz einschätzen zu können.
nöö, ich kenn keine, nur mein Vater war Prof an ner FH
In diesem Fall bekamen die ram-chips wohl zuwenig Spannung; eine X850XT mit 1,6ns Ram macht oft auch nur 600 Mhz trotz der spezifizierten 625 Mhz.
die 1,6ns sind in wirklichkeit 1+2/3ns, und das sind umgerechnet nunmal genau 600MHz und nicht 625MHz ;)
das sind 1,666666.... ns rams? wusst ich nicht
resonatorman
2006-02-08, 07:23:21
Mal was Fundiertes zum Burn-in: klick (http://people.freenet.de/s.urfer/conditioning.htm)
BlackBirdSR
2006-02-08, 10:53:32
Mal was Fundiertes zum Burn-in: klick (http://people.freenet.de/s.urfer/conditioning.htm)
Und ich würde einfach die Finger davon lassen.
Gerade im Zeitalter von SOI und Strained Silicon kann sowas ordentlich schief gehen.
Zumal jetzt explizit verschiedene Transistorarten eingesetzt werden, um langsamere und schnellere Bereiche der CPU abzudecken.
Und selbst wenn man dabei nicht mehr kaputt macht, was bringen einem 14% OC, wenn die CPU sowieso schon 25-40% mitgemacht hat?
Naja damit lässt sich nur der Effekt erklären das nach einem halben Jahr durchaus etwas mehr OC drin ist.
Ich hab das jetzt zwar nur überflogen, aber soweit es scheint kann man hohe Spannungen bei möglichst niedriger Temperatur und hoher Belastung laufen lassen, damit sich dieser Effekt einstellt.
Und seien wir mal ehrlich, jeder OCer versucht ja mit recht hoher Spannung und möglichst niedriger Temperatur (gute Kühlung) das max. bei sich herauszuholen. Und nicht wenige beobachten dann eben genau diesen Effekt, das nach einer Weile sogar noch ein paar Mhz mehr drin sind.
marci
2006-02-09, 08:20:01
meine 6600GT scheint zur Zeit auf Drogen zu sein. Die arbeitet jetzt mit 585MHz, sogar 590 absolut stabil. Zur zeit lasse ich aber lieber noch ein paar Tage lang 585MHz, um sicher zu gehen.
So langsam macht mir das Angst. Das sind schon 25 bzw. 30MHz mehr als vor etwa 2 Monaten, wo die noch kein einziges MHz mehr wollte. Eventuell schaffe ich ja noch die 600MHz Marke. :)
Sowas habe ich bei Hardware noch nie erlebt.
Mad-Marty
2006-02-11, 12:31:42
Ich würde beim Burn-In einfach auf elektronenmigration tippen.
Evtl. wird das Gate dünner o.ä.
Das ganze dürfte aber im chip an allen stellen passieren, so das es nur bei wenigen exemplaren zu positiven ergebnissen kommen kann.
Es würde demzufolge nur dort helfen, wo durch eine ungenauigkeit in der beleuchtung sich was dadurch zum positiven ändert.
Das ist meine erklärung dafür - und gleichzeit auch relativ plausibel für die absolut geringen erfolgschancen der ganzen sache.
Was übrigens auch intel mal als strained silicon degradation effekt beschrieben hatte irgendwo - glaube ich.
Was meint ihr ?!
Mad-Marty
2006-02-11, 12:33:28
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