Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Highend-Karten 74% Marktanteil.
Palpatin
2006-10-11, 01:17:01
Ich weiss nicht ob das hier schon diskutiert wurde.
http://www.xbitlabs.com/news/video/display/20060920234449.html
Bisher wurd ja sehr häufig behauptet das der highend Grafikmarkt haupsächlich ne Prestige sache ist und mit den Mainstream Karten die Große Kohle gemacht wird.
tolle Grafik und mal wieder so schön irreführend. ;D
Wo sehe ich da, zu welchem Punkt welche Grafikkarte gezählt wurde?
Wenn schon ne 7300 GS als Performancekarte angesehen wird, wundert mich das gar nicht.
Außerdem muss man immer zwischen "verkaufte Einheiten" und "erzielen Umsatz" unterscheiden -> High End Karten generieren mehr Umsatz bei weniger Einheiten.
Immerhin ist z.B. hier eine agp in den 'Top 5' der Grakas :tongue:
http://www.alternate.de/html/main/product/TopSeller.html?treeName=HARDWARE&category=Hardware&Level1=&tgid=225&
StefanV
2006-10-11, 04:19:56
hm, die Frage ist doch, was nun wie gezählt wird...
Wo wird die 7600GS zugezählt, wo die 7600GT??
Spasstiger
2006-10-11, 04:58:25
Nicht Marktanteil und Anteil am Einkommen verwechseln. Der Marktanteil von diskreten Grafikchips (also auf Grafikkarten) liegt nämlich laut dem Artikel nur bei 38%, während integrierte Grafikchips 62% Marktanteil ausmachen. Das heißt 62% aller PCs mit Grafikchip haben einen integrierten Grafikchip.
Dabei machen die integrierten Grafikchips aber 8% der Einnahmen aus, weil der Verkaufspreis wohl gerade so die Produktionskosten deckt. Trotzdem sichert man sich mit dem Verkauf vieler integrierter Grafikchips Marktvorteile.
Die Kategorien "enthusiast and performance" wird im Artikel übrigens näher spezifiziert, damit sind Karten gemeint, die 199$ und mehr kosten (und damit ist wohl der vom IHV empfohlene Preis gemeint).
Hübie
2006-10-11, 05:42:38
tolle Grafik und mal wieder so schön irreführend. ;D
Wo sehe ich da, zu welchem Punkt welche Grafikkarte gezählt wurde?
Wenn schon ne 7300 GS als Performancekarte angesehen wird, wundert mich das gar nicht.
Außerdem muss man immer zwischen "verkaufte Einheiten" und "erzielen Umsatz" unterscheiden -> High End Karten generieren mehr Umsatz bei weniger Einheiten.
Das kann man auch selbst herleiten, da diese Statistik sich auf das 2. Quartal 2006 bezieht und die jeweiligen Preiskategorien angegeben sind. ;)
bye Hübie
Das kann man auch selbst herleiten, da diese Statistik sich auf das 2. Quartal 2006 bezieht und die jeweiligen Preiskategorien angegeben sind. ;)
Nein, eben das kann man nicht.
Die haben zwar eine Preiskategorie angegeben, z.B. alle Karten unter 199$ fallen in diese oder alle darüber in die andere Kategorie.
Aber:
- welcher Preis ist ausschlaggebend (Enkundenpreis oder Herstellerangabe), in welchem Land?
- wurden Preisanpassungen WÄHREND der "Zählung" berücksichtigt?
- wann begann die Zahlung genau?
Wenn z.B. ne Karte neu erschienen ist, die am anfang noch 210 $ kostete und jetzt nur noch 140 $, ist die dann trotzdem voll enthalten in dieser Berechnung ?
Fragen über Fragen ...
Sehr intressant find ich z.B. das Intel troz ca 50% Marktanteil in Stück nicht mal 8% Marktanteil am Umsatz hat.
Revenue heißt nicht Marktanteil sondern Einkommen/Umsatz. Stell dir vor, du hast 10 Fiat für je 10.000 Euro und 1 Ferrari für 1.000.000 Euro verkauft. Dann ist der Umsatzanteil von Ferrari 91%, der Marktanteil jedoch nur 9%.
