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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Bundesland hat das schwerste Abitur ?


Nightspider
2008-03-11, 18:24:52
Mein Englisch Tutor meint, das Sachsen allgemein das schwerste Abitur in Deutschland hat und da wollte ich mal fragen, ob das wirklich stimmt ?

Der is bestimmt schon 50 und nicht grad der dümmste, ob ichs ihm glauben soll weiß ich nicht.

Gibts da allgemeine Aussagen oder Statistiken von irgentwas ?

Will nur mal wissen ob das stimmt.

twodoublethree
2008-03-11, 18:29:05
Von dem was ich bis jetzt gehört und teilweise auch gesehen habe Bayern.

Fällt z.B. im Studium auf, dass viele aus anderen Bundesländern jetzt mal zum Beispiel in Mathe doch sehr viel weniger Vorwissen haben als man selbst.

Denk aber zu groß sind die Unterschiede nicht, meistens liegts ja doch beim einzelnen wie viel er weiß.

Bl@de
2008-03-11, 18:30:01
Bayern und Baden-Württemberg

looking glass
2008-03-11, 18:31:05
War Bayern nicht das Abi mit einem hohen Anteil aus stupiden auswendig lernen?

twodoublethree
2008-03-11, 18:34:42
Kommt das nicht irgendwie aufs Fach an?

Bayern is schon recht anspruchsvoll. Aber ich denke jetzt wo auch die anderen Bundesländer Zentralabitur einführen wirds auch bei denen nicht mehr so leicht.

Plutos
2008-03-11, 19:37:36
Bayern.

tetra
2008-03-11, 19:45:31
Das kann man doch nichtmal innerhalb der Schule vergleichen, weil unterschiedliche Lehrer unterschiedlich benoten. Das Vorurteil mit Bayern hält sich jedoch hartnäckig und vielleicht stimmt es auch ein wenig, aber Zensuren waren und sind schon immer alles andere als objektiv. Allein die Vornote macht so viel aus und wenn man da Pech hat ist das Abi schon halb futsch.

Nightspider
2008-03-11, 19:49:35
Und wenn man nur von den Püfungen ausgehen würde ?

twodoublethree
2008-03-11, 19:53:18
Bayern

!_Tomcat_!
2008-03-11, 20:17:56
Ganz klar Bayern. Und nicht nur beim Abi.
Quali, mittlere Reife (hier besonders), Abi (auch hier besonders) und Fachabi sind in Bayern schwerer, stellenweise dann aber auch höher angesehen :)

MooN
2008-03-11, 20:24:51
Kann man wohl schlecht beurteilen, dazu müsste man wenigstens jedes Abitur von mehreren Jahrgängen gesehen haben.
Wenn man von den Lehrplänen ausgeht, sind Bayern und BaWü am anspruchsvollsten.
Dementsprechend werden auch die Prüfungen gestellt.

Aber vergleichs doch selbst:
http://www.abiturloesungen.de/

Bakelit
2008-03-11, 20:28:51
hmm Bayern ..
kA obs noch aktuell ist aber früher konnte man sich da mit LK Religion, Sachkunde(LK: Geschichte+Sport usw.) und weiterhin praktisch null Naturwissenschaft in den Grundkursen durchs Abitur mogeln.. selbst für ein lobotomiertes Eichhörnchen keine wirkliche Herausforderung.. ist dann aber auch nur ein Papierabitur.. ZVS NC Summand für solch ein Müllabi waren früher aber moderate 0,20 .. also statt 1,1er Abi eine 1,3er Einstufung für Medizinstudienplatzvergabe z.B.

Mit LK Mathe+Physik waren Bayern und BaWü(BW kenne ich hautnah) immer sehr anspruchsvoll und dienten in diesen Bereichen mW als Vorbilder für die Gestaltung der Prüfungen in Sachsen und Thüringen. Dies führte aber in Sachsen aufgrund nicht angepasster Unterrichtspläne in den ersten Jahrgängen zu wahnwitzigen Durchfallquoten von >60% - war mal jahrelang ziemliches Geschrei in den Nachrichten, die (Landes-)Politik wollte nicht reagieren und die Schulen mussten dann wohl selbst aktiv werden und die Pläne entsprechend verbiegen oder mit Zusatzarbeiten unterfüttern.
Von daher kann man wohl getrost behaupten, daß es die Sachsen am schwersten hatten(haben?).

Während dem Studium hatte ich den Eindruck, daß insbesondere die Kommolitonen aus den Nordländern+Hessen+Saarland+Berlin mit dem Stoff(Studiengang: LuR) nicht wirklich zurechtkamen und dauerhafter Zusatzbetreuung bedurften.

Schlimm, was die Menschen dank Förderalismusirrsinn alles ausbaden müssen..

raschomon
2008-03-11, 20:41:50
Stimme für BaWü. Die von Bakelit angesprochenen leichten LK-Kombinationen konnte man schon in den 80ern im Schwabenländle nicht mehr wählen, als dies in Bayern noch möglich war. Völlig ohne Mathe und Naturwissenschaften in den vier Prüfungsfächern ging es in den Südländern aber seit Einführung der Kollegstufe nie ab, das war im Norden und Westen anders.

Die Sachsen sind allerdings führend beim Selbstbeweihräuchern und Fressesperrangelweitaufreißen - da hat er schon recht.

MooN
2008-03-11, 20:54:51
Stimme für BaWü. Die von Bakelit angesprochenen leichten LK-Kombinationen konnte man schon in den 80ern im Schwabenländle nicht mehr wählen, als dies in Bayern noch möglich war. Völlig ohne Mathe und Naturwissenschaften in den vier Prüfungsfächern ging es in den Südländern aber seit Einführung der Kollegstufe nie ab, das war im Norden und Westen anders.


http://www.km.bayern.de/imperia/md/content/pdf/schulen/gymnasium/kollegstufenbroschuere_2007.pdf

Zwei Sprachen sind mittlerweile auch Pflicht, du musst sogar in einer eine Abiturprüfung ablegen (Deutsch zählt als Sprache).


Die Sachsen sind allerdings führend beim Selbstbeweihräuchern und Fressesperrangelweitaufreißen - da hat er schon recht.

Das tut im Endeffekt jeder (ex-)Schüler mit seinem Bundesland. Vermutlich wird missverstanden, dass nicht ihr Bildungstand, sondern dessen Zustandekommen in der Kritik steht.

Meiner Meinung nach ist das Abitur generell viel zu einfach, wenn man bedenkt wieviele Abiturienten sehr wenig oder auch wirklich nichts getan haben.

WBM
2008-03-11, 21:14:39
ich studiere mittlerweile in bayern und hab nur das nrw deppenabitur (gymnasial) gemacht. die noten haben dennoch gepasst. es kommt also (wie so häufig) mal wieder auf jeden individuell und seinen anspruch an.
wer in nrw nix taugt, taugt auch in bayern nix und umgekehrt.

shoTTdoGG
2008-03-11, 22:28:05
Berlin ftw :ugly:

Sylver_Paladin
2008-03-11, 22:30:14
Bayern, wer in Bayer sein Abi mit 3 oder 4 grad so schafft, hat woanders Chancen auf ein 1er Abi...

Laz-Y
2008-03-11, 22:35:31
Bayern und Baden-Württemberg. Wobei ich letztens öfters gehört habe, das BaWü Bayern seit kurzen überholt haben soll ...
Aber alles nur hören sagen so wie bei allen hier ;)

Pinoccio
2008-03-11, 22:50:00
Sicherlich Bayern. ;-)

Ist ja auch ganz einfach. Während von 100 Schülern in anderen Ländern die besten 50 aufs Gym kommen, nehmen die Bayern nur die besten 30. Der Effekt ist ganz klar: Besserer Durchschnitt im Gym, besserer Durchschnitt auf den übrigen Schulen. Und ein Mangeln an Abiturienten ...

mfg

Nightspider
2008-03-11, 23:09:38
Es ist nicht so das ich denke, unser Abitur wäre das schwerste.

Es ist nur das mein Tutor das 3 mal in den letzten 2 Jahren erwähnt hat, was mich stutzig gemacht hat. Ich wollte nur wissen ob das stimmt, bzw. obs da wirklich vergleiche gibt.

