PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Finanzkrise wird dem Elektroauto schneller zum Durchbruch verhelfen


Gast
2009-01-30, 23:06:18
Es ist doch so.

Die gewöhnlichen Brüger haben aufgrund der Finanzkriese kein Geld um ein neues Auto zu kaufen, das alte tut ja noch, oder sie wollen eben kein neues Geld ausgeben, weil ein neues Auto ja keinen nennenswerten Mehrwert bietet.

Und die Autohersteller sitzen auf ihrer alten Ware die niemand haben will.


Um sich also von der Konkurrenz abzusetzen brauchen die Autohersteller etwas völlig neues das auch gekauft wird und das sind die Elektoautos.

Denn selbst wenn es mehr als genug Leute gibt, die derzeit ihr Geld sparen und nichts kaufen, so gibt es auch genausogut Leute die Geld zur Verfügung hätten aber erst einen Sinn in einem neuen Auto sehen wollen.
Und hier ist das Elektroauto prädestiniert.


Damit ist klar, der Autohersteller, der zuerst ein Serienreifes Elektroautos auf dem Markt
bringt wird zu den Gewinnern gehören, denn die Konkurrenz sitzt weiterhin auf ihren Alten karren, während der eine mit dem Elektroauto, das Auto hat, daß auch die kaufkräftige Kundschaft kaufen würde.
Dem Autohersteller der das erste Elektro Serienfahrzeug auf dem Markt bringt, gehört also diese kaufkräftige Kundschaft.

Natürlich sind die Autohersteller nicht dumm und wissen das, daß diese neue "noch" Nische die einzige ist, die Geld einbringen kann, also
geht das Wettrennen um das erste Elektroauto los.

Mit anderen Worten, die Finanzkrise sorgt dafür, daß das Elektroauto schneller auf den Markt kommt, als es ohne Finanzkrise passiert wäre.

=Floi=
2009-01-30, 23:09:27
ja klar, durchbruch. ;D Was soll an dem ding so toll sein? Der strom wird dann auf dem lande von kohlekraftwerken gewonnen und die autos selbst sind auch mit tollen schweren batterien und anderen sachen vollgestopft. Am besten noch irgendwo in einem billiglohnland nicht umweltfreundlich hergestellt.
Da gibt es wesentlich bessere und durchdachtere lösungen.

Omee
2009-01-30, 23:27:22
das problem ist nicht das auto, sondern die akkus.

die finanzkrise bringt nur probleme, die hilft keinem autohersteller weiter.

raschomon
2009-01-30, 23:39:57
Bitte Threadtitel modifizieren. Sonst krieg ich echt noch die Kriese.

Raff
2009-01-30, 23:43:55
Done. Aua. Ich frag mich immer wieder, woher diese unbändige Kreativität beim Vergewaltigen festgelegter Worte kommt.

MfG,
Raff

Infosucher
2009-01-31, 13:42:29
Da gibt es wesentlich bessere und durchdachtere lösungen.

Die da wären?

MfG
Infosucher

radi
2009-01-31, 13:45:11
Jetzt kommt bestimmt gleich "Brennstoffzelle" ;D

ux-3
2009-01-31, 13:48:58
Auch das beste Elektroauto wird seine Energie irgendwoher beziehen müssen. Denn Strom kommt nicht wirklich direkt aus der Steckdose.

Die Finanzkrise ist eine Bremse für alles, was erst in einigen Jahren Gewinn machen kann. Denn für solche Projekte braucht man Kredite oder eigenes Geld.

Edit: Eigentlich ist eine Brennstoffzelle eine Art Gasakku mit planetarem Flüssigkeitstank.

Die gelbe Eule
2009-01-31, 13:57:15
Ganz bestimmt nicht, wenn der Strom jedes Jahr locker um 7-10% zulegt. Einen Benziner kann ich auftanken und sofort weiterfahren, beim Elektro muss ich erstmal warten. Somit sind Langstrecken außen vor. Ab 500km Reichweite, zu gleichen Preisen wie Benziner, mit schnell ladfähigen Akkus reden wir von Druchbruch, vorher ist es nur Spielerei.

radi
2009-01-31, 14:05:21
Für die Stadt find ichs vollkommen ausreichend. Kleines Auto, mal schnell zum einkaufen. kleiner leichter Akku für um die 150km Reichweite. Wär für mich völlig ok. wenn man daheim ist, steckt mans wieder an. Passt doch. Wenn man seine eigenen Solarzellen auf dem Dach hat wirds nochmal günstiger und die Dinger rentieen sich noch schneller.

Für die Oma die ins Restaurant und ins rote Kreuz zum Seniorentreff fährt auch völlig ok.

Man muss halt kompromisse eingehen wenn man was für die Umwelt tun möchte, dazu sind Menschen aber nicht bereit, weil sie zu bequem und zu egoistisch sind.

GBL
2009-01-31, 14:18:28
Sry aber der Thread ist unlogisch hoch 3

Zunächst mal ist der Otto Normalverbraucher von der Finanzkrise kaum betroffen, zumindest nicht insofern, dass er jetzt sein Vermögen verloren hat (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wer in Fonds oder Aktien investiert hat, besitzt normalerweise ein etwas größeres Vermögen als der Durchschnittsdeutsche, der hat einen Bausparvertrag, riestert vielleicht und hat vielleicht 20.000 Eur aufm Sparbuch).