Nicht Marktanteil und Anteil am Einkommen verwechseln. Der Marktanteil von diskreten Grafikchips (also auf Grafikkarten) liegt nämlich laut dem Artikel nur bei 38%, während integrierte Grafikchips 62% Marktanteil ausmachen. Das heißt 62% aller PCs mit Grafikchip haben einen integrierten Grafikchip.
Dabei machen die integrierten Grafikchips aber 8% der Einnahmen aus, weil der Verkaufspreis wohl gerade so die Produktionskosten deckt. Trotzdem sichert man sich mit dem Verkauf vieler integrierter Grafikchips Marktvorteile.
Die Kategorien "enthusiast and performance" wird im Artikel übrigens näher spezifiziert, damit sind Karten gemeint, die 199$ und mehr kosten (und damit ist wohl der vom IHV empfohlene Preis gemeint).
Tja aber bisher wurde von einigen Leuten immerwieder unsinnigerweise geschrieben, dass die Chiphersteller angelblich mit den Lowendkarten das große Geld machen mit verweis auf die Marktanteile. Hier sieht man schön, dass dem nicht so ist.
Tja aber bisher wurde von einigen Leuten immerwieder unsinnigerweise geschrieben, dass die Chiphersteller angelblich mit den Lowendkarten das große Geld machen mit verweis auf die Marktanteile. Hier sieht man schön, dass dem nicht so ist.
genauso ist es. Man muss aber fairer Weise dazu sagen, dass es hier in den letzten Jahren eine Verschiebung gegeben hat, weil immer mehr integrierte Grafikchips den Weg in die Rechner gefunden haben. Die haben sozusagen den reinen Stückzahlanteil von Low-End Karten zurückgedrängt. Dafür ist aber aufgrund des Leistungsbedarfs der Software die Nachfrage nach schnellen Grafikkarten und dazu gehört auch eine GF7600GT - gestiegen.
Eine reine Stückzahlenbetrachtung macht deshalb auch keinen Sinn mehr. Intel ist im Umsazvergleich wie gesagt zu ATI und Nvidia ein Wurm. Die reinen Stückzahlen sagen nichts aus und vor allem bedeuten sie nicht "Marktmacht". Den Ton in der Entwicklung im 3D Bereich geben einzig das Microsoft, Nvidia, ATI und vielleicht noch das OpenGL Konsortium an.
Intel interessiert dort überhaupt nicht, weswegen Marktmacht auch eher den ersten 3 genannten zufällt.
Intel ist im Umsazvergleich wie gesagt zu ATI und Nvidia ein Wurm.Im Grafikchipbereich vielleicht, ansonsten kann Intel sowohl Ati als auch Nvidia aus der Portokasse kaufen.
Der Intelumsatz beträgt pro Quartal etwa 10 Milliarden Dollar. Ati und Nvidia dagegen liegen etwa zwischen 650 und 700 Millionen.
Im Grafikchipbereich vielleicht, ansonsten kann Intel sowohl Ati als auch Nvidia aus der Portokasse kaufen.
Der Intelumsatz beträgt pro Quartal etwa 10 Milliarden Dollar. Ati und Nvidia dagegen liegen etwa zwischen 650 und 700 Millionen.
Ich meinte auch den Grafikbereich. Und ansonsten kann Intel zwar aus der Portokasse die Kaufsumme aufbringen, wenn die Mehrheitsanteilseigne bei Nvidia im Management sitzen (die Gründer) dann kann Intel auch 100 Milliarden bieten. Solange die nicht verkaufen wollen wird nichts gehen. Nur Geld alleine reicht eben oft nicht aus :)
Spasstiger
2006-10-11, 13:54:14
Tja aber bisher wurde von einigen Leuten immerwieder unsinnigerweise geschrieben, dass die Chiphersteller angelblich mit den Lowendkarten das große Geld machen mit verweis auf die Marktanteile. Hier sieht man schön, dass dem nicht so ist.
Ich bin immer noch der Meinung, dass die absoluten High-End-Karten für 400-500 Euro nur einen geringen Teil am Einkommen der IHVs ausmachen. Der Marktanteil solcher Karten ist sowieso gering.