Lurtz
2008-03-11, 23:12:35
Bayern. Behaupte ich jetzt mal aus eigener Erfahrung :ugly:

looking glass
2008-03-11, 23:13:29
Die Frage allerdings ist dabei, ob diese Selektierung vernünftig und gut ist, damit meine ich nicht die Selektierung gemessen am höheren Standard, sondern der Zeitpunkt, wann dies geschieht.

Das Thema hat Quer vor ein oder zwei Wochen angeschnitten gehabt (da ging es eigentlich um das Thema Abitur mit 12 anstatt 13 Jahren und die Überlastung der Klassenstufen 7 und 8) und ich empfand es als bezeichnend, das dort nicht wenige Umwege über angrenzende Länder machen, nur um diesen 6. Klasse Einstufungsschnitt zu umgehen (also im Nachbarland anmelden, die diese Einstufung so nicht haben und dann wieder ummelden aufs Gym, sobald dieser Zeitpunkt überschritten ist).

Bakelit
2008-03-11, 23:13:54
Sicherlich Bayern. ;-)

Ist ja auch ganz einfach. Während von 100 Schülern in anderen Ländern die besten 50 aufs Gym kommen, nehmen die Bayern nur die besten 30. Der Effekt ist ganz klar: Besserer Durchschnitt im Gym, besserer Durchschnitt auf den übrigen Schulen. Und ein Mangeln an Abiturienten ...

mfg

Glaube kaum, daß in Bayern stärker ausgesiebt wird und dadurch einfach eine elitärere Elite zusammenkommt. Höchstwahrscheinlich liegt die niedrigere Gymquote in Bayern auch an der erzkonservativen Denke ausserhalb der Städte: für die Bauerstochter reicht Hauptschule, bestenfalls Realschule auch wenn sie noch so begabt ist .. weil .. naja .. die wirft ja später doch eh nur die Kinder und bleibt zu Hause.. bestenfalls nochmal ne Teilzeitstelle im Supermarkt .. diese verknöcherten Hinterwäldler wollen einfach nicht verstehen, daß eine gebildete Tochter vielleicht auch einen gebildeteren(besser verdienenden) Ehemann abbekommen könnte und nach einer möglichen Erziehungspause in einem ordentlichen Job eine bessere Zukunft hätte als das angedachte Herdweibchen..

looking glass
2008-03-11, 23:15:44
Uhhhh, da wäre ich ganz vorsichtig mit solchen Aussagen, die Zeiten sind schon lange vorbei.

Bakelit
2008-03-11, 23:18:28
Uhhhh, da wäre ich ganz vorsichtig mit solchen Aussagen, die Zeiten sind schon lange vorbei.

ausserhalb der Städte ist in Bayern mM die Zeit in dieser Hinsicht stehen geblieben, da hat sich die letzten 20 Jahre rein gar nichts geändert

raschomon
2008-03-11, 23:24:36
ausserhalb der Städte ist in Bayern mM die Zeit in dieser Hinsicht stehen geblieben, da hat sich die letzten 20 Jahre rein gar nichts geändert

Stimmt nicht. Die Veränderungen sind halt nur "subkutaner" Natur. Das kann ich jedesmal feststellen, wenn ich in die alte Heimat komme - südbayerisches Voralpenland, noch immer sehr katholisch, CSU-Ergebnisse bis zu 80%. Aber auch: haufenweise Ökohäuser, Photovoltaik, moderne Dienstleistungen wie Shiatsu-Massage, Feng shui-Beratung, usw. Letzteres sehr oft der Not geschuldet, weil das alleinige Einkommen des männlichen Hauptverdieners die Familie nicht mehr ernähren kann.

WBM
2008-03-11, 23:49:57
Bayern, wer in Bayer sein Abi mit 3 oder 4 grad so schafft, hat woanders Chancen auf ein 1er Abi...
:rolleyes:

selten was dümmeres gehört.
hurra vorurteil!

astro
2008-03-12, 08:03:13
Bayern, aus eigener (leidvoller) Erfahrung ;)

stickedy
2008-03-12, 08:21:49
:rolleyes:

selten was dümmeres gehört.
hurra vorurteil!
Ach? Deswegen pendeln auch so viele aus den "Grenzregionen" zu Hessen und Thüringen dorthin in die Schule - weil es einfach wesentlich einfacher ist, dort einen Abschluss zu erreichen und diejenigen in Bayern keine Chance auf ein einigermaßen guter oder überhaupt Abi haben...

Edit: Ich hab letztens irgendwo gelesen, dass Bayern, Sachen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ein ähnlich anspruchvolles Abi haben. Deswegen gab es auch überlegungen in Zukunft in diesen vier Bundesländern gleiche Abi-Aufgaben zu stellen. Finde aber den Link dazu nicht mehr...

JasonX
2008-03-12, 08:29:46
Bayern

GBWolf
2008-03-12, 08:32:34
nrw :)

Kladderadatsch
2008-03-12, 08:32:56
was heißt denn schwer? viel lernen oder viel verstehen zu müssen? ich hab meines letztes jahr in rheinland-pfalz gemacht- intelligent musste man dazu dafinitiv nicht sein:tongue:

Major J
2008-03-12, 08:40:18
Habe einige Lehrer im Bekanntenkreis welche in ganz Deutschland verteilt sind und es meinen viele BaWü und Sachsen.

Ich selbst habe es in Sachsen gemacht und kann nur sagen. Es hilft kein Abiturwissen dieser Welt wenn man etwas technisches studiert. Das Vorwissen ist so schnell aufgebraucht, das es doch fast egal ist für ein Studium. Wenn es einem nicht besonders zufliegt muss man so oder so viel lernen. Bei uns im Elektrotechnikstudium wurden zum Beispiel komplexe Zahlen oder Vektoralgebra sowie Analysis noch einmal von Grund auf neu erklärt. Natürlich hatte man das meißte in der Schule schon aber im Studium wird ein ganz anderes Tempo vorgelegt. In der Uni lernt man 3-4 mal so schnell diese Themen.

Schwer bedeutet mehreres:
Weiß nicht wie es genau ist, aber irgendwo konnte man doch sogar Mathe abwählen in der Sekundarstufe 2. (also Klasse 11 aufwärts) Mit Schwer ist hier sicher die Intensität, mit denen auf einzelne Gebiete eingegangen wird bzw. wie groß das Wissen in gleichen Gebieten nach dem Abi ist.

Bakelit
2008-03-12, 08:41:41
Stimmt nicht. Die Veränderungen sind halt nur "subkutaner" Natur. Das kann ich jedesmal feststellen, wenn ich in die alte Heimat komme - südbayerisches Voralpenland, noch immer sehr katholisch, CSU-Ergebnisse bis zu 80%. Aber auch: haufenweise Ökohäuser, Photovoltaik, moderne Dienstleistungen wie Shiatsu-Massage, Feng shui-Beratung, usw. Letzteres sehr oft der Not geschuldet, weil das alleinige Einkommen des männlichen Hauptverdieners die Familie nicht mehr ernähren kann.

