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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WinXP - Unterschied Soundqualität zwischen Winamp 2 und 5 möglich?


rage|nem
2007-06-25, 14:14:33
Guten Tag,

ich kann so gut wie alles ausschließen und kam die letzten Tage zum Schluss, dass Winamp 5 (neueste Version) bei mir definitiv nicht so gut klingt wie Winamp 2 (2.91). Wie ist das zu erklären? Die Output-Plugins waren sicher gleich eingestellt bzw. ich habe auch mal DirectSound statt dem WaveOut probiert - ohne Wirkung. Die Equalizier waren natürlich auch immer gleich eingestellt. Meine popelige Audigy SE habe ich mal gegen dem Onboardsound "getauscht", auch ohne Wirkung...

Winamp 5 produziert bei mir komische Schwankungen in feinen Details, was vor allem bei rockiger Musik mit viel Gesang und viel E-Gitarre-Einsatz auffällt (z. B. der Song Walking in the Air von Nightwish, gegen Ende hin). Als ob die Lautstärke in bestimmten Frequenzen minimal schwanken würde. Bei Winamp 2 hingegen scheint alles bestens zu sein.

Meine Soundkarten werden zur Zeit an einer alten Stereoanlage angeschlossen, welche als "Verstärker" für zwei JBL Control One dient. Angeschlossen ist das ganze analog mittels 3,5 mm-Klinke auf Cinch.

Kann es sein, dass die Software alleine diesen besagten Unterschied ausmacht? Das macht mich selbst ein wenig stutzig, aber anders kann ich es mir im Moment nicht erklären.

Argo Zero
2007-06-25, 16:32:44
Du könntest ja alle Soundbeeinflussende Faktoren deaktivieren. Soll heißen, mach den EQ vom Soundkarten-Treiber und von WinAmp aus und geh über das Direct Sound Plugin zu deiner Anlage.
Falls dir der Ton dann nicht gefällt benutz den EQ deiner Anlage bzw. einen HW-EQ. Vom Software-EQ rate ich eher ab.

rage|nem
2007-06-25, 16:39:11
Das Problem an dieser von dir vorgeschlagenen Lösung ist, dass mir der Sound bloß mit dem EQ der Stereoanlage zu dünn klingt. Was aber nur mit besserem Equipment gelöst wäre.

Mein geschildertes Problem scheint ja wirklich nur zwischen den beiden Winamp-Versionen zu liegen, was ich nicht ganz verstehe.

(del)
2007-06-25, 19:43:38
endlich mal ein Thema wo Avalox vernünftig mitreden kann :)

Benutze noch den 2.95. Das bisschen english in WinAmp macht ja wirklich nichts aus. FLAC aufgefrischt und sonst macht das Teil super all das was es soll.

Der Werdegang von WinAmp erinnert mich ziemlich an ACDSee... :frown:

rage|nem
2007-06-25, 20:20:30
Das mach' ich ja auch (deutsch bei so einer Software brauche ich sowieso nicht) und habe an und für sich kein Problem damit. Bloß möchte ich auch evtl. verstehen, warum das so ist - es kann natürlich auch ein klitzekleiner Umstand sein, welchen ich total übersehe. Deshalb habe ich hier nach Hilfe gefragt, ob mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen kann.

Schade ist, dass im 2.91er trotz AAC-Plugin anscheinend keine AAC-Streams gespielt werden können. So muss ich z. B. Radio Paradise wieder mit 128 Kb MP3 anstatt 128 Kb AAC hören. Das stört mich eigentlich am meisten. Sicher auch kein Weltproblem ;)

Avalox/Gast
2007-06-26, 11:01:14
@Besserehälfte

ich bin immer vernümpftig und nett, sei froh.


@rage|nem

MP3 ist wie bekannt eine verlustbehaftete Kompression. Also nach dem Auspacken der Daten, kommt nicht das selbe bei raus, wie vor dem Einpacken. Es Ergebnis hört sich nur ähnlich an (für einen Menschen).

Der Punkt ist, da eh nicht genau definiert ist, was auf der anderern Seite herauskommt, ist das Bestreben immer hoch den Entpacker/Codec ordentlich zu optimieren. Mal auf die Geschwindigkeit, mal auf Klangverbesserung. Ansätze gibt es sehr viele. Ich bin ganz sicher überzeugt, dass in der Entwicklung vom WinAMP2 zur Version 5 auch dort im Codec eine Entwicklung statt gefunden hat. Gründe gibt es viele. Linzenzen z.B.
Nehme doch das Egebnis einfach mal digital auf und vergleiche die beiden Aufnahmen.

Funktionale Ursachen kann es enorm viele geben. Es kann z.B. durchaus in der Kombination Packer / Entpacker ein spezifisches Problem sein.
Spielst du vor allen selbst encodete MP3s ab? Hast du da vielleicht immer den selben Encoder in identischen Einstellungen benutzt?

Rooter
2007-06-26, 19:44:12
MP3 ist wie bekannt eine verlustbehaftete Kompression. Also nach dem Auspacken der Daten, kommt nicht das selbe bei raus, wie vor dem Einpacken. Es Ergebnis hört sich nur ähnlich an (für einen Menschen).

Der Punkt ist, da eh nicht genau definiert ist, was auf der anderern Seite herauskommt, ist das Bestreben immer hoch den Entpacker/Codec ordentlich zu optimieren. Mal auf die Geschwindigkeit, mal auf Klangverbesserung. Ansätze gibt es sehr viele.


Das der Encoder nicht 100%ig definiert ist und deshalb von Produkt zu Produkt z.T. stark unterschiedliche Ergebnisse produziert ist klar aber warum klingen auch Decoder verschieden ?
Während die Dekodierung stets einem festgelegten Algorithmus folgt, kann die Kodierung nach verschiedenen Algorithmen erfolgen (z. B. Fraunhofer-Encoder, LAME-Encoder) und liefert dementsprechend unterschiedliche akustische Ergebnisse.
An welchem Punkt kann hier eine Varianz eintreten, was kann der eine Decoder anders machen als der Anderere ?

MfG
Rooter