Der Marktanteil in Stückzahlen aber nicht der Marktanteil am Gewinn. So wenig Highendkarten werden nicht verkauft. Es Zählen ja schon ab 7800er die Karten als Highend und nicht nur das teuerste Modell. Und der Gewinn pro Karten wird dort schon ein Stück höher sein.
StefanV
2006-10-11, 15:44:13
Im Grafikchipbereich vielleicht, ansonsten kann Intel sowohl Ati als auch Nvidia aus der Portokasse kaufen.
Der Intelumsatz beträgt pro Quartal etwa 10 Milliarden Dollar. Ati und Nvidia dagegen liegen etwa zwischen 650 und 700 Millionen.
nVidia eventuell, ATi nicht (mehr), dafür sinds jetzt a bisserl arg groß ;)
nVidia eventuell, ATi nicht (mehr), dafür sinds jetzt a bisserl arg groß ;)Auch da täuscht man sich schnell. Der Umsatz von AMD liegt bei gut 1 Milliarde Dollar im Quartal. Zusammen mit Ati kommt man also auf nicht einmal 2 Milliarden Dollar. Da ist Intel noch 5 mal so groß.
nVidia eventuell, ATi nicht (mehr), dafür sinds jetzt a bisserl arg groß ;)
Nvidia so leicht auch nicht. Die Mehrheit liegt noch bei den Gründern und die sitzen im Vorstand. Wenn die nicht wollen nützt auch der Größte Betrag nichts.
Auch da täuscht man sich schnell. Der Umsatz von AMD liegt bei gut 1 Milliarde Dollar im Quartal. Zusammen mit Ati kommt man also auf nicht einmal 2 Milliarden Dollar. Da ist Intel noch 5 mal so groß.
Kann dort aber auch kartellrechtlichen Gründen nicht mehr zuschlagen. Die PC Industrie würde das zudem neben den Kartellbehörden auch nicht zulassen. Von einem einzigen Anbieter haben HP, IBM und CO recht wenig. Für die ist es interessanter, wenn es mindestens zwei gibt.
Was hat der Umsatz eines Unternehmens mit seinem Wert zu tun? Umsatz heißt nicht Gewinn, und der Gewinn wird ja nicht einbehalten sondern zu +50% reinvestiert. Außerdem je größer ein Unternehmen desto unwahrscheinlicher kann es einen anderen großen Player in einem Marktsegment übernehmen, da die Kartellbehörden da immer ein Auge drauf haben.
StefanV
2006-10-11, 18:18:18
Auch da täuscht man sich schnell. Der Umsatz von AMD liegt bei gut 1 Milliarde Dollar im Quartal. Zusammen mit Ati kommt man also auf nicht einmal 2 Milliarden Dollar. Da ist Intel noch 5 mal so groß.
Du hast keinen Plan...
Es der Umsatz eines Unternehmens ist relativ irrelevant, wichtiger ist der _WERT_ eines Unternehmens.
Warum hat Google 1,68 Billion US Dollars für Youtube gezahlt?!
Auch scheinst du die ganzen Fabs, die Patente, das Know How, was die beiden besitzen, zu vergessen...
Da kommt man durchaus mal auf 'ne Betrag von 10-20 Billion US Dollars, den AMD/ATI hat, eher mehr denn weniger...
Palpatin
2006-10-11, 19:05:23
Die Umsatz Rechnung brachte mich auch gleich zum Schmunzeln danach könnte BMW Google mal eben aus der Portokasse übernehmen :). Schaut man auf den Börsenwert siehts eher umgekehrt aus :).
Razor
2006-10-12, 18:48:04
Im Grafikchipbereich vielleicht, ansonsten kann Intel sowohl Ati als auch Nvidia aus der Portokasse kaufen.
Klar... Intel bezahlt für nVidia 'mal eben' 15 Milliarden USD (derzeitger "Marktwert") aus der Portokasse.