aber das ist doch genau was ich weiter oben schrieb?!
Männlicher Hauptverdiener(impliziert: Frau bestenfalls zuverdienendes Anhängsel..) .. Mädchen auf dem bayerischen Lande bekommt fast nie die Chance auf Abitur .. Plan der Eltern ist meist: Heirat, Kinder, Kiste .. dafür reicht Hauptschule/Realschule, selbst wenn die Mädchen durchaus Begabung und Interesse haben.. bestenfalls dann neben dem Herdmütterchendasein noch die Teilzeitstelle im Supermarkt oder heutzutage halt Feng-Shui-Beraterin/Arjuveda-Hupfdohle, das ist doch der selbe Kokolores

ajo und nochmal zum Thema: ich denke durchaus, daß die Sachsen zumindest eine zeitlang das schwierigste Abitur hatten; sie wurden mit Prüfungsfragen aus BaWü und Bayern konfrontiert und hatten in der Schule wohl nicht den entsprechenden Stoff behandelt - die Durchfallquoten von >60% lagen ja wohl kaum daran, daß die Sachsen besonders dämlich wären
Das Bayern/BaWü-Abi ist auch nur in der naturwissenschaftlichen Version eine nennenswerte Herausforderung.. ich hatte damals eine 1.6 mit LK: Mathe+Phy - hätte aber auch locker 1.1er-Abi mit anderen Kursen machen können, die aber fern meinem Interesse lagen, für ein Medizinstudium hätte ich mit dem 1.6-Abschluss gemeinerweise dann erstmal Warteschleifen hinlegen dürfen(insofern ich das gewollt hätte..).. auch heute gibt es sicher noch einige Kurskonfigurationen, die signifikant einfacher sind, auch wenn LK: Religion+Sport, Geschichte+Sachkunde und dergleichen Flachsinn nun auch in Bayern nicht mehr kombinierbar sind(?) .. das Kurssystem war(ist?) in meinen Augen ein armseliges Schmalspurabi.
Der verfluchte Föderalismus ist im Bildungssektor besonders nervig, die letzte Chance das Theater dank auslaufender Regelungen zu reformieren wurde von unserer Bildungsministerin ohne Not vergeben, o-ton: "Bildung ist Ländersache" .. na danke auch, die Bürger dürfen drunter leiden .. wer im falschen Land sein Abi macht, hat Pech gehabt .. Umzug der Familien mit Gymnasiasten zwischen den Länder(die viel geforderte Flexibilität) wird dadurch erheblich erschwert.

Mark
2008-03-12, 08:58:40
Bayern


und jetz mit der einführung des G8 (des 8-jährigem Gynasiums, also keine K13 mehr) wird es vermutlich noch schwerer

Heelix01
2008-03-12, 09:10:21
Einfach Lösung klickt folgenden Link: http://www.zvs.de/Service/download/NC_001_Med_WS2007_08.pdf

Und da habt ihr eine wunderbare Liste wo es zumindest in der Theorie am schwersten ist, weil eure einschätzungen sind eh nur subjektiv :D . Dort wurde der Abi ablauf und die Prüfung von Fachleuten ausgewertet, wobei aber je nach Studienfach das ganze schwangt bei dieser Bewertung !


mfg

BananaJoe
2008-03-12, 09:29:00
aber das ist doch genau was ich weiter oben schrieb?!
Männlicher Hauptverdiener(impliziert: Frau bestenfalls zuverdienendes Anhängsel..) .. Mädchen auf dem bayerischen Lande bekommt fast nie die Chance auf Abitur .. Plan der Eltern ist meist: Heirat, Kinder, Kiste .. dafür reicht Hauptschule/Realschule, selbst wenn die Mädchen durchaus Begabung und Interesse haben.. bestenfalls dann neben dem Herdmütterchendasein noch die Teilzeitstelle im Supermarkt oder heutzutage halt Feng-Shui-Beraterin/Arjuveda-Hupfdohle, das ist doch der selbe Kokolores

erschwert.

Also das ist nun wirklich Käse, ich komme vom Lande und gerade oft Bauern schicken ihre Töchter aufs Gym.

Bakelit
2008-03-12, 09:45:03
Ich hatte bei Verwandtschaftsbesuchen in Bayern einen etwas anderen Eindruck, öffentlich äussern tut dies niemand, man handelt nur danach - zugegeben BaWü ist auch nicht eben fortschrittlicher in dieser Hinsicht, leider.
Aber wie erklärst du dann die seit Jahrzehnten bundesweit niedrigste Abiturquote in Bayern von <20%, wenn meine Beobachtung gänzlich unzutreffend ist?

Aquaschaf
2008-03-12, 09:50:06
Bayern. Behaupte ich jetzt mal aus eigener Erfahrung :ugly:

Hast du auch woanders ein Abitur geschrieben oder woher hast du die Erfahrung ;)?

Mark
2008-03-12, 09:50:30
Ich bin der jetzige Abiturjargang und ich weiß noch das bei uns und in den Nachbarstädten (ja, Bayern hat auch andere Städte neben München ;) ) geraten wurde doch auf die Haupt- bzw Realschule zu gehen

Bakelit
2008-03-12, 09:59:54
Ich bin der jetzige Abiturjargang und ich weiß noch das bei uns und in den Nachbarstädten (ja, Bayern hat auch andere Städte neben München ;) ) geraten wurde doch auf die Haupt- bzw Realschule zu gehen
:eek:
das .. da fehlen mir die Worte.. unfassbar.. wir brauchend dringend mehr Abiturienten, nicht noch weniger..

Mark
2008-03-12, 10:05:35
So war es zumindest in der Zeit als ich aufs Gymnasium gewechselt bin.

BananaJoe
2008-03-12, 10:05:37
Ich hatte bei Verwandtschaftsbesuchen in Bayern einen etwas anderen Eindruck, öffentlich äussern tut dies niemand, man handelt nur danach - zugegeben BaWü ist auch nicht eben fortschrittlicher in dieser Hinsicht, leider.
Aber wie erklärst du dann die seit Jahrzehnten bundesweit niedrigste Abiturquote in Bayern von <20%, wenn meine Beobachtung gänzlich unzutreffend ist?

Schwereres Abi? :biggrin:
Sind bei den 20 % auch die übern 2. Bildungsweg, bzw. Fachabi mit dabei? Die FOS/BOS platzen wohl zZ aus allen Nähten in Bayern.

Also wenn hier mal pauschal mein kleines Dorf nehme (1200 Einwohner), da schaut eigentlich auch jeder, dass sein Kind eine höherwertige Schule besuchen kann (mind. Realschule), da die Hauptschule leider viel von ihrer ehemals guten Position in Bayern (so wie ich das sehe), verloren hat.

Mit nem einigermaßen anständigen Quali, hatte man so seinerzeit leicht Chancen einen Ausbildungsplatz im Handwerk, etc zu finden- heutzutage ist der Handwerksstand froh wenn ihnen Leute geliefert werden, welche einigermaßen ihre Muttersprache beherrschen...

Leider wurde halt der Quali/ bzw. die Hauptschule immer weiter aufgeweicht, was natürlich auch die Firmen wissen und sich nur noch auf Realschüler beschränken (was wohl vor Jahren mal Hauptschulniveau entsprach).
(Aussagen von Firmen in welchen in gerabeitet habe, bzw. Lehrer beim Klassentreffen, Handwerksmeister)

Zum Thema: Zu den Bauern (wohl der Inbegriff bayerischer Ländlichkeit ;) ) kann ich sagen, dass man wohl schon teilweise die Mädchen Richtung Hauswirtschaft, etc lenken will, von drängen, oder gar vom abhalten in höhere Schulen zu gehen, konnte ich nichts erkennen. Auch sehe ich zBp. gerade bei Bekannten das Gegenteil, dort sind sich gerade diese Klientel der Notwendigkeit von guter Bildung bewusst.

Auch sehe ich nicht was an einem nicht-abi schlecht sein soll, lieber ne gute Realschule, dann was anständiges gelernt, als mehr schlecht als recht durchs Studium zu taumeln. Gerade auch in hinblick auf ein Studium über den 2. Bildungsweg, hat eine BA vorm Studium sein gutes und solche Leute sind sehr gefragt!

Daltimo
2008-03-12, 10:42:22
Erst Bayern und dann Sachsen.
Da ich aus Sachsen komme und voriges Jahr das Abi gemacht habe weiß ich es. Das stand auch schon in Zeitungen und was weiß ich wo noch.

sei laut
2008-03-12, 10:48:21
Das kann man doch nichtmal innerhalb der Schule vergleichen, weil unterschiedliche Lehrer unterschiedlich benoten.
War auch mein erster Gedanke. Wobei man auch schwer definieren müsste, denn es gibt auch unfähige Lehrer, die einen nichts beibringen können und so das Abitur erschweren.

Vertigo
2008-03-12, 10:52:00
Generell ist es in CDU/CSU-regierten Bundesländern anspruchsvoller und ein Nord-Süd-Gefälle gibt es auch. Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, evtl. noch Thüringen - ein gutes Abitur in diesen Ländern ist schon was wert. Das habe ich auch im Studium gemerkt, da waren die Vorkenntnisse je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Leute aus den genannten Ländern hatten da tendenziell weniger Probleme als bspw. Leute aus Hessen oder Sachsen-Anhalt.