Folgen wie Arbeitsplatzverlust / Kurzarbeit mal ausgenommen.

Da ein guter Teil der Neuwagen auf Firmen zugelassen werden und die schon eher von der Finanzkrise betroffen sind, stagnieren / sinken die VKZ der Autohändler, klare Sache. Hat aber nix mit Privatkunden zu tun.

Die kaufen ein Auto wenn das alte keinen TÜV mehr bekommt oder eben alle paar Jahre einen Gebrauchten und verscherbeln wieder ihren Alten.

Überall in dieser Kette ist aber sicher kein Geld da um zusätzliche X tausend Euro in einen Elektrowagen zu investieren, der dazu noch massive Komforteinbußen bedeutet (kurze Reichweite, Tankstellennetz nicht nutzbar usw). Zumal die Auswahl an Fahrzeugen bei pi mal daumen NULL liegt, heute.

ergo: E-Autos / Hybride sind heute nur für eine gewisse kaufkraftstarke "Oberschicht" interessant die einen Prius oder Tesla fahren um ihr Gewissen zu beruhigen, ganz sicher nicht weil man damit Geld sparen könnte (spielt dort eh keine große Rolle) oder das so toll ist jeden Tag den Wagen an die Steckdose zu schließen.

E-Autos werden dann erfolgreich sein, wenn sie denselben Komfort wie heutige Fahrzeuge bieten (Reichweite, Handhabung, Sicherheit, Modellauswahl, Fahrverhalten, Stauraum usw) und das zum selben Preis. Vorher nicht.

Ich bin auch ein Befürworter von E-Autos, aber da muss ein ordentliches Konzept her. "Better Place" klingt gut, nur muss dazu eine enorme Infrastruktur geschaffen werden und wenn man dann mal ins Ausland fahren möchte, steht man dann ohne Saft da. Toll.

Interessant ist dieser neue Wagen von Opel, dort ist ne kleine LiIo Batterie, die ich glaube 60-80km Saft bietet und dann wenn sie leer wird, vom eingebauten Benzinmotor geladen wird. Dieser läuft immer im optimalen Drehzahlbereich.

Finde ich als Übergang (für die nächsten 10 Jahre oder so) ein kluges und praktikables Konzept. Man kann die normalen Wege die man täglich pendelt mit Strom zurücklegen, abends oder auf dem Firmenparkplatz den Akku laden. Wenn man mal lange Strecken zurücklegen möchtet tankt man ganz normal. Das Benzin wird aber effektiver verwertet als bei einem herkömmlichen Wagen. Und die Batterie ist leichter und deutlich billiger, weil sie keine 500km Reichweite bieten muss. Der Ottomotor kann auch simpler und kleiner sein, weil er prinzipiell keine 1400kg mit 100ps in 7 sec auf 100 bringen muss, sondern nur als Generator einen Akku im optimalen Drehzahlbereich laden muss.

Wurschtler
2009-01-31, 14:23:02
Bitte Threadtitel modifizieren. Sonst krieg ich echt noch die Kriese.

Für mich bitte auch eine Kriese.

Gohan
2009-01-31, 14:24:38
Allein der Anspruch, wir könnten so weiterleben wie bisher, der hier von manchen gebracht wird, lässt mich schmunzeln. Wir werden uns wohl in den nächsten 20-30 Jahren mit einigen Einschnitten zufrieden geben werden müssen, was unsere Mobilität angeht.

ux-3
2009-01-31, 16:57:07
Allein der Anspruch, wir könnten so weiterleben wie bisher, der hier von manchen gebracht wird, lässt mich schmunzeln. Wir werden uns wohl in den nächsten 20-30 Jahren mit einigen Einschnitten zufrieden geben werden müssen, was unsere Mobilität angeht.

Ich sehe da keinen Widerspruch. Die Alternativen werden nicht günstiger sondern der Normalfall teurer werden, bis ein Wechsel attraktiv wird.

Simon Moon
2009-01-31, 17:23:25
Es stimmt schon, dass beste Mittel um mit dem derzeitigen System Mittelfristig weiterzukommen geht einzig und allein über eine technische Revolution - wie damals bei der Eisenbahn-, Auto-, oder, neuer, Computerindustrie bzw. in zusammenhang mit letzterem auch der Dienstleistungsbereich. Strenge "Ökogesetze", und wenn sie auch ein Schuss ins Blaue sind, feuern die Wirtschaft an - es wird Konsum generiert, da Altes ersetzt werden muss.
Da Mittlerweile die meisten anderen Bedürfnisse zur Genüge befriedigt werden (Stichwort PS ;) ), ist nur logisch, dass man im Umweltschutzaspekt neues Wachstum generi

Giraffengustav75
2009-01-31, 19:29:29
Vielleicht wäre es auch nicht so schlecht, sich vom Auto etwas zu lösen? Mal ehrlich, wirklich brauchen tut man es doch nur bei bestimmten Dingen, wie abgelegene Orte, wenn man eine schlechte Verkehrsanbindung hat oder zum Einkaufen. Es ginge ja auch viel mit Fahrrad, Bahn usw. Ich meine die berühmten 200 Meter mit dem Auto zum Bäcker müssen ja auch nicht sein.

Warum ist hier das Bahnfahren z.B. so teuer? Scheint ja in manch anderen Ländern besser auszusehen...