AMD hätte sich an diesem Brocken verschluckt und auch Intel dürfte es schwer haben, ein Zehntel des eigenen Volumens aufzubringen... wenn dies bei einer 'freundlichen' Übernahme (i.e. also mit Zustimmung nVidias) überhaupt reichen würde... denn da dürfte wohl noch ein ordentlicher 'Bonus' fällig werden... ATI war ja die 5,2Mrd. sozusagen gar nicht 'wert'.
;)
Zum Thema:
Da die untere Grenze mit 199USD angegeben wurde und hiermit der empfohlene Verkaufspreis gemeint ist, läßt sich eine Aussage über HighEnd-Karten schlicht und ergreifend nicht treffen!
Und da die einzigen Kenngrößen Stückzahl und Umsatz sind, nicht aber der Rohgewinn (Produktionskosten zu Umsatz), ist auch auch eine Aussage zu dem eigentlichen 'Wert' der jeweiligen Segmente regelrecht fahrlässig.
Razor
stickedy
2006-10-12, 19:27:32
Richtig, das sagt nämlich auch gar nichts über den Gewinn aus! 8% Anteil am Umsatz könnten durchaus 50% des Gewinns erzeugen wohingegen die 74% Umsatzanteil gerade mal 10% am Gewinn ausmachen könnten.
Wie gesagt, alles "könnte", denn mit diesen Zahlen lässt sich eigentklich gar nix anfangen. Außer die Aussage, dass teuere Produkte einen hohen Umsatz erzeugen... Das wusste man aber eigentlich auch schon vorher.
turboschlumpf
2006-10-12, 21:34:28
Ich meinte auch den Grafikbereich. Und ansonsten kann Intel zwar aus der Portokasse die Kaufsumme aufbringen, wenn die Mehrheitsanteilseigne bei Nvidia im Management sitzen (die Gründer) dann kann Intel auch 100 Milliarden bieten. Solange die nicht verkaufen wollen wird nichts gehen. Nur Geld alleine reicht eben oft nicht aus :)Nvidia so leicht auch nicht. Die Mehrheit liegt noch bei den Gründern und die sitzen im Vorstand. Wenn die nicht wollen nützt auch der Größte Betrag nichts.
Die Nvidia-Aktien befinden sich zu über 80% in Streubesitz, sagt zumindest Google.
Klar... Intel bezahlt für nVidia 'mal eben' 15 Milliarden USD (derzeitger "Marktwert") aus der Portokasse.
Nvidia hat aktuell eine Marktkapitalisierung von gut 9 Mrd. Euro. Zudem benötigt Intel im Zweifelsfall nur 51% der Stimmrechte. Und Hardtecs4U spricht davon, dass Intel schon einen Anteil von 8 - 10 % an den Nvidia-Aktien hält.
Nvidia hat aktuell eine Marktkapitalisierung von gut 9 Mrd. Euro. Zudem benötigt Intel im Zweifelsfall nur 51% der Stimmrechte. Und Hardtecs4U spricht davon, dass Intel schon einen Anteil von 8 - 10 % an den Nvidia-Aktien hält.
Die Marktkapitalisierung ist nur eine Kenngröße des "Marktwertes". Und dass Intel bereits knappe 10% der Aktien hält, spricht nur für die Weitsicht des Unternehmens, welche ja schon recht lange Anteilseigner an nVidia sind.
Nochmal: Eine 'freundliche' Übernahme (wie bei ATI) dürfte selbst für Intel zu 'teuer' werden.
Selbst wenn sich 80% der nVidia-Aktien im sog. "Streubesitz" befinden (zu welchem im übrigen dann auch Intels Anteile gehören) - was ich übrigens bezweifeln möchte - sagt dies noch lange nichts über die am Aktien-Markt gehandelten Mengen aus. Um also "mal eben" mehr als 40% der nVidia Aktien in Form einer feindlichen Übernahme zu erhalten, müsse schon ein mittelgroßes Weltwunder passieren... zumal entsprechende Börsennachrichten, die dann ja nicht mehr auf Gerüchten basieren würden, den Aktienkurs ins unendliche treiben.
Ob sich das alles - inklusive des Risikos bei den Kartellbehörden zu scheitern - für Intel "lohnen" würde, darf bezweifelt werden... wenn sie denn übhaupt so viel flüssige Mittel auftreiben können (von denen übrigens nVidia selbst auch einiges aufzubieten hat, um solchen Situationen entgegen zu wirken ;-).