Man muss nur mal darauf achten, welche Länder sich gegen das bundeseinheitliche Abitur sträuben. Das sind die, für die dies einen Rückschritt bedeuten würde. ;)

Bakelit
2008-03-12, 10:56:42
Schwereres Abi? :biggrin:
jaja ich glaubs euch Bayern ja schon :biggrin:


Sind bei den 20 % auch die übern 2. Bildungsweg, bzw. Fachabi mit dabei? Die FOS/BOS platzen wohl zZ aus allen Nähten in Bayern.

wurde letzthin im Radio mal wieder thematisiert, denke hier ist lediglich der reguläre Abiturweg inkludiert


Also wenn hier mal pauschal mein kleines Dorf nehme (1200 Einwohner), snippet

Leider wurde halt der Quali/ bzw. die Hauptschule immer weiter aufgeweicht,
snippet

dass man wohl schon teilweise die Mädchen Richtung Hauswirtschaft, etc lenken will, von drängen, oder gar vom abhalten in höhere Schulen zu gehen, konnte ich nichts erkennen. Auch sehe ich zBp. gerade bei Bekannten das Gegenteil, dort sind sich gerade diese Klientel der Notwendigkeit von guter Bildung bewusst.

die Lenkung Richtung HW fand ich schon teilweise recht ausgeprägt aber gut zu erfahren, daß es sich doch langsam bessert

Auch sehe ich nicht was an einem nicht-abi schlecht sein soll, lieber ne gute Realschule, dann was anständiges gelernt, als mehr schlecht als recht durchs Studium zu taumeln. Gerade auch in hinblick auf ein Studium über den 2. Bildungsweg, hat eine BA vorm Studium sein gutes und solche Leute sind sehr gefragt!

Vollkommen richtig, mir erscheint aber die aktuelle Abiturquote einfach zu gering, um die Änderungen am Arbeitsmarkt in Zukunft abzufangen und mM ist noch einiges an verschwendetem Potential vorhanden, was nur mobilisiert werden müsste - der generelle Frauenanteil in Abitur, Studium, Führungspositionen ist in Bayern/BaWü viel zu niedrig.
Nicht missverstehen: ich bin kein Kämpfer für die Frauenrechte.. die sollen gefälligst das selbe leisten, für den selben Lohn, die selbe Arbeit ohne Quotenbonus, vereinfachte Einstellungsanforderungen, girlsday etc.. nur sollen sie eben auch nicht an ihrer freien Entfaltung behindert werden.

Vielleicht würde auch folgendes die Lage etwas mildern: komplette Aufgabe des Föderalismus in Bildungsfragen, Zuständigkeit beim Bund.. nur 2 Schulformen: 10-jährige Schule, 12jährige Schule, kein Kurssystem im (Schmalspur-)Abi, Trennung für den höheren Bildungsweg erst in der 8ten oder 9ten Klasse .. Idee hinter der späteren Aufspaltung ist auch, daß die Selbstbestimmung doch wesentlich ausgeprägter ist und die Kinder ihre Wünsche deutlicher äussern können.
Vorteil des einheitlichen Abis wäre auch, daß im Studium alle die selbigen Voraussetzungen hätten und nicht mehr die Hälfte nicht mitkommt, während sich der Rest langweilt oder generell erstmal das Grundstudium quasi verschwendet wird, um alle auf einheitlichen Stand zu bringen.

J0ph33
2008-03-12, 11:08:56
also in Bayern waren die letztjährigen Mathe-LK-Prüfungen auf jeden fall nen zacken schärfer...liegt aber auch daran, dass die schüler dort einfach mehr mathe haben als zum beispiel in berlin

in latein soll bayern auch noch recht anspruchsvoll sein, das war's dann aber auch schon...der rest lässt sich schwer verallgemeinern

Daltimo
2008-03-12, 11:20:04
Dadurch das ich ja das Abi zwei mal machen musste habe ich den direkten Vergleich gehabt.
Mathe im Grundkurs ist verdammt schwer geworden, damit hatte niemand gerechnet. Erstmalig waren in der ersten Aufgabe nur noch Parameter enthalten.
Informatik im Leistungskurs ist auch noch schwerer geworden, da die Programmierung noch umfangreicher geworden ist.
Ansonsten ist Deutsch und der Rest gleich geblieben.

In Informatik haben es bis jetzt 2 Schüler geschafft 15 Punkte zu erreichen. In den letzten 3 Jahren waren es in Informatik glaube ich 3 Schüler in Sachsen die 15 Punkte erreicht habe, so kann man sehen wie die Prüfung aufgebaut ist und welchen Standard sie hat.

ineluki
2008-03-12, 15:27:48
:eek:
das .. da fehlen mir die Worte.. unfassbar.. wir brauchend dringend mehr Abiturienten, nicht noch weniger..

Wenn dann brauchen wir *gute* Abiturienten, die gut auf ein Studium vorbereitet sind. nicht einfach nur viele Leute die ein Zeugnis in der Tasche aber trotzdem keine Ahnung haben.

sei laut
2008-03-12, 15:35:24
Wenn dann brauchen wir *gute* Abiturienten, die gut auf ein Studium vorbereitet sind. nicht einfach nur viele Leute die ein Zeugnis in der Tasche aber trotzdem keine Ahnung haben.
Je mehr Abiturienten, desto besser kan aussieben. Aber natürlich ist es auch nicht verkehrt, wenn die Qualität des Abschlusses steigt.

blackbox
2008-03-12, 15:40:31
Je mehr Abiturienten, desto besser kan aussieben. Aber natürlich ist es auch nicht verkehrt, wenn die Qualität des Abschlusses steigt.

Was für ein Studium letztendlich egal ist.
Wie gut ein Abitur ist oder welche Inhalte es hatte, interessiert im Studium niemandem mehr. Auch bringt es einem nicht wirklich weiter, denn die Inhalte des Studiums gehen weit darüber hinaus, das ist klar.
Somit ist ein Abitur hauptsächlich dafür gut: man hat formal die Hochschulreife erlangt und darf studieren.
Deshalb ist diese Diskussion hier nur gut für die Schwanzlänge.

sei laut
2008-03-12, 15:46:04
Nicht unbedingt. Das Studium baut zwar nicht direkt auf den Schulstoff auf, erleichtert aber den Einstieg. Dann ist noch entscheidend, ob einem Selbstständigkeit und Verantwortung gelehrt wurde.
Der Einfluss ist also gering, aber vorhanden.

blackbox
2008-03-12, 15:59:42
Wer den Intellekt hat, das Abitur zu bestehen, der sollte auch studieren können, davon geht man aus. Das ist klar. (Ausnahmen gibt es immer, in beide Richtungen. ;) )
Daher ist die Diskussion, welches Bundesland das schwerste Abitur hat, ziemlich egal.
Du kannst mit Deutsch und Englisch als LK Abitur machen und anschließend E-Technik studieren. Oder auch Mathe und Physik. Letztendlich ist der Inhalt egal. Und eigentlich auch die Note. Die ist nur gut für den NC. Aber inzwischen kann man sich auch direkt bei den Unis bewerben, da sollte die Note nicht mehr so wichtig sein.
Nehmen wir mal an, in Bayern ist das Abitur tatsächlich schwerer. (Und wie ich schon erwähnt habe, ist das fürs Studium irrelevant.) Statt einer 1,2 schafft man nur eine 1,7. Und nun? Ich würde sagen, selbst ins Bein geschossen, wenn man Medizin studieren möchte und der NC bei 1,2 liegt. Fürs Studium bringt mir die 1,7 gar nichts, aber um zugelassen zu werden hätte man eine 1,2 gebraucht. Wozu also das Abi in Bayern machen?
Natürlich tritt so ein Fall fast nie auf, das war auch nur ein Gedankengang meinerseits.

Panasonic
2008-03-12, 16:21:49
Die Bayern sagen stets, sie hätten das schwerste Abitur.

Da die Bayern aber auch sagen, sie hätten die besten Unis, die besten Absolventen, eine blühende Hightech-Industrie, das beste Schienennetz, die beste Wirtschaft, die meisten Millionäre, die besten Autobauer, die besten Straßen, das beste Bier, die beste Landwirtschaft, die besten Sportler, die besten Politiker, die beste Regierung, die meisten Volksfeste und und und...

...weiß ich für mich genau, wo ich die Aussage "Bayern = schwerstes Abitur" einordne :) Und ja, ich habe in Bayern gelebt, 3 Jahre.

Stammtisch halt.

doublehead
2008-03-12, 16:34:02
Bayern, wer in Bayer sein Abi mit 3 oder 4 grad so schafft, hat woanders Chancen auf ein 1er Abi...
Das kann ich bestätigen. Ich bin von Bayern nach NRW umgezogen, als ich in der 11ten Klasse war. In Bayern wäre ich bei meinem Notenschnitt ganz klar sitzen geblieben, in NRW bin ich in allen kritischen Fächern um ganze zwei bis drei Noten 'besser' geworden. Also von einer 5 in Mathe auf eine 2 und einer 4- in Physik auf eine glatte 2. Und das ohne mehr zu lernen.

LovesuckZ
2008-03-12, 16:46:24
Es gibt doch seit 3 oder 4 Jahren nur noch ein Zentralabitur. Nichts mehr "wer hat das schwerste Abitur".

Xanatos
2008-03-12, 16:47:02
Hey, das hat bei nem Bekannten von mir sogar auf zwei Gymnasien geschafft, was sagt uns das?

MooN
2008-03-12, 17:05:34
Das kann ich bestätigen. Ich bin von Bayern nach NRW umgezogen, als ich in der 11ten Klasse war. In Bayern wäre ich bei meinem Notenschnitt ganz klar sitzen geblieben, in NRW bin ich in allen kritischen Fächern um ganze zwei bis drei Noten 'besser' geworden. Also von einer 5 in Mathe auf eine 2 und einer 4- in Physik auf eine glatte 2. Und das ohne mehr zu lernen.
Das kannst du aber nicht verallgemeinern. Ich kann dir ein Gegenbeispiel eines Bekannten nenne, der in Bayern die 10. Klasse wiederholt hat und dann zum Halbjahr nach Hessen gewechselt ist. Dort war er erstmal Klassenbester, aber schon gegen Ende der 11. Klasse ist er stark abgefallen und musste sich dann auch zum Abi kämpfen.

Fazit: Wer hier faul ist, machts auch anderswo nicht besser..

doublehead
2008-03-12, 18:32:40
Das kannst du aber nicht verallgemeinern. Ich kann dir ein Gegenbeispiel eines Bekannten nenne, der in Bayern die 10. Klasse wiederholt hat und dann zum Halbjahr nach Hessen gewechselt ist. Dort war er erstmal Klassenbester, aber schon gegen Ende der 11. Klasse ist er stark abgefallen und musste sich dann auch zum Abi kämpfen.

Fazit: Wer hier faul ist, machts auch anderswo nicht besser..
Komisch, ich bin faul geblieben und habe mein Abi trotzdem geschafft.

MooN
2008-03-12, 19:20:29
Komisch, ich bin faul geblieben und habe mein Abi trotzdem geschafft.
Ich hab nirgends behauptet, dass man das Abi deswegen nicht schafft. Aber man kann nicht pauschal behaupten, dass jemand, der sein Abitur in Bayern mit 3,5 macht, in einem anderen Bundesland automatisch 2 Noten besser gewesen wäre.

btw: MiniMax Prinzip ftw! :)

Mumins
2008-03-12, 19:42:30
Es gibt doch seit 3 oder 4 Jahren nur noch ein Zentralabitur. Nichts mehr "wer hat das schwerste Abitur".

Nein, es gibt kein bundesweites Zentralabitur.

LovesuckZ
2008-03-12, 19:43:17
Nein, es gibt kein bundesweites Zentralabitur.

Wirklich? In meinem letzten Jahr (vor 4 Jahren), wurde davon dauernd erzählt...

Muselbert
2008-03-12, 19:53:25
Es gibt höchstens im jeweiligen Bundesland ein "Zentralabitur".
Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen beraten sich allerdings gerade wegen eines Zentralabiturs für diese 4 Bundesländer.

doublehead
2008-03-12, 20:10:22
Ich hab nirgends behauptet, dass man das Abi deswegen nicht schafft. Aber man kann nicht pauschal behaupten, dass jemand, der sein Abitur in Bayern mit 3,5 macht, in einem anderen Bundesland automatisch 2 Noten besser gewesen wäre.

btw: MiniMax Prinzip ftw! :)
Ich habe nichts pauschal behauptet, sondern lediglich meine Erlebnisse geschildert. Und diese scheinen sich ja mit vielen anderen zu decken.

Liarnd
2008-03-12, 21:11:42
Also in Bayern ist laut unserer Lehrerin schon seit 25Jahren kein Evangelisch LK mehr zustande gekommen ;D Und das ein Sport Abitur Leicht sein soll ist auch totaler Schwachsinn.
Ich würde sogar behaupten, dass man in fast keinem Fach mehr lernen/auswendig lernen muss.
3 Bücher a 200-250 Seiten und zusätzlich noch mdl Prüfungen über die Praxissportarten.

Achtung Behauptung: Ist halt blöd wenn so viele Abiturienten aus anderen Bundesländern den Bayern die NC Studienplätze im eigenen Bundesland wegnehmen, nur weil das Abitur bei ihnen leichter war :D

Daltimo
2008-03-12, 21:43:53
Also in Bayern ist laut unserer Lehrerin schon seit 25Jahren kein Evangelisch LK mehr zustande gekommen ;D Und das ein Sport Abitur Leicht sein soll ist auch totaler Schwachsinn.
Ich würde sogar behaupten, dass man in fast keinem Fach mehr lernen/auswendig lernen muss.
3 Bücher a 200-250 Seiten und zusätzlich noch mdl Prüfungen über die Praxissportarten.

Schwanzvergleich...

Ich würde sagen das Informatik schon ne ganze Ecke schwerer ist....

Muselbert
2008-03-12, 21:53:10
Also in Bayern ist laut unserer Lehrerin schon seit 25Jahren kein Evangelisch LK mehr zustande gekommen ;D

An unserer Schule in Baden-Württemberg gabs noch nie nen Reli Neigungsfach/LK obwohl man sogar katholisch/evangelisch zusammen unterrichten würde :D

ZÜNDELholz
2008-03-12, 23:05:02
Das Abi nach bundesdeutschen Bildungsgesetz war schon immer was für Laschos.
Hat nix mit der höheren Allgemeinbildung zu tun.

Fächer abwählen, das 13. Jahr als Künstlerjahr , um anschliessend Friseur zu lernen:biggrin:- ne Du.
Solln mal die Sachsenkinder ihre Eltern fragen, welche zu DDr-Zeiten ihr Abitur gemacht haben.... Das war die deutsche Bildungselite!

Ist immer amüsant und bezeichnend , wenn ein westdeutscher/ostdeutscher Abiturient/Student der Neuzeit bei Günther Jauchs "Wer wird Millionär" in deutscher Geographie versagt.

Hurra, bundesdeutsches ABI !

ZÜNDELholz
2008-03-12, 23:21:58
Hier mal das Abizzeugnis von PAPA aus DDR-Zeiten!

Und zählt mal die naturwissenschaftlichen Fächer :smile:

PS: Über den Beruf von PAPA möchte ich jetzt mal schweigen, Jungs und Mädels...

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=6317502&postcount=180

http://www.picbutler.de/bild.php/7372,dadjpgQXUEN.jpg (http://www.picbutler.de)

Liarnd
2008-03-12, 23:47:14
Schwanzvergleich...

Ich würde sagen das Informatik schon ne ganze Ecke schwerer ist....

Klar Mathe/Physik/Info kann auch nicht jeder machen, da muss mans auch draufhaben um in dem Fach gut zu sein. Sprich ein bisschen Begabung gehört schon dazu.