Razor
...das Thema ist in diesem Thread allerdings noch immer recht OT.
Razor
Zum ursprünglichen Thema: Warum muss hier alles schwarz/ weiss diskutiert werden? Es versteht sich ja von selbst, dass eine präzise Aussage aufgrund der vorliegenden Daten und Abgrenzungen nicht möglich ist. Eine 100% genaue, penible Abgrenzung ist aber doch auch absolut unnötig. Wen interessiert es schon, ob mit HighEnd nun noch eine 7600GS gemeint ist oder doch erst ne 1900XT?
Aussagekraft ist vorhanden, auch wenn man die genaue Abgrenzung nicht kennt.
Die Aussage dieser Statistik steht entgegen der Meinung, dass High End nur Prestigegründe hat und sich praktisch nicht in der Bilanz eines Unternehmens (positiv) auswirkt. An den HighEnd Karten (was wohl nicht dem "HighEnd" entspricht, wie es der normale 3DC Member definiert!) ist deutlich mehr Gewinnspanne zu machen als bei integrierten Grafiklösungen (stückpreis "ein paar Cent"). Integrierte Grafik benötigt weniger Menpower in der Entwicklung (ist wohl eher ein recycling früherer Errungenschaften/ Forschung im früheren HighEnd Bereich), bringt aber auch nicht die Gewinnspanne. Wenn der Chip selbst für wenige Cent über den "Ladentisch" geht wird wohl an einem HighEnd Chip das hundert- oder tausendfache verdient, der schon mehrstellige Eurobeträge kosten kann (ich nehme an für die Statistik sollte man zwischen 5 und 50 Euro als Stückpreis für HighEnd Chips in Betracht ziehen).
Davon geht letzten Endes aber auch der Aufwand für die Entwicklung wieder weg. Ich nehme aufgrund der genannten Effekte an, dass alles eine Mischkalkulation ist und in allen Bereichen Geld verdient werden muss. Auf Dauer unrentable Unternehmenszweige kann sich heute auch ein Riese wie z.B. Intel nicht leisten.
Meine Schlussfolgerung aus allem gesagten: Geld wird (bzw. muss) mit allem verdient werden und im Sektor HighEnd ist es wohl doch mehr/ rentabler, als man bisher immer dachte.
Aussagekraft ist vorhanden, auch wenn man die genaue Abgrenzung nicht kennt.
Eben nicht.
Zumal Du Dir im selben Satz gleich wiedersprichst.
Aussagekraft ist nur dann vorhanden, wenn man die genaue Abgrenzung kennt.
Aus der Stückzahl läßt sich zumindest die Marktverbreitung erkennen, wobei integrierte GrafikChips zumindest eine Sonderstellung einnehmen sollten... auch wenn die meisten Käufer von Komplettsystemen (Haupt-Absatzmarkt für integrierte Einheiten) eben dieses niemals anfassen und eben einen neuen Rechner kaufen, wenn der 'alte' nicht mehr reicht.
Meine Schlussfolgerung aus allem gesagten: Geld wird (bzw. muss) mit allem verdient werden und im Sektor HighEnd ist es wohl doch mehr/ rentabler, als man bisher immer dachte.
Solange die Herstellungskosten unbekannt sind, ist das nur eine Vermutung Deinerseits und ganz sicher kein Fakt. Wenn also ein Grafikchip zwischen 5€ und 50€ bringt ist die Gewinnspanne doch eher recht mager, wenn die Herstellungskosten bei 4,50€ bis 45€ liegen...
Got the Idea?
Razor
Eben nicht.
Zumal Du Dir im selben Satz gleich wiedersprichst.
Aussagekraft ist nur dann vorhanden, wenn man die genaue Abgrenzung kennt.
Aus der Stückzahl läßt sich zumindest die Marktverbreitung erkennen, wobei integrierte GrafikChips zumindest eine Sonderstellung einnehmen sollten... auch wenn die meisten Käufer von Komplettsystemen (Haupt-Absatzmarkt für integrierte Einheiten) eben dieses niemals anfassen und eben einen neuen Rechner kaufen, wenn der 'alte' nicht mehr reicht.