Was ich damit sagen wollte, dass Sport vom Stoff nicht leicht / wenig ist bzw nur aus Praxis besteht.
Von der Theorie muss man würde ich sagen gleichviel oder sogar mehr als in Bio (auswendig) lernen. Nicht das das ne Kunst wäre, aber nicht jeder zeigt das nötige Durchhaltevermögen ;D

Das Abi nach bundesdeutschen Bildungsgesetz war schon immer was für Laschos.
Hat nix mit der höheren Allgemeinbildung zu tun.

Fächer abwählen, das 13. Jahr als Künstlerjahr , um anschliessend Friseur zu lernen:biggrin:- ne Du.
Solln mal die Sachsenkinder ihre Eltern fragen, welche zu DDr-Zeiten ihr Abitur gemacht haben.... Das war die deutsche Bildungselite!

Ist immer amüsant und bezeichnend , wenn ein westdeutscher/ostdeutscher Abiturient/Student der Neuzeit bei Günther Jauchs "Wer wird Millionär" in deutscher Geographie versagt.

Hurra, bundesdeutsches ABI !

Das Spezialwissen, das man sich auch aneignet ist meiner Meinung nach auch keine Allgemeinbildung mehr.
Allgemeinbildung ist vll noch das was man in der 9. Klasse Chemie lernt, aber das was man an Wissen und Informationen erhält, ist Teils so speziell, das man das alles behalten könnte. Das meiste braucht man nachm Abi eh nicht mehr.

ZÜNDELholz
2008-03-13, 00:28:58
Klar Mathe/Physik/Info kann auch nicht jeder machen, da muss mans auch draufhaben um in dem Fach gut zu sein. Sprich ein bisschen Begabung gehört schon dazu.

Was ich damit sagen wollte, dass Sport vom Stoff nicht leicht / wenig ist bzw nur aus Praxis besteht.
Von der Theorie muss man würde ich sagen gleichviel oder sogar mehr als in Bio (auswendig) lernen. Nicht das das ne Kunst wäre, aber nicht jeder zeigt das nötige Durchhaltevermögen ;D



Das Spezialwissen, das man sich auch aneignet ist meiner Meinung nach auch keine Allgemeinbildung mehr.
Allgemeinbildung ist vll noch das was man in der 9. Klasse Chemie lernt, aber das was man an Wissen und Informationen erhält, ist Teils so speziell, das man das alles behalten könnte. Das meiste braucht man nachm Abi eh nicht mehr.

Doch, es ist höhere Allgemeinbildung.
Denn das, was die Welt im Innersten zusammenhält, wird durch den erweiterten Unterricht vertieft.
Deswegen die Bezeichnung EOS-Erweiterte allgemeinbildende OberSchule.
Ich geb Dir recht, das man vieles nicht behält, da man sich durch die nächste Bildungsstufe, sprich Studium, spezialisiert. Aber mal ehrlich, was soll das ABI-Gekritzle auf der Heckscheibe, wenn man als Abiturient nicht mal mehr erklären kann, wie Kumuluswolken entstehen!

Jorge
2008-03-13, 09:19:58
:rolleyes:

selten was dümmeres gehört.
hurra vorurteil!

wir wohnen im grenzgebiet bayern-hessen. jedes jahr wechselt eine nicht unerhebliche zahl von schülern ins andere bundesland, da sie die klasse/das abi hier bei uns nicht schaffen würden. dabei geht die wanderung nur in eine richtung. auch meine schwester und mein bruder haben das so gamcht. sind ab der 11. klasse im anderen bundesland zur schule gegangen. meine schwester z.b. hat die 10. klasse grad so geschafft, hatte sogar ne 5 in leistungskurs physik und hat dann nach eigenen angaben eine 1,x nach dem wechsel ins nachbarbundesland erzielt, alles ohne riesenaufwand zu betreiben.

Daltimo
2008-03-13, 10:13:53
wir wohnen im grenzgebiet bayern-hessen. jedes jahr wechselt eine nicht unerhebliche zahl von schülern ins andere bundesland, da sie die klasse/das abi hier bei uns nicht schaffen würden. dabei geht die wanderung nur in eine richtung. auch meine schwester und mein bruder haben das so gamcht. sind ab der 11. klasse im anderen bundesland zur schule gegangen. meine schwester z.b. hat die 10. klasse grad so geschafft, hatte sogar ne 5 in leistungskurs physik und hat dann nach eigenen angaben eine 1,x nach dem wechsel ins nachbarbundesland erzielt, alles ohne riesenaufwand zu betreiben.

Angenommen ein großer Betrieb vergibt Lehrstellen und Abitur ist von Nöten. Bewerber kommen aus ganz Deutschland unter anderem aus Bayern und Sachsen aber auch aus Hessen meinetwegen. Werden denn wirklich Abiturienten aus Bayern und Sachsen bevorzugt?

Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen. Für die meisten Unternehmen wird Abitur gleich Abitur sein, egal wo das gemacht wurde. Ob der nun von einer Baumschule kommt oder von der renommiertesten Schule Deutschlands, am Ende zählt doch diese Kommazahl. Stimmt dich nicht kommt der Bewerber nicht weiter.

So sehe ich das....

Jorge
2008-03-13, 11:32:42
Angenommen ein großer Betrieb vergibt Lehrstellen und Abitur ist von Nöten. Bewerber kommen aus ganz Deutschland unter anderem aus Bayern und Sachsen aber auch aus Hessen meinetwegen. Werden denn wirklich Abiturienten aus Bayern und Sachsen bevorzugt?

Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen. Für die meisten Unternehmen wird Abitur gleich Abitur sein, egal wo das gemacht wurde. Ob der nun von einer Baumschule kommt oder von der renommiertesten Schule Deutschlands, am Ende zählt doch diese Kommazahl. Stimmt dich nicht kommt der Bewerber nicht weiter.

So sehe ich das....

ja, das ist meistens leider so.

wobei als gegenbeispiel fällt mir lufthansa ein. ich war auf einem infotag für piloten und da kam auch die frage nach dem abi schnitt auf, d.h. inwieweit der für die LH relevant ist. der Personal-Mensch von LH meinte, dass er für die LH im Bereich Pilotenausbildung völlig irrelevant ist, da man die Abischnitte der diversen Bundesländer sowie nicht mitteinander vergleichen könnte. O-Ton (völlig ersnt gemeint von ihm) : "Eine 1 in Mathematik in Hamburg ist eine vier in Bayern". Deshalb würde die LH selbst die Fähigkeiten testen und sich nicht an Schulnoten orientieren.

noid
2008-03-13, 11:37:51
wir wohnen im grenzgebiet bayern-hessen. jedes jahr wechselt eine nicht unerhebliche zahl von schülern ins andere bundesland, da sie die klasse/das abi hier bei uns nicht schaffen würden. dabei geht die wanderung nur in eine richtung. auch meine schwester und mein bruder haben das so gamcht. sind ab der 11. klasse im anderen bundesland zur schule gegangen. meine schwester z.b. hat die 10. klasse grad so geschafft, hatte sogar ne 5 in leistungskurs physik und hat dann nach eigenen angaben eine 1,x nach dem wechsel ins nachbarbundesland erzielt, alles ohne riesenaufwand zu betreiben.

Ja, ich kenne aber auch Beispiele wo leute in ein anderes Bundesland und/oder Schule wechseln und dann erst richtig absaufen. Sicherlich
Schulbedingt.

Warum so viele Abi-Leute vermehrt Ausbildungen machen ist mir schleierhaft - früher hat die mittlere Reife auch gelangt.

Panasonic
2008-03-13, 11:38:00
Angenommen ein großer Betrieb vergibt Lehrstellen und Abitur ist von Nöten. Bewerber kommen aus ganz Deutschland unter anderem aus Bayern und Sachsen aber auch aus Hessen meinetwegen. Werden denn wirklich Abiturienten aus Bayern und Sachsen bevorzugt?
;D Als wenn große Betriebe maßgeblich darauf achten würden... in Bewerbungen kommt es auf ganz andere Dinge an.

superdash
2008-03-13, 11:43:30
Also das Abitur in Bayern ist imho auch gar nicht so schwer. Ich habe damals nie viel gemacht und trotzdem ein 1er Abi geschrieben (mit Mathe und Physik LK). Ich find das Abi schon fast geschenkt. Meine Schwester steht im Moment auf 0,8 und hat auch noch ordentlich Freizeit.