Solange die Herstellungskosten unbekannt sind, ist das nur eine Vermutung Deinerseits und ganz sicher kein Fakt. Wenn also ein Grafikchip zwischen 5€ und 50€ bringt ist die Gewinnspanne doch eher recht mager, wenn die Herstellungskosten bei 4,50€ bis 45€ liegen...
Got the Idea?
Razor
Dann ist die Tatsache, dass die Lowendchips einen großen Anteil am Gewinn haben ebenso spekulativ. Solange die HK undbekannt sind lässt sich ebensowenig das Gegenteil behaupten.
Ach herrje.
Ich hab schon der Chipfertigung (Infineon) gearbeitet und weiss, dass die Herstellungskosten absolut irrelevant sind im Vergleich zur Entwicklung (und deren Kosten). Die Herstellungskosten unterscheiden sich wohl auch nicht dramatisch zwischen onboard und HighEnd (kannst ja wieder als "Vermutung" abtun, ich bin mir dessen sehr sicher). Selbst wenn man für den einen vielleicht mit 20 Layers zurecht kommt und der andere vielleicht 30 oder 40 braucht. Dann kostet der eine in der Herrstellung eben 50 cent und der andere 1 Euro (nagel mich nicht auf die Preise fest -> ist nur zur Illustration). Bei nem Verkaufspreis von 5- 50 Euro ist die Herstellung dann egal. Die Entwicklungskosten müssen gedeckt werden. Sind sie einmal gedeckt, kann man den Chip auch billiger verkaufen. Damit sinkt dann eine bestimmte Karte langsam im Preis (für den Endverbraucher).
Die höheren Kosten eines HighEnd Chips resultieren aus der Entwicklung und eben aus dem Wunsch, auch damit Geld zu verdienen, auch wenn man weniger Stückzahlen verkauft. Niemand kann es sich heute leisten, etwas für viel Geld zu entwickeln und dann aber "nichts" damit zu verdienen.
Im Übrigen ist es heutzutage Strategie, Geld über wenige Stückzahlen zu holen. Ein simples Beispiel: Die Würstchenbude. Als Unternehmer kann ich mir aussuchen, wie billig oder teuer ich meine Würstchen anbiete. Wähle ich einen Kampfpreis, verdiene ich wenig, verkaufe aber viel. Wähle ich einen hohen Preis, verkaufe ich wenig, verdiene aber pro Stück mehr. Preisfrage: Werd ich mich als Würstchen- dealer lieber abrackern, weil ich stadtbekannt die Würstchen zu Dumpingpreisen raus haue (1 Euro und pro Tag dann 500 Stück verkauft und 100 Euro verdient) oder wähle ich lieber nen Preis, bei dem ich weniger arbeiten muss (1,40 Euro, nur noch 200 Stück verkauft aber 120 Euro verdient), aber trotzdem das selbe verdiene? (Alle Preise rein fiktiv, hab keine Ahnung was ne Currywurst derzeit kostet :-) ).
Ebenso bei Grafikchips. Die Abnahme richtet sich auch hier nach dem Preis. Ist der Preis höher, muss ich weniger fertigen, verdiene aber trotzdem gut (HighEnd), ist der Preis supergünstig, laufen die Maschinen heiss, ich verdiene aber trotzdem nicht so viel mehr als im anderen Beispiel.
Wieso ich mich mir
Aussagekraft ist vorhanden, auch wenn man die genaue Abgrenzung nicht kennt.
widersprechen soll sehe ich auch nicht (sehe das als Unterstellung Deinerseits). HighEnd ist als solches eine Definitionssache, soweit es diese Statistik anbelangt. Die Statistik soll ja wohl auch nicht ein exaktes Bild zeigen sondern eben nur ein Verhältnis. Und dafür ist vollkommen egal, ob HighEnd nun bei einer NV6800 oder einer NV7800GS beginnt. Schön wäre es gewesen, wenn wenigstens ein Hinweis darauf gegeben worden wäre, ob es sich wenigstens um Grafikchips etwa einer oder zweier Generationen handelt. Irgendwann war eine 9800er eben auch mal HighEnd. Hier sehe ich auch ein Problem mit der Aussagekraft bzw. der lockeren Definition "HighEnd".
Definitiv ist HighEnd aber eben nicht onboard (was die überwiegende Masse sein dürfte). Und damit besteht für mich eine Aussagekraft, die der vorherrschenden Meinung "Geld wird nur mit onboard Grafik gemacht" entgegen steht.
obiger Post richtet sich natürlich an r@w...
Leonidas
2006-10-21, 06:39:51
Ich muß hier mal mein News-Posting zitieren. Für mich ist die Statistik zwar hübsch gedacht, die Zahlen selber sind aber zu bezweifeln.
http://www.3dcenter.org/news/2006/woche41.php#2006-10-15
Die X-bit Labs bringen in Berufung auf die Analysten von Jon Peddie Research eine schöne Statistik, welche sich mit den Umsatz-Marktanteilen im Grafikchip-Business beschäftigt. Üblicherweise werden die Marktanteile basierend auf den verkauften Stückzahlen berechnet - was normalerweise einfacher ist, da hier mehr Daten zur Verfügung stehen (die Verkaufserlöse pro Chip sind in aller Regel Geschäftsgeheimnis). Daß mit dieser umgedrehten Rechnung die Mainstream- und HighEnd-Grafikkarten natürlich blendend dastehen, sollte klar sein, fließt doch in einer solchen Statistik ein integrierter Grafikchip nur mit der Differenz des Absatzpreises des Mainboard-Chipsatzes mit bzw. ohne integriertem Grafikchip ein (5 bis 15 Euro), während die extra Grafikkarten zu den Verkaufspreises der Grafikkarte eingerechnet werden.
Basierend auf dieser Ausgangslage ermittelten Jon Peddie Research dann einen satten 74prozentigen Marktanteil von "Performance & Enthusiast" Lösungen, welche sie zu einem Verkaufspreis von 199 Dollar oder mehr ansetzten. Für die Chipentwickler ATI und nVidia dürfte diese Statistik aber kaum einen großen Unterschied machen, wurde hier doch wie gesagt nicht nach Chip- sondern nach Kartenpreise gerechnet. Gerade bezüglich der "Marktmacht" der einzelnen Grafikchip-Entwickler geht es in der Tat dann doch eher um verkaufte Stückzahlen, weil sich die Spieleentwickler nun einmal nach der Anzahl der verkauften Einheiten und nur geringfügig nach deren Leistungsfähigkeit richten (wobei man dann ehrlicherweise bei den verkauften Einheiten dann die integrierten Grafikchips herausrechnen muß, welche durch eine extra Grafikkarte "ersetzt" und damit rein praktisch nicht genutzt werden).
Davon abgesehen müssen wir zudem noch leichte Zweifel anbringen, ob diese 74 Prozent für das 199-Dollar-plus-Segment wirklich passend sind, gerade da das Mainstream-Segment nur mit 8 Prozent und das Value-Segment nur mit 2 Prozent an den Verkaufserlösen angegeben wurde: Selbst wenn bei einer Statistik nach Verkaufserlösen Mainstream- und HighEnd-Grafikkarten durch ihre höheren Absatzpreise stärker ins Gewicht fallen und umgedreht integrierte Lösungen durch ihre geringfügigen Aufpreise kein Gewicht mehr haben, so wird dennoch nach unseren Erfahrungen der Hauptteil auch des Geschäfts an extra Grafikkarten im LowCost-Bereich gemacht. Sprich: Angesichts der Millionen-Stückzahlen, mit welchen LowCost-Grafikkarten in OEM-PCs verbaut werden, würden wir diese auch in einer Statistik gemäß der reinen Verkaufserlöse mit einem deutlich höheren Marktanteil erwarten. Die von Jon Peddie Research genannten Zahlen mögen einige Dinge bezüglich der Umsatzstärke von integrierten Lösungen klarstellen, bei den extra Grafikkarten erscheint uns die angestellte Statistik jedoch als einigermaßen unglaubwürdig.
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