Es mag schon sein, dass es in anderen BL noch einfacher ist, aber so ein großer Unterschied ist da sicherlich nicht. Unsere Gymnasien befinden sich alle schon auf einem recht niedrigen Niveau.

In anderen Ländern der Erde werden die Schüler wesentlich mehr gefordert als bei uns, was vor allem durch die Ganztagsschule erreicht wird. Allerdings kann man das natürlich nicht wirklich vergleichen, da bei uns in Bildung möglichst wenig investiert wird. In den skandin. Länern gibts für 15 Schüler einen Lehrer und einen Pädagogen, der den ganzen Tag für die Schüler da ist - kein wunder, dass die Schüler dort besser bei Tests abschneiden, oder?

Der Pädagoge kann dort schon mal einen Problemfall auffangen, der hier in D eine ganze Klasse vom Niveau her in den Keller zieht. Und so einen Bully giebts eigentlich in jeder Klasse.

Gruß

Daltimo
2008-03-13, 11:47:32
Ja, ich kenne aber auch Beispiele wo leute in ein anderes Bundesland und/oder Schule wechseln und dann erst richtig absaufen. Sicherlich
Schulbedingt.

Warum so viele Abi-Leute vermehrt Ausbildungen machen ist mir schleierhaft - früher hat die mittlere Reife auch gelangt.

Weil man heute bei jedem scheiß Abitur braucht. Mittlerweile ist es egal wo man sich bewirbt, egal wie sinnvoll das Abitur in diesem Bereich ist, aber es wird einfach mal vorausgesetzt.

;D Als wenn große Betriebe maßgeblich darauf achten würden... in Bewerbungen kommt es auf ganz andere Dinge an.

Dann würde das bedeuten das jeder zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden muss, was aber leider nicht so ist.
Sie werden auf jeden Fall die Noten anschauen, klar spielt die eigentlich Bewerbung und wahrscheinlich auch das Gesicht eine Rolle.

Luke Undtrook
2008-03-13, 15:06:06
Die Bayern sind halt Deppen, machen es sich freiwillig schwerer, als es ist.

Da sind die Minimalprinzip-MünchnerBayern schon weiter, und die sind "nur" Fussballer geworden

Sternenkind
2008-03-13, 15:48:26
Gebt es doch endlich zu, dass Schuldsystem in der DDR war besser.

looking glass
2008-03-13, 16:23:17
Besser? Darüber lässt sich streiten, unbestritten dürfte jedoch sein, das die technischen Grundlagen besser vermittelt wurden, grade was Mathe, Physik und Chemie anbelangt, aber auch so ganz allgemeines Verständnis aka Schulfach "Werken" (Holzbearbeitung, Metallbearbeitung, Beizen, lackieren, löten, drehen etc., etc.), früher gab es auch "Schulgarten" (ja das war ein Fach) und bevor es richtig mit Geschichte los ging gab es "Heimatkunde".


Vor allem Werken war durchaus in Verbindung mit den anderen naturwissenschaftlichen Fächern wirklich Ideal - da wurde das Zeug aus Geometrie dann gleich mal in die Praxis miteinbezogen etc..

Sternenkind
2008-03-13, 16:27:41
Wieso lässt du die ersten 5 Wörter in deinem Post nicht weg? Denn du hast den Kern der Sache bereits erfasst.

looking glass
2008-03-13, 17:48:29
Weil z.B. der Fremdsprachenunterricht nicht wirklich gut war, würde ich jedenfalls sagen, mehr als 0815 Touristenenglisch/russisch war da nicht und gab es überhaupt Lateinunterricht?

mofhou
2008-03-13, 18:00:23
Gebt es doch endlich zu, dass Schuldsystem in der DDR war besser.
Naturwissenschaftlich vielleicht, was aber in einem ARBEITER und Bauernstaat kein Wunder ist. Ganz anderst sah es da mit Fächern wie Politik etc aus ;)

doublehead
2008-03-13, 18:03:15
Vom Sportunterricht ganz zu schweigen. Wer da begabt war, der wurde dann mit Hormonen geschlechtsumgewandelt, um bei Olympia sein tolles Land zu repräsentieren.

ZÜNDELholz
2008-03-13, 18:06:09
Weil z.B. der gab es überhaupt Lateinunterricht?

gab es fakultativ auf der Penne.

looking glass
2008-03-13, 18:07:21
Quatsch, der kam in den Leistungskader und halt auf eine Sportschule (wen er wollte) - genauso wie das heute auch abläuft.

ZÜNDELholz
2008-03-13, 18:15:50
Vom Sportunterricht ganz zu schweigen. Wer da begabt war, der wurde dann mit Hormonen geschlechtsumgewandelt, um bei Olympia sein tolles Land zu repräsentieren.

Da gab es eben nicht so tolle Zahnpasta wie im Westen!;D;D

Urion
2008-03-13, 18:24:58
Vom Sportunterricht ganz zu schweigen. Wer da begabt war, der wurde dann mit Hormonen geschlechtsumgewandelt, um bei Olympia sein tolles Land zu repräsentieren.

Schön, der Osten hats für Prestige und Propaganda gemacht.
Anderswo spritzen sich die Leute genauso zum Krüppel aus den selben Gründen oder für Geld.

darum gehts hier aber garnicht es geht ums nackte Schulsystem

ich denke das System war nicht besser aber die Bildungsvermittlung war besser und effektiver...

MooN
2008-03-13, 18:32:56
Gebt es doch endlich zu, dass Schuldsystem in der DDR war besser.

Ja genau, wir sollten das wieder einführen und wieder allen Akademikerkindern die Immatrikulation verweigern..

ZÜNDELholz
2008-03-13, 18:36:50
Ja genau, wir sollten das wieder einführen und wieder allen Akademikerkindern die Immatrikulation verweigern..

Wo haste denn den "Käse" her?

MooN
2008-03-13, 19:06:45
Wo haste denn den "Käse" her?

Von einem Leipziger, dessen Vater die Immatrikulation aufgrund der Professur seines Opas verweigert wurde.

Daltimo
2008-03-13, 19:10:33
Wisst ihr eigentlich dass das Schulsystem in Sachsen zumindest auch geändert werden soll? Es ging doch in den Nachrichten rum das man das Abitur verändern möchte.

So ist man auf die Idee gekommen das es die Schüler zu schwer haben im Abitur in Sachsen. Deswegen wurden jetzt die Lehrpläne geändert. Ich habe einen guten Vergleich da ich gerade raus bin und meine Freundin jetzt in der 12 ist, allerdings bis zur 13 machen muss.

In Geschichte wurde fast alles geändert, so haben wir mit Bismark angefangen und haben dann mit kalten Krieg aufgehört und haben alles straff durchgezogen. Machen sie jetzt nur noch Etappen weiße bestimmte Themenbereiche.
Soweit ich erfahren habe von Lehramtsstudenten soll das ganze "System" jetzt geändert werden. Ich bin gespannt wie das weitergehen soll...

In der Realschule haben sie schon Geschichte und Geografie zur Wahl gestellt. So kann sich der Schüler aussuchen ob er Geo oder Geschichte machen möchte. Ebenso ob er Astro machen möchte. Langsam wird das alles zu einem Wunschsystem....

looking glass
2008-03-13, 19:18:44
Äh, wie bitte Geographie und Geschichte als Wahlfächer? Geht es noch? Bei Astronomie sage ich gar nichts (war eigentlich ein schönes Fach, leider nur 1. Jahr unterrichtet bekommen, wegen Lehrermangel), aber das sind zwei elementare Fächer.

Das der geschichtliche Rahmen gestraft wird, finde ich durchaus positiv, ich meine als ich zur Schule ging, wurde fast ein halbes Jahr auf WW 1 und 2 rumgeritten...

Daltimo
2008-03-13, 19:33:55
Richtig man muss sich nur für ein Fach entscheiden, das andere hat man dann quasi vom Bein.

Ja gut das mit den Weltkriegen hat schon genervt, das wurde immer und immer wieder durchgekaut.

twodoublethree
2008-03-13, 20:49:16
Was is eigentlich an Geographie so wahnsinnig wichtig dass man es nicht auch in einem Jahr lernen kann? War imho das sinnloseste Fach welches ich je hatte, da man weder Grundlagen schaffte noch dass man sein Spezialwissen über Klimadiagramme jemals brauchen könnte.

Daltimo
2008-03-13, 20:55:35
Was is eigentlich an Geographie so wahnsinnig wichtig dass man es nicht auch in einem Jahr lernen kann? War imho das sinnloseste Fach welches ich je hatte, da man weder Grundlagen schaffte noch dass man sein Spezialwissen über Klimadiagramme jemals brauchen könnte.

Naja für das Allgemeinwissen war Geografie sicher nicht schlecht. Meinst du die Jugendlichen würden sonst wissen wieviel Bundesländer Deutschland hätte? Für dich sind solche Fragen vielleicht ein Kinderspiel. Für andere wiederum ein Problem. Ich finde das Fach einfach wichtig, man muss das ganze Zeug mal gehört haben und interessant fand ich es dazu auch noch.

ZÜNDELholz
2008-03-13, 22:37:43
Von einem Leipziger, dessen Vater die Immatrikulation aufgrund der Professur seines Opas verweigert wurde.

Ich bitte Dich! Frag lieber nochmal nach den genauen Hintergrunden. Daß jeden die Immatrikulation verweigert wurde, aufgrund einer akademischen Dienstbezeichnung eines Verwandten , ist Humbug.

Was vorstellbar ist, dass dem Opa gesagt wurde: wenn Du nicht in die Partei gehst, dann lassen wir Deinen Enkel auf keine Hochschule/Uni. Und er war dann so egoistisch, dass er auf diesen Deal nicht eingegangen ist und sein Enkel dafür büssen musste.
Das ist nachvollziehbar , aber nicht was Du da so allgemein aufgrund dieses Einzelschicksales auf das Bildungssystem der DDR projezierst!

No.3
2008-03-13, 23:13:48
Wirklich? In meinem letzten Jahr (vor 4 Jahren), wurde davon dauernd erzählt...

ein Zentralabitur gibt es innerhalb einiger Bundesländer. Ein Bundesweites gibt es jedoch nicht. Es gibt schon lange Pläne ein solchiges einzuführen, nur wehren sich einige Bundesländer mit Händen und Füssen dagegen...


Und zählt mal die naturwissenschaftlichen Fächer :smile:

die Noten kann man ja ganz gut lesen, die Fächer aber nicht ;)


PS: Über den Beruf von PAPA möchte ich jetzt mal schweigen, Jungs und Mädels...

und wie siehts bei Dir aus? ;)

ZÜNDELholz
2008-03-13, 23:29:33
die Noten kann man ja ganz gut lesen, die Fächer aber nicht

Mathe=gut
Physik=gut
Chemie=gut
Biologie=gut
Geo=3

Zum Rest: man wächst mit seinen Aufgaben :D

und wie siehts bei Dir aus?

Tja, ich bin Zahntechniker, und arbeite in Papas Praxislabor und mach derzeit nebenberuflich die Meisterausbildung, was eigentlich nicht notwendig ist, aber der Ehrgeiz....
Das Gute an dem Praxislabor ist, dass Papa keine Kohle an gewerbliche labore überweisen muss und somit die "Asche" in der Familie bleibt. Meine Schwester wird in Zukunft die Praxis übernehmen.

Glück Auf!

twodoublethree
2008-03-14, 00:01:20
Naja für das Allgemeinwissen war Geografie sicher nicht schlecht. Meinst du die Jugendlichen würden sonst wissen wieviel Bundesländer Deutschland hätte? Für dich sind solche Fragen vielleicht ein Kinderspiel. Für andere wiederum ein Problem. Ich finde das Fach einfach wichtig, man muss das ganze Zeug mal gehört haben und interessant fand ich es dazu auch noch.

Allgemeinwissen?

Man lernt ja nur in den unteren Klassen etwas über Stadt Land Fluss, ansonsten gings bei uns Jahrelang immer nur darum, irgendwelche Klimadiagramme zu deuten und das Klima einer Region durchzukauen...

Und ich muss sagen, dass ich schon glaube dass der Durchschnittsabiturient auch sonst wissen würde, wieviele Bundesländer wir haben=)

Aber sorry für OT, Geo hat sicher irgendeinen tieferen Sinn der sich mir in den 7 Jahren Klimadiagrammdeutung nur noch nicht gezeigt hat*g*

No.3
2008-03-14, 00:07:39
Physik=gut
Chemie=gut
Biologie=gut

jou, 3 NaWi's ist eher unüblich (hätt ich gern gemacht, aber mein Stundenplan war auch so schon voll genug), gibt aber genug faule Säcke die es auf 1 NaWi runtergedrückt hatten.
Aber mittlerweile wurde das Abi ja wieder mal umgebaut, k.a. wie es nun möglich bzw. nicht möglich ist Fächer abzuwählen


Zum Rest: man wächst mit seinen Aufgaben :D

das sowieso


Tja, ich bin Zahntechniker, und arbeite in Papas Praxislabor und mach derzeit nebenberuflich die Meisterausbildung, was eigentlich nicht notwendig ist, aber der Ehrgeiz....
Das Gute an dem Praxislabor ist, dass Papa keine Kohle an gewerbliche labore überweisen muss und somit die "Asche" in der Familie bleibt. Meine Schwester wird in Zukunft die Praxis übernehmen.

sehr gut, sonst auch eher unüblich, da Arztkinder oft nicht mehr drauf haben als ne grosse Klappe ;)

ZÜNDELholz
2008-03-14, 00:40:46
sehr gut, sonst auch eher unüblich, da Arztkinder oft nicht mehr drauf haben als ne grosse Klappe ;)


Wie war!
Von solchen leuten wird sich auch distanziert.
Mein Vater versteht auch nicht, wie heutige Kinder von DDR-studierten Eltern absolut übelst über das damalige System herziehen.
Ich zeige ihm auch oft Beiträge aus dem POWI-Forum (mein Pseudonym kennt er natürlich nicht), besonders von einigen neokapitalistischen Grossmäulern wirtschaftpolitischen Theoretikern-seine Meinung darüber: Alles D**mschwätzer, welche in der freien Wirtschaft mal richtig auf die Fresse fallen werden!

No.3
2008-03-14, 18:35:19
zumindest bei Patenten ist der Süden vorne (http://www.spiegel.de/flash/0,5532,17450,00.html) :biggrin:

looking glass
2008-03-14, 18:40:45
Und? Was hat die anzahl an Patenten 1. mit der schwere des Abiturs zu tun und 2. was hat die Gewichtung an der Anzahl der Patente mit deren Nutzwert zu tun?

No.3
2008-03-15, 16:33:12
es hat damit zu tun, dass es anscheinend nicht nur beim Abitur ein Nord-Süd-Gefälle gibt.

looking glass
2008-03-15, 17:30:57
Hui, schon mal geklärt, ob es nicht einfach am Faktor Einwohner pro Quadratkilometer liegt? Der Norden ist Flächenland.

No.3
2008-03-15, 17:49:20
Hui, schon mal geklärt, ob es nicht einfach am Faktor Einwohner pro Quadratkilometer liegt? Der Norden ist Flächenland.

oO

dann schau Dir besser mal das an http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Liste_der_L.C3.A4nder und dann mal nach Bevölkerungsdichte sortieren lassen.

und wenn da schon dabei bist, auch noch das http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Ballungsgebiete. Irgendwie liegen die meisten im Norden !?

looking glass
2008-03-15, 18:15:42
Norden: SH, MV, N, Bremen, Hamburg c.a. 170,24
Süden: BaWü, Bayern, Sachsen, Saarland, Reinland c.a. 221.47

Ballungsgebiete würde ich eher in Mitteldeutschland sehen.

No.3
2008-03-16, 15:29:25
bei der Bevölkerungsdichte sehe ich auf den 1. vier Plätzen nördliche Bundesländer ;) (dito auf den letzten 5 Plätzen)

alles nördlich des Weisswurschtäquators ist Norddeutschland ;)